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Nr. 19

mds online im Februar * 15. 02. 2017 - Download auf mds.de.to

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26. Jahrgang<br />

<strong>Nr</strong>. 1<br />

Februar 2017<br />

Verbandsliga-Saison beendet<br />

SGi Löbejün und Gröninger SV<br />

beenden die Serie ungeschlagen<br />

1. Bundesliga Luftgewehr<br />

Gölzauer Team wie im Vorjahr<br />

am Ende Sechster im Norden<br />

Zahl der Mitglieder gestiegen<br />

Plus im Deutschen Schützenbund<br />

und im Landesschützenverband<br />

DER SV KLÖTZE BESTRITT<br />

DEN 25. JAHRESAUFTAKT<br />

24. Damen-Pokalschießen<br />

Emersleben und Gröningen Pokalsieger,<br />

zwei Einzelerfolge für den SV Estedt<br />

online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt


Vor-Schuss<br />

Wenn nicht alles ankommt<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

der Start in den nun 26. Jahrgang unseres<br />

Verbands-Magazins bedeutet<br />

auch, dass 25 Jahrgänge inzwischen Geschichte<br />

sind. Über die vielen Jahre sind<br />

mir einige Episoden im Gedächtnis hängengeblieben,<br />

meist die der eher netten<br />

Art; aber auch so manche, an die man eigentlich<br />

nicht unbedingt zurückdenken<br />

möchte.<br />

Vor einigen Tagen kam ich ins Grübeln,<br />

als aus einem Vereinsvorstand die Bitte<br />

herangetragen wurde, die Ausgabe von<br />

mitteldeutscher schütze an eine neue<br />

Anschrift zu senden. An eine Postanschrift<br />

wohlgemerkt… Sei es wie es sei,<br />

zumindest konnte ich aufklären, dass das<br />

Magazin schon ein paar Jahre online und<br />

frei verfügbar ist und erhielt im Gegenzug<br />

den Dank mit der Bemerkung, dass<br />

man die Mitglieder informieren werde.<br />

Das war eine Episode der netten Art.<br />

Defizite bei der Information sieht auch<br />

Verbands-Präsident Eduard Korzenek,<br />

zuletzt konkret, wenn es um Bildungsoder<br />

Freizeitangebote für die Jugendlichen<br />

geht. Man müsse auch „dafür<br />

sorgen, dass die Angebote im Jugendbildungsbereich<br />

wahrgenommen und<br />

vor allem angenommen werden.“ Hier<br />

passen einfach die Informationskette<br />

und bzw. oder die Wahrnehmung nicht,<br />

schlussfolgerte er. Das hatte mehr oder<br />

weniger auch Verbands-Jugendleiter<br />

Michael Weißbrich bestätigt. Schon im<br />

Herbst des vergangenen Jahres hatte<br />

der Jugendleiter, weil auch noch jung im<br />

Ehrenamt, im Gesamtvorstand des Landesverbandes<br />

die Kreisvorsitzenden um<br />

die Kontaktdaten der Jugendleiter in ihren<br />

Zuständigkeitsbereichen gebeten.<br />

Ergebnis, das sagte Michael Weißbrich<br />

zuletzt im Präsidium: Keine Reaktion.<br />

Woran liegt es, wenn Informationen<br />

oder Angebote in der so schönen und<br />

schnellen digitalen Welt ins mehr oder<br />

weniger Leere stoßen? Am Digitalen<br />

kann es kaum liegen, wenn die Reaktionen<br />

auch auf persönlich vorgetragene<br />

Anliegen, die dazu noch der guten Sache<br />

im Ehrenamt dienen sollen, letztlich<br />

stark limitiert sind.<br />

Gefruchtet, das kann man an den<br />

letzten offiziellen Statistiken festmachen,<br />

haben an der Basis offenbar die<br />

unterschiedlichen Bemühungen und<br />

Initiativen zur Gewinnung von neuen<br />

Mitgliedern, über denen seit Jahren auch<br />

die Aktion „Ziel im Visier“ des Deutschen<br />

Schützenbundes schwebt. Im Dachverband<br />

insgesamt und insbesondere in<br />

den Landesschützenverbänden im Osten<br />

der Republik waren die Zuwächse<br />

im Vorjahr respektabel. Mit gleich 809<br />

Mitgliedern mehr, diese Größenordnung<br />

gab es in unserem Landesverband in diesem<br />

Jahrtausend überhaupt noch nicht,<br />

behauptete unser Verband seine Position<br />

als mitgliederstärkste Schützenvereinigung<br />

in den neuen Bundesländern.<br />

Das übrigens ununterbrochen seit nun<br />

26 Jahren.<br />

Mit dieser zum Schluss doch positiven<br />

Nachricht grüße ich Sie herzlich aus<br />

Magdeburg und wünsche Ihnen wie immer<br />

viel Spaß mit der digitalen Lektüre.<br />

Ihr<br />

Michael Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017 3


Jahresauftakt beim SV Astoria: Mit seinem Neujahrs-Pokalschießen ist der SV Astoria<br />

Wittenberg Anfang Januar in das neue Jahr gestartet. Fast 50 Mitglieder und Gäste<br />

waren der Einladung zum Auflage-Wettkampf mit dem Luftgewehr im Schießsportzentrum<br />

gefolgt. Seite 9<br />

Mosaik<br />

Schützenbund verzeichnet über 9.400 Mitglieder mehr<br />

Jahresabschluss 2016: Zuwächse in 15 von 20 Landesschützenverbänden 7<br />

Schützenwesen<br />

Sabine Unze und Ingo Zurek am treffsichersten<br />

Der RSV Magdeburg startete mit Grünkohl und Kassler in das neue Jahr 10<br />

Erste Landesmeisterschaft: Die Titelkämpfe Bogenschießen in der Halle waren die<br />

erste Landesmeisterschaft im neuen Sportjahr. In Salzwedel waren 75 Aktive von 17<br />

Vereinen gestartet. „Die größte Landesmeisterschaft seit neun Jahren“, so Bogenreferent<br />

Michael Grada. Seite 27<br />

Hallenser gewinnen Au<br />

Das Trio der Giebichensteiner SGi Halle mit Uwe Neef, Rolf<br />

theis (von li.) hat die Verbandsliga Luftpistole Auflage ge<br />

sich Halle im Finale mit 2:1 gegen den SV Diana Bitterfeld d<br />

zu überbietende Partie war erst nach dem Stechen an zwe<br />

den.<br />

Hans-Dieter Bonke als Gildevorsitzender bestätigt<br />

Die Hauptversammlung der Schützengilde Merseburg wählte den Vorstand 11<br />

Bogensportler kürten ihre Majestäten<br />

Die Könige wurden bei der Landesmeisterschaft in Salzwedel ausgerufen 12<br />

Viele Vereine und Kreisverbände haben regelrecht gekämpft<br />

Solide Mitgliederzuwächse, Präsident Eduard Korzenek: Noch kein Trend 13<br />

„Der Sieg beim Rosen-Pokal war mein stolzester Erfolg“<br />

Gitte Grützner ist Vereinssportleiterin und Damenleiterin im Kreisverband 15<br />

Titelfoto<br />

Ruth Krone zählte zu den Siegerinnen<br />

der Einzelwertung beim Damen-Pokalschießen<br />

Luftgewehr und<br />

Luftpistole des Landesschützenverbandes<br />

in Wolmirstedt. Die Magdeburgerin,<br />

die für den SV Estedt antrat,<br />

gewann die Konkurrenz Luftpistole<br />

Auflage mit 285 Zählern ringgleich<br />

vor Birgit Otte. An dem nun 24. Pokal-<br />

Wettkampf hatten sich Ende Januar<br />

51 Frauen und Mädchen von 25 Vereinen<br />

beteiligt.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

4<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017


Horoskop<br />

Beide Teams auf dem Podest: In der 2. Bundesliga Ost Luftgewehr haben die II.<br />

Mannschaft des SV Gölzau und das Team des SV Jersleben die Spielzeit als Zweiter und<br />

Dritter beendet. Beim Saisonabschluss in Frankfurt/O. feierten beide Mannschaften<br />

jeweils zwei Erfolge. Seite 28<br />

flage-Liga<br />

Riekewald und Wolfgang Mawonnen.<br />

In Letzlingen setzte<br />

urch. Die an Spannung kaum<br />

i Positionen entschieden wor-<br />

Seite 17<br />

Sport<br />

Rubriken<br />

Mosaik 6<br />

Schützenwesen 8<br />

Sport 16<br />

Service 35<br />

Zum Schluss 40<br />

Aktive von acht Vereinen maßen sich beim Titelkampf<br />

KSV Wittenberg: Luftdruck-Titelkämpfe über 40 und 100 Schuss 16<br />

Emersleben und Gröningen Pokalsieger<br />

Damen-Pokal des Landesverbandes: Nur zwei Trophäen wurden vergeben 18<br />

„Neuling“ Löbejün löst seine Aufgabe souverän<br />

Das Gilde-Quintett gewinnt auch die letzte Partie, Halle vor Estedt Zweiter 24<br />

Gröninger Pistolenteam „Best of five“<br />

Verbandsliga Luftpistole: Titelverteidiger auch in dieser Spielzeit vorn 25<br />

Gölzauer verfehlen im Endspurt den Finaleinzug<br />

1. Bundesliga Luftgewehr: Kevelaer schießt Gölzau aus dem Spitzenquartett 29<br />

Die 1. und 2. Bundesliga im Überblick<br />

Luftgewehr: Die Statistiken der Partien der Mannschaften aus Sachsen-Anhalt 31<br />

Vorjahressieger waren auch diesmal die Besten<br />

25 Jahre Klötzer Neujahrsschießen: Ruth Krone und Torsten Wagner gewinnen 32<br />

Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />

Missstimmungen, die zuletzt keine Rolle<br />

spielten, machen Ihnen plötzlich das Leben<br />

schwer. Beraten Sie sich vor einer wichtigen<br />

Entscheidung mit Freunden.<br />

Wassermann (21. Januar - <strong>19</strong>. Februar)<br />

Nutzen Sie die vielen neuen Einfälle, um bislang<br />

stets verschobene Vorhaben jetzt anzugehen.<br />

Schaffen Sie vor allem dort Ordnung,<br />

wo es wirklich Not tut.<br />

Fische (20. Februar - 20. März)<br />

Ihre Schaffenskraft hilft Ihnen, sich weiter<br />

souverän durch das Leben zu bewegen. Gehen<br />

Sie aber davon aus, dass dieser Zustand<br />

nicht ununterbrochen anhält.<br />

Widder (21. März - 20. April)<br />

Unerwartet bietet sich die Gelegenheit, das<br />

Geschehen der letzten Zeit Revue passieren<br />

zu lassen. Genießen Sie trotz allem die schönen<br />

Dinge des Lebens.<br />

Stier (21. April - 20. Mai)<br />

Für einen zweiten Weg ist es nie zu spät. Trotz<br />

großer Anstrengungen scheint das Ziel aber<br />

immer noch nicht in Sicht, obwohl Sie kompromissbereit<br />

sind.<br />

Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />

Negieren Sie nicht die konkreten Gründe für<br />

die gerade jetzt auftretenden und störenden<br />

Spannungen. Ihre Freunde sind bereit, auf Sie<br />

zuzugehen und zu helfen.<br />

Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />

Leider betreiben Sie die Vollendung Ihrer Pläne<br />

weiterhin nur halbherzig. Mit einem zu<br />

langen Warten treten Sie auch weiter ungewollt<br />

auf die Erfolgsbremse.<br />

Löwe (23. Juli - 23. August)<br />

Ihnen fehlt einfach die Bereitschaft zum Zuhören.<br />

Seien Sie bei günstigen Angeboten<br />

nicht zu skeptisch, da Sie gerade mit famosen<br />

Ideen punkten.<br />

Jungfrau (24. August - 23. September)<br />

Lassen Sie sich nicht davon abhalten, etwas<br />

Grundlegendes zu ändern. Kleine oder große<br />

Pläne nehmen dann bald und schneller einen<br />

positiven Verlauf.<br />

Waage (24. September - 23. Oktober)<br />

Schießen Sie trotz allen Elans nicht über das<br />

Ziel hinaus. Sie haben die nötige Energie und<br />

die Kompetenz, um die täglichen Aufgaben<br />

locker zu meistern.<br />

Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />

Finden Sie den goldenen Mittelweg, um das<br />

aus der Welt zu schaffen, was Ihnen schon<br />

lange Sorgen bereitet. Dabei könnte ein Meinungsaustausch<br />

hilfreich sein.<br />

Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />

Ziehen Sie sich nicht in die Schmollecke zurück,<br />

wenn Sie verunsichert sind. Wenn Sie<br />

die Dinge mitteldeutscher etwas ruhen lassen, schütze hilft etwas 1/2017Ab-<br />

stand bei der<br />

5<br />

Problemlösung.


Mosaik<br />

Wer legt denn da in Klötze an?<br />

Hohen Besuch gab es beim diesjährigen<br />

Neujahrs-Pokalschießen des SV<br />

Klötze. Mit Anja Rackwitz und Dan Schröder<br />

machte das Karnevals-Prinzenpaar<br />

den Schützen seine Aufwartung auf dem<br />

Schießstand. Prinzessin und Prinz ließen<br />

es sich auch nicht nehmen, bei dem<br />

fremd gelesen<br />

Hass und Verachtung<br />

traditionellen Jahresauftakt mit Großkaliber-Langwaffen<br />

auf die Scheibe anzulegen.<br />

Das Neujahrsschießen erlebte<br />

Mitte Januar seine bereits 25. Auflage,<br />

an dem Wettkampf hatten sich diesmal<br />

117 Aktive und Gäste, darunter 15 Frauen<br />

beteiligt. Foto: Dr. Henry Herper<br />

Antrag nun Auftrag<br />

Petra Neubauer und<br />

Detlef Michelmann<br />

waren die ersten Könige<br />

Vor 25 Jahren fand das erste Landeskönigsschießen<br />

statt<br />

Am 1. April werden<br />

beim nun 27. Landesschützentag<br />

in Oschersleben<br />

das 26. Mal die<br />

Landesschützenkönige<br />

ermittelt. Das erste Landeskönigsschießen<br />

fand<br />

vor 25 Jahren in Wernigerode<br />

statt, am 4. April<br />

<strong>19</strong>92 waren die ersten<br />

Landesschützenkönige<br />

ausgerufen worden.<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Magdeburg – Der 2. Landesschützentag<br />

