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Wie die Quantenphysik Ihr Leben verändert(1)

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<strong>Wie</strong> <strong>die</strong> <strong>Quantenphysik</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Leben</strong><br />

<strong>verändert</strong><br />

Sie werden sich vielleicht sagen, mit Physik habe ich nichts am Hut und mit <strong>Quantenphysik</strong><br />

schon gar nichts. Außerdem, was hat Physik mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun? Viel<br />

mehr als Sie denken. Die Physik ist <strong>die</strong> Wissenschaft, <strong>die</strong> sich mit dem Aufbau der Realität,<br />

also der Welt, in der Sie und ich leben, beschäftigt. Ich habe mich viele Jahre mit Physik<br />

intensiv beschäftigt und 1990 an der Harvard University Physik stu<strong>die</strong>rt.<br />

Im Grunde war es wiederum meine Sehnsucht, <strong>die</strong> mich angetrieben hat, zu verstehen, was<br />

<strong>die</strong> Welt im Innersten zusammenhält. Die Physik hat mich auf dem Weg meiner persönlichen<br />

Entwicklung Riesenschritte weitergebracht. Das steht für mich außer Zweifel. Ich will Sie<br />

aber hier nicht mit physikalischen Theorien langweilen. Ich möchte Ihnen aber eine zentrale<br />

Erkenntnis der modernen Physik näher bringen, <strong>die</strong> <strong>Ihr</strong> Weltbild etwas auf den Kopf stellen<br />

wird. Und das nur zu <strong>Ihr</strong>em Guten, denn es wird Sie von alten Ketten und Irrtümern befreien,<br />

<strong>die</strong> Sie bisher daran gehindert haben, ein unbeschwertes und befreites <strong>Leben</strong> zu führen.<br />

Newtons Apfel<br />

Es wird erzählt, dem großen englischen Physiker Sir Isaac Newton (1643-1727) sei ein Apfel<br />

auf den Kopf gefallen, als er grübelnd unter einem Apfelbaum saß. Das hat einen<br />

folgenschweren Gedankengang ausgelöst und ihn auf <strong>die</strong> Idee gebracht, <strong>die</strong> Bewegung der


Planeten beruhe auf derselben Ursache, wie das Fallen von Äpfeln auf <strong>die</strong> Erde. Laut des<br />

französischen Dichters und Denkers Voltaire wollte er wissen, warum Äpfel überall auf der<br />

Welt immer gerade nach unten fallen – und nicht nach links, rechts oder schräg nach oben.<br />

Die Erde musste den Apfel und der wiederum <strong>die</strong> Erde anziehen.<br />

Er begann <strong>die</strong> Gesetze der Gravitation zu ergründen. Die endgültige Formel vollendete<br />

Newton jedoch erst zwanzig Jahre nach seiner Zufallsentdeckung mit den Äpfeln. Er hat <strong>die</strong><br />

Grundsteine der klassischen Mechanik, <strong>die</strong> drei Grundgesetze der Bewegung und <strong>die</strong><br />

Konzepte von absoluter Zeit und absolutem Raum gelegt. Zusammen waren <strong>die</strong>s <strong>die</strong><br />

wesentlichen Grundprinzipien der Physik seiner Zeit, und als solche bildeten sie <strong>die</strong> Basis des<br />

naturwissenschaftlichen Weltbildes vieler Generationen, bis Einstein kam und mit seiner<br />

Relativitätstheorie deutlich machte, das Newtons Weltbild nur eingeschränkt gültig ist.<br />

Newton hat das gemacht, was wir heute immer noch machen. Er hat <strong>die</strong> Alltagswelt<br />

beobachtet und nach Erklärungen und Gesetzmäßigkeiten gesucht. Als Physiker hat er<br />

versucht, <strong>die</strong> Naturvorgänge möglichst allgemein zu beschreiben. Das bedeutet, dass <strong>die</strong><br />

Gesetze so formuliert werden sollten, dass sie vom Standpunkt des Betrachters möglichst<br />

unabhängig sind. Die Physik soll also in <strong>Wie</strong>n <strong>die</strong> gleiche sein wie in New York oder an<br />

jedem anderen Punkt im Weltraum. Und ganz wichtig: Die Naturgesetze sollten unabhängig<br />

vom Beobachter, also vom Menschen sein. Mit anderen Worten heißt das, es ist egal, ob<br />

Ihnen oder mir ein Apfel auf den Kopf fällt, es gelten <strong>die</strong> gleichen Gesetze. Unser<br />

Bewusstsein, unsere Gedanken und Einstellung haben keinen Einfluss auf <strong>die</strong> uns umgebende<br />

Welt. Das klingt durchaus einleuchtend und ist auch bis heute <strong>die</strong> weit verbreitete Ansicht<br />

geblieben. Doch hat <strong>die</strong> Physik im 20. Jahrhundert erkannt, dass das so nicht stimmt.<br />

Die Quantenmechanik behauptet etwas ganz anderes, nämlich, dass es nicht egal ist, ob Sie<br />

oder ich unter dem Baum sitzen. Sie behauptet, dass Ihnen zwar ein Apfel auf den Kopf fallen<br />

kann, wenn aber ich zur selben Zeit unter demselben Baum sitze, mir deswegen noch lange<br />

kein Apfel auf den Kopf fallen muss. Es spielt eine Rolle, wer unter dem Baum sitzt. Das<br />

wird für Sie vielleicht etwas befremdlich klingen, in der Physik ist das aber seit mehr als<br />

einem halben Jahrhundert klar. Tatsache ist, dass <strong>die</strong> Vorstellung mit der wir täglich durch <strong>die</strong><br />

Welt gehen, physikalisch längst überholt ist. Unser Weltbild hinkt den wissenschaftlichen<br />

Fakten hinterher. Um das zu verdeutlichen möchte ich Ihnen gerne <strong>die</strong> berühmte Geschichte<br />

von Schrödingers Katze erzählen.<br />

Schrödingers Katze<br />

In der Physik teilt man <strong>die</strong> Welt, je nach Größe, in drei Bereiche ein. Die Welt der Planeten,<br />

Sterne und Galaxien nennt sie den Makrokosmos (<strong>die</strong> große Welt). Die Welt des ganz<br />

Kleinen, also Atome und noch kleiner, bezeichnet sie als Mikrokosmos (<strong>die</strong> kleine Welt).<br />

Dazwischen liegt unsere Alltagswelt, der Mesokosmos. Die Quantenmechanik beschäftigt<br />

sich mit dem Mikrokosmos. Auch wenn <strong>die</strong> Physiker heutzutage Atome sichtbar machen<br />

können, interessiert uns doch eigentlich, was <strong>die</strong> Quantenmechanik für alltägliche<br />

Gegenstände wie zum Beispiel ein Auto oder eben eine Katze bedeutet.<br />

1935 hat der österreichische Physiker Erwin Schrödinger (1887–1961) folgendes<br />

Gedankenexperiment vorgestellt: In einer geschlossenen Kiste befindet sich ein instabiler<br />

Atomkern (Mikrokosmos), ein Geigerzähler zur Messung von Radioaktivität, eine Kapsel mit<br />

Giftgas und eine Katze (Mesokosmos). Der Atomkern zerfällt innerhalb einer bestimmten<br />

Zeit mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wodurch Radioaktivität freigesetzt wird. Sobald<br />

der Geigerzähler Radioaktivität detektiert, wird Giftgas freigesetzt, was <strong>die</strong> Katze in der Kiste


tötet. Ein makaberes Experiment, zugegebener Maßen. Aber alle Tierliebhaber, zu denen ich<br />

mich auch zähle, seien beruhigt. Es handelt sich um ein Gedankenexperiment und hat somit<br />

noch keiner Katze auch nur ein Haar gekrümmt. Spannend wird das Ganze dadurch, dass man<br />

nicht sagen kann, ob <strong>die</strong> Katze in der Kiste lebt oder tot ist. Nach der Quantentheorie befindet<br />

sich der Atomkern nach Ablauf der Zeitspanne im Zustand der Überlagerung, das heißt noch<br />

nicht zerfallen und schon zerfallen. Demnach sollte, wenn <strong>die</strong> Quantenmechanik auch auf den<br />

Mesokosmos anwendbar wäre, sich auch <strong>die</strong> Katze im Zustand der Überlagerung (gleichzeitig<br />

lebendig und tot) befinden. Erst wenn ein Mensch <strong>die</strong> Kiste öffnet und nachschaut (Messung),<br />

entscheidet sich, ob <strong>die</strong> Katze tot oder lebendig ist. Das heißt, das Ergebnis hängt vom<br />

Menschen ab. Newton würde sich im Grab umdrehen.<br />

Während der letzten drei- bis vierhundert Jahre ten<strong>die</strong>rte <strong>die</strong> Wissenschaft dazu, strikt<br />

zwischen Subjekt und Objekt zu trennen. Die Erforschung der subatomaren Welt im 20.<br />

Jahrhundert hat gezeigt, dass Energie und Materie nicht länger getrennte Einheiten sind und<br />

<strong>die</strong> Trennung zwischen Beobachter und dem, was beobachtet wird, aufgehoben ist.<br />

Das macht auch Einsteins berühmte Formel E=m.c² deutlich. Sie besagt, dass <strong>die</strong> Energie<br />

eines jeden Gegenstandes bestimmt werden kann durch Multiplikation seiner Masse mit dem<br />

Quadrat der Lichtgeschwindigkeit (<strong>die</strong> ein konstanter Wert ist). Jeder endliche Gegenstand<br />

kann deshalb direkt als eine endliche Menge an Energie ausgedrückt werden.<br />

Materie ist nichts anderes als eine feste Form von Energie.<br />

Da es also Bewusstseinsunabhängiges nicht geben kann, sind Bewusstsein und Natur<br />

notwendigerweise gleichzusetzen. Folglich gehört schon deshalb der Beobachter selbst zum<br />

Beobachteten, ist selbst Teil der Versuchsanordnung, <strong>die</strong> einen Ausschnitt der Raumzeit<br />

darstellt. Der Beobachter beeinflusst also nicht nur das Geschehen in Raum und Zeit, sondern<br />

ist ein Teil der Raumzeit und damit des Geschehens. Das beobachtende Subjekt steht nicht<br />

Objekten in Raum und Zeit gegenüber, sondern ist selbst Objekt und bildet mit allen anderen<br />

wechselwirkenden Objekten <strong>die</strong> Raumzeit. Subjekt und Objekt lassen sich nur scheinbar<br />

trennen. Unser Bewusstsein ist eine nichtmaterielle Form von Energie. Die Physik hat<br />

bewiesen, dass unser Bewusstsein Materie direkt beeinflusst. Nachdem wir unser Bewusstsein<br />

mit Hilfe der Gedanken steuern können, haben wir über Gedankenkraft Einfluss auf <strong>die</strong><br />

materielle Welt.<br />

Wir glauben also nicht, was wir sehen, sondern wir sehen, was wir glauben.<br />

Die Mehrheit der Menschheit lebt noch immer in einer Opfermentalität. Sie glaubt, sie sei der<br />

wirtschaftlichen und sozialen Umwelt hilflos ausgeliefert und fristet ein unfreies,<br />

sklavenhaftes Dasein. Die Wissenschaft hat längst bewiesen, dass wir gewaltigen Einfluss auf<br />

unsere Umwelt haben, ja dass wir sie nach Belieben gestalten können. Es hängt nur davon ab,<br />

ob wir uns dessen bewusst werden. Es wird Zeit, dass alle wie aus einem langen Traum<br />

Aufwachen und realisieren, dass wir nicht Opfer sondern Schöpfer sind.


Der Kampf ist schon gewonnen<br />

Für <strong>die</strong> feinfühligen Menschen unter uns wird <strong>die</strong> Situation unserer Welt zunehmend<br />

unerträglicher. Sie hoffen, dass bald etwas Grundlegendes geschieht und sich <strong>die</strong> Dinge<br />

endlich zum Besseren wenden mögen. Stattdessen scheint alles immer schlimmer zu werden.<br />

Die Finanzelite macht, was sie will – ein Sparpaket nach dem anderen treibt <strong>die</strong> Menschen in<br />

<strong>die</strong> Armut – <strong>die</strong> Ausbeutung der Erde wird hemmungslos vorangetrieben – <strong>die</strong> Manipulation<br />

durch <strong>die</strong> Massenme<strong>die</strong>n wird immer dreister.<br />

Doch <strong>die</strong>se traurigen Entwicklungen haben einen positiven transformierenden Effekt: Immer<br />

mehr Menschen erkennen, dass es so nicht weitergehen kann. Sie wenden sich von den<br />

Machenschaften der Eliten ab und machen nicht mehr mit. Ein schönes Beispiel dafür ist eine<br />

Aktion von US-Soldaten, <strong>die</strong> anlässlich des NATO-Gipfels am 21. Mai in Chicago ihre<br />

Ehrenmedaillen demonstrativ wegwarfen und sich für ihre Beteiligung an den Kriegen im Irak<br />

und in Afghanistan entschuldigten.<br />

Diese Menschen wussten zuvor nicht, dass sie belogen und betrogen wurden. Sie setzten sich<br />

für Kriege ein, von denen sie dachten, sie wären gerecht und würden <strong>die</strong> Welt „sicherer“<br />

machen. Doch jetzt haben sie erkannt, dass sie lediglich für <strong>die</strong> Machtinteressen der Eliten<br />

missbraucht worden sind. Sie sind aufgewacht und haben sich entschieden, sich nicht mehr an<br />

<strong>die</strong>sem Treiben zu beteiligen.<br />

Derzeit findet Erwachen auf jeder Ebene statt. Je mehr schlimme Dinge passieren, desto mehr<br />

Menschen werden aufwachen und genau darin liegt der Grund, warum das alles zugelassen<br />

wird. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang hat Maria an einem Abend für <strong>die</strong> Seele über den Kampf<br />

hinter den Kulissen gesprochen. Er wird bis aufs Blut geführt. Die dunklen Mächte wehren<br />

sich mit aller Gewalt, doch sie verlieren an Kraft. Dann sagte Maria etwas Bemerkenswertes:<br />

Auf der feinstofflichen Ebene hat das Licht den Kampf schon gewonnen.<br />

Das ist wahrlich eine freudige Botschaft. Zwar wird hier auf der physischen Ebene noch<br />

manch Unerfreuliches passieren, aber <strong>die</strong> Weichen in Richtung lichtvollerer Zeiten sind<br />

bereits gestellt. Maria gibt uns wertvolle Tipps und zeigt uns, wie wir trotz allem<br />

zuversichtlich bleiben können.


Die Illusion der Realität<br />

Ein ernsthaft suchender Mensch kommt nicht darum herum, sich Gedanken über das Wesen der<br />

Realität zu machen. Ist <strong>die</strong> Welt um uns herum alles was es gibt oder ist da noch mehr? Als Realität<br />

bezeichnen wir <strong>die</strong> Welt, <strong>die</strong> wir mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen können, in der wir uns<br />

bewegen, leben und arbeiten. Für <strong>die</strong> überwiegende Mehrheit der Menschen existiert außerhalb <strong>die</strong>ser<br />

„Realität“ nichts mehr. Jedoch ist es für einen Physiker ein Leichtes, <strong>die</strong>sen Realitätsbegriff in Frage<br />

zu stellen. Hier nur ein Beispiel von vielen: Das elektromagnetische Wellenspektrum umfasst eine<br />

große Bandbreite von der extrem kurzwelligen Höhenstrahlung bis zu den extrem langwelligen ELF-<br />

Wellen.<br />

Alle elektromagnetischen Wellen wie Radar, Röntgen, UKW, Infrarot, Ultraviolett und viele<br />

andere sind in <strong>die</strong>sem Spektrum zu finden. Für unsere Augen ist jedoch nur ein<br />

verschwindend kleiner Teil sichtbar. Der Rest ist zwar da, aber wir nehmen ihn nicht wahr. So<br />

benützen wir zum Beispiel täglich Handy, WLAN oder Fernseher, ohne jedoch <strong>die</strong> Wellen zu<br />

sehen, über <strong>die</strong> Handygespräche oder Fernsehprogramme übertragen werden. Unsere Augen<br />

vermitteln uns also nur einen kleinen Ausschnitt der Realität. Der Großteil der<br />

elektromagnetischen Realität entgeht uns völlig.<br />

Stellen Sie sich vor, sie hätten <strong>die</strong> Augen eines Adlers oder einer Biene, mit denen Sie einen<br />

anderen Teil des Wellenspektrums wahrnehmen könnten. Die Welt würde für Sie komplett<br />

anders aussehen, obwohl sie sich im Grunde nicht <strong>verändert</strong> hat. Gleiches gilt für <strong>die</strong> Ohren,<br />

denken Sie zum Beispiel an <strong>die</strong> hoch sensiblen Wahrnehmungsorgane einer Fledermaus. Sie<br />

kann hochfrequente Töne hören, <strong>die</strong> für uns Menschen unhörbar sind. Unsere sinnliche<br />

Erfahrungswelt ist also etwas zutiefst Subjektives. Trotzdem verfallen wir sehr leicht der<br />

Versuchung, sie für eine objektive Realität zu halten. Albert Einstein formulierte <strong>die</strong>ses<br />

Paradoxon so:<br />

Realität ist eine Illusion, allerdings eine sehr hartnäckige.<br />

Albert Einstein<br />

Stellen Sie sich doch einmal vor, wie es wäre, wenn Sie tatsächlich in einer Scheinrealität<br />

leben würden. Wenn Ihnen das bewusst werden würde, würden Sie wahrscheinlich sofort<br />

ausbrechen und <strong>die</strong> ganze Wahrheit erfahren wollen. Genau so ergeht es Truman in der<br />

Truman Show.<br />

Unsere fünf Sinne vermitteln uns eine Scheinrealität, <strong>die</strong> mit der physikalischen Realität nur<br />

wenig gemein hat. Für <strong>die</strong> spirituellen Traditionen ist das nichts Neues. Es ist seit<br />

Jahrtausenden Teil ihrer Lehren. In der indischen Mythologie wird <strong>die</strong> Scheinwelt durch <strong>die</strong><br />

Göttin Maya (Sanskrit für Illusion, Zauberei) verkörpert.<br />

Maya stellt <strong>die</strong> Illusion des begrenzten, verblendeten Ichs dar, das <strong>die</strong> Realität als nur<br />

psychisch und mental versteht und das wahre Selbst, Atman nicht erkennt. Um Moksha<br />

(Erlösung) zu erreichen, muss Maya überwunden werden. <strong>Wie</strong> das geht, wird in den<br />

verschiedenen Yoga-Wegen gelehrt.<br />

Was <strong>die</strong> Inder Maya nennen, bezeichneten <strong>die</strong> alten Ägypter als den „Schleier der Isis“. Er<br />

verhüllt <strong>die</strong> Wahrheit, <strong>die</strong> der Suchende findet, wenn es ihm gelingt, Isis zu entschleiern.


Im Christentum versperrt der Vorhang im salomonischen Tempel den Blick auf das<br />

Allerheiligste, <strong>die</strong> Bundeslade mit den zwei Cherubim. In dem Augenblick, in dem Jesus<br />

starb, „riss der Vorhang des Tempels von oben bis unten entzwei“ (Mt 27,51). Durch sein<br />

<strong>Leben</strong> und seine Lehre zeigte Jesus seinen Nachfolgern einen Weg, wie sie den Vorhang der<br />

Illusion durchtrennen und zur Wahrheit finden können.<br />

Der moderne, naturwissenschaftliche Weg, <strong>die</strong> Wahrheit zu suchen, ist <strong>die</strong> Physik. Darin lag<br />

auch meine persönliche Motivation, Physik zu stu<strong>die</strong>ren. Diese Wissenschaftsdisziplin machte<br />

eine hochinteressante Entwicklung durch: Am Ende des 19. Jahrhunderts dachte man noch,<br />

alle physikalischen Gesetze gefunden zu haben. Die sogenannte „klassische Physik“ war ein<br />

Weltbild der festen Materie und ihrer Gesetzmäßigkeiten, sozusagen eine Wissenschaft der<br />

Maya, denn <strong>die</strong> Welt wurde für objektiv und als vom Menschen getrennt betrachtet. Raum<br />

und Zeit waren unveränderliche Größen. Aber dann kam Einstein und brachte mit seiner<br />

Relativitätstheorie <strong>die</strong> Grundfesten der klassischen Physik ins Wanken. Plötzlich waren Zeit<br />

und Raum nicht mehr konstant. Zeit konnte sich dehnen oder verkürzen, Raum konnte sich<br />

krümmen. Ein Schock für <strong>die</strong> Physiker der alten Schule! Für sie brach ein scheinbar so<br />

stabiles Weltbild zusammen. Doch es kam noch schlimmer. Die Quantenmechanik brachte<br />

noch viel mehr seltsame Eigenschaften der physikalischen Realität ans Licht. Daraus<br />

entwickelte sich <strong>die</strong> „moderne Physik“, <strong>die</strong> heute <strong>die</strong> klassische Physik relativiert und ergänzt.<br />

In der hervorragenden Dokumentation „Die Illusion der Wirklichkeit“ werden einige<br />

grundlegende Erkenntnisse der modernen Physik sehr anschaulich dargestellt, über <strong>die</strong> jeder<br />

denkende Mensch Bescheid wissen sollte. Es lohnt sich zu versuchen, <strong>die</strong> nicht ganz<br />

einfachen Gedankengänge nachzuvollziehen.<br />

Im Doppelspaltexperiment verhalten sich einzeln abgeschossene Photonen ziemlich seltsam.<br />

Ein einzelnes Photon scheint sich auf magische Weise zu teilen, um sich dann gleichzeitig<br />

durch beide Spalten zu bewegen. Aber das wirklich Verblüffende kommt erst: Stellt man<br />

Detektoren auf, so verhalten sich <strong>die</strong> Photonen wieder wie normale Kugeln. Dabei <strong>die</strong>nen <strong>die</strong><br />

Detektoren lediglich zur Beobachtung des Experiments. <strong>Wie</strong> ist es möglich, dass bloße<br />

Beobachtung das Verhalten der Realität beeinflusst? Die Physiker können es nicht<br />

erklären, aber dass es sich so verhält, ist experimentell bewiesen.<br />

In der Doku lernen Sie auch Professor Leonard Susskind von der Stanford University<br />

kennen. Er hat <strong>die</strong> mittlerweile sehr ernst genommene Theorie aufgestellt, dass wir in einem<br />

Hologramm leben, das vom Rand des Universums projiziert wird (Holographisches Prinzip)<br />

Stellen Sie sich das einmal vor! Wenn das stimmt, und vieles deutet darauf hin, so ist unsere<br />

dreidimensionale Realität tatsächlich eine Illusion! Nicht genug, dass uns unsere Sinne eine<br />

Scheinrealität vorspiegeln. Selbst <strong>die</strong> physikalisch erfassbare Realität ist nichts weiter als ein<br />

„holographischer Cyberspace“. Erstaunlich: Die moderne Physik kommt zu denselben<br />

Schlussfolgerungen wie <strong>die</strong> Jahrtausende alten spirituellen Traditionen, <strong>die</strong> nur andere<br />

Begriffe wie „Maya“ oder „Schleier der Isis“ dafür verwenden.<br />

Der Kosmologe Max Tegmark vom renommierten MIT hat sich dem Rätsel der Realität auf<br />

mathematischem Weg genähert. Mathematik ist <strong>die</strong> Sprache der Physiker. Mit ihr beschreiben<br />

sie <strong>die</strong> Wirklichkeit. Das Erstaunliche ist, dass sie immer mehr mathematische Gesetze<br />

entdecken, je tiefer sie in das Geheimnis der Realität vordringen. <strong>Wie</strong> ist es möglich, dass <strong>die</strong><br />

Mathematik <strong>die</strong> physikalische Realität so gut beschreiben kann? Tegmark geht sogar so weit<br />

anzunehmen, dass das ganze Universum eine mathematische Struktur ist, eine Art Matrix, <strong>die</strong>


nur aus Formeln besteht. Unsere Realität ist folglich ein ausgeklügeltes mathematisches<br />

Konstrukt und kein Produkt des Zufalls. Wenn Tegmark Recht behält, wird <strong>die</strong> Physik eines<br />

Tages an einen Punkt gelangen, an dem unsere Realität nur mehr durch unsere<br />

Vorstellungskraft begrenzt ist.<br />

Dieses Konzept erinnert stark an Filme, in denen <strong>die</strong> Welt das Ergebnis einer gewaltigen<br />

Computersimulation ist. „Matrix“ oder „The 13th Floor – Bist du was du denkst?“ wären<br />

Beispiele dafür. Die Realität in der wir leben scheint ein gigantisches Rätsel zu sein, welches<br />

es zu lösen gilt. Irgendeine Intelligenz scheint sich das alles ausgedacht zu haben.<br />

Jetzt kommen wir zur alles entscheidenden Frage: Welche Konsequenzen haben <strong>die</strong>se<br />

Erkenntnisse und Theorien der modernen Physik für <strong>die</strong> Bewusstseinsentwicklung eines<br />

Menschen? Die wichtigste Einsicht ist wohl <strong>die</strong>, dass es weit mehr gibt, als uns unsere fünf<br />

Sinne vermitteln. Wir leben und agieren in einer Art virtueller Realität, einem „Cyberspace“.<br />

Man könnte nun annehmen, dass <strong>die</strong>s keine Rolle spiele, weil wir ja alle im selben Boot<br />

sitzen. Warum also nicht gleich so tun, als wäre der Cyberspace real. Ganz einfach: Weil er<br />

nicht auf Dauer unsere Heimat ist. Bei der Geburt treten wir in <strong>die</strong>se virtuelle Realität ein,<br />

beim Tod verlassen wir sie wieder. Wir sind hier also nicht mehr als Besucher auf Zeit.<br />

Ein spirituell suchender Mensch ist sich dessen bewusst. Er hat darüber nachgedacht und sich<br />

damit eingehend beschäftigt. Nun ist er gefordert, <strong>die</strong>sen scheinbaren Widerspruch in<br />

Einklang zu bringen, sich aus dem Gefängnis der materiellen Weltsicht zu befreien. Dies<br />

gelingt ihm, indem er seine Aufmerksamkeit zunehmend weg vom Materiellen hin zum<br />

Geistigen ausrichtet. Er beginnt regelmäßig zu meditieren. In der Meditation verschwindet <strong>die</strong><br />

physische Welt um ihn herum und er taucht ein in <strong>die</strong> unendliche Welt des Geistes. Dort<br />

findet er wahre Erfüllung und wahres Glück.<br />

Ein wahrhaft spiritueller Mensch lebt zwar in der Welt, ist aber nicht von der Welt. Das<br />

heißt, nach außen hin lebt er wie jeder normale Mensch. Er kümmert sich um <strong>die</strong> materiellen<br />

Bedürfnisse und erfüllt seine irdischen Pflichten. Dabei vergisst er jedoch nie, dass er in<br />

Wirklichkeit unsterblicher Geist ist. Mit <strong>die</strong>ser inneren Haltung kann er <strong>die</strong> schweren Stunden<br />

des irdischen Daseins leichter ertragen. Für ihn ist es nicht schwer, Freude und Erfüllung zu<br />

finden, denn er lebt im Geist und nicht in der Materie.


Halt in turbulenten Zeiten<br />

Neulich erzählte mir eine Freundin von einer Hochzeit, zu der sie eingeladen war. Einige der<br />

Gäste kannte sie bereits, andere lernte sie erst kennen. Im Verlauf des Festes kam man sich<br />

näher und <strong>die</strong> Menschen öffneten sich. Dabei machte sie eine besondere Entdeckung: So gut<br />

wie niemand in der doch beträchtlichen Hochzeitsgesellschaft machte den Eindruck, als<br />

würde er in seinem <strong>Leben</strong> fest im Sattel sitzen. Entweder war das Beziehungsleben aus dem<br />

Gleichgewicht, <strong>die</strong> Gesundheit angegriffen oder es gab berufliche Turbulenzen. Viele konnten<br />

ihre Emotionen nicht kontrollieren und fühlten sich wie eine Nussschale, <strong>die</strong> auf dem Meer<br />

von den Wellen hin- und hergeworfen wird. Beobachtungen wie <strong>die</strong>se erreichen uns jetzt<br />

immer häufiger. In den Me<strong>die</strong>n wird von einem dramatischen Anstieg psychischer<br />

Krankheiten berichtet.


Natürlich wissen <strong>die</strong>se Menschen nicht über <strong>die</strong> Zusammenhänge des sich zuspitzenden<br />

energetischen Transformationsprozesses Bescheid. Trotzdem sind <strong>die</strong> Symptome auch für sie<br />

eindeutig und nicht zu übersehen. Sie können sie nur nicht einordnen. Durch mediale<br />

Botschaften aus der Geistigen Welt wurde uns <strong>die</strong>se Entwicklung seit Jahren prophezeit. Mich<br />

erstaunt es trotzdem immer wieder, mit welcher Präzision <strong>die</strong>se Vorhersagen eintreten.<br />

Es wurde uns gesagt, dass wir an unsere Grenzen gebracht werden. Das ist jetzt der Fall. Wir<br />

sehen <strong>die</strong> hermetischen Gesetze in Aktion. „So wie im Innen, so im Außen.“ Innere Stürme<br />

gehen mit äußeren Stürmen einher. Ein verheerender Hurrikan verwüstete gerade weite Teile<br />

der amerikanischen Ostküste. Ich fühlte mich an <strong>die</strong> Worte von Jesus erinnert:<br />

Wer <strong>die</strong>se meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels<br />

baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und <strong>die</strong> Wassermassen heranfluteten, als <strong>die</strong> Stürme tobten<br />

und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein, denn es war auf Fels gebaut. Wer aber meine<br />

Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.<br />

Als nun ein Wolkenbruch kam und <strong>die</strong> Wassermassen heranfluteten, als <strong>die</strong> Stürme tobten und an<br />

dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.<br />

Mt 7,24-27<br />

Wir sind jetzt gefordert, Halt in unserer eigenen Mitte zu finden. Diejenigen, <strong>die</strong> sich schon<br />

seit Jahren darum kümmern, haben es jetzt natürlich leichter. Diejenigen, <strong>die</strong> sich nur im<br />

Außen Halt gesucht haben, tun sich jetzt schwer. In einem unserer letzten Abende für <strong>die</strong><br />

Seele haben wir <strong>die</strong>ses Thema mit Maria erörtert. Sie betonte <strong>die</strong> außerordentliche Bedeutung<br />

von Erdung. Besonders jetzt, in <strong>die</strong>sen turbulenten Zeiten, sollten wir auf <strong>die</strong> leise Stimme in<br />

unseren Herzen hören, stets das Gute tun und Liebe walten lassen.<br />

Maria ruft uns auch dazu auf, uns in Gruppen zusammenzufinden um gemeinsam zu<br />

meditieren und uns gegenseitig zu stärken. Sie gibt uns wertvolle Tipps, was dabei zu<br />

beachten ist, damit der Zusammenhalt gewährleistet ist.<br />

Derzeit nehmen auf der Erde beide Seiten an Stärke zu, das Lichtvolle und das Dunkle. Eines<br />

Tages wird der Punkt erreicht sein, an dem das Dunkle weg fällt. Alles, was jetzt noch so<br />

schwer erträglich scheint, wird dann leichter werden.<br />

Maria, wir begrüßen dich.<br />

Und ich grüße euch, ihr Lieben. Alle, <strong>die</strong> sich hier eingefunden haben, zusammen zu<br />

meditieren, ihre Energie verschmelzen zu lassen. Ein schönes Geschenk, das ihr euch<br />

gegenseitig macht, ihr Lieben. Und wir sind mit verbunden in <strong>die</strong>sem Energieaustausch, weil<br />

ihr uns eingeladen habt und es ist gut so, ihr Lieben. Es ist gut, etwas zu vermengen, was<br />

niemals getrennt war. So viele spüren es, dass hier zwar Körper sitzen, getrennt voneinander,<br />

dennoch verbunden. So liebevoll verbunden in <strong>die</strong>ser schönen Energie, <strong>die</strong> ihr gestaltet habt<br />

und wir.<br />

Was willst du denn den hier versammelten Menschen zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt mitteilen?<br />

<strong>Ihr</strong> Lieben, ich teile euch folgendes mit:<br />

Es ist wunderbar, was ihr tut, wie ihr lebt und ich kenne eure Seele. Ich weiß, ein jeder von<br />

euch ist mit Herausforderungen konfrontiert und dennoch ist da <strong>die</strong> kleine Stimme in eurem


Herzen, <strong>die</strong> euch immer wieder erinnert: „Tue das Richtige, tue das Gute. Lass Liebe walten,<br />

Verstehen, Akzeptanz.“<br />

<strong>Ihr</strong> Lieben, so werdet ihr es wunderbar schaffen, durch turbulente Zeiten zu gehen, denn das<br />

ist Mitmenschlichkeit in Vollendung und ohne <strong>die</strong>se wird es eine dunkle Zeit sein. Mit<br />

Mitgefühl und Miteinander, wie ihr es bereit seid zu leben, wird es ein Abenteuer werden mit<br />

vielen Geschenken auf dem Weg, denn ihr kommt euch näher, als ihr euch vielleicht jemals<br />

ward, ihr und andere.<br />

Kannst du uns noch mehr darüber erzählen über <strong>die</strong> Zeiten, <strong>die</strong> auf uns zukommen und<br />

wie wir sie am besten bestehen können?<br />

Es ist gesprochen worden davon, dass Erdung etwas sehr wichtiges ist für euch, ihr Lieben.<br />

So ist es tatsächlich. Aber euer physisches <strong>Leben</strong> wird euch Erdung geben, wenn ihr<br />

Vorbereitungen trefft. <strong>Ihr</strong> werdet aber dennoch noch viel mehr davon haben, wenn ihr euch<br />

mitmenschlich vorbereitet. Nicht nur so im kleinen Bereich in der Familie, am Arbeitsplatz,<br />

wie ihr es jetzt schon tut. Sondern schafft neue Felder, wo ihr wirken könnt. Denn ihr seid<br />

unsagbar wertvoll. Euer Gedankengut ist zu sehen wie Saatgut für andere, <strong>die</strong> jetzt verwirrt<br />

sind, <strong>die</strong> spüren, dass sich etwas <strong>verändert</strong>, aber sie wissen ja gar nicht, was ihr wisst. Also<br />

findet Mittel und Wege, euch mit unbekannten Menschen zusammen zu tun, <strong>die</strong> willens sind,<br />

von euch anzunehmen. Und da ist natürlich eine Auswahl zu treffen. Denn es hat keinen<br />

Sinn, jemanden bekehren zu wollen zu dem was ihr denkt. Natürlich nicht. Aber viele sind<br />

jetzt in Frageposition. Und denen dürft ihr Antworten geben. Nicht nur mit Worten, sondern<br />

auch mit dem Beispiel und dem Vorbild eures eigenen <strong>Leben</strong>s.<br />

Wenn wir so neue Gedankenfelder und Menschenfelder gründen, wird es auch nicht<br />

immer totale Übereinstimmung geben. <strong>Wie</strong> können wir denn da für Einheit und<br />

Gemeinsamkeit sorgen?<br />

<strong>Ihr</strong> Lieben, es wird der Mensch der Zukunft das zu schätzen wissen, was ihr gerade eben<br />

praktiziert habt. Sich gemeinsam in <strong>die</strong> Stille zu versenken bedeutet, weit zu werden. Ein<br />

Energiefeld trifft das nächste. Es findet Austausch und Ausgleich statt. Aber nicht so, dass<br />

einer, der zu viel und zu schöne Energie hat, das alles abgeben muss, nichts dafür bekommt<br />

und andere füttert. Diese Zeiten sind schon lange vorbei. In einer Gruppe von Menschen, <strong>die</strong><br />

Meditation oder besinnliche Minuten miteinander verbringen, wird Energie zugeführt aus<br />

ihren Seelen, so dass alle aufgetankt sind und alle offen sind für <strong>die</strong> anderen. Eine gewisse<br />

Akzeptanz ist vorhanden dann, eine Grundoffenheit. Und dann wird es euch leichter fallen,<br />

euch auszutauschen.<br />

Seid aber gewiss, dass es immer wieder Menschen geben wird, <strong>die</strong> sagen: „Nein, das alles<br />

will ich nicht. Ich will jetzt nichts mehr hören. Aber hier gefällt es mir, es ist eine schöne<br />

Energie, ich komm trotzdem wieder.“<br />

Dann seid rigoros. Denn, wenn jemand ablehnend ist, dann ist das ein Wunsch, vor Wahrheit<br />

geschützt zu werden. Diesen Wunsch müsst ihr respektieren. Dieses energetische Füttern darf<br />

nicht mehr geschehen. Denn jeder Mensch darf geschult werden, auch von euch, wer selbst in<br />

der Lage ist, sich energetisch zu nähren. Es ist der Quell in euch allen. Viele wissen gar nicht<br />

darum, lehrt es sie.<br />

Aber dann, wenn sie weiterhin in altes Gehabe verfallen und von anderen Menschen das<br />

haben wollen, was <strong>die</strong>se für sich selbst und ihr Umfeld generiert haben, mit einem guten


<strong>Leben</strong>, mit Meditation und guten Gedanken, lichtvollen Gedanken, dann sagt „Nein“. Lasst<br />

euch nicht benutzen.<br />

In Gruppen ist es etwas, das ihr lernen müsst, dass eine Gruppe umso stabiler ist, je<br />

übereinstimmender alle das gleiche Ziel verfolgen. Das heißt nicht Gleichmacherei, aber<br />

werdet euch bewusst, welches Ziel eure Gruppe hat, wo alle dahinter stehen können. Dieses<br />

Ziel soll für alle schön und erstrebenswert sein und dann werdet ihr Energie erschaffen in der<br />

Gemeinschaft, <strong>die</strong> den Einzelnen zu tragen in der Lage ist. Diese Energie fokussiert sehr stark<br />

und schafft in kürzester Zeit Ereignisse und Manifestationen, weil ihr alle in den gleichen<br />

Topf das hineingebt, was ihr zu erschaffen wünscht. Eure Visionen, eure Wünsche, eure<br />

Gaben, eure Essenz.<br />

Nun gibt es solche Gruppen auch schon und <strong>die</strong> erleben dann immer wieder, dass es<br />

auch einen Widerstand gibt. Kräfte, <strong>die</strong> dagegen arbeiten, <strong>die</strong> einfach nicht wollen, dass<br />

so etwas entsteht. <strong>Wie</strong> sollte man sich denn da verhalten?<br />

Das Beste, wie ihr euch schützen könnt, ist Einigkeit. Die macht wirklich stark. Es ist wie ein<br />

Schutzwall. Wenn ihr trotzdem gegen jeden Widerstand euch trefft in Gleichgesinntheit und<br />

Brüderlichkeit. Eure Hände euch reicht und fließen lasst und strömen lasst, was da fließen<br />

möchte. Und es ist ein beglückendes Gefühl zu wissen, hier sind Menschen, da darf ich mich<br />

öffnen.<br />

Draußen mag es Anstrengungen geben, dass <strong>die</strong>se Treffen boykottiert werden oder uns in<br />

andersartiger Weise vielleicht versucht wird, Knüppel zwischen <strong>die</strong> Beine zu werfen. Habt<br />

keine Angst, ihr seid stärker, denn ihr arbeitet mit dem Licht und das Licht, das haben wir<br />

betont und betonen es wieder, ist stärker als alles, was an Disharmonie und Dissonanz von<br />

außen auf euch treffen mag.<br />

Können wir davon ausgehen, dass das Lichtvolle stärker werden wird?<br />

Beide Seiten nehmen momentan an Stärke zu. Aber ihr wisst, irgendwann ist <strong>die</strong>ser Punkt<br />

erreicht, da schwappt es über und nachdem euer Planet sich in höhere Schwingung hinein<br />

arbeitet, hinein gebiert, werdet ihr <strong>die</strong>sen Punkt ganz deutlich wahrnehmen, wo plötzlich<br />

etwas fehlt. Alles Dunkle, Bedrückende, Angsteinflößende ist weg. Es gibt noch letzte Reste<br />

von all <strong>die</strong>sen Aspekten in euch, denn eure emotionalen Körper haben vieles durchstehen<br />

müssen, durchleben müssen. Aber dann werdet ihr ganz klar erkennen, Licht darf jetzt endlich<br />

fließen und strömen, in uns und um uns herum und es wird alles leichter möglich und<br />

machbar im physischen <strong>Leben</strong>.


<strong>Leben</strong>sfreude trotz Krise<br />

In Anbetracht der Bredouille, in <strong>die</strong> sich <strong>die</strong> Menschheit manövriert hat, fällt es vielen<br />

schwer, Gefühle der Freude aufkommen zu lassen. Wäre es nicht passender, sich<br />

hemmungslos dem Weltschmerz hinzugeben? „Ich kann daran sowieso nichts ändern“, sagt<br />

sich der Ohnmächtige. Aber stimmt das wirklich? Trübsal blasen hilft garantiert niemandem.<br />

Einem spirituell geschultem Menschen ist klar: Wer in negativer Stimmung verharrt, wird<br />

Negatives anziehen. Das Resonanzprinzip ist unerbittlich.<br />

Es geht aber auch anders herum: Wer Positives ausstrahlt, wird Positives anziehen. Wer es<br />

schafft, sich aus dem Strudel der Negativität auszuklinken und in sich wahre <strong>Leben</strong>sfreude<br />

generiert, wird auch sein unmittelbares Umfeld damit anstecken. Er wird auf bereichernde<br />

Menschen treffen und glückliche Umstände erleben. Die Herausforderungen des <strong>Leben</strong>s<br />

werden sich leichter bewältigen lassen. Der erste Schritt, den es dazu braucht, ist, eine klare<br />

Entscheidung zu treffen: „Ich will den Weg der Freude gehen!“<br />

Sie werden dadurch <strong>die</strong> Katastrohpen <strong>die</strong>ser Welt nicht verhindern, aber es liegt in <strong>Ihr</strong>er<br />

Hand, welche Energie Sie unterstützen wollen. Dunkelheit oder Licht? Depression oder<br />

Freude?<br />

In einem Abend für <strong>die</strong> Seele haben wir <strong>die</strong>ses Thema ausführlich behandelt und ein mediales<br />

Gespräch mit Maria geführt, welches Sie hier nach meinem Kurzvortrag hören können:


Transkription<br />

Vielen Dank an Karin aus Günzburg!<br />

Maria, wir begrüßen dich!<br />

Und ich grüße euch ebenfalls, ihr Lieben alle.<br />

Gibt es etwas, was du uns hier und heute mitteilen willst?<br />

Ein schönes Thema, <strong>die</strong> Freude, ihr Lieben. Da springe ich doch gleich mit Freude hinein.<br />

Denn ihr ahnt nicht, welche Kostbarkeit <strong>die</strong>ses Wort allein bedeutet. „Freude“ als Wort besitzt<br />

Schwingung und eure Worte kreieren Schwingung. Wenn ihr sagt: „Ich freue mich heute –<br />

ich freue mich“, dann springt schon der Funke über zum Nächsten. Freude ist ansteckend wie<br />

eine Krankheit, aber eine wunderschöne. Freude belebt, aktiviert euren Körper. Aber das<br />

muss ich euch kaum sagen, ihr Lieben. Wenn ihr in der Freude seid, geht es euch gut, seid ihr<br />

lebendig und kraftvoll, aktiv. Wobei Aktivität und Freude schon zusammen hängen, ihr<br />

Lieben. Ein passiver Geist, der resigniert und Apathie vorzieht, wird sich schwer tun, mit<br />

<strong>die</strong>sem sprudelnden Gefühl in Berührung zu kommen. Aber ein aktiver Geist, ein aktiver<br />

Körper, ein lebendiger Mensch, wird es leichter haben, Zugang zur Freude zu finden.<br />

Was kann man denn tun, um seine Freude zu verstärken und zu vergrößern?<br />

Nun es ist tatsächlich etwas, was ihr initiieren könnt. Wenn <strong>die</strong> Freude im <strong>Leben</strong> fehlt, dann<br />

beschließt einfach, jetzt und hier und heute in <strong>die</strong> Freude zu gelangen. Und es wird euch ein<br />

Leichtes sein, wenn ihr in <strong>die</strong> Bewegung kommt, ihr Lieben. Und hier sind keine Kraftakte<br />

gemeint. Hier ist Bewegung in freier Natur z. B. ein ganz schnelles Mittel oder kreative<br />

Bewegungen mit den Händen oder sportliche Betätigungen, wo euer ganzer Körper jubelt,<br />

weil er jetzt wieder zeigen kann, wie lebendig er eigentlich ist.Manche eurer Körper wissen<br />

schon gar nicht mehr, wie es ist, sich lebendig zu fühlen. Der Körper ist ein Gefährt, das<br />

euch so vieles ermöglicht. Schätzt ihn, liebt ihn und bewegt ihn, in dem Ausmaß wie es euch<br />

möglich ist, ihr Lieben. Wir wissen sehr wohl, dass Einschränkungen auch ihren Platz haben,<br />

Zeiten der Ruhe wichtig sind, aber ebenso Zeiten der Aktivität. Denn euer Körper regelt dann<br />

den Weg für euch hin zur Freude und hier könnt ihr einfach nur den Entschluss fassen, euch<br />

in Bewegung versetzen, denn der Körper sorgt dafür, dass auch euer Geist beweglich wird,<br />

wenn er es nicht schon ist. Offen für Neues, versorgt mit sprudelnder Energie. Etwas, was<br />

aktiviert, initiiert, Kreativität und Intuition in Bewegung setzt. Und all <strong>die</strong>se Dinge sind<br />

Glücksfaktoren, <strong>die</strong> ihr in euer <strong>Leben</strong> ziehen sollt. Denn Freude ist ein Zustand, den ihr<br />

wirklich selber in der Hand habt.<br />

Die Welt ist nicht immer so, dass ihr automatisch nur in der Freude seid. Das wisst ihr. Aber<br />

ihr habt es in der Hand, euch daraufhin auszurichten, wo es gut ist, wo es euch gut tut, wo ihr<br />

Glücksgefühl produzieren könnt mittels <strong>die</strong>ser Techniken.<br />

Ist es nicht egoistisch, nur darauf zu achten, selber Glücksgefühle zu empfinden?<br />

<strong>Ihr</strong> denkt, ihr seid nur selber glücklich. Aber wir sehen Energiekörper. Und ein glücklicher<br />

Mensch wächst weit über sich hinaus mit seinen Glücksgefühlen. <strong>Ihr</strong> alle kennt es, dass auch<br />

Freude und Glücklichsein ansteckend ist, wenn sich einer anstecken lässt, ihr Lieben. <strong>Ihr</strong> gebt<br />

also, obwohl ihr denkt: „Ja, jetzt tu ich etwas, was mich zutiefst erfüllt. Ich bin glücklich bei<br />

<strong>die</strong>sem Hobby, bei <strong>die</strong>sem Ausflug, bei jener sportlichen Betätigung, bei Gruppenaktivitäten,


ei Wanderungen in der Stille.“ Aber ihr denkt, ihr seid für euch selber unterwegs, und ihr<br />

seid dennoch für den Rest des Universums in <strong>die</strong>ser schönen Glücksenergie, <strong>die</strong> nicht<br />

verloren geht, <strong>die</strong> ausströmt, hin in <strong>die</strong> Welt, in <strong>die</strong> Natur, zu anderen Menschen.<br />

<strong>Ihr</strong> Lieben, ihr heilt euch und reinigt euer Energiefeld, denn hohe Schwingungen vermögen<br />

niedrig schwingende Energiesequenzen in eurem Aurafeld wegzubrennen.<br />

Bewegung aktiviert auch eure Energiefelder und ihr könnt euch heraustanzen aus schweren<br />

anhaftenden Energien – wortwörtlich. Dreht euch, bewegt euch, reinigt euch, schleudert<br />

hinaus, was euch müde macht, was euch resignieren lässt. Nutzt <strong>die</strong>se Form des Tanzes für<br />

euch und seid euch gewiss, es ist kein Egoismus. Es ist Dienst an anderen, Dienst an euch<br />

selber. Denn euer Auftrag ist es ja ein Licht zu sein in <strong>die</strong>ser Welt, eine duftende Blüte, ein<br />

leuchtender Kristall. Alles das ist etwas, was nach außen wirkt. <strong>Ihr</strong> ebenfalls!<br />

Hast du zu deinen Lebzeiten selber irgendwelche Freizeitaktivitäten oder sogar Sport<br />

betrieben?<br />

Es ist Tanz und Gesang etwas sehr Schönes gewesen. Bewegung gab es genug. Und auch <strong>die</strong><br />

Freude, mit eigenen Händen etwas zu erschaffen. Die Meinen zu versorgen, Güte zu leben<br />

durch Besuche von Kranken, was auch immer. Bewegung war eine Freude, das <strong>Leben</strong> war<br />

eine Freude. Ein beweglicher Geist, der niemals sagte: „Jetzt hab ich genug gelernt“, das war<br />

mein eigen. Ich war neugierig wie ein Kind, lebenlang. Neugier ist etwas, was antreibt. Und<br />

auch ihr dürft euch erfahren in vielen Aspekten und Fassetten. Neugier über euch selbst bringt<br />

euch dahin, wo ihr eure Schätze findet in euch, <strong>die</strong> schlummernden, <strong>die</strong> ruhenden, <strong>die</strong><br />

vielleicht noch nicht aktivierten, <strong>die</strong> ihr zurückfordern dürft und sollt. Hier ist wieder<br />

Aktivität von Nöten, ihr Lieben. Macht euch auf <strong>die</strong> Reise zu euch selbst. Ergründet euch,<br />

seid fasziniert von eurem Innenleben, den seelischen Prozessen, den seelischen<br />

Reichtümern, Talenten, was immer ihr da findet, nehmt es an, freut euch darüber. Freut euch<br />

auch über dunkle Flecken, <strong>die</strong> ihr findet. „<strong>Wie</strong>der einer entdeckt“ könnt ihr sagen, „wieder<br />

einer, den ich weg putzen kann, weg räumen kann aus <strong>die</strong>ser wunderschönen Schatzkammer,<br />

<strong>die</strong> meine Seele ist. Hier soll es blitzen und funkeln. Hier soll alles in Schönheit erstrahlen<br />

dürfen, denn ich will strahlen, um andere zu erleuchten, um mein Licht weiter zugeben. Da<br />

kann ich keine blinden Flecken gebrauchen.“<br />

Also seid freudig und froh, wenn ihr solche Aspekte eurer selbst erkennen dürft im klaren<br />

Licht eurer eigenen Schau. Denn ihr, ihr Lieben, ihr seid allesamt geführt und gehalten von<br />

eurer eigenen Seele in erster Hinsicht. Euer höheres Selbst nennt ihr es. Es wirkt und ergießt<br />

sich durch euch. Bei manchen mehr, bei anderen weniger. Aber es liegt an euch, es<br />

willkommen zu heißen. Seid in der Freude, seid in der hohen Schwingung, dann seid ihr<br />

näher, eurem höheren Selbst, eurer eigenen Weisheit. Denn es ist alles eine Sache der<br />

Schwingung, das betonen wir immer wieder. Schwingt euch hoch, schwingt euch empor<br />

mittels der Freude, mittels des Lichtes, das ihr euch vorstellen könnt, um euch, in euch.<br />

Mittels der Meditation, mittels aller schönen Dinge in eurem <strong>Leben</strong>, <strong>die</strong> ihr auskostet und an<br />

denen ihr euch erfreuen könnt und sollt. <strong>Ihr</strong> schwing dann hoch und dann ladet ein euer<br />

höheres Selbst und lasst euch führen an einer kurzen Schnur sozusagen, näher eurer eigenen<br />

Weisheit und ihr werdet sichere Schritte gehen auf eurem <strong>Leben</strong>sweg. Der Rest ist<br />

Leichtigkeit, Abenteuerlust und viel Neugier.<br />

Ich schicke euch den Segen der Engel, tief in eure Herzen und an <strong>die</strong> Stellen wo ihr jetzt<br />

spürt, da ist Energie von Nöten, da wünsch ich mir Heilung, da wünsche ich mir Balsam<br />

und einen Kuss von uns.


