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Kein Plan, aber viel Geld fürs Asylwesen

FPÖ-Kritik an der Unfähigkeit der Koalition, die Einwanderung einzubremsen

FPÖ-Kritik an der Unfähigkeit der Koalition, die Einwanderung einzubremsen

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Nr. 8 . Donnerstag, 23. Februar 2017<br />

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Nein zu multikulturellem<br />

„Integrationsleitbild“<br />

Die FPÖ Kärnten kritisiert das von der rot-schwarz-grünen Koalition<br />

Ende Jänner beschlossene „Integrationsleitbild“ als Überhöhung<br />

der „Willkommenskultur“ der deutschen Kanzlerin<br />

Angela Merkel. FPÖ-Obmann Gernot Darmann fordert hingegen<br />

mehr Rücksichtnahme auf die Kärtner. S. 13<br />

Foto: FPÖ Kärnten<br />

<strong>Kein</strong> <strong>Plan</strong>, <strong>aber</strong> <strong>viel</strong><br />

<strong>Geld</strong> <strong>fürs</strong> <strong>Asylwesen</strong><br />

FPÖ-Kritik an der Unfähigkeit der Koalition, die Einwanderung einzubremsen<br />

S. 2/3<br />

Rechnungshof zerlegt<br />

Foto: SPÖ Wien / Alexander Müller<br />

Wiener Mindestsicherung<br />

Kostenexplosion durch völlig unkontrollierte Vergabe an Ausländer – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

U-Ausschuss<br />

Wahlen und Schulden<br />

Interessenskonflikt<br />

Trump über Schweden<br />

Die FPÖ macht ihre Zustimmung<br />

zu einem neuerlichen Untersuchungsausschuss<br />

zum „Eurofighter“-Kauf<br />

davon abhängig,<br />

ob in der Strafanzeige des Ministeriums<br />

neue Fakten aufgetaucht<br />

sind. Man will Aufklärung und keine<br />

„Polit-Show“. S. 7<br />

Die Schuldenprobleme Griechenlands<br />

sind wieder akut.<br />

Während der Internationale Währungsfonds<br />

einen Schuldenerlass<br />

einmahnt, beharren die Euro-Länder<br />

auf einer Einhaltung der Verträge<br />

– zumindest bis zur Bundestagswahl<br />

in Deutschland. S. 8/9<br />

Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger<br />

möchte einer<br />

Wiener Privatklinik Patienten zuweisen,<br />

der Interessensverband<br />

der Privatkliniken verweigert das<br />

<strong>aber</strong>. Rein zufällig ist der Verbandsobmann<br />

selbst Chef von vier Privatkliniken.<br />

S. 11<br />

Donald Trump hat auf Schwedens<br />

schwerwiegende Integrationsprobleme<br />

hingewiesen. Die<br />

Medien machen sich über ihn lustig<br />

und ignorieren die Probleme,<br />

die Schwedens liberale Einwanderungspolitik<br />

der Gesellschaft beschert<br />

hat. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Der groß angekündigte Neustart<br />

der Koalition entsprach<br />

bisher voll und ganz dem Politverständnis<br />

von SPÖ-Kanzler<br />

Christian Kern: „95 Prozent der<br />

Politik besteht aus Inszenierung.“<br />

Alle bisherigen Ankündigungen<br />

haben es großteils noch nicht<br />

einmal in das Begutachtungsverfahren<br />

geschafft. Und kam eine<br />

doch dahin, wie das „Demokratiepaket“,<br />

ist sie selbst in der Koalition<br />

noch umstritten.<br />

Brauchen wir das?<br />

Mit dem jüngst aufgeplatzten<br />

Mindestsicherungsskandal in<br />

Wien hat sich diese Bundesregierung<br />

noch überhaupt nicht befasst.<br />

Wer will sich schon mit dem<br />

Wiener Bürgermeister anlegen?<br />

Zum Thema Einwanderung<br />

über das Asylrecht richten sich<br />

die Herren Doskozil, Kern und<br />

Sobotka gegenseitig Nettigkeiten<br />

aus, ein koordiniertes Vorgehen<br />

muten sich die drei Herrschaften<br />

wohl nicht zu.<br />

Zum Drüberstreuen brauchen<br />

die Griechen im Sommer auch<br />

wieder ein paar Milliarden, die<br />

sie nicht haben. Europas Steuerzahler<br />

werden‘s schon geben.<br />

Also dümpelt der Koalitionsdampfer<br />

ziellos Richtung Neuwahl.<br />

Es traut sich nur keiner der<br />

beiden Parteichefs, das Signal dafür<br />

zu geben.<br />

Das brüllende Schweigen der<br />

„vierten Gewalt“, der Medien,<br />

gibt ebenso zu denken. Die<br />

übertreffen sich derzeit im Herbeischreiben<br />

eines fürchterlichen<br />

Rechtsrucks in Europa und malen<br />

dazu täglich eine neuen Skandal<br />

um US-Präsident Donald Trump<br />

als Warnung an die Wand.<br />

Ist ja fürchterlich, der Kerl,<br />

setzt doch wirklich seine Wahlversprechen<br />

um. Brauchen wir so<br />

was in Österreich? In Europa?<br />

Weitere sechs Millionen wo<br />

FPÖ-Kritik an Handlungsunfähigkeit der Koalition zu bestehenden und dro<br />

Der Zuzug von Asylwerbern hält ungebrochen an, die Integrationsprobleme<br />

sowie die Kosten explodieren, <strong>aber</strong> Rückführungen<br />

sind kein Thema. „Die Koalition versagt kläglich“, kritisiert FPÖ-Generalsekretär<br />

Herbert Kickl. Dabei stehen, so die Prognose der deutschen<br />

Behörden, sechs Millionen Flüchtlinge an Europas Grenzen.<br />

„Diese Regierung ist nicht in der<br />

Lage, auch nur eine der <strong>viel</strong>en sachpolitischen<br />

Baustellen im Sinne der<br />

Österreicher zu sanieren“, erklärte<br />

FPÖ-Generalsekretär Herbert<br />

Kickl zu den jüngsten Aussagen<br />

von ÖVP-Außenminister Sebastian<br />

Kurz und dessen Parteikollegen, Innenminister<br />

Wolfgang Sobotka.<br />

Die Asyl- und Migrationspolitik<br />

sei das beste Beispiel für die Handlungsunfähigkeit<br />

dieser Koalition.<br />

„Solange die Regierung nicht einmal<br />

bereit ist, klar zwischen den<br />

Begriffen Asyl und Zuwanderung<br />

zu differenzieren, kann das nichts<br />

werden – zumindest nicht im Sinne<br />

der österreichischen Bevölkerung“,<br />

betonte Kickl.<br />

SPITZE FEDER<br />

<strong>Kein</strong> Ende der Einwanderung<br />

Wenn Sobotka etwa das „Nachschieben<br />

der Migranten“ nur begrenzen<br />

wolle, oder Kurz von der<br />

„Schließung der Balkanroute“<br />

phantasiere, dann zeige es ausschließlich<br />

deren Realitätsverlust<br />

angesichts der Fakten.<br />

„Österreich braucht einen Zuwanderungsstopp,<br />

um einmal die<br />

Masseneinwanderung der letzten<br />

Jahre bewältigen zu können. Und<br />

die über 42.000 Asylantragsteller<br />

des Vorjahres sind wohl über den<br />

Flughafen Schwechat ins Land gekommen“,<br />

bemerkte Kickl dazu.<br />

Seine wesentliche Aufgabe in<br />

dieser Situation, nämlich Rückführungsabkommen<br />

mit den<br />

Maghreb-Staaten, Afghanistan<br />

oder mit ausgewählten afrikanischen<br />

Staaten in Angriff zu nehmen,<br />

habe Kurz bisher jedenfalls<br />

nicht wahrgenommen. Das dreijährige<br />

„Freikaufabkommen“ mit<br />

Afghanistan, wofür Europas Steuerzahler<br />

3,6 Milliarden Euro – exklusive<br />

der Rückführungskosten –<br />

hinlegen dürfen, sei wirklich nicht<br />

„das Gelbe vom Ei“, betonte Kickl.<br />

6 Millionen wollen in die EU<br />

Schwerwiegender sei jedoch,<br />

so der FPÖ-Generalsekretär, dass<br />

selbst die von der EU anerkannte<br />

libysche „Drittelregierung“ jede<br />

Rückführung von im Mittelmeer<br />

aufgegriffenen Asylwerbern ablehne.<br />

Deshalb stünde laut einer „internen<br />

Prognose“ der deutschen<br />

Sicherheitsbehörden Europa eine<br />

noch nie dagewesene Einwanderungswelle<br />

bevor: Mindestens 5,95<br />

Millionen Flüchtlinge würden in<br />

den Ländern entlang des Mittelmeeres<br />

darauf warten, nach Europa<br />

einzureisen, warnen die deutschen<br />

Behörden. Allein in der Türkei halten<br />

sich 2,93 Millionen Menschen<br />

in Flüchtlingsunterkünften auf, in<br />

„New Deal“ mit alten „Hadern“.<br />

Foto: NFZ<br />

Koalitionsneustart schon wieder verpu<br />

der <strong>viel</strong>en sachpolitischen Baustellen –<br />

Libyen würden bis zu 1,2 Millionen<br />

auf eine Überfahrt nach Europa<br />

warten und in Jordanien noch<br />

einmal bis zu 710.000 Migranten.<br />

In ihrer Verzweiflung lasse die<br />

rot-schwarze Bundesregierung<br />

dann vom Arbeitsmarktservice die<br />

„Qualifikationen“ der Asylwerber<br />

schönreden. „Im Gegensatz zu<br />

Deutschland ist Österreich anscheinend<br />

regelrecht von Akademikern<br />

überschwemmt worden“, erklärte<br />

Kickl zur jüngsten „Analyse“ von<br />

Arbeitsmarktservice-Chef Johannes<br />

Kopf. Während das AMS lediglich<br />

neun Prozent Akademiker unter den<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninh<strong>aber</strong> (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) –<br />

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Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 8 Donnerstag, 23. Februar 2017<br />

g<br />

llen nach Europa<br />

henden Problemen bei der Asyl-Einwanderung<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Regierung im Tiefschlaf<br />

Innenpolitik 3<br />

Die FPÖ fordert seit Jahren punktuelle<br />

Reformen des Strafrechts und stellte dazu<br />

bereits mehrere Anträge, doch die Regierung<br />

lässt diese seit Jahren im Justizausschuss<br />

„versauern“. „Wieder einmal zeigt sich,<br />

dass die FPÖ als einzige Partei die Probleme<br />

rechtzeitig erkennt und entsprechende Lösungen<br />

präsentiert, während die Regierung<br />

sozusagen in der Pendeluhr schläft“, entgegnete<br />

der freiheitliche Nationalratsabgeordnete<br />

Philipp Schrangl (Bild) in Zusammenhang<br />

mit der geplanten Strafgesetznovelle.<br />

fft: Herbert Kickl wirft der Regierung vor, nicht fähig zu sein, auch „nur eine<br />

wie etwa das <strong>Asylwesen</strong> – im Sinne der Österreicher zu sanieren“.<br />

Sozialbetrug bekämpfen<br />

Der Sozialbetrug wird in Österreich immer<br />

größer. Vor allem in Wien sei die Kostenexplosion<br />

bei der Mindestsicherung besonders<br />

ersichtlich – samt dem Kontrollversagen der<br />

Behörden bei <strong>Geld</strong>leistungen an Asylberechtigte.<br />

Der Schaden für die Steuerzahler ist für<br />

die FPÖ nicht mehr hinnehmbar. „Ich fordere<br />

ein hartes Vorgehen gegen Sozialbetrüger<br />

aus dem In- und Ausland. Die frei werdende<br />

Mittel sind in die Wertanpassung des Pflegegeldes<br />

zu investieren“, betonte der FPÖ-Vizeparteiobmann<br />

Norbert Hofer (Bild).<br />

Foto: NFZ<br />

Asylberechtigten ermitteln konnte,<br />

wurden im „Kompetenzcheck“ der<br />

Schulungsanbieter sensationelle 22<br />

Prozent-Quote „erfragt“.<br />

Asylrealität und deren Kosten<br />

Real befanden sich von 9.523<br />

Personen, die zwischen Anfang<br />

2015 und Mitte 2016 einen positiven<br />

Asylbescheid erhalten hatten,<br />

Ende 2016 gerade einmal<br />

15,2 Prozent in einem aufrechten<br />

Beschäftigungsverhältnis. 28.720<br />

Asylberechtigte und subsidiär<br />

Schutzberechtigte waren hingegen<br />

als arbeitslos gemeldet.<br />

Für heuer plant das AMS Fördermaßnahmen<br />

zur Integration für<br />

rund 34.000 Personen, die bereits<br />

einen positiven Asylbescheid oder<br />

subsidiären Schutz erhalten haben<br />

und bekommt dafür 96 Millionen<br />

Euro zusätzlich. Darunter auch jene<br />

Deutsch-Kurse des AMS Wien, deren<br />

Kosten der Rechnungshof „kritisch“<br />

anmerkte: Denn für Asylberechtigte<br />

wurden dort Deutschkurse<br />

um insgesamt 14.000 Euro pro Person<br />

finanziert. In einem privaten<br />

Bildungsinstitut könnten diesen<br />

Kurs um das gleiche <strong>Geld</strong> <strong>aber</strong> 33<br />

Personen besuchen.<br />

Studienbeihilfe aufstocken<br />

Die vom ÖVP-Minister Mitterlehner angekündigte<br />

Aufstockung der Studienbeihilfe<br />

um 25 Millionen Euro entspreche im Wesentlichen<br />

einem alten freiheitlichen Antrag, der<br />

bisher von SPÖ und ÖVP vertagt worden sei.<br />

Die FPÖ fordert schon lange die Erhöhung<br />

der Studienbeihilfe um 17 Prozent und danach<br />

jährlich eine Inflationsanpassung. „Ob<br />

es sich wieder nur um eine Ankündigung der<br />

Bundesregierung handelt oder den Worten<br />

endlich Taten folgen, wird sich am kommenden<br />

Mittwoch im Wissenschaftsausschuss<br />

erweisen“, sagte der FPÖ-Wissenschaftssprecher<br />

Andreas F. Karlsböck (Bild).<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: Andreas Maringer/cityfoto.at<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

