COMPACT-Edition 2
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Alles Nazis außer Mutti<br />
Nicht nur die deutsche Terminatorin trug diesen<br />
Titel. Der damalige Bundesfinanzminister Oskar<br />
Lafontaine wurde 1998 durch die britische Presse<br />
mit (fast) der selben Schlagzeile geehrt. Foto: New<br />
Statesman<br />
Scheißrichtig<br />
«Aus den Schuhen fällt jedenfalls keiner<br />
mehr, wenn in Zypern Demonstranten<br />
Merkelmasken mit Hitlerbart tragen. Das<br />
heißt aber nicht, dass Deutschland sein<br />
Nazitrauma gänzlich überwunden hat.<br />
Zum Glück! Denn es ist etwas ganz anderes,<br />
wenn innerdeutsche Nazivergleiche<br />
angestellt werden. (…) Es ist erst<br />
wenige Integrationsdebatten her, dass<br />
Thilo Sarrazin Millionen damit verdiente,<br />
Rassentheorien aufzuschreiben, die auch<br />
die Nazis klasse gefunden hätten. (…) Es<br />
ist also scheißrichtig, dass innerdeutsche<br />
Debatten über den Nazis quo, dann doch<br />
mit Empörung geführt werden. Und dass<br />
dann auch die Vergangenheit bemüht<br />
wird.»<br />
(taz.de, 27.3.2013)<br />
Nazi-Babys raus!<br />
«Rechtsextreme Ideologie dringt inzwischen<br />
auch in Einrichtungen für die<br />
frühkindliche Erziehung vor, berichten<br />
Fachkräfte aus Kitas und der Familienhilfe.»<br />
(zeit.de, 24.11.2013)<br />
Kriegs-Porno<br />
«Femen feiern Bomber Harris! (…)<br />
Eine der jungen Damen hat sich auf ihre<br />
Brüste "Thanks Bomber Harris" gepinselt<br />
– "Danke, Bomber Harris". Für viele<br />
Dresdner eine unerträgliche Parole. Denn<br />
der englische Luftwaffen-General hatte<br />
1945 die Bombardierung der Stadt befohlen.»<br />
(bild.de, 15.2.2014)<br />
Kicken gegen Deutschland<br />
«Jüngste Studien zeigten, dass Fremdenfeindlichkeit<br />
und Nationalismus in<br />
den WM-Tagen in Deutschland zunehmen.<br />
Deshalb bin ich sicher, dass es ein<br />
schönes Fußballfest in Deutschland nicht<br />
ohne Fremdenfeindlichkeit geben kann.<br />
Viele Juden feiern mit ihrer jeweiligen<br />
Nation, andere fürchten sich vor der Fremdenfeindlichkeit,<br />
die das Fußballfieber mit<br />
sich bringt.»<br />
(Times of Israel, 13.7.2014)<br />
Gaucho-Nazis<br />
«Mit dieser Denkweise haben sie<br />
sechs Millionen getötet. (…) Mit diesem<br />
Gefühl von Überlegenheit und mit dieser<br />
Schwachsinnigkeit.»<br />
(Kommentar eines Sportjournalisten über den<br />
Gaucho-Tanz der deutschen Nationalelf nach dem<br />
WM-Sieg, zitiert nach rp-online.de, 16.7.2014)<br />
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