vor 25 Jahren in Wernigerode bot<br />

auch den Rahmen für das erste Landeskönigsschießen<br />

Sachsen-Anhalt, das<br />

parallel zum ersten richtigen Landesschützentag<br />

im dortigen Gasthaus zum<br />

Salzbergtal, das es heute nicht mehr<br />

gibt, ausgetragen wurde.<br />

Der Landesschützenverband war damals<br />

noch keine zwei Jahre alt, Präsident<br />

Hans Keller bezifferte die Mitgliederzahl<br />

beim Delegiertentag auf 8.124 in landesweit<br />

124 Mitgliedsvereinen, 20 Vereine<br />

befanden sich in der Gründungsphase.<br />

Schon im Juni <strong>19</strong>92 wurde der Mitgliedspass<br />

mit der Nummer 10.000 vergeben.<br />

Zum Schießen um den besten Teiler im<br />

Nöschenröder Schützenhaus waren acht<br />

Frauen und sieben Männer angetreten,<br />

die Reihenfolge des Schießens wurde<br />

ausgelost. Von den 15 Teilnehmern kamen<br />

gleich sechs aus dem damaligen<br />

Kreisschützenverband Gardelegen, der<br />

dann auch die beiden Schützenkönige<br />

stellte. Petra Neubauer vom SV Mieste<br />

siegte bei den Frauen mit einem Teiler<br />

von 132.6 vor Bettina Schulze von<br />

der SGi Linde Oranienbaum und Angela<br />

Witte, ebenfalls SV Mieste. Bei den<br />

Männern hatte Detlef Michelmann den<br />

besten Treffer erzielt, der Heideschütze<br />

aus Letzlingen gewann mit einem<br />

112.8-Teiler vor seinem Vereinskameraden<br />

Bernd Lambrecht und Otto Tamler<br />

von der SGi Burg. Dank des besseren<br />

Teilers war Detlef Michelmann auch<br />

Sachsen-Anhalts erster Starter bei einem<br />

Bundeskönigsschießen. Ein Jugendkönigsschießen<br />

gab es damals<br />

noch nicht, die ersten Jugendkönige<br />

des Verbandes waren im Jahr darauf<br />

beim Schützentag in Tangerhütte proklamiert<br />

worden.<br />

In dem mittlerweile Vierteljahrhundert<br />

Königsschießen wurden über die<br />

Jahre auch die Siegteiler besser. Der beste<br />

Schuss bei den Erwachsenen datiert<br />

aus dem Jahr 2014, am 5. April vor drei<br />

Jahren erzielte Günter Tafelski vom SV<br />

Hasselfelde mit seinem besten Schuss<br />

einen 1.7-Teiler. Die beste Trefferlage bei<br />

der Jugend gab es 2003 in Mücheln, Jana<br />

Eckhardt vom SV Estedt wurde mit einem<br />

Teiler von 7.1 Jugendkönigin.<br />

Frank Kupfer, Präsident<br />

des Sächsischen Schützenbundes,<br />

meinte Ende des<br />

Vorjahres in der „Sächsischen<br />

Schützenzeitung“:<br />

Das Thema „Sport“ hat einen hohen<br />

Stellenwert in der Politik in Dresden<br />

und in Berlin. Die Akzeptanz für unseren<br />

Sport und die damit verbundenen Aufwendungen<br />

sind in Dresden höher als in<br />

Berlin. Nur werden dort die Weichen gestellt.<br />

Das Waffengesetz ist immer wieder<br />

Gegenstand von politischem Streit<br />

und Aktionismus einiger Politiker, die<br />

uns ganz und gar nicht haben wollen,<br />

die mit Hass und Verachtung über unser<br />

Hobby urteilen.<br />

Der Deutsche Schützentag<br />

2021 findet in Gotha statt,<br />

Thüringens Verbands-Präsident<br />

Stephan Thon schrieb<br />

in der „Thüringer Schützenzeitung“:<br />

Aus dem Antrag für Bewerbung um<br />

Ausrichtung eines Deutschen Schützentages<br />

ist nun ein Auftrag geworden. Am<br />

12. November entschieden sich die Mitglieder<br />

des Gesamtvorstandes des DSB<br />

einstimmig dafür, im Jahre 2021, nach<br />

160 Jahren, den Deutschen Schützentag<br />

an seiner Gründungsstätte in Gotha zu<br />

begehen. Wie schon 1861 wollen wir ein<br />

guter Gastgeber für die gesamte Deutsche<br />

Schützenfamilie sein.<br />

Im April vor 25 Jahren versammelten sich in Wernigerode das erste Mal die Teilnehmer an<br />

einem Landeskönigsschießen.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

6<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017


„Wende, aber noch kein Trend“<br />

Präsident Eduard Korzenek: 2016 war ein gutes Jahr für den Landesverband<br />

„Hoffentlich“ eine Wende,<br />

aber noch kein Trend<br />

– so sieht Verbands-Präsident<br />

Eduard Korzenek<br />

den Mitgliederzuwachs im<br />

Landesverband im letzten<br />

Jahr. Es sei beeindruckend,<br />

wie sehr viele Kreisverbände<br />

und Vereine um den<br />

Mitgliederzuwachs regelrecht<br />

gekämpft haben.<br />

Magdeburg (rt) – Den Grund für das<br />

Plus von über 800 Mitgliedern mehr sehe<br />

er in einem Ursachenpakt, umriss er<br />

im Gespräch mit mitteldeutscher schütze.<br />

So sei der Kerngedanke von „Ziel<br />

im Visier“, nämlich „Mitgliedergewinnung<br />

wann und wie auch immer möglich“,<br />

offenbar an der Basis und in den<br />

Köpfen vieler angekommen. Daneben<br />

machte der Präsident auch wirtschaftliche<br />

Gründe aus. „Es wird offensichtlich<br />

besser und stabiler verdient, das<br />

Schützenbund verzeichnet über 9.400 Mitglieder mehr<br />

Jahresabschluss 2016: Zuwächse in 15 von 20 Landesschützenverbänden<br />

Der Deutsche Schützenbund<br />

(DSB) hat im Vorjahr<br />

einen Zuwachs von 9.441<br />

Mitgliedschaften verzeichnet.<br />

Die Zahl der Mitglieder<br />

unter dem Dach des DSB<br />

stieg auf nun 1.352.356 an.<br />

In 15 von 20 Landesverbänden<br />

gab es Zuwächse.<br />

Von<br />

Michael Eisert<br />

Eduard Korzenek: Trotz solider Zuwächse muss im Bereich Jugend und Schüler nach- und<br />

zugelegt werden.<br />

Fotos: Eisert<br />

1.079) am meisten zu. Rückgänge gab<br />

es in fünf Verbänden. Niedersachsen,<br />

zweitstärkster Landesverband, verlor<br />

1.274 Mitgliedschaften (- 0.78 %), in Südbaden<br />

war das Minus an Mitgliedern mit<br />

etwas über zwei Prozent (- 722) verhältnismäßig<br />

am höchsten. Mit nun 14.374<br />

Vereinen ging die Zahl der im Dachverband<br />

organisierten Clubs gegenüber<br />

dem Jahr zuvor um 83 zurück.<br />

In den neuen Bundesländern behauptete<br />

der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt<br />

mit nun 18.821 Mitgliedern<br />

in 463 Vereinen (- 1) seine Position als<br />

mitgliederstärkster Schützenverband in<br />

den neuen Ländern. Mit einem Plus von<br />

809 Mitgliedern (+ 4.49 %) fiel der Zuwachs<br />

so hoch wie lange nicht mehr aus.<br />

Wie in Sachsen-Anhalt gab es auch in<br />

Thüringen (+ 932) und in Brandenburg,<br />

mit 789 Mitgliedern mehr, beachtliche<br />

Zuwächse. Bemerkenswert: In der offiziellen<br />

DSB-Statistik „überholte“ Sachsen-<br />

Anhalt den Schützenverband Hamburg<br />

belegt auch die Zunahme im Bereich<br />

Bedürfnisanträge“, sagte er. „Solide Zuwächse“<br />

habe es bei den Damen, Herren<br />

und Senioren gegeben, „nach- und<br />

zulegen“ müsse man im Bereich Jugend<br />

und Schüler, ergänzte der Oppiner. Insgesamt<br />

sei 2016 „ein gutes Jahr“ für den<br />

Landesverband gewesen, nicht nur wegen<br />

des Mitgliederzuwachses. Im laufenden<br />

Jahr soll die „Mitgliederzahl<br />

weiter positiv“ entwickelt werden, man<br />

habe im Januar so weitergemacht wie<br />

im Jahr davor.<br />

Für den 61. Deutschen Schützentag,<br />

der 20<strong>19</strong> in Wernigerode stattfinden<br />

wird, stehen die Eckpfeiler bereits fest.<br />

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff,<br />

der Landkreis Harz und die Stadt Wernigerode<br />

stehen hinter dem Verband,<br />

betonte Eduard Korzenek. Auch einige<br />

Sponsoren stehen den Schützen bereits<br />

zur Seite. Beim 60. Deutschen Schützentag<br />

Ende April in Frankfurt am Main<br />

könne er sich die Kandidatur für ein<br />

Ehrenamt auf Bundesebene vorstellen.<br />

„Ich werde als Kandidat für eine Position<br />

als Vizepräsident zur Verfügung stehen“,<br />

antwortete er auf die Frage nach<br />

möglichen Ambitionen. Das ganze Interview<br />

ab Seite 13 in dieser Ausgabe.<br />

und Umgegend und rangiert nun auf<br />

Platz 13 unter den 20 Landesverbänden.<br />

Mit 72.705 Mitgliedschaften in 1.790<br />

Vereinen sind nun 5.4 Prozent (+ 0.3)<br />

der DSB-Mitglieder in Mecklenburg-<br />

Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt,<br />

Thüringen und Sachsen<br />

eingeschrieben. Der „durchschnittliche“<br />

Schützenverein zwischen Rügen<br />

und dem Vogtland zählt damit knapp 41<br />

Mitglieder, im Schützenbund insgesamt<br />

liegt dieser Durchschnittswert bei 94.<br />

Magdeburg – Prozentual erhöhte sich<br />

die Zahl der Mitgliedschaften im DSB damit<br />

um 0.7 Prozent, ein Zuwachs, den es<br />

verhältnismäßig in dieser Höhe seit <strong>19</strong>96<br />

nicht mehr gegeben hatte. Am Mitglieder-Plus<br />

hatten 15 der 20 Landesverbände<br />

ihren Anteil, darunter auch alle<br />

Verbände in den neuen Bundesländern.<br />

Allein 4.082 neue Mitgliedschaften, das<br />

sind 43.2 Prozent des Gesamtzuwachses,<br />

kamen im Vorjahr in den fünf Verbänden<br />

im Osten der Republik hinzu.<br />

Mit 3.759 Mitgliedern mehr gab es total<br />

das größte Plus in Bayern, der Bayerische<br />

Sportschützenbund ist mit 469.3<strong>19</strong><br />

Mitgliedschaften der mit Abstand größte<br />

Landesverband. Prozentual legte erneut<br />

der Sächsische Schützenbund mit<br />

einem Anstieg von fast 7.5 Prozent (+<br />

Mitgliederentwicklung im Landesverband<br />

Mitglieder<br />

<strong>19</strong>.538<br />

<strong>19</strong>.002<br />

18.821<br />

Vereine<br />

489<br />

18.440<br />

18.271<br />

482<br />

18.005<br />

474<br />

468<br />

465<br />

463<br />

2006 2008 2010 2012 2014 2016<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017 7


Mosaik<br />

Veranstaltungen in Oschersleben und Harbke<br />

Der Ablauf des 27. Landesschützentages im Überblick, hoher Besuch wird erwartet<br />

Am 30. März und 1. April ist der KSSV<br />

Börde Gastgeber für den nun 27. Landesschützentag<br />

Sachsen-Anhalt. Zu den Veranstaltungen<br />

des Verbandstages haben<br />

sich aus der Politik Ministerpräsident Dr.<br />

Reiner Hasselhoff, Landtagspräsidentin<br />

Gabriele Brakebusch sowie Innenminister<br />

Holger Stahlknecht als Gäste angesagt.<br />

Offizieller Vertreter des Deutschen<br />

Schützenbundes ist dessen Vizepräsident<br />

Jonny Otten.<br />

Die Veranstaltungen der beiden Tage in<br />

Oschersleben und Harbke im Überblick:<br />

Freitag<br />

17 Uhr: Empfang im Rathaus von<br />

Oschersleben durch den Bürgermeister<br />

(auf Einladung),<br />

18. 30 Uhr: Einlass zum Kameradschaftsabend<br />

im Motorsportpark Oschersleben,<br />

<strong>19</strong>.00 Uhr Begrüßung durch den Präsidenten,<br />

<strong>19</strong>.30 Uhr Eröffnung des Büfetts,<br />

ab 21.30 Uhr Tanzabend.<br />

Sonnabend<br />

9 Uhr: Festakt zum Landesschützentag<br />

im Motorsportpark Oschersleben, 10<br />

Die versammelten Majestäten vor der Proklamation im Vorjahr in Magdeburg, der diesjährige Königsball des Landesverbandes wird im Kulturhaus<br />

Harbke gefeiert.<br />

Foto: Eisert<br />

Uhr: Gesamtvorstandssitzung,<br />

09.30 Uhr: Partnerprogramm im Motorsportpark<br />

Oschersleben, 9 Uhr bis 16 Uhr:<br />

Landeskönigsschießen, 13 Uhr: Mittagessen<br />

im Motorsportpark Oschersleben,<br />

13.30: Aufstellung zum Schützenumzug<br />

auf dem Rathausplatz, 14 Uhr: Schützenumzug,<br />

Böllern an der historischen<br />

Stadtmauer, 15 Uhr: Ende des Schützenumzuges<br />

auf dem Rathausplatz.<br />

17.30 Uhr: Transfer zum Kulturhaus Harbke,<br />

18.15 Uhr: Einlass zum Landeskönigsball<br />

im Kulturhaus Harbke, <strong>19</strong> Uhr: Einmarsch<br />

der Majestäten mit Fahnenbegleitung,<br />

<strong>19</strong>.15 Uhr: Begrüßung durch den Präsidenten,<br />

<strong>19</strong>.30 Uhr: Proklamation der Landesschützenkönige.<br />

<strong>19</strong>.45 Uhr: Eröffnung Büfett, ab 20 Uhr Tanzabend<br />

mit Programm. Bustransfer nach<br />

Oschersleben 00.00 Uhr und 01.00 Uhr.<br />

Adressen: Motorsportpark Arena<br />

Oschersleben, Motopark-Allee 20-22,<br />

39387 Oschersleben; Kulturhaus Harbke,<br />

Halberstädter Str. 16, 39365 Harbke.<br />

Spitzensportler sind Vorbilder für 85 Prozent der Deutschen<br />

Studie von Deutscher Sporthilfe und Sporthochschule Köln zur Akzeptanz des Spitzensports<br />

„85,6 Prozent der Bevölkerung<br />

in Deutschland stimmen<br />

der Aussage zu, dass<br />

deutsche Athleten eine Vorbildfunktion<br />

in Sachen Leistungswille<br />

ausüben.“ Das ist<br />

ein Ergebnis einer Studie der<br />

Deutschen Sporthilfe und der<br />

Deutschen Sporthochschule<br />

Köln zur Akzeptanz des Spitzensports<br />

in Deutschland.<br />

Auch für die Vermittlung eines Gemeinschaftsgefühls<br />

(82,9 Prozent), in<br />

puncto Leistungsfähigkeit (80,7) und<br />

Fairness (79,1) haben deutsche Athleten<br />

nach wie vor eine Vorbildfunktion inne.<br />

Das geht aus einer Mitteilung der Sporthilfe<br />

vom 26. Januar hervor.<br />

Spitzensport an sich übe auf die Menschen<br />

in Deutschland eine hohe Faszination<br />

aus, heißt es darin. Der Umfragewert<br />

sei in den vergangenen fünf Jahren angestiegen:<br />

von 57,1 auf 60,1 Prozent. Damit<br />

interessiere sich die Mehrheit der<br />

Bevölkerung für Spitzensport und sei<br />

zudem bei Medaillenerfolgen deutscher<br />

Athleten emotional bewegt. Dabei sei<br />

die Wertschätzung deutscher Athleten<br />

nach wie vor sehr hoch: „81,3 Prozent der<br />

Deutschen haben Vertrauen darin, dass<br />

deutsche Athleten moralisch integer<br />

handeln und die Einhaltung von Regeln<br />

sowie Fairplay und Unbestechlichkeit<br />

beachten“, besagt die Studie. Bei internationalen<br />

Athleten liege dieser Zustimmungswert<br />

lediglich bei 39,3 Prozent.<br />

Gleichwohl zeige sich, dass negative<br />

Themen des Spitzensports wie Doping,<br />

Korruption und Match-Fixing Auswirkungen<br />

auf die gesellschaftliche Akzeptanz<br />

und Relevanz des Spitzensports<br />

hätten. Im Vergleich zu einer Studie aus<br />

dem Jahr 2011 ist die Vorbildfunktion<br />

von Athleten leicht gesunken (Leistungswille:<br />

85,6 anstelle 90,9 Prozent; Vermittlung<br />

eines Gemeinschaftsgefühls: 82,9<br />

anstelle 85,0 Prozent; Leistungsfähigkeit:<br />

80,7 anstelle 84,0 Prozent; Fairness:<br />

79,1 anstelle 87,2 Prozent).<br />

Nur noch 60,9 Prozent der Deutschen<br />

verbinden laut Studie mit Erfolg im Spitzensport<br />

einen individuellen oder nationalen<br />

Nutzen für Deutschland, 2011<br />

waren dies noch 78,2 Prozent. Gleichzeitig<br />

zeige sich insbesondere ein geringes<br />

Vertrauen der deutschen Bevölkerung in<br />

die Integrität internationaler Athleten,<br />

internationaler Sportverbände und internationaler<br />

Sportfunktionäre. (DOSB<br />

PRESSE)<br />

Bildungsangebote für die Schützenjugend<br />

Die Mehrheit der Bevölkerung ist für den Spitzensport interessiert und sei zudem bei Medaillenerfolgen<br />

deutscher Athleten emotional bewegt.<br />

Foto: ISSF<br />

Ein umfangreiches Bildungsangebot<br />

bietet die Schützenjugend für die<br />

das laufende Jahr an. In dem Lehrgangsprogramm<br />

stehen<br />

unter anderem<br />

Fortbildungen und Lizenzverlängerungen,<br />

darunter ein Lehrgang<br />

zur Gründung einer<br />

Bogensportabteilung,<br />

sowie Maßnahmen zur Jugendbildung,<br />

so auch zur Sportpsychologie.<br />

Das komplette Lehrgangsprogramm<br />

mit allen Erläuterungen zu Teilnahmebedingen,<br />

Terminen und Gebühren<br />

findet man im Service-<br />

Teil ab Seite 35 des aktuellen<br />

Magazins.<br />

Ansprechpar tnerin<br />

für Interessenten ist<br />

Jugendbildungsreferentin<br />

Sarah Matthies,<br />

Telefon: 039203/93914,<br />

E-Mail: matthies@sv-st.de.<br />

8<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017


Schützenwesen<br />

Astorianer eröffneten Saison mit dem Neujahrs-Pokal<br />

Wittenberg: Cindy Böhme und Dieter Lübbers wie im Jahr zuvor am treffsichersten<br />