Gibt es ein <strong>Leben</strong> nach dem Tod?<br />

Es ist eine Frage, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Menschheit wohl seit Anbeginn beschäftigt: „Gibt es ein <strong>Leben</strong> nach<br />

dem Tod?“ oder wissenschaftlicher formuliert „Kann Bewusstsein ohne Gehirn existieren?“.<br />

Diese Frage polarisiert bis heute. Laut einer Stu<strong>die</strong> der Bertelsmann-Stiftung, bei der 21.000<br />

Menschen weltweit befragt wurden, glauben zwei Drittel aller Deutschen an ein Weiterleben<br />

nach dem Tod.<br />

Diese Umfrage bezieht sich lediglich auf den Glauben der Bevölkerung. Jeder/e ist frei zu<br />

glauben was er/sie will, doch es kommt der Tag im <strong>Leben</strong> eines jeden Menschen, wo es sich<br />

ihm ganz eindeutig zeigen wird, ob er mit seiner Annahme richtig lag oder nicht. Wer bewusst<br />

lebt wird sich daher schon zu Lebzeiten mit <strong>die</strong>ser Grundfrage tief gehender<br />

auseinandersetzen und <strong>die</strong>ses Vakuum nicht leichtfertig mit einem unreflektierten Vorurteil<br />

auffüllen.<br />

Welche wissenschaftlichen Wege gibt es, um Licht in <strong>die</strong> Angelegenheit zu bringen? Was<br />

sagen <strong>die</strong> Bewusstseinsforschung, <strong>die</strong> Gehirnforschung oder <strong>die</strong> Physik dazu? In den<br />

Neurowissenschaften herrscht heute ein materialistisches Paradigma vor, welches annimmt,<br />

dass Bewusstsein ein Produkt der Gehirnaktivität sei. Setzt sie aus, gibt es auch keinerlei<br />

bewusste Wahrnehmung mehr. Das mag durchaus einleuchtend erscheinen, sieht es für einen<br />

Aussenstehenden doch so aus, als würde das Bewusstsein erlöschen, sobald ein Mensch stirbt.<br />

1907 machte sich der US-amerikanische Arzt Duncan MacDougall daran, den Sterbeprozess<br />

genauer zu untersuchen. Er baute eine Präzisionswaage in Form eines an einem Gestell<br />

aufgehängten Bettes, dessen Gewicht samt Inhalt sich auf fünf Gramm genau bestimmen ließ.<br />

Sechs Versuchspersonen starben in <strong>die</strong>sem Bett, wovon MacDougall bei einer eine<br />

Gewichtsabnahme von 21 Gramm feststellte (Psychostasie). Er nahm an, dass es sich dabei<br />

um das Gewicht der Seele handelte. Auch der niederländische Physiker Dr. Zaalberg van<br />

Zelst hat versucht, das Gewicht des Astralkörpers zu ermitteln. In Den Haag wog er sterbende<br />

Patienten und ermittelte dabei im Moment des klinischen Todes einen nicht zu erklärenden<br />

Gewichtsverlust von 69,5 Gramm.<br />

So interessant <strong>die</strong>se Experimente sein mögen, so sind sie dennoch kein Beweis dafür, dass<br />

Bewusstsein außerhalb eines physischen Körpers existieren kann. Das materialistische<br />

Paradigma der Neurowissenschaften wird jedoch durch ein anderes Phänomen, dem der<br />

Nahtoderfahrungen (NTE), in Frage gestellt. Manche Menschen erleben während eines<br />

klinischen Todes außergewöhnliche Bewusstseinszustände. Sie berichten zum Beispiel, dass<br />

sie ihren Körper schwebend von oben betrachten und sogar <strong>die</strong> Gespräche der Ärzte verfolgen<br />

konnten, obwohl bei ihnen zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt nachweislich keinerlei Gehirnaktivität<br />

messbar war. Menschen, <strong>die</strong> eine NTE hatten, beschrieben das Erlebte als realer als alles, was<br />

sie bisher erlebt hatten. Stu<strong>die</strong>n zeigten, dass eine NTE zu grundlegenden Veränderungen in<br />

der Persönlichkeit der Betroffenen führte. Menschen, <strong>die</strong> so ein prägendes Erlebnis hatten,<br />

verloren <strong>die</strong> Angst vor dem Tod. <strong>Ihr</strong> Interesse für Spiritualität nahm markant zu. Werte wie<br />

bedingungslose Liebe und gegenseitige Akzeptanz von Mensch und Natur wurden wichtiger.<br />

Auch wurde festgestellt, dass NTEs spirituelle Fähigkeiten wie Hellsichtigkeit oder<br />

Hellhörigkeit hervorbrachten.<br />

Das Thema hat erstmals der amerikanische Psychiater Dr. Raymond Moody1975 in seinem<br />

Bestseller <strong>Leben</strong> nach dem Tod aufgegriffen, in dem er <strong>die</strong> Untersuchungsergebnisse von 150<br />

Fällen veröffentlichte. Diese Fälle waren alle retrospektiv, d.h. <strong>die</strong> Nahtoderfahrungen lagen


in der Vergangenheit, weswegen sich <strong>die</strong> genauen medizinischen Umstände oft nicht mehr<br />

nachvollziehen und überprüfen ließen.<br />

Das veranlasste den holländischen Kardiologen Dr. Pim van Lommel von 1988 bis 1998 eine<br />

prospektive wissenschaftliche Stu<strong>die</strong> über Nahtoderfahrungen durchzuführen. Von 344 Fällen<br />

berichteten 62 Patienten (18%) von einer NTE. Befragt wurden nur Personen, von denen aus<br />

Kliniken eindeutig bekannt war, dass sie einen Herzstillstand hatten. In <strong>die</strong>sem Interview<br />

spricht Dr. van Lommel über seine Forschungsarbeit:<br />

https://youtu.be/ueXlmLEbuVs<br />

Die heute gängige materialistische Hypothese geht davon aus, dass Bewusstsein eine<br />

Funktion des Gehirns sei. Demnach dürfte es NTEs überhaupt nicht geben. Darüber, dass es<br />

sie gibt, besteht allerdings kein Zweifel mehr, auch wenn das Phänomen von vielen<br />

Wissenschaftlern ignoriert wird. Nun sind wir gefordert, nach plausiblen Erklärungen zu<br />

suchen. Van Lommel hat in seinem hervorragenden Buch Endloses Bewusstsein: Neue<br />

medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung alle Erklärungsversuche eingehend untersucht und<br />

kommt zu dem Schluss, dass Bewusstsein tatsächlich ohne Körper bzw. Gehirn existieren<br />

kann. Alle anderen medizinischen oder psychologischen Erklärungsversuche reichen nicht<br />

aus, um NTEs angemessen zu erklären.<br />

Ob es ein <strong>Leben</strong> nach dem Tod gibt, ist also keine Frage des Glaubens mehr. Die<br />

wissenschaftlichen Fakten sprechen dafür, dass es Gewissheit ist.<br />

Doch Dr. van Lommel geht noch einen Schritt weiter. Er fragt, wo sich Bewusstsein denn<br />

aufhält, wenn es nicht ans Gehirn gebunden ist. Die Suche nach einer Antwort darauf<br />

überschreitet <strong>die</strong> Grenzen der Neurowissenschaften und führt in <strong>die</strong> Welt der <strong>Quantenphysik</strong>.<br />

Sie hat erkannt, dass das Vakuum nicht wirklich leer ist. In ihm entstehen scheinbar aus dem<br />

„Nichts“ Quanten um dann auf mysteriöse Weise wieder zu verschwinden<br />

(Quantenfluktuation). Die Physiker gehen davon aus, dass es einen sogenannten nicht-lokalen<br />

„Raum“ gibt, aus dem <strong>die</strong> Quanten auftauchen. In ihm spielen Zeit und Entfernung keine<br />

Rolle (Nichtlokalität). In NTEs wird immer wieder von einer <strong>Leben</strong>srückschau berichtet, in<br />

der sich der Mensch an jedes Wort erinnern kann, das er jemals in seinem <strong>Leben</strong> gesagt hat.<br />

Van Lommel kommt zum Schluss, dass Bewusstsein sich in <strong>die</strong>sem nicht-lokalen Raum als<br />

formlose Energie befindet. Dort sind auch all unsere Erinnerungen abgespeichert und<br />

jederzeit verfügbar. In spirituellen Begriffen würde man das als Akasha-Chronik bezeichnen.<br />

Unser Gehirn fungiert demnach als Sender und Empfänger für Informationen aus und in<br />

<strong>die</strong>sen Raum.<br />

Das würde auch erklären, wie es möglich ist, dass medial begabte Menschen in der Lage sind,<br />

Informationen aus <strong>die</strong>sen Dimensionen abzurufen. Es wäre naheliegend anzunehmen, dass<br />

nichtkörperliche Intelligenzen, mit denen wir über Me<strong>die</strong>n kommunizieren können, sich<br />

ebenfalls im nichtlokalen Raum befinden. Von <strong>die</strong>ser Schlussfolgerung ist <strong>die</strong> Wissenschaft<br />

natürlich noch weit entfernt, aber vielleicht wird es eines Tages möglich sein, mit Hilfe von<br />

Neurowissenschaft und <strong>Quantenphysik</strong> das Phänomen der Medialität zu ergründen. Wir haben<br />

jedenfalls jetzt schon <strong>die</strong> Gelegenheit ergriffen und mit Erzengel Gabriel darüber gesprochen.<br />

Die Durchgabe können Sie hier hören:


Es ist erstaunlich, wie spirituelles Wissen mit neuesten naturwissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

zunehmend konvergiert. Wenn man beide Zugänge, den wissenschaftlichen wie den spirituellen<br />

vereint, wird es möglich, <strong>die</strong> grundlegenden Fragen des <strong>Leben</strong>s zu beantworten. Die scheinbare Kluft<br />

zwischen Geist und Materie kann überwunden werden. Natürlich fällt es der materialistisch geprägten<br />

Wissenschaft noch schwer, <strong>die</strong> Tatsache anzuerkennen, dass es Bereiche gibt, <strong>die</strong> sich den üblichen<br />

Forschungsmethoden entziehen, denn Bewusstsein lässt sich weder nachweisen, noch messen und<br />

alles was nicht messbar ist, ist wissenschaftlich nicht erfassbar. Aber nur, weil man etwas nicht<br />

erklären kann, heißt das noch nicht, dass es nicht existiert. Das materialistische Weltbild ist durch <strong>die</strong><br />

Erkenntnisse der Nahtodforschung nicht mehr haltbar. Es muss auf andere Dimensionen ausgeweitet<br />

werden. Eine neue Wissenschaft müsste auch <strong>die</strong> subjektiven Aspekte des Menschseins<br />

berücksichtigen. Das fällt schwer. Wenn sie aber ehrlich bleibt, kann sie <strong>die</strong> selbst gezogenen Grenzen<br />

überschreiten und völlig neue Dimensionen erkunden.<br />

Transkript der Durchgabe von Erzengel Gabriel<br />

Vielen Dank an Sabine aus Dortmund!<br />

Gabriel, wir begrüßen dich.<br />

Mein Gruß geht auch an euch, ihr Lieben.<br />

Schön, dass wir heute mit dir sprechen können. Ich habe jetzt einen aktuellen Artikel<br />

veröffentlicht und zwar zum Thema Nahtoderfahrungen, zum Thema Bewusstsein und<br />

Gehirn. Was kannst du uns denn über <strong>die</strong> Wechselwirkung zwischen unserem<br />

Bewusstsein und unserem Gehirn sagen?<br />

Das Bewusstsein ist unendlich. Euer Bewusstsein ist unendlich, ist nicht begrenzt in Zeit und<br />

Raum. Mittels <strong>die</strong>ses Bewusstseins verknüpft ihr euch mit geistigen Reichen. Mit dem<br />

Engelreich zum Beispiel. Wir sind energetisch verbunden zu jedem Zeitpunkt. Es ist nur an<br />

euch, mittels eures Gehirns, mittels <strong>die</strong>ses Schnittstellenorganes, euren Fokus auszurichten,<br />

wenn ihr euch verbinden wollt. Also denkt „Ich verbinde mich jetzt mit dem Engelreich“,<br />

dann seid ihr automatisch sofort mit eurem großen Bewusstsein mit <strong>die</strong>ser Energiequelle der<br />

Engel verbunden. Es ist also alles was ihr tut abhängig von eurem Wollen. Das Gehirn ist ein<br />

Diener, der euch hilft, euch auszurichten. Das Bewusstsein ist das große Meer, in dem ihr<br />

schwimmt sozusagen, zu jedem Zeitpunkt. Dieses Meer verbindet alles was ist. Alle<br />

Dimensionen, alle Ebenen des Bewusstseins werden hier für euch zugänglich. Es liegt nur an<br />

euch, euch daraufhin auszurichten und ihr werdet Zugang zu jeder Ebene bekommen. Wir<br />

sprechen oftmals darüber, dass ihr eure Eigenschwingung erhöht, um so Zugang zu haben zu<br />

höheren Dimensionen, denn euer Bewusstseinsbereich ist auch hier zu Hause in höheren<br />

Dimensionen. Aber durch eure Körperlichkeit und ein physisches Gehirn seid ihr nur in der<br />

Lage, euch dort bewusst aufzuhalten, wo ihr hinschwingt, in Resonanz geht.<br />

Unsere Wissenschaftler erkennen auch immer mehr, dass das Bewusstsein mehr ist, als<br />

das Gehirn und sie fragen sich, welcher Bereich unserer geistigen Aktivitäten im<br />

Bewusstsein liegt und welcher im Gehirn liegt. Zum Beispiel unsere Erinnerungen und<br />

das Gedächtnis: Ist das Gedächtnis ein Teil des Gehirns oder ein Teil des Bewusstseins?<br />

Es ist ein Teil des Gehirns, aber speist sich in das Bewusstsein. Dieses Überbewusstsein, wie<br />

man es nennen könnte, speichert alles. Noch viel mehr als euer physisches Gehirn greifbar


hat. Aber das Gehirn ist eine Schnittstelle und es kann Informationen oder Erinnerungen, wie<br />

ihr sie nennt, abrufen aus dem größeren Energiefeld des Bewusstseinsspeichers.<br />

Unsere Wissenschaftler vermuten mittlerweile, dass das Bewusstsein in einer Dimension<br />

existiert, in der es weder Raum noch Zeit gibt. Stimmt das?<br />

So kann ich es nur bestätigen. Diese Zeit, <strong>die</strong>ses Konstrukt, ist nur hier auf <strong>die</strong>ser Ebene ganz<br />

wichtig, um Erfahrungsraum zu schaffen für <strong>die</strong> Menschen und deren menschliche<br />

Entwicklung. Hin, wieder zur Entwicklung des Übermenschen, wie ich es nennen möchte, der<br />

sich seiner vollen Fähigkeiten bewusst ist, der sich seiner Herkunft bewusst ist, der sich seines<br />

wahren Seins bewusst ist. Dieser Hinwendungsprozess zum Göttlichen, zum Allverbundenen,<br />

ist es, den ihr durchlebt. Dazu ist Zeit wichtig, aber euer wahres Selbst ist außerhalb der Zeit<br />

angesiedelt. Nur ein kleiner Teil ist verkörpert in eurem physischen Körper. Der Schnittpunkt,<br />

wo sich <strong>die</strong>se Dimensionen treffen, auf <strong>die</strong> ihr Zugriff habt, ist in einem Teil eures Gehirns<br />

angesiedelt, aber auch durch euer Herz habt ihr eine Art Bewusstseinstor, durch das ihr<br />

schreiten könnt.<br />

Jetzt ist es so, dass wir ja beim Tod den physischen Teil ablegen, dass also das Gehirn<br />

aufhört zu funktionieren und auch das physische Herz. Jetzt erleben wir Menschen aber<br />

auch Gefühle. <strong>Wie</strong> sieht es mit den Gefühlen aus: Bleiben Gefühle erhalten, in der<br />

Bewusstseinsdimension, oder gehen <strong>die</strong> durch den Tod des Körpers verloren?<br />

Es bleiben Reste enthalten. Aber Gefühle, <strong>die</strong>se starken Emotionen, wie ihr sie als Menschen<br />

erlebt, sind dann ein Teil der Vergangenheit. Wenn Gefühle unausgewogen sind, wenn sich<br />

Disharmonien verankert haben in eurem Emotionalkörper, werden Kapseln davon<br />

mitgetragen in euer unendliches Sein. Denn sie bedürfen der Auflösung und so kann ich<br />

erklären, dass ihr in einer erneuten Inkarnation, in einem physischen Körper, mit eben <strong>die</strong>sen<br />

Gefühlsresten konfrontiert werdet. Diese Gefühlsreste bedürfen der Auflösung. Das nennt ihr<br />

Karma. Karma, das gelöst werden will. Emotionen der Liebe, der Freude sind anders<br />

einzuordnen, sie sind ein Dauerzustand eurer eigenen Seele, eures eigenen Bewusstseins, das<br />

größer ist. Es ist der Seinszustand, der für euch natürlich ist und das erklärt auch, warum so<br />

viele Menschen nach einer Inkarnierung das Gefühl haben, sie leben in einem falschen<br />

Körper, in einer falschen Welt, weil sie so gewohnt waren, in der Freude und Harmonie, in<br />

der Glückseligkeit zu existieren. In <strong>die</strong>sen Schichten ist das der Ideal- und Normalzustand.<br />

Aber je weiter ihr euch herabtransformiert, um wieder in einem physischen Körper<br />

einzutreten, desto mehr seid ihr mit niederen Energien und den zugehörigen Gefühlen<br />

konfrontiert.<br />

Wir haben davon gesprochen, dass unser Bewusstsein in einer Dimension existiert, in<br />

der es weder Raum noch Zeit gibt, ist das auch der Bereich, wo ihr euch aufhaltet?<br />

Wir sind außerhalb von Raum, außerhalb von Zeit. Das erklärt auch, warum wir immer Zeit<br />

für euch haben. Fragt euch einmal, warum ihr sofort spürt, wenn ihr betet oder uns um<br />

Präsenz bittet, dass da immer Antwort ist. Immer das Gefühl ist, da ist jetzt eine Präsenz. Wir<br />

leben im ewigen Jetzt und es ist so, dass nur ihr <strong>die</strong> Zeit wahrnehmt. Wir aber nicht. Auch <strong>die</strong><br />

Räumlichkeit ist für uns etwas anderes. Ein Impuls und wir sind an dem Platz, an dem wir zu<br />

sein wünschen oder an allen Plätzen gleichzeitig. Es ist schwer mit menschlichen Worten<br />

auszudrücken. Es ist ein Gewahrsein, das ständig präsent ist, unabhängig von Zeit,<br />

unabhänging von Raum, wie ihr ihn kennt.


Jetzt sind wir ja mit euch im verbalen Kontakt über Gaby als Medium. Kannst du uns<br />

erklären, wie <strong>die</strong>ser Kontakt zwischen einem Menschen und euch in einer<br />

Bewusstseinsdimension ohne Raum und Zeit funktioniert?<br />

Das liegt am menschlichen Werkzeug. Es ist so, dass ich schon angesprochen habe, dass auch<br />

ihr auf allen Dimensionen existiert. Manche Menschen perfektionieren ihre Kanalfunktion,<br />

das heißt sie schaffen es, innerhalb kürzerer Zeit sich dort wieder einzuklinken in <strong>die</strong><br />

Bewusstseinsebene, wo auch wir Zugang haben. Wo wir präsent sind, kann sich ein Medium<br />

öffnen, einen Korridor schaffen, eine Schnittstelle aktivieren, <strong>die</strong> ganz natürlich ist und dort<br />

können wir uns treffen sozusagen. Sie hat also ihre Schwingung erhöht bis zu dem Moment,<br />

wo Gleichklang herrscht, wo reibungslose Übertragung möglich ist.<br />

Warum ist gerade Gaby so ein außergewöhnlicher Kanal?<br />

Nun, sie ist es nicht zum ersten Mal. Sie hat sich schon in vielen Verkörperungen dazu bereit<br />

erklärt. Und es ist ein hartes <strong>Leben</strong> gewesen und sie tut es trotzdem. Das ist sehr zu würdigen.<br />

Denn <strong>die</strong>se Schnittstelle zwischen den Dimensionen zu sein, ist für viele Menschen nach wie<br />

vor etwas Suspektes, etwas, das es abzulehnen gilt, etwas, das ihnen Angst macht. Aber hier<br />

ist gerade der Zweck <strong>die</strong>ses Auftrages erkennbar. Diese Fähigkeit haben alle Menschen,<br />

<strong>die</strong>sen Zugang zu anderen höheren Dimensionen haben alle Menschen, wenn sie es nur<br />

wünschen, wenn sie es schulen. Diese Schulung findet statt in der inneren Anbindung an <strong>die</strong><br />

Kraftquelle. Das bedeutet, dass allen Menschen es offensteht, höher schwingend zu werden,<br />

wieder den Zugang zu erhalten und auch <strong>die</strong> tiefe Gewissheit, dass sie göttliche Wesen sind,<br />

dass sie mit anderen göttlichen Wesen mühelos kommunizieren können. So schließt sich hier<br />

der Kreis und ein jedes Medium ist sehr gewürdigt für den Dienst an den Menschen, <strong>die</strong><br />

Menschen daran zu erinnern, dass <strong>die</strong>se Kommunikation und Verschmelzung mit anderen<br />

Dimensionen für jeden möglich scheint.<br />

Lieber Gabriel, danke für <strong>die</strong>ses Gespräch. Gibt es etwas, das du uns zum Abschluss<br />

noch mitteilen willst?<br />

Zum Abschluss möchte ich nur betonen, dass wir hier sind und wir euch erleben, wir<br />

mitfühlen, wir euch tragen. Aber seid euch mehr bewusst über <strong>die</strong>se Präsenz an liebevollen,<br />

umhüllenden Energien. Vergesst uns nicht. Denn wenn ihr an uns denkt, an eure Engel, <strong>die</strong><br />

für euch da sind, an all <strong>die</strong>se Helfer und Energien, <strong>die</strong> euch Gutes wollen, <strong>die</strong> euch stärken<br />

wollen, <strong>die</strong> euch lieben, dann wird euch <strong>die</strong>ser Energiefluss ein wenig leichter durch den Tag<br />

helfen und ein wenig mehr Licht in euer <strong>Leben</strong> bringen. Erinnert euch daran, dass wir alle<br />

zusammen <strong>die</strong>ses Projekt führen, dass wir alle zusammen hier sein wollten. <strong>Ihr</strong> in verkörperter<br />

Form, wir als energetische Unterstützer und Freunde in eurem <strong>Leben</strong>. Also sind wir<br />

zusammen in <strong>die</strong>sem Projekt Erde. Und es ist ein wunderbares Projekt nach wie vor. Erinnert<br />

euch daran, dass ihr Ja gesagt habt, hier zu sein, weil ihr wusstet, dass euch Unterstützung<br />

zufließt, nach wie vor aus geistigen Reichen. Seid gesegnet.


Gott und Göttin<br />

Vor mehr als fünf Jahren habe ich hier das grundlegende Schöpfungsprinzip der Polarität<br />

erläutert. Es besagt, dass unsere ganze physische Erfahrungswelt aus Polaritätspaaren<br />

aufgebaut ist: oben-unten, heiss-kalt, innen-außen, links-rechts, weich-hart, laut-leise,<br />

hässlich-schön, plus-minus, usw. Dass <strong>die</strong>ses Prinzip <strong>die</strong> Grundlage der Schöpfung ist, ist<br />

schon in der Genesis zu lesen. Die Bibel beginnt mit den Worten: „Im Anfang schuf Gott<br />

Himmel und Erde.“ Weiter folgt: „Gott schied das Licht von der Finsternis“, „Gott schied das<br />

Wasser vom Land“ usw. Schließlich schuf Gott den Menschen als Mann und Frau, als<br />

verkörpertes Polaritätspaar. Ich denke, dass <strong>die</strong> Genesis nicht wortwörtlich zu nehmen ist,<br />

versteht sich von selbst.<br />

Aber zurück zum Thema Gott und Göttin. Wir wissen, dass jeder Mensch einzigartig ist.<br />

Darüber hinaus ist Frau nicht gleich Frau und Mann nicht gleich Mann. Manche Männer<br />

haben ein betont maskulines Wesen, während andere durchaus auch weibliche Charakterzüge<br />

tragen. Gleiches ist analog bei den Frauen zu beobachten. Unser körperliches Geschlecht sagt<br />

also noch nicht sonderlich viel darüber aus, wie wir unsere feminine und maskuline Seite<br />

leben.<br />

Auf feinstofflicher Ebene spricht man vom männlichen und weiblichen Prinzip. Die beiden<br />

Prinzipien lassen sich wie folgt charakterisieren:<br />

Männliches Prinzip: aktiv, strukturiert, logisch, Kopf, linke Gehirnhälfte, Funktionalität,<br />

Kraft, rational<br />

Weibliches Prinzip: annehmend, intuitiv, Herz, rechte Gehirnhälfte, Schönheit, gebärend,<br />

nährend, emotional<br />

Beide Prinzipien stehen nach dem Gesetz der Polarität gleichwertig nebeneinander. In jedem<br />

von uns, egal ob Mann oder Frau, wirken beide Prinzipien, jedoch mit unterschiedlicher<br />

Ausprägung. Tendenziell ist das weibliche Prinzip in Frauen naturgemäß stärker ausgeprägt<br />

und das männliche mehr in Männern. Ausnahmen bestätigen <strong>die</strong> Regel. Auf körperlicher<br />

Ebene sind wir also ein Pol, Mann oder Frau, auf Seelenebene tragen wir hingegen beides in<br />

uns und wir haben <strong>die</strong> Möglichkeit, mit den beiden Prinzipien zu experimentieren, <strong>die</strong><br />

Gewichtung nach Belieben in <strong>die</strong> eine oder andere Richtung zu verschieben. Dadurch<br />

eröffnen sich uns schier unendliche Erfahrungsspielräume.Das <strong>Leben</strong> ist eine endlose Kette<br />

von Erfahrungen. Durch sie kann sich <strong>die</strong> Seele entwickeln und ihrer Bestimmung<br />

entgegenstreben: der vollen Entfaltung und harmonischen Verbindung beider Prinzipien.<br />

Dieser Prozess geht nicht über Nacht. Er zieht sich über unzählige Inkarnationen und wird im<br />

zwischenmenschlichen Beziehungsalltag erlebt. Soziale Interaktion macht männliches und<br />

weibliches Prinzip sichtbar. Die Seelen beeinflussen sich gegenseitig und gehen in Resonanz<br />

oder auch in Konflikt mit den Aspekten des Gegenübers.Zwei Menschen können sich<br />

gegenseitig zeigen, wo ein Ungleichgewicht besteht. Wenn ein Mann zum Beispiel erkennt,<br />

dass seine emotionale Seite unterentwickelt ist, so kann er von seinem weiblichen Gegenüber<br />

lernen, sich bewusst auf seine Gefühle einzulassen. Wenn eine Frau erkennt, dass sie häufig<br />

zu emotional agiert, so kann sie bewusst mehr reflektieren, wie ihr <strong>die</strong>s vielleicht vom<br />

männlichen Partner vorgelebt wird.<br />

So kann eine Partnerschaft <strong>die</strong> spirituelle Entwicklung jedes Beteiligten stark fördern. Eine<br />

Frau kann einem Mann durch ihr bloßes Sein dabei helfen, seinen weiblichen Aspekt verstärkt


zu leben. Er muss allerdings bereit sein, ihn wahrzunehmen und ihn zuzulassen. Vielen<br />

Männern bereitet es Angst, sich auf ihre Gefühle einzulassen, denn sie setzen irrtümlicher<br />

Weise Gefühle mit Schwäche gleich. Es braucht Mut, sich von einem Macho zu einem<br />

gefühlvollen Mann zu entwickeln. Gelingt es jedoch, so wird er zu einem kompletteren<br />

Menschen, denn seine Männlichkeit büßt er ja dadurch nicht ein. Umgekehrt gibt es nichts<br />

reizvolleres, als eine Frau, <strong>die</strong> sich ihrer innewohnenden Kraft bewusst ist und dennoch ihre<br />

Feinfühligkeit und Sanftheit lebt. Dieser Prozess setzt sich in der Seele soweit fort, bis <strong>die</strong><br />

Grenzen zwischen beiden Prinzipien immer mehr verschwimmen und schließlich ganz<br />

verschwinden. Die Seele wird sich ihrer eigenen Göttlichkeit gewahr. Die Polarität hat ihren<br />

Zweck erfüllt. An ihre Stelle tritt <strong>die</strong> Einheit.<br />

Männliches und weibliches Prinzip in der Gesellschaft<br />

Lassen Sie uns ein Beispiel durchspielen: Wenn das männliche Prinzip einen Hausbau plant,<br />

wird alles durchdacht und berechnet. Schritt für Schritt wird es erbaut, es wird stabil stehen,<br />

Strom und Wasserinstallationen werden einwandfrei funktionieren. Aber wird <strong>die</strong>ses Haus<br />

auch Gemütlichkeit ausstrahlen? Ohne den Schönheitssinn des weiblichen Prinzips wird es<br />

eher kalt und abweisend wirken und nicht zum Wohlfühlen einladen. Erst eine ansprechende<br />

Inneneinrichtung, Blumen, Farben, Düfte, Vorhänge, usw. machen aus dem Haus ein<br />

gemütliches Heim. Müsste das weibliche Prinzip jedoch ein Haus von Grund auf bauen, so<br />

wäre es vermutlich wunderschön, nur ist nicht unbedingt gewährleistet, dass technisch alles<br />

funktioniert. Nur wenn beide Prinzipien harmonisch zusammenwirken, wird das Haus allen<br />

Ansprüchen gerecht werden. Es wird funktionell sein und schön.<br />

Unsere Gesellschaft lässt sich ebenfalls aus <strong>die</strong>sem Blickwinkel betrachten. Dabei ist<br />

unschwer zu erkennen, dass das Männliche größeren Anteil an der Gestaltung unserer Welt<br />

hat, als das Weibliche. Die wichtigen gesellschaftlichen Positionen sind überwiegend von<br />

Männern besetzt. Die Wissenschaft und <strong>die</strong> Technik sind Männerdomänen. In ihnen geht es<br />

um Logik, Vernunft, Rationalität und Funktionalität. So kommt es, dass wir in einer<br />

technokratischen Gesellschaft leben. Technik bestimmt unser <strong>Leben</strong>. Sie konnte sich rasant<br />

entwickeln, gleichzeitig haben wir uns in einem Netz von Sachzwängen verfangen.<br />

Wir spüren immer mehr, dass etwas fehlt, dass etwas übersehen wurde. Trotz technologischen<br />

Fortschrittes und rationalisierter Gesellschaftssysteme leben wir in einem Klima zunehmender<br />

sozialer Kälte. Kriege werden von Männern geführt. Wettbewerb und Konkurrenz werden als<br />

Ideale angepriesen. Dies führt wiederum dazu, dass nicht nachhaltig gewirtschaftet wird.<br />

Ausbeutung der Ressourcen und Umweltzerstörung sind <strong>die</strong> Folge. Das weibliche Prinzip<br />

wirkt dem entgegen: Es gebärt <strong>Leben</strong>, erhält, schützt und fördert es. Leider hat es in unserer<br />

aktuellen Situation zu wenig Gewicht.Die negativen Auswirkungen der männlichen<br />

Dominanz auf unserem Planeten sind nicht zu übersehen. Um <strong>die</strong>ses Ungleichgewicht wieder<br />

ins Lot zu bringen, ist es dringend notwendig, dass das Weibliche mit seinen Qualitäten<br />

wieder seinen gebührenden Stellenwert bekommt. Das <strong>Leben</strong> muss wieder im Mittelpunkt<br />

stehen, nicht das Geld. Das Gesellschaftssystem muss wieder unserem Wohl <strong>die</strong>nen, anstatt<br />

dass wir <strong>die</strong> Zwänge eines zunehmend unmenschlichen Systems be<strong>die</strong>nen müssen. Das <strong>Leben</strong><br />

in all seinen Ausprägungen muss seine Würde wieder zurückerhalten.<br />

Wir haben mit Erzengel Gabriel gesprochen, der uns zum Thema Gott und Göttin sehr<br />

Aufschlussreiches zu sagen hatte. Seine Botschaft können Sie hier in voller Länge kostenlos<br />

hören und sehen:<br />

http://www.youtube.com/watch?v=iVb2VbRJIzQ


Organspende – Fluch oder Segen?<br />

Bis in <strong>die</strong> Sechzigerjahre des vorigen Jahrhunderts war es nicht möglich, ein geschädigtes<br />

Organ zu ersetzen. Betroffene Patienten mussten sich mit den damals verfügbaren<br />

Behandlungsmethoden zufrieden geben, bzw. sich damit abfinden, dass ihr <strong>Leben</strong> bald sein<br />

Ende finden würde. 1965 gelang dann <strong>die</strong> Erste Nierentransplantation, 1967 <strong>die</strong> erste<br />

Herztransplantation. Seither hat sich <strong>die</strong> Medizin rasant weiterentwickelt. Heute ist<br />

Organtransplantation ein zentraler Bestandteil der lebenserhaltenden Medizin. Zum einen ist<br />

das eine gute Botschaft für jene Menschen, deren <strong>Leben</strong> durch ein Spenderorgan verlängert<br />

werden kann. Andererseits wirft <strong>die</strong>se Errungenschaft zahlreiche neue Fragen auf, <strong>die</strong> über<br />

den medizinischen Aspekt weit hinaus gehen und bis heute kontrovers diskutiert werden.<br />

Ab welchem Zeitpunkt zum Beispiel ist es zulässig, einem Menschen ein lebenswichtiges<br />

Organ zu entnehmen? Die Medizin definiert <strong>die</strong>sen Zeitpunkt als „ Hirntod„. Ob Hirntod<br />

wirklich mit dem tatsächlichen Tod gleichzusetzen ist, wird unter Medizinern und<br />

Wissenschaftler kontrovers diskutiert. Nur weil das EEG keinen Ausschlag mehr zeigt,<br />

beweist das noch nicht, dass kein Bewusstsein mehr vorhanden ist. Ein Hirntod kann auch<br />

diagnostiziert werden, obwohl das Herz noch schlägt. Es gibt Beispiele von Patienten, bei<br />

denen das Herz trotz Hirntod noch wochenlang, ja sogar jahrelang weiter geschlagen hat. Der<br />

amerikanische Neurologe Alan Shewmon hatte bis 1998 über 170 dokumentierte Fälle<br />

gefunden, in denen nach Feststellung des Hirntodes und vor Eintritt des Herzstillstands<br />

zwischen einer Woche und 14 Jahre vergangen waren.<br />

Die meisten Menschen wissen auch nicht, dass bei der Entnahme von Organen „verstorbener“<br />

Patienten wegen des sogenannte „Lazarus Phänomens“ meistens eine Narkose erforderlich ist.<br />

Darunter versteht man Abwehrbewegungen der offiziell bereits verstorbenen Organspender,<br />

wie heftige Arm- und Beinbewegungen. Wozu bedürfen „sterbliche Überreste“ einer<br />

Narkose?<br />

<strong>Wie</strong> sieht es auf der Seite des Organempfängers aus? Bei einer Transplantation enthält das<br />

Organ immer noch <strong>die</strong> DNA des Spenders. Häufig kommt es zu Abstoßungsreaktionen, <strong>die</strong><br />

mit starken Medikamenten behandelt werden müssen. Es ist kaum möglich, mit einem<br />

Spenderorgan ein normales <strong>Leben</strong> wie ein vollständig gesunder Mensch zu führen.<br />

Empfänger eines Spenderherzens berichten zudem immer wieder von Gedanken und<br />

Gefühlen, <strong>die</strong> „nicht <strong>die</strong> ihren“ sind. Claire Sylvia spricht darüber ausführlich in ihrem Buch<br />

„Herzensfremd„. Der Untertitel des Buches lautet „Claire bekommt ein neues Herz. <strong>Ihr</strong><br />

Körper nimmt es an, doch ihre Seele nicht.“ Sie schreibt: „Ich hatte immer gewusst, wer ich<br />

war, aber wer war ich jetzt? Ich bin heute überzeugt, dass das, was mich während der<br />

Anfangszeit auf der Intensivstation verwirrte und irre machte, <strong>die</strong> ersten Regungen einer<br />

fremden Präsenz in meinem Inneren war. Während der kommenden Monate sollte ich<br />

zunehmend das Gefühl haben, dass der Geist oder <strong>die</strong> Persönlichkeit meines Spenders ein<br />

Stück weit in mir weiterlebt. Während <strong>die</strong>ser ersten Woche wusste ich nur, dass der innerste<br />

Kern meines Wesens nicht ganz zu mir gehörte.“<br />

Rechtliche Situation


Vielleicht ist Ihnen das nicht bewusst, aber wenn Sie sich in Österreich aufhalten, sind sie<br />

potentieller Organspender. Gleiches gilt für Frankreich, Italien, Norwegen, Belgien, Finnland,<br />

Portugal, Polen, Ungarn, Tunesien, Tschechien, Japan und zahlreiche andere Länder. Dort<br />

sind sie automatisch Organspender, außer Sie legen ausdrücklich <strong>Ihr</strong>en schriftlichen<br />

Widerspruch ein (Widerspruchsregelung). Österreicher können sich hier in ein<br />

Widerspruchsregister eintragen lassen:<br />

http://www.goeg.at/de/Widerspruchsregister<br />

In Deutschland gilt <strong>die</strong> Zustimmungsregelung. Das heißt, man muss einer Transplantation<br />

ausdrücklich zustimmen. Laut Transplantationsgesetz kann man ab dem 16. <strong>Leben</strong>sjahr in<br />

eine Organspende einwilligen. Mehr dazu hier:<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Organspende#Deutschland<br />

Auch in der Schweiz gilt <strong>die</strong> Zustimmungsregelung. Patienten müssen vor ihrem Tod<br />

ausdrücklich ihren Willen zur Spende erklärt haben. Liegt eine solche Willensäußerung nicht<br />

vor, entscheiden <strong>die</strong> Angehörigen:<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Organspende#Schweiz<br />

Einen Überblick der rechtlichen Regelung in den einzelnen Ländern finden sie hier:<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Organspende#.C3.9Cberblick<br />

Spirituelle Aspekte<br />

Neben den oben erwähnten medizinischen und ethischen Fragen, wirft <strong>die</strong><br />

Organtransplantation schwerwiegende spirituelle Fragen auf. Kann es sein, dass der<br />

Empfänger vom Spender Teile des Bewusstseins oder sogar Karma übernimmt? <strong>Wie</strong> sollte<br />

man damit umgehen, wenn man nach einer Transplantation fremde Gedanken und Gefühle<br />

wahrnimmt? Ist so ein Eingriff aus seelischer Sicht überhaupt ratsam? Um zu erfahren, was<br />

sich auf spiritueller Ebene bei einer Organtransplantation tut, haben wir an einem Abend für<br />

<strong>die</strong> Seele folgende Fragen gestellt:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ist Organspende aus spiritueller Sicht überhaupt sinnvoll?<br />

Übernimmt man Seelenanteile des Spenders?<br />

Übernimmt man Karma, wenn man ein fremdes Organ implantiert bekommt?<br />

Manche meinen, dass <strong>die</strong> Seele eines Menschen, dessen Herz entnommen wird, nicht<br />

mehr ins Licht gehen kann. Stimmt das?<br />

<strong>Wie</strong> sieht es bei Blutspenden und Knochenmarkstransplantationen aus?<br />

Den Videomitschnitt der Durchgabe können Sie hier kostenlos sehen:<br />

https://youtu.be/IFHTgOU4r4s


TRANSKRIPTION DER DURCHGABE<br />

Vielen Dank an Wolfgang aus Augsburg für <strong>die</strong> Transkriptionsarbeit!<br />

Maria wir begrüßen dich!<br />

Und ich begrüße euch ebenfalls, ihr Lieben alle.<br />

Unser heutiges Thema ist Organspende. Was kannst du uns zum Thema<br />

Organtransplantation sagen?<br />

Nun, das ist ein Thema mit dem erst ihr in eurer Generation in Berührung kommt.<br />

Jahrtausende lang gab es Menschen <strong>die</strong> hatten ihren Körper und wenn er nicht mehr<br />

funktionierte legten sie ihn ab, und gingen in ihren feinstofflichen Körpern in eine andere<br />

Sphäre. Der Mensch eurer Generation und weniger vorher ist in einem anderen Glauben<br />

aufgewachsen. Alles ist materialistisch, alles ist erklärbar, alles ist wissenschaftlich<br />

nachvollziehbar. Und so ihr Lieben, seid ihr jetzt konfrontiert, dass vieles machbar und<br />

möglich ist, aber eben auch Konsequenzen hat. Im Physischen kennt ihr <strong>die</strong> Konsequenzen,<br />

was geschieht wenn ein Mensch leidet, weil seine Organe zu versagen drohen. Und er hofft<br />

auf <strong>die</strong> Medizin, <strong>die</strong> ihm ein wenig Hilfe versprechen möchte. Ein Warten und ein Fokus auf<br />

materielle Hilfe. Material soll geliefert werden, um den materiellen Körper wieder zu<br />

vervollständigen. Es ist rein <strong>die</strong>se Sichtweise, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Menschen bewegt. Sie ist<br />

nachvollziehbar, wir fühlen mit euch, wenn ihr spürt ein Organ ist zu schwach, dass es droht<br />

ganz und gar seinen Dienst einzustellen. Es gibt Möglichkeiten in der Medizin, wir verstehen<br />

das, ihr Lieben. Aber dennoch gibt es aus geistiger Sicht eine erweiterte Sichtweise. Ein<br />

Organ ist nicht umsonst krank oder schwach. Ein Organ ist eine Aussage für euch, ihr Lieben.<br />

Wir wünschten uns, dass ihr wissenschaftlichen Fortschritt verbindet mit wachsender<br />

spiritueller Ausbildung, ganzer Generationen. Denn es ist so wichtig <strong>die</strong>sen Gegenpol zu<br />

haben und zu wissen, Materielles ist machbar, aber <strong>die</strong> spirituelle energetische Seite darf nicht<br />

vernachlässigt werden. Denn hier gebe es andere Möglichkeiten, kranke und schwache<br />

Organe wieder in <strong>die</strong> Gesundung zu führen, ihr Lieben. Das ist etwas, was manche Menschen<br />

ganz vergessen haben. Das sie selbst so immense Heilkräfte besitzen, um Vieles zu<br />

reparieren, wie ihr sagt, um wieder in Gleichgewicht zu gelangen. Auf seelischer Ebene und<br />

somit auch auf körperlicher. Es ist also eine Sache der Organspende, dass hier nicht nur ein<br />

materiell greifbares Organ einen anderen Menschen gespendet werden soll, sondern eben<br />

auch <strong>die</strong> seelische Komponente mitgeliefert wird, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Organ repräsentiert wird. Es<br />

ist also so, dass <strong>die</strong>ser Verbindungslink zwischen Seele und Körper nicht verloren geht.<br />

Jetzt gibt es Fälle, wo es einfach nicht mehr möglich ist, <strong>die</strong>ses betroffene Organ zu<br />

heilen und wo auch das <strong>Leben</strong> des Menschen bedroht ist. Jetzt ist unsere Medizin in der<br />

Lage Organtrans-plantationen durchzuführen. Ist das aus spiritueller, seelischer Sicht<br />

eine gute Sache oder ist es eher ein Fluch?<br />

Nun, ihr Lieben. Weder noch! Es ist eure Entscheidung. Aber ihr sollt wissen wofür ihr euch<br />

entscheidet. Das ihr, wenn ihr ein Organ als Spender annimmt, auch etwas mehr mitbekommt.<br />

Nämlich <strong>die</strong>ses Organ trägt ein Signum des Spenders. Es trägt karmische Altlasten vielleicht.


Es trägt Verbindungen zu völlig anderen Menschen, mit denen der Empfänger vorerst keine<br />

Verbindungen hatte. Er ist also verstrickt auf energetischer Art und Weise. Und <strong>die</strong>s ist weder<br />

gut noch schlecht, da gibt es keine Verurteilung, ihr Lieben. Es sind nur Fäden und Stricke,<br />

<strong>die</strong> wieder gelöst werden müssen, um dem Individuum, dem Empfänger des Organs, seine<br />

Freiheit zu geben. Ich spreche hier nicht von <strong>die</strong>sem gegenwertigen <strong>Leben</strong>, sondern eben von<br />

Verbindungen und Verpflichtungen über <strong>die</strong>ses <strong>Leben</strong> hinaus. Es ist nichts schlechtes, schon<br />

gar kein Fluch, aber es ist eben etwas mehr Arbeit, als <strong>die</strong>ser Mensch gehabt hätte, sich<br />

spirituell wieder freizuschwimmen, wieder abzulösen von energetischen Einflüssen, <strong>die</strong> nicht<br />

<strong>die</strong> seinen sind.<br />

Heißt das, dass wenn man ein fremdes Organ bekommt, auch Karma übernimmt vom<br />

Spender?<br />

Man ist verbunden! Man hat freiwillig akzeptiert, dass der Spender gibt, der Empfänger<br />

nimmt. Es ist also eure Eigenverantwortung, <strong>die</strong> hier akzeptiert, dass energetische<br />

Verbindungen geschaffen werden, wo vorher keine waren. Freier Wille ist das höchste Gebot,<br />

für alle Entscheidungen <strong>die</strong> ihr trefft. Seid euch nur im Klaren, was ihr damit verbunden sieht.<br />

<strong>Ihr</strong> seid mit Menschen verbunden. <strong>Ihr</strong> könnt <strong>die</strong>se Verbindungen lösen. Und deshalb auch<br />

<strong>die</strong>se Durchgabe, ihr Lieben. Es hört sich alles schwer und restriktiv an, aber ihr seid in der<br />

Lage, wenn ihr wisst was geschehen ist, und ihr der glückliche Empfänger eines Organes seid,<br />

dass ihr dann etwas zu tun habt. <strong>Ihr</strong> könnt es aber auch tun, ihr habt alle Möglichkeiten auf<br />

der Seelenebene in Verbindung zu gehen mit all <strong>die</strong>sen Menschen, mit dem Spender vor<br />

allem, zu danken und dann abzulösen. Wirklich <strong>die</strong>se energetischen Bindebänder zu lösen,<br />

wie es sich gehört, mit Zustimmung des Gegenübers.<br />

Es ist etwas was ihr freiwillig Eingegangen seid. So löst es auch in beiderseitigem<br />

Einvernehmen. Es ist <strong>die</strong> ganz übliche Art und Weise karmische Bänder wieder zu kappen,<br />

aber in Respekt, Achtung und Dankbarkeit. Organempfänger wissen <strong>die</strong>s in ihrer Seelenebene<br />

und sind mittels ihrer geistigen Führung unendlich erpicht darauf, dass der Mensch <strong>die</strong>se<br />

Lösungen vollzieht. <strong>Ihr</strong> werdet also unterstützt. Ebenfalls ist <strong>die</strong>s dann ein Segen für den<br />

Spender. Denn er hat gespendet, ob er nun weiter lebt, oder seinen physischen Körper<br />

abgelegt hat. Er ist verbunden und sieht erst jetzt, was er denn da hergeschenkt hat. Vielleicht<br />

auch ein wenig mehr als er dachte. Auch für ihn ist es bindend und so Freud er sich, wenn ihr<br />

als Organempfänger ihn befreit, aus Verbindungen <strong>die</strong> nicht sein müssten.<br />

Es heißt, dass eine Seele deren Körper das Herz entnommen wurde, nicht mehr ins<br />

Licht gehen kann. Stimmt das?<br />

Nein! Da gehört mehr dazu, ihr Lieben. Es ist so, dass ihr verbunden seid und alle<br />

Verbindungsstricke halten erst einmal. Aber ihr Lieben, es wird gearbeitet an <strong>die</strong>sen Fäden,<br />

auch im geistigen Bereich. Das da wieder Ordnung in das System kommt, sozusagen. Denn<br />

ein jeder Mensch hat seine eigenen Themen und karmische Altlasten. Er hat genug zu tun mit<br />

dem, was er sich in vielen <strong>Leben</strong> erarbeitet hat, sich zugeschanzt hat, auf sich geladen hat.<br />

Hier zählt ja auch <strong>die</strong> Absicht, ihr Lieben. Hier hat sich solch eine Seele <strong>die</strong> ihr Herz<br />

gespendet hat, etwas Gutes vorgestellt. Sie hat gedacht ich tue etwas Gutes für einen anderen<br />

Menschen. Es war Liebe mit im Spiel und das ist eine gewaltige Prägung für solche<br />

Transaktionen.


