Untersuchung zur Einbindung des Öffentlichen ...

Bezüglich der Art der Kenntnisse für spezifische Katastrophenfälle wurden Maßnahmen
und die Koordination von Maßnahmen für alle drei genannten Schadensszenarien
als zweithäufigster Kenntnisschwerpunkt genannt (Abbildung 10).
Unsere Analyse zeigte aber auch, dass für den Fall des Freiwerdens biologischer
Kampfstoffe deutlich weniger Wissen zu Symptomen, Therapie und Koordination
von Maßnahmen vorhanden ist, als dies für den A- oder C-Fall gilt.
Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes:
Art der Kenntnisses für spezielle Katastrophenfälle
Abb. 10 Art der vorhandenen Kenntnisse im A-Fall = Freisetzung von radioaktiven Stoffen, B-
Fall = Freisetzung von biologischen Kampfstoffen, C-Fall = Freisetzung von chemischen
Gefahrenstoffen; Sympt = Symptome, Maßn = Maßnahmen, Üb. Einzel = Übungen für
einzelne Erkrankte, Übung Mass = Übungen für den Massenanfall von Erkrankten
Sehr wenig Kenntnisse konnten die Ärzte im ÖGD aus praktischen Übungen vorweisen
(10% der Befragten). Wenn Wissen durch Teilnahme an praktischen Übungen
für atomare Zwischenfälle, Ereignisse mit biologischen (Gefahren-)Stoffen
oder Ereignisse mit chemischen (Gefahren-)Stoffen erworben wurde, so war dies
eher in Übungen für den Massenanfall von Patienten als für einzelne Erkrankte
(Abbildung 10).
Es ließ sich keine Ursache für den allgemein geringen Umfang an Kenntnissen
zum Thema „biologische Gefahrenstoffe“ eruieren.
Zur Prävention und Bewältigung von Seuchen scheint beim ärztlichen Personal des
ÖGD allgemein das umfangreichste Wissen vorhanden zu sein. Sowohl in der Pro-
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