COMPACT-Edition 2
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Kriegslügen<br />
Krieg ist Frieden<br />
«Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
heute Abend hat die NATO mit Luftschlägen<br />
gegen militärische Ziele in Jugoslawien<br />
begonnen. Damit will das Bündnis<br />
weitere schwere und systematische<br />
Verletzungen der Menschenrechte unterbinden<br />
und eine humanitäre Katastrophe<br />
im Kosovo verhindern. Der jugoslawische<br />
Präsident Milosevic führt dort einen erbarmungslosen<br />
Krieg. Wir führen keinen<br />
Krieg, aber wir sind aufgerufen, eine<br />
friedliche Lösung im Kosovo auch mit militärischen<br />
Mitteln durchzusetzen.»<br />
(Bundeskanzler Gerhard Schröder, Fernsehansprache<br />
zu Beginn des Kosovokrieges, 24.3.1999)<br />
sind, dann ist da etwas im Gange, wo kein<br />
zivilisierter Europäer mehr die Augen zu<br />
machen darf, außer er wollte in die Fratze<br />
der eigenen Geschichte schauen.»<br />
(Verteidigungsminister Rudolf Scharping am<br />
27.3.1999)<br />
Die KZ-Lüge II<br />
«…Sie treiben sie ins KZ. (…) Ein Alptraum<br />
ist wieder auferstanden. Aus dem<br />
Kosovo verstärken sich gestern die Be-<br />
Der humanitäre Krieg<br />
«Wir wären ja auch niemals zu militärischen<br />
Maßnahmen geschritten, wenn<br />
es nicht diese humanitäre Katastrophe<br />
im Kosovo gäbe, mit 250.000 Flüchtlingen<br />
innerhalb des Kosovo, weit über 400.000<br />
Flüchtlingen insgesamt, und einer zur Zeit<br />
nicht zählbaren Zahl von Toten.»<br />
(Verteidigungsminister Rudolf Scharping zum<br />
Beginn des Jugoslawien-Krieges, 27.3.1999)<br />
Die KZ-Lüge I<br />
«Viel wichtiger ist die Frage, was geschieht<br />
jetzt im Kosovo: Wenn ich höre,<br />
dass im Norden von Pristina ein Konzentrationslager<br />
eingerichtet wird, wenn ich<br />
höre, dass man die Eltern und die Lehrer<br />
von Kindern zusammentreibt und die Lehrer<br />
vor den Augen der Kinder erschießt,<br />
wenn ich höre, das man in Pristina die<br />
serbische Bevölkerung auffordert, ein<br />
großes "S" auf die Türen zu malen, damit<br />
sie bei den Säuberungen nicht betroffen<br />
Weiter heißt es in dem Bericht: «Wenn eine Armee<br />
derart brutal gegen Menschen vorgeht, sie massakriert,<br />
mit bestialischem Vergnügen niedermetzelt,<br />
darf der Westen nicht wegsehen.» Tatsächlich<br />
handelt es sich bei den Toten hauptsächlich um<br />
Angehörige der albanischen Untergrundarmee<br />
UCK, die in am 29.1.1999 im Ort Rogovo von der<br />
serbischen Polizei getötet wurden. Foto: Bild<br />
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