Dieter Lübbers, Zweiter von links neben René Dotschko, siegte wie im Vorjahr in der Wertung<br />

der Mitglieder.<br />

Auch bei den Gästen war Vorjahressiegerin Cindy Böhme, rechts neben René Dotschko,<br />

diesmal am treffsichersten.<br />

Wittenberg (jb) - Am 7. Januar eröffneten<br />

die die Schützen des SV Astoria<br />

Wittenberg zusammen mit ihren<br />

Gästen das neue Jahr mit dem traditionellen<br />

Neujahrs-Pokalwettkampf<br />

in ihrem Schießsportzentrum. Fast<br />

50 Gäste und Mitglieder mit ihren<br />

Partnern waren gekommen.<br />

Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken<br />

mit selbstgebackenen Kuchen<br />

begann der Wettkampf. Jeder<br />

der Teilnehmer gab nach den Probeschüssen<br />

zehn Schuss in der Disziplin<br />

Luftgewehr Auflage ab. Gewertet<br />

wurde mit der Scheibenlesemaschine<br />

und der Teilereinstellung wegen<br />

eventueller Ringgleichheit in den<br />

Klassen Gäste, Mitglieder und Jugendliche.<br />

Für den ersten bis fünften<br />

Platz gab es Urkunden und süße<br />

Sachgeschenke. Als Favoriten gingen<br />

die Vorjahressieger bei den Gästen<br />

Cindy Böhme und bei den Mitgliedern<br />

Dieter Lübbers an den Start.<br />

Bei den Jugendlichen war Vorjahressieger<br />

Pascal Nimmich verhindert.<br />

Erstmals startete hier das Neumitglied<br />

Sarah Pappert und siegte mit<br />

94 Ringen und einen Teiler von 59.5<br />

vor Yvonne Lübbers (84) und Lara<br />

Okon (78). Bei den Gästen siegte Cindy<br />

Böhme mit 96 Ringen und einen<br />

Teiler von 113.9 vor Romy Dotschko<br />

(90) und Frank Vestewig, der 87 Ringe<br />

getroffen hatte. Bester Schütze<br />

bei den Mitgliedern war erneut Dieter<br />

Lübbers mit 98 Ringen und einem<br />

Teiler von 56.2. Frank Richter und<br />

der mit 97 Zählern ringgleiche Ingolf<br />

Pniok folgten auf den Plätzen zwei<br />

und drei. Gäste, die das erste Mal am<br />

Neujahrs-Pokal teilnahmen, mussten<br />

feststellen, dass auch die Auflagendisziplin<br />

nicht so einfach ist, es aber<br />

trotzdem Spaß macht. Die Siegerehrung<br />

wurde nach der Auswertung<br />

durch den Vereinsvorsitzenden René<br />

Dotschko vorgenommen.<br />

Romy Dotschko belegte bei den Gästen<br />

Platz zwei.<br />

Sarah Pappert traf bei den Jugendlichen die meisten Ringe. Das Neujahrs-Pokalschießen des SV Astoria war auch diesmal wieder gut besucht. Fotos: Joachim Bresack<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017 9


Schützenwesen<br />

Sabine Unze und Ingo Zurek am treffsichersten<br />

Der RSV Magdeburg startete mit Grünkohl und Kassler in das neue Jahr<br />

Zehn Frauen und 17 Männern hatten beim gut besuchten RSV-Jahresauftakt angelegt, Sabine Unze war mit 48 Ringen die Beste bei den Damen.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Gut besucht war das diesjährige<br />

Eröffnungsschießen<br />

des Reservisten-Schützenvereins<br />

Magdeburg-Buckau auf<br />

dem Schießstand am Schanzenweg.<br />

Zehn Frauen und 17<br />

Männer hatten beim Saisonauftakt<br />

mit dem Kleinkalibergewehr<br />

angelegt.<br />

Magdeburg (rt) - Mit Sabine Unze und<br />

Ingo Zurek haben zwei Vereinsmitglieder<br />

das Auftaktschießen des Reservisten-Schützenvereins<br />

Magdeburg-Buckau<br />

(RSV) am 14. Januar auf dem Schießstand<br />

am Schanzenweg gewonnen. Beim traditionellen<br />

Saisonauftakt mit dem Kleinkalibergewehr,<br />

der mit 27 Aktiven und<br />

Gästen sowie einem Kamerateam eines<br />

lokalen Fernsehsenders gut besucht war,<br />

hatten die beiden Sieger jeweils 48 Ringe<br />

getroffen. Unter zehn Frauen erwies sich<br />

Sabine Unze am Ende mit zwei Zählern<br />

mehr vor Schützenkönigin Kerstin Lohß<br />

am treffsichersten, Platz drei ging mit 45<br />

Ringen an Diana Boelke. Ingo Zurek hatte<br />

sich bei frostigen Temperaturen als<br />

Bester der Männerkonkurrenz knapp mit<br />

einem Ring mehr vor Alexander Streitz<br />

durchgesetzt, der wie der Drittplatzierte<br />

Denni Besecke von der Magdeburger<br />

Schützengilde 47 Ringe getroffen hatte.<br />

Die jeweils drei Tagesbesten hatten auch<br />

diesmal die in der Reihenfolge die Wahl<br />

am Preistisch. Für die Letzten der beiden<br />

Wertungen gab es diesmal eine „Rote Laterne“.<br />

Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein,<br />

bei dem traditionell Kassler<br />

und Grünkohl serviert wurde, platzte das<br />

Schützenhaus des kleinen Vereins beinahe<br />

aus den Nähten. Neben den Aktiven<br />

waren auch zahlreiche Gäste der Einladung<br />

von Vereinsvorsitzenden Klaus-Dieter<br />

Gabriel zum Erlöffnungswettkampf,<br />

der wie immer unter Motto „für die ganze<br />

Familie, Freunde und Bekannte“ stand,<br />

gefolgt. So musste für Schatzmeisterin<br />

Kerstin Lohß und Andreas Wolf zum Mittagsschmaus<br />

ein zusätzlicher Tisch aufgebaut<br />

werden. „Der Königstisch“, so<br />

Kerstin Lohß.<br />

Das Vereinsareal am Schanzenweg im<br />

Diana Boelke, Sabine Unze und Kerstin Lohß (von li.) waren beim Jahresauftakt die treffsichersten<br />

Frauen.<br />

Alexander Streitz, Ingo Zurek und Denni Besecke (von li.) waren die Preisträger bei den Männern.<br />

10<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017


Klaus-Dieter Gabriel hatte Mitte Januar zur Saisoneröffnung<br />

seines Vereins eingeladen.<br />

Erika Unze, Stellvertretende Vereinsvorsitzende, hielt vor<br />

der Siegerehrung die „Rote Laterne“ bereit.<br />

Kerstin Lohß und Andreas Wolf verfolgten das Geschehen<br />

von der Königsbank.<br />

Hans-Dieter Bonke als Gildevorsitzender bestätigt<br />

Die Hauptversammlung der Schützengilde Merseburg wählte den Vorstand<br />

Von<br />

Roland Dreyhaupt<br />

Magdeburger Stadtteil Buckau ist nach der Tilgung der<br />

Kredite mittlerweile Eigentum des Vereins. Trotzdem, so<br />

Vereinschef Klaus-Dieter Gabriel, könnten auf die Mitglieder<br />

demnächst neue Belastungen zukommen, da es im<br />

benachbarten Industriegebiet Änderungen bei der Energieversorgung,<br />

die auch den RSV betreffen, geben wird.<br />

Zu seiner Mitgliederversammlung lädt der RSV Magdeburg<br />

am 4. März ein, das Schützenfest wird wie in jedem<br />

Jahr am ersten Wochenende im September gefeiert.<br />

Merseburg - Das Vereinsheim war mit 40 Teilnehmern<br />

gut gefüllt, das Fehlen weiterer Mitglieder war der Grippewelle<br />

geschuldet. Trotzdem war es wieder ein Höhepunkt<br />

des Vereinslebens der Schützengilde Merseburg.<br />

Vorsitzender Hans-Dieter Bonke verwies in seinem Rechenschaftsbericht<br />

auf die im Jahre 2016 erfolgten Initiativen<br />

und Erfolge im Verein; kritisierte aber auch, dass<br />

sich einige Mitglieder nicht nur wie gewollt und wie von<br />

jedem Mitglied zu erwarten ist, engagieren. Dagegen<br />

sprach er seinen Dank an die Mitglieder aus, die sich<br />

über die Maßen an der Werterhaltung und Pflege der<br />

Schießsportstätte beteiligt hatten. Diesen Mitgliedern,<br />

namentlich benannt, galt sein besonderer Dank. Auch<br />

den Damen, die sich um die Versorgung bei Wettkämpfen<br />

und Arbeitseinsätzen kümmerten, wurden mit warmen<br />

Worten und einem Blumengebinde gelobt.<br />

Ein gutes Gespann, der Vorsitzende und sein Stellvertreter<br />

Klaus-Dieter Klose. Letzterer auch Kreisschützenmeister<br />

im KSV Merseburg-Querfurt, also auch noch mit<br />

anderen Aufgaben konfrontiert. Nach dem üblichen<br />

Prozedere einer Wahlversammlung mit allen erforderlichen<br />

Berichten, die ohne Beanstandungen quittiert<br />

wurden, erfolgte die Neuwahl des Vorstandes. Mit überwältigender<br />

Mehrheit wurde der vorgeschlagene neue<br />

Vorstand in geheimer Wahl festgestellt. Die vorgeschlagenen<br />

Kandidaten nahmen die Wahl an. Danach zog<br />

sich der neue Vorstand zur Beratung zwecks Aufgabenbestimmung<br />

zurück, um sich danach der Mitgliederversammlung<br />

mit den jeweiligen Aufgabengebieten<br />

zu präsentieren. Verkündet wurde damit auch der neue<br />

und alte Vorsitzende Hans-Dieter Bonke und dessen<br />

Stellvertreter Klaus-Dieter Klose.<br />

Am Ende der Jahreshauptversammlung wurde der<br />

Schützenschwester Annika Stoltenberg, die für den<br />

neuen Vorstand aus beruflichen Gründen nicht mehr<br />

zur Verfügung stand, der wiedergewählten Schriftfüh-<br />

Der neue Vorstand der Gilde: Hans-Dieter Bonke, Vierter von links, dessen Stellvertreter Klaus-Dieter Klose steht als Zweiter<br />

von rechts im Vorstandsbild.<br />

Fotos: Roland Dreyhaupt<br />

Hans-Dieter Bonke ist alter und neuer Vorsitzender der<br />

Merseburger Gilde.<br />

Die Wahlurne war bei der Hauptversammlung fest verschlossen.<br />

rerin Ramona Jäger und die neugewählte Damenleiterin<br />

Viola Ruprecht mit Blumengebinden für ihre Einsatzbereitschaft<br />

durch den stellvertretenden Vorsitzenden<br />

Klaus-Dieter Klose gedankt.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017 11


Schützenwesen<br />

Kurz berichtet<br />

Verband hat<br />

neun Stimmen<br />

Neun stimmberechtigte Delegierte<br />

werden den Landesschützenverband<br />

beim 60. Deutschen<br />

Schützentag Ende April in Frankfurt<br />

am Main vertreten. In der Main-Metropole<br />

wird die Bundesversammlung<br />

am 29. April auch das neue<br />

Präsidium des Deutschen Schützenbundes<br />

(DSB) wählen. DSB-Präsident<br />

Heinz-Helmut Fischer wird nicht<br />

noch einmal kandidieren.<br />

20. Fläming-Pokal<br />

Bogensportler kürten ihre Majestäten<br />

Titel an Andrea Gade, Volker Bühnemann, Lisa-Marie Walther und Denis Wegele<br />

Salzwedel (eb/mg) – Im Rahmen der<br />

Landesmeisterschaft Bogen in der Halle<br />

haben die Bogensportler Ende Januar<br />

auch ihre Landeskönige ermittelt<br />

und ausgerufen. Neue Majestäten der<br />

Bogenschützen sind Königin Andrea<br />

Gade vom SV Wolmirstedt, König Volker<br />

Bühnemann vom SV Jersleben sowie<br />

Jugendkönigin Lisa-Marie Walther<br />

vom Gröninger SV und Denis Wegele<br />

von der WSG Salzwedel, den den Titel<br />

des Jugendkönig verteidigt hatte. Drei<br />

der vier Bogenkönige hatten sich bei<br />

der Landesmeisterschaft auch einen<br />

Titel gesichert, Andrea Gade hatte Silber<br />

gewonnen.<br />

Insgesamt 25 Bogensportler hatten<br />

sich am Königsschießen beteiligt, berichtete<br />

Michael Grada, Bogen-Referent<br />

des Landesschützenverbandes.<br />

Die Könige wurden übrigens in direkten<br />

Duellen, bei denen die Paarungen<br />

vorher ausgelost worden waren, ermittelt.<br />

Anhand den geschossenen Ringzahlen<br />

gibt es dabei Punkte, bei mehr<br />

Ringen zwei Punkte, bei gleicher Ringzahl<br />

einen Punkt. „So wird geschossen,<br />

bis nur noch zwei Schützen um den Titel<br />

kämpfen“, erklärte Michael Grada<br />

den Modus.<br />

Ihr nun 20. Fläming-Pokalschießen<br />

richtet die Schützengilde Burg am 21.<br />

und 22. April sowie 28. und 29. April<br />

auf dem Schießstand an der Forststraße<br />

aus. Neben dem Fläming-Pokal in<br />

den Disziplinen Luftgewehr, Luftpistole,<br />

Freie Pistole, Sportpistole sowie<br />

KK Liegendschießen werden wieder<br />

zahlreiche Rahmenwettkämpfe<br />

angeboten. Die Meldungen sollen<br />

bis zum 8. April abgegeben werden<br />

(www.sgi-burg.de)<br />

Zehntel zum<br />

Frauentag<br />

Zum ersten Pokal zum Frauentag<br />

lädt Damenleiterin Gitte Grützner<br />

alle weiblichen Mitglieder des KSV<br />

Ohre-Kreis am 4. März in das Wolmirstedter<br />

Schützenhaus ein. Geschossen<br />

wird mit dem Luftgewehr<br />

stehend aufgelegt, das Wettkampfprogramm<br />

beträgt 20 Schuss nach<br />

Zehntelwertung. Für den Verein mit<br />

den meisten Damen am Start gibt es<br />

einen Wanderpokal, für die 20 Besten<br />

im Einzel Anstecknadeln. Meldeschluss<br />

ist am 24. Februar. (www.<br />

ksv-ohrekreis.de)<br />

Volker Bühnemann, Andrea Gade, Lisa-Marie Walther und Denis Wegele (von li.) wurden bei der Landesmeisterschaft in Salzwedel als Bogenkönige<br />

ausgerufen.<br />

Foto: Grada<br />

Weiberfasching im Schützenhaus<br />

Die Schützenweiber des KSSV Börde feierten ausgelassen Fasching<br />

Hornhausen (bm) - Der Schützenverein<br />

Hornhausen hatte auch in diesem<br />

Jahr zum traditionellen Weiberfasching<br />

eingeladen. Dieser Einladung waren<br />

61 Schützinnen von zehn Vereinen gefolgt.<br />

Piraten, Seemänner, Piratenbräute,<br />

eine Fußballmannschaft und viele<br />

weitere toll Kostümierte waren an diesem<br />

Abend zu sehen. Nachdem die<br />

Kreisdamenleiterin Birgit Müller und<br />

Hornhausens Vereins-Damenleiterin<br />

Brigitte Beuke den Abend eröffnet hatten,<br />

stürmten alle das leckere Büfett,<br />

das die Hornhäuser mit viel Liebe zubereitet<br />

hatten.<br />

Schneewittchen und die sieben Zwerge<br />

aus Hordorf eröffneten anschließend<br />

den Tanzreigen mit einem eigens selbst<br />

getexteten Lied. Aus Wulferstedt reiste<br />

sogar die Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe<br />

an. Marlene Nehring ließ es<br />

sich nicht nehmen, die närrische Gesellschaft<br />

mit Sketchen zu unterhalten. DJ<br />

Lutz heizte ordentlich ein und die Tanzfläche<br />

blieb nicht leer. „Im Namen aller<br />

Teilnehmer möchte ich mich an dieser<br />

Stelle bei den Ausrichtern des Faschings<br />

recht herzlich bedanken“, sagte Birgit<br />

Müller, Kreisdamenleiterin des Kreissportschützenverbandes<br />

Börde.<br />

Premiere für den Pokal zum Frauentag<br />

des KSV Ohre-Kreis ist im März in Wolmirstedt.<br />

Foto: Eisert<br />

In tollen Kostümen feierten die Damen des Kreissportschützenverbandes Börde in Hornhausen den Weiberfasching.<br />