Es ist also <strong>die</strong> Seele in einer Art Zwischenphase. Denn tatsächlich hält sie etwas am <strong>Leben</strong>,<br />

den Menschen, aber der größte Teil ist in der Sphäre wo er hingehört, im geistigen Bereich.<br />

Es ist also schon nötig für den lebenden Empfänger ein Dankeswort zu sprechen und dann<br />

loszulassen. Und hier <strong>die</strong> Hilfe der Engel zu erbitten. Denn es ist das Herz ein Organ, das<br />

doch ein Besonderes ist, weil hier auf Seelenebene Eingangstore sind. Und ihr könnt mit Hilfe<br />

eurer geistigen Helfer und eurer Engel eine größtmögliche Ablösung praktizieren. Schenkt<br />

eure Herzensliebe dem Spender. Schenkt ihm euer Herz auf andere Art und Weise und es<br />

findet Ausgleich statt.<br />

Gilt das, was du uns gesagt hast im gleichen Sinne für das Blutspenden und<br />

Knochenmarkstransplantationen?<br />

Das Blut, das ist etwas, was sich in der Lage ist anzupassen. Es sind Energien <strong>die</strong> ihr abgibt,<br />

<strong>die</strong> der Empfänger bekommt. Aber es ist eine vorübergehende Sache, <strong>die</strong> weder dem Spender<br />

noch dem Empfänger nachhaltig belastet. Seid euch dessen bewusst, dass ihr für eine kurze<br />

Zeit mit jemanden Verbunden seid. Der Spender mit dem Empfänger, wiederum unbekannt,<br />

aber dennoch energetisch wie durch Bänder verbunden. Diese Bänder sind eher Röhren, da<br />

fließen Energien – Gefühle, oft auch Gedankenfetzen. Aber es ist das Blut, <strong>die</strong>se Substanz,<br />

<strong>die</strong> verzeiht, <strong>die</strong> vergisst, <strong>die</strong> sich anpasst. Es ist also hier kein nachhaltiger, bindender<br />

Schaden zu beobachten.<br />

Knochenmark, da geht es tiefer, bis an den Kern der Sache, ihr Lieben. Das Knochenmark,<br />

das hat eine Substanz, <strong>die</strong> in ihrer Ausprägung nachhaltiger ist. Die stärker Verbunden ist mit<br />

allem was euch ausmacht. Wurzelenergien <strong>die</strong> ihr kreiert habt in der ersten Zeit eurer Reise<br />

der Schwangerschaft. Vor dem Eintritt in <strong>die</strong>ses <strong>Leben</strong> habt ihr hier eure Energien gesammelt.<br />

Darum ist Knochenmark-, ähnlich zu sehen wie Organtransplantation, wo sich etwas<br />

verbindet auf einer tieferen Ebene.


Telepathie – Kommunikation ohne Worte<br />

In unserer dreidimensionalen, physischen Welt sind wir es gewohnt, über unsere fünf<br />

körperlichen Sinne zu kommunizieren. Um Informationen auszutauschen, be<strong>die</strong>nen wir uns<br />

vorwiegend der Sprache. Betrachtet man den Prozess der verbalen Kommunikation genauer,<br />

so stellt man bald fest, dass er sehr komplex und dadurch auch sehr fehleranfällig ist. Er<br />

beginnt mit den Gedanken, <strong>die</strong> sich im Kopf des „Senders“ bilden. Diese müssen dann in<br />

Form einer Sprache ko<strong>die</strong>rt werden, um dann über <strong>die</strong> Stimme akustisch zum Empfänger<br />

übermittelt zu werden. Die Schallwellen werden vom Ohr des Zuhörers aufgenommen, an das<br />

Gehirn weitergereicht und dort wiederum über den Code der Sprache zu Gedanken im Kopf<br />

des Empfängers konvertiert.<br />

Dieser Prozess der Informationsübertragung ist langsam, denn <strong>die</strong> Daten können nur seriell<br />

übertragen werden. Die verwendete Sprache hat ihre Grenzen und macht es oft schwierig,<br />

Gedanken und Gefühle möglichst präzise auszudrücken. Missverständnissen und<br />

Fehlinterpretationen sind dadurch Tür und Tor geöffnet. Dazu kommen noch physikalische<br />

Einflüsse, wie Lärm oder eine schlechte Telefonleitung, wodurch <strong>die</strong> akustische<br />

Informationsübertragung gestört werden kann. Wir alle kennen das „Stille Post“-Phänomen.<br />

Es ist fast unmöglich, über mehrere Menschen hinweg, Informationen fehlerlos zu<br />

transportieren. Selbst wenn <strong>die</strong> Worte korrekt beim Empfänger ankommen, so können sie von<br />

<strong>die</strong>sem noch immer anders interpretiert werden, als sie vom Sender gemeint waren.


Viele Konflikte des menschlichen Zusammenlebens haben ihren Ursprung in der<br />

Unzulänglichkeit der verbalen Kommunikation. Wäre es da nicht schön, wenn wir uns ganz<br />

unmittelbar mit unseren Mitmenschen austauschen könnten, ohne <strong>die</strong>se Umwege über<br />

Sprache, Stimme, Elektrizität usw. nehmen zu müssen? Stellen Sie sich vor wie es wäre,<br />

wenn Sie <strong>Ihr</strong>e Gedanken direkt von <strong>Ihr</strong>em Kopf in den ihres „Zuhörers“ übermitteln könnten?<br />

<strong>Ihr</strong>e Kommunikation wäre um ein Vielfaches intensiver, umfangreicher und dabei frei von<br />

Missverständnissen. Aber das ist noch nicht alles. Stellen Sie sich vor, Sie könnten <strong>Ihr</strong>em<br />

Gegenüber vermitteln, was Sie gerade fühlen! Wahres Verstehen von Mensch zu Mensch<br />

wäre möglich. Man könnte mit dem anderen „miterleben“! Ein völlig neues Universum der<br />

Kommunikation würde sich uns eröffnen.<br />

Die gängige Wissenschaftsmeinung schließt <strong>die</strong> Möglichkeit von Telepathie aus. Sie nimmt<br />

an, dass unsere Gedanken das Gehirn nicht verlassen können, sondern nur über <strong>die</strong><br />

körperlichen Sinne, in der Regel durch Sprache, übermittelt werden können. Es gibt jedoch<br />

renommierte Wissenschaftler, wie zum Beispiel den britischen Biologen Rupert Sheldrake,<br />

welche Telepathie zu ihrem Forschungsgegenstand gemacht haben. Sheldrake ist der<br />

Überzeugung, dass unsere Gedanken weit über <strong>die</strong> Grenzen unseres Gehirns hinaus reichen.<br />

Seiner Ansicht nach kann man sich das Gehirn als eine Sende-Empfangs-Station vorstellen.<br />

Im Gehirn eines Menschen wird demnach eine Absicht formuliert und anschließend mental<br />

auf das Gehirn eines Empfängers gesendet. Ist <strong>die</strong>ser sensibel genug, so kann er <strong>die</strong> Absicht<br />

empfangen.<br />

Diese These konnte Sheldrake empirisch belegen. Er führte zahlreiche Versuche zur<br />

Telefontelepathie durch und konnte einen über Zufall liegenden signifikanten Zusammenhang<br />

herstellen. Distanz spielt dabei keine Rolle, stattdessen hat emotionale Nähe einen<br />

entscheidenden Einfluss darauf, ob Telepathie funktioniert oder nicht. Auch Tiere verfügen<br />

über telepathische Fähigkeiten. So gehen zum Beispiel Hunde schon zur Haustüre, weil sie<br />

spüren, dass ihr Herrchen bald kommt, obwohl <strong>die</strong>ses noch kilometerweit entfernt ist. Mehr<br />

über <strong>die</strong> Theorien und Forschungsarbeiten von Rupert Sheldrake erfahren Sie in <strong>die</strong>sem<br />

Interview:<br />

https://youtu.be/9m8YY1J4qHo<br />

Bei Telepathie handelt es sich um ein geistiges Phänomen. Deshalb interessierte es uns<br />

natürlich, was <strong>die</strong> geistige Welt dazu sagen kann. Gaby stellte dafür eine telepathische<br />

Verbindung mit Erzengel Gabriel her. So erfuhren wir, dass telepathische Kommunikation in<br />

den feinstofflichen Welten den Standard darstellt. Das hat den einfachen Grund, dass<br />

Telepathie wesentlich schneller und dabei frei von Missverständnissen ist. Offensichtlich<br />

besitzt grundsätzlich jedes Wesen <strong>die</strong> Fähigkeit zu telepathischer Kommunikation. Wir<br />

Menschen scheinen sie nur verlernt zu haben. Können wir sie dann nicht wieder lernen? Diese<br />

und folgende Fragen habe ich an Erzengel Gabriel gerichtet:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Wie</strong> funktioniert Telepathie konkret?<br />

<strong>Wie</strong> können wir lernen, telepathisch zu kommunizieren?<br />

Können auch Emotionen übertragen werden?<br />

Ist es auch möglich, mit Tieren telepathisch in Verbindung zu treten?<br />

Gabriel weist uns besonders darauf hin, dass es auch möglich ist mit ungeborenem <strong>Leben</strong> zu<br />

kommunizieren. Werdende Mütter können in telepathischen Austausch mit ihrem Kind treten<br />

und mit ihm sprechen. Das ist nur eine der faszinierenden Möglichkeiten, <strong>die</strong> uns Telepathie<br />

eröffnet.


Das Gespräch mit Erzengel Gabriel können Sie hier kostenlos sehen und hören:<br />

https://youtu.be/QhZdD7fo0iY<br />

TRANSKRIPTION<br />

Vielen herzlichen Dank an Wolfgang aus Augsburg!<br />

Erzengel Gabriel wir begrüßen dich.<br />

Ich grüße euch ebenfalls.<br />

Wir möchten heute gerne mit dir über das Thema Telepathie sprechen. Was kannst du<br />

uns dazu sagen?<br />

Es ist <strong>die</strong> Verständigung, <strong>die</strong> im Universum vorherrscht. So wie ihr es gewöhnt seid, euch mit<br />

eurer Stimme, und euren Sprachen, zu unterhalten, zu kommunizieren, so ist es nicht nötig, in<br />

höheren Sphären. Es ist euer Wunsch euch weiter zu entwickeln und da wird es zwangsläufig<br />

dazu kommen, dass ihr lernt <strong>die</strong>se universelle Sprache zu sprechen.<br />

Telepathie ist dann sozusagen unsere natürliche Form der Kommunikation?<br />

Es ist <strong>die</strong> direktere Kommunikation und <strong>die</strong>, <strong>die</strong> nicht so viele Missverständnisse beinhaltet.<br />

<strong>Ihr</strong> seid es gewohnt zu sprechen, mit Worten auszudrücken was ihr dem anderen mitteilen<br />

wollt. Und dennoch versteht er oft etwas ganz anderes, weil Worte unzureichend sind, um<br />

wirklich <strong>die</strong> Wahrheit zu übermitteln, so wie sie gedacht war. Telepathie umgeht das<br />

Werkzeug der Stimme und der Sprache. Es ist eine direkte Kommunikation von Geist zu<br />

Geist und zwar eine solche, <strong>die</strong> wirklich mehr beinhaltet an Wahrheit, und deshalb wird sie<br />

bevorzugt gewählt. Denn es ist sehr wichtig, das dann das, was kommuniziert werden will,<br />

auch so beim Empfänger ankommt.<br />

Jetzt gibt es schon wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema Telepathie, zum<br />

Beispiel bei der Telefontelepathie. Man denkt an jemanden, das Telefon klingelt, man<br />

hebt ab, und es ist <strong>die</strong> Person dran, an <strong>die</strong> man gerade gedacht hat. Diese Form der<br />

Telepathie ist jetzt noch weit entfernt von einer richtigen Kommunikation, sondern es<br />

hat vielmehr mit einer Vorausahnung zu tun. Was muss noch geschehen, dass wir<br />

richtige Kommunikation auf Basis von Telepathie entwickeln können?<br />

Nun, dass sind Anfänge. <strong>Ihr</strong> könnt damit wirklich beginnen, eurem Sinn zu trauen, der besagt,<br />

jemand denkt an mich. Oder wenn ihr an jemanden denkt und solche Dinge geschehen, dass<br />

das Telefon klingelt, nehmt <strong>die</strong>s ernst und handelt danach. Es ist als ob dann ein bestimmter<br />

Kanal geöffnet werden würde, der euch erlaubt noch viel sensibler wahrzunehmen, wenn<br />

solche Energiefrequenzen euch erreichen. Denn hier geht es darum, einen Gedanken<br />

aufzufangen, den zuzulassen, nicht zu denken: „Ach das ist mir jetzt nur so in den Sinn<br />

gekommen“. Nehmt euch ernst, nehmt <strong>die</strong>se Impulse wahr und es wird mehr nachkommen,<br />

ihr werdet immer sensibler werden, in <strong>die</strong>ser Hinsicht als Empfänger. Es ist ja auch etwas,<br />

dass man üben kann. Wenn zwei Personen sich verabreden und Spielchen spielen mit<br />

Telepathie, kann vieles gewonnen werden. Denn ihr könnt abwechselnd, der Sender und der<br />

Empfänger sein und es ist eine wunderbare Gabe, <strong>die</strong> ihr habt, <strong>die</strong> nur geschult werden muss.


Jetzt funktioniert unsere Kommunikation über <strong>die</strong> Stimme, den Schall, wird <strong>die</strong><br />

Information übertragen. Bei der Gedankenübertragung, Telepathie, spielt <strong>die</strong><br />

Entfernung keine Rolle mehr. Die Person kann auf der anderen Seite der Erde sein und<br />

trotzdem <strong>die</strong>se Gedanken empfangen. <strong>Wie</strong> kannst du uns denn erklären wie das<br />

funktioniert, so dass wir es Verstehen können?<br />

Es sind Energien, <strong>die</strong> hier ausgetauscht werden. Ein Gedanken ist wie ein Blitzstrahl und er<br />

trifft den Empfänger. Und das ist auch etwas, was ihr euch auf der Zunge zergehen lassen<br />

müsst, ihr Lieben. Jeder Gedanken trifft den Empfänger, auch Gedanken <strong>die</strong> ihr sendet, von<br />

denen ihr nicht wollt, dass der Empfänger sie spürt, dass er wahrnimmt, wie ihr über ihn<br />

denkt. Es ist hier also auch mit dem ganzen Studium der Telepathie, etwas anderes verbunden.<br />

Eine Art Benimm-Buch, das gewürdigt werden muss. Achtet auf eure Gedanken, gibt gute<br />

Gedanken weiter, denn sie erreichen den Empfänger. Es ist wie eine elektrische Schaltung <strong>die</strong><br />

hier zwei Menschen miteinander verbindet. Und hier ist eine Schaltung geschaltet, <strong>die</strong><br />

keinerlei dritten Menschen zulässt, also seid ihr in <strong>die</strong>ser Sekunde ausschließlich mit dem<br />

Menschen verbunden. Es ist wie du sagst, es ist nicht wichtig wie weit Sender und Empfänger<br />

voneinander entfernt sind, aber <strong>die</strong> Intensität des Gedankens ist wichtig. Es ist fokussiertes<br />

Denken wichtig, keine Ablenkungen in <strong>die</strong>ser Zeit, wenn ihr solche Übungen macht, der<br />

Telepathie zwischen Freunden. Seid ganz fokussiert, stellt euch <strong>die</strong>sen Menschen so genau<br />

wie möglich vor eurem geistigen Auge vor, und dann schickt ihm in liebe <strong>die</strong>sen Gedanken.<br />

Die Liebe ist auch wichtig, das ist ein Trick, denn ein solcher Gedanke wird leichter<br />

angenommen, weil er eine besondere Energie mit sich trägt, <strong>die</strong> vom Empfänger<br />

wahrgenommen wird.<br />

Das heißt also, dass bei Telepathie <strong>die</strong> emotionale Energie eine besondere Rolle spielt?<br />

Auf alle Fälle. Es ist natürlich auch so, dass Gedanken des Hasses, des Ärgers, das Gegenüber<br />

erreichen, aber oftmals sehr unbewusst. <strong>Ihr</strong> seid aber genauso bei solchen negativen<br />

Emotionen oder heftigen Emotionen mit dem Empfänger verbunden. <strong>Ihr</strong> schadet ihm dann<br />

oder euch wird geschadet. Es ist also sehr wichtig, auf <strong>die</strong> richtige Energie zu achten, wenn<br />

Gedanken übermittelt werden. Liebe und Freude sind <strong>die</strong> höchsten Schwingungen. Lasst<br />

Freunde teilhaben an eurer Freude und sie werden es spüren, dass es euch gut geht. Es ist sehr<br />

wichtig, <strong>die</strong>se emotionale Komponente nie aus den Augen zu verlieren. Und wenn ihr euch in<br />

solchen Emotionen gefangen fühlt, dann denkt nicht an bestimmte Personen, wenn es euch<br />

möglich ist. Gedankenkontrolle ist gerade in solchen emotionalen Ausnahmezuständen sehr<br />

wichtig, ihr wollt ja doch nicht schaden. Denn alles was ihr aussendet, kehrt zu euch zurück,<br />

nach dem Gesetzt des Ausgleichs. Es ist also nichts gewonnen, wenn ihr Gedanken des<br />

Ärgers zum Beispiel, erfolgreich an den Empfänger bringt, denn er spürt es, er ist verletzt in<br />

seinem Energiesystem. Aber ihr werdet es ebenfalls spüren, weil es euch verbindet mit <strong>die</strong>ser<br />

Person, ihr gar nicht getrennt seid, wir ihr immer denkt.<br />

Jetzt gibt es Menschen, <strong>die</strong> sind stärker telepathisch veranlagt und bei manchen ist es<br />

kaum ausgeprägt. Wo ist <strong>die</strong> Ursache für <strong>die</strong>sen Unterschied?<br />

Da gibt es talentierte Menschen und weniger talentierte, das ist so richtig. Aber alles kann<br />

geschult werden. So wie ein mittelmäßiger Maler seine Malkunst schulen kann, und sich dann<br />

weiter entwickelt und schöne Gemälde zustande bringt, so könnt ihr euch auch in <strong>die</strong>sem<br />

Bereich schulen, selbst wenn das Talent nicht so stark ausgeprägt ist. Es sind eure<br />

Geburtsrechte, das Recht der Kommunikation von Geist zu Geist. Und so seid ihr auch in der<br />

Lage, ganz egal wie talentiert ihr jetzt sein möget, <strong>die</strong>ses Talent zu schulen. Es ist alles eine<br />

Frage der Aufmerksamkeit, der Hingabe, der Geduld, aber es wird möglich sein, Ergebnisse


zu erzielen. Diejenigen unter euch <strong>die</strong> schon sehr talentiert sind, <strong>die</strong> können sich<br />

aufschwingen in höhere Ebenen der Kommunikation und können dann auch Visuelles mit<br />

einschließen. Denn ihr seid ja auch in der Lage Gedankenbilder zu senden.<br />

Ist es auch möglich mit Tieren telepathisch in Verbindung zu treten?<br />

Es ist <strong>die</strong> einfachste Möglichkeit mit Tieren zu kommunizieren, denn sie verstehen Impulse<br />

<strong>die</strong> ihr ihnen sendet. Aber auch hier wieder eher in Bildform, denkt Bilder <strong>die</strong> ihr ihnen zu<br />

übermitteln wünscht und sie werden sie verstehen, sie werden sie aufnehmen können, nach<br />

ihrem Verständnis. Es sind nicht alle Tiere gleich gelagert. Auch hier gibt es gelehrigere<br />

Tierrassen mit denen ihr leichter in Kommunikation treten könnt. Eine Form der Entwicklung<br />

hat stattgefunden bei Haustieren und so könnt ihr mit ihnen sehr schön <strong>die</strong>se telepathische<br />

Kommunikation üben, denn sie sind euch verbunden. Es gibt da <strong>die</strong>ses emotionale Band, es<br />

gibt eine enge Verbindung, oft auch körperliche Nähe, <strong>die</strong> es euch leichter macht mit Tieren<br />

in Kommunikation zu treten. Ganz besonders könnt ihr Ruhe und Frieden senden, wenn Tiere<br />

ängstlich sind, oder Schmerzen haben. Viele Heiler von Tieren arbeiten sehr stark mit<br />

telepathischer Tierkommunikation. Es ist ein breites Feld, das ihr hier für euch in Anspruch<br />

nehmen dürft. Diese Wesen sind gelehriger als man denken möchte und empfangsbereit, weil<br />

sie euch lieb haben.<br />

Lieber Gabriel vielen Dank für <strong>die</strong>ses Gespräch. Willst du uns zum Abschluss noch<br />

etwas sagen?<br />

Es ist eine besonders schöne Komponente, Telepathie zu betreiben, wenn es sich um<br />

ungeborenes <strong>Leben</strong> handelt, Mütter kennen das, dass das ungeborene Kind in ihrem Bauch<br />

doch Impulse aussendet. Sie haben einen Sinn dafür, ob es dem Kind gut geht. Und das ist ein<br />

Aspekt den ich euch ans Herz lege, das ihr kommuniziert mit werdendem <strong>Leben</strong>, mit kleinen<br />

Menschen, <strong>die</strong> euch sehr wohl verstehen, weil sie zum Einen noch ins Sphären sich aufhalten<br />

zu einem Teil, wo geistige Kommunikation <strong>die</strong> einzige mögliche Kommunikation ist. Sie sind<br />

es also gewöhnt auf Gedanken zu reagieren, schickt ihnen liebevolle, aufbauende, und<br />

aufmunternde Gedanken, heißt sie willkommen in unserer Welt. Sagt ihnen alles das in<br />

Gedanken, was ihr ihnen sagen wollt, <strong>die</strong>sen kleinen Menschen, <strong>die</strong> es dann viel leichter<br />

haben werden, in <strong>die</strong>se Welt einzutreten, <strong>die</strong> so anders ist als der Bereich, in dem sie gewohnt<br />

waren sich aufzuhalten. Es ist also ein schönes Feld, wo ihr sehr viel Segen verbreiten werdet,<br />

und erleben werdet, weil <strong>die</strong> Verbindung zum ungeborenen Kind, intensiv und vertraut wird.<br />

Lasst euch erzählen von euren Kindern, wie sie zum Beispiel genannt werden wollen. So<br />

vieles ist möglich, Kommunikation mit Ungeborenen. Ein schönes Feld, ihr Lieben, aber auch<br />

für alle Erwachsenen. Denn es ist ein Schritt in <strong>die</strong> Richtung hin zum universellen<br />

Verständnis für <strong>die</strong> Menschen untereinander und auch in anderen Sphären.<br />

Seid gesegnet.


Spiritualität und Solidarität<br />

In der Spiritualität geht es zuallererst um den Geist des einzelnen Menschen. Er bemüht sich<br />

durch Meditation und ethische <strong>Leben</strong>sführung um <strong>die</strong> Entwicklung seiner Seele. Er erkennt<br />

<strong>die</strong> kosmischen Gesetze und richtet sein <strong>Leben</strong> danach aus. Damit übernimmt er automatisch<br />

auch eine Vorbildfunktion für andere Menschen und somit erlangt <strong>die</strong> ursprünglich persönlich<br />

ausgerichtete Spiritualität eine soziale Dimension. Der wahrhaft spirituell praktizierende<br />

Mensch besitzt eine gewisse Strahlkraft, ein Charisma, welches auf <strong>die</strong> ihn umgebenden<br />

Menschen anziehend wirkt, weil sie spüren, dass Güte, Liebe und Wahrheit aus seinem<br />

Wesen strahlen.<br />

Diese kosmischen Prinzipien stehen in Kontrast zu den derzeit herrschenden Energien auf<br />

dem Planeten Erde. Hier dominieren Machtstreben, Gier, Ausbeutung und Geringschätzung<br />

des <strong>Leben</strong>s. Die immer undurchschaubarer werdenden gesellschaftlichen Strukturen haben<br />

uns unserer Unabhängigkeit und Eigenständigkeit beraubt. Unsere Individualität wurde der<br />

Gleichschaltung mit einem System geopfert, in dem wir nur mehr Nummern sind.


Über unsere Köpfe hinweg werden Entscheidungen getroffen, hinter denen wir so nicht mehr<br />

stehen können. Astronomische Geldmengen fließen in marode Banken zu deren „Rettung“.<br />

Multinationale Konzerne zahlen kaum mehr Steuern. Gleichzeitig wird bei Schulen,<br />

Kindergärten, Krankenhäusern und anderen sozialen Einrichtungen gespart, also genau dort,<br />

wo es wirklich um Menschen geht. Hier läuft eindeutig etwas schief. Grundlegende Werte wie<br />

Menschlichkeit, Freiheit, Nächstenliebe und der Respekt von allem <strong>Leben</strong> werden mit Füßen<br />

getreten. Der spirituelle Mensch lebt in <strong>die</strong>sem Spannungsfeld zwischen äußerer und innerer<br />

Realität. Einerseits muss er <strong>die</strong>se Diskrepanz ertragen, andererseits fühlt er sich aufgerufen,<br />

<strong>die</strong>sen lebensfeindlichen Entwicklungen entgegen zu wirken. Somit fällt ihm eine bedeutende<br />

soziale Verantwortung zu, denn er strebt nach Harmonie von Innen- und Außenwelt.<br />

Natürlich ist es nicht möglich, <strong>die</strong> Welt über Nacht zu verändern, aber trotzdem kommt ein<br />

spiritueller Mensch nicht umhin, sich für <strong>die</strong> Verbesserung der Umstände einzusetzen. Neben<br />

der eigenen spirituellen Entwicklung wird er auch seine soziale Verantwortung wahrnehmen<br />

und Projekte, welche für mehr Freiheit, Bewusstheit, Menschlichkeit und Nächstenliebe<br />

eintreten, unterstützen. Dazu bieten sich heute vielfältige Möglichkeiten.<br />

Derzeit werden wir durch das alte römische Prinzip „Teile und herrsche“ regiert. Dadurch<br />

entsteht eine extreme Abhängigkeit von unpersönlichen Institutionen. Wenn wir unser <strong>Leben</strong><br />

wieder selbst bestimmen wollen, so geht das nur über den Weg einer neuen Solidarität unter<br />

uns Menschen. Das gilt insbesondere für den spirituellen Bereich, denn im Bewusstsein liegt<br />

<strong>die</strong> Grundlage jeder Veränderung im Außen.<br />

Wenn sich ein paar Menschen zusammen finden um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, so<br />

entsteht dadurch ein neues Energiefeld. Jesus sagte: „Wo zwei oder drei versammelt sind in<br />

meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt 18,20). Es müssen keine großen Kreise<br />

sein. Wenn sich eine Handvoll Menschen regelmäßig zum Meditieren trifft, kann dadurch viel<br />

bewirkt werden. Man schließt neue Freundschaften und fühlt sich von der Gemeinschaft<br />

getragen. Der Austausch von Gleichgesinnten wird zur Bereicherung für jeden Einzelnen.<br />

Um sich aus der Abhängigkeit der zentralisierten Energieversorgung zu lösen, können Sie<br />

sich zum Beispiel an der Entwicklung alternativer Technologien beteiligen. Dabei darf aber<br />

nie aus den Augen verloren werden, dass neue Technologien immer mit einer<br />

Weiterentwicklung des Bewusstseins einhergehen müssen, denn sonst besteht <strong>die</strong> Gefahr,<br />

dass sie wieder für eigennützige und destruktive Zwecke eingesetzt wird, wie wir das in der<br />

Geschichte leider immer wieder erlebt haben. Technologie muss dem Menschen <strong>die</strong>nen, darf<br />

aber nicht zwangsläufig zur Ausbeutung und Zerstörung der Umwelt führen, wie es heute der<br />

Fall ist. Dass es geeignete Lösungen gibt, wissen wir. Es ist jetzt an der Zeit, dass <strong>die</strong>se sich<br />

langsam aber sicher durchsetzen dürfen.<br />

Ein wesentlicher Grund für <strong>die</strong> Unfreiheit der heutigen Welt liegt in den Zwängen des immer<br />

unmenschlicher werdenden Finanzsystems. Es gibt Initiativen um sich daraus zu befreien, wie<br />

zum Beispiel Komplimentärwährungen oder Tauschkreise. Ich kann nur empfehlen, sich in<br />

einem Tauschkreis zu engagieren, denn es bringt Menschen zusammen und nebenbei spart<br />

man eine Menge Geld. Außerdem wird man freier von der zentralisierten kommerziellen<br />

Versorgung mit Gütern, auf <strong>die</strong> wir uns auf Dauer auch nicht immer verlassen können. Somit<br />

bringt uns Solidarität ein gesteigertes Maß an Sicherheit.<br />

Auch im Gesundheitsbereich entstehen spannende Projekte. Es gibt Solidargemeinschaften,<br />

<strong>die</strong> ihre Gesundheitsabsicherung selbst in <strong>die</strong> Hand nehmen. Sie treffen sich regelmäßig in


kleinen Gruppen und unterstützen sich gegenseitig finanziell im Falle einer Krankheit oder<br />

eines Unfalls.<br />

Die geistige Welt fordert uns immer wieder auf, uns zu vernetzen. Möglichkeiten dazu gibt es<br />

viele, von kleinen Meditationskreisen angefangen bis hin zu dauerhaften spirituellen<br />

Gemeinschaften. Jeder Mensch ist ein Individuum und so muss er selbst den für sich<br />

passenden Platz finden. Findet man nichts, was das Herz zum Hüpfen bringt, so kann man ja<br />

auch einmal etwas selber auf <strong>die</strong> Beine stellen. Werden <strong>die</strong>se Prinzipien eingehalten, so wird<br />

auch <strong>die</strong> Gemeinschaft funktionieren und florieren. So können wir starke Energiefelder<br />

schaffen, <strong>die</strong> nachhaltig positive Veränderungen bringen.<br />

Beim letzten Abend für <strong>die</strong> Seele gab es ein interessantes Channeling von Maria zum Thema.<br />

Sie sprach unter anderem darüber, wie man Konflikte in Gemeinschaften lösen kann und wie<br />

gewährleistet wird, dass eine Gruppe auf einem guten Kurs bleibt. Mehr dazu lesen Sie hier:<br />

MARIA, wir begrüßen dich.<br />

Und mein Gruß geht an euch alle, <strong>Ihr</strong> Lieben.<br />

Unser heutiges Thema ist <strong>die</strong> soziale Seite der Spiritualität. Was willst du uns zu<br />

<strong>die</strong>sem Thema sagen?<br />

Nun, es versteht sich von selbst für jeden spirituellen Menschen, dass er nicht nur für sich alleine hier<br />

her gekommen ist und an sich arbeitet. So war das nämlich auch nicht gedacht. Ein jeder ist ja nicht<br />

für sich eine Insel. Ein jeder hat soziale Verbindungen, ob er sie pflegt oder nicht. Energetische<br />

Verbindungen, <strong>die</strong>se unsichtbaren, sind ebenfalls wie ein Netzwerk, das einen jeden von euch<br />

einbindet. Und so ist jedem spirituellen Menschen bewusst, dass all das, was er in seinem Innersten<br />

an Veränderung erlebt, was sich auch im Äußeren ausdrückt, auch wirkt über <strong>die</strong>se<br />

Netzverbindungen an Energiesträngen und somit andere Menschen berührt. Also ist <strong>die</strong>se<br />

Verantwortung besonders groß, sich selbst treu zu sein, gute Energien zu leben, denn <strong>die</strong>se gebt ihr<br />

weiter.<br />

Manchmal ist es für uns ein Spagat zwischen dem nach innen gewendeten spirituellen<br />

<strong>Leben</strong> und dem Nach aussen gehen in <strong>die</strong> Gemeinschaft, in <strong>die</strong> soziale Beziehung.<br />

<strong>Wie</strong> sollten wir hier das richtige Gleichgewicht finden?<br />

Hier ist das Stichwort Selbstliebe und Nächstenliebe . Liebt euch selbst, indem ihr euch <strong>die</strong>se<br />

gemeinschaftlichen Gruppen ganz genau auswählt, euch hineinspürt und dann beitretet, wenn ihr<br />

euch wohlfühlt. Das ist <strong>die</strong> Form der Selbstliebe, <strong>die</strong> ihr praktiziert. Aber dann geht es darum, euer<br />

Herz zu öffnen, euch in <strong>die</strong> Gruppe zu integrieren und vielen Menschen das zu geben, was euch<br />

ausmacht, euren Beitrag zu leisten. Dieses Auswählen ist sehr wichtig, ihr Lieben. Natürlich gibt es<br />

manche Gruppen, denen ihr euch nicht oder kaum entziehen könnt, dann seid ein wenig mehr bei<br />

euch, haltet euch zurück, zieht euch zusammen. Denn euer Energiefeld soll dort in den Gruppen<br />

weich und weit werden, wo ihr, ihr Lieben, euch verströmen dürft und euch auch traut, wo <strong>die</strong><br />

Menschen euch wohlgesonnen sind. Da, wo es nicht der Fall ist, da seid ganz eng bei euch und seid<br />

geschützt.<br />

Wenn sich Menschen zusammenfinden, auch wenn es in guter Absicht ist, gibt es<br />

doch immerwieder Meinungsverschiedenheiten, andere Ansichten, manchmal<br />

Konflikte. <strong>Wie</strong> sollten wir damit umgehen?<br />

Sprecht miteinander. Haltet nichts unter dem Tisch. Denn es ist ja auch spürbar für andere, ob ihr<br />

euch wohlfühlt oder nicht. Sie wissen nicht, was im Busch ist. Aber, dass etwas nicht in Harmonie<br />

schwingt, das (geht) allen ganz deutlich offenbar. Denn ihr werdet ja erfühlt, so wie ihr selbst immer


sensibler werdet und andere Menschen gut erfühlen könnt. Da läuft viel Kommunikation ohne<br />

Worte. Also, wenn ihr etwas klären wollt, dann sprecht darüber in einem liebevollen Umfeld. Deshalb<br />

ist es so schön, wenn ihr in manchen Gruppen gemeinsame Rituale findet, <strong>die</strong> spiritueller Natur sind.<br />

Ein gemeinsames Gebet oder eine kurze Meditation. Eine Ausrichtung auf etwas Positives. Denn<br />

nicht alle Gruppen sind sehr spirituell gelagert. Aber etwas, wo sich alle vereinigen in ihrer Energie.<br />

Unddann geht solche Gespräche an in Respekt und Achtung.. Lasst jeden sprechen und findet zu<br />

einer Lösung, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Gruppe gut ist, aber auch den Einzelnen nicht negiert.<br />

Manches Mal kann es sein, dass ein Mensch sich aus einer Gruppe energetisch heraus entwickelt und<br />

dann ist es auch gut, ihn zu entlassen. Oder ihr selbst fühlt euch nicht mehr wohl, weil ihr euch<br />

<strong>verändert</strong> habt. Oder <strong>die</strong> Gruppe in eine Richtung geht, <strong>die</strong> ihr nicht mittragen wollt und könnt. Dann<br />

löst euch in Respekt und Achtung, ohne böse Worte. Seid euch bewusst, dass alles im Wandel ist. <strong>Ihr</strong><br />

ebenso wie eure Gruppenfreunde, ebenso wie <strong>die</strong> Gruppe an sich.<br />

So ein menschliches Kollektiv macht verschiedene Phasen durch. Manchmal bessere,<br />

manchmal schwierigere. <strong>Wie</strong> kann man denn sicher stellen, dass <strong>die</strong> lichtvolle<br />

Richtung immer eingeschlagen bleibt und nicht verloren geht?<br />

Da gibt es keine Sicherheit. Da gibt es nur immer Neuausrichtung. Denn eine Gruppe ist etwas<br />

Dynamisches. Nichts, was man einmal gründet und dann gibt es keine Veränderung. Alles soll<br />

angepasst sein. Und wenn alle Gruppenmitglieder sich regelmäßig zusammenfinden, in Austausch<br />

gehen, ihre Ziele ganz klar definieren, <strong>die</strong> sich auch verändern dürfen, aber immer ausgerichtet sind<br />

an höheren geistigen Gesetzen und Gesetzmäßigkeiten der Liebe, dann kann gar nicht viel falsch<br />

sein.<br />

Aber lasst alle mitkommen, lasst alle mitentscheiden, <strong>die</strong> sich der Gruppe zugehörig fühlen. Sprecht<br />

mit offenem Herzen, dann wird immer eine Lösung zu finden sein.<br />

Vielen Dank. Gibt es noch etwas, was du uns hier und heute am Beginn des Jahres<br />

2014 mitteilen willst?<br />

Es ist ein Augenmerk einer funktionierenden Gruppe oder Arbeitsgemeinschaft, dass sie auf<br />

energetischer Ebene zusammenschwingen. Und wie geschieht das am besten? Indem nicht länger<br />

über Spiritualität geschwiegen wird. Denn es ist eine Tatsache, dass Gruppen ein Energiefeld bilden.<br />

Dieses wird immer stärker, je mehr Energie <strong>die</strong> einzelnen Mitglieder einspeisen. Wer dazu kommt,<br />

der bringt seine Energie mit hinein. Aber das Energiefeld ist oft schon sehr stark. Also muss er sich<br />

genau überlegen, will er <strong>die</strong>ses Energiefeld auch mittragen. Es ist also das, was im Unsichtbaren wirkt<br />

weitaus wichtiger, als ihr vordergründig seht. Auch wichtiger als alle Gespräche. Also lasst alle<br />

Gespräche von <strong>die</strong>ser homogenen, liebevollen, freundschaftlichen Energie tragen. Es ist <strong>die</strong>ses<br />

Miteinander dann <strong>die</strong>ses Energiefeld wie ein positiver Nährboden, für alles, was darauf wachsen<br />

darf.<br />

Seid gesegnet.


Der Plan der Seele<br />

In den letzten Jahren haben in esoterischen Kreisen Bücher über <strong>die</strong> „Bestellungen beim<br />

Universum“ und das „Gesetz der Anziehung“ viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der<br />

Film The Secret hat weltweit ein Millionenpublikum erreicht. Kein Wunder, zielt er doch auf<br />

<strong>die</strong> Wünsche ab, <strong>die</strong> mehr oder weniger jeder von uns in sich trägt. Wer möchte nicht gerne<br />

schön, reich und gesund sein? Wer wünscht sich nicht, seinem Traumpartner zu begegnen und<br />

mit ihm in der Traumvilla zu leben? Wäre es nicht schön, sein <strong>Leben</strong> unter Kontrolle zu<br />

haben und dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen?<br />

Das alles sollte durch das Gesetz der Anziehung möglich werden. Dieses Prinzip ist nicht neu.<br />

Es ist schon in den hermetischen Schriften der Antike als Analogiegesetz zu finden:<br />

<strong>Wie</strong> oben, so unten, wie innen, so außen.<br />

Das Große ist im Kleinen und im Kleinen das Große zu finden. Was das Atom im Kleinen ist,<br />

ist das Sonnensystem im Großen. Für alles, was es in der physischen Welt gibt, existiert eine<br />

Entsprechung in der geistigen Welt.<br />

Übertragen auf den Menschen bedeutet das Analogiegesetz: So wie Du innerlich bist, so<br />

erlebst Du auch Deine Außenwelt. Das, was Dir im Außen widerfährt, spiegelt das, was Du


im Innen trägst. Die Außenwelt ist folge dessen immer ein Spiegel Deiner selbst. Wenn Du<br />

Dich veränderst, muss sich alles um Dich herum verändern.<br />

Wenn wir unsere Gedanken und Gefühle also bewusst steuern, können wir somit auch unser<br />

<strong>Leben</strong> im Außen steuern. Wer das jemals wirklich versucht hat, stellt voller Euphorie fest,<br />

dass es tatsächlich funktioniert. Wir haben <strong>die</strong> Fähigkeit, unser Schicksal bewusst zu<br />

beeinflussen. Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Das <strong>Leben</strong> schickt uns plötzlich Dinge, <strong>die</strong><br />

wir (scheinbar) gar nicht bestellt haben! Anstelle eines Parkplatzes bekommen wir einen<br />

Parkschaden, anstelle von Gesundheit bekommen wir einen Beinbruch, anstelle des<br />

Traumpartners tritt jemand in unser <strong>Leben</strong>, der es uns eher schwer als süß macht. Warum ist<br />

das so?<br />

Die modernen Auslegungen des Analogiegesetzes übersehen einen wesentlichen Aspekt. Es<br />

ist naiv anzunehmen, dass nur unsere bewussten Gedanken und Gefühle unser <strong>Leben</strong><br />

bestimmen. Sie bilden lediglich <strong>die</strong> Spitze des Eisberges. Unter der Oberfläche liegt das<br />

mächtige Unbewusste. In ihm wirken Kräfte, <strong>die</strong> uns nicht unmittelbar zugänglich sind. Sie<br />

sind es, <strong>die</strong> unser <strong>Leben</strong> in Richtungen lenken, <strong>die</strong> wir gar nicht bewusst angesteuert haben.<br />

In <strong>die</strong>sem uns nicht unmittelbar zugänglichen Bereich liegen unter anderem<br />

Kindheitserfahrungen, Erfahrungen aus vergangenen Inkarnationen und der Plan der Seele,<br />

den sich jeder von uns zurecht gelegt hat. Bevor wir in <strong>die</strong>ses irdische <strong>Leben</strong> eintreten, planen<br />

wir auf der jenseitigen Ebene, welche grundlegenden Erfahrungen und damit verbundene<br />

Entwicklungsschritte wir im Menschenkörper machen wollen. Wir wählen unsere Eltern,<br />

Geschwister, Lehrer und Freunde aus. Wir legen einen groben Zeitplan fest, der sich über <strong>die</strong><br />

gesamte Inkarnation erstreckt. Wir verabreden uns mit bestimmten Seelen, denen wir an<br />

gewissen Punkten in unserem <strong>Leben</strong> begegnen, um ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen<br />

und uns selber besser kennen zu lernen. All das führt zu einer Kette an konkreten<br />

<strong>Leben</strong>serfahrungen, <strong>die</strong> unsere Seele letztlich in ihrer Entwicklung hin zur Vollkommenheit<br />

voran bringt.<br />

Bei der Geburt legt sich der „Schleier des Vergessens“ über <strong>die</strong>ses Wissen, welches auf der<br />

geistigen Ebene noch ganz klar ersichtlich war. Wir fangen scheinbar bei „Null“ an, was<br />

jedoch in Wirklichkeit nicht der Fall ist. Die Erfahrungen vergangener Inkarnationen und<br />

unser Seelenplan liegen jetzt lediglich in dem Bereich, den <strong>die</strong> Psychologen das<br />

„Unbewusste“ nennen. Das ist auch durchaus sinnvoll, denn hätten wir unbeschränkten<br />

Zugriff auf all <strong>die</strong>se Informationen, so wären wir wegen Informationsüberlastung gar nicht in<br />

der Lage, das konkret anstehende <strong>Leben</strong> zu führen.<br />

Trotzdem wirkt aus <strong>die</strong>sem obskuren Bereich unsere eigene Seele auf unser Schicksal ein,<br />

ohne dass wir bewusst darauf Einfluss nehmen können. Es geschehen plötzlich völlig<br />

unerwartete Dinge, welche wir jedoch in ihren Grundzügen vorgeburtlich festgelegt haben. So<br />

müssen wir auf manche Personen einfach treffen, weil sie für unsere Seelenentwicklung von<br />

entscheidender Bedeutung sind. Vielleicht haben wir hin und wieder sogar das Gefühl, als<br />

würden wir <strong>die</strong>sen Menschen schon ewig kennen, was von einem höheren Standpunkt aus<br />

betrachtet auch der Wahrheit entspricht.<br />

Aus der Tatsache, dass uns viele wesentliche Informationen momentan nicht zugänglich sind,<br />

erklärt sich der scheinbare Widerspruch, warum das Gesetz der Anziehung manchmal<br />

funktioniert und dann wiederum überhaupt nicht.