Oberösterreichs FPÖ-Landeshauptmannstellvertreter<br />

Manfred<br />

Haimbuchner, der die Lehre aus<br />

der Masseneinwanderung gezogen<br />

und die Mindestsicherung für Asylberechtigte<br />

gekürzt und an Integrationsbedingungen<br />

geknüpft hat.<br />

Wiens SPÖ-Bürgermeister Michael<br />

Häupl, der unverdrossen an der<br />

gescheiterten Multikulti-Ideologie<br />

festhält und deshalb die Mindestsicherung<br />

auch großzügig und ohne<br />

ausreichende Kontrolle an Einwanderer<br />

und Asylberechtigte verteilt.<br />

BILD DER WOCHE Schwedens „erste feministische“ rot-grüne<br />

Regierung zeigte sich den iranischen Mullahs jedoch „islamisch korrekt“.<br />

Foto: regeringen.se


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Schluss mit Einwanderung<br />

in unser Sozialsystem!<br />

Bundesparteiobmann HC Strache kritisiert im NFZ-Interview den<br />

skandlösen Umgang mit Steuergeldern bei der Wiener Mindestsischerung:<br />

„Wien ist unter dem SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl zu<br />

einem Selbstbedienungsladen für Einwanderer verkommen!“<br />

Herr Bundesparteiobmann, wie<br />

beurteilen Sie diesen Rechnungshofbericht?<br />

HC Strache: Der Rechnungshof<br />

bestätigt die langjährige Kritik<br />

der FPÖ. Wien ist unter dem<br />

SPÖ-Bürgermeister Häupl zu einem<br />

Selbstbedienungsladen für all<br />

jene verkommen, die gerne ohne<br />

Gegenleistung ein schönes Leben<br />

führen möchten. Es ist also auch<br />

kein Wunder, warum Asylwerber<br />

hauptsächlich nach Wien wollen.<br />

Dort bekommen<br />

sie schnell<br />

und ohne Prüfverfahren<br />

die<br />

Mindestsicherung,<br />

und die<br />

Verantwortlichen<br />

von Rot-Grün greifen tief in<br />

die Tasche. Das dicke Ende steht<br />

uns dann bevor, wenn es um die<br />

Abrechnung geht!<br />

Die dramatische Kostenexplosion<br />

bei der Mindestsicherung<br />

belastet nicht nur die Bundeshauptstadt<br />

Wien, sondern alle<br />

Steuerzahler?<br />

HC Strache: Das ist die altbekannte<br />

Praxis der SPÖ in Wien:<br />

Man pickt sich die Rosinen aus<br />

dem Kuchen und den Rest müssen<br />

dann alle Österreicher schlucken.<br />

Das ist natürlich unfair<br />

gegenüber all jenen, die<br />

durch ihre harte Arbeit<br />

dieses System am Leben<br />

erhalten und die dann zuschauen<br />

müssen, wie die<br />

rot-grüne Landesregierung<br />

in Wien das erwirtschaftete<br />

<strong>Geld</strong> mit beiden<br />

Händen beim Fenster<br />

hinauswirft. Den Herrn<br />

Häupl scheint das<br />

nicht weiter<br />

interessieren,<br />

er lässt<br />

d i e<br />

Dinge<br />

einfach<br />

treiben,<br />

zu<br />

„Das dicke Ende steht<br />

uns bevor, wenn die<br />

Abrechnung kommt!“<br />

bis hin zum finalen finanziellen Super-GAU!<br />

Fast zwei Drittel der Flüchtlinge<br />

in Wien sind arbeitslos gemeldet.<br />

Wie kann man das Problem<br />

eindämmen?<br />

HC Strache: Derzeit findet eine<br />

Zuwanderung in großem Stil in unser<br />

Sozialsystem statt, gleichzeitig<br />

wird <strong>aber</strong> auch der Verdrängungswettbewerb<br />

im Niedriglohnbereich<br />

angeheizt, wie mit der Öffnung des<br />

Dienstleistungsschecks bereits für<br />

Asylwerber.<br />

Auf der anderen<br />

Seite liegt<br />

der Fokus von<br />

SPÖ und ÖVP<br />

auf der Qualifizierung<br />

von<br />

Migranten, wobei von völlig falschen<br />

Voraussetzungen ausgegangen<br />

wird, denn die große Mehrheit<br />

der arbeitslos gemeldeten Asylberechtigten<br />

und subsidiär Schutzberechtigten<br />

ist minderqualifiziert.<br />

Das AMS wird immer mehr zum<br />

Ausbildungs- und Qualifizierungsinstitut<br />

für Einwanderer – auf Kosten<br />

der Österreicher. Priorität in<br />

der Arbeits- und Sozialpolitik haben<br />

für uns <strong>aber</strong> die Österreicher<br />

und nicht Migranten, die unter dem<br />

Deckmantel des Asyls nach Österreich<br />

einwandern.<br />

Österreich braucht<br />

jetzt umgehend<br />

eine sektorale<br />

und temporäre<br />

Schließung des<br />

Arbeitsmarktes,<br />

statt weiterhin<br />

die Arbeitslosen<br />

aus anderen<br />

Staaten zu importieren.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: FPÖ Wien<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Die Anträge, geschweige denn die Ausweise der Antragsteller zur Mindes<br />

„Mindestsicherung<br />

Rechnungshof-Rohbericht deckt das katastropha<br />

Der Rechnungshofbericht über das Mindestsicherungssystem der<br />

Stadt Wien hat es in sich. Neben der größzügigen Vergabe, selbst<br />

an Ausländer ohne Aufenthaltsbewilligung, oder fehlenden Akten kritisiert<br />

der RH ein komplettes Versagen der Kontrolle. Die FPÖ überlegt<br />

zu ihrer bereits getätigten Strafanzeige weitere rechtliche Schritte.<br />

Der plötzliche Abgang von<br />

SPÖ-Stadträtin Sonja Wehsely<br />

überraschte zum Jahresanfang angeblich<br />

sogar die Wiener SPÖ.<br />

Einen möglichen Grund für den<br />

Abgang liefert der in ihrem Büro<br />

liegende Rohbericht des Rechnungshofes<br />

über das Mindestsicherungssystem<br />

der Stadt Wien, für<br />

das Wehsely verantwortlich war.<br />

Darin werden nämlich alle von<br />

ihr im vergangenen September<br />

zurückgewiesenen Vorwürfe eines<br />

Informanten der „Kronen Zeitung“<br />

Punkt für Punkt bestätigt.<br />

In nur sechs Jahren stieg die Zahl<br />

der Mindestsicherungsempfänger<br />

in Wien von 81.000 im Jahre 2010<br />

auf 151.058 im Juni 2016 an. Aktuell<br />

sind es bereits 191.200.<br />

Fast 50 Prozent sind Ausländer<br />

2017 müssen die Wiener Steuerzahler<br />

rund 700 Millionen Euro<br />

dafür ablegen, 2020 könnten es<br />

laut Prognose des Rechnungshofes<br />

bereits an die 1,6 Milliarden Euro<br />

werden.<br />

Schon fast jeder zweite Sozialgeldempfänger<br />

(48,5 Prozent) hatte<br />

2016 keine österreichische Staatsbürgerschaft.<br />

2010 lag der Anteil<br />

noch bei 29,6 Prozent. Flüchtlinge<br />

und subsidiär Schutzberechtigte<br />

machten 2016 bereits 22 Prozent<br />

der Bezieher aus. Insgesamt beziehen<br />

allein in Wien 36.300 Asylberechtigte<br />

und sonstige Schutzbedürftige<br />

die Mindestsicherung.<br />

Eine Kontrolle der Angaben der<br />

Antragssteller fand kaum statt, kritisiert<br />

der Rechnungshof. Laut seinem<br />

Bericht hat die für das Mindestsicherungssystem<br />

zuständige<br />

Magistratsabteilung MA 40 gerade<br />

einmal 63 Prozent der zur Kontrolle<br />

vorgeschriebenen Akten tatsächlich<br />

intern geprüft – also ein knappes<br />

Drittel aller Anträge.<br />

Bei <strong>viel</strong>en Akten war eine Kontrolle<br />

jedoch unmöglich, weil diese<br />

„verschollen“ sind. Und bei<br />

30.000 Akten (das entspricht einem<br />

Fünftel aller Mindestsicherungsbezieher)<br />

fehlen Angaben über die<br />

Staatsangehörigkeit der Person.


Nr. 8 Donnerstag, 23. Februar 2017<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

Foto: NFZ<br />

Johann Gudenus<br />

FPÖ-Vizebürgermeister Wien<br />

tsicherung wurden in Wien kaum geprüft – vor allem bei „Schutzbedürftigen“.<br />

sparadies“ Wien<br />

le Versagen bei der Kontrolle durch die rot-grüne Stadtregierung auf<br />

Aber nicht nur diesen Mangel<br />

deckte der Rechnungshof auf:<br />

Selbst Personen, die keinen Lichtbildausweis<br />

vorweisen wollen oder<br />

können, haben in Wien monatlich<br />

837,76 Euro Mindestsicherung<br />

kassiert. Selbst an Ausländer, deren<br />

Aufenthaltsbewilligung abgelaufen<br />

ist, wird noch monatelang diese<br />

Sozialleistung weiter ausbezahlt.<br />

Foto: PID<br />

Häupl ist dafür verantwortlich<br />

„Der vernichtende Rohbericht<br />

des Rechnungshofs zur Mindestsicherung<br />

übertrifft unsere<br />

schlimmsten Befürchtungen bei<br />

weitem“, zeigte sich Bundesparteiobmann<br />

HC Strache, der auch<br />

Wiener Landesparteiobmann ist,<br />

entsetzt über die Ausführungen der<br />

staatlichen Prüfer.<br />

In Wien werden sämtliche Kontrollmechanismen<br />

außer Kraft gesetzt,<br />

wenn es „um die Durchfütterung<br />

von Asylberechtigten“ gehe,<br />

empörte sich HC Strache und warf<br />

SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl<br />

vor, „einen der größten Skandale<br />

im Wiener Rathaus“ ermöglicht<br />

zu haben: „Die gesamte Stadtregierung<br />

hat hier versagt – allen voran<br />

Bürgermeister Michael Häupl. Es<br />

Rot-grünes Mindestsicherungsparadies: SPÖ-Bürgermeister Häupl<br />

und seine Grüne Stellvertreterin Vassilakou samt Stadträten.<br />

wird nicht reichen, den Schwarzen<br />

Peter der ohnehin weggelobten<br />

Wehsely zuzuschieben, denn<br />

man muss davon ausgehen, dass<br />

hier weit mehr Stellen involviert<br />

waren.“<br />

Prüfung der Grundversorgung<br />

Die FPÖ Wien habe bereits bei<br />

den ersten Verdachtsmomenten im<br />

September letzten Jahres Anzeige<br />

bei der Staatsanwaltschaft erstattet<br />

und prüfe zur Zeit weitere rechtliche<br />

Schritte, betonte der Wiener<br />

Landesparteichef. Denn von Einsicht<br />

sei bei der rot-grünen Stadtregierung<br />

nichts zu bemerken. Die<br />

grüne Vizebürgermeisterin Maria<br />

Vassilakou hatte prompt erklärt,<br />

dass es trotz der Budgetexplosion<br />

bei der Mindestsicherung keine<br />

Kürzungen geben werde.<br />

FPÖ-Vizebürgermeister Johann<br />

Gudenus forderte als Konsequenz<br />

jetzt volle Transparenz auch zur<br />

Grundversorgung für Asylwerber:<br />

„Wir wollen wissen, wie <strong>viel</strong>e sogenannte<br />

Flüchtlinge Wien, das die<br />

Quote als einziges Bundesland immer<br />

noch übererfüllt, aufgenommen<br />

hat und wie <strong>viel</strong>e von diesen<br />

sich zu Unrecht in der Grundversorgung<br />

befinden und somit unnötige<br />

Zusatzkosten verursachen.“<br />

Sparen auf der Ausgabeseite ist<br />

für die rot-grüne Stadtregierung<br />

ein Unwort, insbesondere wenn es<br />

um die Mindestsicherung für Armutszuwanderer<br />

unter dem Deckmantel<br />

des Asyls geht. 2017 kostet<br />

das die Wiener Steuerzahler rund<br />

700 Millionen Euro, 2020 werden<br />

es laut Prognose des Rechnungshofes<br />

1,6 Milliarden Euro sein.<br />

Wien wächst falsch<br />

So hat doch das Wiener Arbeitsmarktservice<br />

allein im ersten<br />

Halbjahr 2016 rund 20 Millionen<br />

Euro allein für Deutschkurse verpulvert.<br />

Und das für Einwanderer,<br />

die laut zahlreicher Experten niemals<br />

am heimischen Arbeitsmarkt<br />

Fuß fassen werden.<br />

Aber dieser Stadtregierung dämmert<br />

immer noch nicht, dass dieser<br />

Einwanderungsstrom in unser<br />

Sozialsystem nicht mehr zu finanzieren<br />

ist. Während sie <strong>aber</strong> dafür<br />

Millionen locker macht, fehlt das<br />

<strong>Geld</strong> an allen Ecken und Enden bei<br />

der Förderung der Wirtschaft, um<br />

Arbeitsplätze für die Wienerinnen<br />

und Wiener zu schaffen.<br />

Aber nicht nur am <strong>Geld</strong> fehlt es,<br />

sondern auch am politischen Willen.<br />

Denn Rot-Grün vertreiben mit<br />

ihrer Politik Unternehmen und damit<br />

Arbeitsplätze aus der Stadt.<br />

„Wien wächst“ – wie Rot und<br />

Grün gerne jubeln – <strong>aber</strong> in den<br />

falschen Bereichen. Es gibt kein<br />

Wachstum mehr bei Arbeitsplätzen<br />

und Wohlstand, sondern nur<br />

mehr bei den Sozialausgaben zur<br />

Bekämpfung der von der Stadtregierung<br />

verursachten oder hereingeholten<br />

Armut.<br />

Ganz zu schweigen vom Verlust<br />

der Sicherheit. Um einen von<br />

Bürgermeister Häupl so beliebten<br />

Weltstädtevergleich zu bemühen:<br />

Im „Liesl“ sitzen schon fast so<br />

<strong>viel</strong>e Nationaltäten, wie bei der<br />

UNO-Versammlung in New York.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Das Verteidigungsministerium<br />