Foto: Brigitte Beuke<br />

12<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017


Viele Vereine und Kreisverbände haben regelrecht gekämpft<br />

Solide Zuwächse gab es bei den Damen, Herren und Senioren,<br />

Präsident Eduard Korzenek: Noch kein Trend<br />

Das Vorjahr bescherte<br />

dem Landesverband den<br />

seit Jahren höchsten Mitgliederzuwachs.<br />

Nicht nur<br />

deswegen war 2016 ein gutes<br />

Jahr für die Schützen in<br />

Sachsen-Anhalt. Michael<br />

Eisert sprach zu Jahresbeginn<br />

mit Verbands-Präsident<br />

Eduard Korzenek.<br />

Schon zum Ende des letzten Jahres<br />

hat sich ein Zuwachs der Mitgliedschaften<br />

im Landesverband angedeutet,<br />

wie ist der aktuelle Stand, was die<br />

Mitgliederzahlen betrifft?<br />

Eduard Korzenek: Zum Stichtag 31.<br />

Dezember 2016 können wir 18.821 Mitglieder<br />

vorzeigen. Das sind 809 Mitglieder<br />

mehr als vor einem Jahr. Das ist eine<br />

sehr positive Entwicklung, an der fast alle<br />

Kreisschützenverbände beteiligt waren.<br />

Dafür spreche ich allen Beteiligten<br />

mein herzlichen Dank aus. Es war schon<br />

beeindruckend zu erleben, wie sehr viele<br />

Kreisverbände und Vereine um den<br />

Mitgliederzuwachs regelrecht gekämpft<br />

haben.<br />

Eduard Korzenek: Es gibt sicher ein Ursachenpaket.<br />

Der Kerngedanke von „Ziel<br />

im Visier“, nämlich Mitgliedergewinnung<br />

wann und wie auch immer möglich,<br />

scheint an der Basis und in den Köpfen<br />

vieler angekommen zu sein. Auch wenn<br />

es mancher vielleicht anzweifelt, ich sehe<br />

auch wirtschaftliche Gründe. Es wird offensichtlich<br />

besser und stabiler verdient,<br />

das belegt auch die Zunahme im Bereich<br />

Bedürfnisanträge. Gerade im Bereich Senioren,<br />

Damen und Herren haben wir solide<br />

Zuwächse. Es treten ganze Familien<br />

in die Vereine ein. Auch das Image des<br />

Sportschießens hat sich verbessert, nicht<br />

nur durch die Erfolge deutscher Schützen<br />

bei Olympia. Wir verzeichnen eine positive<br />

Darstellung in den Medien, sowohl die<br />

Übertragung von Bundesligawettkämpfen<br />

als auch die Darstellung von Weltcups<br />

im Bogenbereich.<br />

Vor einem Jahr ließ der enorme Zuwachs<br />

in Sachsen aufhorchen, insbesondere<br />

in den kleinen Verbände<br />

in den neuen Ländern gab ein Plus<br />

an Mitgliedern. Kann man von einer<br />

Trendwende sprechen?<br />

Eduard Korzenek: Wende hoffentlich,<br />

für den Trend ist mir der Zeitraum noch<br />

zu kurz. Aber es stimmt schon, die Verbände<br />

im Osten Deutschlands liegen<br />

2016 beim prozentualen Vergleich des<br />

Mitgliederzuwachses im Deutschen<br />

Schützenbund (DSB) auf den Plätze<br />

eins bis fünf. Thüringen hat es uns sehr<br />

schwer gemacht, mitgliedsstärkster Ostverband<br />

zu bleiben. Aber auch die anderen<br />

drei haben tolle Ergebnisse erreicht.<br />

Wir müssen uns interessieren, um zu lernen,<br />

wie da was gelaufen ist.<br />

Und wir müssen auch feststellen, dass<br />

wir im Jugend- und Schülerbereich bei<br />

den Mitgliederzahlen zu geringe Zuwächse<br />

verzeichnen. Das muss sich ändern,<br />

wenn wir an die Zukunft unserer<br />

Vereine denken.<br />

„Gerade im Bereich Senioren, Damen<br />

und Herren haben wir solide Zuwächse.<br />

Es treten ganze Familien in die Vereine ein.“<br />

Präsident Eduard Korzenek: Das vergangene Jahr war für den Landesschützenverband ein<br />

gutes Jahr.<br />

Foto: Eisert<br />

Das ist ja beachtlich. Gibt es erkennbare<br />

Ursachen, warum es nach einer<br />

mehr oder minder jahrelangen Stagnation<br />

nun bergauf ging oder geht?<br />

Alles in allem, nimmt man noch die<br />

sportliche Bilanz des Vorjahres dazu,<br />

war 2016 ein gutes Jahr für den Landesverband.<br />

Was soll das laufende<br />

Jahr bringen?<br />

Eduard Korzenek: Ich gebe Dir Recht,<br />

2016 war für den Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt ein gutes Jahr. Wir haben<br />

eine sehr gute Mitgliederentwicklung, waren<br />

im Sport erfolgreich, hier sicher mit der<br />

Olympiateilnahme von Jana Beckmann<br />

als Höhepunkt, wir weisen eine sehr gute<br />

Haushaltsbilanz auf und haben insgesamt<br />

im Verband eine gute, kameradschaftliche<br />

Atmosphäre. In 2017 wollen wir unsere<br />

Mitgliederzahl weiter positiv entwickeln,<br />

haben im Januar so weitergemacht wie<br />

im Jahr davor. Im Sport sehe ich nach dem,<br />

was wir investieren schon noch hier und da<br />

Bringschulden. Beim Bogensport müssen<br />

wir zulegen. Im Mai wird der DSB in Barleben<br />

einen Lehrgang anbieten „Gründung<br />

einer Bogensportabteilung“, ein sicher<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017 13


Schützenwesen<br />

sehr interessantes Thema. Im Bereich der<br />

Finanzen werden wir so solide weiterarbeiten,<br />

wie es unser Stil ist. Nach- und zulegen<br />

müssen wir im Bereich Jugend und<br />

Schüler. Zum einen die Mitgliederzahlen<br />

erhöhen, aber auch dafür sorgen, dass<br />

„Ich werde als Kandidat<br />

für eine Position<br />

als Vizepräsident zur<br />

Verfügung stehen.“<br />

die Angebote im Jugendbildungsbereich<br />

wahrgenommen und vor allem angenommen<br />

werden.<br />

Hier passen einfach die Informationskette<br />

und/oder die Wahrnehmung nicht.<br />

Als nächster Höhepunkt rückt der<br />

Deutsche Schützentag 20<strong>19</strong> in Wernigerode<br />

näher, wie ist der Stand der<br />

Vorbereitung?<br />

Eduard Korzenek: Die Eckpfeiler des<br />

Programms, die Örtlichkeiten für die Veranstaltungen,<br />

die Zusammensetzung<br />

der Arbeitsgruppen stehen fest. Einige<br />

Sponsoren stehen bereits an unserer Seite.<br />

Die Grundlagen sind gesetzt. Wir werden<br />

uns und die Stadt Wernigerode zum<br />

Deutschen Schützentag Ende April 2017<br />

in Frankfurt am Main vorstellen und repräsentieren.<br />

Der Oberbürgermeister der<br />

Stadt Wernigerode, Herr Peter Gaffert,<br />

wird bei diesem Ereignis die deutsche<br />

Schützenfamilie für den Zeitraum 25. bis<br />

Zur Mitgliedschaft von<br />

sogenannten Reichsbürgern<br />

in Schützenvereinen<br />

hat der DSB durch seinen<br />

Präsidenten klar Stellung<br />

bezogen. Bundesjustizminister<br />

Heiko Maas hat<br />

vor zunehmender Gewalt<br />

durch Reichsbürger gewarnt<br />

und gefordert, vor<br />

Erteilung von „Waffenscheinen“<br />

– vermutlich<br />

meinte er Waffenbesitzkarten<br />

– den Verfassungsschutz<br />

einzuschalten.<br />

Dass dies bereits aufgrund der bestehenden<br />

Regelungen des Waffengesetzes<br />

möglich ist, haben fachkundige Rechtsanwälte<br />

in ihrem „Rechtstipp“ festgestellt:<br />

www.anwalt.de, Pressemitteilung:<br />

Beim Empfang des Ministerpräsidenten im Vorjahr hatte Eduard Korzenek Dr. Reiner Haseloff offiziell um die Übernahme der Schirmherrschaft<br />

über den Deutschen Schützentag gebeten.<br />

Fotos (2): Michael Eisert<br />

28. April 20<strong>19</strong> persönlich in seine Stadt<br />

einladen.<br />

Mit dem Ministerpräsidenten im<br />

Boot, das hast Du im Vorjahr gesagt,<br />

werde man zeigen, was Sachsen-Anhalt<br />

ausmacht. Stehen Dr. Reiner Haseloff<br />

und die Landesregierung dem<br />

Verband zur Seite?<br />

Eduard Korzenek: Seitdem die Entscheidung<br />

unsererseits für den Deutschen<br />

Schützentag 20<strong>19</strong> in Wernigerode<br />

feststand, bin ich mit dem Ministerpräsidenten<br />

zu dem Thema in Kontakt.<br />

Nach der Landtagswahl in 2016, so die<br />

Absprache, sind wir dann offiziell geworden.<br />

Er hat auf meine Bitte hin die<br />

Schirmherrschaft übernommen und<br />

wird auch einen Empfang des Ministerpräsidenten<br />

für den Gesamtvorstand<br />

Nach dem Mord an einem Polizisten<br />

durch einen Angehörigen der sog.<br />

„Reichsbürger“ in Georgensgmünd bei<br />

Nürnberg ist das Thema des legalen<br />

Waffenbesitzes durch gewaltbereite Extremisten<br />

in den Fokus der öffentlichen<br />

Diskussion geraten. Das Bundesamt für<br />

Verfassungsschutz und die für die innere<br />

Sicherheit zuständigen Landesbehörden<br />

prüfen Möglichkeiten, um die<br />

Mitglieder der bisher eher belächelten<br />

und unterschätzten Bewegung der sog.<br />

„Reichsbürger“ und ihres Umfelds zu erkennen<br />

und genauer zu beobachten.<br />

Die „Reichbürger“ sind Thema im Innenausschuss<br />

des Bundestages, und<br />

einige Bundesländer ergreifen bereits<br />

Maßnahmen, den als „Reichbürger“<br />

identifizierten Personen gegebenenfalls<br />

erteilte Erlaubnisse im Sinne des Waffenrechts<br />

wieder zu entziehen. Dazu bedarf<br />

und die Gäste des DSB ausrichten. Sicher<br />

wird er auch unsere Gäste persönlich<br />

begrüßen.<br />

Ministerpräsident Dr. Haseloff hat<br />

von Anfang an zu uns gestanden und<br />

wir wollen gemeinsam mit der Landesregierung<br />

unser Bundesland Sachsen-<br />

Anhalt repräsentieren. Wir wissen aber<br />

auch den Landkreis Harz und die Stadt<br />

Wernigerode fest hinter uns. Wir sind<br />

stolz und dankbar, dass wir so starke<br />

Partner an unserer Seite haben.<br />

Wenn der dann 61. Bundesschützentag<br />

später so gut in Erinnerung bleiben<br />

soll wie der <strong>19</strong>97 in Magdeburg, müssen<br />

in zwei Jahren nicht nur die Schützen<br />

aus dem Harz präsent sein, oder?<br />

es keiner Korrektur oder Erweiterung des<br />

geltenden Waffenrechts.<br />

Wer einer Gruppierung angehört,<br />

die grundsätzlich oder in Teilen das<br />

Heinz-Helmut Fischer: Reichsbürger haben<br />

in den Schützenvereinen nichts zu suchen.<br />

Eduard Korzenek: Richtig. Unsere Delegierten<br />

werden vor Ort sein. Aber ich erwarte<br />

auch, dass sich Schützen aus dem<br />

gesamten Land am Schützenzug durch<br />

Wernigerode beteiligen und die Vielfalt<br />

unseres Schützenwesens in Sachsen-Anhalt<br />

zeigen. Das dürfte ja wohl eine Sache<br />

der Ehre sein.<br />

Für alle gibt es die Möglichkeit der<br />

Teilnahme am Partnerprogramm und<br />

als weiteren Höhepunkt den Bundeskönigsball.<br />

Erst einmal wird Ende April ein neues<br />

DSB-Präsidium gewählt. Du selbst<br />

hast hier und da Vorstellungen angedeutet,<br />

dass Du Dich auch auf Bundesebene<br />

einbringen könntest. Wie<br />

ist der Stand?<br />

Eduard Korzenek: Ich werde als Kandidat<br />

für eine Position als Vizepräsident zur<br />

Verfügung stehen. Schauen wir mal…<br />

„Reichsbürger“ dürfen nicht in Schützenvereine<br />

DSB-Präsident: Mitglieder der „Reichsbürger“ und ähnlicher Vereinigungen haben in den<br />

Schützengesellschaften nichts zu suchen<br />

Rechtssystem und die Verfassung der<br />

Bundesrepublik Deutschland oder ihre<br />

Organe nicht anerkennt – wie das bei<br />

den „Reichsbürgern“ und den Mitgliedern<br />

der sog. „Exilregierung Deutsches<br />

Reich“ oder ähnlicher Gruppen der Fall<br />

ist -, ist nicht zuverlässig im Sinne von<br />

§ 5 (2) 3. des Waffengesetzes. Damit<br />

verfügen die Behörden über die rechtliche<br />

Grundlage, diesen Personen die<br />

waffenrechtlichen Erlaubnisse zu entziehen.<br />

DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer<br />

stellt klar: „Mitglieder der „Reichsbürger“<br />

und ähnlicher Vereinigungen haben<br />

in den Schützengesellschaften nichts zu<br />

suchen. Das gilt selbstverständlich für<br />

sämtliche Verfechter extremer Positionen<br />

überhaupt, seien sie politischer oder<br />

religiöser Natur.“ (dsb)<br />

14<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017


Leute im Landesschützenverband<br />

„Der Sieg beim Rosen-Pokal war mein stolzester Erfolg“<br />

Gitte Grützner ist Vereinssportleiterin und Damenleiterin im Kreisschützenverband<br />

Gitte Grützner vom Neuenhofer LSV, hier bei der Landesmeisterschaft im Vorjahr in Letzlingen, schießt mit der Pistole und dem Gewehr. Die Vereinssportleiterin ist passionierte Auflageschützin.<br />