Wer genau beobachtet, wird folgendes feststellen: Die Bestellungen beim Universum<br />

funktionieren bei vergleichsweise unwichtigen Angelegenheiten, etwa der Bestellung eines<br />

Parkplatzes, am besten. Unserer Seele ist es relativ egal, ob wir auf Wunsch einen Parkplatz<br />

finden, oder nicht. Es hat auf ihre Entwicklung nur einen minimalen Einfluss. Wirklich<br />

eingreifen tut sie in Bereichen, wo es um etwas Wichtiges geht, wie zum Beispiel bei der<br />

Wahl unseres <strong>Leben</strong>spartners oder des Berufes.<br />

Denken Sie ernsthaft, Sie könnten bestimmen, in wen Sie sich verlieben? Die Liebe geht<br />

seltsame Wege, das zeigt uns <strong>die</strong> Erfahrung. Mit einer bewussten Bestellung hat das wenig zu<br />

tun. Viel mehr wundern wir uns, wie wir mit bestimmten Menschen zusammen geführt<br />

werden. Im Nachhinein aber macht es auf einmal Sinn und wir entdecken <strong>die</strong> weise Führung<br />

unserer eigenen Seele.<br />

Unterm Strich lässt sich folgendes sagen: Ja, das Gesetz der Anziehung funktioniert und wir<br />

sollten es anwenden, um unser <strong>Leben</strong> aktiv zu gestalten. So ist es absolut zu befürworten, sich<br />

mit positiver Energie aufzuladen, um auf positive Menschen und Situationen zu stoßen. Wir<br />

sollten jedoch aufhören, das <strong>Leben</strong> zu 100% nach unseren Ego-Wünschen „designen“ zu<br />

wollen. Wer das versucht, wird große Enttäuschungen erleben, denn <strong>die</strong> Seele verfolgt andere<br />

Ziele als das Ego.<br />

Es gibt Dinge im <strong>Leben</strong>, <strong>die</strong> einfach unaufgefordert kommen und nicht immer angenehm für<br />

uns sind. Dann tun wir gut daran, sie anzunehmen wie sie sind, denn wir können uns sicher<br />

sein, dass wir als der Gestalter <strong>die</strong>ses <strong>Leben</strong> weise geplant haben und alles seinen Sinn hat.<br />

Es hat also sein Gutes, dass wir nicht alles unter Kontrolle haben und wir dürfen darauf<br />

vertrauen, dass alles, was uns im <strong>Leben</strong> widerfährt, letztlich unserem höchsten Wohl <strong>die</strong>nt. Es<br />

gibt Dinge im <strong>Leben</strong>, <strong>die</strong> wir beeinflussen können und es gibt Situationen, da reicht unsere<br />

Gedankenkraft nicht aus, um Veränderung zu bewirken. Dann geht es darum, Unbewusstes an<br />

<strong>die</strong> Oberfläche zu befördern und daran zu wachsen. Wenn es manchmal schwer fällt zu<br />

erkennen, welcher der beiden Fälle gerade vorliegt, dann kann das Gelassenheitsgebet<br />

besonders hilfreich sein:<br />

Gott, gib mir <strong>die</strong> Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, <strong>die</strong> ich nicht ändern kann, den Mut,<br />

Dinge zu ändern, <strong>die</strong> ich ändern kann, und <strong>die</strong> Weisheit, das eine vom anderen zu<br />

unterscheiden.<br />

Hören Sie hier meinen Kurzvortrag aus einem Abend für <strong>die</strong> Seele und ein Gespräch mit<br />

Mutter Maria über das Gesetz der Anziehung und den persönlichen <strong>Leben</strong>splan:<br />

TRANSKRIPTION<br />

Vielen herzlichen Dank an Wolfgang aus Augsburg!<br />

Ich glaube das Buch „Bestellungen beim Universum“ ist vielen bekannt. Ich glaub‘ auch <strong>die</strong><br />

vielen Bücher <strong>die</strong>s es gibt über das Gesetz der Anziehung und der Film „The Secret“ ist<br />

bekannt. Und da geht’s im Grunde darum, im Gesetz der Anziehung oder Resonanzprinzip:<br />

Gleiches zieht Gleiches an. Die Schwingung <strong>die</strong> man selber in sich trägt, <strong>die</strong> Gedanken <strong>die</strong><br />

man in sich trägt, ziehen Personen, Situationen und Erfahrungen an.<br />

Die Konsequenz, was in der modernen Esoterik daraus gemacht worden ist, ist <strong>die</strong>, dass man<br />

sagte: „Wenn ich mich entsprechend Einstelle mit meinen Gedanken, mit meinen Gefühlen,


dann kann ich <strong>die</strong> Erfahrungen <strong>die</strong> ich mache, steuern. Das stimmt im Prinzip, aber man hat es<br />

so weit getrieben, dass man gesagt hat: Mit <strong>die</strong>sem Resonanzprinzip, mit <strong>die</strong>sem Gesetz der<br />

Anziehung, kann ich mir alle Wünsche erfüllen, <strong>die</strong> ich mir nur irgendwie vorstelle.<br />

Also den Wunsch nach meinem Traumauto, den Wunsch nach meinem Traumpartner,<br />

Traumjob, das ich reich bin, gesund bin, schön bin. Wir wollen im Grunde alle reich, schön<br />

und gesund sein.<br />

Das ist auch gut und recht so. Es kommen immer wieder Leute zu uns <strong>die</strong> sagen: „Ich<br />

praktiziere das, ich visualisiere meine Vorstellungen, Wünsche, Träume und manches davon<br />

geht in Erfüllung und manches davon geht überhaupt nicht in Erfüllung, obwohl ich mich so<br />

ehrlich und intensive anstrenge. Warum ist das so?“<br />

Mit dem Gesetz der Anziehung und dem Gesetz der Resonanz ist es nicht ganz so einfach,<br />

weil da gibt es noch eine andere Kraft, <strong>die</strong> da mit hineinspielt. Das sind nicht nur <strong>die</strong> eigenen<br />

Wünsche, sondern es ist auch <strong>die</strong> eigene Seele, <strong>die</strong> oft ihren ganz eigenen Plan hat, der oft<br />

nicht mit dem Plan zusammen passt, den wir uns so aus menschlicher Perspektive vorstellen<br />

mit: einem schönem Haus im Grünen, einen Traumpartner, viel Geld, Gesundheit und<br />

Schönheit.<br />

Denn <strong>die</strong> Seele verfolgt ein ganz anderes Ziel, nämlich das Ziel, sich selbst weiter zu<br />

entwickeln. Und <strong>die</strong>se Weiterentwicklung erfolgt durch Erfahrungen <strong>die</strong> wir machen im<br />

<strong>Leben</strong>. Und wir haben festgestellt, vor allem in der Arbeit mit Menschen in den Seminaren,<br />

dass <strong>die</strong> meisten Menschen sich am Meisten entwickeln, wenn sie schwierige Erfahrungen<br />

machen. Viele entwickeln sich dann am Meisten, wenn sie Erfahrungen machen von<br />

Krankheit, Trennung, Herausforderungen, wo sie wirklich an ihre Grenzen gebracht werden.<br />

Sie bewältigen das, sie schaffen das und dann machen sie einen großen Entwicklungsschritt.<br />

Menschen, <strong>die</strong> alles haben im <strong>Leben</strong>, was sie brauchen und wenig gefordert werden, <strong>die</strong><br />

entwickeln sich auch wenig. Und da liegt jetzt der Widerspruch zwischen dem „Gesetz der<br />

Anziehung“ bzw. „Bestellungen beim Universum“ und <strong>die</strong> Antwort auf <strong>die</strong> Frage: „Warum<br />

schickt mir das Universum nicht immer das, was ich bestellt habe?“<br />

Bevor wir in <strong>die</strong>se Welt eintreten, bei der Geburt, in <strong>die</strong>se Sphäre der Dreidimensionalität,<br />

liegt sich unsere Seele einen Plan zu recht, was sie alles erfahren und lernen will, solange sie<br />

hier mit einem Körper inkarniert ist, auf <strong>die</strong>ser Erde. Und <strong>die</strong>ser Plan wird ziemlich<br />

konsequent verfolgt, wenn wir da richtig Unterwegs sind dann spüren wir das: „Ich bin gut<br />

unterwegs, ich bin glücklich, ich bin zufrieden.“ Aber wenn wir anfangen gegen unseren<br />

Seelenplan zu arbeiten und andere Prioritäten drüber zu stellen, dann kommen auf einmal<br />

Erfahrungen daher, <strong>die</strong> nicht so schön sind und nicht so angenehm. Da will uns <strong>die</strong> Seele<br />

darauf hinweisen: „Du kommst jetzt vom eigentlichen Thema ab.“ Und da heisst es dann, in<br />

sich hineinhören: „Was spür ich in mir, was spür ich, dass der richtige Weg ist und was sind<br />

<strong>die</strong> Wünsche, <strong>die</strong> ich mir selber Einbilde, wo ich glaube <strong>die</strong> sind wichtig?“<br />

Und <strong>die</strong> Erfahrung zeigt, wenn man dem inneren Weg folgt, der inneren Stimme folgt, der<br />

Stimme des Herzens, der Stimme des höheren Selbst, der Stimme der Seele, dann fährt man<br />

langfristig am besten. Auch wenn <strong>die</strong> Entscheidungen oft für den Kopf nicht wirklich<br />

ersichtlich sind, dass der Kopf sagt: „Vernünftig wäre jetzt <strong>die</strong> Entscheidung B. Aber mein<br />

Bauchgefühl sagt: „Entscheidung A ist jetzt <strong>die</strong> bessere.“<br />

Beispiel Partnerschaft: Es ist eine Standard-Frage <strong>die</strong> immer wieder kommt im <strong>Leben</strong>släufen:<br />

„Ich bin momentan allein, wann kommt der Traumpartner?“ Die Antwort ist nie <strong>die</strong> Gleiche,


sondern sie hängt wirklich von jedem einzelnen Menschen ab, denn es gibt keinen Seelenplan,<br />

der identisch ist mit dem von einem anderen Menschen. Und deswegen ist <strong>die</strong> Antwort immer<br />

individuell. Es kann sein, dass der Partner schon um <strong>die</strong> nächste Ecke bereit steht. Es kann<br />

aber auch sein, dass man noch Jahre lang alleine unterwegs ist und dann hat das auch seine<br />

Gründe. Denn dann hat man einen gewissen Freiraum andere Fähigkeiten zu entwickeln, zum<br />

Beispiel: „Wenn <strong>die</strong> Seele will, dass du heilerische Fähigkeiten entwickelst oder mediale<br />

Fähigkeiten entwickelst oder kreative Fähigkeiten entwickelst, kann es sein, dass du einfach<br />

Freigehalten wirst, dass du <strong>die</strong>sen Raum hast um <strong>die</strong>se Entwicklung durchzumachen.“<br />

Kommst du dann an einen Punkt, wo <strong>die</strong>se Entwicklung abgeschlossen ist, kann es sein das<br />

du mit einem Partner zusammen geführt wirst und dann einen gemeinsamen Weg gehst.<br />

Wenn <strong>die</strong> Zeit reif ist, dann passieren auch gewisse Dinge. Und wenn ihr in einer<br />

<strong>Leben</strong>ssituation seid, wo ihr euch denkt: „Da bin ich jetzt unzufrieden damit“, dann kann es<br />

sein, dass noch ein paar andere Schritte getan werden müssen, bis der nächste, den ihr euch<br />

erhofft oder erwartet gemacht werden kann. Es gibt immer einen Plan, <strong>die</strong> Seele hat auch<br />

einen zeitlichen Plan und sagt: „Bis zu <strong>die</strong>ser Zeit. Du machst eine Kindheit durch, du suchst<br />

dir deine Eltern aus, deine Geschwister aus, deine Freunde, deine Lehrer.“ Die bilden alle ein<br />

Umfeld, dass du dich ideal entwickeln kannst. Und dann erreichst du einen<br />

Entwicklungsstand und dann triffst du einen Partner und du hast das Gefühl: „Mit dem<br />

Menschen da ist irgendetwas, der gehört jetzt zu mir.“ Dann gehst du eine Partnerschaft ein<br />

und du stellst fest, da gibt’s auch viele Differenzen und wir müssen dran arbeiten, da gibt‘s<br />

Reibereien usw. Mit <strong>die</strong>sen Reibereien entwickeln wir uns wieder weiter und irgendwann<br />

einmal ist dann Harmonie eingetreten und man geht einen gemeinsamen Weg. Andere<br />

Partnerschaften gehen auseinander und sagen: „Ich brauch jetzt wieder eine andere<br />

Anregung“.<br />

Aber ihr spürt das alles: „Wo stehe ich, welcher Weg ist einzuschlagen?“ Die beste<br />

Orientierung auf dem <strong>Leben</strong>sweg, den Seelenplan herauszufinden, da gibt es verschieden<br />

Möglichkeiten. Die bequeme Möglichkeit ist einfach ein Medium zu konsultieren und zu<br />

Fragen: „Ja was ist denn jetzt meine Seelenaufgabe und Seelenplan?“ Dann kriegt man es<br />

eben verbal kommuniziert.<br />

Eine noch bessere Möglichkeit ist, <strong>die</strong>, selber zu suchen, in dem Anschluss an <strong>die</strong> geistige<br />

Welt, einfach in der Meditation, in der eigenen Ruhe, des eigenen Bewusstseins, sich<br />

hinzusetzen, sich zu besinnen und selber <strong>die</strong> Fragen ans eigene höhere Selbst stellen.<br />

Das muss nicht immer in Form von gechannelten Informationen sein, sondern es kann auch<br />

ganz klare Botschaften durchkommen: „Das ist jetzt für mich der nächste wichtige Schritt, in<br />

<strong>die</strong> Richtung geht’s.“ Und da würden wir euch empfehlen, folgt <strong>die</strong>ser inneren Stimme, dann<br />

seid ihr immer am richtigen Weg.<br />

Egal, wie ihr euer <strong>Leben</strong> gelebt habt, am Ende einer Inkarnation spielt es keine Rolle: „In<br />

welchem Haus das ich gelebt habe, welches Auto das ich gefahren habe, ob ich jetzt <strong>die</strong> ganze<br />

Zeit gesund war oder auch Krankheitsphasen durchgemacht habe.“ Am Ende zählt nur Eines:<br />

„Habe ich meinen Seelenplan erfüllt oder nicht?“ Das ist das, was letztendlich überbleibt und<br />

das ist der einzige Grund, warum wir herkommen. Und deswegen für alle, <strong>die</strong> noch auf dem<br />

Weg der „Bestellungen des Universums“ sind, möchten wir zu bedenken geben, es gibt noch<br />

eine Seele <strong>die</strong> mitspricht und <strong>die</strong> hat wirklich das letzte Wort.<br />

Maria wir begrüßen dich.


Ich grüße euch ebenfalls, ihr Lieben alle.<br />

Unser Thema ist, Bestellungen beim Universum und der Plan der Seele. Viele Menschen<br />

begeistern sich heute für das Gesetz der Anziehung und den Bestellungen beim<br />

Universum. Was möchtest du <strong>die</strong>sen Menschen sagen?<br />

Nun, ich möchte ihnen sagen, dass <strong>die</strong>ses Gesetz nach wie vor seine Gültigkeit hat, aber es<br />

wird oft missverstanden. Und ihr Lieben, wir ermuntern euch immer wieder, daran zu denken,<br />

dass ihr hier seid auf einer abenteuerlichen Seelenreise. Und <strong>die</strong>se Seelenreise habt ihr<br />

geplant, ihr habt genau gewusst, was ihr wolltet, einst. Aber dann ging alles in <strong>die</strong><br />

Vergessenheit, ihr Lieben, doch das hatte seinen Grund. <strong>Ihr</strong> wart euch dessen bewusst, dass<br />

ihr euer <strong>Leben</strong> in groben Zügen geplant habt und das sich dort dennoch alle Möglichkeiten<br />

finden, <strong>die</strong>ses <strong>Leben</strong> in Erfüllung und Glück zu leben. Auch mit Herausforderungen ist es<br />

möglich, ihr Lieben.<br />

Und so nutzt <strong>die</strong>ses Gesetz der Anziehung, in dem ihr euch in höchste Glücksgefühle versetzt,<br />

ganz bewusst. Das braucht Arbeit und Zeit, es ist uns bewusst. Aber wenn ihr alleine in<br />

Lichtmeditationen <strong>die</strong>ses schöne Gefühl spürt, bedeutet es, dass ihr euch ganz bewusst und<br />

eigenständig in höhere Schwingung gebracht habt. Und nach dem Gesetz der Resonanz fließt<br />

euch dann etwas zu, etwas Unterstützendes für euren Weg. Also ist <strong>die</strong>s der Trick: Offen zu<br />

sein und auch ganz vertrauensvoll zu sein, dass in eurem <strong>Leben</strong> alles erscheinen wird zum<br />

richtigen Zeitpunkt, was eurem höchsten Wohle <strong>die</strong>nt.<br />

Alles geschieht aus Liebe, auch wenn es sich aus der menschlichen Ebene oftmals wie<br />

schwierige Zeiten ansehen mag oder anfühlen mag, sind es Zeiten <strong>die</strong> ihr mitgeplant habt. Wir<br />

sprechen hier nicht von Widerständen gegen das <strong>Leben</strong>: Es gibt einige unter euch, <strong>die</strong><br />

Kämpfen und Kämpfen gegen den eigenen <strong>Leben</strong>splan. Und das ist natürlich sinnlos, ihr<br />

Lieben.<br />

<strong>Ihr</strong> habt nämlich gut geplant und ihr habt gewusst was ihr tut. Vertraut darauf, dass oft<br />

schwierige <strong>Leben</strong>sphasen ihren Grund haben, auch wenn ihr ihn nicht sehen mögt. Oft ist es<br />

eine Zeit der Reife, des Insichgekehrtseins, des in <strong>die</strong> eigene Kraftfindens. So viele Gründe<br />

gibt es für widrige <strong>Leben</strong>sumstände, da helfen alle Wünsche und Sehnsüchte nichts. <strong>Ihr</strong><br />

wolltet <strong>die</strong>se Täler durchschreiten, um dann gestärkt und gekräftigt und leuchtender<br />

Herauszugehen aus eigener Kraft.<br />

Dann sind da wieder <strong>die</strong> schönen Zeiten, dann seid ihr wieder von Freunden und liebevollen<br />

Menschen umringt, aber alles zu seiner Zeit, auch <strong>die</strong>se Phasen der Durststrecken müssen<br />

sein.<br />

Wenn wie in <strong>die</strong>ses irdische <strong>Leben</strong> treten, vergessen wir zuerst wieder <strong>die</strong>sen Seelenplan.<br />

<strong>Wie</strong> können wir uns an den wieder erinnern?<br />

Nun, es ist eine Art Logik <strong>die</strong> euch hilft. Denkt zurück an eure Kinderzeit: <strong>Wie</strong> würdet ihr<br />

empfangen in <strong>die</strong>ser Welt, bei euren Eltern und Geschwistern, wie ging es euch in der Schule?<br />

Und dann seht einmal ganz genau den Schwierigkeiten ins Auge: Was war denn da so<br />

schwierig, was hat es denn mit euch gemacht? Da seht ihr schon Tendenzen, was ihr erreichen<br />

wolltet, ihr Lieben.<br />

Es sind Talente oft Wegweiser für euch, <strong>die</strong> euch den Weg zeigen, wo eure Stärken liegen,<br />

denn <strong>die</strong>se sollt ihr ja ausspielen. Und auch im späteren <strong>Leben</strong>sweg, in der Partnersuche, seht


ihr oft ganz deutlich an der Art von Reibereien, <strong>die</strong> ein Aneinanderreiben von verschiedensten<br />

Persönlichkeiten sind, wo ihr euch schleifen wolltet. Denn oftmals bringt <strong>die</strong> herzlichste<br />

Liebe Menschen zusammen, <strong>die</strong> dann entdecken: „Was sind wir doch Unterschiedlich?“ Und<br />

so ist es, aber jeder Lerne am anderen. Oft sind es harte Lernaufgaben, oft geht es um<br />

Selbstbefreiung, um den Selbstwert erkennen. Und wie könnte er erkannt werden, wenn er<br />

nicht vorher mit Füßen getreten wird von euren Liebsten und Nächsten?<br />

Es sind oft Liebes<strong>die</strong>nste, <strong>die</strong> sich wie brutales unterdrückt werden oder ähnliches anfühlen,<br />

aber nur so könnt ihr euch Aufbäumen und zu euch stehen und in <strong>die</strong> Selbstliebe kommen,<br />

weil ihr erkennt: <strong>Wie</strong> stark ihr wirklich seid, wieviel Kraft und Energie in euch da ist.<br />

Es sind also oft <strong>die</strong> Widrigkeiten, <strong>die</strong> euch eure <strong>Leben</strong>saufgabe zeigen, denn Ziel einer jeden<br />

<strong>Leben</strong>saufgabe ist es: leichter zu werden, Altes abzulegen, Begrenzungen im Denken<br />

einzureisen. Das kann bedeuten, dass ihr einfach offener seid für andere <strong>Leben</strong>smodelle, als<br />

das eure. Es ist Toleranz ein wichtiges Thema: <strong>Leben</strong> und leben lassen. Es ist Heilung von<br />

alten Wunden oft ein <strong>Leben</strong>sthema. Aber das, was man selbst zur Heilung in sich führt, kann<br />

man andere wieder anlehren.<br />

Es ist für Lichtarbeiter nur eine <strong>Leben</strong>saufgabe gegeben: Diejenige das Licht weiterzugeben,<br />

anderen Licht und Führung zu sein. So viele Dinge, <strong>die</strong> ihr in euch spürt, drängen euch<br />

förmlich etwas auszuleben, ihr Lichtarbeiter. Und hier spreche ich euch alle an: Denn <strong>die</strong>ser<br />

Drang, Menschen zu helfen, ist, ein ununterdrückbarer – und ihr sollt ihm Folge leisten.<br />

Nur dann kommt eigene persönliche Zufriedenheit ins <strong>Leben</strong>, es muss fließen. Diesen Drang<br />

zu stoppen, ist fast unmöglich, ihr Lieben. Gebt ihm nach, seid in der Liebe und dann nutzt all<br />

das Werkzeug, dass ihr ganz persönlich Erhalten habt, in Form von: Neigungen, Talenten,<br />

Fähigkeiten. Eure Intelligenz kann ein Schlüssel sein, euer Mitgefühl ein weiterer, schaut<br />

euch genau an, lasst euch auch von eurem besten Freund oder Freundin helfen. Fragt einmal:<br />

„Was siehst denn du als meine Stärken?“ und seid überrascht was da kommen mag.<br />

Dieses Thema ist heute immer wieder aufgetaucht, befreit euch. So viele von euch tragen alte<br />

Prägungen, alter <strong>Leben</strong>swege in euch, wo vielleicht gewünscht war: Demut, Hingabe, Askese,<br />

Rückzug, Armut zu leben, weil <strong>die</strong>s als Gottes<strong>die</strong>nst gedacht war.<br />

Die <strong>Leben</strong>swege heuer und jetzt, in <strong>die</strong>sem Moment in eurem <strong>Leben</strong>, halten euch davon ab,<br />

zu eng zu denken, <strong>die</strong>se alten <strong>Leben</strong>spläne verwirklichen zu wollen. Heuer ist ein neues Jahr.<br />

<strong>Ihr</strong> sollt euch befreien und leichter werden. Deshalb seid ihr hier, in <strong>die</strong>ser Inkarnation, weil<br />

ihr wusstet, dass <strong>die</strong>se Zeit eine gesegnete Zeit ist, wo spirituelles Wachstum in ungeahntem<br />

Maße möglich ist.<br />

Aber dann lasst auch zu, dass ihr wachsen dürft: befreit euch von engen Gedankengebäuden,<br />

lasst alles los, was eure Freiheit als göttliche Repräsentanten zu Nichte macht: werdet Groß,<br />

traut euch zu strahlen, stellt euer Licht nicht unter den Scheffel. Sonst nützt ihr niemanden,<br />

nicht eurem eigenem Seelenwachstum, nicht den anderen.<br />

In <strong>die</strong>sem Sinne strahlen wir in eure Herzen, wenn ihr uns lasst. Die Engel der Heilung, <strong>die</strong><br />

Engel der Gnade und <strong>die</strong> Meister. Die alle an euer Seite sind, wenn ihr es wünscht und nur<br />

ruft nach uns. Nutzt <strong>die</strong>se Möglichkeiten, euer Ruf wird gehört. Seid in unserer Liebe, seid<br />

gesegnet.


In <strong>die</strong>ser Welt, aber nicht von <strong>die</strong>ser Welt<br />

Wir Menschen sind eine sonderbare <strong>Leben</strong>sform. Hier auf <strong>die</strong>ser Welt sind wir alle nur<br />

Besucher. Jeder von uns kam eines Tages hier an und wird eines Tages wieder gehen. Von<br />

allen Menschen, <strong>die</strong> heute auf der Erde leben wird in gut 100 Jahren keiner mehr hier sein.<br />

Stattdessen sind lauter Neuankömmlinge da, <strong>die</strong> auch wieder gehen werden. Wir befinden uns<br />

hier auf einem Durchgangsplaneten ohne Dauer und Beständigkeit. Selbst der Planet wird<br />

eines Tages aufhören zu existieren, spätestens dann, wenn <strong>die</strong> Sonne das Ende ihrer<br />

<strong>Leben</strong>sdauer erreicht hat, sich zu einem roten Riesen ausdehnt und <strong>die</strong> Erde und all <strong>die</strong><br />

anderen Planeten verschlingen wird. Zugegeben, bis dorthin dauert es noch ein Weilchen. Im<br />

Vergleich dazu dauert ein Menschenleben so lange wie das einer Eintagsfliege.<br />

Vergänglichkeit ist ein beängstigender Gedanke, wenn man in dem Glauben lebt, <strong>die</strong>ses<br />

irdische <strong>Leben</strong> wäre alles, was es gibt. In der Tat denken <strong>die</strong>s viele Menschen. Sie klammern<br />

sich an das Materielle, als gäbe es kein Morgen. Und doch müssen sie eines Tages alles hinter<br />

sich lassen. „Das letzte Hemd hat keine Taschen“ lautet ein altes Sprichwort. Diese Wahrheit<br />

liegt auf der Hand, trotzdem wird sie nur von den Wenigsten beherzigt.<br />

Die eine Variante, <strong>die</strong>ses irdische <strong>Leben</strong> zu leben ist, sich voll in <strong>die</strong> Materie zu stürzen, sich<br />

so zu betäuben und in Aktivismus zu verlieren, so dass man erst gar keine Zeit hat, über etwas<br />

darüber hinaus Gehendes nachzudenken. Die logische Konsequenz ist zu arbeiten bis zum<br />

Burnout und hemmungsloser Konsum gepaart mit permanenter Reizüberflutung. Unsere<br />

sogenannte moderne Gesellschaft ist nichts anderes als eine zwanghafte Flucht vor der<br />

Vergänglichkeit.<br />

Es gibt aber noch eine andere Sicht auf das <strong>Leben</strong>: Wir können uns als geistige Wesen<br />

wahrnehmen, <strong>die</strong> eine materielle Erfahrung machen. Dabei steht nicht <strong>die</strong> Materie ganz oben<br />

auf der Prioritätenliste, sondern der Geist. Auf einmal sieht das ganze <strong>Leben</strong> anders aus. Alles<br />

wird viel lockerer und leichter. Plötzlich gibt es nichts mehr zu verlieren. Der Tod verliert<br />

seinen Schrecken und wir können <strong>die</strong>ses <strong>Leben</strong> genießen, wie einen Abenteuerurlaub.<br />

Der Tod ist eine optische Täuschung.<br />

Albert Einstein<br />

Auch wenn es manchmal hart wird, wenn Alter und Krankheit uns plagen, so wissen wir<br />

doch, dass es eines Tages vorbei ist und wir in unsere geistige Heimat zurückkehren. Mit<br />

<strong>die</strong>ser Einstellung lebt es sich viel gelassener und leichter. Wir können dann <strong>die</strong>se Sphäre mit<br />

all ihren Besonderheiten genießen!<br />

Betrachtet man <strong>die</strong>se beiden fundamental unterschiedlichen Blickwinkel auf das irdische<br />

<strong>Leben</strong>, so wird man leicht feststellen, dass <strong>die</strong> letztere Möglichkeit angenehmer ist und mehr<br />

Spaß macht. Doch leider fällt einem <strong>die</strong>se Einstellung nicht so einfach in den Schoß. Man<br />

muss sie sich erarbeiten. Die meisten von uns wurden in der Überzeugung erzogen, dass wir<br />

unser Körper sind. Wir müssen alles tun, um ihn zu erhalten. Wenn wir das nicht tun und er<br />

aufhört zu funktionieren, so ist das gleichbedeutend mit dem Ende unserer Existenz.<br />

Mit ein paar logisch konsequenten Überlegungen und etwas Wissen, welches uns nicht in der<br />

Schule vermittelt wird, ist <strong>die</strong>ser Gedanke leicht als Irrtum zu entlarven. Jeder Mensch, der


sich ernsthaft auf <strong>die</strong> Suche nach der Wahrheit macht, wird das erkennen. Wer sucht, der wird<br />

finden, wer anklopft, dem wird aufgetan.<br />

Doch ist es nicht allein damit getan, einfach zu sagen: „Ich bin ein ewiges geistiges Wesen.“<br />

Die materielle Außenwelt lässt uns <strong>die</strong>se Wahrheit immer wieder vergessen. Zu stark sind <strong>die</strong><br />

Verstrickungen des Alltags. Zu hartnäckig ist <strong>die</strong> Illusion der physischen Welt.<br />

Realität ist eine Illusion, allerdings eine sehr hartnäckige.<br />

Albert Einstein<br />

Diese Illusion hält uns gefangen. Sie raubt uns <strong>die</strong> Freiheit und versklavt uns. Um ihr zu<br />

entkommen, gibt es nur einen Ausweg: Die Lösung liegt nicht im Ergründen der Außenwelt,<br />

sondern in der Hinwendung zur Innenwelt. Der Buddhismus lehrt, dass <strong>die</strong> Verhaftung an der<br />

materiellen Welt <strong>die</strong> Ursache allen Leidens ist. Wollen wir also glücklich sein und uns von<br />

Leiden befreien, so müssen wir uns aufmachen um <strong>die</strong> Innenwelt zu entdecken, denn sie ist<br />

ewig und zeitlos.<br />

So löst sich der scheinbare Widerspruch zwischen Geist und Materie. Ein spiritueller Mensch<br />

lebt in <strong>die</strong>ser Welt, ist sich jedoch jederzeit bewusst, dass seine Existenz nicht der Materie<br />

angehört. Er ist momentan in <strong>die</strong>ser Welt, aber nicht von <strong>die</strong>ser Welt. Allein <strong>die</strong>se<br />

Grundhaltung unterscheidet ihn von jedem materiell verhafteten Menschen und ermöglicht<br />

ihm, den Tiefen <strong>die</strong>ses <strong>Leben</strong>s mit Gelassenheit zu begegnen und Höhen umso intensiver zu<br />

genießen.<br />

Es ist eine Frage der Prioritäten. Auch ein spiritueller Mensch kann <strong>die</strong> Freuden des irdischen<br />

<strong>Leben</strong>s genießen, er ist aber nicht abhängig von ihnen. Von außen betrachtet mag sich der<br />

<strong>Leben</strong>swandel eines materiell orientierten Menschen von einem Geistmenschen nicht<br />

sonderlich unterscheiden. Der Unterschied liegt lediglich in einer anderen Einstellung. Wer<br />

sich seiner Geistnatur stets bewusst ist, wird mit einem Lächeln auf dem Gesicht durch das<br />

Abenteuer <strong>die</strong>ses <strong>Leben</strong>s gehen.<br />

Über <strong>die</strong>ses Thema habe ich in unserem letzten Abend für <strong>die</strong> Seele einen kurzen Vortrag<br />

gehalten. Sie können ihn hier hören:<br />

Am gleichen Abend führten wir ein mediales Gespräch mit Mutter Maria. <strong>Ihr</strong>en Beitrag zum Thema<br />

„I <strong>die</strong>ser Welt sei, aer iht o <strong>die</strong>ser Welt sei“ köe Sie hier sehe:<br />

https://youtu.be/6EXDakkG0Co


Glücklich sein von innen heraus<br />

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was eigentlich genau passiert, wenn Sie sich glücklich<br />

fühlen? In welchen Situationen empfinden Sie Glück? Vielleicht, wenn <strong>die</strong><br />

Lieblingsmannschaft ein Tor schießt, beim Betrachten einer Blume oder beim Begegnen eines<br />

lieben Freundes.


Jeder Mensch ist einzigartig, fühlt anders und deswegen macht auch jeden Menschen etwas<br />

anderes glücklich. Aber etwas haben alle <strong>die</strong>se Glücksmomente gemeinsam: Das<br />

Glücksgefühl erlebt der Mensch immer in sich selbst! Es ist eine ganz persönliche Erfahrung.<br />

Die äußeren Umstände sind lediglich Auslöser für ein inneres Erleben. Die meisten Menschen<br />

denken, sie müssten zuerst in der Außenwelt etwas verändern, um glücklich zu sein. Ein<br />

größeres Auto, ein neues Kleid, oder der Traumpartner müsse erscheinen, sonst wird es mit<br />

dem Glück nichts. Sie laufen der Karotte hinterher, ohne sie jemals zu erreichen. Das kann ein<br />

ganzes Menschenleben lang so gehen, oft sogar mehrere <strong>Leben</strong> lang.<br />

<strong>Wie</strong> wäre es zur Abwechslung einmal, <strong>die</strong> Karotte Karotte sein zu lassen, stehen zu bleiben,<br />

<strong>die</strong> Augen zu schließen und in sich hinein zu spüren? Sie würden erkennen, dass Glück etwas<br />

ist, das sich nur in <strong>Ihr</strong>em Inneren abspielt. Das Glück ist nicht im Auto, nicht im Haus, nicht<br />

im Traumpartner und nicht in der Traumfigur. Das Glück ist in Ihnen, sonst nirgends!<br />

Haben Sie das erst einmal verstanden, so könnten Sie sich ja auch fragen, ob es nicht möglich<br />

wäre, das Glücksgefühl einfach so, ohne äußeren Anlass, in sich zu wecken?<br />

Die Gehirnforschung hat folgendes entdeckt: Bei einem Menschen, der zum Beispiel nur an<br />

seinen geliebten Partner denkt, ohne dass <strong>die</strong>ser überhaupt anwesend ist, werden <strong>die</strong> gleichen<br />

Gehirnareale aktiv, als wenn der Partner leibhaftig vor ihm stünde. Für unser Gehirn macht es<br />

also keinen Unterschied, ob wir uns in einer realen Situation befinden oder ob wir sie uns nur<br />

vorstellen.<br />

In der Spiritualität gibt es einen Grundsatz:<br />

Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.<br />

Wir können unsere Augen schließen, ein glücklich machendes Meditationsbild visualisieren<br />

und es so mit Energie aufladen. In wenigen Minuten werden wir Glücksgefühle empfinden,<br />

<strong>die</strong> sich mit fortwährender Dauer steigern lassen. Wir spüren dann, wie <strong>die</strong> Sorgen des Alltags<br />

verfliegen und sich stattdessen Gefühle von Heiterkeit, Leichtigkeit und Glück einstellen und<br />

das, obwohl sich im Außen nichts <strong>verändert</strong> hat.<br />

Wir haben in jedem Moment unseres <strong>Leben</strong>s <strong>die</strong> Möglichkeit, unsere innere Realität komplett<br />

zu verändern. Wir sind unseren Emotionen nicht mehr hilflos ausgeliefert, sondern können<br />

bewusst mit ihnen arbeiten. Jeder ist dazu in der Lage, es ist lediglich eine Frage der Übung.<br />

Der Geist ist wie ein Muskel, den man trainieren kann. Vielleicht fällt es zu Beginn etwas<br />

schwer. Allzu leicht drängen sich Alltagsgedanken in unseren Kopf und wir verlieren unser<br />

Meditationsbild aus dem Fokus. Aber wenn wir uns immer wieder darauf ausrichten und das<br />

täglich für eine kurze Zeit praktizieren, dann fällt es uns von Tag zu Tag leichter.<br />

Spätestens nach ein paar Wochen stellt sich ein regelrechter Suchtreflex ein. Sie können sich<br />

gar nicht mehr vorstellen, einen Tag zu beginnen, ohne zuvor <strong>die</strong>ses Hochgefühl zu erleben!<br />

Sie gehen mit mehr Freude und Energie in den Tag und lassen sich nicht mehr so leicht aus<br />

der Fassung bringen. Anstatt den umständlichen Weg zu gehen, <strong>die</strong> Außenwelt zu verändern,<br />

damit Sie innerlich glücklich sind, können Sie gleich <strong>die</strong> Abkürzung nehmen und direkt ins<br />

Glücksgefühl springen!<br />

Willst Du glücklich sein, dann sei es!<br />

Leo Tolstoi


Werdet Vorübergehende!<br />

Wir sind im Advent angelangt. Zeit, uns wieder einmal der Weisheit desjenigen Mannes zuzuwenden,<br />

dessen Geburtstag wir alljährlich zu Weihnachten feiern. Im Dezember 1945 wurden in der Nähe des<br />

kleinen ägyptischen Ortes Nag Hammadi frühchristliche Texte entdeckt, <strong>die</strong> den Einfluss und <strong>die</strong><br />

Zensur der Kirche unbeschadet überdauert haben. Sie geben uns einen unverfälschten Einblick in das<br />

Verständnis des frühen Christentums im 2. Jahrhundert. Der wichtigste Text aus <strong>die</strong>ser Zeit ist das<br />

Thomasevangelium, eine Sammlung von 114 Jesussprüchen. Für unseren traditionellen<br />

Weihnachtsabend, welcher am 28. November in Salzburg stattfand, hat Gaby einige Stellen aus dem<br />

Thomasevangelium für eine mediale Durchgabe ausgewählt. In einer davon fordert Jesus seine<br />

Nahfolger auf „Vorüergehede“ zu erde. Was er dait geeit hat, köe Sie i <strong>die</strong>ser<br />

Botschaft lesen:


Werdet Vorübergehende!<br />

JESUS, wir begrüßen dich.<br />

Meine Lieben. Ich begrüße euch an <strong>die</strong>sem besonderen Abend. <strong>Ihr</strong> seid hier<br />

zusammen gekommen, speziell um euch zu verbinden, euch zu erinnern an <strong>die</strong>se<br />

beiden Personen. Menschen, <strong>die</strong> damals vor 2000 Jahren hier auf <strong>die</strong>sem Planeten,<br />

mit dem Namen Jesus und mit dem Namen Maria gelebt haben. <strong>Ihr</strong> wisst, dass<br />

<strong>die</strong>se beiden Menschen Träger einer Energie waren. Diese Energie kennt weder Zeit<br />

noch Raum. Deswegen ist es auch möglich, dass <strong>die</strong>se Energie auch hier und jetzt in<br />

<strong>die</strong>sem Raum präsent sein darf.<br />

<strong>Ihr</strong> seid gekommen, um <strong>die</strong>se Energie hier wieder zu erfahren. Doch ich sage euch,<br />

wie ich damals schon sagte, alles was durch <strong>die</strong>se Kanäle kommt, kann auch durch<br />

euch kommen. Denn auch ihr habt <strong>die</strong>sen Zugang in <strong>die</strong> geistige Welt. Und hier<br />

besteht <strong>die</strong> Möglichkeit, ein Tor zu öffnen, dass auch ihr Zugang in <strong>die</strong> geistige Welt<br />

habt, <strong>die</strong> letztendlich ihr selbst seid. <strong>Ihr</strong> seid nur scheinbar abgeschnitten von <strong>die</strong>ser<br />

überirdischen, geistigen lichtvollen und liebevollen Welt. Alles, was euch trennt ist<br />

nur Illusion. Aber was euch vereint, ist Wahrheit. Meine Aufgabe war es, euch daran<br />

zu erinnern und dank <strong>die</strong>ser Kanäle gibt es jetzt wieder eine Möglichkeit, <strong>die</strong>se<br />

Worte in <strong>die</strong> Welt zu bringen. Denn <strong>die</strong>se Worte sind ohne Zeit und ohne Raum<br />

gültig. Genauso wie vor 2000 Jahren, genauso wie vor 5000 Jahren, werden sie<br />

auch<br />

in 2000 Jahren noch genauso ihre Gültigkeit haben, wie am heutigen Tag. Alles, was<br />

es braucht, ist, dass ihr euch daran erinnert, dass ihr euch aktiv darum bemüht, <strong>die</strong><br />

Verbindung wieder herzustellen. Zu eurem wahren Selbst zu eurer Seele, zu eurem<br />

höheren Selbst, Egal, wie ihr es nennen wollt. Es ist <strong>die</strong> Verbindung vom<br />

beschränkten Menschen hin zum ewigen Geistwesen. Vergesst nie, dass ihr zeitlose,<br />

unsterbliche Wesen seid. <strong>Ihr</strong> habt jederzeit Zugang zu <strong>die</strong>ser Erfahrungsebene.<br />

Stelle deine Fragen.<br />

Vielen Dank für deine Ausführungen. Unsere Fragen betreffen heute <strong>die</strong><br />

Evangelien. Du hast wertvolle Gleichnisse hinterlassen, <strong>die</strong> dort verzeichnet<br />

sind. Es gibt aber auch apokryphe Schriften, <strong>die</strong> nicht in <strong>die</strong> Bibel<br />

aufgenommen wurden. Kannst du uns etwas über <strong>die</strong>se Apokryphen erzählen?<br />

Das ist eine sehr sehr intelligente Frage, meine Liebe. Es zeigt, dass du ein großer<br />

Geist bist. Die Evangelien, <strong>die</strong> ihr kennt, aus <strong>die</strong>sem Buch, der Bibel, sind eine<br />

Auswahl, <strong>die</strong> getroffen wurde von Menschen. Nachdem ich schon längst <strong>die</strong>sen<br />

Planeten in meiner menschlichen Form verlassen habe. Somit ist <strong>die</strong> Auswahl der<br />

Evangelien auch ein Einfluss von menschlichem Denken auf meine Lehre und<br />

deswegen nur ein Aspekt meines <strong>Leben</strong>s und meines Wirkens und du kannst dir<br />

vorstellen, meine Liebe, dass ich zum einfachen Volk, zu dem ich damals sprach,<br />

nicht alles so unvermittelt sagen konnte, wie es mir vielleicht lieb gewesen wäre. Ich<br />

konnte nicht mit ihnen sprechen, wie von Du zu Du, denn sie hätten mich so nicht<br />

verstanden. Deswegen war es notwendig, in Gleichnissen zu sprechen. Diese<br />

Gleichnisse sind wie Nüsse mit einer harten Schale. Auf den ersten Blick sind sie<br />

nicht besonders einleuchtend, vielleicht auch verstörend, rätselhaft. Doch wer sich<br />

<strong>die</strong> Mühe macht und in <strong>die</strong> Tiefe geht, versucht, zu ergründen, was <strong>die</strong> tiefere<br />

Wahrheit dahinter ist, wer versucht, <strong>die</strong> Nuss zu knacken, der wird an das<br />

bekömmliche Fleisch in der Nuss heran gelangen und er wird entdecken, dass eine


tiefe Wahrheit in jeder Nuss verborgen liegt.<br />

Dankeschön<br />

Ich bin mit meiner Antwort noch nicht fertig, meine Liebe. Habe Geduld! Das war<br />

erst der erste Teil, denn deine Frage habe ich noch nicht beantwortet. Es geht um<br />

<strong>die</strong>se Apokryphen. Du kannst dir vorstellen, dass ich auch Menschen um mich<br />

geschart habe, <strong>die</strong> mir näher gestanden sind, deren Geist auch schon offener war<br />

und je näher mir <strong>die</strong> Menschen gestanden sind, ich spreche jetzt besonders von<br />

meinen Jüngern, desto mehr war es mir möglich, nicht verschlüsselt zu sprechen,<br />

Nüsse ohne dicke Schalen zu verteilen, sie auch mit Wahrheiten zu konfrontieren,<br />

<strong>die</strong> nicht immer angenehm sind, aber deswegen trotzdem nicht weniger an Wahrheit<br />

beinhalten. Deswegen habe ich im kleinen Kreis, im geschlossenen Kreis, so wie<br />

auch hier jetzt, andere Dinge aussprechen können, tiefere Wahrheiten aussprechen<br />

können. Und vor allem in einer unverschlüsselten Sprache mit ihnen sprechen<br />

können, um sie noch weiter zu bringen. Diese Texte, das könnt ihr euch vorstellen,<br />

waren bei den Kirchengründern nicht sehr beliebt. Denn all <strong>die</strong>se Texte hatten das<br />

Ziel, <strong>die</strong> Menschen in ihre eigene Größe zu führen. Sie frei zu machen von allen<br />

Abhängigkeiten, sie daran zu erinnern, wie groß sie in Wahrheit wirklich sind und<br />

dass <strong>die</strong>se Beschränkungen, <strong>die</strong> sie in ihrem physischen Dasein wahrnehmen, nur<br />

Illusion sind. <strong>Ihr</strong>, meine Lieben, ihr wisst ganz genau, wenn ihr einen Blick auf <strong>die</strong><br />

Geschichte werft, dass den Institutionen, namentlich <strong>die</strong> „Kirche“, <strong>die</strong>ser Aspekt<br />

meiner Lehre, nicht besonders willkommen war. Denn, was <strong>die</strong> Menschen frei macht,<br />

ist schlecht für eine Organisation. Denn <strong>die</strong> Organisation braucht <strong>die</strong>se<br />

Fokussierung, <strong>die</strong>se Abhängigkeit, aber <strong>die</strong> Menschen, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Tiefe gehen, <strong>die</strong><br />

sich hinein spüren, <strong>die</strong> konnten finden, dass in Wirklichkeit meine Lehre nicht<br />

einengt, sondern befreit.<br />

Ja, da gibt es z. B. das „Thomas-Evangelium“, das in Nag Hammadi in Ägypten<br />

entdeckt wurde. Wir bitten dich, dass du uns ein paar deiner Aussagen<br />

erläuterst, <strong>die</strong> dort niedergeschrieben sind. Zum Beispiel hast du gesagt: „Wer<br />

mir nahe ist, der ist dem Feuer nahe. Und wer fern ist von mir, ist fern vom<br />

Königreich.“<br />

Meine Liebe! Du hast eine wunderbare Stelle ausgesucht. Am liebsten würde ich <strong>die</strong><br />

Frage an euch zurück geben, denn auch ihr könnt Zugang zu <strong>die</strong>sem Feuer haben.<br />

Um welches Feuer wird es sich handeln? Natürlich geht es hier um das Feuer der<br />

Liebe im Herzen, denn <strong>die</strong>ses Feuer verbrennt alle Irrtümer, alle Zweifel, alles, was<br />

euch trennt von eurem geistigen Sein. Wer <strong>die</strong>ses Feuer der Liebe entfacht, der<br />

überschreitet alle Grenzen, alles Menschliche, alles Einschränkende. Dieses Feuer<br />

bereitet den Weg in <strong>die</strong> Vollendung, in <strong>die</strong> Ganzheit. Da in meinem Herzen <strong>die</strong>ses<br />

Feuer damals, wie heute, gelodert hat, ward ihr, wenn ihr mir nahe ward, <strong>die</strong>sem<br />

Feuer nahe.<br />

Aber mir geht es darum, <strong>die</strong>ses Feuer auch in euren Herzen zu entfachen. Darin liegt<br />

meine Bestimmung, euch dabei zu helfen, das eigene Feuer im eigenen Herzen zu<br />

entdecken, zu entfachen. Nichts macht mir mehr Freude, als in euren Herzen <strong>die</strong>ses<br />

Feuer lodern zu sehen.<br />

Dankeschön! Du hast noch einen weiteren Ausspruch gemacht. Er ist ganz kurz<br />

und rätselhaft. Du hast gesagt: „Werdet Vorübergehende!“


Auch darin liegt ein tieferer Sinn.“ Werdet Vorübergehende!“ Verharrt nicht, bleibt<br />

nicht stehen!“ ist <strong>die</strong> tiefere Botschaft!<br />

Nun, ich will euch im Detail erklären, was ich mit <strong>die</strong>ser Nuss euch geben wollte.<br />

Wenn ihr <strong>die</strong>ses irdische <strong>Leben</strong> betrachtet, dann werdet ihr schnell feststellen, dass<br />

es einen Anfang hat, eine gewisse Zeit dauert, <strong>die</strong> gar nicht so lang ist, wie ihr<br />

vielleicht denken mögt. Und dann ist <strong>die</strong>ses <strong>Leben</strong> vorbei und ihr seid<br />

vorübergegangen. Ich denke, das leuchtet euch ein. Warum wünsche ich mir, dass<br />

ihr „Vorübergehende“ werdet? Es geht um eure innere Haltung zu <strong>die</strong>sem irdischen<br />

<strong>Leben</strong>. Ich habe das gleiche Gleichnis oder den gleichen Satz auch noch mit<br />

anderen Worten beschrieben, nämlich mit dem Gleichnis: „Wer sein <strong>Leben</strong><br />

gewinnen will, der wird es verlieren.“ Das ist das gleiche Prinzip.<br />

Es geht mir darum, dass ihr im Vorübergehen nicht festhaltet an den irdischen<br />

Dingen. Denn <strong>die</strong> irdischen Dinge, belasten euch. Sie halten euch fest, sie halten<br />

euch zurück von eurer wahren Bestimmung. Und deswegen ist es mir wichtig, dass<br />

ihr lernt, alles, womit ihr in Kontakt kommt in <strong>die</strong>sem <strong>Leben</strong> als vorübergehende<br />

„Leihgaben“ zu betrachten.<br />

Das betrifft alle eure materiellen Dinge, das betrifft auch eure Beziehungen, das<br />

betrifft auch euren Körper. Alles, was Teil <strong>die</strong>ses <strong>Leben</strong>s ist, geht vorüber. Und ich<br />

bitte euch, zu lernen, nicht anzuhaften an Dinge, <strong>die</strong> euch daran hindern,<br />

weiterzuschreiten.<br />

<strong>Ihr</strong> spürt das in euren Herzen ganz genau. Dinge, <strong>die</strong> euch belasten, Dinge, <strong>die</strong> euch<br />

zurückhalten, Beziehungen, <strong>die</strong> euch belasten, <strong>die</strong> euch zurückhalten in eurer<br />

spirituellen Fortentwicklung. Werdet“ Vorübergehende“. Lasst hinter euch, was euch<br />

aufhält. Macht euch auf zu neuen Ufern! Schreitet in <strong>die</strong> Zukunft.<br />

Geht weiter. In euer wahres, ewiges Sein. Das habe ich mit <strong>die</strong>sem Satz gemeint.<br />

Vielen Dank! Lieber Jesus. Das du uns <strong>die</strong>se Gleichnisse erklärt hast. Gibt es<br />

noch etwas, was du den Menschen heute mitteilen möchtest?<br />

Ich möchte euch mitteilen, dass ich unheimlich froh und freudig bin, dass ich auf<br />

<strong>die</strong>se Art und Weise mit euch wieder in Kontakt treten kann. <strong>Ihr</strong> seid ganz<br />

besondere Seelen, sonst wäret ihr nicht hier. Jeder der hier in <strong>die</strong>sem Raum sitzt,<br />

wurde bewusst hier her geführt. <strong>Ihr</strong> könnt „Zufälle“ dafür verantwortlich machen<br />

oder Freunde oder Bekannte dafür verantwortlich machen oder einfach eure innere<br />

Führung dafür verantwortlich machen. Tatsache ist, ihr sitzt hier und es war bestimmt<br />

nicht der Zufall, der euch hierher geführt hat und somit habe ich <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

<strong>die</strong>se Dinge zu erläutern.<br />

Es gäbe noch Vieles mehr, was ich euch mitteilen möchte, aber es soll nicht zu viel<br />

auf einmal sein. Für mich ist es schön, <strong>die</strong>se Verbindung wieder zu spüren und<br />

meinen Beitrag zu leisten um euch in eurer ganz persönlichen spirituellen Entfaltung<br />

und Entwicklung weiterzuhelfen.<br />

Es ist meine größte Freude, zu sehen, wie ihr mehr in eure eigene Größe kommt,<br />

eure eigene Bewusstheit wieder entdeckt, euer wahres Sein wieder entfaltet und<br />

zurück kommt zur Quelle des Lichtes und der Liebe, zu <strong>die</strong>ser Quelle, aus der alle<br />

von euch gekommen sind.<br />

Seid gesegnet!<br />

Sei auch du gesegnet!


Wer sucht, wird finden und wer findet, wird<br />

erschrocken sein und er wird über das All<br />

herrschen<br />

Über 2000 Jahre ist es her, dass ein außergewöhnlicher Mensch <strong>die</strong>se Welt betreten hat. Sein<br />

Eindruck auf unsere Kultur war so stark, dass wir <strong>die</strong> Zeitrechnung nach seinem Geburtsjahr<br />

ausgerichtet haben. Er wurde geliebt und gehasst, und das bis zum heutigen Tag. Es scheint<br />

kaum jemanden zu geben, dem er gleichgültig ist, denn er spricht Themen an, <strong>die</strong> jeden<br />

Menschen betreffen.