hat eine Strafanzeige wegen des<br />

Verdachts auf betrügerische Täuschung<br />

gegen die Hersteller des<br />

Eurofighter eingebracht. In dieser<br />

steht, dass die beiden Unternehmen<br />

die Republik Österreich<br />

sowohl beim Kaufpreis als auch<br />

bei der Lieferfähigkeit und der<br />

Ausstattung der Abfangjäger getäuscht<br />

haben.<br />

U-Ausschuss?<br />

Von Schmiergeldzahlungen<br />

dürfte in der Anzeige keine Rede<br />

sein. Das überrascht vor dem<br />

Hintergrund, dass die Grünen einen<br />

neuerlichen Untersuchungsausschuss<br />

zu dem Thema fordern,<br />

Stichwort: „fliegendes Schmiergeld“,<br />

für das angeblich auch die<br />

FPÖ mitverantwortlich sein soll.<br />

Im ersten – mit den Stimmen der<br />

FPÖ eingesetzten – „Eurofighter“-U-Ausschuss<br />

konnte ein Verdacht<br />

in Richtung FPÖ nicht einmal<br />

ansatzweise erhärtet werden.<br />

Die FPÖ wird sich auch einem<br />

neuerlichen Untersuchungsausschuss<br />

nicht verweigern. Zunächst<br />

muss abgewartet werden, ob es<br />

auf Basis der Doskozil-Anzeige<br />

überhaupt zu einer rechtskräftigen<br />

Anklage samt Verurteilung<br />

kommt. Käme es nämlich nicht<br />

dazu, wäre das Parlament bis auf<br />

die Knochen blamiert, zumal seine<br />

Aufgabe nicht in der Vorverurteilung,<br />

sondern in der Klärung<br />

politischer Verantwortung liegt.<br />

Es ist auch schwer zu glauben,<br />

dass der Zeitpunkt der Doskozil-Anzeige<br />

samt Grüner Begleitmusik<br />

nicht ein abgekartetes Vorwahlkampfgeplänkel<br />

darstellt.<br />

Schließlich hat der SPÖ-Geschäftsführer<br />

Niedermühlbichler<br />

erst vor kurzem den Masterplan<br />

einer SPÖ-Grüne-NEOS-Koalition<br />

ausgeplaudert.<br />

LANDWIRTSCHAFTSPOLITIK<br />

Kritik an EU-Agrarpolitik<br />

Der freiheitliche Bundesrat Peter Samt (Bild) kritisierte<br />

bei der letztwöchigen Sitzung die geringen<br />

Fortschritte bei der Kennzeichnung von Biolebensmitteln.<br />

Skeptisch zeigte sich Samt gegenüber der<br />

geplanten Ausweitung des EU-Agrarhandels auf<br />

weit entfernte Märkte, weil er davon zusätzlichen<br />

Importdruck auf die heimischen Erzeuger befürchte.<br />

Samt forderte dazu auch die Wiedereinführung der<br />

abgeschafften Milchquote in Österreich.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

PARLAMENT INTERN<br />

Reichstag-Online<br />

Die Parlamentsbibliothek stellt<br />

den Archivbestand des Hohen Hauses<br />

von 1861 bis 1918 online. Auf<br />

der Webseite www.parlament.gv.at/<br />

SERV/ANG/ARCHIV/index.shtml<br />

können Interessierte in dem mehr<br />

als 25.000 Datensätze umfassenden<br />

Gesamtbestand des damaligen<br />

Reichstags online recherchieren.<br />

Maturareform brachte<br />

„Mehrarbeit“ für Eltern<br />

„Vorwissenschaftliche Arbeit“ wird teilweise von Eltern erledigt<br />

Die FPÖ hat die „Vorwissenschaftliche<br />

Arbeit“ (VWA)<br />

als Teil der neuen Matura abgelehnt.<br />

Eine Umfrage und ein Bildungsexperte<br />

bestätigen nun die<br />

Argumentation der Partei.<br />

„Dass die ‚VWA‘ an Schulen<br />

fehl am Platze ist, war von Anfang<br />

an klar, deshalb hat die FPÖ<br />

sie auch abgelehnt“, äußert sich<br />

FPÖ-Bildungssprecher Walter Rosenkranz<br />

zur aktuellen Umfrage<br />

des Bundeselternverbandes.<br />

Gemäß dieser Umfrage würden<br />

nämlich ein Viertel bis ein Drittel<br />

der Eltern diese als Vorleistung zur<br />

Matura bewertete Aufgabe für ihre<br />

Projekt10_Layout 1 03.02.17 12:47 Seite 1<br />

Kinder verfassen.<br />

Nicht nur Schüler, auch Eltern<br />

schwitzen für die „Matura Neu“.<br />

Bestätigt sehe man sich bei der<br />

FPÖ auch durch den Bildungswissenschafter<br />

Stefan Hopmann von<br />

der Universität Wien. Bei der Be-<br />

Foto: NFZ<br />

wertung würden sich sieben von<br />

acht Kriterien auf den Prozess und<br />

die Verpackung und nicht auf den<br />

Inhalt beziehen, hatte dieser bemängelt:<br />

„Es geht hauptsächlich<br />

darum, etwas wissenschaftlich aussehen<br />

zu lassen, unbeschadet des<br />

Inhalts.“<br />

Hinzu komme noch, dass die<br />

VWA zu teuer ist und einen enormen<br />

Verwaltungsaufwand verursache,<br />

betonte Rosenkranz: „Die<br />

Ausbildung zu wissenschaftlichem<br />

Arbeiten gehört an die Universitäten.<br />

Die Aufgabe der Schulen wäre<br />

es, den Schülern bis zur Matura das<br />

Wissen zu vermitteln, dass sie ohne<br />

zusätzliche Aufnahmeprüfung erfolgreich<br />

studieren können.“<br />

Impressum: FPÖ, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien / Druck: Paul Gerin GmbH & Co KG


Nr. 8 Donnerstag, 23. Februar 2017<br />

g<br />

In der Diskussion um die Einberufung einer Neuauflage des Untersuchungsausschusses<br />

zum „Eurofighter“-Kauf will die FPÖ zunächst<br />

die Anzeige des Ministeriums und den Antrag des Grünen-Mandatars<br />

Peter Pilz auf neue Sachverhalte in der Causa prüfen.<br />

Parlament 7<br />

FPÖ für Aufklärung statt grüner Polit-Show<br />

HC Strache: „U-Ausschuss soll alle Anschaffungen des Heeres seit dem Jahr 2000 klären!“<br />

Die FPÖ möchte in einem neuerlichen<br />

Untersuchungsausschuss<br />

nicht nur den Beschaffungsvorgang<br />

der „Eurofighter“-Abfangjäger aufklären,<br />

sondern grundsätzlich alle<br />

Anschaffungen des Bundesheers<br />

seit dem Jahr 2000. Untersucht<br />

werden sollten unter anderem auch<br />

die Vorgänge rund um die Kasernenverkäufe,<br />

schlug der FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

vor.<br />

Einen „Freifahrtschein“ für den<br />

von den Grünen beantragten Untersuchungsausschuss<br />

gebe es von<br />

der FPÖ noch nicht, erklärte HC<br />

Strache bei einer Pressekonferenz<br />

am vergangenen Dienstag: „Die<br />

Kollegen von den Grünen sollen<br />

jetzt einmal ihre Vorstellungen auf<br />

den Tisch legen. Dann schauen wir<br />

weiter.“<br />

Es müsse bei einem etwaigen<br />

Ausschuss um seriöse und lückenlose<br />

Aufklärung gehen, und zwar<br />

auf politischer Ebene.<br />

Anzeigedetails abwarten<br />

Und gerade deshalb dürfe es<br />

hier keinen Schnellschuss geben,<br />

mahnte der FPÖ-Chef. Es müssten<br />

<strong>viel</strong>e Vorfragen einer genauen<br />

Prüfung unterzogen werden.<br />

„Auch die genauen Anhaltspunkte<br />

des Strafverfahrens müssten dargelegt<br />

werden. Erst dann könne es zu<br />

einer substanziellen Entscheidung<br />

in der konkreten Sache kommen“,<br />

erklärte HC Strache. Zudem würden<br />

die Freiheitlichen es begrüßen,<br />

wenn der U-Ausschuss von einer<br />

Mehrheit des Nationalrates mitgetragen<br />

werde.<br />

Sucht Peter Pilz wieder nur eine Show-Bühne oder doch Aufklärung?<br />

„Ein prinzipielles Bekenntnis zu<br />

parlamentarischer Aufklärung ist<br />

mit Sicherheit nicht gleichzusetzen<br />

mit einem bereits erfolgten Ja zu<br />

irgendwelchen Ideen oder Anträgen<br />

eines Herrn Pilz, die außer ihm<br />

niemand kennt“, erklärte dazu auch<br />

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl.<br />

Die FPÖ wolle eine seriöse Aufklärung<br />

und nicht „irgendein Tamtam<br />

eines politischen Selbstdarstellers“<br />

unterstützen, das dann selbst Millionen<br />

koste und keine wirklichen Ergebnisse<br />

hervorbringe.<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

79.076 Fremde in der<br />

Grundversorgung<br />

Seitens der FPÖ wurde immer<br />

wieder kritisiert, dass Menschen<br />

trotz negativem Asylbescheid in<br />

Wien in der Grundversorgung<br />

bleiben – nicht nur in der Bundeshauptstadt.<br />

Mit Stichtag 31.<br />

Dezember 2016 befanden sich<br />

insgesamt 79.076 hilfs- und<br />

schutzbedürftige Fremde österreichweit<br />

in der Grundversorgung,<br />

darunter 62.185 Asylwerber,<br />

5.490 Asylberechtigte, 5.816<br />

subsidiär Schutzberechtigte<br />

sowie 5.585 sonstige Fremde,<br />

also abgelehnte Asylwerber. Von<br />

den insgesamt 79.076 fremden<br />

Personen waren 53.247 Männer<br />

und nur 25.829 Frauen. Diese<br />

Zahlen übermittelte ÖVP-Innenminister<br />

Wolfgang Sobotka<br />

in einer Anfragebeantwortung<br />

dem FPÖ-Abgeordneten Walter<br />

Rosenkranz. Interessant ist dabei<br />

noch, dass von Seiten des Innenministeriums<br />

keine Statistiken<br />

darüber geführt werden, wie <strong>viel</strong>e<br />

Fremde von der Grundversorgung<br />

ausgeschlossen sind.<br />

24 Millionen Euro für<br />

arbeitslose Ausländer<br />

So <strong>viel</strong> zum Thema „Sozialstaat<br />

Österreich“: Einer Anfragebeantwortung<br />

von SPÖ-Sozialminister<br />

Alois Stöger an den<br />

steirischen FPÖ-Abgeordneten<br />

Wolfgang Zanger ist zu entnehmen,<br />

dass Ende September 2016<br />

rund lediglich 27.900 der insgesamt<br />

123.886 arbeitslos gemeldeten<br />

Ausländer ihren Hauptwohnsitz<br />

in Österreich haben.<br />

Bei diesen betrug der durchschnittliche<br />

Tagsatz für das Arbeitslosengeld<br />

rund 28,80 Euro.<br />

Somit ergibt sich allein für September<br />

2016 ein Gesamtaufwand<br />

an Arbeitslosengeld von mehr<br />

als 24 Millionen Euro für die in<br />

Österreich ansässigen Ausländer<br />

– <strong>aber</strong> noch ohne abzuführende<br />

Sozialversicherungsbeiträge.<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Brüssel im Krieg<br />

gegen das Bargeld<br />

Deutschland und sein<br />

Tschetschenen-Problem<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Nächster Schritt in Richtung<br />

