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Anzeigen 20 Leben & wohnen JALOUSIE- & ROLLADENBAU Schreckenbach Beratung, Herstellung & Montage von Sonnenschutz Eigene Herstellung! · Jalousien · Verticals · Rolläden · Rolltore · Markisen Gewerbegebiet Im Mittelfeld 6b 04509 Krostitz / OT Hohenossig (Nahe dem neuen Messegelände) Telefon: 03 42 94 / 71 50 Telefax: 03 42 94 / 7 15 21 · Plissees · Motore · Fenster · Türen · Sonnensegel kosmetische und medizinische Fußpflege nur Hausbesuche !!! „Denkzettel“ Junge Leute leisten Sozialstunden bei Hausmeistern ab Graffiti, wiederholtes Schwarzfahren, Dumme-Jungen-Streiche, Eigentumsdelikte oder aber schwerwiegendere Vergehen wie Körperverletzung oder schwerer Raub – jedes Jahr kommen 4000 bis 4500 Leipziger im Alter von 14 bis 21 Jahren mit dem Gesetz in Konflikt. Damit hat jeder zehnte Leipziger in dieser Altersgruppe unfreiwillig Kontakt mit Polizei oder Gerichten. Immer steht den jungen Menschen dabei ein Mitarbeiter der Jugendgerichtshilfe beratend, betreuend und unterstützend zur Seite. So schreibt es das Gesetz vor. Eher einfache Delikte wie Sachbeschädigungen durch Graffiti oder mehrmaliges Schwarzfahren mit Bussen oder Bahnen lassen sich dabei durchaus ohne Gerichtsverfahren abschließen, wenn die jungen Leute willens sind, für ihre Taten Sozialstunden abzuleisten. Ist die Prognose der Jugendgerichtshilfe positiv, dann geht es also auch ohne Anklageerhebung bzw. ohne Gerichtsurteil. Sozialstunden können aber auch am Ende eines Prozesses als Urteil ausgesprochen werden. Dafür hat die Jugendsozialhilfe in der LWB mbH einen zuverlässigen Partner. Ein Vertrag regelt seit dem Jahr 2003 die gezielte Ableistung von Sozialstunden beim kommunalen Wohnungsunternehmen. Jedes Jahr kommen so 30 bis 35 Jungen und Mädchen unter die Fittiche des LWB Hausmeisterservices. Dieser kümmert sich in Grünau unter anderem um die Sauberkeit um und in LWB-Häusern. Die jungen Leute, die dorthin kommen, haben zwischen 40 und 700 Sozialstunden abzuleisten. „Drei Viertel von ihnen geben sich viel Mühe und wollen es schnell hinter sich bringen, wenn sie unter meiner Anleitung Graffiti in Fahrstühlen oder an Häuserwänden beseitigen. Oder aber bei der Grünflächenpflege helfen“, erklärt Hausmeister Steffen Reise. Dabei gibt es junge Leute, die schon bis zu fünf Mal bei der LWB Sozialstunden ableisten mussten, weil sie immer wieder mit Verordnungen oder Gesetzen in Konflikt geraten. Auch Bodo Weiß hat seinen „Denkzettel“ bei Hausmeister Reise bekommen. Der 27-Jährige ist Fußballfan und kam unter anderem wegen eines umgestoßenen Betonpapier- LWB-Hausmeister Steffen Reise (l.) beaufsichtigt die Ableistung der Sozialstunden. korbs vor den Jugendrichter. Insgesamt hat der arbeitslose junge Mann 700 Stunden absolviert, und inzwischen Gefallen an der Arbeit bei der LWB gefunden. „Bodo kommt immer wieder freiwillig zu uns und hilft auch schon mal älteren Damen beim Auswechseln der kaputten Lampe“, erzählt der ehemalige Boxtrainer. Der Hausmeister verhehlt nicht, dass es auch Jugendliche gibt, die diese Chance zur Wiedergutmachung nicht nutzen. Und sei es auch nur, weil sie es nicht gelernt haben, pünktlich zur Arbeit zu erscheinen. Für Karin Würden, Sachgebietsleiterin der Jugendgerichtshilfe beim Jugendamt Leipzig, ist die LWB genau der richtige Partner: „Wenn Graffiti-Sprayer das erste Mal mitbekommen, wie mühsam die Beseitigung ist, hat das bei manchen einen heilenden Effekt.“ Neben anderen Partnern wie der Zukunftswerkstatt (mit ihrem Projekt „Arbeit statt Strafe“) oder dem Richtungswechsel e. V. im Süden der Stadt gehört die LWB damit zu den wichtigsten Partnern der Jugendgerichtshilfe der Stadt Leipzig. Karin Würden betont, dass dies eine freiwillige Unterstützung durch das kommunale Unternehmen ist. „Dazu gehört eine Menge Einsatzbereitschaft der betreffenden Mitarbeiter der LWB. Selbstverständlich ist das nicht“, so die Sachgebietsleiterin im Jugendamt. s wohnzeit 4 / 2010