Im Laufe der Jahrtausende wurde seine Lehre vielfach interpretiert, umformuliert, gekürzt,<br />

entstellt und in das Korsett der politischen Erfordernisse der jeweiligen Zeit gezwängt. Eine<br />

ursprünglich rein spirituelle Lehre wurde institutionalisiert und zum Politikum gemacht. Das<br />

ist sie bis zu heutigen Tage.<br />

Hier auf GeistigeWelt.TV sind wir auf der Suche nach der möglichst reinen spirituellen<br />

Bedeutung der Worte von Jesus. Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass heute Texte für uns<br />

zugänglich sind, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Kirchengeschichte völlig unbehelligt überstanden haben.<br />

Im Dezember 1945 wurden in der Nähe des kleinen ägyptischen Ortes Nag Hammadi von<br />

ansässigen Bauern frühchristliche Texte gefunden. Die meisten <strong>die</strong>ser Schriften waren bis<br />

dahin gar nicht oder nur fragmentarisch bekannt und haben <strong>die</strong> gesamte Kirchengeschichte<br />

un<strong>verändert</strong> überdauert. Ein besonderes Juwel <strong>die</strong>ses Fundes ist das Thomasevangelium.<br />

Es besteht aus 114 Aussagen von Jesus, <strong>die</strong> größtenteils in Gleichnissen formuliert sind. Die<br />

tiefe spirituelle Bedeutung lässt sich nicht gleich auf Anhieb erkennen. Deswegen nähern wir<br />

uns ihr auf medialem Weg.<br />

Für einen Abend für <strong>die</strong> Seele hat Gaby Teroerde folgende Sprüche für ein mediales Gespräch<br />

mit Jesus ausgewählt:<br />

(2) Jesus sprach: „Wer sucht, soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet; und wenn er findet,<br />

wird er erschrocken sein; und wenn er erschrocken ist, wird er verwundert sein, und er wird<br />

über das All herrschen.“<br />

(110) Jesus sprach: „Wer <strong>die</strong> Welt gefunden hat und reich geworden ist, der soll auf <strong>die</strong> Welt<br />

verzichten.“<br />

(108) Jesus sprach: „Wer von meinem Munde trinkt, wird werden wie ich, und ich selbst<br />

werde er werden, und das Verborgene wird ihm offenbart werden.“<br />

Die Erklärungen, <strong>die</strong> wir zu <strong>die</strong>sen Aussprüchen erhalten haben, können Sie hier lesen:<br />

TRANSKRIPTION<br />

Jesus wir begrüßen dich.<br />

Und ich begrüße euch meine Lieben. Mein Herz brennt vor Liebe zu euch. Es ist mir eine<br />

große Freude wieder durch <strong>die</strong>sen Kanal zu euch sprechen zu können.<br />

Das freut auch uns sehr. Wir haben viele Fragen. Es geht um <strong>die</strong> Aussagen, <strong>die</strong> von dir<br />

verzeichnet sind im Thomas Evangelium, aus den Papyrus Handschriften von<br />

Lakamadi. Und ich möchte dich bitten <strong>die</strong>se Aussagen <strong>die</strong> hier verzeichnet sind für uns<br />

zu erläutern.Du hast gesagt: „Wer sucht, der soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet;<br />

und wenn er findet, wird er erschüttert sein; und wenn er erschüttert worden ist, wird er<br />

sich wundern, und wird über das All herrschen.“<br />

Meine Lieben, sind das nicht schauderhafte Worte? Sind das nicht wunderschöne Worte?<br />

Erkennt ihr <strong>die</strong> tiefe Wahrheit, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sen Worten steckt? Diese Botschaft besteht aus 3<br />

Teilen. Und hier in <strong>die</strong>sem Rahmen ist es möglich ins Detail zu gehen, in <strong>die</strong> Tiefe zu gehen,


euch zu erläutern worum es in <strong>die</strong>ser Aussage geht. Es ist wie immer eine verschlüsselte<br />

Botschaft. Doch hier in <strong>die</strong>sem Rahmen kann ich Klartext sprechen.<br />

Zuerst steht <strong>die</strong> Aufforderung nach der Suche. Kein Mensch, keine Seele wird sich<br />

entwickeln, kommt voran auf ihrem seelischen Weg, wenn sie nicht den Drang der inneren<br />

Suche in sich verspürt. Der Mensch muss sich erst auf den Weg machen, zuerst wirklich den<br />

inneren Schritt tun und sich fragen woher bin ich, woher komme ich, wohin geht mein Weg?<br />

Dann beginnt <strong>die</strong> Suche. Und sobald ihr anklopft tun sich Türen auf, es öffnen sich Tore und<br />

Information kann aus der geistigen Welt in euch dringen. Es wird ein Prozess in Gang gesetzt.<br />

Und wohin geht <strong>die</strong>ser Prozess? Es ist ein langer Weg, und er führt euch nirgendwo anders<br />

hin denn zu euch selbst, in euer Innerstes, in euer wahres Wesen. Denn eure menschliche<br />

Existenz ist nur ein Schein, nicht <strong>die</strong> letzte Wahrheit. Die letzte Wahrheit ist, dass ihr geistige<br />

Wesen seid. Und <strong>die</strong>se Erkenntnis könnt ihr nicht über Nacht gewinnen. Sie ist ein langer<br />

Prozess, ein steiler mühsamer Weg. Mit vielen Höhen und Tiefen. Aber es ist ein schöner<br />

Weg und das Ziel ist lohnend.<br />

Der zweite Teil <strong>die</strong>ser meiner Aussage ist vielleicht für euch etwas befremdlich. Denn es geht<br />

darum dass ihr erschrocken sein werdet, schockiert sein werdet über das was ihr in euren<br />

Herzen entdecken könnt. Denn was ihr entdecken könnt, was glaubt ihr was ist es? Gibt es<br />

eine Mutige oder einen Mutigen unter euch, der sich eine Vermutung aussprechen traut, was<br />

ihr am Ende eurer Suche in eurem Herzen entdecken werdet?<br />

Liebe ist eine gute Antwort meine Lieben, aber es geht noch um viel mehr.<br />

So ist es mein Lieber. Es geht um <strong>die</strong> Erkenntnis, dass ihr in euren Herzen entdecken werdet,<br />

dass ihr nichts anderes seid als ein göttliches Wesen. Der Unterschied zwischen dem Funken<br />

Gottes und Gott selbst ist nicht existent. <strong>Ihr</strong> seid göttliche Wesen und ihr habt kaum eine<br />

Ahnung davon. <strong>Ihr</strong> werdet erschrocken sein wenn ihr erkennt, dass ihr ein Funken Gottes<br />

seid. Warum seid ihr erschrocken? <strong>Ihr</strong> werdet in <strong>die</strong>sem Moment eine große Einsamkeit<br />

verspüren, ein Gefühl das sich am besten so ausdrücken läßt: außer mir gibt es gar nichts,<br />

denn alles ist in mir und alles außer mir zu sein scheint ist Illusion. Ich bin Alles, ich bin Eins.<br />

Das ist der Schrecken der damit verbunden ist, auch ein Gefühl von Einsamkeit. Doch <strong>die</strong>ses<br />

Gefühl wird nicht bleiben. Denn es ist damit verbunden der dritte Teil meiner Aussage: dass<br />

ihr in <strong>die</strong>sem Bewusstsein eurer Göttlichkeit herrschen werdet über alles was <strong>die</strong> ganze<br />

Schöpfung betrifft. <strong>Ihr</strong> seid dann endlose unbegrenzte Wesen <strong>die</strong> wirklich in ihrer Göttlichkeit<br />

wohnen und somit herrschen über alles was existiert. Das ist <strong>die</strong> Aussage meiner Botschaft.<br />

Vielen Dank. Du hast noch einen schönen Satz gesagt: „Wer <strong>die</strong> Welt gefunden hat und<br />

reich geworden ist möge auf <strong>die</strong> Welt verzichten.“<br />

Ich denke <strong>die</strong> Aussage <strong>die</strong>ses Spruches wird einigen von euch schon klar auf der Hand liegen.<br />

Was ist mit Welt gemeint? Mit Welt sind all <strong>die</strong>se Güter gemeint <strong>die</strong> ihr hier auf der Welt<br />

erlangen könnt. Alles was euch irgendwie im Materiellen zufällt. Sei es ein Haus, sei es euer<br />

Auto, sei es alles was ihr an materiellen Reichtümern anhäufen könnt. Aber ihr werdet aber<br />

erkennen, dass <strong>die</strong>se materiellen Güter nicht von Dauer sind. Denn hier auf der physischen<br />

Ebene ist alles der Vergänglichkeit unterworfen. Und wer das erkennt, der wird sich von<br />

<strong>die</strong>sen Gütern distanzieren, innerlich. Natürlich werdet ihr sie nutzen, aber ihr werdet nicht<br />

eure Existenz daran heften. <strong>Ihr</strong> werdet alles was euch gegeben ist als geliehen betrachten. Und<br />

es so lange benutzen und nutzen so lange es euch <strong>die</strong>nlich ist. Aber in <strong>die</strong>sem Moment wo ihr<br />

es nicht mehr braucht, werdet ihr darauf verzichten können. Denn als spirituelle Wesen seid<br />

ihr euch bewusst, dass es nur Werkzeuge sind für eine vorübergehende Zeit. Und all <strong>die</strong>se


Werkzeuge werden abgelegt, wenn eure Aufgabe erfüllt ist. Das betrifft sogar euren Körper.<br />

Er ist auch Teil <strong>die</strong>ser Welt. Er ist eine materielle Hülle. Er ist euer Werkzeug. Betrachtet<br />

deswegen auch euren Körper als ein Wirkungswerkzeug, das ihr nutzen könnt für eine<br />

gewisse Zeit. Setzt es ein, weise und im Dienst an euren Mitmenschen. Aber lasst es zurück,<br />

identifiziert euch nicht mit eurem Körper, sondern geht weiter und seid euch dessen bewusst,<br />

dass ihr in Wahrheit Geist seid.<br />

Vielen Dank. Ein letzter Ausspruch den wir dich bitten heute zu erläutern: „Wer von<br />

meinem Munde trinkt, wird wie ich werden, und ich selbst werde wie er werden, und das<br />

Verborgene wird sich ihm offenbaren.“<br />

Nun meine Lieben, genau das was hier in <strong>die</strong>sem Raum passiert habe ich mit <strong>die</strong>sem Spruch<br />

gemeint. <strong>Ihr</strong> habt eure Herzen geöffnet. <strong>Ihr</strong> seid bereit zu hören was ich zu euch spreche, ihr<br />

trinkt von meinem Munde. Und das ist gut so. Denn wenn ihr <strong>die</strong>se Botschaften aufnehmt in<br />

euch, in euren Herzen <strong>die</strong> Wahrheit <strong>die</strong>ser Botschaften erkennt, dann werdet ihr eins mit mir<br />

und mit <strong>die</strong>ser Botschaften. Und das Wort das ich spreche ist nichts anderes als mein eigenes<br />

Wesen. Wenn ihr eure Herzen öffnet, <strong>die</strong>se Botschaft in euch aufnehmt, sie als wahr erkennt<br />

und euer <strong>Leben</strong> danach richtet, dann werdet ihr werden wie ich. Der Unterschied zwischen<br />

euch und mir schwindet. Denn ihr erkennt <strong>die</strong> gleiche Göttlichkeit <strong>die</strong> ich in mir schon längst<br />

erkannt habe. <strong>Ihr</strong> braucht nur eure Herzen zu öffnen, <strong>die</strong>se Botschaft aufzunehmen, nach<br />

<strong>die</strong>ser Botschaft zu leben und somit werdet ihr eins mit mir.<br />

Der zweite Teil sagt aus: Das Verborgene wird sich <strong>die</strong>sen Menschen offenbaren.<br />

Möchtest du das noch ein wenig erläutern?<br />

Nun hier ist eine Parallele zu der vorigen Botschaft. Was euch jetzt noch verborgen ist in<br />

eurer Menschlichkeit, ist <strong>die</strong> Göttlichkeit <strong>die</strong> in euren Herzen liegt. Und <strong>die</strong>se meine Worte,<br />

<strong>die</strong>se mein Lehre, hilft euch dabei eure eigene Göttlichkeit in euren Herzen zu entdecken.<br />

Somit wird das was noch verborgen ist in euren Herzen offenbar und für euch sichtbar. Es ist<br />

immer das Gleiche wovon ich spreche, nur <strong>die</strong> Worte ändern sich. Wer Auge hat zu sehen, der<br />

sehe. Wer Ohren hat zu hören, der höre. Seid gesegnet.


Das aktuelle Weltgeschehen aus geistiger<br />

Sicht<br />

Unsere Erde ist übersät von Krisenherden und Kriegsschauplätzen. Die beteiligten<br />

Konfliktparteien sind durchwegs der Überzeugung, sie würden sich für eine gute Sache<br />

einsetzen und Gott einen Dienst erweisen. Sie teilen <strong>die</strong> Welt in „Gute“ und „Böse“ ein. So<br />

bekämpfen <strong>die</strong> USA gnadenlos alle, <strong>die</strong> sie nach eigener Einschätzung als „Terroristen“<br />

einstufen. Sie führen mit Drohnen und Bomben einen Hightech-Krieg in Ländern, <strong>die</strong><br />

tausende Kilometer von ihrem eigenen Territorium entfernt liegen.<br />

Aus der Sicht der islamischen Fundamentalisten, ist der „gottlose Westen“ hingegen <strong>die</strong><br />

Verkörperung des Bösen. Beide Seiten sehen in der Vernichtung der jeweils anderen Seite <strong>die</strong><br />

Lösung des Problems. Man muss einfach nur <strong>die</strong> „Bösen“ ausrotten, dann bleiben nur noch<br />

<strong>die</strong> „Guten“ übrig, denken sie. Beide Seiten greifen dabei zum selben Mittel: Rohe<br />

Waffengewalt. Das damit verbundene unendliche Sterben und Leiden, wird dabei außer Acht


gelassen. Für einen erwachten Menschen scheint <strong>die</strong> Situation absurd, aber sie entspricht<br />

leider der äußeren Realität.<br />

Wir haben über <strong>die</strong>ses Thema mit der geistigen Welt gesprochen. Die Botschaft ist klar: Wird<br />

Böses mit Bösem bekämpft, kann dabei nichts Gutes herauskommen. Was wir momentan<br />

erleben, ist ein Kampf „Zahn um Zahn, Auge um Auge“ bei dem es am Ende nur Leid und<br />

Verlierer gibt. <strong>Wie</strong> sollte man sich als spiritueller Mensch in <strong>die</strong>ser Welt verhalten?<br />

Antworten auf <strong>die</strong>se und weitere Fragen hören Sie in <strong>die</strong>ser Botschaft:<br />

TRANSKRIPTION<br />

Jesus, wir begrüßen dich.<br />

Ich begrüße euch, meine Lieben.<br />

Wir haben heute Fragen für dich mitgebracht, <strong>die</strong> das Weltgeschehen betreffen, denn es<br />

ist leicht für <strong>die</strong> Menschen, in Angst und Unsicherheit zu verfallen. Was kannst du uns<br />

über <strong>die</strong> derzeitigen weltgeschichtlichen Hintergründe sagen?<br />

Ein unangenehmes, aber wichtiges Thema, das wir nicht außer Acht lassen sollten. Auch ein<br />

spirituell suchender Mensch sollte <strong>die</strong> Kraft und den Mut haben, den Tatsachen ins Auge zu<br />

sehen und <strong>die</strong>se Tatsachen in der äußeren Welt sind nicht besonders erfreulich. Das möchte<br />

ich heute hier euch ganz unvermittelt und deutlich sagen, ich möchte euch einen Blick darauf<br />

geben, wie sich aus geistiger Perspektive <strong>die</strong> aktuelle Situation hier auf eurem Planeten<br />

gestaltet. Ich möchte beginnen mit einem Land, das es in <strong>die</strong>ser Form noch gar nicht so lange<br />

gibt. Es ist entstanden vor etwa 500 Jahren, wo es besiedelt wurde und damals schon mit viel<br />

Gewalt und Blutvergießen von der Ostküste bis zur Westküste erobert wurde. Dabei blieben<br />

viele Menschen auf der Strecke, indigene Völker wurden regelrecht ausgerottet. Dieses Land<br />

hat eine lange Tradition von Expansion und Gewalt und <strong>die</strong>se Kraft herrscht bis zum heutigen<br />

Tag vor. Es ist das aggressivste Land der Erde, das mit allen Mitteln daran arbeitet, seinen<br />

Machteinfluss auszuweiten.<br />

Du sprichst von Amerika.<br />

Das ist klar und deutlich zu sehen, ich spreche von den USA, vom Land das von sich so gern<br />

behauptet: „In God we trust“ oder „God bless America“. <strong>Ihr</strong> seht den Widerspruch. Ich sage<br />

euch, meine Lieben, alles was an Gewalt und Zerstörung geschieht, geschieht unter dem<br />

Vorsatz: wir tun was Gutes, wir tun es im Namen Gottes oder im Namen von Jesus. Ich habe<br />

damals vor 2000 Jahren schon ganz klar über <strong>die</strong>ses Phänomen gesprochen und habe gesagt:<br />

sie werden in meinem Namen handeln aber ich werde sagen, geht weg, ich habe euch nie<br />

gekannt.<strong>Ihr</strong> seid keine Kinder mehr, ich möchte mit euch in Klarheit sprechen, denn ihr habt<br />

<strong>die</strong> Stärke und <strong>die</strong> Kraft, <strong>die</strong>se Dinge zu verstehen und ich werde euch anschließend <strong>die</strong><br />

spirituellen Zusammenhänge erklären. Es gibt jetzt <strong>die</strong>ses mächtige Land, das mit Gewalt und<br />

Aggression Druck auf andere Kulturbereiche eurer Erde ausübt. Diese fühlen sich bedroht, im<br />

Speziellen sind es <strong>die</strong> Länder des Ostens, China, Russland und auch spezifische Religionen,<br />

wie ganz konkret der Islam. Diese Bedrohung führt dazu, dass eine Gegenreaktion entsteht<br />

und <strong>die</strong>se Gruppen und Länder suchen nach Mitteln und Wegen, sich zu wehren.Dazu greifen<br />

sie zu roher Gewalt, was wiederum dem mächtigen Land gegenüber eine Rechtfertigung gibt,<br />

noch mehr aufzurüsten, noch mehr Druck auszuüben und somit, seht ihr, haben wir den<br />

perfekten Teufelskreis, Aktion und Reaktion. Meine Lieben, so arbeitet <strong>die</strong> dunkle Seite, sie<br />

hetzt Menschen gegeneinander auf, wo es im Grunde gar keinen vernunftmäßigen Grund


dafür gibt. Das alles muss geschehen, denn <strong>die</strong> Mehrheit der Menschen ist gefangen in <strong>die</strong>sem<br />

alten Spiel. Ich möchte jetzt meine politische Betrachtung abschließen, denn ich melde mich<br />

nicht bei euch auf <strong>die</strong>se Art und Weise, um in politische oder gesellschaftliche Prozesse<br />

einzugreifen. Das war auch vor 2000 Jahren nicht meine Absicht. Meine Absicht ist es,<br />

denjenigen, <strong>die</strong> auf dem Weg des Erwachens sind, Unterstützung zu leisten und <strong>die</strong>se<br />

Situation, in <strong>die</strong> sie sich begeben haben zu nutzen, um ihre eigene seelische Entwicklung<br />

voranzutreiben. Denn um nichts anderes geht es. <strong>Ihr</strong> braucht euch nicht zu sorgen, fürchtet<br />

euch nicht!<strong>Ihr</strong> seid auf dem Boot mit mir auf dem See Genezareth. Der Sturm zieht auf, ich<br />

habe geschlafen, ihr habt euch gefürchtet. Es gibt keinen Grund sich zu fürchten, der Sturm<br />

hat seine Berechtigung, er fordert euch heraus. Unter Druck und Schliff entstehen Diamanten!<br />

Wenn ihr in einem Para<strong>die</strong>s auf Erden leben würdet, dann wäret ihr nicht herausgefordert. <strong>Ihr</strong><br />

würdet euch erst gar nicht auf den Weg der Entwicklung machen. Deswegen gibt es <strong>die</strong>se<br />

äußeren Bedrohungen, damit ihr herausgefordert werdet, euch selbst auf den Weg macht, euch<br />

selbst zu entfalten, zu entdecken, <strong>die</strong> Stärke und <strong>die</strong> Größe, <strong>die</strong> in euch schlummert zu<br />

entfalten, darum geht es. Auf Seelenebene wisst ihr ganz genau, hier ist der Ort im<br />

Universum, wo ich den größten Sprung nach vorne machen kann in meiner seelischen<br />

Entwicklung. Es wird nicht leicht, es ist kein Spaziergang, aber es ist <strong>die</strong> größte Chance, <strong>die</strong><br />

es gibt, um voran zu kommen.<br />

Dankeschön für deine Erläuterung. Was rätst du jetzt einem spirituellen Menschen in<br />

<strong>die</strong>ser Zeit, was können wir konkret tun?<br />

Nun, meine Lieben, ich spreche hier zu spirituell aufgeschlossenen Menschen. <strong>Ihr</strong> habt<br />

erkannt, dass es mehr gibt als das, was euch eure fünf Sinne vorgaukeln, möchte ich sagen.<br />

Mein erster Ratschlag ist, kämpft nicht mit eurer Kraft gegen <strong>die</strong> dunkle Seite, denn damit<br />

wird sie nur gestärkt. Es ist reine Verschwendung. Stellt euch an <strong>die</strong> Seite des Lichts,<br />

verbindet euch mit den Energien, <strong>die</strong> ihr als positiv wahrnehmt, verbindet euch mit lichtvollen<br />

Energien, mit liebevollen Energien und stärkt <strong>die</strong> lichtvolle Seite, indem ihr euch bewusst in<br />

ihren Dienst stellt, mit eurem ganzen Wesen, mit eurem ganzen Sein. Das ist meine<br />

Empfehlung an euch. Beobachtet, was passiert, aber lasst euch nicht verwickeln in <strong>die</strong>se<br />

äußeren Kämpfe, es sind nicht eure Kämpfe. Mein Reich ist nicht von <strong>die</strong>ser Welt. Der<br />

Himmel ist inwendig in euch. Versucht nicht, den Himmel im Außen <strong>die</strong>ser Erde zu suchen,<br />

ihr werdet ihn hier nicht finden! Stattdessen möchte ich euch dazu ermuntern, den Himmel in<br />

euren Herzen zu suchen, denn <strong>die</strong>ser Himmel ist ewig und es kommt der Tag, an dem jeder<br />

einzelne von euch eingehen wird in <strong>die</strong>sen Himmel, der jetzt schon in euren Herzen zu finden<br />

ist. Lasst euch nicht abbringen von eurem eigenen Weg durch <strong>die</strong> Entwicklungen in der<br />

äußeren Welt.<br />

Vielen Dank, gibt es noch etwas, was du uns zum Abschied sagen möchtest?<br />

Ich möchte euch Mut zusprechen, ich möchte euch durch <strong>die</strong>se Kanäle meine Kraft und meine<br />

Liebe senden und euch bestärken auf <strong>die</strong>sem Pfad, den ich auch gegangen bin. Es ist kein<br />

Spaziergang, es ist ein schmaler, steiler und steiniger Weg. Aber, meine Lieben, der Lohn der<br />

auf euch wartet ist unermesslich groß und ihr werdet es nicht bereuen, dass ihr <strong>die</strong>sen Weg<br />

auf euch genommen habt. Vergesst nie, ihr seid nicht allein, es gibt starke Hilfe auf der<br />

lichtvollen Seite, sie ist stärker als alles, was es an Dunkelheit gibt.<br />

Ich liebe und ich segne euch!


Das Schwert der Unterscheidung<br />

Der folgende Text behandelt eine grundlegende Thematik, <strong>die</strong> immer wieder für Verwirrung<br />

und Unstimmigkeiten im Bereich der Spiritualität sorgt. Ich werde hier versuchen, sie so<br />

gründlich und präzise wie möglich zu behandeln. Es geht um <strong>die</strong> Frage, wie man als<br />

bewusster Wanderer auf dem spirituellen Pfad mit den dunklen Seiten <strong>die</strong>ser Welt umgehen<br />

soll.<br />

Viele spirituelle Menschen stellt <strong>die</strong>se Herausforderung vor schier unlösbare Probleme. Soll<br />

ich <strong>die</strong> Dunkelheit ignorieren, um ihr keine Energie zu schenken oder soll ich mich voll in sie<br />

hineinstürzen? Somit haben wir auch schon <strong>die</strong> beiden extremen Haltungen <strong>die</strong>ser Polarität<br />

definiert. Man könnte sie vereinfacht als „Realitätsflüchtlinge“ und <strong>die</strong><br />

„Verschwörungstheoretiker“ bezeichnen.<br />

Die „Realitätsflüchtlinge“ wollen alles durch <strong>die</strong> rosarote Brille sehen, schweben immer auf<br />

einer Wolke, verdrängen <strong>die</strong> unangenehmen Tatsachen <strong>die</strong>ser Welt. Sie sind Menschen, <strong>die</strong><br />

scheinbar immer nur positiv denken und gar nicht bemerken, dass sie sich permanent selbst<br />

belügen. Viele im Bereich der Esoterik sind in <strong>die</strong>se Falle getappt. Ihnen fehlt schlicht und<br />

einfach der Kontakt zum Boden. Sie sind nicht geerdet und suchen „Erlösung“ in der Flucht<br />

aus der unangenehmen Realität. Die Psychoanalyse bezeichnet <strong>die</strong>ses Verhalten als<br />

Verdrängung. Über kurz oder lang führt jede beständige Verdrängung zu Neurosen.<br />

Das andere Extrem sind <strong>die</strong> „Verschwörungstheoretiker“, welche nur <strong>die</strong> negativen Seiten<br />

<strong>die</strong>ser Welt sehen und glauben, hinter allem und jedem steckt das Böse. Sie beschäftigen sich


fast ausschließlich mit furchterregenden Themen, von denen manche jeder Realität entbehren.<br />

Ihnen wäre es am liebsten, wenn <strong>die</strong> Welt schon morgen unterginge. Unbewusst suchen sie<br />

<strong>die</strong> Erlösung in der Apokalypse. Die Psychologie bezeichnet solche Wahnvorstellungen als<br />

Paranoia.Die Gefahr, in eine der beiden weltanschaulichen Fallen zu geraten ist beträchtlich.<br />

Im Laufe der Jahre meiner Arbeit mit Menschen sind mir viele begegnet, <strong>die</strong> den einen oder<br />

anderen Irrweg gegangen sind. Das ist ein ganz normaler Aspekt der spirituellen Entwicklung.<br />

Ja, ich denke sogar, dass viele Seelen sich regelrecht verirren müssen, um nach Erkenntnis des<br />

Irrtums den richtigen Weg umso klarer vor sich zu sehen. Wenn eine Seele in eine <strong>die</strong>ser<br />

Fallen tappt, bedeutet das ja noch nicht, dass sie auf ewig verloren ist. „Panta rhei“ – „Alles<br />

fließt“. Das <strong>Leben</strong> bietet uns in jedem Moment <strong>die</strong> Möglichkeit, eine neue Richtung<br />

einzuschlagen, wenn wir es nur wollen.<br />

Die Balance finden<br />

<strong>Wie</strong> sollte ich mich jetzt aber im gegenwärtigen Umfeld richtig verhalten? <strong>Wie</strong> sollte ich mit<br />

negativen Fakten, <strong>die</strong> real sind, <strong>die</strong> sich nicht wegmeditieren lassen, <strong>die</strong> sich durch positives<br />

Denken nicht (sofort) auflösen lassen, <strong>die</strong> sich durch einen Smiley-Sticker nicht verbergen<br />

lassen, umgehen? Die beiden Extremhaltungen „Realitätsflüchtling“ und<br />

„Verschwörungstheoretiker“ sind also im Sinne der spirituellen Entwicklungen Abwege. <strong>Wie</strong><br />

so oft liegt <strong>die</strong> Wahrheit also irgendwo dazwischen. Das rechte Maß zu finden ist jedoch gar<br />

nicht so einfach.<br />

Die Fähigkeit, Dunkelheit von Licht, Irrtum von Wahrheit zu unterscheiden wird in der<br />

Spiritualität das „Schwert der Unterscheidung“ genannt. Das Schwert der Unterscheidung<br />

wird im Laufe der Seelenentwicklung durch Erfahrung und Einsicht geschärft. Am Beginn<br />

des spirituellen Weges tappen wir noch wie Blinde umher und fallen in <strong>die</strong> eine oder andere<br />

Grube. Durch <strong>die</strong>se Erfahrungen lernen wir über <strong>die</strong> Jahre, Jahrzehnte und Inkarnationen dazu<br />

und entwickeln <strong>die</strong> Fähigkeit, uns über das dünne Eis des geistigen Entwicklungspfades zu<br />

bewegen, ohne einzubrechen.<br />

Das Schwert der Unterscheidung ist eine tief aus unserer Seele kommende Stimme. Zart und<br />

zurückhaltend weist sie uns in jeder Lage unseres <strong>Leben</strong>s den Weg. Wir können ihr folgen,<br />

müssen es aber nicht. In der Tat folgen ihr nur wenige. Bei den meisten wird <strong>die</strong>se leise<br />

Stimme vom wesentlich lauteren Verstand, anerzogenen Glaubensmustern oder der Meinung<br />

anderer übertönt. Wir laufen so lange von Enttäuschung zu Enttäuschung, bis wir schließlich<br />

einsehen, dass wir am besten fahren, wenn wir den Mut aufbringen, endlich <strong>die</strong>ser zarten<br />

Stimme zu vertrauen. Hierin liegt der Schlüssel aller spirituellen Entwicklung.<br />

Um es noch deutlicher auf den Punkt zu bringen: Die Stimme der Seele spricht zu uns durch<br />

tiefe Gefühle. Wenn <strong>die</strong>se Gefühle in Form von Unruhe, Aggression, Wut, oder ähnlichem<br />

auftauchen, ist das emotionale Gleichgewicht gestört und eine seelische Neuausrichtung ist<br />

notwendig. Wenn aus der Tiefe hingegen Gefühle von Harmonie, Heiterkeit oder gar Liebe<br />

auftauchen, so ist das emotionale Gleichgewicht hergestellt und wir befinden uns auf dem<br />

richtigen Weg.<br />

Blicken wir also wieder auf <strong>die</strong> Außenwelt. Solange wir mit angenehmen, aufbauenden<br />

Themen konfrontiert sind, haben wir kein Problem. Der äußere Reiz erzeugt sofort eine<br />

positive Resonanz in unseren Herzen. Alles ist im Lot. Gefordert sind wir erst, wenn wir mit<br />

schockierenden Tatsachen konfrontiert werden. Im ersten Moment wird uns ein kalter<br />

Schauer über den Rücken laufen. Keine Frage, dass man sich zuerst einmal schlecht fühlt,<br />

aber wie sollte man mit dem Thema umgehen, nachdem sich der erste Schock gelegt hat?


Hier ist es wichtig zu verstehen, dass <strong>die</strong> Außenwelt als Trainingsfeld für <strong>die</strong><br />

Seelenentwicklung <strong>die</strong>nt. Alles Negative, das von Außen kommt, fordert uns heraus, das<br />

Positive in uns selbst zu suchen und zu stärken. Nur so können wir im Laufe der Zeit in<br />

unsere eigene Kraft und Größe kommen.<br />

Das beste ist also, offenen Auges und klaren Verstandes zu sehen, was in der Welt geschieht,<br />

sich jedoch davon emotional nicht nach unten ziehen zu lassen. So kann man als spiritueller<br />

Mensch einerseits Realitätsnähe bewahren und andererseits einer positiven <strong>Leben</strong>seinstellung<br />

gerecht werden.<br />

Es ist zugegebenermaßen eine Kunst, <strong>die</strong> dunklen Seiten unserer Welt zu akzeptieren und<br />

trotzdem eine positive Haltung zu bewahren. Wir sind aufgerufen, <strong>die</strong>se Kunst zu erlernen.<br />

Diese Herausforderung immer wieder anzunehmen ist ein integrativer Teil jeglicher<br />

spirituellen Entwicklung.<br />

Wir haben zu <strong>die</strong>sem wichtigen Thema ein mediales Gespräch mit Saint Germain geführt,<br />

welches Sie hier lesen können:<br />

TRANSKRIPTION<br />

St.Germain, wir begrüßen dich!<br />

Und mein Gruß geht an euch, ihr Lieben.<br />

Wir würden heute gerne mit dir über ein grundlegendes spirituelles Problem sprechen.<br />

In der Welt passieren sehr viele negative Dinge, unerfreuliche Dinge. <strong>Wie</strong> sollten wir<br />

damit umgehen? Wir schwanken zwischen <strong>die</strong>sen Dingen volle Aufmerksamkeit zu<br />

schenken und dem anderen Extrem, sie zu ignorieren. Was schlägst du vor? <strong>Wie</strong> können<br />

wir damit am besten umgehen?<br />

Mit einer Herangehensweise, <strong>die</strong> beides einschließt. <strong>Ihr</strong> sollt natürlich offenen Auges <strong>die</strong>se<br />

Welt betrachten und alles was passiert in ihr, aber eure Gewichtung, euer Fokus sollte eher<br />

auf euch liegen. Es ist das eine, etwas kühlen Kopfes zu betrachten und informiert zu sein und<br />

das andere, völlig emotional sich hinein binden zu lassen in äußere Geschehnisse, in Kriege,<br />

<strong>die</strong> in fernen Erdteilen vonstatten gehen, sich Sorgen zu machen, sich zu ängstigen, völlig<br />

überwältigt zu sein von seinen Emotionen. Denn, was dann geschieht ist, dass ihr euren<br />

Fokus, eure Energie und eure Aufmerksamkeit ins Außen richtet.<br />

Eure Energie verpufft sozusagen, statt dass ihr sie bei euch behaltet, statt dass ihr euch damit<br />

begnügt, bei euch zu sein, in einer guten Energie zu schwingen. Das heißt nicht, dass ihr<br />

herzlos seid, denn nur so seid ihr auch wirklich handlungsfähig. Gebete bewirken etwas, wenn<br />

ihr in euch ruht, in Anbindung an <strong>die</strong> göttliche Kraft geht in eurer täglichen Meditation, dann<br />

seid ihr sozusagen energiegeladen und könnt abgeben. Dann könnt ihr gute Gedanken auf<br />

Situationen richten, <strong>die</strong> schlimm sind im Äußeren. Da wo ihr handeln könnt, habt ihr dann<br />

auch <strong>die</strong> Kraft ganz fokussiert zu agieren. Da wo ihr nicht handeln könnt, nichts bewegen und<br />

verändern könnt, weil es nicht in eurer Verantwortung liegt oder in eurer Reichweite, da<br />

könnt ihr nur mit guten Gedanken und dem Senden von Liebe wirken.<br />

Es gibt Kriege, <strong>die</strong> sich gar nicht so weit von uns entfernt abspielen. Es gäbe <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, irgendwie aktiv zu werden. Ist es jetzt besser, <strong>die</strong> Dinge laufen zu lassen


und nicht zu agieren oder sollte man zum Beispiel spenden oder <strong>die</strong> Patenschaft für ein<br />

Kind übernehmen oder Ähnliches?<br />

<strong>Ihr</strong> Lieben. Es sind solche Geschehnisse außerhalb eurer Reichweite. Wenn man es mit<br />

alltäglichen Augen betrachtet, seid ihr handlungsunfähig, aber wenn ihr es aus der<br />

übergeordneten Sicht betrachtet, dann geht es hier um ein Spiel von Krieg und Frieden, von<br />

Licht und Dunkel und hier seid ihr alles andere als hilflos. Denn wenn ihr in eurem<br />

Einflussbereich, in eurem eigenen <strong>Leben</strong> darauf achtet, der Frieden zu sein dann speist ihr<br />

etwas in das globale Feld ein, was lichtvoll ist, was somit alles weitere Lichtvolle nährt und<br />

bekräftigt.<br />

<strong>Ihr</strong> seid also in der Lage, durch eure eigene innere Ausrichtung den Frieden zu stärken und<br />

somit <strong>die</strong>sen kriegerischen Energien eure Aufmerksamkeit zu entziehen, denn<br />

Aufmerksamkeit ist Energie. Hungert das aus, was ihr nicht wollt, dass es stärker wird und<br />

lebt den Gegenpol des Lichtes. Seid friedlich, in euch, in eurer Familie, im Freundeskreis, am<br />

Arbeitsplatz. Seid liebevoll, seid lichtvoll! Solche Lichtfunken, <strong>die</strong> ihr dann seid, machen<br />

einen Unterschied.<br />

Du sagst, wo <strong>die</strong> Aufmerksamkeit hin geht, dort strömt auch <strong>die</strong> Energie hin. Heißt das<br />

jetzt konkret, dass wir uns keine Nachrichten mehr ansehen sollten, in denen es um<br />

Krieg geht, um Zerstörung, um menschliches Leid?<br />

Wir raten euch nicht, den Kopf in den Sand zu stecken und <strong>die</strong> Realität zu missachten. Wir<br />

raten nur <strong>die</strong> Gewichtung ganz bewusst auf das Licht- und Liebevolle zu halten. Wir raten<br />

auch, wenn es euer Herz verlangt, dass ihr wirklich agiert. Du hast Spendenbereitschaft<br />

angesprochen, all das sind gute Taten der Nächstenliebe, des Mitgefühls. Wo ihr agieren<br />

könnt, da tut es, aber <strong>die</strong>se innere Gewichtung ist noch viel effektiver. Wenn ihr für<br />

Menschen betet in Krisengebieten, wenn ihr ihnen Licht und Liebe sendet, nachdem ihr euch<br />

zuvor mit <strong>die</strong>sem Licht und <strong>die</strong>ser Liebe angefüllt habt, dann tut ihr gute Werke der<br />

Nächstenliebe, des Mitgefühls. Denn natürlich fühlt ihr mit, aber das Mitleiden bringt<br />

niemandem etwas.<br />

Vielen Dank! Gibt es noch etwas, was du uns zu <strong>die</strong>sem Thema sagen willst?<br />

<strong>Ihr</strong> Lieben! Diese Welt ist geschaffen, um ein Lernfeld zu sein und nicht alle Menschen<br />

befinden sich in der gleichen Seelenentwicklungsreife und so ist es gang und gebe, dass junge<br />

Seelen <strong>die</strong>ses Spielfeld nutzen für eigene Zwecke der Macht, des Einflusses, der Dominanz.<br />

All <strong>die</strong>s wird von den göttlichen Eltern gewährt, weil Gott den freien Willen gegeben hat,<br />

allen seinen Geschöpfen. Und so seid nachsichtig! Es ist schwer, das wissen wir. Auch wir<br />

trauern mit den Menschen <strong>die</strong> leiden, aber was wisst ihr, was der göttliche Vater, <strong>die</strong> göttliche<br />

Mutter geplant hat?<br />

Was wisst ihr, wie <strong>die</strong>se Menschen durch ihre Taten oder durch ihr Leiden in ihrer<br />

Entwicklung entweder vorankommen oder nötige Lernaufgaben erleben? Es ist alles sehr<br />

stark und geheimnisvoll vernetzt und alleine weil schlimme Dinge geschehen, heißt das nicht,<br />

dass <strong>die</strong>se nicht in Gottes großem Plan gut sind. Auch das mag einen Aufschrei provozieren,<br />

aber wir sagen euch: Krisen sind Entwicklungsmöglichkeiten und der göttliche Vater, <strong>die</strong><br />

göttliche Mutter wollen, dass ihr euch entwickelt. Es ist also für euch <strong>die</strong>ser<br />

Entwicklungsschritt immer möglich: In der Liebe zu bleiben, im Licht zu bleiben, im<br />

Vertrauen zu bleiben, dass göttliche Weisheit weiß, was sie tut. Seid gesegnet.


Der Gefühlskompass<br />

Die moderne Wissenschaft betrachtet den Menschen als einen biologischen Organismus, der<br />

durch etwas Rätselhaftes, „Bewusstsein“ genannt, belebt ist. Nach aktueller Lehrmeinung<br />

geht man davon aus, dass Bewusstsein eine Funktion des Gehirns ist und auf <strong>die</strong> Grenzen des<br />

physischen Körpers beschränkt ist. Es gibt mutige Wissenschaftler, <strong>die</strong> sich trauen, ein paar<br />

Schritte weiter zugehen. So konnte zum Beispiel Rupert Sheldrake zeigen, dass alle<br />

Lebewesen über ein Energiefeld verfügen, welches sich über <strong>die</strong> Grenzen des Körpers hinaus<br />

erstreckt. Die Erforschung der morphischen Felder steht noch am Anfang, jedoch ließen sich<br />

ohne sie viele Phänomene in der Natur nicht erklären. Was <strong>die</strong> Physik schon lange erkannt<br />

hat, nimmt nun auch in <strong>die</strong> Biologie Einzug: Es gibt viel mehr, als wir mit den Augen sehen<br />

können.<br />

Den spirituellen Traditionen, welche über ein jahrtausendealtes Erfahrungswissen verfügen,<br />

ist <strong>die</strong> Existenz von Energiefeldern schon längst bekannt. Wir sind nicht nur Fleisch und<br />

Bewusstsein. Wir sind viel mehr als das. Wir sind multidimensionale Energiewesen. Wir


haben einen materiellen Körper, aber darüber hinaus haben wir Energiekörper, <strong>die</strong> sich über<br />

<strong>die</strong> Körpergrenzen hinaus erstrecken. Man nennt sie feinstoffliche Körper, auch <strong>die</strong> „Seele“<br />

oder <strong>Ihr</strong> „höheres Selbst“ sind Teil davon. Sie sind nicht an <strong>die</strong> Materie gebunden und<br />

unterliegen nicht dem Kreislauf von Geburt und Tod. Im Gegensatz zum Köper, der<br />

vergänglich ist, existiert <strong>die</strong> Seele unabhängig von Raum und Zeit ewig. Sie können sich jetzt<br />

sagen, das ist gut und schön, aber was hat das mit meinem irdischen <strong>Leben</strong> im Alltag zu tun?<br />

Sehr viel! Es ist wichtig zu verstehen, dass hier und jetzt ein Teil von Ihnen auf einer nichtphysischen<br />

Ebene existiert, mit dem Sie ständig in Verbindung stehen. <strong>Ihr</strong>e Seele versucht mit<br />

Ihnen zu kommunizieren, um Sie daran zu erinnern, wozu Sie in <strong>die</strong>se Welt gekommen sind.<br />

Die Seele kommuniziert über Gefühle<br />

Wenn Sie <strong>Ihr</strong>e Aufmerksamkeit auf etwas richten, was im Einklang mit <strong>Ihr</strong>em Seelenplan ist,<br />

schickt <strong>Ihr</strong>e Seele Ihnen positive Gefühle. Und umgekehrt, wenn Sie sich mit etwas<br />

beschäftigen, das nicht im Einklang mit <strong>Ihr</strong>er inneren Stimme ist, schickt sie Ihnen<br />

unangenehme Gefühle. So können Sie auf Grund <strong>Ihr</strong>es Gefühlszustandes immer feststellen,<br />

ob Sie sich aus Sicht <strong>Ihr</strong>er Seele in <strong>die</strong> richtige Richtung bewegen. <strong>Ihr</strong>e Seele verfügt<br />

sozusagen über einen Gefühlskompass, der Ihnen in jeder Sekunde <strong>Ihr</strong>es <strong>Leben</strong>s anzeigt, ob<br />

Sie sich auf Kurs befinden.<br />

<strong>Wie</strong> liest man nun <strong>die</strong>sen Kompass? Die Bandbreite menschlicher Gefühle ist groß, jedoch<br />

lassen sie sich in zwei große Gruppen einordnen. Die einen fühlen sich angenehm an und <strong>die</strong><br />

anderen unangenehm. Die angenehmen streben wir an, während wir versuchen, <strong>die</strong><br />

unangenehmen zu vermeiden. Dabei ist es wichtig, zwischen Gefühlen und Emotionen zu<br />

unterscheiden. Emotionen entstehen aus dem Affekt. Sie sind kurzlebig und eher an der<br />

Oberfläche angesiedelt, während tiefliegende Gefühle langlebig und bedeutungsvoller sind.<br />

Auf sie wollen wir uns hier konzentrieren.<br />

Auf der Abbildung rechts stehen <strong>die</strong> angenehmen Gefühle oben im<br />

grünen Bereich. Freude, Liebe, Harmonie, Glück, usw. Die Liste könnte noch erweitert<br />

werden, aber Ihnen ist allen gemeinsam, dass sie sich gut anfühlen. Die andere Gruppe fühlt<br />

sich unangenehm an: Zorn, Wut, Frust, Depression, usw. Sie stehen in der Abbildung unten<br />

im roten Bereich. Zwischen den einzelnen Gefühlen gibt es noch Abstufungen in der<br />

Intensität. Je weiter Sie in der Gefühlsskala nach oben gehen, desto stärker werden <strong>die</strong><br />

angenehmen Gefühle, je weiter nach unten, desto stärker werden <strong>die</strong> unangenehmen Gefühle.


Dabei ist wichtig zu bemerken, dass <strong>die</strong> Gefühle keiner intellektuellen Wertung unterliegen.<br />

Sie sind Energie, von der sich <strong>die</strong> eine Variante „gut“ anfühlt und <strong>die</strong> andere „schlecht“. Das<br />

ist eine Erfahrung, <strong>die</strong> jeder Mensch auf der ganzen Welt macht, ganz egal, wie er sie<br />

bewertet oder welchem Glaubenssystem er angehört. Gefühle sind keine Sache des<br />

Verstandes sondern eine höchst individuelle Erfahrung. Wenn Sie viel reisen und Kontakt zu<br />

anderen Kulturen haben, werden Sie bestätigen können, dass alle Völker der Erde <strong>die</strong>ses<br />

Gefühlsspektrum kennen. <strong>Wie</strong> damit umgegangen wird, variiert stark nach Kulturkreis.<br />

Bekannt sind sie aber jedem Menschen. Es mögen sich <strong>die</strong> Sprachen, <strong>die</strong> Hautfarben, <strong>die</strong><br />

Gepflogenheiten, <strong>die</strong> Traditionen grundlegend unterscheiden. Gefühle hingegen sind<br />

universell. Ja, sie erstrecken sich sogar auf <strong>die</strong> Pflanzen und Tierwelt, denn auch sie sind<br />

Energiewesen mit feinstofflichen Körpern. Ein Hund zum Beispiel zeigt Ihnen mit<br />

wedelndem Schwanz, dass er sich freut. Eine schnurrende Katze zeigt, dass sie sich wohl<br />

fühlt. Wenn sie einen Buckel macht und <strong>die</strong> Haare aufstellt, machen sie besser einen großen<br />

Bogen um sie.<br />

Und damit kommen wir zu einer ganz essentiellen Schlussfolgerung: Gefühle sind nicht Teil<br />

<strong>die</strong>ser irdischen Welt. Sie haben keine Form, sie haben keine Farbe. Sie sind Energien aus der<br />

geistigen Welt, <strong>die</strong> für jedes Lebewesen unmittelbar erfahrbar sind. Sie sind unser<br />

unmittelbarer Kontakt in eine raum- und zeitlose Dimension, jener Welt, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Heimat<br />

unserer Seelen bildet.<br />

Was bedeutet das nun für unser irdisch vergängliches Dasein? Unsere Gefühle <strong>die</strong>nen als<br />

Navigationssystem, durch das oft so undurchschaubare Abenteuer Mensch-Sein. Bevor eine<br />

Seele sich dazu entscheidet, in einem Menschenkörper in <strong>die</strong>se materielle Welt zu<br />

inkarnieren, nimmt sie sich gewisse Aufgaben und Ziele vor, <strong>die</strong> sie erreichen will. Beim<br />

Eintritt in <strong>die</strong>se Welt gehen wir durch den sogenannten „Schleider des Vergessens“. Wir<br />

wissen danach nicht mehr, welche Aufgaben wir uns gestellt haben. Wir befinden uns in einer<br />

Art Amnesie. Die meisten von uns haben keine Ahnung mehr davon, warum sie hier sind und<br />

was sie eigentlich wollen.<br />

Deswegen brauchen wir ein Orientierungssystem, das uns zu unserer ganz individuellen<br />

Bestimmung führt. In ihm ist das Ziel einprogrammiert. Es weiß ganz genau, wohin wir als<br />

Seele wollen, auch wenn uns das selber noch nicht so klar ist. Nun begeben Sie sich in das<br />

Abenteuer der <strong>Leben</strong>sreise und kommen zum ersten Etappenziel. <strong>Ihr</strong> Navigationssystem wird<br />

Ihnen sofort mitteilen, ob Sie <strong>Ihr</strong>em Ziel schon näher sind. Wenn ja, werden Sie sich<br />

entsprechend gut fühlen. <strong>Ihr</strong>e Seele schickt Ihnen positive Gefühle. Wenn Sie sich hingegen<br />

verfahren, wird <strong>Ihr</strong> Navigationssystem sofort Alarm schlagen und Sie auffordern, wieder auf<br />

<strong>die</strong> Route zurückzukehren, <strong>die</strong> zum Ziel führt. Wenn Sie sich zu lange auf Abwegen bewegen,<br />

laufen Sie sogar Gefahr, <strong>Ihr</strong> Ziel aus den Augen zu verlieren. Sie werden sich nicht besonders<br />

gut dabei fühlen. Wenn Sie dann wieder auf dem richtigen Weg sind, geht es Ihnen gleich<br />

wieder besser.<br />

In jedem Moment <strong>Ihr</strong>es <strong>Leben</strong>s befinden Sie sich in einem energetischen Zustand irgendwo<br />

auf <strong>die</strong>ser Skala zwischen rotem und grünem Bereich. In der Mitte fühlen Sie sich<br />

ausgeglichen. <strong>Ihr</strong> energetischer Zustand ist neutral. Kräftige Ausschläge nach unten oder oben<br />

werden nicht <strong>Ihr</strong>er Aufmerksamkeit entgehen.<br />

Gefühle als Entscheidungshilfe<br />

Wir werden in unserem Kulturkreis darauf trainiert, Entscheidungen mit Hilfe unseres<br />

Verstandes durch Abwägen von Vor- und Nachteilen zu treffen. Das ist auch richtig und gut


so, jedoch fehlt ein wesentlicher Aspekt. Der Verstand hat seine Grenzen und kann unmöglich<br />

immer alle Eventualitäten berücksichtigen und schon gar nicht <strong>die</strong> Gefühlskomponente. Eine<br />

gute Entscheidung sollte also immer beide Komponenten mit einschließen: Verstand und<br />

Gefühl. Kommt man mit dem Verstand nicht mehr weiter, tut man meistens gut daran, auf<br />

sein Gefühl zu vertrauen.<br />

<strong>Ihr</strong> Gefühlskompass hilft Ihnen, wesentliche Entscheidungen zu treffen. Wenn es zum<br />

Beispiel darum geht, ein konkretes Stellenangebot anzunehmen, ist er <strong>Ihr</strong> bester Berater.<br />

Versetzen Sie sich in <strong>Ihr</strong> neues Arbeitsumfeld. Verwenden Sie dabei nicht zu sehr <strong>Ihr</strong>en<br />

Verstand, sondern <strong>Ihr</strong>e Vorstellungskraft und <strong>Ihr</strong> Gefühl. Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten<br />

bereits an <strong>die</strong>sem Arbeitsplatz, mit <strong>die</strong>sen Leuten, in <strong>die</strong>ser Tätigkeit. Was fühlen Sie bei<br />

<strong>die</strong>ser Vorstellung? Macht es Sie glücklich? Erfüllt Sie <strong>die</strong>ser Gedanke mit Freude? Dann<br />

können Sie davon ausgehen, dass <strong>die</strong>se Entscheidung auch im Sinne <strong>Ihr</strong>es Seelenweges ist.<br />

Haben Sie ein mulmiges Gefühl im Bauch, dann ist es ratsam, <strong>die</strong> Finger davon zu lassen.<br />

Sie sehen, dass <strong>Ihr</strong>e Gefühle wie ein Wegweiser wirken. Sie empfehlen Ihnen eine Richtung,<br />

zwingen Sie aber nicht, <strong>die</strong>sen Weg einzuschlagen. Es bleibt immer <strong>Ihr</strong>er individuellen<br />

Entscheidungsfreiheit überlassen, ob Sie der Stimme <strong>Ihr</strong>er Seele folgen, oder einen anderen<br />

Weg gehen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass <strong>die</strong> Menschen am glücklichsten sind, <strong>die</strong> den<br />

Mut aufbringen, ihrem Gefühlskompass zu folgen, auch wenn der Verstand hin und wieder<br />

nicht damit einverstanden ist.<br />

Wir haben über <strong>die</strong>ses Thema ein mediales Gespräch geführt, welches Sie hier kostenlos lesen<br />

können:<br />

Staint Germain, wir begrüßen dich! Und ich grüße euch, ihr Lieben.Wir möchten heute<br />

gerne mit dir darüber sprechen, wie wir am besten gute Entscheidungen in unserem<br />

<strong>Leben</strong> treffen können. Es gibt zwei Stimmen in uns, wenn es darum geht<br />

Entscheidungen zu treffen. Es gibt <strong>die</strong> Stimme des Verstandes aus dem Kopf und es gibt<br />

<strong>die</strong> Stimme des Gefühls aus dem Herzen. <strong>Wie</strong> bringen wir <strong>die</strong>se beiden Aspekte am<br />

besten unter einen Hut? Nun, ihr Lieben, Gott hat euch beides gegeben, ein fühlendes Herz<br />

und einen wachen klaren Verstand und beides wird gebraucht. Du sprichst aber<br />

wahrscheinlich <strong>die</strong>se Entscheidungen an, bei denen es nicht so leicht ist, <strong>die</strong>se zu treffen. Da<br />

wo vielleicht <strong>die</strong> Vernunft oder <strong>die</strong> Nachbarn etwas sagen, was sinnvoll und logisch erscheint.<br />