Foto: Michael Eisert<br />

Zu den 51 Aktiven beim Damen-<br />

Pokalschießen des Landesschützenverbandes<br />

Ende Januar im<br />

Wolmirstedter Schützenhaus zählte<br />

auch Gitte Grützner vom Neuenhofer<br />

Landwehr- und Schützenverein<br />

1879 e.V. In den Auflagekonkurrenzen<br />

hatte die Sportschützin aus Haldensleben<br />

mit dem Luftgewehr und mit<br />

der Luftpistole angelegt, war damit<br />

eine von drei Doppelstarterinnen<br />

auf dem Stand. Zusammen mit ihren<br />

Teamkolleginnen Monika Keweloh<br />

und Mariella Schaleny wurde<br />

die Einzelsiebte in der Pokalwertung<br />

Zweite, Emersleben hatte drei Ringe<br />

getroffen.<br />

Seit 2014 gehört Gitte Grützner ihrem<br />

Verein an, ist seit dem Vorjahr<br />

dort Schießsportleiterein. Im Kreisschützenverband<br />

Ohre-Kreis ist sie<br />

seit 2015 die Damenleiterin. „Gitte ist<br />

eine sehr engagierte Frau“, sagt Kreisschützenmeister<br />

Hartmut Neumann<br />

über seine Vorstandskollegin.<br />

Schon als Kind habe sie gern mit<br />

dem Knicker geschossen, erinnert<br />

sich die Sachbearbeiterin in einem<br />

Maklerbüro. Das habe ihr „Spaß gemacht“,<br />

wie auch später das Schießen<br />

in einer Grundorganisation in<br />

der damaligen Gesellschaft für Sport<br />

und Technik. Den Ausschlag für den<br />

Vereinseintritt hatten letztlich die<br />

Waffen ihres verstorbenen Vaters<br />

gegeben. „Da fängst du an, zu schießen“,<br />

habe sie sich damals gedacht<br />

und den Gedanken in die Tat umgesetzt.<br />

Eine spezielle Lieblingsdisziplin<br />

habe sie nicht, sie schießt mit dem<br />

Gewehr und der Pistole, auch großkalibrig.<br />

Allerdings „lieber mit dem<br />

Gewehr“, egal ob Luft oder Kleinkaliber,<br />

so die gebürtige Stendalerin zu<br />

ihren Prioritäten.<br />

Noch „zu jung“<br />

Ihr „stolzester Erfolg“ war der<br />

Gewinn des Rosen-Pokals, betont<br />

Gitte Grützner. Im September 2015<br />

hatte sie die Trophäe mit einem<br />

42.2-Teiler im Finale gewonnen.<br />

Auch bei den Landesmeisterschaften<br />

kann Gitte Grützner auf<br />

Erfolge verweisen. So bei den Auflagetitelkämpfen<br />

2015 über 100<br />

Schuss, da stand sie im erfolgreichen<br />

Neuenhofer Luftgewehr-<br />

Team der Damen-Altersklasse, war<br />

Dritte in der Einzelwertung. Eine<br />

Platzierung, die sie im Vorjahr in<br />

Letzlingen bestätigte. Ein sportliches<br />

Ziel sei die Teilnahme an den<br />

Deutschen Meisterschaften. Dafür<br />

ist die passionierte Auflageschützin,<br />

die regeltechnisch noch einige<br />

Zeit in der Damen-Altersklasse geführt<br />

werden wird, noch „zu jung“.<br />

Freihanddisziplinen sind für sie<br />

kein Thema: „Damit fange ich erst<br />

gar nicht an.“<br />

Um fit zu bleiben, besucht Gitte<br />

Grützner drei- bis viermal die Woche<br />

ein Fitnessstudio in ihrer Heimatstadt.<br />

Dabei geht es ihr nicht<br />

nur um die allgemeine Fitness. Sie<br />

trainiere auch nach Programmen,<br />

die „speziell auf das Schießen zugeschnitten<br />

sind“.<br />

Ihr bislang stolzester Erfolg: 2015 gewann<br />

die KSV-Damenleiterin den Rosen-Pokal.<br />

Foto: Niebel<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017 15


Sport<br />

Aktive von acht Vereinen maßen sich beim Titelkampf<br />

KSV Wittenberg: Luftdruck-Titelkämpfe in den Konkurrenzen 40 und 100 Schuss<br />

Wittenberg (jb) - Am 21. Januar fanden<br />

die ersten Meisterschaften des Wittenberger<br />

Kreisschützenverbandes mit<br />

dem Luftgewehr und der Luftpistole im<br />

Schießsportzentrum des SV Astoria in<br />

Wittenberg statt. Absolviert wurden die<br />

Disziplinen 40 und 100 Schuss. Von acht<br />

Vereinen waren 45 Teilnehmer angereist,<br />

24 Aktive gingen in beiden Konkurrenzen<br />

an den Start. Für einige Schützen<br />

war die Meisterschaft eine Überprüfung<br />

des aktuellen Leistungsstandes vor der<br />

Landesmeisterschaft im Februar in Halberstadt.<br />

Ältester Teilnehmer war Luftpistolenschütze<br />

Werner Müller von der<br />

Privilegierten Schützengilde Gräfenhainichen<br />

mit 75 Jahren. Erstmals bei einer<br />

Kreismeisterschaft startete in der<br />

Jugendklasse weiblich die Wittenberger<br />

Astorianerin Sarah Pappert mit dem<br />

Luftgewehr 40 Schuss, sie siegte ohne<br />

Konkurrenz mit 186 Ringen. Die besten<br />

Tagesergebnisse mit der Luftpistole hatte<br />

jeweils Jens Mehre von der Priv. SGi<br />

Gräfenhainichen mit 371 und 992 Ringen<br />

erzielt.<br />

In der inoffiziellen Vereinswertung waren<br />

die die Wittenberger Astorianer mit<br />

zehn ersten, vier zweiten und drei dritten<br />

Plätzen vor der SGi Elster (8/1/2) und<br />

Jens Mehre (vorn) von der Priv. SGi Gräfenhainichen sicherte sich in der Herren-Altersklasse beide Titel, erzielte mit der Luftpistole jeweils die<br />

Tagesbestleistungen.<br />

Fotos: Joachim Bresack<br />

Herren: 1. Marcel Matthias 349, 2. Rene<br />

Matthias (beide BSV Annaburg)<br />

331, 3. Steffen Tischler (SV Astoria<br />

Wittenberg) 311.<br />

Damen: 1. Antje Müller-Schubert<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen) 352.<br />

Herren-Altersklasse: 1. Uwe Klatte<br />

(SGi Elster) 303, 2. Ingolf Pniok (SV Astoria<br />

Wittenberg) 295.<br />

Senioren A: 1. Frank Richter 346, 2.<br />

Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

336.<br />

Luftpistole<br />

Jugend m.: 1. Ron Klatte (SGi Elster) <strong>19</strong>3.<br />

Junioren A: 1. Jan Klatte (SGi Elster) 248.<br />

Herren: 1. Martin Graf (SGi Kemberg)<br />

351, 2. Christian Selz (BSV Annaburg)<br />

351, 3. René Dotschko (SV Astoria<br />

A-Senior Ronald Schlüter vom gastgebenden SV Astoria Wittenberg war in seiner Altersklasse zweimal der Beste mit der Luftpistole.<br />

der Priv. SGi Gräfenhainichen (5/1/-) am<br />

erfolgreichsten. Ergebnisse von der Einzelwertung:<br />

Luftgewehr<br />

Jugendklasse m.: 1. Maximilian Richter<br />

(SV Wittenberg) 302, Nico Rügner<br />

(BSV Annaburg) 265, 3. Franz Grimm (<br />

SV Wittenberg) 238.<br />

Jugend w.: 1. Sarah Pappert (SV Astoria<br />

Wittenberg)186.<br />

Junioren B: 1. Jonas Eichelbaum 352, 2.<br />

Martin Jäger (beide BSV Annaburg) 325.<br />

Junioren A: 1. Jan Klatte (SGi Elster) 189.<br />

Zeitzer eröffneten die Saison<br />

Zeitz (fd) – Am 28. Januar begann das<br />

Wettkampfjahr für die Sportschützen<br />

der Privilegierten Schützengilde Zeitz.<br />

An diesem Sonnabend wurden die Vereinsmeisterschaften<br />

in den Disziplinen<br />

Großkaliber-Pistole/-Revolver, Ordonnanz-<br />

und Standardgewehr ausgetragen.<br />

Bei eisigen Bedingungen wurde<br />

den Schützinnen und Schützen alles<br />

abverlangt, um eine ruhige Hand zu<br />

haben.<br />

Nach einem spannenden Wettkampf<br />

standen am Nachmittag die Gewinner<br />

in den einzelnen Klassen fest. Vereinsmeisterin<br />

mit der Großkaliberpistole<br />

wurde Antje Schade, die sich mit ihrer<br />

Leistung nur dem Sieger der Herrenklasse,<br />

Patrick Plakinger, beugen<br />

Antje Müller-Schubert war bei den Damen<br />

in beiden Konkurrenzen erfolgreich.<br />

musste. Meister bei den Senioren wurde<br />

hier Andreas Pause. Die Vereinsmeister<br />

der Langwaffendisziplinen<br />

sind Horst Buschhardt, Holger Spengler,<br />

Rainer Rauschenbach und Thomas<br />

Fleischer. Die Platzierungen können<br />

im Internet auf der Seite der Privilegierten<br />

Schützengilde eingesehen<br />

werden.<br />

16<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017


Der Annaburger Nachwuchsschütze Jonas Eichelbaum wurde mit 352 Ringen Kreismeister<br />

bei den B-Junioren.<br />

KSV-Sportleiter René Dotschko (vorn) zählte zu den Aktiven von acht Vereinen bei der Luftdruck-Kreismeisterschaft.<br />

Wittenberg) 340.<br />

Damen-Altersklasse: 1. Simone Klatte<br />

(SGi Elster) 185.<br />

Herren-Altersklasse 1. Jens Mehre<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen) 371, 2. Kay<br />

Eckelmann 356, 3. Sven Hilliger (beide<br />

HSV Söllichau) 347.<br />

Senioren A: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria<br />

Wittenberg) 362, 2. Hans-Ulrich<br />

Lindner(SV Elbaue Pratau) 347, 3. Harald<br />

Spelz (SV Astoria Wittenberg) 335.<br />

Senioren C: 1. Dieter Rombschick (SV<br />

Astoria Wittenberg) 326, 2. Werner<br />

Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 325.<br />

3. Peter Dietrich (HSV Söllichau) 304.<br />

Luftgewehr 100 Schuss<br />

Junioren A: 1. Martin Jäger 823, 2. Nico<br />

Rügner 726, 3. Vincent Sauer (alle<br />

BSV Annaburg) 388.<br />

Damen: 1. Antje Müller-Schubert<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen) 876,<br />

Herren-Altersklasse: 1. Ingolf Pniok<br />

(SV Astoria Wittenberg) 771, 2. Uwe<br />

Klatte (SGi Elster) 747.<br />

Senioren A: 1. Frank Richter 881, 2.<br />

Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

862, 3. Günther Großkopf<br />

(SGi Elster) 564.<br />

Luftpistole 100 Schuss<br />

Damen-Altersklasse: 1. Simone Klatte<br />

(SGi Elster) 543.<br />

Hallenser gewinnen die Auflage-Verbandsliga<br />

Luftpistole: Finale gegen Bitterfeld erst nach zwei Stechrunden entschieden<br />

Das Trio der Giebichensteiner<br />

SGi Halle mit Uwe<br />

Neef, Rolf Riekewald und<br />

Wolfgang Matheis hat die<br />

Verbandsliga Luftpistole<br />

Auflage gewonnen. In<br />

Letzlingen setzte sich Halle<br />

im Finale mit 2:1 gegen<br />

den SV Diana Bitterfeld<br />

durch. Die an Spannung<br />

kaum zu überbietende<br />

Partie war erst nach dem<br />

Stechen an zwei Positionen<br />

entschieden worden.<br />

Letzlingen (eb) – Die Entscheidung über<br />

den Sieg war dabei buchstäblich mit dem<br />

letzten Schuss gefallen. Der Bitterfelder<br />

Axel Störzner, zuvor mit 287 Zählern<br />

Bester seiner Mannschaft, hatte im notwendigen<br />

zweiten Stechen des Finals vergessen,<br />

die Elektronik seines Abzuges zu<br />

aktivieren. So war die Zeit schon vor der<br />

Schussabgabe abgelaufen, die Neun von<br />

Wolfgang Matheis war der entscheidende<br />

Treffer zum 2:1 für Halle.<br />

Zuvor hatte Rolf Riekewald, der an Position<br />

drei nach Rückstand in der regulären<br />

Schussserie dank optimaler 100 Ringe<br />

mit den letzten zehn Treffern noch mit<br />

Dieter Jaekel (beide 285) gleichgezogen<br />

hatte, im zweiten Stechschuss für Halle<br />

ausgeglichen und so die Entscheidung<br />

um den Sieg in das nächste Shoot-off vertagt.<br />

Für die Bitterfelder hatte Jens Dietrich<br />

an Position eins mit 284:279 Zählern<br />

gepunktet.<br />

Den dritten Rang sicherte sich wie im<br />

Vorjahr das Trio der diesmal gastgebenden<br />

Heideschützen. Letzlingen, das im<br />

Halbfinale gegen Bitterfeld den Kürzeren<br />

gezogen hatte, setzte sich dank der<br />

Punktgewinne von Armin Neels (288) und<br />

Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre<br />

(Priv. SGi Gräfenhainichen) 922, 2.<br />

Sven Hilliger 871, 3. Kay Eckelmann<br />

(beide HSV Söllichau) 865.<br />

Senioren A: 1. Ronald Schlüter 910, 2.<br />

Harald Spelz (beide SV Astoria Wittenberg)<br />

853, 3. Günther Großkopf<br />

(SGi Elster) 670.<br />

Senioren C: 1. Werner Müller (Priv. SGi<br />

Gräfenhainichen) 781, 2. Peter Dietrich<br />

(HSV Söllichau) 778.<br />

Wilfried Gebert (276) mit 2:1 gegen Seehausen<br />

durch. Seehausen, für das im kleinen<br />

Finale Petra Bendisch mit 286 Zählern<br />

gepunktet hatte, war zuvor im Semifinale<br />

mit 0:3 am späteren Sieger gescheitert.<br />

Fünfmal waren bei den sechs Partien<br />

der Endrunde 290 Zähler oder mehr<br />

erzielt worden. Die Tagesbestleistung<br />

war auf das Konto des Bitterfelders Axel<br />

Störzner gegangen, der sich beim 2:1 im<br />

Halbfinale gegen Letzlingen an Nummer<br />

eins deutlich mit 293:283 Ringen gegen<br />

seinen Kontrahenten Günther Freitag<br />

durchgesetzt hatte. Die Finalrunde am 5.<br />

Februar in der Übersicht:<br />

Gruppenfoto nach der Endrunde der Auflage-Verbandsliga Luftpistole. Rechts halten Axel Störzner, Rolf Riekewald und Günther Freitag die<br />

Pokale für die drei besten Mannschaften.<br />

Foto: Dirk Lunau<br />

Viertelfinale: SGi Seehausen/A. –<br />

SV Estedt 2:1, SV Diana Bitterfeld<br />

– SGi Löbejün 2:1; Halbfinale: SGi<br />

Seehausen/A. – Giebichensteiner SGi<br />

Halle 0:3, SV Diana Bitterfeld – SV Heide<br />

Letzlingen 2:1; um Platz drei: SGi<br />

Seehausen/A. – SV Heide Letzlingen<br />

1:2, Finale:<br />

GSGi Halle – SV Diana Bitterfeld<br />

2:1<br />

Uwe Neeef – Jens Dietrich (1) 279:284,<br />

Wolfgang Matheis (1) – Axel Störzner<br />

287:287 (Stechen 9:0), Rolf Riekewald<br />

(1) – Dieter Jaekel 285:285 (Stechen 9,<br />

10:9, 8)<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017 17


Sport Emersleben und Gröningen Pokalsieger<br />

Damen-Pokal: Nur zwei Trophäen wurden vergeben,<br />

51 Frauen und Mädchen am Start<br />

18<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017<br />

Die Trios der SG Emersleben<br />

in der Konkurrenz<br />

Luftgewehr Auflage und<br />

des Gröninger SV in der<br />

Luftpistole haben die<br />

Damen-Pokale des Landesschützenverbandes<br />

gewonnen.<br />

Bei der nun 24.<br />

Auflage des Pokalschießens<br />

hatte Verbands-Damenleiterin<br />

Silvia Suchland Ende<br />

Januar im Wolmirstedter<br />

Schützenhaus nur zwei der<br />

vier ausgelobten Mannschafts-Trophäen<br />

vergeben.<br />

Wie zuletzt war das<br />

Gros der Starts in den Auflagedisziplinen<br />

bestritten<br />

worden.


