wienerliga.at bringt den Ball ins Netz - Wiener Fußball Verband
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Die <strong>Wiener</strong>in am <strong>Ball</strong><br />
Der <strong>Wiener</strong> <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong> informiert<br />
FRAUENFUSSBALL<br />
2. Division Ost: Zwischenbilanz von Juwelen Janecka<br />
USC Landhaus – Zwischenbilanz zur Halbzeit<br />
Landhaus-Trainerin Brigitte Entacher blickt nicht ganz<br />
zufrie<strong>den</strong> auf die Hinrunde zurück<br />
USC Landhaus – Wiens einziger Vertreter<br />
der ÖFB-Frauenliga – überwintert in der<br />
Saison 2006/07 auf dem dritten Pl<strong>at</strong>z. Das<br />
ist, was die Zielvorgabe betrifft, zwar voll<br />
und ganz im Plansoll, <strong>den</strong>noch wird man<br />
etwas enttäuscht sein. In keinem Spiel<br />
konnte der Gegner über die gesamte<br />
Spielzeit beherrscht wer<strong>den</strong>, viele bereits<br />
gewonnen geglaubte Spiele wur<strong>den</strong> viel zu<br />
leichtfertig zu spannen<strong>den</strong> Thrillern. „Die<br />
E<strong>ins</strong>tellung mancher Spielerinnen“, glaubt<br />
Trainerin Brigitte Entacher <strong>den</strong> Grund zu<br />
kennen. Für die Rückrunde sind daher wohl<br />
einige Änderungen geplant, was sich aber<br />
nicht auf dem Spielerinnensektor auswirken<br />
wird. Maximal eine Torfrau wird geholt,<br />
sonst soll der Kader im Großen und Ganzen<br />
so bleiben wie er ist.<br />
Meister Neulengbach ist einmal mehr die<br />
überragende Mannschaft der Liga. USC<br />
Landhaus h<strong>at</strong> die Begegnung gegen die<br />
Niederösterreicherinnen in ganz besonders<br />
schlechter Erinnerung. Da setzte es nämlich<br />
eine böse 0:6-Niederlage. „Lieber 18 Mal<br />
gegen Neulengbach spielen als gegen die<br />
anderen Vereine“, dass wünscht sich<br />
Entacher und antwortet auch auf die<br />
anderen Fragen von „Die <strong>Wiener</strong>in am <strong>Ball</strong>“<br />
ziemlich ausführlich.<br />
Brigitte Entacher: „E<strong>ins</strong>tellung bei manchen mangelhaft“<br />
USC Landhaus überwintert als Dritter der<br />
ÖFB-Frauenliga. Wie fällt deine Bilanz aus?<br />
Brigitte Entacher: Unser Ziel war unter die<br />
ersten drei zu kommen, von dem her ist dieses<br />
Vorhaben erreicht. Es gab zwei Spiele wo wir<br />
echt enttäuscht haben, dass waren die Spiele<br />
gegen die LASK Ladies und Union<br />
Kleinmünchen. Vom Spielverlauf bin ich sonst<br />
bei allen Spielen zufrie<strong>den</strong>, was ich aber<br />
einigen Spielerinnen ankrei<strong>den</strong> muss, ist deren<br />
E<strong>ins</strong>tellung.<br />
Inwiefern die E<strong>ins</strong>tellung?<br />
Brigitte Entacher: Die Trainingse<strong>ins</strong>tellung ist<br />
leider bei vielen nicht sehr gut. Da werde ich<br />
künftig wohl eine härtere Linie fahren müssen.<br />
Es wird zu locker genommen. Auch im Training<br />
muss man 100 Prozent geben, damit sich das<br />
dann auch einmal im Spiel auswirken kann. Die<br />
Trainings sind von der Qualität her gut, nur<br />
müssen diese auch von jeder einzelnen<br />
Spielerin angenommen wer<strong>den</strong>.<br />
Die Saison begann mit drei Siegen in Folge,<br />
dann folgte das 0:6 gegen Neulengbach.<br />
War das bereits das Ende der Titelträume?<br />
Brigitte Entacher: Dieses Spiel war der<br />
Gradmesser wo ich gesehen habe, wieweit die<br />
Mannschaft von der Spitze entfernt ist. Am<br />
liebsten würde ich 18 Mal im Jahr gegen diese<br />
Mannschaft spielen, weil nur diese uns<br />
weiter<strong>bringt</strong>. Und auch wenn wir 18 Mal<br />
verlieren sollten – unsere Fehler wer<strong>den</strong> in<br />
diesen Duellen beinhart aufgezeigt und nur so<br />
können wir an ihnen arbeiten.<br />
Man h<strong>at</strong> sich kaum in einem Spiel wirklich<br />
leicht getan, oftmals wur<strong>den</strong> bereits „tote“<br />
Gegner wieder zum Leben erweckt. Warum?<br />
Brigitte Entacher: Das ist auch eine<br />
Kopfsache. Wir führen mit 2:0, 3:0 und glauben<br />