Wenn du als Mensch dann aber spürst, da fühle ich mich nicht gut dabei mit <strong>die</strong>ser Lösung,<br />

<strong>die</strong> mir der Verstand eingibt oder vielleicht meine kulturellen Hintergründe, meine<br />

gesellschaftlichen Prägungen oder einfach, weil „man etwas so tut“, dann ist es an der Zeit<br />

dem Herzen, dem Bauchgefühl zu lauschen und hier können wir euch nur raten, trefft solche<br />

Entscheidungen nicht übereilt, meditiert darüber.Stellt euch vor, wenn ihr zum Beispiel zwei<br />

verschiedene Möglichkeiten der Berufswahl zur Verfügung habt und nicht wisst, ob ihr den<br />

lukrativen Beruf wählen sollt oder den Beruf, der viel mehr eure Sehnsucht befriedigt, den<br />

Menschen nützlich zu sein, dann geht in euch und wägt ab, zum einen mit dem klaren<br />

Verstand, zum anderen aber, indem ihr euch an übergeordnete Gesetze erinnert, <strong>die</strong> Gesetze<br />

der Nächstenliebe, <strong>die</strong> Gesetze der Selbstentfaltung, dass jeder Mensch in erster Linie hier auf<br />

Erden wandelt, um sich zu vervollkommnen. Was entspricht bei <strong>die</strong>sen beiden<br />

Entscheidungsmöglichkeiten mehr dem geistigen Weg? Wo ist Wachstum erkennbar, wo ist<br />

Nutzen erkennbar über den finanziellen Nutzen hinaus? Wo fühlst du dich in <strong>die</strong>sem Beispiel<br />

besser aufgehoben, wo hüpft dein Herz?Es ist also <strong>die</strong>ses Herz schon ein starker Anzeiger, der<br />

sich meldet, wenn du gelernt hast, darauf zu hören. Diese kleine Stimme, <strong>die</strong> oft überlagert<br />

wird von der viel lauteren Logik oder Vernunft, <strong>die</strong> will gehört werden. Nicht zu verwechseln<br />

ist <strong>die</strong>se Stimme, <strong>die</strong>ses Bauchgefühl mit Ängsten, <strong>die</strong> sich auch wie ein Gefühl äußern


können, wenn sich der Magen verkrampft, euch ein wenig schwummrig wird bei einem<br />

Gedanken. Diese Angst kann nur eine Art Hemmschwelle sein, <strong>die</strong> es zu übertreten gilt, damit<br />

ein wichtiger Schritt gegangen werden kann, damit eine Entscheidung getroffen werden kann,<br />

vor der man vielleicht ein wenig ängstlich ist, <strong>die</strong> aber dennoch durch <strong>die</strong> Stimme des<br />

Herzens ganz deutlich gegeben ist.<br />

Du spricht davon, dass wir, wenn wir vor einer wichtigen Entscheidung stehen in<br />

Meditation gehen sollten, in uns hinein spüren sollten. Oft kommt dann ein ganz<br />

deutliches und klares Gefühl, das uns sagt, triff jetzt <strong>die</strong>se Entscheidung, auch wenn sie<br />

der Verstand etwas anders sieht. Woher kommt denn <strong>die</strong>se Empfindung, <strong>die</strong> eine ganz<br />

klare Entscheidung vorgibt? Es ist eine Resonanzsache. <strong>Ihr</strong> seid hier in <strong>die</strong>sem <strong>Leben</strong> mit<br />

einem klaren <strong>Leben</strong>splan inkarniert und wenn ihr an solche Weggabelungen kommt, dann<br />

geht etwas in euch in Resonanz mit <strong>die</strong>sem Weg, der vielleicht nicht vom Verstand<br />

vorgegeben wird, sondern vom <strong>Leben</strong>splan ganz deutlich euch aufgezeigt wird. Es ist <strong>die</strong>ses<br />

Gefühl, wo ihr vielleicht vom Kopf her sagt, da sprechen gute Gründe dagegen, aber euer<br />

Herz jubelt. <strong>Ihr</strong> fühlt euch, wenn ihr nur <strong>die</strong>se Möglichkeit der Entscheidung in Betracht zieht,<br />

plötzlich, als ob etwas in euch aufwallen möchte, als ob ihr einen Befreiungsschlag erleben<br />

würdet. Es sind <strong>die</strong>se Kennzeichen, dass ihr in Resonanz geht mit dem nötigen nächsten<br />

Schritt in eurer Entwicklung und so wird euch <strong>die</strong>se Empfindung niemals fehlleiten.<br />

Ist es dann der beste Weg, auf <strong>die</strong>se innere Stimme, auf <strong>die</strong>ses Empfinden zu hören,<br />

auch wenn man noch nicht klar absehen kann, wohin <strong>die</strong>ser Weg genau führen wird? Ja,<br />

du sprichst etwas Wichtiges an. Das sind grundsätzlich <strong>die</strong> Wege, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Seele am liebsten<br />

geht. Hinein ins Ungewisse, hinein ins nicht Vertraute. Natürlich ist der Mensch dann ein<br />

wenig ängstlich, weil alles so neu und unsicher erscheint, aber Fortschritt passiert nur indem<br />

man nie gegangene Wege geht und so vertraut auf <strong>die</strong>ses Gefühl. Ich gebe euch eine schöne<br />

Übung an <strong>die</strong> Hand: Geht in <strong>die</strong> Stille, meditiert und dann lasst vor eurem geistigen Auge <strong>die</strong><br />

eine Möglichkeit Revue passieren. Stellt euch vor, wie ihr in einer bestimmten Situation von<br />

Entscheidung A euch bewegt, wie ihr agiert, mit wem ihr zusammen seid, wie ihr euch fühlt.<br />

Lasst <strong>die</strong>ses Tagträumen ganz bildlich geschehen und dann geht in Möglichkeit B genau so<br />

mit eurem geistigen Auge und eurem inneren Empfinden hinein und stellt euch in allen<br />

Facetten vor, wie sich <strong>die</strong>se Möglichkeit B anfühlen könnte und allein da wird euch <strong>die</strong>ses<br />

innere Gefühl wieder ganz klare Botschaften senden.<br />

Vielen Dank! Gibt es noch etwas, was du uns zu <strong>die</strong>sem Thema sagen willst? <strong>Ihr</strong> Lieben,<br />

bei Entscheidungen ist immer wichtig, dass sie getroffen werden! Was denkt ihr wie viele<br />

Menschen sich aus Angst vor einer falschen Entscheidung niemals dazu durchringen, eine der<br />

Möglichkeiten zu wählen und sie zu leben? Wir sagen, es gibt keine falschen Entscheidungen,<br />

sondern nur solche, <strong>die</strong> nicht getroffen werden. Habt <strong>die</strong>sen Mut und seid versichert, dass ihr<br />

niemals eine Entscheidung trefft, <strong>die</strong> euch in Grund und Boden verdammt, wo ihr unglücklich<br />

werdet, <strong>die</strong> nicht mehr wieder gutzumachen sind. Nein, ihr lernt aus allen Entscheidungen,<br />

aus allen eingeschlagenen Wegen und wenn es tatsächlich so sein sollte, dass ihr eine<br />

Entscheidung getroffen habt, <strong>die</strong> nicht auf eurem <strong>Leben</strong>splan verzeichnet ist, dann wird euch<br />

das <strong>Leben</strong> und eure geistige Führung sanft aber sicher darauf hinweisen und ihr werdet<br />

Möglichkeiten finden, nach <strong>die</strong>sem vermeintlichen Umweg gestärkter und erfahrener wieder<br />

auf euren <strong>Leben</strong>sweg zurückzukehren. <strong>Ihr</strong> seid doch geliebt! <strong>Ihr</strong> werdet doch gehalten!<br />

Niemand lässt euch fallen wegen einer vermeintlich falschen Entscheidung und so nur Mut!<br />

Seid gesegnet.


Warum Spiritualität das Wichtigste im<br />

<strong>Leben</strong> sein sollte<br />

Als bewusst lebender Mensch haben Sie sich bestimmt schon gefragt, was für Sie das<br />

Wichtigste im <strong>Leben</strong> ist. Vielleicht ist es <strong>Ihr</strong>e Familie, <strong>Ihr</strong>e Partnerschaft, <strong>Ihr</strong>e Karriere, <strong>Ihr</strong><br />

Haus, <strong>Ihr</strong>e Gesundheit, <strong>Ihr</strong>e Freunde? Tagtäglich sind Sie damit beschäftigt, sich um <strong>die</strong>se<br />

Bereiche zu kümmern. Sie ernähren <strong>Ihr</strong>e Familie, Sie treiben <strong>Ihr</strong>e Karriere voran, Sie zahlen<br />

<strong>Ihr</strong>e Schulden ab, Sie treiben Sport, um fit und gesund zu bleiben, Sie treffen sich mit<br />

Freunden.<br />

Die meisten Menschen beschäftigen sich fast ausschließlich mit den Notwendigkeiten, <strong>die</strong><br />

unmittelbar vor ihnen liegen. Doch wie sieht es mit dem Blick aufs große Ganze aus? Worum<br />

geht es letzen Endes in <strong>die</strong>sem Abenteuer, das wir <strong>Leben</strong> nennen? Nur wenige nehmen sich<br />

<strong>die</strong> Zeit und machen sich <strong>die</strong> Mühe, ein paar Schritte zurück zu treten und eine übergeordnete<br />

Perspektive einzunehmen und sich zu fragen: „Was soll das Ganze überhaupt?“. Wenn wir<br />

den Mut aufbringen das zu tun, relativieren sich <strong>die</strong> Prioritäten plötzlich dramatisch. „Was<br />

uns zuerst groß und wichtig erscheint, wird plötzlich nichtig und klein.“<br />

Beobachten Sie einmal bewusst, womit Sie sich den ganzen Tag beschäftigen. Seien Sie dabei<br />

ganz objektiv und ehrlich. Halten Sie vielleicht sogar in einer Liste fest, womit Sie <strong>Ihr</strong>e Zeit<br />

verbringen. Vom Zähne putzen am Morgen über <strong>Ihr</strong>e familiären und beruflichen Pflichten bis<br />

hin zu <strong>Ihr</strong>er Freizeitgestaltung und dem Krimi oder Liebesfilm am Abend. Wenn <strong>Ihr</strong>e<br />

Aktivitätenliste fertig ist, versetzen Sie sich einen Monat in <strong>die</strong> Zukunft und überlegen Sie,<br />

was dann davon noch von Bedeutung ist. Sie werden feststellen, dass sich Vieles, was Ihnen<br />

heute noch wichtig ist und ihre gesamte Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt, im Verlauf der<br />

Zeit zunehmend an Bedeutung verliert. Gerade deswegen haben <strong>die</strong> meisten Menschen eine<br />

große Scheu davor, eine übergeordnete Perspektive einzunehmen. Da ist es doch viel<br />

angenehmer, sich in den alltäglichen Kleinigkeiten zu verlieren. So vergeht <strong>die</strong> Zeit und man<br />

hat ja das Gefühl, etwas getan zu haben.<br />

Was ist nun <strong>die</strong> Ursache für <strong>die</strong>se Angst? Der Grund dafür liegt im allgemein anerkannten<br />

Weltbild unseres Kulturkreises, dass alles Materielle oberste Priorität hat. Der Fokus unserer<br />

Bemühungen liegt auf dem Schutz und der Sicherung unserer physischen Existenz. Wir<br />

machen Karriere, wir ver<strong>die</strong>nen Geld, wir schaffen uns ein Dach über dem Kopf, wir<br />

schließen Versicherungen ab, wir sparen, wir scheuen keine Mühe, um unser irdisches <strong>Leben</strong><br />

abzusichern.<br />

Die Logik unseres <strong>Leben</strong>slaufes sieht aus materieller Perspektive etwa so aus: Wir werden<br />

geboren, durchleben Kindheit und Jugend, bewältigen <strong>die</strong> Hürden von Schule und<br />

Ausbildung. Dann versuchen wir Karriere zu machen, eine Familie zu gründen und das eigene<br />

<strong>Leben</strong> und jenes unserer Liebsten zu schützen und zu bewahren. Doch eines Tages müssen<br />

wir alles, wofür wir gekämpft und gearbeitet haben, zurück lassen. Nichts können wir<br />

mitnehmen. Nicht das Haus, nicht das Geld, nicht den Ruhm unserer Erfolge, nicht einmal<br />

unseren Körper. Wozu dann der ganze Aufwand? Aus <strong>die</strong>sem irdischen Blickwinkel<br />

betrachtet wirkt jedes menschliche Streben nur mehr absurd. „Denn Staub bist du, und zum<br />

Staub wirst du zurückkehren.“ Aus Mangel an brauchbaren Alternativen ist es daher für den


materiell orientierten Menschen der leichtere Weg, sich in blinden Aktivismus zu stürzen, um<br />

sich ja nicht mit der deprimierenden „Realität“ beschäftigen zu müssen.<br />

Wechseln wir doch einmal den Blickwinkel und sehen uns das irdische <strong>Leben</strong> aus der<br />

Perspektive der geistigen Welt an. Von dort aus betrachtet ist das irdische <strong>Leben</strong> nicht mehr<br />

als ein Wimpernschlag, eine kurze Episode im ewigen <strong>Leben</strong> der Seele. Was für viele von uns<br />

alles zu sein scheint ist von „oben“ betrachtet nur ein kurzes Intermezzo, ein Abenteuertrip<br />

für Mutige. Aus der Sicht der Seele ist das irdische <strong>Leben</strong> eine große Chance zur spirituellen<br />

Weiterentwicklung. Man kann auf <strong>die</strong>ser Erde eine breite Palette an Erfahrungen machen,<br />

kleine und große Abenteuer erleben. Alles, was wir in unser Bewusstsein aufnehmen, kann<br />

niemals verloren gehen, bereichert unseren Erfahrungsschatz und bringt uns unserer<br />

Göttlichkeit näher.<br />

Der Seele geht es ausschließlich darum, das irdische <strong>Leben</strong> optimal zu nutzen, um ihre<br />

Bewusstwerdung so effektiv wie möglich voran zu treiben. Wenn wir weise sind, werden wir<br />

alles daran setzen, <strong>die</strong>sen Prozess zu unterstützen. Wir werden versuchen, unsere weltlichen<br />

Verpflichtungen überschaubar zu halten, damit in unserem täglichen <strong>Leben</strong> genug Platz<br />

bleibt, um sich mit dem eigenen ewigen Geist zu beschäftigen. In der Praxis heißt das<br />

konkret, sich täglich Zeit für Meditation zu nehmen, sein Weltbild und <strong>die</strong> damit verbundenen<br />

Glaubenssätze zu hinterfragen, sich seelische Blockaden anzusehen und sie möglichst<br />

aufzulösen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, aber es ist auf lange Sicht das Einzige,<br />

wofür es sich lohnt, zu leben und zu kämpfen. Denn jeder noch so kleine Fortschritt in der<br />

spirituellen Entwicklung bleibt uns über alle <strong>Leben</strong> hinaus erhalten und kann nie verloren<br />

gehen.<br />

Deswegen ermahnt uns <strong>die</strong> geistige Welt unermüdlich dazu, <strong>die</strong> spirituelle Komponente als<br />

fixen Bestandteil in unseren Alltag zu integrieren. Das heißt nicht, dass wir stundenlang<br />

meditieren müssten oder wie Asketen leben sollten. Nein, es geht darum, dass wir uns eine<br />

halbe Stunde pro Tag nehmen, um in uns zu gehen und über unser Denken und Handeln zu<br />

reflektieren. Es geht darum, einmal ein gutes spirituelles Buch anstatt eines Romans zu lesen.<br />

Es geht darum, einmal ein Meditationsseminar zu besuchen, anstatt sich am Strand zu<br />

bräunen. <strong>Wie</strong> Sie es angehen, liegt an Ihnen. Es gibt unzählige Möglichkeiten. Wenn Sie es<br />

nur wollen, können Sie dem Ruf <strong>Ihr</strong>er Seele folgen. Sie wird Ihnen unmissverständlich<br />

mitteilen, was für Sie jetzt momentan am Wichtigsten ist.<br />

Seelische Fortentwicklung ist der einzige Reichtum, der niemals verloren gehen kann.<br />

Sammeln Sie Schätze in <strong>Ihr</strong>em persönlichen Himmel! Diese Erfahrungsebene, <strong>die</strong> wir<br />

irdisches <strong>Leben</strong> nennen, können Sie hier und jetzt bewusst nutzen, um sich auf ein höheres<br />

Bewusstseinsniveau zu entwickeln. <strong>Ihr</strong> Geist ist das Einzige, was wirklich von Dauer ist.<br />

Alles andere vergeht. Deswegen sollte Spiritualität das Wichtigste in <strong>Ihr</strong>em <strong>Leben</strong> sein!


Flüchtlingskrise als Chance<br />

Heftige Debatten ranken sich rund um das Thema Flüchtlingskrise. Die Bevölkerung ist in<br />

Aufruhr, <strong>die</strong> Flüchtlingsströme reißen nicht ab, bei den Politikern liegen <strong>die</strong> Nerven blank.<br />

<strong>Wie</strong> wir wissen, gibt es kein äußeres Geschehen ohne einen geistigen Hintergrund. Über<br />

<strong>die</strong>sen wollten wir von der Geistigen Welt mehr erfahren. <strong>Wie</strong> sieht <strong>die</strong> Flüchtlingsthematik<br />

aus einer übergeordneten Perspektive aus? Wir haben dazu folgende Fragen gestellt und<br />

ausführliche Antworten bekommen:<br />

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Was könnt ihr zur Flüchtlingskrise aus geistiger Sicht sagen?<br />

Warum sich Deutschland im Brennpunkt der Flüchtlingskrise befindet<br />

Die Flüchtlingskrise spaltet <strong>die</strong> Gesellschaft. <strong>Wie</strong> sollte man damit umgehen?<br />

Über <strong>die</strong> Gefahr von Überfremdung und den Verlust von kultureller Identität<br />

Was passiert, wenn plötzlich junge und alte Seelen aufeinander treffen?<br />

Besteht eine politisch-strategische Absicht hinter <strong>die</strong>ser Völkerwanderung?<br />

<strong>Wie</strong> kann jeder Einzelne mit der aktuellen Situation am besten umgehen?


TRANSKRIPTION<br />

Wir begrüßen dich!<br />

Und ich grüße euch ebenfalls, ihr Lieben!<br />

Wir würden heute gerne mit dir über <strong>die</strong> aktuelle Flüchtlingskrise sprechen. Was<br />

kannst du zu <strong>die</strong>sem großen Thema, das momentan sehr viele Menschen bewegt,<br />

aus geistiger Sicht sagen?<br />

Nun ihr Lieben, aus ganz hoher geistiger Sicht gibt es keine Zufälle, keine Situationen,<br />

<strong>die</strong> nicht einen Sinn und Zweck erfüllen würden im großen, ganzen Getriebe <strong>die</strong>ser<br />

Welt. Aus ganz hoher Ebene hat alles seinen Platz und alles seinen Sinn. Das hilft<br />

euch vielleicht wenig, ihr Lieben, aber vielleicht ist es für manche ein Trost, dass alles<br />

so gut ist, wie es ist. Das ist natürlich, wenn ein Mensch nur Schwierigkeiten und<br />

Herausforderungen zu sehen gewohnt ist, etwas gewöhnungsbedürftig. Aber<br />

<strong>die</strong>jenigen unter euch, <strong>die</strong> wissen um Zusammenhänge, um das Gesetz von Ursache<br />

und Wirkung, um das Gesetz, warum ihr überhaupt hier seid, um euch zu entwickeln,<br />

um euch zur Liebe zurück zu entwickeln, wenn ihr all das wisst, dann ist es euch kein<br />

so großes Rätsel und keine seltsame Tatsache, dass auch <strong>die</strong>se Krise in der ihr euch<br />

gefühlsmäßig befindet, ihren Platz in der großen göttlichen Ordnung hat.<br />

Was jetzt auffällt konkret in <strong>die</strong>ser Krise ist, dass viele der Flüchtlinge gezielt<br />

nach Deutschland wollen. Kannst du uns sagen warum Deutschland hier ein<br />

spezielles Ziel ist, warum es dort viele hin zieht?<br />

Nun, ihr Lieben, Deutschland ist fast wie ein Sehnsuchtsziel geworden für Menschen<br />

in Ländern, wo es wirtschaftliche Not gibt, wo es Korruption gibt, wo kein Vertrauen<br />

in weltliche Strukturen herrscht. Diesen Ländern habt ihr gezeigt, nicht zuletzt durch<br />

globalisierte Zustände, Vernetzungen, zum Beispiel <strong>die</strong> positivste über den Sport, ihr<br />

habt <strong>die</strong>sen Ländern gezeigt oder suggeriert: „In Deutschland herrscht Frieden, da<br />

herrscht Freiheit, da geht es Menschen gut.“ Es ist sozusagen Sehnsucht und <strong>die</strong><br />

Anschauung gekoppelt all jener Menschen, <strong>die</strong> jetzt hier her drängen, dass all ihre<br />

Wünsche und Sehnsüchte, <strong>die</strong> man auf ein Para<strong>die</strong>s projizieren würde, in Deutschland<br />

ihre Antwort finden. <strong>Ihr</strong> wisst natürlich, dass Deutschland wie jedes Land auch<br />

Herausforderungen und positive Seiten wie auch negative Seiten, Licht und<br />

Schattenseiten hat. Aber seid einmal ehrlich, es ist ein wunderschönes Land, ein<br />

gemäßigtes Klima, es ist hohe Kultur auf <strong>die</strong>sen Boden entstanden, es sind viele neu<br />

gegründete Strukturen, Organisationen aus <strong>die</strong>sem Land in <strong>die</strong> Welt gezogen, um auch<br />

dem Rest der Welt Frieden, Heilung zu bringen. Es ist so viel gutes Herz in den<br />

deutschen Menschen. Das spüren <strong>die</strong>se Menschen, <strong>die</strong> es hier hinzieht, vielleicht ist es<br />

ihnen nicht in <strong>die</strong>ser letzten Konsequenz bewusst, vielleicht sehen sie nur: „Mir geht<br />

es schlecht, den Deutschen geht es gut und sie sind nett und freundlich und sie sind in<br />

der Lage, mir Struktur, Sicherheit und Frieden zu bieten!“ Vielleicht ist es nur das,<br />

aber <strong>die</strong>ses Bild habt ihr in der Welt.<br />

Momentan ist eine Spaltung der Gesellschaft zu beobachten, <strong>die</strong> einen möchten<br />

<strong>die</strong>se Flüchtlinge aufnehmen und ihnen Schutz gewähren aus der schlimmen<br />

Situation aus der sie kommen und <strong>die</strong> anderen fühlen sich bedroht und würden


sich wünschen, dass nicht zu viele Flüchtlinge kommen. <strong>Wie</strong> sollte man mit <strong>die</strong>ser<br />

Spannung umgehen?<br />

Nun, ihr Lieben, ihr könnt immer auf allen Ebenen auf solche Dinge reagieren. Wir<br />

wünschen uns, dass ihr <strong>die</strong> Realität seht, das in der Realität tut, was euch möglich ist,<br />

was euch auch zusteht, vor allem aber, dass ihr den hohen Weg wählt, den Weg des<br />

Herzens, den Weg der Liebe und Spiritualität. Es ist so wichtig, das wisst ihr, in <strong>die</strong>sen<br />

wirren Zeiten Stabilität zu wahren, in <strong>die</strong>sen wirren Zeiten Licht und Liebe nicht nur<br />

als Konzept zu betrachten, sondern ganz bewusst als Handlung zu sehen. <strong>Ihr</strong> seid<br />

Lichtanker, ihr seid Leuchttürme, ihr könnt sie sein wenn ihr euch daran erinnert, wie<br />

es denn geht, sich zu verankern im Göttlichen, stabil zu sein, vertrauensvoll zu sein,<br />

dass Gott keine Fehler macht und dass alles, was geschieht, egal ob angenehm oder<br />

unangenehm, dem höchsten Wohle von allen Kreaturen <strong>die</strong>nt. Das mag seltsam<br />

erscheinen, aber in <strong>die</strong>sen Situationen lernt ihr und könnt ihr beobachten, wie<br />

Menschen reagieren. Die einen holen wirklich ihre Liebesfähigkeit heraus und leben<br />

sie ganz bewusst. Sie sind verankert in sich, sie sehen alles was man einem Menschen<br />

tut, dem es nicht gut geht, das tut man im Endeffekt für sich selbst, denn es ist eine<br />

Illusion, dass ihr getrennte Wesen seid. Alle Menschen hängen zusammen, sind<br />

Brüder und Schwestern. Und ihr könnt erkennen, dass andere Menschen wählen, jetzt<br />

sich noch mehr getrennt zu fühlen, zu sagen: „Okay, meine Familie liebe ich, <strong>die</strong><br />

versorge ich, meine Verwandtschaft auch. Meine Freunde und Bekannten können auf<br />

mich zählen, vielleicht noch andere gleichsprachige Mitglieder meines Landes, aber<br />

irgendwo ist Schluss! Alles was fremd ist grenze ich ab, das hat nichts mit mir zu<br />

tun!“<br />

Aber dem ist nicht so, ihr Lieben! Alles hängt zusammen. <strong>Ihr</strong> könnt wählen, was ihr in<br />

solchen Prüfungssituationen der Welt zeigen möchtet. Das hat nichts damit zu tun,<br />

dass wir aufrufen dazu, unbedingt aktiv zu werden, zu machen und zu tun. Es hat<br />

damit zu tun, dass ihr weiterhin stabil an eurem Platz steht, euer Licht strahlen lässt, in<br />

der Liebe schwingt und dann zuseht: „Was ist nötig, was zeigt mir das <strong>Leben</strong>, wo kann<br />

ich handeln, wo sollte ich etwas tun, wo ist es nicht meine Aufgabe, etwas zu tun?“<br />

Alleine wenn ihr stabil seid, alleine wenn ihr in euch ruht, helft ihr euren<br />

Mitmenschen, <strong>die</strong> in der Angst schwingen. Denn wenn es euch gut geht, wenn ihr<br />

euch in <strong>die</strong>ser Situation dennoch stabil verhltet werden andere kommen, sich an euch<br />

anlehnen, sich an euch ein Beispiel nehmen, voller Zuversicht und Mut in <strong>die</strong> Zukunft<br />

blicken. Und aus Krisen kann unendliches Potenzial entwachsen, können unendliche<br />

Wachstumsschritte geschehen. Seid ihr bereit, <strong>die</strong>se anzunehmen oder wollt ihr nur <strong>die</strong><br />

Krise wie etwas überwältigend Schlimmes, wie einen großen schweren Stein, der auf<br />

euch zu rollt, sehen und unter <strong>die</strong>sem Stein begraben sein, ihr Lieben? Wer sagt euch,<br />

ob nicht eine Krise große Chancen bietet? Seid ihr bereit, auch <strong>die</strong>se positiven<br />

Aspekte zu sehen und nicht nur der Angst der meisten zu lauschen und euch auf <strong>die</strong>se<br />

Ängste einzuschwingen? Seid ihr bereit, euch empor zu schwingen in eine andere<br />

Betrachtungsweise, in eine Sicht der Möglichkeiten, <strong>die</strong> solche und andere Krisen<br />

immer bieten, zuhauf!<br />

Die Menschen, <strong>die</strong> zu uns kommen sind in einem komplett anderen Kulturkreis<br />

aufgewachsen. Sie sind mit der europäischen Kultur nicht vertraut. Die Europäer<br />

fürchten <strong>die</strong> Gefahr vor Überfremdung und den Verlust von kultureller<br />

Identität. <strong>Wie</strong> sieht das für dich aus der geistigen Ebene aus?


Ganz im Gegenteil, ihr Lieben. <strong>Ihr</strong> als Volk werdet einiger werden daraus, denn ihr<br />

seid jetzt aufgerufen, einmal eure Werte wahrzunehmen. Was ist euch wichtig? Was<br />

ist denn das, was euch ausmacht? <strong>Ihr</strong> seid durch <strong>die</strong>ses Erkennen der Andersartigkeit<br />

im Anderen aufgerufen, euch selbst einmal zu betrachten! Und noch etwas, ihr Lieben.<br />

<strong>Ihr</strong> seid sozusagen <strong>die</strong> Gastgeber. Man empfängt einen Gast, wir sprechen hier<br />

symbolisch. Der Gast tritt in <strong>die</strong> Wohnung ein, der Gast darf sich entsprechend den<br />

Regeln des Gastgebers verhalten, er wird seine Schuhe ausziehen, er wird bitten um<br />

ein Getränk, er wird dankbar sein den Gastgebern gegenüber, wird höflich sein, wird<br />

<strong>die</strong> unausgesprochenen Regeln beachten, <strong>die</strong> ein solcher Gast zu achten weiß. So weit<br />

seid ihr noch nicht, ihr Lieben. Die Menschen, <strong>die</strong> zu euch kommen sind durch <strong>die</strong><br />

Hölle, sind durch Schwernisse gegangen. Keiner geht freiwillig und gerne. Selbst<br />

wenn Menschen zu euch kommen, <strong>die</strong> sich nur finanzielle Vorteile ausrechnen, haben<br />

sie dennoch alles zurückgelassen, was ihnen wert war und teuer und vertraut. Alle sind<br />

sie unsicher. So seid ihnen Gastgeber aber pocht darauf, ihnen <strong>die</strong> Rollen<br />

beizubringen, liebevoll aber bestimmt. Denn es wäre nicht gut <strong>die</strong>se Gäste nicht mehr<br />

haben zu wollen, weil sie nur nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen. Seid aber<br />

auch geduldig, denn solche emotionalen Verletzungen und auch das Weltbild <strong>die</strong>ser<br />

Zuwanderer, das von Krieg und Chaos und Konflikten geprägt ist, lässt sich nicht so<br />

leicht auslöschen und transformieren. Das braucht Zeit. Aber ich wiederhole mich,<br />

auch <strong>die</strong>ses Land kann unendlich profitieren von der Andersartigkeit. Es können<br />

Strukturen wie Länderstrukturen erstarren, verstauben, wenn nicht einmal hin und<br />

wieder neues Blut, neue Energie, neuer Antrieb in ein solches Land hineinfließt. Jetzt<br />

sind ungeahnte Möglichkeiten eines Neuaufbruches zu finden. Wir sehen Länder wie<br />

Energiefelder, <strong>die</strong> sich auch verändern müssen, <strong>die</strong> nicht erstarren dürfen, nicht<br />

stillstehen dürfen. Denn Stillstand gibt es nicht. Auch Landesenergien entfalten sich,<br />

wollen sich verändern.<br />

<strong>Ihr</strong> habt <strong>die</strong> Möglichkeit in euch selbst <strong>die</strong> Spreu vom Weizen zu trennen. <strong>Ihr</strong> habt<br />

jeder individuell <strong>die</strong> Möglichkeit, euch zu positionieren, euch zu fragen: Für was will<br />

ich denn stehen? Ich will doch wenigstens ein wunderbares Vorbild sein für <strong>die</strong>se<br />

Werte spiritueller und kultureller Art, <strong>die</strong> mir jetzt so deutlich werden. Bisher habe ich<br />

einfach unbewusst gelebt. Ja, meine Nationalität war mir klar, aber was bedeutet denn<br />

das? Und dann seid dankbar für euer friedliches <strong>Leben</strong>, für eure Kultur, <strong>die</strong> euch nicht<br />

zuletzt ermöglicht, euch <strong>die</strong> Zeit und Muße zu nehmen, euch mit euch selbst und eurer<br />

Seelenlandschaft zu beschäftigen, dass ihr jetzt auch in der Lage seid, eure Gefühle<br />

wahrzunehmen durch euren Gefühlskörper euch kennen zu lernen, euch besser zu<br />

erforschen, euch selbst zu transformieren. Die Menschen <strong>die</strong> zu euch kommen, <strong>die</strong><br />

können sich ihre Gefühle schon gar nicht mehr aussuchen. Da ist nur noch Angst und<br />

Unsicherheit wie hinein zementiert. Schafft ihnen eine Atmosphäre, wo sie heilen<br />

können und dürfen. Verfremdung, Überfremdung hat keinen Platz als Angst in euren<br />

Herzen. Seht es wie eine Impfung. Ja, auch der Stich der Impfnadel tut erst einmal<br />

weh, aber es wird etwas eingeimpft, ihr werdet mobilisiert, jeder von euch! Und so<br />

habt ihr jetzt <strong>die</strong> Wahl: will ich Spreu sein oder will ich Weizen sein, will ich positiv,<br />

zuversichtlich, optimistisch herangehen und mein Bestes tun, um in <strong>die</strong>ser Situation<br />

ein Lichtanker zu sein, freundlich zu sein, zuversichtlich auch darauf zu vertrauen,<br />

dass mein Land schon ganz andere Herausforderungen überwunden hat, dass meine<br />

Landes-Brüder und -Schwestern jetzt zusammen halten, plötzlich, weil es um eine<br />

Sache geht. Natürlich gibt es immer auch <strong>die</strong> anderen, aber denen ist nicht zu helfen,<br />

ihr Lieben. <strong>Ihr</strong>, <strong>die</strong> ihr euch angesprochen fühlt, haltet zusammen und bietet <strong>die</strong><br />

Atmosphäre von Wachstum und positiver Veränderung.


Was passiert, wenn junge und alte Seelen plötzlich gezwungen werden, eng<br />

zusammen zu leben und sich miteinander auseinandersetzen müssen? Was<br />

passiert da auf spiritueller Ebene und was passiert auf materieller Ebene?<br />

Oh ihr Lieben, denkt nicht, dass euer Land vorher nur von hochschwingenden Seelen<br />

bevölkert war. Es war immer schon eine bunte Mischung, aber ihr habt Recht. Auch<br />

Länder haben eine Seelenreife und es ist so, dass ihr hier leben sollt und agieren sollt<br />

wie ein älteres Geschwisterkind einem kleinen Geschwisterchen hilft, es an der Hand<br />

nimmt, es nicht so tragisch nimmt, wenn das kleine Geschwisterchen Dummheiten<br />

macht. Denn ihr Lieben, vergesst doch bitte nicht, wer ihr wirklich seid! Jenseits aller<br />

Nationalitäten seid ihr doch Seelen, seid jedoch göttliche Funken und hier, hier ist der<br />

Punkt, an dem wir euch rütteln wollen. Vergesst niemals, dass ihr göttlich und ewig<br />

seid! Dieses <strong>Leben</strong>, so wichtig es auch sein mag, es ist unwichtig. Es ist nur ein<br />

Wimpernschlag in der ganzen Seelenlaufbahn, <strong>die</strong> ihr schon hinter euch gebracht habt.<br />

<strong>Ihr</strong> habt schon so viel erfahren, so viel integriert, ihr seid ausgestattet mit allen<br />

Werkzeugen, <strong>die</strong> man braucht, um im menschlichen Miteinander auch mit jungen<br />

Seelen klar zukommen. <strong>Ihr</strong> werdet feststellen, wenn ihr euch schwingungsmäßig nicht<br />

ständig auf <strong>die</strong> Ebene der jungen Seelen begebt, wo es noch Faustkampf gibt und ein<br />

Gegeneinander und was auch immer, wo ihr euch ganz im Gegenteil, euch eurer<br />

Seelenreife bewusst seid und auch entsprechend verhaltet und euch hoch schwingt,<br />

euch euch selbst und euerer Reife gemäß verhaltet, werdet ihr Situationen und<br />

Menschen anziehen, <strong>die</strong> mit euch kompatibel sind. Es wird euch gar nicht schwer<br />

fallen, Gleichgesinnte und gleich schwingende Menschen zu euch zu ziehen. Lasst das<br />

Gesetz der Resonanz nur machen.<br />

Es gibt Theorien <strong>die</strong> besagen, dass eine gewisse Absicht dahinter besteht, dass<br />

jetzt so viele Menschen nach Europa kommen, dass <strong>die</strong>se Völkerwanderung<br />

absichtlich eingefädelt wurde, um militärstrategischen Zwecken zu entsprechen.<br />

Wenn dabei Wut aufkommt, gibt man dann <strong>die</strong>ser dunklen Seite nicht Energie<br />

oder ist es wichtig, <strong>die</strong>se dunklen Zeiten auch kennen zu lernen und zu erleben?<br />

<strong>Ihr</strong> Lieben, was euch gut tut im positiven Sinne ist etwas, was sehr unangenehm ist.<br />

<strong>Ihr</strong> seid tatsächlich wie auf einer Insel der Seligen, wie ihr lebt in eurem Land, wo<br />

alles seine Ordnung hat verglichen zum Rest der Welt. Es ist tatsächlich so, dass ihr<br />

gefühlsmäßig und erfahrungsmäßig begreifen müsst, wie es anderen Menschen geht,<br />

so ziemlich allen anderen, <strong>die</strong> einen ständigen Kampf führen um das Überleben und<br />

was auch immer. Es ist also <strong>die</strong>ser Aspekt, der auf spiritueller Ebene für euch gut ist,<br />

um Mitgefühl zu entwickeln, um einmal zu verstehen, warum es den Menschen und<br />

den Ländern so geht, wie es geht. Dieser hautnahe Berührungskontakt tut euch gut.<br />

Zum anderen ist <strong>die</strong>se Einflussnahme tatsächlich auf einer gewissen Ebene geschehen,<br />

aber wiederum sagen wir euch: Wo wollt <strong>Ihr</strong> euch heimisch fühlen? In <strong>die</strong>sen<br />

Bereichen, wo Länder gegeneinander arbeiten; wo Kriege sehr subtil ausgetragen<br />

werden, ohne Waffen, ohne Soldaten. Wo solche Dinge herrschen, <strong>die</strong> wiederum von<br />

jungen Seelen eingefädelt werden? Ja, das ist so. Aber wir haben euch gesagt, auf<br />

einer höheren Ebene sieht <strong>die</strong> Sache ganz anders aus. Da ist alles, was man auf der<br />

niederen Ebene vielleicht wütend ablehnen wollte und wo man entrüstet sein könnte,<br />

dass so etwas geschieht. Wenn man sich auf eine höhere Ebene begibt, kann man<br />

sehen: Alles hat auch sein Gutes. <strong>Ihr</strong> wisst nicht, welche karmischen<br />

Gesetzmäßigkeiten sich hier austragen. Alles ist vernetzt und verbunden, auch <strong>die</strong><br />

Energiefelder von Ländern. Da ist Vergangenheit ganz gegenwärtig, da sind offene


Rechnungen, <strong>die</strong> sich jetzt auflösen. Da sind Verbindungen zwischen Energiefeldern<br />

und Ländern, <strong>die</strong> oft uralt sind.<br />

Also geht ins Vertrauen, geht nach oben, geht auf <strong>die</strong> hohe Ebene, schwingt euch<br />

empor durch tägliche Meditation, durch gelebte Liebe und Mitgefühl und vertraut auf<br />

euch, vertraut auf <strong>die</strong> Weisheit der göttlichen Ordnung. Dann muss euch nicht<br />

bekümmern, was auf der physischen Ebene getan wurde, damit es so weit kommt.<br />

Versucht in <strong>die</strong>sen verschiedenen Schichten alles wahrzunehmen, was euch geschieht<br />

in eurem <strong>Leben</strong>. Da gibt es immer auf physischer Ebene scheinbare Ursachen und<br />

Auslöser und <strong>die</strong> Menschen, <strong>die</strong> Bösen und <strong>die</strong> Guten und was auch immer. Schwingt<br />

euch empor, nehmt eine erhöhte Sichtweise ein, <strong>die</strong> euch nur möglich ist, wenn ihr in<br />

meditativer Verbindung täglich euch an <strong>die</strong> göttliche Quelle anschließt. Dann seid ihr<br />

in Zuversicht und seid auch in einer Sphäre, wo ihr den großen Überblick<br />

gefühlsmäßig erhaltet. <strong>Ihr</strong> werdet inspiriert, ihr werdet wissen: Es ist gut wie es ist und<br />

ich werde immer alle Möglichkeiten und Inspirationen erhalten <strong>die</strong> nötig sind, um<br />

meinen Tagesablauf, um meinen <strong>Leben</strong>splan zu verwirklichen, so wie es zum<br />

höchsten Wohle aller ist. Aber <strong>die</strong>se Inspiration und <strong>die</strong>se Information aus den<br />

lichtvollen Ebenen können nur zu euch fließen, wenn ihr euch nicht im Bereich der<br />

Angstschwingung, der Wutschwingung, der Hassschwingung suhlt. Da suhlen sich nur<br />

<strong>die</strong> jungen Seelen, <strong>die</strong> es nicht besser wissen. Habt Mitgefühl mit ihnen und geht nicht<br />

auf <strong>die</strong> gleiche Ebene.<br />

Angesichts weiterer Millionen von Flüchtlingen, <strong>die</strong> nach Europa wollen: <strong>Wie</strong><br />

kann jeder einzelne mit <strong>die</strong>ser schwierigen Situation am besten umgehen, so dass<br />

es für alle gut wird? Gibt es da ein Rezept?<br />

Das Stichwort ist „jeder Einzelne“. <strong>Ihr</strong> habt so viel Macht! Jeder Einzelne, der <strong>die</strong>se<br />

Ratschläge beherzigt, <strong>die</strong> ich euch gerade übermittelt habe, ist wie ein Fels in der<br />

Brandung, auf dem ein weithin leuchtender Leuchtturm ganz fest fixiert ist. Und<br />

<strong>die</strong>ses Bild tragt in eurem Herzen. <strong>Ihr</strong> selbst seid <strong>die</strong> Schöpfer eurer Weltsicht.<br />

Versucht es einmal: Lasst es einmal zu, dass ihr vollständig in der Angst schwingt und<br />

dann schreibt eure Gedanken nieder, was euch zum Stichwort „Flüchtlingssituation“<br />

einfällt. Diese Einfälle notiert und dann schwingt euch hoch, meditiert, bis ihr euch<br />

richtig lichtvoll und liebevoll fühlt, so als ob ihr platzen wollt, weil euer Herz vor<br />

lauter Liebe überquillt. Dann nehmt ein neues Blatt Papier, wieder zum Stichwort<br />

„Flüchtlingskrise“ und dann notiert, was euch dann in den Sinn kommt. <strong>Ihr</strong> werdet<br />

feststellen, es sind eure Gedanken sozusagen, <strong>die</strong> ihr aufs Papier bringt, aber sie sind<br />

wie Tag und Nacht und jetzt könnt ihr wählen, wie ihr leben wollt, was eure Weltsicht<br />

ist. Jeder einzelne, der sich <strong>die</strong>s zu Herzen nimmt, trägt andere mit, stabilisiert <strong>die</strong><br />

anderen, <strong>die</strong> Mitmenschen. <strong>Ihr</strong> werdet auch feststellen, dass viele Menschen, <strong>die</strong> zu<br />

euch kommen, ihre Fantasiewelten mit einem Zurückfallen in <strong>die</strong> harte Realität<br />

bezahlen müssen. Viel Enttäuschung wird stattfinden, das müsst ihr aushalten, aber es<br />

werden auch andere Zeiten anbrechen und wir sagen euch, nicht jeder der kommt,<br />

wird bleiben. Denn es wird Menschen auch klar werden, dass <strong>die</strong>s oft für sie nur<br />

wichtig war, hier zu heilen, hier einen Rückzug zu haben, hier aus dem<br />

Schlachtengetümmel, aus <strong>die</strong>sem reinen Kampf ums Überleben einmal in den Frieden<br />

zu kommen. Es wird Menschen geben, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen Frieden gar nicht aushalten, obwohl<br />

sie ihn ersehnen. Sie werden sich nicht kompatibel fühlen, sie werden wieder Wirrnis<br />

und Kampf suchen, so unverständlich <strong>die</strong>s auch für euch sein mag. Bleibt stabil, haltet<br />

durch und vertraut darauf, dass alles zum Besten sein wird auf <strong>die</strong> eine oder andere<br />

Weise. Krisen sind immer Chancen, jeder Einzelne von euch, wenn er oder sie <strong>die</strong>se


Chance ergreift, habt ihr <strong>die</strong> Möglichkeit, jetzt größere Sprünge zu machen in eurer<br />

persönlichen Entwicklung, ganz unterschiedliche Entwicklungsschritte, denn jeder ist<br />

anders. Spürt in euch hinein, tut nicht das, was andere tun. Seid ganz authentisch,<br />

befasst euch mit euch selbst, aber bleibt stabil.<br />

Es ist wichtig, ihr Lieben, dass ihr eure Gaben wertschätzt, dass ihr <strong>die</strong>ses Potenzial,<br />

das in euch liegt, ernst nehmt. Es ist ja euer <strong>Leben</strong>, das ihr mit <strong>die</strong>sem Potenzial leben<br />

könnt in all den Facetten, in all den Herausforderungen. Denkt nicht: „Ich bin ja nur<br />

alleine.“ <strong>Ihr</strong> Lichtfunken, ihr lodernden Feuersbrünste, wenn ihr es wollt, ihr bewirkt<br />

etwas, auch wenn andere in der Überzahl scheinen mögen, <strong>die</strong> niedrig schwingen in<br />

Angst und Sorgen. <strong>Ihr</strong> seid <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> Veränderung bringen. <strong>Ihr</strong> seid es schon<br />

lange Zeit und so ist <strong>die</strong>s ein Dienst, ein Auftrag und eine Erfüllung gleichermaßen.<br />

<strong>Ihr</strong> tut all <strong>die</strong>s nicht alleine und so erinnert euch, dass ihr immer ein Mitglied eines<br />

ganzen Teams seid, eines ganzen Energiefeldes, das euch unterstützt und nährt. So<br />

könnt ihr gar nicht fehl gehen als Teammitglied. Einzelgänger sind abgeschnitten und<br />

hungern und dürsten, ihr wisst, wovon ich spreche. Klinkt euch ein in <strong>die</strong> ewige<br />

Quelle, holt euch Unterstützung von eurer geistigen Führung und dann, <strong>die</strong> Ärmel<br />

aufgestrickt, aufgekrempelt und los geht’s! Keine Herausforderung ist nicht zu<br />

bewältigen in <strong>die</strong>ser Teamarbeit! Seid gesegnet!


Flüchtlingskrise: Wohin mit der Angst?<br />

Die aktuelle Flüchtlingskrise löst bei vielen Menschen große Ängste aus. Bisher haben sich<br />

<strong>die</strong> Konflikte und Kriege in fernen Ländern abgespielt. Jetzt erleben wir deren Auswirkungen<br />

direkt vor unseren Haustüren. Deutschland hat sich <strong>verändert</strong>. Der Wind globaler Krisen ist<br />

jetzt auch hierzulande spürbar. In <strong>die</strong>sem Beitrag möchte ich nicht auf <strong>die</strong> Ursachen oder<br />

mögliche Lösungen der Flüchtlingskrise eingehen. Mir geht es vielmehr um den spirituellen<br />

Aspekt, vor allem um den Umgang mit den damit verbundenen Ängsten.<br />

Zeiten der Krise sind Zeiten der Prüfung. Jetzt zeigt sich, wer sein Haus auf Sand und wer es<br />

auf Fels gebaut hat. Viele spirituell interessierte Menschen denken, <strong>die</strong> Beschäftigung mit<br />

Spiritualität <strong>die</strong>ne allein dazu, das <strong>Leben</strong> etwas angenehmer zu gestalten, als Teil der<br />

Wellness, sozusagen. Diese Art von „Schönwetterspiritualität“ ist für den Menschen dann ein<br />

„nice to have“, aber kein „must have“.<br />

Wer hingegen <strong>die</strong> Bedeutung von echter Spiritualität erkannt hat weiß, dass sie keine<br />

Nebensächlichkeit ist, sondern <strong>die</strong> zentrale Säule im <strong>Leben</strong> darstellen sollte. Sie ist es, <strong>die</strong><br />

letztendlich trägt, wenn alles andere wegbricht. Damit sie das leisten kann, muss sie allerdings<br />

erst einmal aufgebaut und stabilisiert werden. Wer sich durch Hinterfragen der Dinge zu einer<br />

spirituellen Weltsicht durchgerungen und sich mit Hilfe effektiver Meditation in seiner Mitte<br />

verankert hat, der kann in Gelassenheit das Drama der Welt an sich vorüberziehen lassen.<br />

Dem spirituellen Menschen ist bewusst, dass <strong>die</strong> Quelle von Zuversicht und Kraft in ihm<br />

selbst zu finden ist und er damit jede Angst bewältigen kann.<br />

Aber wie erreicht man <strong>die</strong>sen erstrebenswerten Zustand konkret? In meinem Beitrag Der<br />

Gefühlskompass habe ich beschrieben, wie <strong>die</strong> feinstoffliche Welt über tiefliegende Gefühle<br />

mit uns kommuniziert und uns <strong>die</strong> Richtung im <strong>Leben</strong> zeigt. Gefühle haben viele Namen, sie<br />

lassen sich jedoch in zwei große Gruppen einteilen: In positive und in negative Gefühle.<br />

Wenn wir glücklich sind, erleben wir überwiegend positive Gefühle. Wenn es uns schlecht<br />

geht, überwiegen <strong>die</strong> negativen Gefühle.<br />

Derzeit schwappt eine Welle von Angstenergie über Deutschland und weite Teile Europas,<br />

ausgelöst durch <strong>die</strong> nicht enden wollenden Flüchtlingsströme. Ein äußeres Ereignis weckt in<br />

unserem Inneren das negative Gefühl der Angst. Ein Gefühl, das wir so schnell wie möglich<br />

wieder los werden wollen. Aber wie sollten wir das anstellen? Die Standardlösung besteht<br />

darin, <strong>die</strong> Situation im Außen zu verändern. Wenn der Auslöser der Angst verschwindet,<br />

verschwindet auch wieder <strong>die</strong> damit verbundene Angst. Dann wäre wieder alles gut, oder?<br />

Deswegen wird der Ruf an <strong>die</strong> Politik, endlich zu handeln, immer lauter. Die meisten<br />

Menschen sind wie Nussschalen auf dem Ozean. Mal werden sie vom Sturm in <strong>die</strong> eine<br />

Richtung getrieben, mal in <strong>die</strong> andere. Sie sind den äußeren Umständen hilflos ausgeliefert<br />

und dauernd damit beschäftigt, <strong>die</strong>se zu ändern, damit sie sich wieder besser fühlen können.<br />

Der spirituelle Mensch kennt jedoch einen viel besseren Weg. Er hat gelernt, sein Seelenleben<br />

bewusst wahr zu nehmen und mit den Seelenkräften aktiv zu arbeiten. Er weiß, dass er seinen<br />

inneren Ängsten begegnen und sie auflösen kann. Er weiß, wie er das Ruder selbst in <strong>die</strong><br />

Hand nehmen kann, um wenn notwendig, auch mal gegen <strong>die</strong> Strömung zu steuern.