Von<br />

Michael Eisert<br />

Wolmirstedt - Mit 878 Ringen setzte<br />

sich die Vertretung der SG Emersleben<br />

im Auflageschießen mit dem Luftgewehr<br />

am Ende mit drei Zählern mehr<br />

vor Neuenhofe durch. Mit Gudrun Hübener<br />

und Doris Cuno stellte der Pokalsieger<br />

mit 298 und 296 Ringen auch die<br />

beiden Besten im Einzel, die die lange<br />

führende Monika Keweloh (296, großes<br />

Foto links) vom Neuenhofer LSV noch<br />

von der Spitzenposition verdrängten.<br />

Nicole Thieme als 20. komplettierte<br />

das erfolgreiche Team, das am Ende<br />

das Beste von sechs Mannschaften war.<br />

Gleich elf Frauen hatten in dieser Wertung<br />

290 Ringe und mehr erzielt.<br />

Den Auflagewettbewerb mit der<br />

Luftpistole, in dem es ebenso knapp<br />

zuging, hatte Ruth Krone mit 285<br />

Zählern für sich entschieden. Die für<br />

Estedt angetretene Magdeburgerin<br />

siegte ringgleich vor Birgit Otte,<br />

ebenfalls vom SV Estedt, und Petra<br />

Bendisch von der SGi Seehausen/A.,<br />

die als Dritte einen Ring weniger getroffen<br />

hatte. Das erste Mal in der<br />

Geschichte des Pokalschießens, im<br />

Vorjahr hatten in dieser Konkurrenz<br />

noch elf Damen mehr angelegt, war<br />

auch hier eine Mannschafts-Trophäe<br />

ausgelobt worden. Estedt hatte drei<br />

Aktive gemeldet, wegen des Ausfalls<br />

einer Schützin blieb die Wertung aber<br />

unbesetzt.<br />

Gröningen verteidigte den Pokal in der Konkurrenz Luftpistole. Das junge Team um die Einzelbeste Lea Bohndorf erzielte wie vor einem Jahr<br />

1.005 Ringe. Fotos: Michael Eisert<br />

382 Zähler getroffen hatte. Auch hier<br />

hatte es mangels Mannschaften keine<br />

Teamwertung gegeben.<br />

Rose an Helga Tell<br />

An dem Wettkampf im Wolmirstedter<br />

Schützenhaus hatten sich diesmal 51<br />

Frauen und Mädchen von 25 Vereinen<br />

beteiligt. Von den zusammen 54 Einzelstarts,<br />

17 weniger als im Jahr zuvor,<br />

waren allein 42 in den Auflagedisziplinen<br />

bestritten worden, davon gleich<br />

37 im Luftgewehr. Der ursprünglich auf<br />

zwei Tage angesetzte Wettkampf war<br />

so wieder auf einen Tage geschrumpft.<br />

Traditionell war bei der Siegerehrung<br />

auch die „Silberne Rose“ für das besondere<br />

Engagement in der Damenarbeit<br />

vergeben worden. Der Ehrenpreis, der<br />

seit 2009 auf Beschluss des Damenausschusses<br />

vergeben wird, ging diesmal<br />

an Helga Tell von der SG Harbke.<br />

Der Vereinsvorsitzenden, die zum Damen-Pokal<br />

verhindert war, wird die<br />

Auszeichnung, nun im neuen Design,<br />

beim Kreisschützentag des KSSV Börde<br />

überreicht, sagte Damenleiterin Silvia<br />

Suchland.<br />

Erneut Gröningen<br />

In den Freihand-Disziplinen wiederholte<br />

die junge Mannschaft vom Gröninger<br />

SV ihren Vorjahreserfolg mit<br />

der Luftpistole. Lea Bohndorf, mit 359<br />

Ringen auch in der Einzelwertung erfolgreich,<br />

Jennifer Tyrock und Nicole<br />

Schönecker erzielten wie vor einem<br />

Jahr zusammen 1.005 Ringe. Hier war<br />

nur eine Mannschaft am Start. Für die<br />

Plätze zwei und drei im Einzel waren<br />

Doreen Sticklat (347) vom Barleber SV<br />

und Sabine Voigtsberger (330) vom SV<br />

Krina ausgezeichnet worden, die im<br />

letzten Durchgang des Tages angetreten<br />

waren.<br />

Im Luftgewehrschießen, das sieben<br />

Frauen und Mädchen am Start sah, war<br />

Jana Eckhardt ihrer Favoritenrolle gerecht<br />

geworden. Mit 394 Ringen, nach<br />

einem verhaltenen Start in den Wettkampf<br />

folgten später zwei 100er-Serien,<br />

siegte die Schützin vom SV Estedt<br />

mit großem Vorsprung vor ihrer Vereinskameradin<br />

Sybille Loose (383) und<br />

Kerstin Melchert vom SV Eilsleben, die<br />

Nicole Thieme, Doris Cuno und Gudrun Hübener (von re.) waren das beste Trio im Luftgewehr-Auflageschießen. Emersleben gewann mit<br />

drei Ringen mehr vor Neuenhofe.<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017 <strong>19</strong>


Sport<br />

Vor der Ehrung der besten Auflageschützinnen inspizierten Damenleiterin Silvia Suchland und deren Stellvertreterin Siegrun Niebel noch einmal den Preistisch.<br />

Ingrid Graeger war mit 293 Zählern beste Hordorferin, das Team belegte Platz drei.<br />

Birgit Otte vom SV Estedt, hier hinter Gitte Grützner, wurde Zweite mit der Luftpistole.<br />

Die Ergebnisse des 24. Damen-Pokalschießens<br />

Luftgewehr und Luftpistole,<br />

das am 28. Januar in Wolmirstedt ausgetragen<br />

wurde. Alle Wertungen offene<br />

Damenklasse:<br />

24. Damen-Pokal<br />

Luftgewehr und Luftpistole<br />

(28. Januar, Wolmirstedt)<br />

Luftgewehr<br />

1. Jana Eckhardt 394, 2. Sybille Loose<br />

(beide SV Estedt) 383, 3. Kerstin<br />

Melchert (SV Eilsleben) 382, 4. Nina-<br />

Marie Thiede (SV Langenstein) 382, 5.<br />

Kathrin Brünnecke (SV Krottorf) 367,<br />

6. Laura Boht (SV Langenstein) 366, 6.<br />

Annika Mau (SGi Löbejün) 353<br />

Luftgewehr Auflage<br />

1. Gudrun Hübener 298, 2. Doris Cuno<br />

(beide SG Emersleben) 296, 3. Monika<br />

Keweloh (Neuenhofer LSV) 296,<br />

4. Martina Graeveling (Barleber SV)<br />

295, 5. Ingrid Graeger (SV Hordorf)<br />

293, 6. Kirsten Mau (SGi Löbejün) 292,<br />

7. Gitte Grützner (Neuenhofer LSV)<br />

292, 8. Viola Pieper (SV Hordorf) 291,<br />

9. Cornelia Niebel (SGi Kalbe/M.) 291,<br />

10. Petra Bendisch (SGi Seehausen/<br />

A.) 290, 11. Katrin Pareigis (SV Astoria<br />

Wittenberg) 290, 12. Annerose<br />

Schwieger (SV Estedt) 289, 13. Anja<br />

Koch (SGi Dessau) 289, 14. Colette<br />

Kolbe (SGi Oebisfelde) 287, 15. Mariella<br />

Schaleny (Neuenhofer LSV) 287,<br />

16. Claudia Christinnecke (SGi Oe-<br />

20<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017


Jana Eckhardt vom SV Estedt entschied die Luftgewehrkonkurrenz mit 394 Ringen und großem<br />

Vorsprung für sich.<br />

Lea Bohndorf gewann die Wertung Luftpistole im freien Anschlag, mit 359 Ringen war sie<br />

beste Schützin des Gröninger Trios.<br />

Eine von zwei 100er-Serien aufgelegt erzielte Martina Graeveling. Die Schützin vom Barleber SV wurde mit 295 Ringen<br />

Vierte unter 37 Frauen.<br />

Fotos: Michael Eisert<br />

Vorjahressiegerin Annerose Schwieger konnte sich diesmal<br />

nicht im Vorderfeld platzieren.<br />

bisfelde) 287, 17. Siegrun Niebel (SGi<br />

Kalbe/M.) 286, 18. Katrin Jungmann<br />

(Barleber SV) 286, <strong>19</strong>. Diana Homolka<br />

(SGi Jessen) 285, 20. Nicole Thieme<br />

(SG Emersleben) 284, 21. Sylvia<br />

Seidel (SGi Wanzleben) 282, 22. Regina<br />

Schwerin (SGi Eichstedt) 282,<br />

23. Dagmar Gaede (SGi Kalbe/M.)<br />

281, 24. Erika Volz (SGi Groß Apenburg)<br />

281, 25. Sandra Harbauer (SV<br />

Colbitz-Lindhorst) 278, 26. Silvia<br />

Suchland (SG Elbingerode) 278, 27.<br />

Rowena Ziem (SV Hordorf) 275, 28.<br />

Ursula Volz (SGi Eichstedt) 273, 29.<br />

Karina Waldeck 272, 30. Gabi Feind<br />

(beide PSV Wanzleben) 269, 31. Isolde<br />

Teuber (SGi Eichstedt) 268, 32. Gisela<br />

Scherlitz (Barleber SV) 267, 33.<br />

Birgit Müller (SV Hamersleben) 266,<br />

34. Elke Goldschmidt 263, 35. Angelika<br />

Simon (beide SV Wolmirstedt)<br />

260, 36. Monika Meusel (SGi Eichstedt)<br />

259, 37. Renate Püschel (SGi<br />

Dessau) 257<br />

Pokalwertung<br />

1. SG Emersleben (Hübener, Cuno,<br />

Thieme) 878, 2. Neuenhofer LSV (Keweloh,<br />

Grützner, Schaleny) 875, SV<br />

Hordorf (Graeger, Pieper, Ziem) 859, 4.<br />

SGi Kalbe/M. (Niebel, Niebel, Gaede)<br />

858, 5. Barleber SV (Graeveling, Jungmann,<br />

Scherlitz) 848, 6. SGi Eichstedt<br />

(Schwerin, Volz, Teuber) 823<br />

Luftpistole<br />

1. Lea Bohndorf (Gröninger SV) 359,<br />

2. Doreen Sticklat (Barleber SV) 347, 3.<br />

Sabine Voigtsberger (SV Krina) 330, 4.<br />

Jennifer Tyrock 325, 5. Nicole Schönecker<br />

(beide Gröninger SV) 321<br />

Pokalwertung<br />

1. Gröninger SV (Bohndorf, Tyrock,<br />

Schönecker) 1.005<br />

Luftpistole Auflage<br />

1. Ruth Krone 285, 2. Birgit Otte (beide<br />

SV Estedt) 285, 3. Petra Bendisch<br />

(SGi Seehausen/A.) 284, 4. Viola Pieper<br />

(SV Hordorf) 283, 5. Gitte Grützner<br />

(Neuenhofer LSV) 276<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017 21


Sport<br />

Bilder vom Damen-Pokal des Landesverbandes in Wolmirstedt<br />

Siegrun Niebel präsentierte die neue Ehrengabe des Damenausschusses.<br />

Ruth Krone gewann den Auflagewettbewerb mit der Luftpistole. Die Magdeburgerin, die für Estedt angetreten war, setzte<br />

sich knapp mit 285 Zählern ringgleich vor Birgit Otte durch.<br />

Fotos: Eisert<br />

Mit Serien von 99, 100 und 99 Ringen schoss Gudrun Hübener im letzten Auflage-Durchgang<br />

das beste Luftgewehrresultat.<br />

Viola Pieper (vorn) und Petra Bendisch zählten zu den drei Doppelstarterinnen des Tages.<br />

Ohre-Kreis-Schützenmeister Hartmut Neumann zählte<br />

auch diesmal zu den Helfern beim Pokalschießen.<br />

Cornelia Niebel war mit 291 Ringen Beste im Team der SGi<br />

Kalbe/M.<br />

Kerstin Melchert vom SV Eilsleben war mit ihren 382 Ringen<br />

zufrieden.<br />

22<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017


Beide Staffelsieger blieben ungeschlagen<br />

Verbandsligen: SGi Löbejün und Gröninger SV vorn, Staffeln weiter geschrumpft<br />

Siegerehrung für die drei besten Luftgewehr-Mannschaften: Staffelsieger Löbejün steht in der Mitte, links und rechts Halle und Estedt als Zweiter und Dritter in der Abschlusstabelle.<br />

Foto: Lunau<br />

Magdeburg (rt) - Die Mannschaften der<br />

SGi Löbejün im Luftgewehr und vom<br />

Gröninger SV in der Luftpistole haben<br />

die Verbandsligaspielzeit 2015/2016<br />

gewonnen. Beide Staffelsieger blieben<br />

in der abgelaufenen Saison ungeschlagen<br />

und richten den Blick nach oben.<br />

Neben dem Löbejüner Gildeteam und<br />

Gröningen hatte auch Halles Luftgewehrmannschaft<br />

als Tabellenzweiter<br />

ihre Teilnahme an der Aufstiegsrunde<br />

zur 2. Bundesliga avisiert. Der Aufstiegskampf<br />

für die Staffel Ost der<br />

zweiten Liga wird am 30. April in Frankfurt<br />

an der Oder ausgetragen.<br />

Beim Saisonabschluss am 15. Januar<br />

im Gölzauer Schützenhaus gab es nur<br />

noch wenig Bewegung in den Tabellen,<br />

die Favoriten lösten ihre Aufgaben<br />

durchweg souverän.<br />

Mit sechs Luftgewehr-Teams und<br />

nur noch fünf Luftpistole-Mannschaften<br />

waren beide Staffeln noch einmal<br />

geschrumpft. So wenige Teams<br />

waren zuvor noch nie in den Verbandsligen<br />

angetreten. Gleich vier<br />

ehemalige Verbandsligisten, Magdeburg<br />

und Salzwedel in der Luftpistole,<br />

sowie Schlanstedt und Pölsfeld im<br />

Luftgewehr, hatten sich nach der Spielzeit<br />

im Vorjahr vom Spielbetrieb der<br />

Verbandsliga zurückgezogen.<br />

In der Besetzung mit Sven Konopka, Martin Baumbach, Lea Bohndorf, Mirco Pahlke und<br />

Torsten Bohndorf (von li.) sicherte sich Gröningen die Staffelmeisterschaft in der Verbandsliga<br />

Luftpistole.<br />

Foto: Verein<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017 23


Sport<br />

„Neuling“ Löbejün löst seine Aufgabe souverän<br />

Das Gilde-Quintett gewinnt auch die letzte Partie, Halle vor Estedt Zweiter<br />

Mit dem fünften Sieg in<br />

der fünften Partie hat sich<br />

die Mannschaft der SGi<br />

Löbejün den Staffelsieg<br />

in der Verbandsliga Luftgewehr<br />

gesichert. Hinter<br />

dem ungeschlagenen Staffelmeister,<br />

der beim 4:1 gegen<br />

Salzwedel nichts mehr<br />

anbrennen ließ, belegten<br />

die Teams der Giebichensteiner<br />

SGi Halle und vom<br />

SV Estedt die Plätze zwei<br />

und drei.<br />

Gölzau/Magdeburg (rt) – Mit einem<br />

abschließenden 4:1-Erfolg gegen die<br />

SGi Salzwedel hat sich die SGi Löbejün<br />

erwartungsgemäß die Staffelmeisterschaft<br />

in der Verbandsliga Luftgewehr<br />

gesichert. Mit 10:0 Punkten wurde der<br />

Staffelneuling, Nachfolger des einstigen<br />

Zweitligisten Halle, seiner Favoritenrolle<br />

gerecht.<br />

Beim auch in dieser Höhe verdienten<br />

Erfolg für den Staffelsieger hatte im Gölzauer<br />

Schützenhaus Torsten Sperling mit<br />

390 Ringen an Nummer zwei am besten<br />

getroffen und damit auch den Tagesbestwert<br />

erzielt. Daneben hatten auch Siena<br />

Heger im Spitzeinzel, André Böhme sowie<br />

Emely Roos ihre Duelle souverän für<br />

sich gestaltet. Nur an Nummer vier hatte<br />

Löbejün einen Punkt abgeben müssen,<br />

Caroline Böhme unterlag ihrem Kontrahenten<br />

Rene Klie mit einem Ring weniger.<br />

Bester Schütze für Salzwedels Gildeteam<br />

war Routinier Ulf Oehlmann mit 381 Zählern<br />

an Nummer drei gewesen.<br />

Hinter den Löbejünern tauschten Halle<br />

und Estedt die Plätze, es blieb die einzige<br />

Veränderung in der Tabelle. Halle verdrängte<br />

das Team aus der Altmark dank<br />

eines klaren 5:0 im direkten Vergleich<br />

noch vom zweiten Platz. Beim verdienten<br />

Erfolg gegen die nur zu viert angetretenen<br />

Estedter hatte Nathalie Bruder<br />

an Nummer eins mit 388 Zählern auf<br />

Seiten des Siegers das beste Resultat erzielt.<br />

Auch auf den Positionen zwei bis<br />

vier hatte sich Halle deutlich überlegen<br />

gezeigt und den vierten Saisonsieg perfekt<br />

gemacht.<br />

Salzwedel und Gölzaus dritte Vertretung<br />

waren die beiden Mannschaften,<br />

die beim Saisonfinale noch einmal zwei<br />

Partien bestreiten mussten. Im direkten<br />

Duell hatte sich dabei Salzwedel klar<br />

mit 4:1 durchgesetzt und damit Tabellenplatz<br />

vier behauptet. Mit 376 Ringen<br />

war Rene Klie bester Schütze beim Sie-<br />

Das Quintett des Staffelsiegers Löbejün: Caroline Böhme, Torsten Sperling, Siena Heger, André Böhme und Emely Roos (von li.).<br />

