Kunsthaus Zürich Zürcher Kunstgesellschaft Jahresbericht 2010

Kunsthaus Zürich Zürcher Kunstgesellschaft Jahresbericht 2010 Kunsthaus Zürich Zürcher Kunstgesellschaft Jahresbericht 2010

11.12.2012 Aufrufe

Kunsthausbesuch 2001–2010 257838 309496 242540 310836 310126 48 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 287260 309545 214376 227484 419391

Zürcher Kunstgesellschaft Generalversammlung Die 115. Generalversammlung der Zürcher Kunstgesellschaft fand am Montag, dem 31. Mai 2010, im Vortragssaal des Kunsthauses statt und wurde vom Präsidenten geleitet. Die Mitteilungen des Präsidenten umfassten zwei Punkte, das Projekt Kunsthaus- Erweiterung und die Zuwendungen von Institutionen und Gönnern. Die Empfehlungen der Jury zur Weiterbearbeitung des Projekts von David Chipperfield wurden umgesetzt, dabei wurde eine städtebauliche Optimierung, die verbesserte Durchlässigkeit des Gebäudes vom Heimplatz, beim rückseitigen Garten der Kunst und der seitlichen Strassen erreicht. Die drei Partner für die Realisierung des Bauprojekts, die Zürcher Kunstgesellschaft, die Stadt Zürich und die Stiftung Zürcher Kunsthaus, gründeten im Oktober die Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterung. Der Gesellschaftsvertrag regelt die Kooperation, die Gremien und ihre Funktion und legt das Finanzierungsmodell dar, bei dem die Stadt Zürich 75 Millionen Franken aus Steuermitteln beiträgt, die Zürcher Kunstgesellschaft 75 Millionen von privater Seite und der Kanton Zürich aus dem Lotteriefonds 30 Millionen und das Grundstück im Baurecht hinzugeben werden. Noch vor der Volksabstimmung, die für 2011/12 geplant ist, muss die Kunstgesellschaft einen substantiellen Beitrag vorweisen; dazu werden ein Patronatsclub und eine eigene Förderstiftung ins Leben gerufen, die Spenden von Privaten, Firmen und Stiftungen entgegennehmen kann. Diese grösste Sammelaktion in der Geschichte der Kunstgesellschaft wird alle Kräfte benötigen, um das hochgesteckte Ziel zu erreichen. Dank der Unterstützung durch die Subventionsgeber, Stadt und Kanton Zürich, aber auch mit Hilfe Dritter konnte das Kunsthaus bedeutende Projekte verwirklichen. So half die Credit Suisse als Partner des Kunsthauses bei der Realisierung der Seurat-Ausstellung und die SwissRe als Partner für zeitgenössische Kunst förderte die Ausstellung Katharina Fritsch. Viele Sponsoren und Gönner haben dem Kunsthaus auch in schwierigerer Zeit geholfen. Ein besonderer Dank ging an Frau Hannelore Müller für ihre grosszügige Schenkung der Sammlung von Werken Albert von Kellers sowie eines namhaften Geldbetrages, mit dem unter anderem die wissenschaftliche und restauratorische Aufarbeitung, eine Ausstellung und der begleitende Katalog realisiert werden konnten. Die bedeutende Neuerwerbung dreier Plastiken von Alberto Giacometti gelang dank des Legats von Elisabeth und Hans C. Bechtler und einer überaus grosszügigen Zuwendung von Anna und Anton Bucher-Bechtler. Der Präsident führte durch den vielfältigen Jahresbericht, der von den anwesenden Mitgliedern einstimmig genehmigt wurde. Die Besucherzahlen waren im Berichtsjahr wieder leicht gestiegen, haben jedoch das Niveau der Vorjahre noch nicht erreicht; das bereits begonnene Jubiläumsjahr 2010 (die Ausstellung der Sammlung Bührle war zu diesem Zeitpunkt gerade zu Ende gegangen) berechtigt aber zur Hoffnung auf einen sehr guten Besuch. Der Quästor Martin Wetter erläuterte die Jahresrechnung, die erstmals in der jüngeren Geschichte mit einem Verlust abschloss. Das hatte mit der niedrigeren Besucherzahl, weniger Einnahmen und Mitgliedern in der Kunstgesellschaft zu tun, und trotz Auflösung einiger 49