Der spirituelle Mensch wartet nicht, bis <strong>die</strong> Politik sein Angstproblem gelöst hat. Stattdessen<br />

ist er sich dessen bewusst, dass er seine Gefühlswelt selbst gestalten kann. Er sieht den<br />

äußeren Anlass als Chance und sagt sich: „Die Flüchtlingskrise löst in mir schlummernde<br />

Ängste aus. Das ist gut, denn jetzt nehme ich sie bewusst wahr und kann sie auflösen, was<br />

mich in meiner seelischen Entwicklung wieder einen großen Schritt voran bringt.“<br />

Anstatt in Angststarre zu verfallen, zündet er eine Kerze an, setzt sich hin und beginnt sich<br />

innerlich mit den Kräften des Lichts und der positiven Energien zu verbinden. Wenn er darin<br />

geübt ist, stellt er in wenigen Minuten fest, wie positive Gefühle <strong>die</strong> Dunkelheit der Angst<br />

durchdringen und sie auflösen. Es ist wie mit einem dunklen Raum, in dem der Lichtschalter<br />

angeknipst wird. Die beklemmende Angst verschwindet, während sich Zuversicht, Kraft und<br />

innerer Friede breit machen. Der spirituelle Mensch weiß, dass er jederzeit Zugang zu <strong>die</strong>ser<br />

Kraftquelle hat. Es ist nur eine Frage der inneren Entscheidung. Durch regelmäßiges inneres<br />

Auftanken <strong>die</strong>ses positiven Kraftstoffes dreht er seinen energetischen Zustand um 180° aus<br />

dem deprimierenden Bereich wieder in den sich gut anfühlenden zuversichtlichen Bereich.<br />

An der äußeren Situation hat sich erstmals nichts geändert, aber innerlich fühlt er sich wie neu<br />

geboren. Er hat jetzt <strong>die</strong> Kraft und das Vertrauen, hinaus zu gehen in <strong>die</strong> Welt und ganz nach<br />

seinen Möglichkeiten <strong>die</strong> Fülle seiner positiven Energie einzubringen, um <strong>die</strong> Außenwelt ein<br />

kleines Bisschen besser zu machen. Seine erste Verantwortung gilt jedoch seinem eigenen<br />

seelischen Zustand. Erst an zweiter Stelle kommt das Wirken im Außen. Von welchem<br />

positiven Nutzen könnte er sein, wenn er innerlich von Angst erfüllt ist? Er möchte sich<br />

freudvoll, stark und zuversichtlich fühlen. Aus <strong>die</strong>sem Empfinden heraus kann sein Wirken in<br />

der Welt seine positive Kraft entfalten. So ist der wahre spirituelle Mensch keine Nussschale<br />

auf dem Ozean sondern ein Fels in der Brandung.


Gravitationswellen und Spiritualität<br />

Seit dem 11. Februar 2016 ist es offiziell: Erstmals in der Geschichte der Physik wurde eine<br />

Gravitationswelle gemessen. Sie wurde von zwei etwa 1,3 Milliarden Lichtjahren entfernten<br />

schwarzen Löchern ausgesandt und hat uns letztes Jahr am 14. September 2015 auf der Erde<br />

erreicht.<br />

Ich möchte <strong>die</strong>se bahnbrechende Entdeckung zum Anlass nehmen, um auf den<br />

wissenschaftlichen Aspekt der Spiritualität einzugehen. Spiritualität ist nichts von der<br />

Wissenschaft getrenntes. <strong>Ihr</strong> wohnt eine inhärente Logik inne, <strong>die</strong> auf den Erfahrungen<br />

spiritueller Meister durch mehrere Jahrtausende hindurch beruht. Sie ist nicht intersubjektiv<br />

mess- und beweisbar, wie es <strong>die</strong> klassischen Naturwissenschaften erfordern. Sie ist eine<br />

Erfahrungswissenschaft, <strong>die</strong> jeder für sich selbst entdecken muss. Doch <strong>die</strong> auf individueller<br />

Ebene gewonnenen Erkenntnisse sind erstaunlich kohärent. Das deutet darauf hin, dass wir<br />

auf Bewusstseinsebene alle den selben Ursprung haben. In der aktuellen<br />

geistesgeschichtlichen Entwicklung ist zu beobachten, wie sich Wissenschaft und Spiritualität<br />

immer mehr annähern. Grundlegende spirituelle Prinzipien werden durch <strong>die</strong> Entdeckungen<br />

der modernen Physik und Kosmologie bestätigt.<br />

Das war nicht immer so. Ende des 19. Jahrhunderts schien <strong>die</strong> Welt der Physiker noch in<br />

Ordnung zu sein. Auf Raum und Zeit war Verlass. Sie waren klar getrennte physikalische


Größen, <strong>die</strong> unbeeinflusst voneinander existierten. Beide waren konstant und stabil wie<br />

Monolithen. Sie bildeten das tragende Fundament, auf dem <strong>die</strong> Physiker ihre Theorien<br />

aufbauen konnten. Die äußere Welt der Objekte, <strong>die</strong> sich in Raum und Zeit befinden, erschien<br />

ihnen klar von ihrem Standpunkt als Beobachter getrennt. Es spielte keine Rolle, was der<br />

Wissenschaftler dachte oder fühlte, <strong>die</strong> Welt der Materie folgte ihren eigenen Gesetzen,<br />

unabhängig vom Auf und Ab der menschlichen Existenz. Alles schien so einfach und klar. An<br />

der Materiewelt hatte man etwas, woran man sich festhalten konnte. Aus der Sicht uralter<br />

spiritueller Lehren konnte <strong>die</strong>ses Weltbild nicht stimmen, denn eines ihrer grundlegenden<br />

Prinzipien lautet:<br />

Alles ist mit allem verbunden. Nichts existiert vollkommen unabhängig von einander.<br />

Das stellt einen klaren Widerspruch zum Weltbild des 19. Jahrhunderts dar. Entweder lagen<br />

<strong>die</strong> Physiker falsch oder <strong>die</strong> spirituellen Meister aller Zeiten und Kulturen irrten. Anfang des<br />

20. Jahrhunderts betrat Albert Einstein <strong>die</strong> Wissenschaftsbühne. 1905 veröffentlichte er <strong>die</strong><br />

spezielle Relativitätstheorie in seinem Artikel Zur Elektrodynamik bewegter Körper. Aus ihr<br />

folgt, dass es keinen absoluten Raum und keine absolute Zeit gibt. Stattdessen hängen Längen<br />

und Zeiten entsprechend der Lorentzkontraktion und der Zeitdilatation vom<br />

Bewegungszustand des Betrachters ab. Eine unerhörte Revolution, <strong>die</strong> <strong>die</strong> klassische Physik<br />

in ihren Grundfesten erschütterte! Was bisher als so absolut stabil galt, wurde nun dehn- und<br />

stauchbar. Dazu kommt noch, dass der Beobachter eine Rolle spielt. Plötzlich hängt es auch<br />

vom Menschen ab, wie sich <strong>die</strong> beiden Größen Raum und Zeit verhalten. Das Subjekt betritt<br />

das Reich des scheinbar Objektiven. Die Lücke zwischen Geist und Materie beginnt sich zu<br />

schließen. In der Spiritualität ist <strong>die</strong>se Erkenntnis eine Selbstverständlichkeit. Sie trennt nicht<br />

zwischen Subjekt und Objekt, wie es <strong>die</strong> Physik und das allgemein vorherrschende Weltbild<br />

bis Einstein tat.<br />

Seine Theorie hatte noch eine weitere Konsequenz, <strong>die</strong> <strong>die</strong> alte Physik auf den Kopf stellen<br />

sollte. Raum und Zeit konnten nicht mehr als voneinander getrennt betrachtet werden.<br />

Einstein verbindet sie in einer einheitlichen vierdimensionalen Struktur, der sogenannten<br />

Raumzeit. Raum und Zeit sind plötzlich zwei Seiten ein und der selben Medaille. So wird<br />

nicht nur der Mensch als beobachtendes Bewusstsein in <strong>die</strong> Formelwelt der Physik<br />

eingebunden, sondern auch fundamentale physikalische Größen untereinander verbunden.<br />

Einstein hat damit nicht nur <strong>die</strong> Physik, sondern, ohne es zu beabsichtigen, das Weltbild des<br />

Menschen revolutioniert. Der Glaubenssatz „Hier bin ich und da draußen ist <strong>die</strong> Welt, <strong>die</strong><br />

unabhängig von mir existiert“ gilt nicht mehr. Diese Tendenz, das beobachtende Bewusstsein<br />

immer mehr in <strong>die</strong> physikalischen Gesetzmäßigkeiten einzubinden, hat sich in den folgenden<br />

Jahrzehnten noch verstärkt. Die Erkenntnisse der <strong>Quantenphysik</strong> machten deutlich, dass <strong>die</strong><br />

Messung, also das bewusste Beobachten eines physikalischen Vorganges, das Messergebnis<br />

beeinflusst. Deutlich wird das an Hand des Doppelspaltexperiments. Sind Detektoren zur<br />

Messung vorhanden, so verhalten sich <strong>die</strong> Photonen wie Teilchen. Entfernt man <strong>die</strong><br />

Detektoren, erscheint wieder das Interferenzmuster und <strong>die</strong> Lichtteilchen verhalten sich<br />

wieder wie Wellen. Anders formuliert: Das Verhalten der Photonen hängt davon ab, ob wir<br />

sie beobachten.<br />

https://youtu.be/Ia5IsjVE-EM


Der Beweis für <strong>die</strong> tatsächliche Existenz von Gravitationswellen ist eine weitere Bestätigung für<br />

Einsteins Relativitätstheorie. Während <strong>die</strong>se Gravitationswelle <strong>die</strong> Erde getroffen hat, wurden auch Sie<br />

und ich minimal in Größe und Breite verzerrt. Sie werden es nicht bemerkt haben, aber dass es passiert<br />

ist, steht fest. Ein Ereignis, welches vor 1,3 Milliarden Jahren in einer Entfernung von 1,3 Milliarden<br />

Lichtjahren stattfand hat uns alle am 14. September 2015 unmittelbar betroffen<br />

https://youtu.be/UoqsRVhbuRQ<br />

Alles hängt mit allem zusammen oder anders formuliert, alles ist relativ. Für das Weltbild des<br />

Menschen zieht <strong>die</strong>se Erkenntnis gravierende Folgen nach sich, denn dadurch wird jedes<br />

Festhalten an der Außenwelt zu einer unsicheren Angelegenheit. Wir nehmen uns als sich<br />

ständig in Wandlung befindliche Wesen wahr. Unser Denken wandelt sich, unsere Gefühle<br />

wandeln sich, unsere Körper wandeln sich. Gleichzeitig tragen wir eine tiefe Sehnsucht nach<br />

Stabilität und Sicherheit in uns, doch wo sind <strong>die</strong>se zu finden? Bis Einstein gaben uns <strong>die</strong><br />

scheinbar unverrückbaren Naturgesetze einen Halt. Wir waren davon überzeugt, dass <strong>die</strong><br />

materielle Außenwelt unabhängig von unserem wankelmütigen Wesen existiert. Doch nun<br />

wird unser Verstand gezwungen zu akzeptieren, dass im Außen kein verlässlicher Halt zu<br />

finden ist. Wir sind also mehr denn je gefordert, uns auf <strong>die</strong> Suche nach innen, nach unserem<br />

wahren Selbst zu machen.<br />

Wir befinden uns in einer sonderbaren Situation, <strong>die</strong> uns zum Nachdenken anregen sollte: Wir<br />

sind in eine Welt geworfen, <strong>die</strong> offensichtlich intelligent aufgebaut wurde. Sie basiert auf<br />

Naturgesetzen, <strong>die</strong> schon immer da waren. Wir brauchten aber im Laufe der<br />

Menschheitsgeschichte ziemlich lange, um <strong>die</strong>se Gesetzmäßigkeiten zu entdecken und wir<br />

arbeiten noch immer daran. Wer entdeckt hier was? Die Spiritualität hat eine klare Antwort<br />

auf <strong>die</strong>se Frage:<br />

In dem wir <strong>die</strong> Welt um uns entdecken, entdecken wir uns selbst, bis wir eines Tages<br />

realisieren, dass wir es auf einer hohen Bewusstseinsebene selbst waren, <strong>die</strong> das Universum<br />

mit allem was sich darin befindet, inklusive Raum und Zeit, erschaffen haben.<br />

Auf Geschöpfesebene spielen wir sozusagen ein Versteckspiel mit uns selbst, bis wir eines<br />

Tages gewahr werden, dass wir selbst Schöpfer sind. Geschöpf und Schöpfer werden im<br />

Erleuchtungserlebnis eins. Darin gipfelt <strong>die</strong> individuelle spirituelle Entwicklung eines jeden<br />

von uns. Das anfänglich individualisierte Bewusstsein transzen<strong>die</strong>rt seine Grenzen, um<br />

buchstäblich mit Allem-was-ist zu verschmelzen. In <strong>die</strong>ser Erfahrung findet jegliche Form<br />

von Trennung ihr Ende.<br />

Seit etwa 110 Jahren ist zu beobachten, wie sich <strong>die</strong> wissenschaftliche Erkenntnis Schritt für<br />

Schritt uralten spirituellen Prinzipien annähert. Ich bin mir sicher, dass sich <strong>die</strong>ser Prozess<br />

fortsetzen wird. Wenn <strong>die</strong> Wissenschaftler sich treu bleiben und unvoreingenommen nach<br />

wahrer Erkenntnis streben, werden sich Wissenschaft und Spiritualität eines Tages<br />

harmonisch ergänzen, so wie das Licht in Form von Welle und Teilchen oder Raum und Zeit<br />

in Einsteins Raumzeit. So wie <strong>die</strong> Naturwissenschaft <strong>die</strong> Wissenschaft der Außenwelt ist, so<br />

ist <strong>die</strong> Spiritualität <strong>die</strong> Wissenschaft der Innenwelt.


Es gibt keine Materie<br />

Tagtäglich sind wir umgeben von Materie. Unser ganzes <strong>Leben</strong> spielt sich in ihr ab. Ständig<br />

hantieren wir mit Gegenständen wie Smartphones, Autos, Kleidung, Nahrungsmitteln,<br />

Computern, etc. Der Umgang mit Materie ist eine Selbstverständlichkeit. Sie bildet unsere<br />

Realität. Wir sehen und fühlen Materie, ja sogar unser physischer Körper besteht aus Atomen<br />

und Molekülen. Diese Allgegenwärtigkeit von Materie und unser selbstverständlicher<br />

Umgang mit ihr verleiten uns zu der Annahme, es mit einer objektiven Realität zu tun zu<br />

haben. Wir meinen, Materie sei etwas Festes, etwas, auf das wir uns verlassen können. Wir<br />

alle wissen, dass Materie aus Atomen besteht, <strong>die</strong> aus Protonen, Neutronen und Elektronen<br />

aufgebaut sind. Die Protonen und Neutronen im Atomkern bestehen wiederum aus noch<br />

kleineren Elementarteilchen, den Quarks. Zusammen mit den Leptonen und den Eichbosonen<br />

gelten sie heute als <strong>die</strong> fundamentalen Bausteine, aus denen alle Materie aufgebaut ist.<br />

Wir neigen leicht dazu, uns <strong>die</strong>se Elementarteilchen als feste Kugeln vorzustellen, so ähnlich<br />

wie Murmeln, nur eben besonders klein. Aber stimmt das? Was ist das wahre Wesen der<br />

Materie? Was ist <strong>die</strong>ser Stoff, aus dem alles sinnlich Wahrnehmbare gemacht ist? Mit <strong>die</strong>sen<br />

Fragen setzen sich Physiker seit Jahrhunderten auseinander. Je tiefer sie in das Geheimnis der<br />

Materie vordringen, desto mehr erkennen sie, dass sie nichts endgültig Greifbares finden. Der<br />

deutsche Physiker Hans-Peter Dürr, bis 1997 Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik in<br />

München, behauptet gar: „Es gibt keine Materie“.


Hans-Peter Dürr: „Es gibt keine Materie“<br />

Dürr sagt weiter: „Das bedeutet, man hat ein total anderes Weltbild. Am Anfang ist alles Eins<br />

und es fängt an sich zu differenzieren. Und alles Eins bedeutet: Ich mit eingeschlossen. Ich<br />

kann mich als Subjekt nicht herauslösen. Auch <strong>die</strong>se Vorstellung: „Ich schaue <strong>die</strong> Welt an<br />

und beschreibe sie“ ist nicht mehr gültig.“<br />

Das ist eine komplett andere Sicht auf unsere physische Realität, als wir das aus unserem<br />

Alltag gewohnt sind. Dürr überwindet <strong>die</strong> Subjekt-Objekt-Trennung in dem er sagt: „Ich kann<br />

mich als Subjekt nicht herauslösen.“ Am Anfang ist alles Eins, woraus alles weitere<br />

hervorgeht, also auch wir. Die Welt der Trennung in unzählige Einzelobjekte stellt sich für<br />

den Physiker als pure Illusion dar. Albert Einstein formulierte das mit den Worten:<br />

Realität ist eine Illusion, allerdings eine sehr hartnäckige.<br />

Aber nicht nur <strong>die</strong> Subjekt-Objekt-Trennung ist eine Illusion, sondern auch <strong>die</strong> Subjekt-<br />

Subjekt-Trennung, also auch <strong>die</strong> Trennung von Ich und Du. Wir alle sind auf geistiger Ebene<br />

miteinander verbunden, auch wenn uns das im Alltag nicht ständig bewusst ist. „Das ist <strong>die</strong><br />

Schlussfolgerung aus <strong>die</strong>ser Physik: Wir hängen alle zusammen“, sagt Hans-Peter Dürr.<br />

Passend dazu möchte ich Max Planck zitieren, der als Begründer der <strong>Quantenphysik</strong> gilt und<br />

1919 den Nobelpreis für Physik für <strong>die</strong> Entdeckung des planckschen Wirkungsquantums<br />

erhielt. Zum Thema Geist und Materie sagte er Folgendes:<br />

Meine Herren, als Physiker, der sein ganzes <strong>Leben</strong> der nüchternen Wissenschaft, der<br />

Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen<br />

Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms<br />

<strong>die</strong>ses: Es gibt keine Materie an sich. Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft,<br />

welche <strong>die</strong> Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des<br />

Alls zusammenhält. Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente Kraft noch eine<br />

ewige Kraft gibt – es ist der Menschheit nicht gelungen, das heiß ersehnte Perpetuum mobile<br />

zu erfinden – so müssen wir hinter <strong>die</strong>ser Kraft einen bewussten intelligenten Geist<br />

annehmen.<br />

Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht <strong>die</strong> sichtbare, aber vergängliche Materie ist<br />

das Reale, Wahre, Wirkliche, denn <strong>die</strong> Materie bestünde ohne den Geist überhaupt nicht,<br />

sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre! Da es aber Geist an sich ebenfalls<br />

nicht geben kann, sondern jeder Geist einem Wesen zugehört, müssen wir zwingend<br />

Geistwesen annehmen. Da aber auch Geistwesen nicht aus sich selber sein können, sondern<br />

geschaffen werden müssen, so scheue ich mich nicht, <strong>die</strong>sen geheimnisvollen Schöpfer<br />

ebenso zu benennen, wie ihn alle Kulturvölker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben:<br />

Gott! Damit kommt der Physiker, der sich mit der Materie zu befassen hat, vom Reiche des<br />

Stoffes in das Reich des Geistes. Und damit ist unsere Aufgabe zu Ende, und wir müssen<br />

unser Forschen weitergeben in <strong>die</strong> Hände der Philosophie.<br />

Welche spirituellen Erkenntnisse können wir aus <strong>die</strong>sen physikalischen Schlussfolgerungen<br />

ziehen? Nun, <strong>die</strong> im Alltag scheinbar so feste Materie entpuppt sich bei genauerer<br />

Betrachtung als ganz und gar nicht fest. Im Gegenteil, sie verflüchtigt sich zu immer<br />

ungreifbareren Bestandteilen. In letzter physikalischer Konsequenz ist Materie nur eine Form<br />

verdünnte Energie, wie es Einstein in seiner berühmten Formel E=mc² ausdrückte. Das Feste


an ihr ist offensichtlich eine Täuschung. Die Sichtweise der Physik steht also in diametralem<br />

Widerspruch zu unserer Alltagswahrnehmung. Hier kann <strong>die</strong> Physik für den spirituellen<br />

Menschen besonders hilfreich sein: Sie befreit seinen Geist aus dem Gefängnis der<br />

materiellen Illusion.<br />

Sie ruft uns wieder in Erinnerung, dass wir Geist sind und nicht Materie. Durch <strong>die</strong>se<br />

<strong>verändert</strong>e Sichtweise wird der Blick auf <strong>die</strong> wahre Realität, <strong>die</strong> hinter der scheinbaren<br />

Realität verborgen liegt, wieder frei. Versuchen Sie einmal, ihre Umwelt aus <strong>die</strong>sem<br />

Blickwinkel zu sehen. Er ist real und kommt der Wahrheit sehr viel näher, als das gewohnte<br />

materialistische Weltbild. Wenn Sie sich aus der Illusion befreien, sehen Sie das <strong>Leben</strong> mit<br />

anderen Augen. Es wird leichter und befreiter. Der Zwang des Materiellen nimmt ab und <strong>Ihr</strong><br />

Geist kann wieder aufblühen, denn er unterliegt nicht den Gesetzen der Materie. Er ist ewig,<br />

zeitlos und frei, wenn Sie ihn nicht in falschen Vorstellungen einkerkern.


Ohne Bewusstsein existiert nichts<br />

Die Naturwissenschaften haben seit der Aufklärung im 18. Jahrhundert viel erreicht. Wir<br />

haben <strong>die</strong> Vorurteile und den Aberglauben des Mittelalters hinter uns gelassen und <strong>die</strong><br />

Vernunft an erste Stelle gesetzt. Die systematische Erforschung der sinnlich wahrnehmbaren<br />

Welt hat unser Verständnis von Realität grundlegend <strong>verändert</strong>. Ausgehend vom<br />

Mesokosmos, dem Bereich, in dem sich unser alltägliches <strong>Leben</strong> vollzieht, sind wir mit<br />

gigantischen Teleskopen in den Makrokosmos des Weltalls vorgedrungen. Wir haben ein<br />

Teleskop im Weltraum positioniert, um einen von der irdischen Atmosphäre ungetrübten<br />

Blick auf ferne Himmelskörper zu erhalten. Mit Hilfe von gigantischen<br />

Teilchenbeschleunigern wie jenem des CERN in Genf oder dem Fermilab nahe Chicago<br />

erforschen wir den Mikrokosmos der subatomaren Teilchen. Unser geistiger Horizont hat sich<br />

durch Jahrhunderte der wissenschaftlichen Forschung gewaltig ausgeweitet. Wir wissen heute<br />

so viel über <strong>die</strong> materielle Welt wie nie zuvor und dennoch bleibt ein gigantischer weißer<br />

Fleck auf der Landkarte unserer Erkenntnis: Trotz aller Errungenschaften und Durchbrüche<br />

bleibt das Wesentliche für <strong>die</strong> Naturwissenschaften nach wie vor ein Rätsel: unser<br />

Bewusstsein.<br />

Ohne wahrnehmendes Bewusstsein gäbe es kein Forschen, keine Wissenschaft und keine<br />

Erkenntnis. Jedes Experiment, jede Berechnung, jede Messung braucht ein menschliches<br />

Bewusstsein. Wir wissen ziemlich genau, wie <strong>die</strong> Physiologie des Menschen funktioniert,<br />

doch das Wesen des <strong>Leben</strong>s ist damit noch lange nicht erklärt. Alle Informationen, <strong>die</strong> wir<br />

über <strong>die</strong> materielle Außenwelt haben, gelangen über <strong>die</strong> fünf körperlichen Sinne in unser<br />

Bewusstsein. Dort werden sie mit Gedanken und Gefühlen verknüpft. Dadurch erst erhält <strong>die</strong><br />

Welt Sinn und Bedeutung. Wenn wir <strong>die</strong>sen Gedanken konsequent zu Ende denken, heißt das:<br />

Realität entsteht erst in unserem Inneren. Die Welt, <strong>die</strong> wir erfahren ist <strong>die</strong> Welt, <strong>die</strong> wir in<br />

uns- bewusst und unbewusst- erschaffen.<br />

Der Physiker und Biologe Ulrich Warnke geht sogar soweit zu behaupten, ohne Bewusstsein<br />

existiere gar nichts. Er sagt, „Das Gegenteil lässt sich nicht einmal beweisen, denn dazu<br />

bräuchte man wiederum ein Bewusstsein.“ Hören Sie hier einen Ausschnitt eines Vortrages<br />

von Dr. Warnke.<br />

<strong>Quantenphysik</strong>, Bewusstsein und Unterbewusstsein<br />

https://youtu.be/GNJ-cPaY3V8<br />

Demnach ist sogar <strong>die</strong> materielle Welt letztlich ein Produkt jener Kraft, <strong>die</strong> wir als<br />

Bewusstsein bezeichnen und <strong>die</strong> uns <strong>Leben</strong> einhaucht. Warnke sagt:<br />

Wenn wir glauben, wir erlebten eine Welt außerhalb von uns, erleben wir in Wirklichkeit das<br />

Selbst innerhalb von uns.


Unsere Alltagserfahrung gaukelt uns jedoch etwas anderes vor. Wir leben in der trügerischen<br />

Gewissheit, <strong>die</strong> Alltagswelt wäre objektiv und real. Aus meiner spirituellen Erfahrung weiß<br />

ich, dass wir ursprünglich aus einer Sphäre kommen, <strong>die</strong> jenseits der unseren Sinnen<br />

zugänglichen Welt liegt. Wir nennen sie <strong>die</strong> „geistige Welt“. Aus ihr kommend treten wir<br />

durch <strong>die</strong> Geburt in <strong>die</strong>se materielle Welt ein, in der wir uns, in einem biologischen Körper<br />

gefangen und von der Umwelt scheinbar abgetrennt, wahrnehmen. Diese Täuschung schränkt<br />

unsere Wahrnehmung und unsere geistigen Fähigkeiten ein. Wir halten uns für klein und<br />

ohnmächtig ohne zu wissen, dass tief in uns das Allergrößte steckt. Sich auf den spirituellen<br />

Weg zu machen heißt, sich aus <strong>die</strong>sem Gefängnis zu befreien und wieder der eigenen<br />

ursprünglichen Größe gewahr zu werden.<br />

Albert Einstein hat das mit folgenden Worten ausgedrückt:<br />

Der Mensch ist ein Teil des Ganzen, das wir Universum nennen, ein in Raum und Zeit begrenzter Teil.<br />

Er erfährt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle als abgetrennt von allem anderen – eine Art<br />

optische Täuschung des Bewusstseins. Diese Täuschung ist für uns eine Art Gefängnis, das uns auf<br />

unsere eigenen Vorlieben und auf <strong>die</strong> Zuneigung zu wenigen uns Nahestehenden beschränkt. Unser<br />

Ziel muss es sein, uns aus <strong>die</strong>sem Gefängnis zu befreien, indem wir den Horizont unseres Mitgefühls<br />

erweitern, bis er alle lebenden Wesen und <strong>die</strong> gesamte Natur in all ihrer Schönheit umfasst.<br />

Wir leben in einem Gefängnis für unseren Verstand. Die moderne Wissenschaft liefert uns<br />

heute <strong>die</strong> Einsichten, um <strong>die</strong>ses Gefängnis zu erkennen und aus ihm auszubrechen. Es besteht<br />

aus Irrtümern und Vorurteilen. Heute stehen uns harte wissenschaftliche Fakten zur<br />

Verfügung, <strong>die</strong> uns dabei helfen, uns aus den Fängen eines längst überholten Materialismus<br />

zu befreien. Wenn wir uns wieder daran erinnern, dass wir reines Bewusstsein sind und dass<br />

alles andere aus <strong>die</strong>sem Bewusstsein hervorgeht, so verliert das Dasein seinen Schrecken.<br />

Befreit von allen Ängsten und Sorgen können wir wieder ins volle Bewusstsein unserer<br />

Schöpferkraft gelangen. Das erreichen wir, indem wir immer wieder unser Weltbild<br />

hinterfragen und somit der Wahrheit auf den Grund gehen. Unsere Glaubenssätze prägen <strong>die</strong><br />

Realität, in der wir tagtäglich leben. Deswegen sollten wir ihnen Aufmerksamkeit schenken,<br />

um Klarheit darüber zu erlangen, ob sie uns <strong>die</strong>nlich sind oder nicht. Je weiter wir in den<br />

Kaninchenbau vordringen, desto deutlicher wird, dass <strong>die</strong> eigentliche Wahrheit nur in uns zu<br />

finden ist.


Wir sehen nur 5%<br />

Die Wissenschaft hat es weit gebracht. Wir verfügen heute über eine Menge an Wissen, wie<br />

es in der Menschheitsgeschichte noch nie zuvor der Fall war und täglich wird es mehr. In<br />

allen Ecken der Welt wird auf allen nur erdenklichen Gebieten geforscht und ständig werden<br />

neue Erkenntnisse produziert. Man möchte meinen, dass wir dadurch mehr von der Welt, dem<br />

Kosmos und uns selbst verstehen, aber ist das wirklich der Fall?<br />

Der amerikanische Physiknobelpreisträger David Gross hat den Fortschritt der Teilchenphysik<br />

geprägt wie kaum ein anderer. Der 75-jährige gilt als einer der Architekten des sogenannten<br />

Standardmodells, welches alle bekannten Elementarteilchen und <strong>die</strong> wichtigsten<br />

Wechselwirkungen zwischen ihnen beschreibt. Unzählige Experimente haben <strong>die</strong> Gültigkeit<br />

des Standardmodells bestätigt. „Es ist <strong>die</strong> erfolgreichste Theorie der Natur, <strong>die</strong> wir je hatten“,<br />

sagt Gross.<br />

Das klingt einerseits sehr überzeugend, andererseits ist er nicht ganz glücklich mit seinem<br />

<strong>Leben</strong>swerk. „Als jemand, der das Standardmodell mitentwickelt hat“, so Gross, „bin ich


stolz, weil <strong>die</strong> Theorie so gut funktioniert. Auf der anderen Seite bin ich auch enttäuscht, weil<br />

uns <strong>die</strong> bisherigen Experimente keinen Aufschluss darüber geben, wie es weitergeht.“<br />

Seine Enttäuschung hat mit zwei wesentlichen Entdeckungen der letzen Jahre zu tun: Dunkle<br />

Materie und Dunkle Energie. Nach dem Dritten Keplerschen Gesetz und dem<br />

Gravitationsgesetz müsste <strong>die</strong> Umlaufgeschwindigkeit in den äußeren Bereichen von<br />

Galaxien abnehmen, da <strong>die</strong> sichtbare Materie innen konzentriert ist. Messungen der Doppler-<br />

Verschiebung zeigen jedoch, dass sie konstant bleibt oder sogar ansteigt. Nach den uns<br />

bekannten physikalischen Gesetzen müssten daher <strong>die</strong> Galaxien eigentlich auf Grund der<br />

Zentrifugalkraft auseinander fliegen. Das stellte <strong>die</strong> Astrophysiker vor ein Rätsel, denn es gibt<br />

zu wenig sichtbare Materie, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Galaxien zusammenhalten würde. Also nahm man an,<br />

dass es eine Form von unsichtbarer Materie geben müsste, <strong>die</strong> genug Gravitationskraft<br />

erzeugt, damit <strong>die</strong> Sterne auf ihrer Umlaufbahn bleiben. Die Physiker nennen sie „Dunkle<br />

Materie“. Das Problem ist nur, dass man sie weder sehen noch messen kann. Man nimmt an,<br />

dass sie da ist, weiß aber so gut wie nichts darüber. Damit das Universum so aussieht, wie es<br />

ist, müsste es laut Berechnungen der Astrophysiker zu 23% mit Dunkler Materie gefüllt sein.<br />

Das Standardmodell hat dafür keine Erklärung. Eine weitere Beobachtung bereitet den Physikern<br />

zudem noch Kopfzerbrechen. Man nahm ursprünglich an, dass sich das Universum nach dem Urknall<br />

zuerst schnell und dann immer langsamer, wie bei einer normalen Explosion, ausbreiten würde.<br />

Messungen ergaben jedoch eine Zunahme der Expansionsgeschwindigkeit. Diese unerwartete<br />

Beobachtung wird seitdem auf eine unbestimmte „Dunkle Energie“ zurückgeführt. Auch darauf hat<br />

das Standardmodell keine Antwort. Niemand weiß, was Dunkle Energie wirklich ist und experimentell<br />

konnte sie auch noch nicht nachgewiesen werden. Sie muss aber da sein, wie sollte sich sonst <strong>die</strong><br />

Expansion des Universums beschleunigen, denn dazu braucht es Energie. Gemessen an der<br />

Gesamtenergie im Universum muss sie laut Berechnungen etwa 72% betragen. Dunkle Materie und<br />

Dunkle Energie machen zusammen also 95% aus. Die restlichen 5% bilden <strong>die</strong> uns vertrauten Atome.<br />

Das für uns Menschen sichtbare und messbare Universum macht gerade einmal 5% aus! Das<br />

sollte uns zu denken geben. Die anderen 95% müssten vermutlich da sein, wissen tun wir darüber aber<br />

so gut wie nichts.<br />

https://youtu.be/HMMsti9AQLg<br />

Die wissenschaftliche Erkenntnis scheint wie eine Wunderkiste mit doppeltem Boden zu sein.<br />

Kaum glaubt man, etwas wirklich ergründet zu haben, tut sich plötzlich eine völlig neue<br />

Dimension auf und man steht mit seinem Wissen wieder ganz am Anfang. Man fühlt sich<br />

zwangsläufig an Sokrates’ berühmten Ausspruch erinnert: „Ich weiß, dass ich nicht weiß“.<br />

Das Frappierende an Dunkler Materie und Dunkler Energie ist, dass sie nicht irgendwo in den<br />

Tiefen des dunklen Universums verborgen liegen. Wenn dem so wäre, könnten wir uns<br />

fragen: „Was hat das eigentlich mit uns zu tun?“. Wenn es sie jedoch wirklich gibt, wovon <strong>die</strong><br />

meisten Physiker heute ausgehen, dann sind sie hier und jetzt präsent. Wer werden von ihnen<br />

permanent durchdrungen. Genau so verhält es sich mit der Geistigen Welt. Sie befindet sich<br />

auch nicht jenseits der Wolken in ungreifbarer Ferne. Sie ist ständig da. Sie durchdringt uns<br />

und wir durchdringen sie. Wir sind uns dessen nur noch nicht bewusst.<br />

So wie den Wissenschaftlern geht es auch jenen, <strong>die</strong> sich auf den spirituellen Weg machen.<br />

Zu Beginn mag man <strong>die</strong> Materiewelt noch für <strong>die</strong> ganze Wahrheit halten. Wir bewegen uns in


ihr mit größter Selbstverständlichkeit und leben in dem Gefühl, gut Bescheid zu wissen. Doch<br />

unsere Intuition lässt uns manchmal zweifeln und wir fragen uns: „Gibt es vielleicht noch eine<br />

Welt hinter der Welt?“ Oft sind es Schlüsselerlebnisse, <strong>die</strong> unsere Sinne für eine andere<br />

Dimension öffnen. Bei jedem Menschen läuft es anders ab: Die einen machen während einer<br />

Krankheit eine seltsame Erfahrung und merken plötzlich: „Oh, da ist jetzt etwas, was ich noch<br />

nie wahrgenommen habe“. Andere haben seltsame Erlebnisse, wenn ein geliebter Mensch<br />

stirbt. Es gibt unzählige Berichte von Begegnungen mit kürzlich Verstorbenen. Auch mit<br />

Meditations- und Atemtechniken ist es möglich, den sechsten Sinn zu schärfen und Einblicke<br />

in bisher nicht so vertraute Welten zu erlangen.<br />

Wer <strong>die</strong>se Schritte wagt, muss sich fühlen wie <strong>die</strong> Wissenschaftler, als sie sich bewusst<br />

wurden, dass sie bisher nur 5% der Realität gesehen haben, oder wie <strong>die</strong> Seereisenden vor 500<br />

Jahren, als sie zum ersten Mal unerforschte Kontinente betraten. Die Geistige Welt ist<br />

vielfältig und endlos. Wir Menschen haben <strong>die</strong> Möglichkeit, sie zu erforschen, denn das, was<br />

uns zu Menschen macht, unser Bewusstsein, unser Denken, unser Fühlen, ist schon Teil <strong>die</strong>ser<br />

Geistigen Welt. Aber zu unserem eigenen Schutz sind unsere geistigen Sinne zuerst<br />

verschlossen. Wir wären mit der Flut an Eindrücken schlicht und einfach überfordert. Jedes<br />

Mal, wenn wir neue Erfahrungen machen, brauchen wir etwas Zeit, um sie zu verarbeiten und<br />

integrieren. Durch bewusstes Üben mit unseren geistigen Empfangsorganen können sie nach<br />

und nach geöffnet werden und immer mehr Eindrücke und Informationen können in uns<br />

einfließen.<br />

Völlig neue Möglichkeiten eröffnen sich. Wir können Kontakt zu anderen herstellen, ohne<br />

uns des Hilfsmittels der Sprache be<strong>die</strong>nen zu müssen. Wir bekommen Zugang zu unserer<br />

höheren Intelligenz, <strong>die</strong> uns wertvolle Informationen für unsere konkrete <strong>Leben</strong>sgestaltung<br />

übermitteln kann. Es öffnen sich Tore, durch <strong>die</strong> uns positive Energie zufließen kann, <strong>die</strong> uns<br />

mit Glück und Zufriedenheit erfüllt. All das und noch viel mehr erwartet uns, wenn wir uns<br />

für <strong>die</strong> „Welt hinter der Welt“ öffnen. Was wir mit unseren leiblichen Augen sehen und mit<br />

unseren Ohren hören macht nicht annähernd 5% von dem aus, was unsere geistigen Augen<br />

und Ohren wahrzunehmen vermögen. Anders als <strong>die</strong> Physiker brauchen wir keine teuren<br />

Teilchenbeschleuniger oder Schiffe, wie <strong>die</strong> alten Seefahrer, um neue Welten zu erkunden.<br />

Jeder von uns hat alles schon in sich. Hier, jetzt und kostenlos. Es reicht, sich in Stille<br />

hinzusetzen, <strong>die</strong> äußeren Sinne für eine Weile zu verschließen und sich für <strong>die</strong> inneren Sinne<br />

zu öffnen.


Du bist ein multidimensionales Wesen<br />

Wir Menschen betrachten uns gewöhnlich als physische Wesen, <strong>die</strong> in einer materiellen Welt<br />

leben. Mit unseren Augen sehen wir Materie, mit unseren Händen bewegen wir Materie,<br />

durch Nahrung nehmen wir Materie in unseren Körper auf. Über viele Jahre gewöhnen wir<br />

uns an <strong>die</strong>se körperliche Existenz, so dass sie zur Selbstverständlichkeit wird. Dabei<br />

vergessen wir leicht, dass wir mehr sind als nur Körper. Die geistige Welt sieht uns ganz<br />

anders. Für sie sind wir in erster Linie geistige Wesen, <strong>die</strong> eine physische Erfahrung machen.<br />

Das Besondere am Menschsein ist, dass wir gleichzeitig in verschiedenen Dimensionen<br />

existieren. Die dichteste davon ist <strong>die</strong> physische Ebene, <strong>die</strong> wir durch unseren materiellen<br />

Körper erfahren. Er wird belebt durch den Vitalkörper. Durch ihn wird biologisches <strong>Leben</strong><br />

erst möglich. Atmung, Kreislauf, Stoffwechsel und alle Sinnesempfindungen wie sehen,<br />

hören, tasten, riechen, schmecken werden über den Vitalkörper ermöglicht. Er bildet das<br />

ätherische Gegenstück zum materiellen Körper und steht mit ihm über das Nervensystem in<br />

Verbindung. Alle Lebewesen, Menschen, Tiere und Pflanzen haben einen Vitalkörper.<br />

Die nächste Ebene bildet der Astralkörper. Er ist nicht mehr so eng mit dem physischen<br />

Körper verbunden wie der Vitalkörper. Im antiken Platonismus wurde der Astralkörper auch<br />

als „Seelenfahrzeug“ bezeichnet.


Im ihm befinden sich <strong>die</strong> zwei großen Zentren unserer geistigen Tätigkeit: Im Bereich des<br />

Herzens sitzt das Gefühlszentrum. Es verbindet uns mit der Dimension der geistigen Welt, in<br />

der <strong>die</strong> Vielfalt der Gefühle in körperloser Form vertreten sind. Über das Herz bekommen wir<br />

Zutritt zu <strong>die</strong>ser Dimension. Wenn wir zum Beispiel Liebe empfinden, geht sie von der<br />

Herzregion aus und erfüllt von dort aus unser ganzes Wesen.<br />

Das zweite Zentrum sitzt im Kopf. Über unser Denken betreten wir das Reich des Nous, wie<br />

<strong>die</strong> griechischen Philosophen <strong>die</strong> Dimension des Intellekts nannten. Dort befinden sich alle<br />

mentalen Konzepte. Die gewaltige Vielfalt der Gedanken und Ideen bildet ein geistiges<br />

Universum für sich, zu dem wir jederzeit Zutritt haben.<br />

In Herz und Kopf kommt <strong>die</strong> Polarität des menschlichen Wesens zum Ausdruck: Das Fühlen<br />

entspricht dem weiblichen, das Denken dem männlichen Aspekt. Alle <strong>die</strong>se Elemente,<br />

Vitalkörper, Astralkörper, Gefühlszentrum und Denkzentrum bilden <strong>die</strong> individuelle Seele.<br />

Zwischen Körper und Seele verläuft eine Dimensionsgrenze. Während der Körper der<br />

materiellen Dimension angehört, ist <strong>die</strong> Seele bereits Teil der geistigen Dimension. Bei der<br />

Geburt kommt es zur wundersamen Verbindung <strong>die</strong>ser beiden scheinbar gegensätzlichen<br />

Sphären. Wir finden uns plötzlich in einer physischen Welt wieder. Zuerst ist sie uns fremd<br />

und wir brauchen Jahre des Erfahrens und Lernens, bis wir uns in ihr orientieren können, doch<br />

mit der Zeit wird sie uns vertraut und wir finden uns in ihr immer besser zurecht.<br />

Der Eintritt der Seele ins Menschenleben eröffnet ihr bisher unbekannte<br />

Erfahrungsmöglichkeiten. Über das Werkzeug des Körpers kann sie mit der physischen<br />

Außenwelt interagieren. Sie empfindet sich als ein Wesen, hat aber gleichzeitig Zutritt zu<br />

vielen Dimensionen. Der Schlüssel dazu ist <strong>die</strong> Aufmerksamkeit. <strong>Ihr</strong>e Ausrichtung bestimmt,<br />

in welcher Dimension sie sich gerade aufhält. Wenn wir eine handwerkliche Tätigkeit<br />

ausüben, erfährt <strong>die</strong> Seele in <strong>die</strong>sem Moment <strong>die</strong> materielle Dimension. Die Seele ist<br />

ursprünglich nur <strong>die</strong> geistige Welt gewohnt, aus der sie kommt. Die dichte Physis zu erleben<br />

fasziniert sie. Sehr gut lässt sich das bei Kindern beobachten, mit welcher Neugier sie <strong>die</strong><br />

Welt erforschen wollen.<br />

Die Seele kann sich aber auch in <strong>die</strong> Sphäre des Intellekts begeben. Wenn ein Erfinder eine<br />

neue Maschine entwickelt, so betritt er <strong>die</strong> Welt des Nous. Dort sind alle Ideen und Lösungen<br />

schon vorhanden. Der Erfinder ergreift sozusagen mit seinen Gedanken eine bereits<br />

vorhandene Idee. Diese plötzliche Eingebung erlebt er als Geistesblitz.<br />

Genau so ist es der Seele möglich, sich in emotionale Welten zu begeben. Denkt sie an einen<br />

geliebten Menschen, so begibt sie sich in <strong>die</strong> Dimension der Gefühle. Sie spürt im Herzen <strong>die</strong><br />

Liebe zu <strong>die</strong>ser Person, ohne dass <strong>die</strong>se anwesend sein muss. Die bewusste Ausrichtung der<br />

Aufmerksamkeit genügt.<br />

Die Seele kann sogar für eine Zeit <strong>die</strong> physische Welt verlassen und sich zurück in <strong>die</strong><br />

geistige Welt begeben, ohne dabei den Körper gleich ablegen zu müssen. Wenn wir träumen,<br />

ist unser Bewusstsein vollständig von der physischen Welt abgezogen. Wir erleben eine<br />

andere, rein geistige Realität.<br />

Darüber hinaus können uns in Meditation begeben, <strong>die</strong> körperlichen Sinne verschließen und<br />

unsere inneren seelischen Prozesse beobachten. Welche Gedanken kommen da? Welche<br />

Bilder zeigen sich? Welche Gefühle tauchen auf? Es dauert nicht lange, bis sich ein Strom<br />

innerer Eindrücke ergießt. Je mehr wir uns darauf einlassen, desto weiter entfernen wir uns


von der Physis und desto tiefer tauchen wir in unser Selbst ein. Ganz neue Welten tun sich<br />

dadurch auf.<br />

Manchen Menschen ist es sogar möglich, sich mit dem Astralkörper vorübergehend vom<br />

physischen Körper zu lösen. Während <strong>die</strong>ser regungslos auf dem Bett liegt, kann sich das<br />

„Seelenfahrzeug“ frei bewegen. Da man sich außerhalb des materiellen Körpers befindet,<br />

stellen geschlossene Türen oder Wände keine Hindernisse mehr dar. Im Astralkörper ist es<br />

auch möglich zu schweben oder zu fliegen, wie das auch manchmal sehr plastisch in Träumen<br />

erlebt wird.<br />

Durch <strong>die</strong>se Beispiele wird deutlich, dass wir als Menschen nicht zwangsläufig an <strong>die</strong><br />

materielle Welt gefesselt sind. Die Türen in andere Dimensionen stehen uns jederzeit offen.<br />

Deswegen bezeichnet uns <strong>die</strong> geistige Welt als multidimensionale Wesen. Wir sind Wanderer<br />

zwischen den Welten und wenn wir wollen, können wir uns auf viele spannende Reisen<br />

begeben…


<strong>Leben</strong>saufgabe und Beruf<br />

Bevor sich eine Seele für ein <strong>Leben</strong> in menschlicher Form auf <strong>die</strong>ser Welt entscheidet,<br />

überlegt sie sich gut, welche Erfahrungen sie machen will. Das menschliche <strong>Leben</strong> eröffnet<br />

ihr ein gewaltiges Entwicklungspotential. Daher sucht sie nach Wegen, wie sie <strong>die</strong>ses optimal<br />

nützen kann. Die <strong>Leben</strong>sumstände werden sehr genau geplant. Will ich als Frau oder als<br />

Mann leben? Welche Sehnsüchte und Talente bekomme ich mit? Welche Seelen wähle ich als<br />

meine Eltern und warum? Wer sind meine Geschwister? Dabei wird sogar der passende Platz<br />

in der Reihenfolge der Geschwister berücksichtigt, denn Erstgeborene sind mit anderen<br />

Themen konfrontiert als Sandwichkinder oder Letztgeborene.<br />

Grundlegende Rahmenbedingungen werden schon vor der Geburt in der geistigen Welt<br />

festgelegt, um der Seele möglichst ideale Entwicklungsvoraussetzungen zu schaffen. Eine der<br />

wichtigsten davon ist <strong>die</strong> <strong>Leben</strong>saufgabe. In ihr wird definiert, welches große Seelenthema in<br />

der kommenden Inkarnation bearbeitet werden soll. Es variiert ganz stark von Mensch zu<br />

Mensch. Ein solches Thema kann zum Beispiel sein, mehr Selbstliebe zu entwickeln, seine<br />

eigene Größe zu entdecken oder endlich aus dem Spiel von Macht und Ohnmacht, Opfer und<br />

Täter auszubrechen. Die Begrenztheit des Menschseins auf der physischen Ebene ermöglicht<br />

es der Seele, an <strong>die</strong>sen Themen effektiv zu arbeiten. In der geistigen Welt könnte sie <strong>die</strong>se<br />

Erfahrungen auf Grund der anderen Gegebenheiten nicht machen.<br />

Teil des Menschseins ist es, dass wir uns nicht mehr an <strong>die</strong>sen Plan erinnern können, den wir<br />

vor unserer Geburt geschmiedet haben. Das ist Teil des Programms. Erst das Vergessen hilft<br />

uns dabei, uns auf <strong>die</strong> Suche nach uns selbst zu begeben. Würden wir schon alles wissen,<br />

wären wir nicht gefordert zu suchen und somit gäbe es keinen Fortschritt. Schon sehr früh<br />

beginnen wir damit herauszufinden, was wir mögen und was nicht. Lieblingsfarbe,<br />

Lieblingsspeise, Lieblingsspiel und so weiter. Schon im Kindesalter sind wir ständig<br />

mit Selbstfindung beschäftigt. In der Jugend kommt der Punkt, an dem wir<br />

Ausbildungsentscheidungen treffen müssen. Hier werden <strong>die</strong> Weichen für das weitere <strong>Leben</strong><br />

gestellt. Ist <strong>die</strong> Ausbildung abgeschlossen, ergreifen wir einen Beruf unserer Wahl.<br />

In unserer spirituellen Arbeit mit Menschen stellen wir häufig fest, dass <strong>Leben</strong>saufgabe und<br />

Beruf gleichgesetzt werden. Sie stehen zwar manchmal eng miteinander in Beziehung, sind<br />

jedoch nicht das Gleiche. Der Beruf ist <strong>die</strong> Tätigkeit, mit der wir unsere Rolle in der<br />

Gemeinschaft erfüllen und das Geld für unseren <strong>Leben</strong>sunterhalt ver<strong>die</strong>nen. Die<br />

<strong>Leben</strong>saufgabe bezieht sich hingegen auf den großen Entwicklungsschritt, den unsere Seele<br />

machen will. Dieser kann völlig unabhängig vom konkreten Beruf sein. Den Aspekt<br />

Nächstenliebe können wir zum Beispiel als Lehrer, Arzt oder genau so als Hausfrau oder<br />

Verkäuferin üben. Es kommt weniger darauf an was wir tun, sondern vielmehr darauf wie wir<br />

es tun. Die innere Haltung, mit der wir unsere berufliche Tätigkeit ausüben ist entscheidend<br />

dafür, wie sie sich auf unsere seelische Entwicklung auswirkt. Der Seele ist es im Grunde<br />

egal, was wir tun, Hauptsache es <strong>die</strong>nt ihrer Entfaltung.<br />

Häufig kommt es vor, dass wir einen Beruf ausführen, in dem wir uns nicht wohl fühlen.<br />

Bedeutet das dann, dass wir an unserer <strong>Leben</strong>saufgabe vorbei leben? Das kann sein, muss<br />

aber nicht sein. Wenn uns der Beruf sehr fordert, der Umgang mit dem<br />

Vorgesetzten schwierig ist, dann können genau das <strong>die</strong> Reibungsflächen sein, an denen wir<br />

uns am besten entwickeln können. Tief im Inneren spüren wir, dass es schon der richtige


Beruf ist. Die damit verbundenen Herausforderungen helfen uns lediglich dabei, den<br />

Charakter zu formen. In so einer beruflichen Situation brauchen wir uns keine Sorgen zu<br />

machen, an der <strong>Leben</strong>saufgabe vorbei zu leben.<br />

Eine besondere Rolle spielen spirituelle Berufe. Gerade wenn man Spiritualität für sich<br />

entdeckt hat, kann es sein, dass einem <strong>die</strong> bisherige berufliche Tätigkeit banal erscheint. Dann<br />

entsteht der Wunsch, selber in den spirituellen Bereich zu gehen. Man fragt sich, ob es nicht<br />

mehr im Sinne der eigenen geistigen Entwicklung wäre, von nun an alles das, was man selber<br />

gerade entdeckt, weiter zu geben in Form einer <strong>die</strong>nenden Aufgabe an anderen. Wenn es der<br />

<strong>Leben</strong>splan vorsieht, einen spirituellen Dienst an den Menschen auszuüben, dann wird man<br />

<strong>die</strong>sen Weckruf nicht überhören. Es drängt einen förmlich dazu, seine Talente zu leben, <strong>die</strong><br />

sich vielleicht erst in der Mitte des <strong>Leben</strong>s gezeigt haben. Nicht für jeden ist es jedoch der<br />

vorgesehene Weg, als spiritueller Lehrer, Medium oder Heiler zu arbeiten und daraus seinen<br />

<strong>Leben</strong>sunterhalt zu bestreiten. Hier ist es wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein und sich zu<br />

fragen: Ist es wirklich mein Weg, hauptberuflich im Bereich der Spiritualität tätig zu sein oder<br />

kann ich meine inneren Erkenntnisse nicht auch in meinem bisherigen Beruf einbringen?<br />

Es ist nicht notwendig, seinen Beruf zu verlassen, um seine <strong>Leben</strong>saufgabe zu leben. Wir<br />

können an dem Platz, an dem wir sind mehr Licht in <strong>die</strong>se Welt bringen. Eine Lehrerin hat<br />

dann durch ihre innere Haltung einen liebevollen sanften Einfluss auf ihre Schüler, ein<br />

Manager ist zum Beispiel in der Lage, durch seine innere Stabilität Ruhe auszustrahlen, wenn<br />

alles rund herum in Hektik ausbricht. Wem hat nicht schon eine freundliche Verkäuferin an<br />

der Supermarktkasse durch ihre sonnige Art den Tag verschönert? All das sind Wege, wie<br />

Spiritualität im Alltag gelebt werden kann. Nicht offensichtlich plakativ, sondern subtil und<br />

sanft.<br />

Unsere innere Stimme weist uns unmissverständlich darauf hin, ob wir gut auf unserem<br />

<strong>Leben</strong>sweg unterwegs sind oder nicht. Wenn uns der Beruf nur mehr nervt und langweilt und<br />

wir das Gefühl haben, bloß unsere Zeit zu verschwenden, dann ist das ein untrügliches Signal,<br />

dass Veränderung ansteht. Die Seele erkennt hier kein Potential zur Reifung mehr. Sie möchte<br />

voranschreiten und braucht dazu neue Aufgaben. Spätestens dann wird es Zeit, seine<br />

berufliche Situation zu überdenken und nach neuen Wegen zu suchen.<br />

Genau so deutlich spüren wir, wenn wir unsere Seelenaufgabe im Beruf leben. Dann fühlt es<br />

sich richtig an. Wir erleben Erfüllung und Freude bei dem, was wir tun. Herausforderungen<br />

werden auch dann nicht ausbleiben. Wir werden aber immer genug Kraft haben, um sie zu<br />

bewältigen und dadurch noch mehr zu wachsen.