Abschaffung des Bargelds: Die<br />

EU-Kommission hat unter dem<br />

Titel „Proposal for an EU initiative<br />

on restrictions on payments<br />

in cash“ einen Vorstoß veröffentlicht,<br />

der EU-weite Obergrenzen<br />

für Bargeldzahlungen oder Meldepflichten<br />

für Bar-Transaktionen<br />

vorsieht. Begründet wird<br />

dies einmal mehr mit der „Bekämpfung<br />

der Finanzierung von<br />

Kriminalität und Terrorismus“.<br />

Erst im Vorjahr hatte EZB-<br />

Chef Mario Draghi die Abschaffung<br />

des 500-Euro-Scheins mit<br />

Foto: berlin.de/polizei<br />

Ende 2018 angekündigt. Eine<br />

im November 2016 erschienene<br />

Studie der Deutschen Bank wirft<br />

erhebliche Zweifel auf, ob damit<br />

die <strong>Geld</strong>kriminalität tatsächlich<br />

wirksam eingedämmt werden<br />

kann, weil es für illegale Transaktionen<br />

längst Alternativen gebe.<br />

Tatsächlich ist die Kriminalitätsbekämpfung<br />

nur vorgeschoben.<br />

Es geht bei der Bargeldabschaffung<br />

in Wahrheit um zwei<br />

Dinge: Erstens gebe es bei der<br />

Einführung negativer Zinsen keine<br />

Möglichkeit mehr, dem Vermögensverlust<br />

zu entkommen.<br />

Die Schuldenkrise würde mit der<br />

Enteignung der Sparer „gelöst“.<br />

Und zweitens würde damit die<br />

totale Kontrolle der Bürger ermöglicht.<br />

Ein feuchter Traum des<br />

autoritären Brüsseler Flügels.<br />

Man darf davon ausgehen,<br />

dass weitere Schritte folgen werden.<br />

Man kann es nicht oft genug<br />

sagen: Die Abschaffung des Bargelds<br />

und alle Schritte in dieser<br />

Richtung sind ein Anschlag auf<br />

die Freiheit der Bürger.<br />

Jetzt registriert auch Deutschland<br />

sein erstes, großes Asylproblem.<br />

Seit 2012 haben fast 36.000<br />

Tschetschenen Asyl in Deutschland<br />

beantragt. Die meisten von ihnen<br />

sind ohne gültigen Pass und ohne<br />

Visum eingereist.<br />

Junge Tschetschenen schließen<br />

sich seit Jahren der salafistischen<br />

Szene in Deutschland an. Manche<br />

kommen schon als militante<br />

Islamisten an, andere werden<br />

hier radikalisiert. In Berlin gehören<br />

Tschetschenen seit Jahren zu<br />

den islamistischen Gefährdern, im<br />

ostdeutschen Brandenburg gibt es<br />

nach Angaben des Innenministeriums<br />

zwischen 80 und 90 radikale<br />

tschetschenische Islamisten.<br />

Eigentlich dürfte sich der Großteil<br />

der Tschetschenen gar nicht<br />

mehr hier aufhalten. Die Tschetschenen<br />

reisen in der Regel über<br />

Weißrussland nach Polen und<br />

stellen dort einen Asylantrag. Da<br />

<strong>aber</strong> die Unterbringung in Polen<br />

schlechter ist und die finanziellen<br />

Leistungen weit geringer sind, reisen<br />

sie weiter nach Deutschland.<br />

Doch der Druck, Deutschland wieder<br />

zu verlassen, ist gering. Nach<br />

dem Dublin-Abkommen müsste<br />

die ganz große Mehrheit der<br />

Tschetschenen eigentlich nach Polen<br />

zurückgebracht werden. Doch<br />

das passiert kaum. Im vergangenen<br />

Jahr wurden nur 560 Personen<br />

nach Polen zurückgeschoben.<br />

Der Hauptverhinderungsgrund ist<br />

„humanitärer“ Natur: Deutschland<br />

will, sebst bei Straftätern, Familien<br />

nicht auseinanderreißen.<br />

Unter Beobachtung der Polizei.<br />

Foto: EU<br />

Ein Schuldenerlass<br />

unausweichlich – n<br />

EU und Euro-Länder werden IWF-Forderung wohl<br />

Unklare Perspektive: Euro-Gruppenchef Jeroen Dijsselbloem muss die beha<br />

fonds für Griechenland keine andere Lösung mehr sieht als einen Schulden<br />

Dank Donald Trump ist Europas größtes Problem, die Schuldenkrise<br />

Griechenlands, aus den Schlagzeilen verschwunden. Und<br />

angesichts der Wahlen in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland<br />

setzen deren Regierungen alles daran, dass es so bleibt. Aber ein<br />

Geheimpapier des IWF zeigt die explosive Lage schonungslos auf.<br />

Gespenstisch ruhig war es in den<br />

vergangenen Monaten um Griechenland,<br />

als gäbe es keine Schuldenkrise.<br />

Doch Athens Finanzen<br />

befinden sich noch immer in einer<br />

gefährlichen Schieflage, während<br />

die Gläubiger über den Zustand<br />

uneins sind.<br />

Grund für die gestiegene Nervosität<br />

ist die im August anstehende<br />

Rückzahlung Athens von sieben<br />

Milliarden Euro an seine Gläubiger.<br />

Das kann Griechenland <strong>aber</strong><br />

nur, wenn es <strong>Geld</strong> aus dem Hilfsprogramm<br />

der Eurostaaten bekommt.<br />

Aber dafür müssen sich<br />

EU und der Internationale Währungsfonds<br />

erst einmal einigen, ob<br />

Griechenland die zugesagten Reformen<br />

auch umgesetzt hat.<br />

Explosives IWF-Geheimpapier<br />

Während die EU die Lage ausgesprochen<br />

rosig einschätzt – „Wir<br />

sehen keinen Grund für Alarmismus“,<br />

hieß es vergangene Woche<br />

in Brüssel –, hat der IWF eine ganz<br />

andere Sicht der Dinge, wie an die<br />

Öffentlichkeit gelangte, vertrauliche<br />

Papiere bescheinigen.<br />

Laut diesen ist die griechische<br />

Schuldenlast untragbar. Im Jahr<br />

2030 dürften die Gesamtverschuldung<br />

etwa 160 Prozent des Bruttoinlandprodukts<br />

(BIP) betragen<br />

und der jährliche Schuldendienst<br />

etwa 20 Prozent des BIP auffressen.<br />

Danach <strong>aber</strong> wird es richtig<br />

„explosiv“, weil dann die günstigen<br />

EU-Hilfskredite durch Kredite<br />

Insbesondere für Deutschlands Finanz<br />

Schuldenerlass ein politisches – und a


Nr. 8 Donnerstag, 23. Februar 2017<br />

g<br />

für Athen ist<br />

ach den Wahlen<br />

nach Deutschland-Wahl akzeptieren müssen<br />

rrende Linie der EU verteidigen, nachdem der Internationale Währungserlass.<br />

Diese Variante will die EU hinauszögern – bis zum Herbst.<br />

zu Marktbedingungen ersetzt werden<br />

müssen. Damit würde, so die<br />

IWF-Prognose, die Verschuldung<br />

bis 2060 auf 275 Prozent des BIP<br />

steigen.<br />

Schuldenerlass oder „Grexit“?<br />

„Selbst bei voller Umsetzung<br />

der Reformen ist nicht zu erwarten,<br />

dass Griechenland aus den<br />

Schuldenproblemen herauswachsen<br />

wird“, warnt der IWF. Deshalb<br />

braucht es erhebliche zusätzliche<br />

Maßnahmen der Europäer, also einen<br />

neuerlichen Schuldenerlass.<br />

Aber das widerspräche den bisheminister<br />

Wolfgang Schäuble wäre ein<br />

uch finanzielles – Desaster.<br />

Foto: EU<br />

rigen Abmachungen der EU mit<br />

Athen und würde die Kreditgeber,<br />

allen voran Deutschland, zig Milliarden<br />

Euro kosten. Für Österreich<br />

stehen dabei rund zehn Milliarden<br />

Euro auf dem Spiel.<br />

Aus finanziellen Gründen wäre<br />

die Teilnahme des IWF nicht zwingend,<br />

der ESM könnte das Programm<br />

alleine tragen. Doch die Euro-Staaten<br />

wie Deutschland und die<br />

Niederlande brauchen den Währungsfonds,<br />

weil ihre Parlamente<br />

nur unter dieser Voraussetzung den<br />

Kreditvergaben zugestimmt haben.<br />

Und angesichts der bevorstehenden<br />

Wahlen in den beiden Ländern will<br />

man das auch nicht ändern.<br />

Nicht nur in den Geberländern<br />

ist die Stimmung angespannt. Die<br />

griechische Bevölkerung ist mit ihrer<br />

Leidensfähigkeit am Ende, die<br />

Stimmen für einen „Grexit“, einen<br />

Austritt aus dem Euro-Raum, mehren<br />

sich. Der Konsum und die Binnenkonjunktur<br />

sind am Boden, die<br />

Investitionen tendieren gegen Null,<br />

die Arbeitslosigkeit bleibt unverändert<br />

hoch wie auch das Misstrauen<br />

gegenüber der eigenen Regierung.<br />

Seit Jahresbeginn haben die<br />

Griechen mehr als 2,7 Milliarden<br />

Euro von ihren Bankkonten abgehoben,<br />

um ihr Erspartes vor dem<br />

Zugriff des Staates und der EU zu<br />

schützen.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Renzis Spekulation<br />

