FACHINFORMATION KINDERSCHUTZ IN FRECHEN - Stadt Frechen

Verordnung zur
datenmeldung
i die teilnahme an KinderFrüherKennungsuntersuchungen/
u-untersuchungen
(kurz: UTdatVO)
Am 13.09.2008 tritt die „Verordnung zur Datenmeldung der Teilnahme an Kinderfrüherkennungsuntersuchungen/ U-Untersuchungen“
in Kraft. Diese Verordnung ist Bestandteil eines umfassenden Kinderschutzkonzeptes der nordrhein-westfälischen Landesregierung.
Die Früherkennungsuntersuchungen U1 bis U9 umfassen den Zeitraum von Geburt bis kurz vor der Einschulung eines Kindes und werden
von den niedergelassenen Kinderärztinnen und -ärzten durchgeführt. Die Kosten aller Früherkennungsuntersuchungen tragen die
Krankenkassen.
Die UTdatVO konkretisiert ein Meldeverfahren zwischen den Ärztinnen und Ärzten, dem Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit (LIGA),
den Meldebehörden und den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe. Erfolgt z. B. innerhalb einer gewissen Frist keine Früherkennungsuntersuchung,
informiert das LIGA den zuständigen Träger der öffentlichen Jugendhilfe. Das Jugendamt prüft, ob gewichtige
Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohls eines Kindes vorliegen und welche Maßnahmen ggf. zu ergreifen sind.
schwierigKeiten des VerFahrens:
- Anfangs hohe Fehlerquote
- Wegzüge (fehlerhafte bzw. nicht aktuelle Einwohnermeldedaten; Abmeldung von „Amts wegen“)
- Zeitliche Fristen (Übernahme der Kosten durch die Krankenkassen für die Untersuchung nur über einen bestimmten Zeitraum)
umsetzung im JugendamtsbezirK Frechen
- 2010 insgesamt 155 Meldungen
- Vornehmlich U7a und U8 (3. bis 4. Lebensjahr)
- 1/3 Familien mit Zuwanderungsgeschichte
- Etwa gleich viele Jungen und Mädchen
- In mehr als 50 % der Fälle wird die U-Untersuchung aufgrund des Verfahrens nachgeholt.
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