Ersatzteilen - Werkzeugen für Verpackungsmittel - Vorrichtungen

Erste Versuchswerkstatt
1955
Vorfertigung und Montage von
Kühlstoffreglern für Großmotoren
DIE 50ER JAHRE
VON DER IDEE ZUM INNOVATIONSFÜHRER.
Als Dr. Manfred Behr, der Mitbegründer der Behr-Thomson-
Dehnstoffregler GmbH im Jahr 1950 von einer Informationsreise
in die Vereinigten Staaten zurückkehrt, fällt die
Entscheidung, ein neuartiges Überdruck-Kühlsystem für
den Fahrzeugbau in Europa einzuführen. Dieses innovative
System überzeugt durch temperaturgenaue Regelung des
Kühlmittelkreislaufs, geringeres Gewicht und geringere
Abmessungen. Gegenüber der herkömmlichen Technik
ergeben sich daraus entscheidende Vorteile: weniger
Verschleiß und reduzierter Kraftstoffverbrauch.
Im Jahr 1955 wird das Unternehmen Behr-Thomson Dehnstoffregler
GmbH gegründet, das Kühlmittelthermostate
entwickelt und produziert. Bereits die ersten Jahre des
Unternehmens sind von rasantem Wachstum geprägt, die
Fertigungskapazitäten werden kontinuierlich ausgeweitet.
Am 5. August 1955 wird der Grundstein für die Behr-Thomson
Dehnstoffregler GmbH gelegt und das Unternehmen in das
Handelsregister eingetragen. Dr. Manfred Behr hält 60 Prozent
der Anteile, die amerikanische Firmengruppe Standard Thomson
40 Prozent. Gründungsgeschäftsführer ist Dipl.-Ing. Walther
Riedel. Gearbeitet wird zunächst in den Räumen der Süddeutschen
Kühlerfabrik in Stuttgart-Feuerbach. Im ersten
Geschäftsjahr wird ein Großteil der rund 12.000 gefertigten
Kühlmittelthermostate noch als kostenlose
Versuchsmuster an Kunden geliefert.
Als erstes deutsches Unternehmen baut
Mercedes-Benz den Kühlmittelthermostat
mit Dehnstoffarbeitselement in den 190 SL
ein. Zum Ende des Geschäftsjahres wird
mit neun Mitarbeitern ein Umsatz von
48.950 DM erzielt.
Mercedes-Benz Typ 190 SL Roadster
aus dem Jahre 1955