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Mittelstandsmagazin 01-2017

Neue Wege im Mittelstand: Einzelhandel geht online | E-Government: Deutschland verpasst den Anschluss | Handwerk stärken: Zurück zum Meister | "Digitales Entwicklungsland: Jens Spahn im Interview

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MIt:DeBatte<br />

PRo & ContRa<br />

Sollen örtliche Aufgaben<br />

rekommunalisiert werden?<br />

In dieser Rubrik lassen wir Mitglieder der MIT zu Wort kommen.<br />

Die Beiträge geben ihre persönliche Meinung wieder.<br />

„kommunale Unternehmen genießen Vertrauen“<br />

PRO<br />

kommunale Unternehmen haben einen<br />

hohen Stellenwert als regionale, verlässliche<br />

und nachhaltige Partner für<br />

Gesellschaft und Wirtschaft: Sie bilden<br />

mit ihren Infrastrukturen und Dienstleistungen<br />

das tragfähige fundament<br />

für den Wirtschaftsstandort Deutsch-<br />

land. Dabei bringen sie vorsorge mit Wettbewerb und<br />

Daseinsund<br />

Bürger bringen den kommunalen<br />

Unternehmen ein hohes<br />

Wirtschaftlichkeit effizient<br />

in einklang und arbeiten für<br />

das Wohl ihrer kunden. Das<br />

kommt an: Die Bürgerinnen<br />

Vertrauen entgegen, wie Umfragen<br />

eindrucksvoll belegen. Und es entspricht<br />

einem langfristigen trend: Die<br />

Bürgerinnen und Bürger wenden sich<br />

zunehmend dorthin, wo sie das größte<br />

Vertrauen haben, die größte nähe und<br />

Sicherheit spüren, das sind die kommunale<br />

ebene und die kommunale Wirtschaft.<br />

es kann bei der Debatte nicht um<br />

pauschale antworten oder gar Ideologien<br />

gehen. ein wichtiger leitfaden<br />

sind vielmehr die lokalen und regionalen<br />

Gegebenheiten. Deshalb ist es gut,<br />

dass die kommunen entscheiden, in<br />

welcher form sie die Daseinsvorsorge<br />

erbringen. Projekte zur Rekommunalisierung<br />

– ob die Übernahme von energienetzen<br />

oder die neugründung von<br />

Stadtwerken betreffend – sollten von<br />

volks- und betriebswirtschaftlichen<br />

Motiven geleitet sein. Dann können<br />

Wertschöpfungseffekte vor<br />

ort generiert und kommunale<br />

Handlungsspielräume gesichert<br />

werden.<br />

Der Gesetzgeber hat zuletzt<br />

einige strittige Punkte aus der phase der Rekommunalisierung aus-<br />

Hochgeräumt<br />

und damit auch zu einer Versachlichung<br />

der Debatte beigetragen.<br />

Mit der novellierung der Vergabe von<br />

Wegenutzungsrechten zur leitungsgebundenen<br />

energieversorgung („konzessionen“)<br />

können nun auch erstmals<br />

kommunale Interessen besser geltend<br />

gemacht werden. Zudem wurden wichtige<br />

klarstellungen beim netzkaufpreis<br />

getroffen. Dafür hatten VkU und auch<br />

die kommunalen Spitzenverbände plädiert.<br />

•<br />

Katherina Reiche ist seit 2<strong>01</strong>5 Hauptgeschäftsführerin des Verbandes kommunaler Unternehmen (VkU).<br />

Von 1998 bis 2<strong>01</strong>5 war Reiche Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 2009 bis 2<strong>01</strong>3 war sie Parlamentarische<br />

Staatssekretärin beim Bundesminister für Umwelt, naturschutz und Reaktorsicherheit, von 2<strong>01</strong>3 bis<br />

2<strong>01</strong>5 Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.

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