<strong>Zürcher</strong> <strong>Kunstgesellschaft</strong><br />

Generalversammlung<br />

Die 115. Generalversammlung der <strong>Zürcher</strong> <strong>Kunstgesellschaft</strong><br />

fand am Montag, dem 31. Mai <strong>2010</strong>, im<br />

Vortragssaal des <strong>Kunsthaus</strong>es statt und wurde vom<br />

Präsidenten geleitet. Die Mitteilungen des Präsidenten<br />

umfassten zwei Punkte, das Projekt <strong>Kunsthaus</strong>-<br />

Erweiterung und die Zuwendungen von Institutionen<br />

und Gönnern. Die Empfehlungen der Jury zur Weiterbearbeitung<br />

des Projekts von David Chipperfield<br />

wurden umgesetzt, dabei wurde eine städtebauliche<br />

Optimierung, die verbesserte Durchlässigkeit des<br />

Gebäudes vom Heimplatz, beim rückseitigen Garten<br />

der Kunst und der seitlichen Strassen erreicht. Die<br />

drei Partner für die Realisierung des Bauprojekts, die<br />

<strong>Zürcher</strong> <strong>Kunstgesellschaft</strong>, die Stadt <strong>Zürich</strong> und die<br />

Stiftung <strong>Zürcher</strong> <strong>Kunsthaus</strong>, gründeten im Oktober<br />

die Einfache Gesellschaft <strong>Kunsthaus</strong>-Erweiterung.<br />

Der Gesellschaftsvertrag regelt die Kooperation, die<br />

Gremien und ihre Funktion und legt das Finanzierungsmodell<br />

dar, bei dem die Stadt <strong>Zürich</strong> 75 Millionen<br />

Franken aus Steuermitteln beiträgt, die <strong>Zürcher</strong><br />

<strong>Kunstgesellschaft</strong> 75 Millionen von privater Seite und<br />

der Kanton <strong>Zürich</strong> aus dem Lotteriefonds 30 Millionen<br />

und das Grundstück im Baurecht hinzugeben werden.<br />

Noch vor der Volksabstimmung, die für 2011/12<br />

geplant ist, muss die <strong>Kunstgesellschaft</strong> einen substantiellen<br />

Beitrag vorweisen; dazu werden ein Patronatsclub<br />

und eine eigene Förderstiftung ins Leben<br />

gerufen, die Spenden von Privaten, Firmen und Stiftungen<br />

entgegennehmen kann. Diese grösste Sammelaktion<br />

in der Geschichte der <strong>Kunstgesellschaft</strong><br />

wird alle Kräfte benötigen, um das hochgesteckte Ziel<br />

zu erreichen.<br />

Dank der Unterstützung durch die Subventionsgeber,<br />

Stadt und Kanton <strong>Zürich</strong>, aber auch mit Hilfe<br />

Dritter konnte das <strong>Kunsthaus</strong> bedeutende Projekte<br />

verwirklichen. So half die Credit Suisse als Partner des<br />

<strong>Kunsthaus</strong>es bei der Realisierung der Seurat-Ausstellung<br />

und die SwissRe als Partner für zeitgenössische<br />

Kunst förderte die Ausstellung Katharina Fritsch. Viele<br />

Sponsoren und Gönner haben dem <strong>Kunsthaus</strong> auch in<br />

schwierigerer Zeit geholfen. Ein besonderer Dank ging<br />

an Frau Hannelore Müller für ihre grosszügige Schenkung<br />

der Sammlung von Werken Albert von Kellers<br />

sowie eines namhaften Geldbetrages, mit dem unter<br />

anderem die wissenschaftliche und restauratorische<br />

Aufarbeitung, eine Ausstellung und der begleitende<br />

Katalog realisiert werden konnten. Die bedeutende<br />

Neuerwerbung dreier Plastiken von Alberto Giacometti<br />

gelang dank des Legats von Elisabeth und Hans C.<br />

Bechtler und einer überaus grosszügigen Zuwendung<br />

von Anna und Anton Bucher-Bechtler.<br />

Der Präsident führte durch den vielfältigen <strong>Jahresbericht</strong>,<br />

der von den anwesenden Mitgliedern<br />

einstimmig genehmigt wurde. Die Besucherzahlen<br />

waren im Berichtsjahr wieder leicht gestiegen, haben<br />

jedoch das Niveau der Vorjahre noch nicht erreicht;<br />

das bereits begonnene Jubiläumsjahr <strong>2010</strong> (die Ausstellung<br />

der Sammlung Bührle war zu diesem Zeitpunkt<br />

gerade zu Ende gegangen) berechtigt aber zur<br />

Hoffnung auf einen sehr guten Besuch. Der Quästor<br />

Martin Wetter erläuterte die Jahresrechnung, die<br />

erstmals in der jüngeren Geschichte mit einem Verlust<br />

abschloss. Das hatte mit der niedrigeren Besucherzahl,<br />

weniger Einnahmen und Mitgliedern in der<br />

<strong>Kunstgesellschaft</strong> zu tun, und trotz Auflösung einiger<br />

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