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Kunsthaus Zürich Zürcher Kunstgesellschaft Jahresbericht 2010

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Reisestudien des Meisters, während der Mittelsaal<br />

mit den Gemälden Hodlers selbst zum Ausstellungsobjekt<br />

seiner Raumgestaltung wurde, akzentuiert von<br />

Originalmöbeln, die auf einem Laufsteg paradierten.<br />

Im hinteren Oberlichtsaal wachte ein Reh auf einem<br />

Majolika-Relief von Max Laeuger über die Ansichten<br />

grossbürgerlicher Villen für die Badener Industriellen,<br />

die Familie Schwarzenbach und den Meister selbst,<br />

während sich bescheidenere Behausungen behutsam<br />

der Moderne näherten. Diese triumphierte mit der<br />

Basler Antoniuskirche und den radikalen Projekten<br />

für einen Ersatz der <strong>Zürcher</strong> Altstadt durch avantgardistische<br />

Quader im letzten Saal. Wie schon seine<br />

eindrücklichen Studienblätter erkennen lassen, war<br />

Mosers Auffassung von Architektur wesenhaft künstlerisch<br />

und so pflegte er stets enge Kontakte zu Künstlern,<br />

wie insbesondere die Dokumentation zur Entstehung<br />

von Hodlers «Blick in die Unendlichkeit» in der<br />

grossen Treppenhalle und die Wettbewerbs-Entwürfe<br />

zu den Metopen am <strong>Kunsthaus</strong> demonstrierten.<br />

Die Ausstellung verdanken wir wesentlich Sonja<br />

Hildebrand vom Institut für Geschichte und Theorie<br />

der Architektur der ETH, das den Nachlass von Karl<br />

Moser verwahrt und gleichzeitig eine zweibändige,<br />

umfassende Monographie mit Werkkatalog veröffentlichte.<br />

Die Präsentation wurde unterstützt von Schroders<br />

und Nachfahren Karl Mosers.<br />

ChK<br />

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