Außenpolitik 9<br />

Bei einer Parteiversammlung in Rom hat<br />

Ex-Premier Matteo Renzi (Bild) seinen Rücktritt<br />

eingereicht. Man könne ihn <strong>aber</strong> nicht<br />

davon abhalten, noch einmal für das Amt zu<br />

kandidieren, sagte er in einer Rede. „Draußen<br />

halten sie uns für verrückt. Heute diskutieren<br />

wir, <strong>aber</strong> anschließend machen wir uns auf<br />

den Weg“, versuchte Renzi in seiner Rede die<br />

Spaltung seiner Partei zu verhindern. Dieser<br />

Schritt Renzis war erwartet worden, wie auch<br />

seine Wiederwahl beim nächsten Parteitag<br />

erwartet wird. Er könnte dann bei der nächsten<br />

Parlamentswahl in Italien, die spätestens im Frühjahr 2018 stattfinden<br />

muss, wieder für das Amt des Ministerpräsidenten kandidieren.<br />

Massenansturm auf Ceuta<br />

Foto: EU<br />

Bei einem neuen Ansturm von Migranten<br />

auf die spanische Exklave Ceuta in Marokko<br />

sind in der Nacht auf vergangenen Montag<br />

etwa 350 Menschen auf spanisches Gebiet<br />

gelangt. Erst am Freitag davor hatten etwa<br />

1.000 Migranten versucht, über den Zaun zu<br />

klettern. 500 von ihnen schafften es, Spanien<br />

zu erreichen. Sie stammen überwiegend aus<br />

afrikanischen Ländern südlich der Sahara.<br />

Der doppelte Zaun, der Ceuta von Nordafrika<br />

trennt, ist acht Kilometer lang. Seit Monaten<br />

gibt es immer wieder Massenanstürme. In der Nähe der beiden spanischen<br />

Exklaven Ceuta und Melilla lagern zehntausende Afrikaner.<br />

Weiß die SVP, welche<br />

Wahlrechtsreform sie will?<br />

„Die Mehrheitspartei SVP<br />

scheint nicht zu wissen, was sie<br />

wollen darf“, bemerkte die Freiheitliche<br />

Abgeordnete zum Südtiroler<br />

Landtag, Ulli Mair, zu der<br />

ihrer Meinung nach „fehlenden Linie“<br />

der Südtroler Volkspartei zu<br />

zentralen Punkten der Wahlgesetzreform.<br />

Die Ablehnung der Direktwahl<br />

des Landeshauptmannes durch die<br />

Mehrheit bezeichnete sie als „demokratiepolitisches<br />

Armutszeugnis“<br />

der SVP: „Gerade die von der<br />

Verfassung gewährte Direktwahl<br />

des Landeshauptmannes ist für uns<br />

Freiheitliche von besonderer Bedeutung,<br />

weil sie den Wählerwillen<br />

klar und deutlich zum Ausdruck<br />

bringt.“<br />

Bei einer Direktwahl des Landeshauptmannes<br />

wären dann nur<br />

noch 34 statt wie bisher 35 Landtagsmandate<br />

zuzuteilen. Die Freiheitlichen<br />

beharren auf einer Zuteilung<br />

der Landtagssitze nach dem<br />

reinen Verhältniswahlrecht ohne<br />

Hürden, wobei ganz Südtirol ein<br />

einziger Wahlkreis ist. „Alle Vorstöße<br />

hin zu Mehrheitsboni oder<br />

Ausnahmeregelegungen würden<br />

nicht nur neue Gräben zwischen<br />

den Volksgruppen aufreißen, sondern<br />

würden auch den Wählerwillen<br />

missachten“, kritisierte Mair.<br />

Auch plädierte sie für die Beibehaltung<br />

des Usus, wonach entweder<br />

der Name oder die Listennummer<br />

eines Kandidaten auf den Stimmzetteln<br />

reiche. Das verhindere Probleme<br />

bei der Wahl von Kandidaten<br />

mit längeren Namen.<br />

Foto: Die Freiheitlichen<br />

Mayr kritisiert SVP-Reformideen.<br />

Foto: youtube.com


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

FEBRUAR<br />

24<br />

Favoritener<br />

Faschings-Gschnas<br />

Der Kulturring Favoriten lädt<br />

am Freitag, dem 24. Februar 2017,<br />

zum „Faschings-Gschnas“ ins Restaurant<br />

„Bierstadl“ im Böhmischen<br />

Prater (Laaer Wald 218A, 1100<br />

Wien). Kartenvorverkauf unter der<br />

Tel.Nr.: 01/4000 10 113.<br />

FEBRUAR<br />

25<br />

Die Innviertler FPÖ-Ortsgruppe<br />

Rainbach lädt am Samstag, dem<br />

25. Februar 2017, zu ihrem alljährlichen<br />

Ball beim „Kirchenwirt“<br />

(Rainbach 9, 4791 Rainbach) ein.<br />

Einlass: 19.00 Uhr, Beginn: 20.00<br />

Uhr.<br />

MÄRZ<br />

1<br />

Ball der<br />

FPÖ Rainbach<br />

Stammtisch der<br />

FPÖ Landstraße<br />

Die FPÖ Landstraße lädt am<br />

Mittwoch, dem 1. März 2017, zu<br />

einem Stammtisch in ihr Bezirksparteilokal<br />

(Am Modenapark 8-9,<br />

1030 Wien). FPÖ-Landtagsabgeordneter<br />

Gerald Ebinger referiert<br />

zum Thema „Linkslinke Kulturschickeria<br />

in Wien“. Beginn: 19.30<br />

Uhr.<br />

MÄRZ<br />

4<br />

Preisschnapsen<br />

der FPÖ St. Aegidi<br />

Die oberösterreichische<br />

FPÖ-Ortsgruppe St. Aegidi lädt am<br />

Samstag, dem 4. März 2017, zum<br />

Preisschnapsen ins Gasthaus „Kellerwirt“<br />

(St. Aegidi 7, 4725 Sankt<br />

Aegidi). Anmeldungen werden ab<br />

18.00 Uhr entgegengenommen.<br />

Beginn: 19.00 Uhr<br />

MÄRZ<br />

9<br />

Bürgerstammtisch<br />

der FPÖ-Favoriten<br />

Die FPÖ Favoriten lädt am Donnerstag,<br />

dem 9. März 2017, zu ihrem<br />

Bürgerstammtisch ins Gasthaus<br />

Timo (Dampfgasse 22, 1100<br />

Wien). Beginn: 18.30 Uhr.<br />

LESER AM WORT<br />

Arbeitslose Flüchtlinge<br />

Nur Multikulti-Fans haben<br />

ernsthaft geglaubt, dass man Menschen<br />

ohne Deutschkenntnisse und<br />

aus Ländern mit anderen Kulturen<br />

am Arbeitsmarkt unterbringen<br />

kann. Macht ja nichts, sind halt nur<br />

weitere 100.000 Langzeitarbeitslose,<br />

welche die österreichischen<br />

Steuerzahler bezahlen dürfen. Österreich<br />

ist, so wie es aussieht, unfähig,<br />

abgelehnte Asylwerber wieder<br />

in ihre Heimat zurückzuführen.<br />

Dumm sind diese Menschen nicht,<br />

denn sie wissen ganz genau, dass<br />

es hier <strong>Geld</strong> <strong>fürs</strong> Nichtstun gibt.<br />

Eine Ausweiskontrolle, so was<br />

braucht man doch in unserer Bananenrepublik<br />

nicht.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

ner Meinung nach sollte die künftige<br />

EU mit Russland ein freies<br />

Gesamteuropa schaffen und nicht<br />

gegeneinander arbeiten. Der normale<br />

Menschenverstand wird derzeit<br />

geopfert, um positive Stimmen<br />

in künstlich politisch-mediale<br />

Gewalt abzuwürgen. Dieses auch<br />

global-ökonomisch starke Europa<br />

könnte friedensstiftende Beiträge<br />

zur Sicherheit einleiten.<br />

A. Neudorfer, Vöcklabruck<br />

Bundespräsidentenamt<br />

Rot-Schwarz-Grün scheint mit<br />

keinem weiteren Sieg bei Bundespräsidentenwahlen<br />

zu rechnen. Wie<br />

sonst könnte man die plötzlichen<br />

Aktivitäten erklären, mit denen<br />

man den Bundespräsidenten völlig<br />

entmachten und seine Befugnisse<br />

streichen will?<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

letztlich völlig egal sind. Und sie<br />

erweisen sich aufgrund der immer<br />

traurigeren Realität immer mehr<br />

als das was sie auch sind, nämlich<br />

eine reine Luftnummer.<br />

Christian Stafflinger, Linz<br />

Rot-grüne Stadtverwaltung<br />

Es ist nicht nur eine Schande für<br />

die handelnden Personen sondern<br />

auch eine Zumutung für die Wiener<br />

Bürger: <strong>Kein</strong>e Senkung der Mindestsicherung,<br />

Spitalskostenexplosion,<br />

<strong>Geld</strong>verschwendung und<br />

mangelnde Kontrolle bei islamischen<br />

Kindergärten, Bestechungsskandale<br />

und Korruptionsskandale<br />

beim Wiener Wohnbau, Fremdwährungskredite<br />

sowie Ruinierung der<br />

Wirtschaft in der Mariahilferstraße.<br />

Es geht nicht um die Bürger,<br />

sondern nur um den Machterhalt.<br />

Rot und Grün sind nur erfolgreich,<br />

wenn sie mit vollen Händen in den<br />

Steuertopf greifen können.<br />

Rudolf H. Krenn, Wien<br />

Eindeutige Fakten<br />

Man kennt das ja in Österreich<br />

und Europa leider nur all zu gut.<br />

Sobald man die Verantwortungslosigkeit<br />

der heutzutage gelebten<br />

Asyl- und Flüchtlingspolitik an den<br />

Pranger stellt, wird man als Hetzer<br />

oder sogar Nazi beschimpft – und<br />

das, obwohl die traurigen Fakten<br />

und Tatsachen auf dem Tisch liegen<br />

und nicht mehr zu übersehen sind.<br />

Tatsächlich <strong>aber</strong> ist man nur be-<br />

Was ist Europa?<br />

Es stellt sich schön langsam die<br />

Sinnfrage dieses Kontinents, ist<br />

es ein Elite-Klub-Konstrukt, eine<br />

Nato-Institution, ein USA-Spielball<br />

oder doch ein Bürgerforum sorgter Realist, weshalb einem diese<br />

lächerlichen Beschimpfungen Leserbriefe: verschiedener Nationen? Mei- redaktion.nfz@fpoe.at<br />

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Nr. 8 Donnerstag, 23. Februar 2017<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Skandal: Diskriminierung<br />

einer Wiener Privatklinik<br />

Weitere Facette des üblen Spiels auf Kosten der Wiener Patienten<br />

Einer Wiener Privatklinik wird<br />

mit dubiosen Begründungen<br />

der Zutritt zum gesetzlich vorgesehen<br />

Abrechnungssystem über<br />

den Privatkrankenanstalten-Finanzierungsfonds<br />

(PRIKRAF)<br />

verweigert, um Patienten zu behandeln.<br />

Insbesondere das Argument,<br />

dass kein Bedarf für diese Klinik<br />

gegeben sei, steche dabei ins Auge,<br />

empörte sich FPÖ-Landesparteiobmann<br />

HC Strache: „Die langen<br />

Wartezeiten für medizinische Eingriffe<br />

in Wien und die ständig überfüllten<br />

Spitäler und Spitalsgänge<br />

sprechen freilich eine ganz andere<br />

Sprache.“<br />

Privat-Interessenvertretung<br />

Obwohl der Hauptverband der<br />

Sozialversicherungsträger mit der<br />

Aufnahme der Klinik in den PRI-<br />

KRAF (Privatkrankenanstalten-Finanzierungsfonds)<br />

einverstanden<br />

Proteststurm gegen 66-Meter-Wohnturm<br />

Damit hatten die Bauwerber<br />

wohl nicht gerechnet: Die Bürgerversammlung<br />

zum Abriss und<br />

Neubau des Hotels Intercontinental<br />

samt neuem Luxus-Wohnturm<br />

am Wiener Heumarkt Montagabend<br />

geriet zu einem wahren Proteststurm<br />

aufgebrachter Anrainer.<br />

Alle Versuche des Projektentwicklers<br />

„Wertinvest“, den Leuten das<br />

Großprojekt schmackhaft zu machen,<br />

schlugen fehl. Besonders die<br />

Bauhöhe des Turms, der selbst in<br />

der nun abgespeckten Version noch<br />

66,3 Meter misst (20 Meter höher<br />

als das bestehende Intercont), erregte<br />

die Gemüter. Einerseits befürchten<br />

<strong>viel</strong>e eine Beschattung<br />

ihrer Wohnungen durch den Ko-<br />

HC Strache zeigte mit den Klinikbetreibern den „ÖVP-Skandal“ auf.<br />

wäre, legt sich die eigene Interessensvertretung<br />

— nämlich der<br />

Fachverband der Gesundheitsbetriebe<br />

— quer und verhindert damit<br />

Wettbewerbsgleichheit und Gerechtigkeit.<br />

„Interessant dabei ist,<br />

dass der Obmann des Fachverbandes<br />

selbst in der Geschäftsführung<br />

von vier Privatkliniken sitzt, die<br />

alle über den PRIKRAF abrechnen<br />

und die er offensichtlich fernab<br />

von seinen eigentlichen Aufgaben<br />

loss, zusätzlich droht <strong>aber</strong> auch die<br />

Aberkennung des UNESCO-Weltkulturerbe-Status.<br />

Besonders aufgebracht waren<br />

die rund 250 Anwesenden darüber,<br />

dass kein einziger verantwortlicher<br />

Politiker gekommen war. Viele<br />

zeigten Enttäuschung und Wut<br />

vor allem gegenüber der grünen<br />

Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou,<br />

die scheinbar plane, die Wiener<br />

Innenstadt nach Aberkennung<br />

des Welterbe-Status mit weiteren<br />

Hochhäusern zu verschandeln. Zudem<br />

könnten sich Wiener solche<br />

Luxuswohnungen (Quadratmeterpreis:<br />

ca. 20.000 Euro) kaum leisten,<br />

diese würden <strong>viel</strong>mehr Spekulanten<br />

und Oligarchen anziehen.<br />

als Interessensvertreter aller Branchenteilnehmer<br />

vor unerwünschter<br />

Konkurrenz schützen will“, erläuterte<br />

der FPÖ-Obmann.<br />

Es gelte, diesen Sumpf im<br />

Dunstkreis der ÖVP abzustellen,<br />

dass die Interessensvertretung nur<br />

private Interessen vertrete, betonte<br />

HC Strache: „Jede private Krankenanstalt<br />

soll über den PRIKRAF<br />

abrechnen und das Wiener Gesundgheitssystem<br />

entlasten können.“<br />

Das Modell des umstrittenen<br />

„Wohnturm“-Projektes.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Der Heldenplatz hat seinen Namen<br />

im Jahr 1878 bekommen.<br />

Das ist das Jahr, in dem die<br />

Brüder Schrammel gemeinsam<br />

mit den Herren Strohmayer und<br />

Dänzer das Schrammel-Quartett<br />

gegründet haben.<br />

Ehre, wem Ehre gebührt<br />

Musikalische Helden also, doch<br />

mit dem vorher „Äußerer Burgplatz“<br />

genannten Heldenplatz haben<br />

sie trotzdem nix zu tun.<br />

Aber der Anton Fernkorn ist in<br />

Wien gestorben, er ist der Schöpfer<br />

der zwei Reiterstandbilder des<br />

Prinzen Eugen und des Erzherzogs<br />

Karl auf diesem Gelände.<br />

Nach diesen beiden dürfte die<br />

Namensgebung erfolgt sein.<br />

Jetzt ist dem Herrn Kulturminister<br />

Drozda eingefallen, man<br />

sollte doch den Heldenplatz umbenennen.<br />

Nein nein, ich weiß schon,<br />

„drozda“ heißt „Spottdrossel“,<br />

<strong>aber</strong> spotten tut er ja nicht. Er will<br />

halt in die Schlagzeilen.<br />

Dass ihm da die Strachegasse in<br />

Simmering nicht eingefallen ist?<br />

Der Strache war zwar ein Gastechniker<br />

und hat mit Vornamen<br />

Hugo geheißen, <strong>aber</strong> stören muss<br />

der Name den Genossen ja doch.<br />

Trotzdem: Herr Drozda soll<br />

sich als Trost einfach vorstellen,<br />

der Heldenplatz sei nach jenen<br />

Helden benannt, denen eingefallen<br />

ist, dort die schönen Parlaments-Container<br />

hinzustellen.<br />

Außerdem gibt’s eh in Stadlau<br />

einen Drosselweg...


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Beste Förderkulisse<br />

Eine durch FPÖ-Landesrat Alexander<br />

Petsching angeregte Erhebung<br />

ergab, dass es im Bereich der<br />

Gastronomie im Burgenland beste<br />

Förderungen gibt. Alleine in den<br />

Jahren 2015/16 wurden hierzulande<br />

951.000 Euro an Förderzuschüsse<br />

für kleine Gastronomiebetriebe<br />

genehmigt. „Das ist ein immenser<br />

Vorteil, den unsere Wirte gegenüber<br />

ihrer Kollegen in anderen<br />

Bundesländern genießen und ich<br />

bin mir sicher, dass ihnen dies in<br />

ihrer unternehmerischen Entscheidung<br />

sehr hilft“, zeigte sich Petschnig<br />

erfreut.<br />

SALZBURG<br />

Nationalpark-Sperre?<br />

Mit ihrer übertriebenen<br />

Naturschutzverordnung<br />

werde Grünen-Landesrätin<br />

Astrid Rössler<br />

den Tourismus<br />

im Nationalpark<br />

Hohe Hermann Stöllner<br />

Tauern verunmöglichen, weil sie die<br />

Bewegungsfreiheit von Wanderern<br />

und Bergsteigern stark einschränkt,<br />

kritisiert FPÖ-Naturschutzsprecher<br />

Hermann Stöllner die geplante Einschränkung<br />

der Wegefreiheit.<br />

STEIERMARK<br />

Asylproblem in Graz<br />

Aktuellen Medienberichten zufolge,<br />

wird im März ein Verteilzentrum<br />

für rund 150 Asylwerber<br />

in Graz in Betrieb genommen. Die<br />

Steirischen Freiheitlichen sprachen<br />

sich schon in der <strong>Plan</strong>ungsphase<br />

gegen diese Unterkunft aus. „Graz<br />

ist durch das Asylchaos bereits<br />

überdurchschnittlich belastet. Gewalttätige<br />

Konflikte und von vermeintlichen<br />

Flüchtlingen ausgehende<br />

Drogenkriminalität stehen in<br />

unserer Hauptstadt mittlerweile auf<br />

der Tagesordnung“, so FPÖ-Landesparteisekretär<br />

Stefan Hermann.<br />

18.935 gemeldete Straftaten wurden<br />

2016 in Graz begangen. Besonders<br />

die Anzahl an tatverdächtigen<br />

Asylwerbern sei in den vergangenen<br />

drei Jahren immens gestiegen.<br />

Aus diesem Grund fordert die FPÖ<br />

eine Aufstockung der Exekutive.<br />

„Weniger Asylanten! Mehr Polizei<br />

nach Graz!“, so Hermann.<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

Foto: Andreas Mahringer/cityfoto.at<br />

In Tirol scheiterte die rot-grüne<br />

Sozial- und Integrationspolitik<br />

FPÖ-Abwerzger:„Wer Integration ablehnt, hat sein Gastrecht verwirkt.“<br />

Zehn Prozent der Migranten<br />

zeigen kein Interesse an Integration.<br />

Die Tiroler Freiheitlichen<br />

üben scharfe Kritik an dieser<br />

rot-grünen Sozialromantik.<br />

Die kürzlich veröffentlichten<br />

Zahlen zu Sprachkursen<br />

für Migranten zeigen für Tirols<br />

FPÖ-Parteiobmann Markus Abwerzger<br />

das Versagen der rot-grünen<br />

Integrationspolitik auf. Zehn<br />

Prozent der Migranten hätten demnach<br />

kein Interesse, die deutsche<br />

Sprache zu erlernen und mehr als<br />

ein Drittel habe bisher nur mäßige<br />

Deutschkenntnisse erlangt.<br />

Integration als Bringschuld<br />

Fast die Hälfte der Migranten<br />

haben es bisher nicht geschafft, die<br />

Grundkompetenz, also die deutsche<br />

Sprache, für die Integration<br />

zu erwerben. „Integration und allen<br />

voran die deutsche Sprache zu<br />

erlernen, muss verpflichtend sein.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