die Sache ist gegessen. Dann wird nicht mehr<br />
richtig an <strong>den</strong> <strong>Ball</strong> gegangen, die Zweikämpfe<br />
wer<strong>den</strong> nur mehr halbherzig bestritten und so<br />
wird der Gegner wieder stark. Oftmals ging das<br />
gut, aber leider auch einige Male nicht.<br />
Viele Tore kassiert man aufgrund von<br />
entsetzlichen Torfrau-Fehlern. Wird im<br />
Winter nach einer Altern<strong>at</strong>ive gesucht?<br />
Brigitte Entacher: Besonders ekl<strong>at</strong>ant fiel uns<br />
dieses Problem gegen Union Kleinmünchen auf<br />
<strong>den</strong> Kopf. Da geht die Niederlage zur Gänze<br />
auf die Kappe der Torfrau. Es ist wichtig, dass<br />
die Mannschaft das Gefühl eines sicheren<br />
Rückhalts h<strong>at</strong>, und dieses Gefühl war bislang<br />
Gegen die LASK Ladies setzte es für Landhaus eine<br />
peinliche 3:4-Heimniederlage<br />
leider nicht gegeben. Deshalb haben wir vom<br />
Verein nun das grüne Licht, uns nach einer<br />
neuen Torfrau umzuschauen. Aber n<strong>at</strong>ürlich ist<br />
das nicht leicht, weil man in Österreich ganz<br />
schwer an eine gute Torfrau heran kommt.<br />
Deshalb wer<strong>den</strong> wir uns auch im Ausland<br />
umsehen und hoffen, dass wir dort eine gute<br />
fin<strong>den</strong>.<br />
Auch diese Saison blieb USC Landhaus vom<br />
Verletzungspech nicht verschont. Warum<br />
erwischt es schon wieder Landhaus?<br />
Brigitte Entacher: Da sehe ich die Situ<strong>at</strong>ion<br />
eigentlich nicht so tragisch. Die einzig schwere<br />
Verletzung h<strong>at</strong>ten wir bei dem Seitenbandriss<br />
von Claudia Baumgartner, sonst sind keine<br />
Bänderverletzungen zu beklagen. Aber<br />
n<strong>at</strong>ürlich sind die anderen Verletzungen<br />
ärgerlich. Mira Zivanovic h<strong>at</strong> Rückenprobleme,<br />
Nadine Novotny ist länger mit Rippenprellung<br />
ausgefallen und bei Isi Hochstöger ist halt<br />
immer die Frage, inwieweit das Knie hält. Sonst<br />
aber Lob an unsere Masseurin, die ganze<br />
Arbeit leistet und uns so schon vor der einen<br />
oder anderen schwereren Verletzung bewahrt<br />
h<strong>at</strong>. Danke dafür.<br />
ÖFB-Frauenliga<br />
Nachtrag:<br />
Sonntag, 19. November 2006:<br />
ASK Erlaa – Gloggnitz 2:0 (1:0)<br />
Tabelle<br />
Neulengbach 10 10 0 0 92:7 30<br />
U. Kleinmünchen 10 7 1 2 31:28 22<br />
USC Landhaus 10 7 0 3 24:17 21<br />
LUV Graz 10 6 0 4 31:15 18<br />
Ardagger/N. 10 5 1 4 20:16 16<br />
ASK Erlaa 10 4 1 5 16:22 13<br />
Südburgenland 10 3 1 6 18:22 10<br />
DFC Leoben 10 3 1 6 10:27 10<br />
LASK Ladies 10 2 0 8 14:59 6<br />
Gloggnitz 10 0 1 9 6:49 1<br />
Torschützenliste:<br />
26 Tore: Nina Burger (Neulengbach)<br />
17 Tore: Maria Gstöttner (Neulengbach)<br />
15 Tore: N<strong>at</strong>ascha Celouch (Neulengbach)<br />
14 Tore: Birgit Gumpenberger (Neulengbach)<br />
10 Tore: Andrea Stadlhuber (Kleinmünchen)<br />
Mit einem 2:0-Sieg für ASK Erlaa gegen Gloggnitz endete das letzte Spiel<br />
der ÖFB-Frauenliga vor der Winterpause<br />
2. Frauenliga Ost<br />
Nachtrag<br />
Samstag, 18. November 2006:<br />
FFC Favoriten – Groß Schweinbarth 0:10 (0:6)<br />
Mittwoch, 22. November 2006:<br />
FFC Favoriten – Guntramsdorf, 19.30<br />
Tabelle<br />
Neulengbach 1b 9 7 0 2 45:11 21<br />
Horn 9 7 0 2 31:11 21<br />
Langenrohr 9 5 2 2 29:16 17<br />
Usc Landhaus 1b 9 4 2 3 21:13 14<br />
Guntramsdorf 8 4 2 2 18:17 14<br />
Gr. Schweinbarth 9 5 1 3 33:17 16<br />
ESV Südost 9 3 1 5 12:23 10<br />
Hei<strong>den</strong>reichstein 9 2 2 5 17:24 8<br />
Juwelen Janecka 9 1 1 7 10:37 4<br />
FFC Favoriten 8 0 1 7 9:56 1<br />
Vor einigen Wochen musste das Spiel zwischen FFC Favoriten und Groß<br />
Schweinbarth beim Stand von 3:2 wegen Unwetter abgebrochen wer<strong>den</strong>.<br />
Nun fand ein neuer Versuch st<strong>at</strong>t und dieser endete mit einer bösen 0:10-<br />
Niederlage für die <strong>Wiener</strong>innen. Einen Versuch h<strong>at</strong> man heuer noch zu<br />
punkten: Am Mittwoch empfängt man um 19:30 Guntramsdorf.