Fotos: Dirk Lunau<br />

Gegen Salzwedel hieß es am letzten Spieltag der Saison 4:1, Löbejün gewann auch die fünfte Partie der Spielzeit.<br />

ger, der nur im Spitzeneinzel ein Duell<br />

abgeben musste. Jonas Bongartz punktete<br />

hier für den gastgebenden Verein<br />

mit 376:373 Ringen gegen Maximilian<br />

Freitag.<br />

Letzte Serie<br />

entscheidet<br />

Gölzaus Dritte kam noch zum ersten<br />

Saisonerfolg, in der Partie der zuvor<br />

noch sieglosen Teams hieß es gegen den<br />

SV Bad Dürrenberg 3:2. Gölzau, für das<br />

Jonas Bongartz und Karl Pfeiffer mit 376<br />

Ringen am besten trafen, setzte sich an<br />

Nummer eins bis drei durch. Dirk Wiesner<br />

und Lucas Jose waren für das unterlegene<br />

Quintett an den Positionen vier<br />

und fünf erfolgreich gewesen. Im Kellerduell<br />

der Staffel hatte der Sieg allerdings<br />

am seidenen Faden gehangen, im<br />

Spitzenduell verlor der Bad Dürrenberger<br />

Michael Nöhring am Ende nur knapp<br />

mit 375:376 Ringen, die Entscheidung<br />

um den vorletzten, diesmal fünften Tabellenplatz<br />

war dabei erst in der letzten<br />

Zehnerserie gefallen.<br />

Verbandsliga Luftgewehr<br />

15. Januar in Gölzau: SV Gölzau III –<br />

SGi Salzwedel 1:4, GSGi Halle – SV Estedt<br />

5:0, SGi Salzwedel – SGi Löbejün<br />

1:4, SV Bad Dürrenberg – SV Gölzau<br />

III 2:3<br />

1. SGi Löbejün 5 21:4 10:0<br />

2. GSGi Halle 5 <strong>19</strong>:6 8:2<br />

3. SV Estedt 5 16:9 6:4<br />

4. SGi Salzwedel 5 10:15 4:6<br />

5. SV Gölzau III 5 6:<strong>19</strong> 2:8<br />

6. SV Bad Dürrenberg 5 5:20 0:10<br />

24<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017


Gröninger Pistolenteam „Best of five“<br />

Verbandsliga Luftpistole: Titelverteidiger auch in dieser Spielzeit vorn<br />

Mit zwei klaren Siegen<br />

zum Abschluss hat der<br />

Gröninger SV seinen Vorjahreserfolg<br />

in der Verbandsliga<br />

Luftpistole<br />

wiederholt. Hinter dem<br />

ungeschlagenen Staffelsieger<br />

belegte das Quintett<br />

des SV Gardelegen<br />

den zweiten Platz in der<br />

nur noch fünf Teams umfassenden<br />

Liga.<br />

Gölzau/Magdeburg (rt) – Mit einem<br />

5:0 gegen den SV Bad Dürrenberg<br />

und einem 4:1 gegen das Quintett der<br />

Giebichensteiner SGi Halle hat der<br />

Gröninger SV in der Verbandsliga seinen<br />

Erfolg aus der vorherigen Saison<br />

wiederholt. In der bislang kürzesten<br />

Verbandsligaserie hatte Gröningen<br />

seine vier Partien durchweg gewonnen.<br />

Gegen den SV Bad Dürrenberg hatte<br />

Gröningen einen ungefährdeten Sieg<br />

gefeiert, der Staffelsieger war seinem<br />

Kontrahenten auf allen Positionen<br />

deutlich überlegen. Den knappsten<br />

Abstand gab es am Schluss an Nummer<br />

vier, an der sich Mirco Pahlke mit<br />

353:349 Ringen gegen Doreen Schug<br />

durchgesetzt hatte. Bester Gröninger<br />

war Sven Konopka im Spitzeneinzel<br />

mit 376 Ringen. Konopka hatte auch<br />

beim 4:1 gegen Halle mit 367 Ringen<br />

am besten getroffen. Mit einer geschlossenen<br />

Mannschaftsleistung<br />

setzte sich der neue Staffelmeister<br />

verdient mit 4:1 durch, nur Martin<br />

Baumbach war an Nummer zwei seinem<br />

Hallenser Gegenüber Steffen<br />

Kapser mit 352:353 unterlegen.<br />

Mit ebenfalls zwei Erfolgen belegte<br />

der SV Gardelegen in der Abschlusstabelle<br />

Platz zwei, gegen Halle und<br />

Letzlingen hieß es jeweils 4:1. Beim<br />

Erfolg gegen Halle bot der Tabellenzweite<br />

vor allem auf den Positionen<br />

eins bis drei eine kompakte Leistung,<br />

Spitzenmann Jan Lunitz war mit 376<br />

Ringen Bester beim Sieger, auch Olaf<br />

Kloos und Maria Eggeling hatten mit<br />

363 bzw. 360 Zählern ihre Duelle souverän<br />

gewonnen. Nur Henry Hohmann<br />

musste sich an Nummer vier geschlagen<br />

geben, hier punktete Korinna Kolander<br />

deutlich für das unterlegene<br />

Team. Auch beim 4:1 gegen Letzlingen<br />

hatte Gardelegen in Jan Lunitz (373)<br />

und Maria Eggeling (364) seine Aktivposten,<br />

für die Heideschützen war<br />

In der Verbandsliga Luftpistole verteidigte Göningen den Titel. Hinter den blau gekleideten Staffelmeistern belegten der SV Gardelegen (li.)<br />

und das Team des SV Heide Letzlingen die Plätze zwei und drei.<br />

Mit dem 4:1-Sieg in der Partie gegen Schlusslicht Halle feierte der alte und neue Staffelsieger seinen vierten Saisonerfolg.<br />

Fotos: Dirk Lunau<br />

Christian Kenklies auf Position zwei<br />

mit 366 Ringen erfolgreich und sorgte<br />

für den Ehrenpunkt.<br />

Heideschützen Dritter<br />

Die Letzlinger Heideschützen hatten<br />

als einziges Team noch ein wenig Bewegung<br />

in die Tabelle gebracht. Durch das<br />

5:0 gegen den SV Bad Dürrenberg verdrängte<br />

das Quintett um seine Nummer<br />

eins Volker Bühnemann den zuvor punktgleichen<br />

Kontrahenten noch vom dritten<br />

Rang. Bester Schütze beim Kantersieg<br />

war Christian Kenklies, der an Nummer<br />

zwei Gunar Paternoga mit 367 Zählern<br />

deutlich distanziert hatte. Paternogas 357<br />

Zähler waren das beste Resultat auf Seiten<br />

der Bad Dürrenberger, für die Doreen<br />

Schug im Endspurt gegen Petra Bendisch<br />

zwar noch verkürzen, aber auch nicht<br />

mehr gewinnen konnte. Trotz der beiden<br />

deutlichen Niederlagen blieb dem SV Bad<br />

Dürrenberg der vorletzte Tabellenplatz,<br />

weil auch Halle zum Ende der Spielzeit<br />

sieglos geblieben war. Im direkten Duell<br />

hatte sich Bad Dürrenberg zum Saisonauftakt<br />

gegen Halle durchgesetzt.<br />

Verbandsliga Luftpistole<br />

15. Januar in Gölzau: SV Bad Dürrenberg<br />

– Gröninger SV 0:5, GSGi<br />

Halle – SV Gardelegen 1:4, SV Heide<br />

Letzlingen – SV Bad Dürrenberg 5:0,<br />

Gröninger SV – GSGi Halle 4:1, SV Gardelegen<br />

– SV Heide Letzlingen 4:1<br />

1. Gröninger SV 4 16:4 8:0<br />

2. SV Gardelegen 4 14:6 6:2<br />

3. SV Heide Letzlingen 4 10:10 4:4<br />

4. SV Bad Dürrenberg 4 4:16 2:6<br />

5. GSGi Halle 4 6:14 0:8<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017 25


Sport<br />

Bilder vom letzten Spieltag der Verbandsligen in Gölzau<br />

Routinier Ulf Oehlmann erzielte am letzten Spieltag mit 381 Ringen das beste Ergebnis für<br />

Salzwedel, das Gildeteam wurde Vierter.<br />

Fotos: Lunau/Bohndorf/Privat<br />

Sven Konopka war an Nummer eins zum Abschluss zweimal bester Schütze beim Gröninger<br />

SV.<br />

Noch ein Siegerfoto vor dem Mannschaftsbus, Gröningen jubelte vor der Heimreise noch<br />

einmal kräftig.<br />

Revolutionäre Weltneuheit in der Visiertechnik:<br />

„Wir sind stolz, dass es uns<br />

gelungen ist, einen Traum des Schießsports<br />

verwirklicht zu haben. Kürzlich<br />

vom Patentamt offengelegt, jetzt<br />

erhältlich und für jede Altersklasse<br />

einsetzbar: Die Diopteroptik ohne Vergrößerung!“,<br />

so die Gehmann GmbH &<br />

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dabei bleibt im gesamten Verstellbereich<br />

das Zielbild in der Größe<br />

unverändert und wie gewohnt… allerdings<br />

scharf!<br />

- Durch die Anordnung eines mehrlinsigen<br />

Systems, unter der Verwendung<br />

von neuen, hochbrechenden<br />

Glassorten ist es nun möglich, die<br />

sphärische Fehlsichtigkeit variabel<br />

auszugleichen, ohne eine optische<br />

Vergrößerung zu erzielen.<br />

- In Kombination mit dem Gehmann<br />

Zylinderlinsensystem 579, das für<br />

alle Klassen frei ist, erreichen wir<br />

endlich einen 100%-igen Schießbrillenersatz<br />

ohne jegliche Vergrößerung,<br />

der von allen DSB-Schützen<br />

verwendet werden darf.<br />

- Der Vorteil dieser Kombination gegenüber<br />

einer Schießbrille ist, dass<br />

die sphärische und astigmatische<br />

Fehlsichtigkeit zusätzlich zu jeder<br />

Zeit durch leichte Feinjustierungen<br />

Das Team des SV Bad Dürrenberg um Spitzenmann Mario Meißner (li.) blieb trotz zwei Niederlagen<br />

auf dem vorletzten Platz.<br />

Gehmann präsentiert die neue Diopteroptik 0,0x<br />

nachgestellt werden kann.<br />

- Einfach nachrüstbar für alle Gehmann<br />

Diopterscheiben mit Filter.<br />

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0,0x mit 6-Farbenfilter<br />

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neuester DSB-Sportordnung<br />

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26<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017


Bogenschützen bestreiten die ersten Titelkämpfe<br />

Landesmeisterschaft Bogen Halle: 75 Aktive waren in Salzwedel am Start<br />

Bei der Landesmeisterschaft Bogen in der Halle waren 75 Aktive an den Start gegangen, deutlich mehr als im Vorjahr. Die Titelkämpfe waren die ersten des Landesverbandes im neuen<br />

