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Kunsthaus Zürich Zürcher Kunstgesellschaft Jahresbericht 2010

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abhängig und diese ist bekanntlich von beschränkter<br />

Lebensdauer. Eine langfristige Erhaltung des Werks<br />

kann nur garantiert werden, wenn der Programmcode<br />

mittels Emulation in eine betriebssystemunabhängige<br />

Umgebung eingebettet wird. Solch komplexe Arbeiten<br />

sind nur von spezialisierten Informatikern umsetzbar<br />

und entsprechend teuer. Wünschenswert wäre es,<br />

wenn alle Neuankäufe beim Eingang ins Haus ausstellungsgerecht<br />

installiert würden, damit neben der<br />

Funktionskontrolle technische Herausforderungen,<br />

Installationsprobleme und inhaltliche Fragen so früh<br />

wie möglich erkannt, Lösungen angedacht und deren<br />

Finanzierung geplant werden können.<br />

MK<br />

Fotografien und Arbeiten auf Papier<br />

Forschungsarbeiten von externen Kunsthistorikern<br />

bringen oft interessante Impulse für vertiefte Untersuchungen<br />

des Materialgefüges von Werken und zeigen<br />

konservatorische Schwachstellen auf, die zu beheben<br />

sind. So kamen für das Werkverzeichnis von Christian<br />

Schad die Schadografien wieder unter die Lupe;<br />

dank neuen Fragestellungen konnten alte Unklar-<br />

heiten, etwa bei den Entstehungsdaten, beantwortet<br />

werden. Im Rahmen des Tristan Tzara-Dada Global-<br />

Forschungsprojektes wurden Vorder- und Rückseiten<br />

nach bestimmten originalen Bezeichnungen abgesucht,<br />

die die historischen Zusammenhänge der Entstehung<br />

der Werke und ihr späteres Schicksal klären<br />

helfen.<br />

Die Bestimmung von Technik und Zustand von<br />

Fotografien stellt eigene Anforderungen. Oft sind für<br />

die perfekte Erhaltung und die langfristige Lagerung<br />

neue Montagen und Rahmen nötig, wie bei den drei<br />

bunten Inkjet-Fotografien von Robert Walker. Bei<br />

Überformaten verschärft sich die Problematik, wobei<br />

die anspruchsvollen Künstler von Grossfotografien<br />

oft auch den technischen Aufbau der Montage und die<br />

Rahmung als integrale Teile des Werkes festlegen. So<br />

ist der 204 x380 cm grosse «Space Shuttle 1, Kennedy<br />

Space Center, Cape Canaveral» ein digitaler C-Print,<br />

der mit Diasec vorderseitig auf Plexiglas SR und rückseitig<br />

auf Alucobond aufgezogen und gerahmt ist; das<br />

Plexiglas kann nicht ersetzt werden und ist folglich<br />

sorgfältig zu schützen.<br />

JR<br />

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