TIROL<br />

Wer diese Bringschuld nicht einlöst<br />

und somit eine Integration ablehnt,<br />

hat sein Gastrecht verwirkt<br />

und in Tirol nichts verloren!“, so<br />

Abwerzger. Die Grüne Landesrätin<br />

Christine Baur habe erklärt, dass<br />

alle Asylwerber in Tirol mit den<br />

Stempel-Abholer abstrafen!<br />

Mahr: Am Arbeitsmarkt zählen<br />

Leistung und Qualifikation.<br />

Foto: NFZ<br />

Integration ist in erster Linie eine Bringschuld der Einwanderer.<br />

Die jüngsten Ergebnisse der<br />

WKO-Studie aus Braunau bestätigen<br />

die Befürchtungen der FPÖ:<br />

Arbeitsunwillige belasten den oberösterreichischen<br />

Arbeitsmarkt und<br />

behindern die Vermittlung anderer<br />

Arbeitsloser. Die drei Hauptgründe<br />

für eine Nicht-Einstellung seitens<br />

der Unternehmer sind offensichtliche<br />

Arbeitsunwilligkeit, fachliche<br />

Defizite und Mangel im sozialen<br />

Verhalten. Weitere Gründe sind beispielsweise:<br />

Probleme mit der deutschen<br />

Sprache, Arbeitssuchende<br />

wollen nur einen „Stempel“ sowie<br />

die Einstellung und Motivation der<br />

Bewerber.<br />

Probleme seien auch unrealistische<br />

Gehaltsvorstellungen und eine<br />

zu schwere Arbeit. Als erfolgreicher<br />

Unternehmer hat FPÖ-Klubobmann<br />

Herwig Mahr selbst jahrelang<br />

Erfahrung in Sachen Arbeitsmarkt<br />

gesammelt.<br />

„Einerseits sind Arbeitssuchende<br />

immer öfter verzweifelt auf der Suche<br />

nach ihrem Traumjob. Arbeit<br />

ist jedoch kein Zuckerschlecken.<br />

Man muss Leistung erbringen, um<br />

etwas erreichen zu können. Andererseits<br />

verschlechtert sich zunehmend<br />

die durchschnittliche Qualifizierung<br />

unserer Arbeitskräfte wie<br />

beispielsweise durch die Zuwanderung<br />

teils unqualifizierter Fremder“,<br />

betonte Mahr.<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

Sprachkursen erreicht werden würden,<br />

<strong>aber</strong> eben nicht alle das Angebot<br />

annehmen – von einer Verpflichtung<br />

halte sie dennoch nichts.<br />

„Mit dieser grünen Gesellschaftsund<br />

Sozialromantik ist kein Staat<br />

zu machen“, kritisierte Abwerzger.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Martin Huber<br />

Impfpflicht<br />

für Flüchtlinge<br />

Laut jüngsten Erhebungen zeigt<br />

Österreich die zweithöchste Masernrate<br />

in Europa auf. Auch 2017<br />

steigen die registrierten Erkrankungsfälle<br />

weiter an, und Niederösterreich<br />

ist mit 16 Fällen von Masernerkrankungen<br />

im Jänner trauriger<br />

Spitzenreiter. „Seit dem Beginn der<br />

ungezügelten Massenzuwanderung<br />

steigt die Zahl der Infektionskrankheiten<br />

rasant an. Krankheiten, die<br />

in Österreich längst als ausgerottet<br />

galten, sind auf dem Vormarsch“,<br />

warnt FPÖ-Gesundheitssprecher<br />

Martin Huber. Die FPÖ Niederösterreich<br />

fordert daher verpflichtende<br />

Impfungen für Flüchtlinge.


Nr. 8 Donnerstag, 23. Februar 2017<br />

g<br />

Länder 13<br />

KÄRNTEN<br />

Foto: FPÖ Kärnten<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Gernot Darmann<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Kärnten<br />

Foto: LPD/Just<br />

„Salam, Kärnten!“: Die Spitzen der Landtagskoalition, Christian Benger (ÖVP), Peter Kaiser (SPÖ), und die<br />

Grüne Marion Mitsche (im Bild von links), verpassen dem Land ein multikulturelles „Integrationsleitbild“.<br />

Integrationsleitbild – ein<br />

Unterwerfungsleitfaden?<br />

FPÖ-Kritik: Die heimische Bevölkerung bleibt auf der Strecke<br />

Das von Rot, Schwarz und<br />

Grün beschlossene Integrationsleitbild<br />

des Landes Kärnten<br />

überbiete sogar die Merkelsche<br />

„Willkommenskultur“.<br />

Das Ende Jänner von der rotgrün-schwarzen<br />

Landesregierung<br />

beschlossene „Integrationsleitbild<br />

für Kärnten“ sorgt für Unmut<br />

im Land. „Es handelt sich hier<br />

um eine von der Politik der eigenen<br />

Bevölkerung aufgezwungene<br />

Maßnahme der Unterwerfung gegenüber<br />

Migration aus aller Herren<br />

Länder“, kritisierte Kärntens<br />

FPÖ-Obmann Gernot Darmann.<br />

Ein politischer Vertreter eines<br />

selbstbewussten Kärntens habe für<br />

eine bürgerbezogene Politik einzustehen<br />

und nicht Merkels Willkommenskultur<br />

noch eins draufzusetzen,<br />

argumentierte Darmann.<br />

Wissen, was im Koran steht<br />

Insbesondere kritisierte er Maßnahmen<br />

wie die Öffnung des sozialen<br />

Wohnbaus für Asylanten, die<br />

weitere Aufweichung des Staatsbürgerschaftsrechtes,<br />

mehr muttersprachlichen<br />

Unterricht für diese<br />

oder einen Ethikunterricht für die<br />

Bevölkerung. „Für die Verfasser<br />

des Leitbildes sind die Kärntner an-<br />

Grundsätze zur Integration<br />

Wie Integration in Vorarlberg<br />

laufen muss, darüber hat die Freiheitliche<br />

Jugend klare Vorstellungen.<br />

Wer die Gastfreundschaft<br />

missbraucht, muss gehen. „Wer bei<br />

uns leben will, hat sich nach uns<br />

zu richten und nicht umgekehrt.<br />

Unsere Hausordnung ist nicht verhandelbar.<br />

Integration hat in unsere<br />

Werteordnung zu erfolgen“,<br />

erklärt FPÖ-Jugendsprecher Christof<br />

Bitschi. Gerade im Schulbereich<br />

sieht die Freiheitliche Jugend<br />

Handlungsbedarf. Hier formuliert<br />

Bitschi konkrete Forderungen:<br />

„Deutsch ist ein Muss. Jedes Kind<br />

muss bei Schuleintritt die deutsche<br />

Sprache beherrschen. Zudem<br />

fordern wir die Einführung von<br />

Deutsch als Schulsprache. Das baut<br />

Hürden ab und fördert die Integration“,<br />

erklärt Bitschi.<br />

Das Beherrschen der deutschen<br />

Sprache solle auch ein wichtiges<br />

Vergabekriterium für geförderte<br />

Wohnungen werden. Zudem sei der<br />

politische Islam ein weiteres Integrationshindernis,<br />

da er mit den österreichischen<br />

Grundwerten nicht<br />

vereinbar ist.<br />

scheinend zu hinterwäldlerisch und<br />

wüssten nicht, welchen Wert Heimat<br />

hat.“<br />

Als Paradebeispiel führte er die<br />

Aussage des Grünen Landesrates<br />

Rolf Holub an, dass es für die<br />

Kärntner wichtig sei zu wissen,<br />

was im Koran stehe. Daher hätten<br />

SPÖ, ÖVP und Grüne als eine Leitbild-Maßnahmen<br />

eine ORF-Sendung<br />

mit dem Titel „Servus, Srecno,<br />

Ciao, Salam“ beschlossen. „Es<br />

bleibt zu hoffen, dass die Grünen<br />

im Zuge der nächsten Landtagswahl<br />

nicht statt eines Folders den<br />

Koran verteilen“, befürchtet Darmann<br />

noch Schlimmeres.<br />

VORARLBERG<br />

Christoph Bitschi präsentierte<br />

die Grundsätze der Integration.<br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

Fast auf den Tag genau heute in<br />

einem Jahr finden in Kärnten wiederum<br />

Landtagswahlen statt. Auf<br />

dem Prüfstand der Wählerinnen<br />

und Wähler steht die Arbeit der<br />

Linkskoalition unter SPÖ-Landeshauptmann<br />

Peter Kaiser, die<br />

von einer besonders großzügigen<br />

Willkommenspolitik gegenüber<br />

Ausländern geprägt ist.<br />

Wir für Kärnten<br />

Jüngstes Beispiel dafür ist ein<br />

gegen die Stimmen der FPÖ beschlossenes<br />

sogenanntes „Integrationsleitbild“,<br />

das offenbar<br />

ein Leitfaden für die Kärntnerinnen<br />

und Kärntner sein soll, wie<br />

man künftig wertschätzend mit<br />

Migranten umzugehen hat.<br />

Unser Standpunkt ist ein anderer.<br />

Erstens: Kärnten kann sich<br />

keine weitere Zuwanderung von<br />

Ausländern leisten, weshalb wir<br />

für eine Obergrenze von Null<br />

plädieren. Zweitens: Jene Ausländer,<br />

die etwa wegen der völlig<br />

verfehlten Willkommenspolitik<br />

der letzten Jahre nach Kärnten<br />

gekommen sind, haben sich an<br />

unsere Sprache, unser Gesellschaftsbild,<br />

unsere Kultur und<br />

unser Brauchtum zu gewöhnen –<br />

nicht umgekehrt!<br />

Ich bin mir sicher, dass auch<br />

die Kärntnerinnen und Kärntner<br />

dieser Meinung sind und daher<br />

die starke und einige Kärntner<br />

FPÖ bei den Wahlen im nächsten<br />

Jahr beste Chancen hat, deutlich<br />

stärker zu werden und damit den<br />

rot-grünen Chaoten an der Landesspitze<br />

in die Parade zu fahren.<br />

Kärnten braucht eine neue politische<br />

Zukunft – und die ist freiheitlich!<br />

Ganz in diesem Sinne freue ich<br />

mich sehr, am 4. März die Delegierten<br />

des 32. Ordentlichen<br />

FPÖ-Bundesparteitages in Klagenfurt<br />

begrüßen zu dürfen.


Foto: Neumayr/Leo<br />

Foto: CHRISTIAN ESSLER<br />

ist.<br />

how.<br />

KOLUMNE<br />

VON JOSEF<br />

BUCHNER<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Raul Krauthausen<br />

@raulde<br />

Seit #Trump kippt bei uns<br />

gerade einiges: Angeblich ist<br />

#CETA nun sinnvoll und die<br />

#NATO müssen „wir“ jetzt auch<br />

aufrüsten. Ich habe Angst.<br />

Binnen I<br />

@binnenI<br />

GEFÄLLT MIR<br />

HC Strache<br />

21.02.2017<br />

16.02.17 12:47<br />

Der „Anti-Trumpismus“ offenbart<br />

die „Logik“ der Politiker in Österreich<br />

und Europa. Es geht einzig<br />

um den eigenen Machterhalt.<br />

Ich bin für Winddrachen anstatt<br />

#Eurofighter. Gehen zwar nicht<br />

bei Gewitter, dafür <strong>aber</strong> Nachts<br />

und bei Regenwetter. #Doskozil<br />

16.02.17 11:50<br />

Überteuerter Kauf von schlechter<br />

Ausrüstung – ein Symbol für Österreichs<br />

Landesverteidigung.<br />

WHATSAPP<br />

Verärgert! Alles zu Lasten der<br />

österreichischen Steuerzahler!<br />

Donald Trump und das Scheitern<br />

des schwedischen „Volksheims“<br />

Schwedens Scheitern bei der Integration ist Medien kein Wort wert<br />

Ein „patscherter“ Sager Donald<br />

Trumps amüsiert die<br />

Medien mehr, als das von ihm angesprochene<br />

Scheitern der schwedischen<br />

Integrationspolitik.<br />

Ein „Folkhemmet“ (Volksheim)<br />

nannten die schwedischen Sozialdemokraten<br />

ihre Utopie des angestrebten<br />

Wohlfahrtsstaates. Politisch<br />

hat dieses „Volksheim“ schon<br />

etliche Kursänderungen hinter<br />

sich, mit denen es vor dem finanziellen<br />

Bankrott bewahrt wurde.<br />

.<br />

Inhalt ist uninteressant<br />

Eine Bankrotterklärung ist für<br />

immer mehr Schweden auch die Integerationspolitik<br />

des Landes, auf<br />

die Donald Trump hingewiesen hat.<br />

Aber statt sich mit Trumps Aussage<br />

auseinanderzusetzen, amüsierten<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

SALZBURG<br />

Seite 20 Sonntag,19. Februar 2017<br />

Salzburg<br />

In immer mehr Städten beherrschen<br />

Ausländerbanden<br />

nachts die<br />

Straßen. Einheimische,<br />

vor allem<br />

Frauen, trauen<br />

sich nicht mehr<br />

aus dem Haus. Der<br />

enorme Zustrom<br />

an jungen, männlichen<br />

Asylwer-<br />

inoffiziell<br />

MICHAEL PICHLER<br />

FPÖ-Chefin Marlene Svazek sorgt<br />

mit ihrer Forderung für Aufruhr,<br />

doch was bringen Ausgangssperren<br />

für Asylwerber? Eine Betrachtung... Im ostdeutschen Bautzen brannte eine geplante Asylunterkunft<br />

