COMPACT-Edition 2
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Die Multikulti-Märchen<br />
18<br />
Vom Elfenbeinturm…<br />
«Wir müssen die jungen Leute aus<br />
der Dritten Welt gewinnen, zum Beispiel<br />
aus Äthiopien oder Flüchtlingslagern in<br />
Syrien oder Jordanien. (…) Deutsche<br />
[sollen] künftig die Ausbildung für Migranten<br />
finanzieren müssen. Zahlen sollen<br />
diejenigen, die keine Kinder oder nur eins<br />
haben. (…) Ich sehe das als eine Art von<br />
Demographieabgabe.»<br />
(Der Kasseler Professor Hermann Heußner, hna.de,<br />
10.4.2015)<br />
Asyl-Marketing<br />
«Wir brauchen ein Zuwanderungsmarketing.<br />
(…) Wir müssen da gezielt<br />
Werbung machen für unser Land, wo wir<br />
wollen, dass Menschen zu uns kommen.»<br />
(Thomas de Maizière, welt.de, 14.4.2015)<br />
Zu viel ist nicht genug<br />
«"Deutschland soll nach Aussage von<br />
Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU)<br />
weitere Flüchtlinge aufnehmen. (…) Wir<br />
können in Deutschland noch deutlich<br />
mehr Flüchtlinge aufnehmen", sagte Kauder<br />
Bild-Zeitung. "Diese Menschlichkeit<br />
müssen und können wir uns leisten."»<br />
(zeit.de, 15.4.2015)<br />
Bild-Niveau<br />
«Sind wir das Problem und nicht die<br />
Flüchtlinge? Kann so ein reiches Land<br />
wie Deutschland wirklich mit Flüchtlingen<br />
überfordert sein?»<br />
(bild.de, 11.7.2015)<br />
Mogelpackung<br />
«Der frühere Präsident des Verfassungsgerichts<br />
von Nordrhein-Westfalen,<br />
Michael Bertrams, hat sich dafür ausgesprochen,<br />
Ausländern leichter den Wechsel<br />
zu einem deutschen Namen zu ermöglichen.<br />
Wenn Familien mit ausländischen<br />
Wurzeln ihren fremd klingenden Namen<br />
ändern wollten, um dadurch mögliche Diskriminierungen<br />
insbesondere ihrer Kinder<br />
zu verhindern, sollten Verwaltungen und<br />
Gerichte dies als einen «wichtigen Grund»<br />
akzeptieren, schrieb Bertrams in einem<br />
Beitrag für den Kölner Stadt-Anzeiger.<br />
(…) Gerade Menschen mit türkischen<br />
Namen seien im wirtschaftlichen und sozialen<br />
Leben in Deutschland nach wie vor<br />
mit erheblichen Vorurteilen konfrontiert.»<br />
(jungefreiheit.de, 28.7.2015)<br />
Neusprech<br />
«dpa wird die Teilnehmer an Protesten<br />
und Angriffen gegen Flüchtlinge künftig<br />
nicht mehr als "Asylgegner" oder "Asylkritiker"<br />
bezeichnen. (…) dpa wird stattdessen<br />
die Teilnehmer und deren Motive oder<br />
Gesinnung in jedem Einzelfall möglichst<br />
konkret benennen.»<br />
(Froben Homburger, Nachrichtenchef Deutsche<br />
Presseagentur, dpa, über neue Sprachregelungen,<br />
29.7.2015)<br />
Lobotomie<br />
«Attacken auf Flüchtlingsheime: Nennt<br />
sie endlich Terroristen! // Was sich in<br />
Deutschland gerade vollzieht, ist die Geburt<br />
eines neuen Terrorismus. Völkisch<br />
motivierter, mit "Notwehr" begründeter<br />
Terror, beheizt vom Hass im Netz, vorangetrieben<br />
von "Aber-Nazis". Es wird Zeit,<br />
ihn auch so zu nennen.»<br />
(Kolumnist Sascha Lobo plädiert dafür, Asylkritiker<br />
als Terroristen zu bezeichnen, spiegel.de, 29.7.2015)