COMPACT-Edition 2
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Die Multikulti-Märchen<br />
Gotteslästerer<br />
«Liebe Pegida-Idioten, es ist Weihnachten.<br />
Vor 2000 Jahren suchten zwei<br />
Flüchtlinge, Josef und seine hochschwangere<br />
Frau Maria, eine Unterkunft. Es ist<br />
Weihnachten 2014. Und Ihr Pegida-Idioten<br />
demonstriert in Dresden gegen die<br />
Überfremdung. (…) Jesus, verzeih uns.<br />
Das Volk ist leider oft dumm.»<br />
(Franz Josef Wagner, bild.de, 15.12.2014)<br />
Merkels Hass-Predigt<br />
«Heute rufen manche Montags wieder<br />
"Wir sind das Volk". Aber tatsächlich meinen<br />
sie: Ihr gehört nicht dazu – wegen eurer<br />
Hautfarbe oder eurer Religion. Deshalb<br />
sage ich allen, die auf solche Demonstrationen<br />
gehen: Folgen Sie denen nicht, die<br />
dazu aufrufen! Denn zu oft sind Vorurteile,<br />
ist Kälte, ja sogar Hass in deren Herzen.»<br />
(Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel, 1.1.2015)<br />
Demo-Aufruf<br />
«Liebe Anti-Pegida-Protestler, als Montagnacht<br />
in Deutschland die Lichter ausgingen,<br />
war Deutschland fantastisch.<br />
(…) Kein Licht für Pegida. Was mich am<br />
meisten beeindruckte, waren die Protestler<br />
gegen Pegida. Unbekannte Mitbürger,<br />
die aus ihren Wohnzimmern rauskamen.<br />
Einen Schal um den Hals, raus in die kalte<br />
Nacht. Ich bewundere Menschen, die<br />
sich engagieren. (…) Wie Singen, Malen,<br />
Fußballspielen. Engagement ist eine<br />
Gabe des Herzens. Eine Gabe des Muts.<br />
Eine Gabe, aus seiner Wohnung rauszugehen<br />
und gegen die Pegida-Idioten zu<br />
demonstrieren.»<br />
(Franz Josef Wagner, bild.de, 6.1.2015)<br />
Angst, Hass und Lügen-Märchen<br />
«Dresden nach dem Tod von Khaled B.:<br />
(…) Muslima tragen Wintermütze statt<br />
Kopftuch, Schulkinder bleiben montags<br />
daheim: Seit Pegida fühlen sich Migranten<br />
in Dresden unwohl. Dann wird ein<br />
Eritreer erstochen, (…). Wie konnte es so<br />
weit kommen? (…) Sein Freund Hani ist<br />
sich inzwischen "zu 99,9 Prozent sicher,<br />
dass er von Rechtsradikalen ermordet<br />
wurde".»<br />
(spiegel.de über den Mord an dem Eritreer Khaled<br />
B., der zunächst Dresdner Pegida-Teilnehmen zugeschrieben,<br />
dann aber von einem anderen Flüchtling<br />
gestanden wurde, 16.1.2015)<br />
16<br />
Totschlagargument Hitlerbärtchen. Wie die Sächsische<br />
Zeitung später herausfand, war der Schnauzer<br />
nachträglich in das Bild hineinretuschiert worden.<br />
Foto: Bild<br />
Krimi-Lehrstück<br />
«Vielleicht lehrt der Fall Khaled B. am<br />
Ende weniger über polizeiliche Ermittlungen.<br />
Und mehr über das Klima, das<br />
Fremde in Dresden erleben. (…) Wenn<br />
es zutrifft, was Menschen wie Ali Mo-