Die Türbleibtnachts zu<br />

S<br />

chlägereien, Drogen,<br />

Übergriffe: Was nachts<br />

in Salzburg passiert, ist oft<br />

nicht mehrzuertragen. Die<br />

Szenen dazu schildern die<br />

nüchternen Polizeiberichte<br />

am nächsten Tag und einmal<br />

mehrbeschleichteinen<br />

das Gefühl, sich lieber<br />

gleich selbst ein Ausgehverbot<br />

aufzuerlegen.<br />

Doch Resignation und<br />

Schweigen waren noch nie<br />

gute Ratgeber: Es geht um<br />

den öffentlichen Raum,<br />

dort,woein jeder das Recht<br />

hat, sich unbehelligt bewegen<br />

zu können und unfreiwillig<br />

auf das trifft, was andere<br />

Städte längst als bitteres<br />

Phänomen kennen: Die<br />

Maskulinisierung der Innenstädte<br />

- junge,<br />

geflüchtete<br />

Männer<br />

ohne<br />

Perspektive,<br />

<strong>Geld</strong><br />

W<br />

Die Salzburger FPÖ-Chefin Marlene<br />

Svazek regt mit ihrer Forderung nach einem<br />

Ausgehverbot für männliche Asylwerber<br />

österreichweit auf, ihrer Profilierung<br />

schadet es <strong>aber</strong> nicht.<br />

und Status, während ihnen<br />

aus den Auslagen die tolle<br />

Welt des vermeintlich unbeschränkten<br />

Konsums<br />

entgegen blitzt. In Kapuzenpullovern<br />

stehen sie<br />

herum, alles ist gut, umder<br />

Langeweile und dem Frust<br />

zu entkommen - selbst<br />

wenn esmit Gewalt gegen<br />

andere geht.<br />

ir erobern uns die<br />

Nacht! Das schworen<br />

sich 300 engagierte Frauen<br />

bei der One Bi lion Rising-Demo<br />

in Salzburg und traten<br />

gegen Gewalt an Frauen<br />

weltweit auf. Doch was passiert<br />

in der so genannten<br />

Hashtag-Aufschreiwelt, wenn<br />

die zunächst Willkommenen<br />

und nun Unbequemen<br />

die besseren, grünen Stadtviertel<br />

entdecken? In welches<br />

Dilemma geraten<br />

dann jene, die jedes kritische<br />

Wort gegen Flüchtlingspolitik<br />

verteufeln,<br />

selbst <strong>aber</strong> drauf kommen<br />

müssen,dass genau<br />

diese Gruppen die Etiketten<br />

unserer aufgeklärten<br />

Gesellschaft<br />

nicht kennenund nicht<br />

kennen<br />

wollen?<br />

Bislang<br />

liegt die<br />

Handhabe<br />

mit aggressiven<br />

Männern<br />

und<br />

Halbwüchsigen<br />

zu<br />

D<br />

W<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoehoeferl - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

D<br />

Schwedens neuer Volksheld: der Polizist Peter Springare.<br />

sich die Medien über Trumps „patscherte“<br />

Einleitung dazu.<br />

Nicht erst seit den „Ikea-Morden“<br />

2015 – ein Asylwerber aus<br />

Eritrea hat eine Frau und deren erwachsenen<br />

Sohn mit einem Messer<br />

zu enthaupten versucht – regt<br />

sich Widerstand gegen die großzügige<br />

Einwanderungspolitik. Für<br />

Aufsehen sorgte zuletzt ein Face-<br />

bern hat die Situation dramatisch<br />

verschärft – auch<br />

in Salzburg. Dort fordert<br />

später Stunde bei der Polizei.<br />

Was die Beamten erleben,<br />

keiner traut sich das<br />

noch zu sagen.<br />

ieses Spielfeld blieb der<br />

FPÖ-Chefin Marlene<br />

Svazek nun übrig, die die<br />

Steilvorlage nur mehr ins<br />

Netz bugsieren musste.Mit<br />

24 Jahren selbst im besten<br />

Fortgeh-Alter ließ sie wissen:<br />

„Wie kommen Salzburger<br />

Frauen und mittlerweile<br />

auch Männer dazu,<br />

sich nachts in Salzburg<br />

fürchten zu müssen? Ich<br />

selbst vermeide es mittlerweile,<br />

zur späteren Stunde<br />

alleine inder Stadt unterwegs<br />

zu sein. So geht es <strong>viel</strong>enanderen<br />

Frauenauch.“<br />

Ein nächtliches Ausgehverbot<br />

für männliche Asylwerber<br />

muss also her. Dass<br />

diese FPÖ-Forderung<br />

nichts Neues ist, ist auch<br />

bekannt. Svazek sicherte<br />

sich <strong>aber</strong> gegen den kalkulierten<br />

Vorwurf der<br />

Stammtischparole schon<br />

ab: Es gibt eine Ausgangssperre<br />

in Flüchtlingsquartieren<br />

und die nennt sich<br />

Hausordnung. Offiziell im<br />

Grundversorgungsgesetz verankert<br />

und mit Anwesenheitspflicht<br />

nach 22 Uhr.<br />

Im Notfall kann sie von Betreibern<br />

verhängt werden.<br />

ie es eskalieren kann,<br />

zeigt die ostdeutsche<br />

Stadt Bautzen: Zunächst<br />

brannte eine Asylunterkunft,<br />

dann krachten Rechte<br />

und jungeFlüchtlingeim<br />

Zentrum so brutal aneinander,<br />

dass die Stadt eine<br />

Ausgangssperre für die<br />

Asylwerber verfügte und<br />

die Polizei Kontro lzonen einführte.<br />

och ist der Vater einer<br />

Flüchtlingsfamilie, der<br />

noch zur Nachtapotheke<br />

läuft, um seiner Tochter etwasgegen<br />

dasFieber zu holen,<br />

dann auch „gesperrt“?<br />

Wohl kaum.<br />

Und was geschieht in den<br />

tristen Quartieren, dort wo<br />

Nationalitäten auf engem<br />

Raum zusammenkommen?<br />

Ausgehverbot, am<br />

Existenzminimum und aufgestauteWut,<br />

die sich dann<br />

gegen Mitbewohner oder<br />

Unbeteiligte richtet. Dazu<br />

womöglich der Unwille,<br />

sich integrieren zu wollen.<br />

Warum auch? Ob diese<br />

Bemühungen gelingen,<br />

hängt auch davon ab, wie<br />

<strong>viel</strong>e Menschen an einem<br />

Ort zusammenkommen.<br />

Wenn genug Landsleute<br />

schon da sind, liegt der Gedanke<br />

nahe, ob es sich überhaupt<br />

lohnt, Sprache und<br />

Regeln des Aufnahmelandes<br />

zu erlernen.<br />

och helfen Ausgehverbote?<br />

Das Gegenteil<br />

wird der Fall sein. Repression<br />

ist bei dem schwierigen<br />

Thema mittlerweile<br />

notwendig, <strong>aber</strong> Prävention<br />

umso mehr. Den Rahmen<br />

dafür zu schaffen ist<br />

die Aufgabe jener, die wir<br />

gewählt haben. Dafür einzustehen<br />

nimmt uns alle in<br />

die Pflicht.<br />

D<br />

FPÖ-Landesparteiobfrau<br />

Marlene<br />

Svazek daher ein<br />

26<br />

Welser Zeitung LWEMONTAG, 20. FEBRUAR 2017<br />

,,<br />

ten zu müssen?“<br />

Die<br />

„Kronen Zeitung“<br />

berichtete<br />

groß.<br />

FPÖ-Bürgermeister<br />

Andreas<br />

Rabl will Wels zur „Vorzeigestadt<br />

für Bürgermitsprache“ machen,<br />

wie er den „OÖ Nachrichten“ verriet.<br />

Wer sich an der <strong>Plan</strong>ung von<br />

Projekten beteiligt, soll dafür mit<br />

Gutscheinen belohnt werden.<br />

Die OÖNachrichten luden zur Deba te über Bürgerbeteiligung: Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ, l.) und Grünen-Gemeinderat Peter Sönser (r.), Redaktionsleiter Friedrich M. Mü ler moderierte. Foto: Schwarzl<br />

Wir hatten 300<br />

Leute geladen,<br />

zehn sind<br />

gekommen: Das<br />

ist eine Bankrotterklärung.“<br />

❚ Andreas Rabl, Bürgermeister, über<br />

das geringe Echo zur Mitarbeit bei<br />

der Bürgerbefragung vom 2. Oktober<br />

,,<br />

Rabl lockt Bürger mit Gutscheinen zur Mitarbeit<br />

Wels als Vorzeigestadt für Bürgermitsprache: Streitgespräch zwischen Andreas Rabl (FP) und Peter Sönser (Grüne)<br />

Von Friedrich M. Mü ler<br />

nächtliches Ausgehverbot<br />

für männliche<br />

Asylwerber, denn „Wie<br />

kommen Salzburger<br />

Frauen und mittlerweile<br />

auch Männer dazu, sich<br />

nachts in Salzburg fürch-<br />

WELS. BürgermeisterAndreas Rabl<br />

wi l Wels als „Stadt der Bürgerbeteiligung“<br />

positionieren. Gemeinderat<br />

und Projektentwickler Peter<br />

Sönser weiß, wie wichtig offene<br />

Kommunikation mit Betroffenen<br />

❚ Welser Zeitung: Herr Bürgermeister,<br />

was muss geschehen,<br />

damit Wels Vorzeigestadt wird?<br />

Rabl: Ab einer bestimmten Projektdimension<br />

so len Bürger beteiligt<br />

werden, nicht als Ideenfinder: Sie<br />

bekommen Ideen präsentiert und<br />

machen Anmerkungen, Einwände,<br />

Anregungen. Sie so len auch bei<br />

langfristigen Ideen mitreden –wie<br />

beim Kulturleitbild. Derzeit entscheiden<br />

fünf Kulturschaffende<br />

oder Beamte. Sie wissen nicht, ob<br />

das von Bürgern so gewo lt wird.<br />

Sönser: Bürgerbeteiligungen sind<br />

bei kleinenundgrößerenProjekten<br />

erforderlich: Esgeht umdie Auswirkung<br />

der Vorhaben. Entscheidend<br />

ist, wie Bürger diese Betroffenheit<br />

sehen. Hier bedarf es in<br />

Wels einer Kulturveränderung,<br />

Wels braucht ein gewisses Know-<br />

❚ Wie so l die Politik bei der K.J.-<br />

Die Sicht der Anderen<br />

Gestaltung vorgehen?<br />

Rabl: Zuerstmuss politisch geklärt<br />

werden: Wohin mit der Busdrehscheibe?<br />

Gibt es Verkehr inbeide<br />

Richtungen? Werden Denksteinhaus<br />

und Tiefgarage gekauft?<br />

Dann ist ein Bedürfnisprofil zu<br />

schaffen:HierwohnenLeute, trotzdemistderK.J.<br />

zentralerPlatz, Verkehrsknotenpunkt,<br />

Umstiegsort,<br />

Einkaufsstraße. Die Bedürfnisse<br />

laufenauseinander –hier wird Bürgerbeteiligung<br />

sinnvo l. Was wir<br />

dann wo len, wird Basis für einen<br />

Gestaltungswettbewerb. Sind Vorschläge<br />

auf dem Tisch, sind die<br />

Bürger einzubinden.<br />

Gewisse Entscheidungen kann und<br />

wi l ich <strong>aber</strong> nicht delegieren –weil<br />

gewisse Gelegenheiten ergeben<br />

sich einmal in 100 Jahren. Dawi l<br />

ich mir nicht von 20 nach Zufa lsprinzip<br />

ausgesuchten Welsern sagen<br />

lassen: Das ist so oder so. Ich<br />

beschäftige mich seit zwei Jahren<br />

mit der Sache, habe Detailwissen<br />

und vie leicht auch einen größeren<br />

Blick aufsGanze.<br />

Sönser: Die bloße Frage „Was so l<br />

Quo vadis, Landes-SPÖ?<br />

D<br />

as OÖN-Interview mit dem<br />

Linzer Bürgermeister Klaus<br />

Lugerund seinerAussage<br />

„Es reicht nichtaus,den Kapitalismus<br />

zu bejammern“ wird zweiReaktionenhervorrufen.<br />

DieLinzer Politik wird auch zukünftig<br />

gefordert sein und wirddadurch<br />

beweglich und lebendig bleiben.<br />

Luger wehrt sichgegen die tatenlose<br />

Landes-SPÖ, weilerden AbwärtsstrudelderSPÖfürchtet,auch<br />

wennerselbstdurchausaktivist.Er<br />

hat als liberal denkender Mensch<br />

realisiert, dass mit ideologischem<br />

Beharren keine Wahlengewonnen<br />

werden können. Für Lugerist Wirtschaft<br />

ausÜberzeugungwichtig,er<br />

kenntden Wert der Arbeitsplätze<br />

und auch dieHöhe der<br />

sprudelndenKommunalsteuer,die<br />

die <strong>viel</strong>enin<br />

Linz Beschäftigtenseiner<br />

Stadtbringen. Seine politische<br />

Realitätsbezogenheit<br />

wird auch durch dieWertung<br />

desFPÖ-Wahlergebnisses<br />

dokumentiert.<br />

Die SPÖ-Landespolitik<br />

wird sich womöglichnoch weiter<br />

einigeln undimLinzer Bürgermeister<br />

einen Besserwisserund Störenfried<br />

sehen.Die Sinnhaftigkeitdes<br />

Einigelnsseihinterfragt:Wennman<br />

in derLandesregierung vonden<br />

neun Regierungssitzen nur mehr<br />

einen einzigen hält, taucht eine <strong>viel</strong><br />

entscheidendere Frage auf:Wie<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoehoeferl - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