Wir leben in einem Hologramm<br />

Ein wesentliches Merkmal des spirituell suchenden Menschen ist es, sich selbst und <strong>die</strong> Welt,<br />

in der er lebt immer wieder aufs Neue zu hinterfragen. Er spürt den Impuls in sich, dass er<br />

nicht alles als gegeben hinnehmen kann, was ihm seine fünf Sinne vermitteln. Tief im Inneren<br />

weiß er, dass hinter <strong>die</strong>ser materiellen Welt noch viel mehr stecken muss, als es oberflächlich<br />

betrachtet den Anschein haben mag. Es geht ihm wie dem Suchenden Neo aus dem Film<br />

Matrix. In seiner ersten Begegnung mit seinem Lehrer und Mentor Morpheus sagt <strong>die</strong>ser zu<br />

Neo:<br />

Ich will dir sagen, wieso du hier bist. Du bist hier, weil du etwas weißt. Etwas, das du nicht<br />

erklären kannst, aber du fühlst es. Du fühlst es schon dein ganzes <strong>Leben</strong> lang, dass mit der<br />

Welt etwas nicht stimmt. Du weißt nicht was, aber es ist da, wie ein Splitter in deinem Kopf,<br />

der dich verrückt macht. Dieses Gefühl hat dich zu mir geführt.<br />

Dieses Gefühl treibt uns an, immer mehr wissen zu wollen, immer tiefer zu verstehen. Es ist<br />

der berühmte Kaninchenbau mit seinen unendlich verzweigten Gängen, den wir zu erkunden<br />

versuchen und in dem wir immer wieder etwas Neues entdecken. Die Wahrheit ist nicht<br />

einfach, oberflächlich, augenfällig. Sie verhüllt sich, versteckt sich vor dem Einfältigen. Sie


will entdeckt und erobert werden. Sie hat einen doppelten Boden. Ist <strong>die</strong>ser erkannt, meinen<br />

wir schnell, schon alles gesehen zu haben. Doch dann stellen wir fest, dass es darunter noch<br />

einen weiteren Boden gibt und wir entdecken <strong>die</strong> nächste Ebene der Realität.<br />

Solange wir uns nicht auf <strong>die</strong>se Suche begeben, bleiben wir gefangen in der Oberflächlichkeit<br />

der Sinneserfahrungen. Wir leben unseren Alltag und haben keine Ahnung, wer wir wirklich<br />

sind und wie <strong>die</strong> Welt um uns in Wirklichkeit beschaffen ist.<br />

Die Suche nach der wahren Beschaffenheit der materiellen Welt mit dem Werkzeug des<br />

rationalen Verstandes wird Physik genannt. Sie versucht nichts anderes als zu ergründen, wie<br />

<strong>die</strong> Welt in der wir tagtäglich leben, aufgebaut ist. Dabei stellt sich seit gut hundert Jahren<br />

immer mehr heraus, dass <strong>die</strong> wissenschaftliche Erkenntnis in diametralem Gegensatz zu dem<br />

steht, was uns <strong>die</strong> Alltagserfahrung glauben machen möchte. Die Vorstellung eines heutigen<br />

Physikers über den Aufbau der Welt, hat mit jener eines „normalen“ Menschen nur mehr<br />

wenig gemeinsam. Für ihn lebt der gewöhnliche Mensch in einer Art optischer Täuschung. Er<br />

hält das, was er sieht für objektiv real. Der Physiker hingegen verfügt über Wissen, welches<br />

ihm ermöglicht, <strong>die</strong>se Täuschung bis zu einem gewissen Grad zu durchschauen.<br />

In den letzten Jahren setzt sich in der Forschung immer mehr eine Theorie durch, <strong>die</strong> das<br />

holographische Prinzip genannt wird. Sie wurde unter anderem von dem niederländischen<br />

Physiker und Nobelpreisträger Gerardus ’t Hooft und einem Mitbegründer der Stringtheorie,<br />

Leonard Susskind entwickelt. Bei der Beschäftigung mit der Mathematik schwarzer Löcher<br />

stellten sie fest, dass <strong>die</strong>se nicht einfach alles unwiederbringlich verschlingen, was in sie<br />

hineinstürzt. Stattdessen speichern sie eine zweidimensionale Kopie des Gegenstandes auf<br />

ihrer Oberfläche ab, in der jedoch alle Informationen des dreidimensionalen Gegenstandes<br />

erhalten bleiben.<br />

Es ist sogar möglich, dass aus <strong>die</strong>sem zweidimensionalen Abbild eine dreidimensionale<br />

Projektion entsteht. Susskind und Hooft ziehen daraus <strong>die</strong> Schlussfolgerung, dass <strong>die</strong>s auch<br />

für das gesamte Universum gelten kann, dass also unsere dreidimensionale Welt eine<br />

holographische Projektion der zweidimensionalen Oberfläche des Universums ist.<br />

https://youtu.be/JTtSaYGklUk<br />

Ist <strong>die</strong> dreidimensionale Welt eine Illusion, so wie ein Hologramm eine Illusion ist? Ich würde<br />

sagen, ja. Die dreidimensionale Welt ist eine Illusion und <strong>die</strong> tatsächliche Wirklichkeit ist <strong>die</strong><br />

zweidimensionale Realität an der Oberfläche des Universums.<br />

Der Stringtheoretiker Bran Greene formuliert es noch deutlicher:<br />

Es könnte sein, dass alles im Universum, von den Galaxien und Sternen über uns Menschen<br />

bis hin zum Raum selbst nur eine Projektion von Informationen ist, <strong>die</strong> auf einer fernen<br />

zweidimensionalen Oberfläche gespeichert sind, <strong>die</strong> uns umgibt. Mit anderen Worten: Was<br />

wir als Realität erleben, könnte eine Art Hologramm sein. Obwohl der Raum ein wesentlicher<br />

Teil unseres Alltags ist, bleibt er für uns eine Art vertrauter Fremder. Er ist überall um uns<br />

herum, doch wir sind weit davon entfernt, sein wahres Wesen zu begreifen.<br />

Diese Aussagen mögen wie Science-Fiction klingen, sie kommen jedoch aus dem Mund von<br />

renommierten Wissenschaftlern. Immer mehr Physiker schließen sich <strong>die</strong>ser Theorie an, da<br />

sie mathematisch nachvollziehbar und plausibel ist. Wir haben es hier mit ernsthafter


Forschung zu tun, folglich müssen wir uns auch an den Gedanken gewöhnen, dass <strong>die</strong>s Teil<br />

unserer Realität ist.<br />

Für den spirituellen Sucher sind solche Erkenntnisse sehr nützlich, denn sie helfen ihm, sich<br />

aus illusorischen Konzepten zu befreien. Diese wirken wie ein Gefängnis für den Verstand.<br />

Irrige Annahmen und falsche Glaubenssätze halten uns klein. Es geht darum, sie zu<br />

hinterfragen und, sobald sie als falsch erkannt wurden, aus unserem System zu entfernen.<br />

Dadurch bekommt das Bewusstsein mehr Raum und kann sich besser entfalten.<br />

Der Stoff aus dem der Kosmos ist<br />

Wenn Sie noch tiefer in <strong>die</strong> Erkenntnisse der Physik über das Wesen der Realität einsteigen<br />

wollen, dann kann ich Ihnen <strong>die</strong> Dokumentation Der Stoff aus dem der Kosmos ist,<br />

wärmstens empfehlen.


Verrückte Zeiten<br />

Es sind keine angenehmen Zeiten, <strong>die</strong> wir gerade durchleben. In allen Ecken der Welt brodelt<br />

es. Syrien durchlebt <strong>die</strong> Hölle auf Erden, das Säbelrasseln zwischen den USA und Russland<br />

wird immer lauter, in den USA kandi<strong>die</strong>rt ein hemmungsloser Selbstdarsteller für das<br />

Präsidentenamt. Sollte er Präsident werden, hätte so ein Mensch <strong>die</strong> Befehlsgewalt über<br />

Atomwaffen. In einem gesunden Staat sollten eigentlich <strong>die</strong> Weisen und Intelligenten an der<br />

Spitze stehen, doch Weisheit und Besonnenheit scheinen nicht mehr gefragt zu sein.<br />

Stattdessen regieren Dummheit und Ignoranz, Gier und Machtstreben. Passend dazu finden<br />

<strong>die</strong> wesentlichen Bedürfnisse der Menschen kaum mehr Beachtung. Millionen Kinder leiden<br />

Hunger, für Bildung gibt es kein Geld, dafür für Waffen. Durch Deutschland geht ein tiefer<br />

Riss. Die Flüchtlingsproblematik spaltet das Land. Die Terrorgefahr ist allgegenwärtig. Das<br />

gesellschaftliche Klima ist aufgeheizt und geprägt von Angst und Aggression.<br />

Wenn ich mir den aktuellen Zustand der Welt ansehe, fühle ich mich an <strong>die</strong> Johannes-<br />

Offenbarung erinnert. Dort ist <strong>die</strong> Rede von einer Zeit, in der der „Teufel“ freigelassen wird<br />

und uneingeschränkt wüten darf, zumindest für eine gewisse Zeit. Es ist ein apokalyptisches<br />

Szenario, das sich auf der irdischen Bühne des Weltgeschehens auftut. Nun geht es hier auf<br />

<strong>die</strong>ser Website nicht darum, politische Lösungen zu diskutieren oder darüber zu spekulieren,<br />

wie <strong>die</strong> Geschichte weiter geht. Vielmehr interessieren uns <strong>die</strong> spirituellen Implikationen und<br />

<strong>die</strong> Frage, wie jeder Einzelne von uns mit der steigenden seelischen Belastung umgehen kann.<br />

<strong>Wie</strong> immer stehen dem Menschen zwei Handlungsoptionen offen: Einerseits kann er sich<br />

daran machen, <strong>die</strong> Umstände im Außen zu ändern, andererseits kann er den Blick nach innen<br />

wenden und auf seelischer Ebene der Herausforderung begegnen. Da das Bewusstsein der<br />

meisten Menschen nach außen gerichtet ist, werden auch <strong>die</strong> Lösungen in erster Linie im<br />

Außen gesucht. Doch trotz der vielen gut gemeinten Bestrebungen, zum Beispiel in Form<br />

eines politischen Engagements, ist zu beobachten, dass sich <strong>die</strong> Gesamtsituation trotzdem<br />

zunehmend verschlechtert. Was von den Bemühungen zurück bleibt, ist größtenteils Frust und<br />

Enttäuschung. Aber warum ist das so? Warum gelingt es uns nicht, friedliche und sichere<br />

<strong>Leben</strong>sumstände für alle zu schaffen?<br />

Um <strong>die</strong>se Fragen beantworten zu können, müssen wir einen neuen Blickwinkel einnehmen.<br />

Anstatt sich in politischen Diskussionen zu verstricken, können wir das ganze Dilemma von<br />

oben betrachten und uns fragen: „Was ist hier eigentlich los?“. Aus einer transzendenten<br />

Perspektive gesehen geht es um nichts anderes als um den epischen Kampf zwischen Gut und<br />

Böse. Im Grunde wollen doch alle nur Gutes und trotzdem wird das Böse scheinbar immer<br />

mehr. <strong>Wie</strong> kann das sein? Der Irrtum liegt darin zu glauben, man müsste dafür kämpfen, ein<br />

Para<strong>die</strong>s auf Erden zu schaffen. Gerade <strong>die</strong>ser Kampf führt dazu, dass wir stattdessen <strong>die</strong><br />

Hölle auf Erden erleben. Es ist wichtig zu erkennen, dass der äußere Kampf lediglich ein<br />

Abbild des inneren Kampfes ist, der sich in jeder menschlichen Seele abspielt. Das<br />

eigentliche „Schlachtfeld“ liegt in unseren Herzen. Stellen Sie sich vor, alle Menschen<br />

wären in innerem Frieden und Harmonie. Gäbe es dann noch Waffen und Kriege? Wohl<br />

kaum. Wo es keinen Hass und keine Angst gibt, da herrschen Frieden und Harmonie.<br />

Ich höre jetzt schon <strong>die</strong> kritischen Stimmen, <strong>die</strong> sagen: „Aber meditieren alleine reicht doch nicht.<br />

Man muss doch gegen <strong>die</strong> Umstände etwas tun.“ Ich denke, es ist wichtig zu verstehen, dass es auf<br />

<strong>die</strong>ser Welt um den Kampf zweier Energien geht: Negative gegen positive Energie und jeder spirituell<br />

gebildete Mensch weiß heutzutage, dass ein Kampf aus dem Ego heraus gegen <strong>die</strong> Negativität <strong>die</strong>se<br />

nur verstärkt. Genau das können wir heute sehr oft beobachten. Ich möchte damit nicht sagen, dass


politisches Engagement nutzlos wäre. Nein, es ist sehr wichtig, seinen Beitrag zu einer besseren<br />

Gesellschaft zu leisten, aber gute Früchte tragen wird es nur dann, wenn es auch im Herzen stimmt.<br />

Gutes kann nur entstehen, wenn es aus einem liebevollen Herzen kommt.<br />

Es lässt sich nicht mit dem kalten Verstand und dem Egowillen erzwingen. Deswegen werde<br />

ich nicht müde zu betonen, wie wichtig es ist, sich um ein reines und liebevolles Innenleben<br />

zu bemühen. So schrecklich <strong>die</strong> gegenwärtigen Ereignisse auch sein mögen, so haben sie<br />

spirituell betrachtet durchaus ihren Sinn. Sie zwingen uns regelrecht dazu, nach der Quelle<br />

von wahrer Liebe und positiver Energie zu suchen. Wenn sie nicht im Außen ist, wo dann?<br />

Sie kann nur mehr im Innen gefunden werden.<br />

Wenn wir uns nach einer besseren Welt sehnen, dann bleibt uns nichts anderes übrig, als sie<br />

zuerst in uns selbst zu verwirklichen.<br />

Die schlimmen äußeren Umstände drängen uns dazu. Es ist leicht, spirituell zu sein, wenn<br />

man nur von netten Menschen umgeben ist und es einem an nichts fehlt. Doch wie es um <strong>die</strong><br />

eigene Spiritualität wirklich bestellt ist, zeigt sich erst, wenn <strong>die</strong> Umstände nicht mehr so<br />

rosig sind. Und genau darum geht es jetzt.<br />

Die aktuelle Zeitqualität ist wie eine Daumenschraube, <strong>die</strong> immer mehr zugedreht wird. Der<br />

Druck steigt und so kommt es auf <strong>die</strong> innere Stabilität an, ob man in der Lage ist, ihn<br />

auszuhalten. In <strong>die</strong>ser Zeit der Prüfung zeigt sich, wer Spiritualität wahrhaft lebt und wer sie<br />

nur als nettes Beiwerk im Sinne einer „Wellness-Esoterik“ versteht. Echte Spiritualität macht<br />

stark und gibt Zuversicht. Sie trägt, selbst wenn es rundherum düster aussieht.<br />

Wer durch seine spirituelle <strong>Leben</strong>sweise fest verwurzelt ist, den haut auch der stärkste Sturm<br />

nicht um.<br />

Es sind genau <strong>die</strong>se Menschen, <strong>die</strong> den stärksten positiven Einfluss auf ihre Umwelt haben.<br />

Der wirkungsvollste Weg, Licht in <strong>die</strong> Dunkelheit zu bringen ist, <strong>die</strong> positive Energie zu<br />

stärken und sie, trotz aller äußeren Widerstände, zu halten. Wem das gelingt, der erreicht viel<br />

mehr als es blinder Aktivismus könnte. Wer spirituelle Dynamiken verstanden hat, der weiß,<br />

dass es auf <strong>die</strong>ser Welt letztlich nicht darum geht, äußere Gegebenheiten zu verändern, um ein<br />

Para<strong>die</strong>s auf Erden zu schaffen. Wir sind hier alle nur Besucher. Was bleibt, ist <strong>die</strong> Energie,<br />

<strong>die</strong> wir im Herzen tragen. Deswegen sollten wir uns, trotz aller widrigen Umstände, jeden Tag<br />

immer wieder aufs Neue aufmachen, um das Feuer der positiven Energie in uns selbst zu<br />

entfachen. Wir können es in uns spüren. Wenn es da ist, gibt es keinen Zweifel mehr.<br />

Der Mensch, in dem <strong>die</strong> Quelle der Liebe sprudelt, kann unmöglich Schlechtes tun. Seine<br />

Wirkung auf <strong>die</strong> Umwelt wird heilsam sein. Wohin er auch geht, wird er Gutes bewirken,<br />

ohne viel tun zu müssen. Es ist <strong>die</strong> erfahrbare Präsenz des Lichtes in ihm, <strong>die</strong> durch ihn wirkt.<br />

Nicht das ICH tut, sondern ES tut durch mich.<br />

Wenn es mehr Menschen gäbe, <strong>die</strong> das verstehen und auch leben, dann würde <strong>die</strong> Welt in<br />

kürzester Zeit zu einem lichtvollen Ort werden. Aber abgesehen davon, wie sich <strong>die</strong> Dinge im<br />

Außen entwickeln, so ist doch <strong>die</strong> erste Verantwortung jedes Einzelnen, vor seiner eigenen<br />

Türe zu kehren und in sich lichtvoll zu werden. Dafür sind wir da. Alles andere kommt von<br />

selbst.


Geistig gesund bleiben in einer verrückten<br />

Welt


Wir leben in einer Zeit globaler Veränderungen. Die Demokratien werden unterhöhlt, <strong>die</strong><br />

Menschen fühlen sich nicht mehr von den Politikern vertreten, das Vertrauen in <strong>die</strong><br />

Institutionen schwindet. Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum es gleichzeitig in allen<br />

Ecken der Welt brodelt und sich <strong>die</strong> Krisen nicht nur auf einzelne Länder beschränken, wie<br />

es früher war? Es muss eine gemeinsame Ursache geben, welche <strong>die</strong> ganze Welt<br />

gleichermaßen betrifft. Ich sehe <strong>die</strong>se Ursache in der systematischen Ungerechtigkeit des<br />

Finanzsystems. Es ist ein grenzüberspannendes Netz, das überall nach dem gleichen Prinzip<br />

funktioniert: Es entzieht das Geld der breiten Masse und konzentriert es in den Händen<br />

einiger Weniger, <strong>die</strong> ohnehin schon reich waren und jetzt noch reicher sind als jemals zuvor.<br />

Dieser Prozess ist schon seit Jahrzehnten im Gang. Er vollzog sich fast unbemerkt,<br />

schleichend, doch jetzt sind <strong>die</strong> negativen Auswirkungen nicht mehr zu übersehen. Davon ist<br />

auch <strong>die</strong> Mittelschicht, das tragende Fundament einer jeden Gesellschaft, betroffen. Wenn sie<br />

in ihrer Existenz bedroht ist, dann beginnt das gesamte Staatsgebäude zu wanken. Angst und<br />

Verunsicherung in weiten Teilen der Bevölkerung machen sich breit, nicht nur in Europa<br />

sondern weltweit. Ich möchte hier nicht im Detail auf <strong>die</strong> Funktionsweise des Finanzsystems<br />

eingehen. Wenn Sie einen Eindruck davon gewinnen wollen, was hier eigentlich vorgeht,<br />

kann ich Ihnen den Film „Gib mir <strong>die</strong> Welt plus 5 Prozent“ empfehlen.<br />

Als Politologe und Soziologe hätte ich noch viel zu <strong>die</strong>ser Thematik zu sagen, aber ich sehe<br />

meine Aufgabe vielmehr darin, <strong>die</strong> spirituelle Seite des großen Wandels zu betrachten. Das<br />

Rad der Geschichte lässt sich kaum beeinflussen, nicht einmal von den scheinbar<br />

Mächtigen <strong>die</strong>ser Welt, aber in unserem persönlichen Bereich können wir sehr viel bewirken.<br />

Mit unserem Denken, Fühlen und Handeln gestalten wir unsere individuelle Realität<br />

weitgehend selbst. Deswegen möchte ich hier ein paar Strategien vorstellen, wie man sich das<br />

<strong>Leben</strong> in <strong>die</strong>ser schwierigen Zeit ein Stückchen leichter machen kann.<br />

<strong>Wie</strong> sollte man mit dem steigenden seelischen Druck umgehen, dem wir uns auf Grund der<br />

gesellschaftlichen Veränderungen mehr und mehr ausgesetzt sehen? Dazu müssen wir uns<br />

klar werden, wie wir funktionieren. Der Mensch ist ein energetisches System, das Eindrücke<br />

von außen aufnimmt und intern auf Verstandesebene verarbeitet. Die dabei entstehenden<br />

Gedanken erzeugen Gefühle und <strong>die</strong>se Gefühle bestimmen, ob es uns gut geht oder nicht.<br />

Momentan erleben wir eine Zeit, in der es um uns herum immer düsterer zu werden scheint.<br />

Der negative Input von außen erzeugt negative Gedanken, <strong>die</strong> wiederum negative Gefühle,<br />

wie Wut und Angst, auslösen. Wollen wir vermeiden, dass <strong>die</strong>se Emotionen uns völlig in<br />

Beschlag nehmen, so müssen wir aktiv werden.<br />

Es gibt zwei Ansatzpunkte mit den steigenden seelischen Herausforderungen umzugehen:<br />

Erstens, <strong>die</strong> Belastung zu reduzieren und zweitens, <strong>die</strong> Belastbarkeit zu steigern. Am<br />

hilfreichsten ist es, auf beiden Ebenen gleichzeitig zu agieren.<br />

<strong>Wie</strong> können wir <strong>die</strong> seelische Belastung reduzieren? <strong>Wie</strong> gesagt, entsteht <strong>die</strong> Belastung durch<br />

<strong>die</strong> Information, <strong>die</strong> von außen aufgenommen wird. Negative Information löst negative<br />

Gedanken aus und <strong>die</strong>se wiederum generieren negative Gefühle. Die Masse an negativer<br />

Information, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n, insbesondere übers Fernsehen verbreitet wird, ist immens.<br />

Täglich wird über neue Bombenanschläge, Attentate und Kriegstreiberei berichtet. Natürlich<br />

ist es wichtig, Bescheid zu wissen, was in der Welt geschieht, aber ist es wirklich notwendig,<br />

über jede Bombe informiert zu sein, <strong>die</strong> irgendwo explo<strong>die</strong>rt?


Stellen Sie sich <strong>die</strong> Frage: <strong>Wie</strong>viel Information ist für mich gut und worauf kann ich<br />

verzichten? Muss ich mich herunterziehen lassen von den immer wieder selben Kriegsbildern,<br />

manipulierenden Aussagen von Politikern und „Experten“? Wählen Sie <strong>die</strong><br />

Information sorgfältig aus, <strong>die</strong> Sie in sich aufnehmen und unterschätzen Sie nicht <strong>die</strong><br />

Auswirkungen auf <strong>Ihr</strong> Seelenleben.<br />

Über den bewussten Umgang mit Information können Sie <strong>die</strong> seelische Belastung reduzieren.<br />

Schließlich liegt es ganz an Ihnen, womit Sie sich beschäftigen. Vergessen Sie nie:<br />

Was Sie denken bestimmt <strong>Ihr</strong>e Realität!<br />

Im Buddhismus heißt es:<br />

Was du heute denkst, wirst du morgen sein.<br />

Allzu häufig passiert es, dass wir uns berieseln lassen. Wir entspannen uns sozusagen vor dem<br />

Fernseher. Paradoxer weise ist der Geist am aufnahmefähigsten, wenn er sich entspannt. Sie<br />

nehmen alles, was Ihnen in <strong>die</strong>sem Zustand geliefert wird, unmittelbar in <strong>Ihr</strong><br />

Unterbewusstsein auf, wo es früher oder später seine Wirkung entfaltet. Ich persönlich gehe<br />

relativ asketisch mit Massenme<strong>die</strong>n um und selektiere Information sehr genau. Ich weiß über<br />

das Weltgeschehen Bescheid, lasse mich aber seelisch dadurch nicht aus der Mitte bringen.<br />

Ein positiver Nebeneffekt davon ist, dass ich mehr Zeit habe, welche ich gern in der Natur<br />

verbringe. Eine optimale Umgebung, um positive Energie zu tanken und den Kopf frei zu<br />

bekommen von dem Wahnsinn, der in der Welt geschieht.<br />

Ein weiterer <strong>Leben</strong>sbereich, der sich besonders stark auf unser seelisches Wohlergehen<br />

auswirkt, sind unsere sozialen Beziehungen. Jeder Mensch ist Träger von geistiger Energie.<br />

Diese kann negativ, positiv oder eher neutral sein. Treten zwei Menschen in Kontakt, so<br />

setzt unweigerlich ein Energieaustausch ein. Beobachten Sie sich, wie Sie sich fühlen,<br />

nachdem Sie mit einem bestimmten Menschen Kontakt hatten, dann wissen Sie genau, welche<br />

Art von Energiefluss statt gefunden hat. Fühlen Sie sich erbaut oder ausgelaugt? Ich sage es<br />

immer wieder:<br />

Die erste Verantwortung gilt Ihnen selbst. Sie sind der wichtigste Mensch in ihrem <strong>Leben</strong>.<br />

Wenn es Ihnen nicht gut geht, dann tun Sie den Menschen um sich herum auch nicht gut.<br />

Deswegen ist es weise, <strong>Ihr</strong>e zwischenmenschlichen Beziehungen bewusst zu gestalten.<br />

Es ist <strong>Ihr</strong> gutes Recht, den Kontakt mit Menschen zu intensivieren, <strong>die</strong> Ihnen gut tun, genau<br />

so, wie es <strong>Ihr</strong> Recht ist, auf Distanz zu gehen, wenn Ihnen jemand nicht gut tut. In der<br />

bewussten Gestaltung <strong>Ihr</strong>er sozialen Beziehungen liegt ein großes Potential zur seelischen<br />

Entlastung und gleichzeitig Stärkung. Schwierige Zeiten lassen sich viel leichter durchstehen,<br />

wenn man gute Menschen um sich herum hat.<br />

Natürlich kann man sich nicht alle Menschen aussuchen. Gerade in Beziehungen mit nahe<br />

stehenden Personen aus Familie und Verwandtschaft liegen immer wieder große<br />

Herausforderungen. Aus Sicht der geistigen Welt suchen wir uns <strong>die</strong> Seelen aus, <strong>die</strong> dann als<br />

Eltern, Geschwister, Partner oder eigene Kinder auf der Bühne des <strong>Leben</strong>s auftreten. Dabei<br />

machen wir es uns nicht leicht, denn wir wollen ja etwas dazulernen. In der Meisterung <strong>die</strong>ser<br />

engen Beziehungen liegt unser größtes Entwicklungspotential. Dabei geht es nicht unbedingt<br />

darum, perfekte Harmonie und tiefste Zuneigung zu erreichen. Dazu sind <strong>die</strong> Seelen häufig zu


verschieden. Sie können sich nur bis zu einem gewissen Grad nahe kommen. Aber was immer<br />

im Bereich des Möglichen liegt, ist zumindest ein friedliches Auskommen und gegenseitige<br />

Akzeptanz. Auch wenn es nicht gelingt, den anderen in seiner Eigenart gänzlich zu verstehen,<br />

so kann man ihn immerhin so annehmen, wie er ist.<br />

Wenn wir im engeren Umfeld Frieden schaffen, leisten wir damit auch einen Beitrag zum<br />

Frieden in der Welt. Je mehr Menschen das tun, desto mehr Frieden wird es geben. Der<br />

Schlüssel dazu liegt im achtsamen Umgang mit dem eigenen Geist. Dort fängt alles an.<br />

Lassen Sie es nicht zu, dass Sie aus ihrer Mitte gerissen werden. Hüten Sie ihren inneren<br />

Frieden wie den heiligen Gral. Wenn er gestört wird, setzen Sie alles daran, um wieder<br />

Ausgeglichenheit und eine positive innere Haltung zu erlangen. Alles andere lässt sich dann<br />

leichter bewältigen. Darin liegt das ganze Geheimnis.


Krise als Chance<br />

Ich begrüße Sie im neuen Jahr! Ein turbulentes 2016 liegt hinter uns. Der Anschlag in Berlin<br />

vom 19. Dezember und das aktuelle Attentat auf einen Nachtclub in Istanbul führen uns vor<br />

Augen, in welch schwieriger Zeit wir leben. Die ständige Terrorbedrohung durchzieht alle<br />

<strong>Leben</strong>sbereiche mit Angst und Verunsicherung. Kann man da noch mit freudiger Erwartung<br />

ins neue Jahr gehen?<br />

Wir befinden uns in einer kollektiven Krise, wie sie unsere Generation in Europa noch nicht<br />

erlebt hat. In den Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg herrschte große<br />

Aufbruchstimmung. Die Zukunftsperspektive war positiv, wirtschaftlich ging es bergauf und<br />

wir konnten uns im eigenen Land sicher und geborgen fühlen. Der 11. September 2001<br />

markiert einen Wendepunkt. Es war der Start des „Krieges gegen den Terror“,<br />

welcher zahlreiche andere Kriege mit sich brachte. Eine schwere Krise folgte der anderen:<br />

Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Terrorbedrohung. Das Gefühl von Stabilität und Sicherheit<br />

wich einem Gefühl der allgemeinen Verunsicherung. Unsere emotionale <strong>Leben</strong>squalität hat<br />

sich in den letzten Jahren deutlich verschlechtert.<br />

Wenn <strong>die</strong> Außenwelt immer bedrohlicher zu werden scheint, suchen wir nach Fixpunkten, an<br />

denen wir Halt finden. Gute Freunde und starke Familienbande sind in solchen Zeiten eine<br />

wertvolle Stütze. Sie tragen uns durch Krisen hindurch, bis wir wieder festen Boden unter den<br />

Füßen haben und das <strong>Leben</strong> wieder leichter wird. Auch ein Beruf, der uns Sinn gibt und uns<br />

mit Freude erfüllt, kann uns durch Krisen hindurch tragen. Aber was können wir tun, wenn all<br />

<strong>die</strong>se Stricke reißen, wenn <strong>die</strong> familiären Verhältnisse problematisch sind und der Beruf auch<br />

keine Quelle der Freude mehr ist, sonder nur noch dazu <strong>die</strong>nt, den <strong>Leben</strong>sunterhalt zu<br />

erwerben? Viele empfinden das heute so. Es hilft niemandem, den Kopf hängen zu lassen und<br />

sich darüber zu beklagen, wie schlimm doch alles ist. Winston Churchill sagte im zweiten<br />

Weltkrieg, als London im Bombenhagel zu versinken drohte:<br />

Wenn du durch <strong>die</strong> Hölle gehst, geh weiter!<br />

Selbst wenn es im Außen düster aussehen mag, gibt es dennoch eine Tür, <strong>die</strong> immer offen<br />

steht. Die innere Quelle des Lichts und der Liebe ist nach wie vor da. Sie wartet nur darauf,<br />

angezapft zu werden. Wir brauchen uns nur daran zu erinnern und es zu tun. Wenn das schon<br />

Teil unserer Gewohnheit ist, verfügen wir über einen großen Vorteil. Wir werden uns fast<br />

reflexartig nach innen wenden, um uns wieder aufzutanken. Dort erinnern wir uns auch<br />

wieder, dass wir niemals wirklich alleine sind. Wir haben unsere Begleiter, <strong>die</strong> sehen, wir es<br />

uns geht und <strong>die</strong> ständig bereit stehen, uns zu helfen.<br />

Was wir in schweren Zeiten dringend brauchen sind Kraft, Zuversicht und Inspiration. Die<br />

Kraft hilft uns, wieder aufzustehen und weiter zu machen, <strong>die</strong> Zuversicht gibt uns <strong>die</strong><br />

Gewissheit, dass Gutes vor uns liegt, <strong>die</strong> Inspiration schenkt uns konkrete Ideen, wie wir den<br />

Weg gehen können. Wir wissen, dass all das in uns vorhanden ist. Jetzt erwecken wir es<br />

wieder zum <strong>Leben</strong>. Wir erheben uns wie der Phönix aus der Asche. Trotz aller Widrigkeiten<br />

lassen wir uns nicht unterkriegen. Durch <strong>die</strong> Besinnung auf <strong>die</strong> uns innewohnende Kraft<br />

finden wir immer einen Ausweg. Sobald wir durch unsere Intuition konkrete Ideen geschenkt<br />

bekommen, was wir als nächstes tun können, kommt auch <strong>die</strong> Freude wieder zurück.<br />

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.


Krisen stellen im Nachhinein betrachtet oft <strong>die</strong> wertvollsten Zeiten im <strong>Leben</strong> dar. Das<br />

griechische Wort krisis bedeutet „Entscheidung“ oder „entscheidende Wendung“. In Krisen<br />

bieten sich <strong>die</strong> größten Chancen, neue Wege zu gehen. Wenn alles gut läuft, wirft man nichts<br />

über den Haufen. Wenn aber Tabula rasa herrscht, dann ist <strong>die</strong> Zeit für wirklich große<br />

Entscheidungen gekommen. Besonders dann sollten wir uns fragen: „Wo soll es jetzt<br />

hingehen? Wo liegt das nächste erstrebenswerte Ziel?“. Seien wir uns dessen bewusst, dass<br />

wir eine wichtige Zeit durchleben, auch wenn sie schwer ist.<br />

Der Jahreswechsel steht symbolisch für einen Neuanfang. 2017 ist noch ein unbeschriebenes<br />

Blatt. Es liegt an uns, es positiv zu gestalten. Wir haben alles, was es dazu braucht, im<br />

Persönlichen wie im Gemeinschaftlichen. Nutzen wir <strong>die</strong> Chance!<br />

Der Aufstieg ist jetzt<br />

In esoterischen Kreisen ist immer wieder <strong>die</strong> Rede vom „Aufstieg in <strong>die</strong> 5. Dimension“ und<br />

vom „Lichtkörperprozess“. Viele teilweise naive Vorstellungen gehen damit einher. Manche<br />

meinen, dass über Nacht alle Menschen erleuchtet werden und wir dann im Para<strong>die</strong>s auf<br />

Erden leben. Alle Kriege und Ungerechtigkeiten, <strong>die</strong> Ausbeutung von Mensch und Natur,<br />

würden schlagartig ein Ende finden. Harmonie, Frieden und Nachhaltigkeit würden endlich<br />

Einzug nehmen. Dazu bräuchten wir gar nichts tun, sondern einfach nur auf den Aufstieg zu<br />

warten, der für uns über Nacht alle Probleme löst.


Das wäre zwar praktisch und angenehm, aber so wird es nicht sein, denn das ginge am Zweck<br />

des Aufstieges vorbei. Will ich damit sagen, dass es gar keinen Aufstieg gibt? Nein, denn der<br />

Aufstieg des Bewusstseins findet tatsächlich statt und zwar genau jetzt. Wir befinden uns<br />

mitten drin und können <strong>die</strong> Auswirkungen schon vielfach beobachten.<br />

Der Aufstieg ist ein innerer Prozess, kein äußerer. Er ist ein Bewusstseinswandel, der<br />

ausnahmslos alle Menschen erfasst, nicht nur <strong>die</strong> „spirituellen“. Das ist das Besondere daran.<br />

In vergangenen Jahrhunderten war das kollektive Bewusstsein viel träger. Der ernsthaft<br />

spirituell Suchende musste wesentlich mehr Aufwand betreiben, um in seiner geistigen<br />

Entwicklung voran zu kommen. Aufgrund des aktuellen globalen Bewusstseinswandels bietet<br />

sich uns <strong>die</strong> Chance, unheimlich große Fortschritte in sehr kurzer Zeit zu machen. Doch das<br />

geht nicht ganz ohne Geburtswehen von statten.<br />

Der Aufstiegsprozess ist wie ein Erwachen aus dem Dornröschenschlaf. Wir bewegen uns von<br />

einem Zustand der Unbewusstheit in einen Zustand erhöhten Bewusstseins. Dabei kommen,<br />

sowohl individuell als auch kollektiv, Dinge an <strong>die</strong> Oberfläche, <strong>die</strong> nicht immer angenehm<br />

sind. Es geht uns in etwa wie Kindern, wenn sie erfahren, dass es den Weihnachtsmann nicht<br />

gibt. Das ist im ersten Moment ein Schock, denn es war doch so schön, <strong>die</strong> Vorstellung eines<br />

gütigen Weihnachtsmannes zu haben, der uns beschenkt. Doch ist <strong>die</strong>s ein Zustand seelischkindlicher<br />

Naivität, der nicht aufrechterhalten werden kann. Es ist unsere Bestimmung, in <strong>die</strong><br />

volle Bewusstheit zu erwachen, vollkommen frei und selbstverantwortlich zu werden. Auf<br />

<strong>die</strong>sem Weg ins seelische Erwachsen-Werden ist es unumgänglich, von bisherigen<br />

Täuschungen „enttäuscht“ zu werden. „Den Schleier der Illusion zu lüften“ ist ein zentrales<br />

Element wahrer spiritueller Entwicklung. Unwissenheit war in gewisser Weise ein<br />

Segen. Unangenehme Wahrheiten, von denen wir nichts wussten, belasteten uns auch nicht.<br />

Doch wenn wir uns <strong>die</strong>sen Herausforderungen, <strong>die</strong> erweiterte Erkenntnis nun einmal bedeutet,<br />

nicht stellen, wachsen wir auch nicht. Deswegen wird jetzt alles ans Tageslicht befördert, ob<br />

wir es wollen oder nicht.<br />

Hier liegt <strong>die</strong> Verantwortung bei jedem Einzelnen von uns. Wenn Sie auf <strong>Ihr</strong>e letzten paar<br />

<strong>Leben</strong>sjahre zurückblicken werden Sie feststellen, wie unheimlich viel sich in <strong>Ihr</strong>er<br />

Persönlichkeit getan hat. Denken Sie fünf Jahre zurück. Sind Sie noch derselbe Mensch?<br />

Wahrscheinlich nicht. Sie können <strong>die</strong> Auswirkungen des Aufstiegs an sich selbst beobachten<br />

und werden alle Hände voll zu tun haben, mit der rasanten Entwicklung Schritt zu halten und<br />

das ist gut so. Sie fahren im Expressaufzug in Richtung höheres Bewusstsein. Das Schöne<br />

daran ist: Der Aufzug fährt von selbst. Dazu brauchen Sie nicht viel tun. Durch das<br />

beschleunigte Erwachen kommen jedoch auch <strong>die</strong> Leichen im Keller zum Vorschein.<br />

Sie äußern sich in Sinnkrisen, Beziehungskrisen, Berufskrisen, Gesundheitskrisen, usw. Hier<br />

sind Sie gefragt! Denn das alles sind nur Geburtswehen auf dem Weg in <strong>Ihr</strong> neues<br />

Bewusstsein. Nehmen Sie <strong>die</strong>se Herausforderungen an. Arbeiten Sie bewusst an sich..Heilen<br />

Sie <strong>Ihr</strong>e Beziehungen.Suchen Sie nach ihrer wahren Bestimmung. Lösen Sie Altes auf.<br />

Lassen Sie Belastendes los, damit der Aufstieg ungehemmt erfolgen kann. Ihnen bietet sich<br />

jetzt eine einzigartige Chance auf einen gewaltigen Bewusstseinssprung. Nutzen Sie sie!


Was ist Spiritualität?<br />

Solange wir uns über <strong>die</strong> sinnlich wahrnehmbare Welt unterhalten, ist <strong>die</strong> Definition von<br />

Begriffen relativ einfach. Wenn zwei Personen dasselbe Objekt, wie zum Beispiel ein Buch,<br />

betrachten, so gibt es kaum Differenzen über das, was sie sehen. Die sinnliche Wahrnehmung<br />

ist so überzeugend, dass sich <strong>die</strong> Betrachter schnell einig sind über das, was sie sehen.<br />

Was in der Sinnenwelt so klar erscheint, wird umso komplexer, je weiter man sich in geistige<br />

Bereiche vorwagt. Was ist „Seele“ oder was ist „Geist“? Wir können uns eine Vorstellung<br />

davon machen, was damit gemeint ist, aber wir können <strong>die</strong>se Begriffe nicht mit unseren<br />

körperlichen Sinnen wahrnehmen. Deswegen ist es umso wichtiger, möglichst klare<br />

Definitionen zu finden, damit wir uns über das Hilfsmittel der Sprache über geistige Dinge<br />

austauschen können, ohne dass dabei Missverständnisse entstehen.<br />

Das zentrale Thema <strong>die</strong>ser Website ist Spiritualität. Dieser Begriff wird sehr vielschichtig<br />

verwendet und bekommt, je nach Kontext, eine andere Bedeutung. Deswegen möchte ich hier<br />

möglichst klar beschreiben, wie wir <strong>die</strong>sen Begriff verstehen und verwenden.<br />

Das Wort „Spiritualität“ kommt aus dem lateinischen „spiritus“ und bedeutet Geist. Der Geist<br />

bildet das Gegenstück zur Materie. Wenn wir den Menschen betrachten, so haben wir es mit<br />

einem Wesen zu tun, das gleichermaßen aus Geist und Materie besteht. Der physische Körper<br />

ist zweifellos materiell, während das <strong>die</strong>sen Körper Belebende dem Geistigen angehört. Der<br />

menschliche Geist umfasst alle Aspekte, abzüglich des fleischlichen Körpers. Es ist der Geist,<br />

welcher der Materie erst das <strong>Leben</strong> einhaucht. „Hauch“ ist <strong>die</strong> zweite Bedeutung des<br />

lateinischen Wortes „spiritus“.<br />

Der menschliche Geist drückt sich in zwei geistigen Aktivitäten aus: dem Denken und dem<br />

Fühlen. Solange wir leben, denken und fühlen wir. Symbolisch steht der Kopf für das Denken<br />

und das Herz für das Fühlen. Beide Aspekte sind in ständiger Bewegung. Tagtäglich gehen<br />

uns hunderte Gedanken durch den Kopf und wir erleben ein breites Spektrum an angenehmen<br />

wie auch unangenehmen Gefühlen. Meistens werden <strong>die</strong>se über <strong>die</strong> Eindrücke, <strong>die</strong> wir über<br />

unsere körperlichen Sinne erhalten, ausgelöst. Wenn wir auf einen geliebten Menschen<br />

treffen, so löst das positive Gefühle in uns aus. Wenn wir ein Buch lesen, so entstehen<br />

dadurch bestimmte Gedanken in unserem Kopf, welche wiederum spezifische Gefühle zur<br />

Folge haben.<br />

Die Auseinandersetzung mit <strong>die</strong>sen inneren Prozessen und wie man sie bewusst gestalten<br />

kann, um ein erfülltes <strong>Leben</strong> zu führen, bezeichnen wir als Spiritualität.<br />

Dabei ist wichtig zu beachten, dass es immer um innere Prozesse im Individuum geht. Nach<br />

unserer Definition von Spiritualität beschäftigen sich also spirituelle Menschen damit, das<br />

Denken und Fühlen zu optimieren, um ihre geistige Entwicklung zu fördern.<br />

Hier liegt <strong>die</strong> deutliche Abgrenzung zu allen Formen von Magie, <strong>die</strong> versucht, mit Hilfe von<br />

geistigen Kräften äußere Umstände bzw. Objekte zu beeinflussen. Magische Praktiken<br />

werden meist dazu benutzt, den Egowillen durchzusetzen. Dabei kommt es zum Missbrauch<br />

geistiger Kräfte, ohne jeglichen Nutzen für <strong>die</strong> seelische Entwicklung. Aus <strong>die</strong>sen Gründen


hat Magie in unserem persönlichen Werdegang und in unserer Arbeit mit Menschen keinen<br />

Platz.<br />

Auch sind äußere paranormale Phänomene wie zum Beispiel Kornkreise, Orbs, freie Energie<br />

und Ufos nicht zur Spiritualität zu zählen, da sie sich außerhalb des Menschen abspielen.<br />

Diese Phänomene <strong>die</strong>nen aus spiritueller Sicht lediglich als Einstieg in<br />

übersinnliche Bereiche. Der bisher rein materiell orientierte Mensch stößt durch unerklärliche<br />

Themenbereiche an innere Grenzen und ist gefordert, bisherige Denkansätze zu hinterfragen.<br />

Dadurch öffnet sich ihm der Zugang zu immateriellen Bereichen.<br />

Wer sich nun aber ausschließlich und übermäßig mit <strong>die</strong>sen spannenden äußeren Phänomenen<br />

beschäftigt, läuft Gefahr, sich selbst zunehmend aus den Augen zu verlieren. Dadurch bleibt<br />

das Wesentliche, seine eigene spirituelle Entwicklung, auf der Strecke. Um <strong>die</strong>s zu<br />

vermeiden, gilt es, den Fokus immer wieder auf sich selbst zu richten und sich zu fragen:<br />

„Was kann ich tun, um auf meinem Seelenweg voran zu schreiten? Was bringt mich wirklich<br />

weiter? Welche Blockaden gilt es, in mir zu lösen? <strong>Wie</strong> kann ich mich noch besser auf das<br />

Licht- und Liebevolle ausrichten, um mir und somit auch allen anderen Wesen um mich<br />

herum zu <strong>die</strong>nen?“<br />

Spirituell an sich zu arbeiten ist das Streben nach Selbsterkenntnis, das Finden der wahren<br />

Bestimmung und <strong>die</strong> Entfaltung des eigenen Potentials.

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