Eine Affäre der besonderen Art Fahrradverleihsystem bewegt Leipzig Mareike Rauchhaus verleiht Fahrräder nach einfachem Prinzip. Foto: Sandra Wölki Wer schnell von A nach B kommen möchte und eine Affäre der besonderen Art sucht, für den haben wir die Lösung: Mietfahrräder. Das Leipziger Fahrradverleihsystem von „Nextbike“ macht es möglich. Im Herbst 2004 von Ralf Kalupner in Leipzig gegründet, hat die Zentrale von Nextbike auch heute noch mit rund 20 Mitarbeitern in Leipzig ihren Sitz. Mit 500 Leihfahrrädern ist die Stadt an der Pleiße einer von 21 deutschen Standorten, an denen regionale Servicepartner in enger Abstimmung mit der Zentrale des Fuhrparks zusammen arbeiten: „Hierzu kommen Partnerschaften in Österreich, der Schweiz, Lettland und Neuseeland“, so die Leiterin für Marketing und Unternehmenskommunikation von Nextbike, Mareike Rauchhaus. Am Standort Leipzig, mit Sitz in der Thomasiusstraße 16-18, „drehen alle am Rad“ und das im Herzen der Stadt. Mareike Rauchhaus findet es gut: „Wir fühlen uns hier sehr wohl und haben auch neue Flächen für die Leihfahrräder angemietet“, sagt sie. Die Stellplätze der leihbaren Drahtesel werden von selbst festgelegt, was das flexible Verleihsystem im wahrsten Sinne des Wortes beweglich macht. Deutschlandweit hat Nextbike mit der „DB Rent-Call a Bike“ nur einen Konkurrenten – Mareike Rauchhaus sieht es entspannt: „Konkurrenz belebt das Geschäft.“ Finanziert wird der laufende Betrieb wohnzeit 4 / 2010 ausschließlich durch die Einnahmen aus den Verleihgebühren und der Vermarktung von Werbeflächen an den Leihrädern. Apropos Finanzen: Diese Tatsache sieht Mareike Rauchhaus als wesentliche Differenzierung zu vergleichbaren Anbietern: „Vergleichbare Systeme müssen unseres Erachtens immer subventioniert werden, denn nur über die Verleiheinnahmen kann man so ein komplexes Fahrradverleihsytem nicht finanzieren“, meint sie. Wie funktioniert das Verleihsystem und was kostet die „Fahrradaffäre“? Mareike Rauchhaus erklärt: „Die Räder können rund um die Uhr ausgeliehen und wieder abgegeben werden. Der Verleih erfolgt automatisch über Telefon oder Internet an öffentlich zugänglichen Stationen. Nach einmaliger Registrierung gibt man das Radkennzeichen des gewünschten Rades an und erhält kurz darauf den Code zum Öffnen des Zahlenschlosses. Mit diesem Code kann das Rad auch bei Pausen während der Fahrt ab- und aufgeschlossen werden. Wenn die Fahrt beendet ist, muss die Hotline erneut angerufen, das Radkennzeichen eingegeben und der Rückgabeort genannt werden. Pro Stunde kostet die Nutzung einen Euro, ab der fünften Stunde, acht Euro“, erklärt Rauchhaus. „In Leipzig würden wir gern feste Stationen mit Fahrradabstellanlagen einführen“, wünscht sie sich. Dafür benötigt sie allerdings die Unterstützung der Stadt. „Diese Unterstützung wünschen wir uns generell und befinden uns diesbezüglich auch in Gesprächen. Für eine bessere, klimafreundlichere Verkehrspolitik“, betont Rauchhaus. In Bezug auf eine Kooperation befindet sich Nextbike derzeit mit der der LWB im Gespräch. Staufrei und aktiv durch das Jahr – 500 Leihfahrräder warten auf Sie! s SandRa Wölki Wer auf den Fahrradleih-Geschmack gekommen ist, kann sich unter www.nextbike. de oder unter der Hotline 030-6 920 50 46 die sportlichste Versuchung mieten, seit es Nextbike gibt. Leben & wohnen Sächsische-Oldtimer Busflotte ® Leipzig GmbH 21 Anzeigen
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