book-Kommentar des Polizeioffiziers<br />

Peter Springare, in dem er die<br />

ausufernde Einwandererkriminalität<br />

aufzeigte. In mehr als 50 „No-<br />

Go-Areas“ habe die Polizei bereits<br />

die Kontrolle an die Einwanderer<br />

verloren, beklagte der Polizist. Er<br />

habe den Kommentar deshalb jetzt<br />

zu verfassen gewagt, weil er ohnehin<br />

bald in Pension gehen werde.<br />

ich den Prozess. Bürger brauchen<br />

eineAnleitung. Es gehört definiert,<br />

wer sind Betroffene, es braucht<br />

zeitlicheBegrenzung: Jefrüher wer<br />

beteiligt wird, desto höher ist die<br />

Motivation mitzuarbeiten.<br />

Rabl: BeiderAgenda21hatmange-<br />

sehen, dass ohne Ziel und ErwartungDinge<br />

rauskommen,die nicht<br />

praktikabel sind:Ein Badeplatz am<br />

Mühlbach, der für die Behörde<br />

nicht passt. Es braucht einkonkretes<br />

Projekt und Vorarbeit: Ohne<br />

Grundplan durch einen Fachmann<br />

geht das schief, weil die Bürgerwenig<br />

Fachwissen haben.Der ist dann<br />

<strong>aber</strong> nicht Endfassung, Bürger<br />

müssen etwas bewegen können.<br />

Sönser: Die Leute brauchen das Gefühl,<br />

dasssie an der Umsetzungbeteiligt<br />

sind –nicht an einer Demomit<br />

dem K.J. geschehen?“ überfordert<br />

die Leute. Wichtig ist der Zeitpunktder<br />

Beteiligung, es gibt kein<br />

Rezept, wann es am besten ist. Der<br />

K.J .hat Symbolcharakter, die Motivationsichzubeteiligen<br />

ist hoch;<br />

jederist derzeit Verkehrsplaner.<br />

❚ Wie erreicht die Politik die Bürger<br />

für Beteiligungen?<br />

Rabl: Für die Befragung am 2. Oktoberhattenwir<br />

300Leute geladen,<br />

zehn sindgekommen: Das ist eine<br />

Bankrotterklärung. Ich überlege<br />

mir, ob man diese Leistung nicht<br />

auch vergütet -mit 50 Euro oder<br />

Einkaufsgulden. Als Danke, dass<br />

Bürger den Prozess begleiten und<br />

als Motivation:Die Arbeit hat ja einen<br />

Wert für die Stadt.<br />

❚ Politiker sind gewählt, um zu arbeiten:<br />

Haben Sie Angst vor dem<br />

Wähler, weil jetzt a le nach Bürgerbeteiligung<br />

rufen.<br />

Rabl: Entscheidungen treffen ohnehin<br />

wir, Input ist <strong>aber</strong> wichtig.<br />

Deshalb binich <strong>viel</strong> in Lokalen und<br />

frage: Was renntgut,was schlecht?<br />

Dann sudert mich wer eine halbe<br />

Stunde an und vie leicht stimmen<br />

80bis90Prozentnicht –<strong>aber</strong>beiei-<br />

nem Punkt hat er vie leicht recht,<br />

wenn ich das zum vierten Mal höre.<br />

Sönser: Meinungen zu holen, ist legitim<br />

undinder Kommunalpolitik<br />

wichtig. Politik hat das Problem,<br />

dass ihre Instrumente nur nochbestimmte<br />

Gruppen erreichen.<br />

❚ Kann über a les diskutiert und<br />

abgestimmt werden?<br />

Sönser: Ja! Wichtig ist, wie begleite<br />

sinnvo listdielängstüberholte<br />

Proporzregelung, in<br />

der jede Partei ab einer gewissen<br />

Größenordnung<br />

beteiligt ist, noch?Wäre<br />

die klareRegierungsverantwortung<br />

einer A leinregierung<br />

(Mehrheitswahlrecht)<br />

oder einer vertraglich<br />

festgelegtenKoalition<br />

und einerechten Opposition,ausgesta<br />

tet mi tiefgreifenden Kontro<br />

lrechten, nicht sinnvo lerund<br />

politisch fruchtbarer?<br />

Die Wahlentscheidung für uns<br />

Wähler wäre leichter: Bringt jemanddas<br />

Land vorwärts, wird er<br />

wiedergewählt, im anderenFa l<br />

wird er abgewählt und neueChan-<br />

Leute brauchen<br />

dasGefühl,dasssie<br />

an der Umsetzung<br />

beteiligt sind –<br />

nicht an einer Demokratie-Übung.“<br />

❚ Peter Sönser, Grünen-Mandatar,<br />

über die Motivation sich bei Bürgerbeteiligungsprojekten<br />

einzubringen.<br />

cenfür das LandOberösterreich<br />

könnenentstehen.<br />

Wenn man die Wahlergebnisse<br />

der SPÖimLand betrachtet, sind<br />

neue inhaltliche Überlegungen, die<br />

diese Partei profilieren und a traktivieren<br />

können, zwingendnotwendig.<br />

Bei der Landtagswahl 2003<br />

stolze 38,3Prozent, beider im Jahr<br />

2009nurnoch24,9Prozentundbei<br />

der letzten Landtagswahl2015 gar<br />

nurnoch 18,4Prozentpunkte!Und<br />

im Jahr 2021womöglich gerade<br />

noch zweiste lig? Das kann’s wohl<br />

nicht sein undessteht auch im Widerspruch<br />

zu den Ergebnissen der<br />

Gemeinderatswahlen2015, bei der<br />

dieSPÖ immerhin noch 27,63Prozent<br />

erreicht hat.<br />

kratie-Übung.: Wir übennicht „Gemeinderat“;<br />

das ist politische Bildung.<br />

Wenn Leute sagen,hierhabe<br />

ich mitgemacht, das ist ein Teil von<br />

mir,istdaswasanderes. Aberdiese<br />

Prozesse dürfen nicht über fünf<br />

Jahregehen:Wasmanineineinhalb<br />

Tagen nicht ausdiskutiert, schafft<br />

man auch in fünf Jahren nicht.Themen<br />

zu tabuisierengehtnicht! Der<br />

Deal muss auf den Tisch. Denn<br />

sonst kommen kritische Punkte<br />

möglicherweise mit Einwänden<br />

durch Anwälte beim Verfahren.<br />

❚ Wie <strong>viel</strong>e Personen sind maximal<br />

einzubeziehen?<br />

Rabl: Für mich ist ein Bürgermeister-Stammtisch<br />

Bürgerbeteiligung:<br />

Dassind 200 Leute, die fragen.Ich<br />

rede am liebsten mit alen Betroffenen<br />

eines Projekts: Bei einem<br />

Parksind es vie leicht 40, beim K.J.<br />

vie leicht 100: Ein Drittel kommt,<br />

der Restist uninteressiert oder hat<br />

keine Zeit. Schwierig wirdesbei einer<br />

Befragung: Ab 500 bis 1000<br />

PersonenkommtdasErgebnissehr<br />

genau dem nahe, wie die ganz Bevölkerung<br />

denkt. Bei 100 wird die<br />

Fehlerquote zu hoch sein.<br />

Sönser: Reden wir über Instrumente<br />

der Bürgermitsprache: In Vorarlberg<br />

sind Bürgerrät ein „Gutachtergremium“:<br />

Zehn, zwölf Personen<br />

werden nach Zufa lsprinzip<br />

ausgewählt. Dann werden Ideen eines<br />

breiten Kreises zusammengeführt,<br />

die Bürgerräte diskutieren<br />

eineinhalb Tage. DasResultat wird<br />

niedergeschrieben und dann alen<br />

präsentiert.Das braucht <strong>aber</strong> klare<br />

Strukturen und eine Zeitschiene.<br />

Der SPÖ-Landtagsklub istim<br />

übertragenen Sinn eine „lahme<br />

Ente“geworden,müdeundeinfa lslos.<br />

Wiewär’smit der Thematisierung<br />

von Volksbefragungen über<br />

Gemeindezusammenlegungen,<br />

BH-Auflassungen, unsaubere<br />

Transferzahlungen,ProporzabschaffungimLand<br />

usw.?<br />

ZurAuslösung solcher Aktivitäten<br />

sind nur vierProzent Unterschriftender<br />

Wahlberechtigten<br />

notwendig. Das istdoch wohl eine<br />

für die SPÖschaffbare Hürde und<br />

würde die Landespolitik und auch<br />

dieSPÖ wieder lebendiger machen!<br />

Josef Buchner (Bürgerliste) war<br />

Bürgermeister von Steyregg.<br />

Foto: youtube.com<br />

518 Personen gefällt das.<br />

Bei der „Integration“ scheut das<br />

Arbeitsmarktservice keine Kosten –<br />

obwohl das eigentlich gar nicht sein<br />

Aufgabenbereich ist. Was ist mit<br />

den aktuell 422.262 Arbeitslosen?


Nr. 8 Donnerstag, 23. Februar 2017<br />

g<br />

FPÖ-Bundesrat beendet<br />

320-km-Charity-Lauf<br />

Der aus dem Innviertler Esternberg<br />

stammende FPÖ-Bundesrat<br />

Thomas Schererbauer hat seinen<br />

„Charity-Lauf“ am 7. Februar gestartet,<br />

rund 320 Kilometer von Esternberg<br />

nach Wien ins Parlament.<br />

Damit will der Ultraläufer <strong>Geld</strong><br />

für Lisa Süß aus seiner Gemeinde<br />

sammeln. Die Fünfjährige leidet<br />

an zwei Gen-Defekten – dem Prader-Willy-Syndrom<br />

sowie dem Angelman-Syndrom.<br />

Am vergangenen Dienstag traf<br />

Schererbauer mit Lisa und deren<br />

Eltern in Wien ein. Der FPÖ-Bunddesratsklub<br />

hatte gesammelt, und<br />

der Dritte Nationalratspräsident<br />

Norbert Hofer überreichte den Eltern<br />

den Spendenscheck: „Ich finde<br />

dieses Engagement einfach toll.“<br />

Thomas Schererbauer (rechts vorne) mit Lisa, deren Eltern sowie<br />

Monika Mühlwerth, Norbert Hofer und Michael Raml (v.l.).<br />

Foto: FPÖ<br />

Foto: FPÖ Gmunden<br />

Bis auf den letzten Platz war die<br />

„Schobermühle“ in Scharnstein gefüllt,<br />

als die Mitglieder des Seniorenringes<br />

zur Hauptversammlung<br />

mit Neuwahlen geladen wurden.<br />

Der langgediente Obmann des<br />

Bezirks-Seniorenrings, Franz Koroschetz,<br />

legte das Amt in jüngere<br />

Hände. Genau am „Valentinstag“<br />

übernahm die Vizebürgermeisterin<br />

Blitzlicht 15<br />

Die neugewählte Obfrau Gerlinde Staudinger (2. von links stehend)<br />

mit ihrem Team des Bezirksseniorenrings Gmunden.<br />

Amtsübergabe beim<br />

Bezirks-Seniorenring<br />

aus Scharnstein, Gerlinde Staudinger,<br />

die Agenden der FPÖ-Senioren<br />

im Bezirk Gmunden.<br />

Stellvertreter von Staudinger<br />

sind Hermine Siegl aus Bad<br />

Ischl und Horst Breitenberger aus<br />

Gmunden. Als Schriftführer fungieren<br />

Christl Putz aus Bad Goisern<br />

mit Stellvertreterin Irmgard<br />

Wunderer aus Gmunden.<br />

Die FPÖ-Bezirksgruppe Simmering lädt zum<br />

Große Tombola<br />

Mitternachtseinlage<br />

Für Unterhaltung sorgt<br />

„Chris“<br />

Der Musikant mit Leib und Seele<br />

Blauen Hausball<br />

Samstag, 18. März 2017<br />

Einlass 19 Uhr - Eröffnung 20 Uhr<br />

Schloss Thürnlhof<br />

Münnichpl. 5, 1110 Wien<br />

Eintritt:<br />

Vorverkauf: 25,-<br />

inkl. Backhendl-Buffet<br />

Abendkassa: 28,-<br />

Ehrenschutz: Heinz Christian Strache<br />

Bundesparteiobmann<br />

Karten, bzw. Tischreservierungen erbeten bei BV-Stv. Katharina Krammer<br />

unter 0664 283 31 83 oder katharina.krammer@fpoe-simmering.at


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

RING FREIHEITLICHER STUDENTEN<br />

DIE FREIHEITLICHEN IN DER ÖH<br />

WERDE KANDIDAT FÜR DIE ÖH-WAHL<br />

WERDE WAHLKAMPFUNTERSTÜTZER<br />

ZEIGE DEN LINKSEXTREMEN DIE<br />

ROTE KARTE<br />

#ÖHWahl17<br />

16.-18. MAI 2017<br />

MACH UNS STARK!<br />

/ringfreiheitlicherstudenten<br />

WWW.RFS.AT<br />

Freiheitliche Ideengeschichte<br />

Einladung zum Seminar<br />

Hier erfahren Sie, warum Heimatliebe und freiheitliches<br />

Denken nichts zu tun haben mit aggressivem<br />

Nationalismus oder kulturrelativistischem Supranationalismus.<br />

Im Gegenteil. Geistige Grundlage<br />

der FPÖ ist das Bekenntnis zur Mündigkeit des<br />

Einzelnen und zum Selbstbestimmungsrecht der<br />

Völker sowie das Bewusstsein, dass Freiheit immer<br />

doppelte Verantwortung bedeutet: nämlich dafür,<br />

wie jeder Einzelne von uns seine Freiheit ausübt,<br />

und wie er sie gegen Anfechtungen bewahrt. Denn<br />

mit der Überwindung des totalitären Sozialismus,<br />

ob in Gestalt des Nationalsozialismus oder des<br />

Kommunismus, sind die Gefahren für die Freiheit<br />

nicht erledigt. Vielmehr ist sie wieder bedroht von<br />

Vortragender: Dkfm. Holger BAUER, Staatssekretär a.D.<br />

Datum: 13.05.17, 10.00 Uhr<br />

Ort: Wien<br />

Gesinnungs- und Tugendterror, vom Geltungsanspruch<br />

alter und neuer Dogmen, die im Gewand<br />

religiöser Missionierung daherkommen oder weltlicher<br />

als „Political Correctness“.<br />

Ein neuer Absolutismus, der mit Hilfe einer gewaltigen<br />

Bewusstseinsindustrie über Europa gezogen<br />

wird, und das Wiedererstarken religiöser Sozialisationsagenten<br />

bedrohen die Gewissens- und Meinungsfreiheit,<br />

die liberale Zivilgesellschaft und den<br />

sozialen Frieden. 1848 und 1984 sind heute aktueller<br />

denn je.<br />

Anmeldung und Information:<br />

Telefonisch unter 01/512 35 35-36, per Mail: bildungsinstitut@fpoe.at oder<br />

auf der Homepage: www.fpoe-bildungsinstitut.at

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