Sportjahr.<br />

Foto: Michael Grada<br />

Salzwedel (eb/mg) – Mit den Titelkämpfen<br />

Bogenschießen in der Halle haben die<br />

Bogensportler die erste Landesmeisterschaft<br />

im neuen Sportjahr bestritten. Bei<br />

der Meisterschaft am 28. Januar in Salzwedel<br />

waren 75 Aktive von 15 Vereinen an<br />

den Start gegangen, das waren 25 Teilnehmer<br />

mehr als im letzten Jahr. „Es war die<br />

größte Landesmeisterschaft seit neun Jahren“,<br />

bilanzierte Bogen-Verbandsreferent<br />

Michael Grada. Drei Aktive, Daniel Markert<br />

und Thomas Hasenfuß vom PSV Magdeburg,<br />

sowie Dr. Michael Beer von den Sebastiansschützen<br />

aus Wernigerode, haben<br />

sich für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert,<br />

die vom 10. bis 12. März in Hof ausgetragen<br />

wird.<br />

Michael Grada zeigte sich zufrieden mit<br />

dem Ablauf der Landesmeisterschaft, bei<br />

auch mehrere Landesrekorde aufgestellt<br />

worden waren. „Ein Dank an die WSG für<br />

die super Vorbereitung und Durchführung“,<br />

lobte er den ausrichtenden Verein<br />

der ersten Verbands-Meisterschaft im<br />

neuen Sportjahr.<br />

Landesmeisterschaft<br />

Bogenschießen Halle<br />

(28. Januar, Salzwedel)<br />

Herren: 1. Daniel Markert 555, 2. Thomas<br />

Hasenfuß 552, 3. Florian Süß (alle<br />

PSV Magdeburg) 535<br />

Damen: 1. Andrea Thoms (PSV Magdeburg)<br />

515, 2. Andrea Gade (SV Wolmirstedt)<br />

495, 3. Heike Hedderich<br />

(TSV Germania Salzmünde) 487<br />

Schüler A: 1. Timon Ranneberg (SGi<br />

Groß Apenburg) 470, 2. Erik Felcke<br />

340, 3. Thomas Höding (beide SV<br />

Wolmirstedt) 329<br />

Schüler A w.: 1. Celina Dolezal (SGi<br />

Hecklingen) 390<br />

Schüler B: 1. Yannik Kahlo 404, 2. Rayk<br />

Giechau (beide SV Wolmirstedt) 112<br />

Schüler B w.: 1. Hermine Otte (SV Wolmirstedt)<br />

363<br />

Schüler C: 1. Conner Spaehn (SGi<br />

Groß Apenburg) 233<br />

Jugend: 1. Denis Wegele (WSG<br />

Salzwedel) 520, 2. Florian Frost (SV<br />

Wolmirstedt) 490, 3. David Pache<br />

(TSV Germania Salzmünde) 299<br />

Jugend w.: 1. Jessica Riemann (Sebastiansschützen<br />

Wernigerode) 470<br />

Junioren: 1. Nils Wendt (Gröninger<br />

SV) 210<br />

Herren-Altersklasse: 1. Dr. Michael<br />

Beer 550, 2. Harald Padberg (beide Sebastiansschützen<br />

Wernigerode) 496,<br />

3. Ulrich Schubert (SV Sylda) 335<br />

Damen-Altersklasse: 1. Andrea Diekmann<br />

(SV Wolmirstedt) 366, 2. Christine<br />

Bunk-Remmlinger (SV Wettin) 169<br />

Compound<br />

Herren: 1. Volker Bühnemann (SV<br />

Jersleben) 569, 2. Phillip Müller<br />

566, 3. Andreas Müller (beide SGi<br />

Seehausen/A.) 562<br />

Damen: 1. Melina Kranz (SGi<br />

Seehausen/A.) 561<br />

Junioren: 1. Yves Adrian Bühnemann<br />

(SV Wolmirstedt) 486<br />

Herren-Altersklasse: 1. Mario Klopp<br />

(SGi Seehausen/A.) 553, 2. Mario Elsner<br />

546, 3. Hans-Joachim Wolf (beide<br />

SV Wolmirstedt) 531<br />

Damen-Altersklasse: 1. Christine Merres<br />

(PSV Magdeburg) 555<br />

Senioren: 1. Horst Danlowski (PSV<br />

Magdeburg) 548<br />

Seniorinnen: 1. Beate Wolf (SV Wolmirstedt)<br />

470<br />

Blankbogen<br />

Herren: 1. Stefan Kalms (SG Dardesheim)<br />

409, 2. Patrick Pache (TSV<br />

Germania Salzmünde) 334, 3. Paul<br />

Schiffmann (SV Wettin) 159<br />

Schüler A w.: 1. Leonie Francke (SV<br />

Wolmirstedt) 244<br />

Schüler B: 1. Maurice Pieper (Sebastiansschützen<br />

Wernigerode) 286<br />

Jugend w.: 1. Lisa-Marie Walther (Gröninger<br />

SV) <strong>19</strong>2<br />

Herren-Altersklasse: 1. Lutz Remmlinger<br />

(SV Wettin) 182<br />

Senioren: 1. Hans-Joachim Gneist (SV<br />

Wettin) <strong>19</strong>6<br />

Langbogen<br />

Herren: 1. Robin Schmidt 205, 2. Philipp<br />

Schubert (beide SV Sylda) 140<br />

Herren-Altersklasse: 1. Peter Zimmermann<br />

280, 2. Hartmut Heinrich (beide<br />

SGi Burg) 231<br />

Jagdbogen<br />

Herren: 1. Stefan Sera 372, 2. Tobias<br />

Schröder (beide SV Jersleben) 260<br />

Damen: 1. Katja Bautz (SV Sylda) 186<br />

Herren-Altersklasse: 1. Henry Schöne<br />

449, 2. Heiko Hirschmann 281, 3. Frank<br />

Raba (alle SV Jersleben) 228<br />

Damen-Altersklasse: 1. Marina Grahn<br />

177, 2. Karola Raba (beide SV Jersleben)<br />

97<br />

Senioren: 1. Karl-Friedrich Günther<br />

(SV Jersleben) 238<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017 27


Sport<br />

Beide Zweitligisten auf dem Podest<br />

2. Bundesliga Luftgewehr: Gölzau II und Jersleben feiern zum Abschluss Siege<br />

In der 2. Bundesliga Luftgewehr haben<br />

die Teams aus Sachsen-Anhalt<br />

die Saison mit jeweils zwei Siegen<br />

beendet. Gölzaus zweite Mannschaft<br />

und der SV Jersleben belegten in der<br />

Abschlusstabelle punktgleich die<br />

Ränge zwei und drei.<br />

Frankfurt/O./Magdeburg (rt) – Mit jeweils 10:4 Punkten<br />

haben die Mannschaften des SV Gölzau II und des SV<br />

Jersleben die Spielzeit der Staffel Ost der 2. Bundesliga<br />

Luftgewehr auf den Plätzen zwei und drei beendet. Damit<br />

verbesserten sich beide Teams gegenüber der letzten<br />

Saison um gleich drei Plätze. Staffelsieger wurde das<br />

Quintett der SGi zu Jüterbog, die Brandenburger blieben<br />

über die Saison ungeschlagen.<br />

In der letzten Runde hatten die Mannschaften aus<br />

Sachsen-Anhalt in Frankfurt an der Oder jeweils zwei Erfolge<br />

gefeiert. Gölzaus Bundesligareserve setzte sich mit<br />

5:0 gegen Lübben und mit 4:1 gegen Berlin durch, Jersleben<br />

bezwang Dresden und Bötzow mit 3:2 bzw. 4:1.<br />

In der vorletzten der beiden letzten Partien hatte der<br />

SV Gölzau dabei nur wenig Mühe. Beim glatten 5:0 gegen<br />

Absteiger Lübben war das Quintett um Spitzenfrau<br />

Jana Rossow, mit 384 Ringen Beste auf Seiten des Siegers,<br />

dem Kontrahenten haushoch überlegen. In den<br />

fünf Duellen hatte Gölzau in der Addition 1.858 Ringe<br />

erzielt, Lübben gleich 155 weniger. Auch gegen Berlin<br />

sprang am Ende ein klarer Erfolg heraus, weil Gölzau an<br />

zwei Positionen knapp die Nase vorn hatte. Jana Rossow<br />

(387) im Spitzeinzel und Mario Jüchtzer (369) an Nummer<br />

drei setzten sich für den Vizemeister der Staffel mit<br />

jeweils einem Zähler mehr durch. Anne Debertshäuser<br />

und Christian Eckner hatten ihre Kontrahenten vom PSV<br />

Olympia etwas deutlicher auf Distanz gehalten.<br />

Nach gleich sechs Zählern mehr als im Vorjahr beendete<br />

der SV Jersleben seine bislang beste Zweitligasaison<br />

auf dem dritten Platz. Beim knappen 3:2-Erfolg gegen<br />

die PSSG zu Dresden hatten dabei die Schützinnen auf<br />

den Positionen drei bis fünf für die Siegpunkte gesorgt.<br />

Nicole Heim, Michelle Becker mit 387 Ringen und Kathrin<br />

Brünnecke distanzierten ihre Kontrahenten. Die Dresdener<br />

hatten mit Vaclav Hamann und Jessica Grafe ihre<br />

Aktivposten in den beiden Spitzenduellen, in denen Fabienne<br />

Lange und Jennifer Förster jeweils die deutliche<br />

Überlegenheit der Sachsen anerkennen mussten.<br />

Auch 2017 gibt es wieder viele Neuheiten von<br />

Hawke. Bei den Zielfernrohren der Frontier Serie<br />

steht jetzt beim Glas 1- 6 x 24 ein weiteres Absehen<br />

(Tactical Dot) zur Auswahl, das eine raschere<br />

Zielerfassung ermöglicht. Die Reflex-Visiere wurden<br />

um zwei weitere Modelle erweitert, das eine<br />

mit Weitwinkel-Objektiv und das andere mit automatischer<br />

Helligkeitsregulierung des Rotpunktes.<br />

Auch bei den Ferngläsern und Spektiven gibt es<br />

interessante Neuheiten. Doch das Beste, aufgrund<br />

Jennifer Förster überzeugte beim 4:1 gegen Bötzow mit 393 Ringen, Jersleben verteidigte mit den Saisonsiegen vier und<br />

fünf den dritten Platz in der zweiten Liga.<br />

Foto: Eisert<br />

Verdienter Erfolg<br />

Mit dem abschließenden 4:1 gegen den SV Bötzow<br />

konnte Jersleben Platz drei vor dem Gildeteam aus<br />

Deutschenbora verteidigen. Das feminine Quintett um<br />

Jennifer Förster, die an Nummer zwei mit 393 Ringen<br />

wie der Tscheche Vaclav Hamann das beste Ergebnis<br />

der letzten Runde insgesamt erzielt hatte, musste nur<br />

im Spitzeneinzel einen Punkt abgegeben. Hier setzte<br />

sich für den Vorletzten Michael Rosenau mit 381:380<br />

Ringen gegen Fabienne Lange durch. Auf den Positionen<br />

zwei bis fünf hatten die Jersleber ihre Kontrahenten<br />

im Griff und feierten verdientermaßen den fünften<br />

Saisonerfolg.<br />

Neuer Gesamtkatalog von Hawke Sport Optics<br />

des gestiegenen Bedarfs an Hawke Ferngläsern<br />

und Spektiven kann Hawke günstiger produzieren<br />

und dadurch die Verkaufspreise senken, um noch<br />

attraktiver am Markt zu agieren.<br />

Der neue Katalog für 2017 ist ab sofort bei der<br />

ahg-Anschütz Handels GmbH oder über den Fachhandel<br />

zu beziehen, natürlich kann der Katalog<br />

auch im Internet (http://de.hawkeoptics.com/<br />

hawke-catalogues.html) heruntergeladen werden.<br />

(ahg)<br />

2. Bundesliga Ost<br />

8. Januar, Frankfurt/Oder: SV Jersleben – PSSG zu<br />

Dresden 3:2, SGi Deutschenbora – SV Bötzow 4:1,<br />

PSV Olympia Berlin – SGi zu Jüterbog 0:5, SGi zu<br />

Lübben – SV Gölzau II 0:5, PSSG zu Dresden – SGi<br />

Deutschenbora 2:3, SV Gölzau II – PSV Olympia<br />

Berlin 4:1, SGi zu Jüterbog – SGi zu Lübben 5:0, SV<br />

Bötzow – SV Jersleben 1:4<br />

1. SGi zu Jüterbog 7 32:3 14:0<br />

2. SV Gölzau II 7 25:10 10:4<br />

3. SV Jersleben 7 21:14 10:4<br />

4. SGi Deutschenbora 7 <strong>19</strong>:16 10:4<br />

5. PSV Olympia Berlin 7 14:21 6:8<br />

6. PSSG zu Dresden 7 16:<strong>19</strong> 4:10<br />

7. SV Bötzow 7 7:28 2:12<br />

8. SGi zu Lübben 7 6:29 0:14<br />

28<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017


Gölzauer verfehlen im Endspurt den Finaleinzug<br />

1. Bundesliga Luftgewehr: Kevelaer schießt den SV Gölzau aus dem Spitzenquartett<br />

Mit einem Durchschnittswert von 397,5 Ringen war Illia Charheika bester Schütze in der Bundesliga-Gruppe Nord. Der Weißrusse hatte für den SV Gölzau acht der elf Partien bestritten.<br />

Foto: Dirk Lunau<br />

Nach zwei Niederlagen zum<br />

Abschluss der Vorrunde hat das<br />

Team des SV Gölzau den Einzug<br />

in die Finalrunde der Luftgewehr-Bundesliga<br />

verpasst. Mit<br />

12:10 Punkten belegte Sachsen-Anhalts<br />

einziger Erstligist<br />

Platz sechs in der Abschlusstabelle.<br />

Kevelaer/Magdeburg (rt) – Gölzau hatte vor der letzten<br />

Runde noch auf Platz vier der Tabelle gelegen,<br />

das hätte die Teilnahme am Finale der Bundesliga in<br />

Paderborn bedeutet, fiel aber durch die Niederlagen<br />

gegen Hilgert und Kevelaer noch auf Rang sechs zurück.<br />

In Kevelaer war es in der letzten Partie der Gruppe<br />

Nord mit dem Duell der Gastgeber gegen den<br />

SV Gölzau zu einem echten Endspiel um den letzten<br />

freien Platz für das Bundesligafinale gekommen.<br />

Kevelaer hatte nach der Gölzauer Niederlage gegen<br />

Hilgert die Gunst der Stunde genutzt und mit einem<br />

4:1 gegen Schlusslicht Rautheim mit dem Team aus<br />

Sachsen-Anhalt mit 12:8 Punkten gleichgezogen.<br />

Mengshausen, das zuvor in Nordstemmen das Elsener<br />

Quintett bezwungen hatte, hatte sich nach einem<br />

1:4 gegen die SB Freiheit im Fernduell aus dem<br />

Rennen um die besten vier Plätze verabschiedet.<br />

Stechen bis zum Zehntel<br />

Mit einem glatten, in der Höhe aber schmeichelhaften<br />

5:0-Erfolg fing Kevelaer in seinem Heimkampf<br />

am Ende Gölzau noch ab undverbesserte sich<br />

noch auf Platz drei der Staffel. Für die Naumann-<br />

Schützlinge hatten bei der fünften Saisonniederlage<br />

Tomasz Bartnik mit 397 Ringen im Spitzeneinzel<br />

und Charleen Bänisch mit 396 Zählern am besten<br />

getroffen. Gölzaus Nummer eins musste sich erst<br />

im Stechen nach Zehntelwertung geschlagen geben,<br />

zuvor war es im Shoot-off nach zwei Zehnen<br />

und einer Neun beim Remis geblieben. Die 396 Ringe<br />

von Charleen Bänisch an Position drei reichten<br />

nicht, weil deren holländische Kontrahentin Pea<br />

Smeets noch drei Zähler mehr getroffen hatte und<br />

auch Lena Cramer und Richard Bennemann hatten<br />

ihre Duelle nur mit einem bzw. zwei Ringen weniger<br />

verloren.<br />

Tags zuvor hatte Gölzau durch die 2:3-Niederlage<br />

gegen Hilgert eine bessere Ausgangsposition<br />

aus der Hand gegeben. Tomasz Bartnik und Lena<br />

Cramer hatten dabei die Duelle an den beiden<br />

Spitzenpositionen mit 394 bzw. 391 Ringen für sich<br />

entschieden. Ein dritter Punkt wollte aber nicht<br />

mehr gelingen, Charleen Bänisch war ihrem Kontrahenten<br />

Erich Schmuhl mit 389:390 Ringen knapp<br />

unterlegen.<br />

Ausbeute wie im Vorjahr<br />

Mit sechs Siegen und fünf Niederlagen sowie dem erneuten<br />

Abschlussrang sechs mit 12:10 Punkten fiel die<br />

Bilanz der Gölzauer damit wie die in der Aufstiegssaison<br />

aus. Die 30 gewonnenen Einzelduelle bedeuteten<br />

gegenüber der ersten Bundesligaspielzeit eine leichte<br />

Verbesserung. Das Team aus Sachsen-Anhalt darf daneben<br />

für sich in Anspruch nehmen, dem Staffelersten<br />

Buer-Bülse die einzige Saisonniederlage beigebracht zu<br />

haben. Es war allerdings der einzige Erfolg gegen ein am<br />

Ende vor den Gölzauern platziertes Team.<br />

Die Gelsenkirchener, in der Spielzeit zuvor fast abgestiegen,<br />

behaupteten die Tabellenführung am Ende<br />

hauchdünn vor der SB Freiheit.<br />

1. Bundesliga Nord<br />

7./8. Januar in Kevelaer: TuS Hilgert - SV Gölzau 3:2,<br />

SSG Kevelaer – SV Gölzau 5:0<br />

1. BSV Buer-Bülse 11 37:18 20:2<br />

2. SB Freiheit 11 36:<strong>19</strong> 20:2<br />

3. SSG Kevelaer 11 38:17 14:8<br />

4. ST Hubertus Elsen 11 36:<strong>19</strong> 14:8<br />

5. SG Mengshausen 11 29:26 14:8<br />

6. SV Gölzau 11 30:25 12:10<br />

7. TuS Hilgert 11 28:27 10:12<br />

8. SV Wieckenberg 11 27:28 10:12<br />

9. Wissener SV 11 23:32 8:14<br />

10. KKS Nordstemmen 11 23:32 6:16<br />

11. SSV Baunatal 11 17:38 4:18<br />

12. Freischütz Rautheim 11 6:49 0:22<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017 29


Sport<br />

Namen & Ringe<br />

Verbandsliga Luftgewehr<br />

Die Statistiken der vier Partien der<br />

Abschlussrunde der Verbandsliga Luftgewehr<br />

am 15. Januar. Im Gölzauer<br />

Schützenhaus hatte sich das Quintett<br />

der SGi Löbejün mit seinem fünften Erfolg<br />

den Staffelsieg gesichert.<br />

SV Gölzau III – SGi Salzwedel 1:4<br />

Jonas Bongartz (1) – Maximilian Freitag<br />

376:373, Mario Jüchtzer – Dirk Lunau<br />

(1) 365:371, Karl Pfeiffer – Steffen<br />

Tiedge (1) 343:374, Dimitri Selener –<br />

Elena Taneva (1) 361:364, Oliver Hoffmann<br />

– Rene Klie (1) 340:376<br />

GSGi Halle – SV Estedt 5:0<br />

Nathalie Bruder (1) – Sybille Loose<br />

388:378, Kai Jaugsch (1) – Marina Bliss<br />

379:365, Nina-Marie Thiede (1) – Adrian<br />

Bischoff 374:360, Elisa Herold (1) – Thomas<br />

Beck 377:374, Laura Boht (1) 378<br />

(Estedt nur mit vier Schützen)<br />

SGi Salzwedel – SGi Löbejün 1:4<br />

Maximilian Freitag – Siena Heger (1)<br />

374:383, Elina Taneva – Torsten Sperling<br />

(1) 364:390, Ulf Oehlmann – André<br />

Böhme (1) 381:387, Rene Klie (1)<br />

– Caroline Böhme 374:373, Mark König<br />

– Emely Roos (1) 343:387<br />

SV Bad Dürrenberg – SV Gölzau III 2:3<br />

Michael Nöhring – Jonas Bongartz (1)<br />

375:376, Caroline Beier – Mario Jüchtzer<br />

(1) 366:370, Mary-Anne Reiffarth –<br />

Karl Pfeiffer 356:376, Dirk Wiesner (1)<br />

– Oliver Hoffman 359:339, Lucas Jose<br />

(1) – Lea Stock 362:346<br />

Verbandsliga Luftpistole<br />

Wie in der vorherigen Saison hat die<br />

Mannschaft des Gröninger SV die Verbandsliga<br />

Luftpistole gewonnen. Die<br />

Statistiken der Partien der letzten Runde,<br />

die am 15. Januar auf dem Stand des<br />

SV Gölzau ausgetragen wurde:<br />

SV Bad Dürrenberg – Gröninger<br />

SV 0:5<br />

Mario Meißner – Sven Konopka (1)<br />

359:376, Gunar Paternoga –Martin<br />

Baumbach (1) 340:348, Udo Brömme<br />

– Torsten Bohndorf (1) 331:361, Doreen<br />

Schug – Mirco Pahlke (1) 349:353,<br />

Manfred Rehfeld – Lea Bohndorf (1)<br />

322:349<br />

GSGi Halle – SV Gardelegen 1:4<br />

Heiko Schulze – Jan Lunitz (1) 359:376,<br />

Steffen Kapser – Olaf Kloos (1) 344:363,<br />

Jens Riekewald – Maria-Aline Eggeling<br />

(1) 353:360, Korinna Kolander (1)<br />

– Henry Hohmann 353:343, Uwe Neef<br />

– Lothar Schulenburg (1) 338:356<br />

SV Letzlingen – SV Bad Dürrenberg<br />

5:0<br />

Volker Bühnemann (1) – Mario Meißner<br />

355:351, Christian Kenklies (1) –<br />

Gunar Paternoga 367:357, Adolf Baier<br />

(1) – Udo Brömme 329:316, Petra Bendisch<br />

(1) – Doreen Schug 346:345,<br />

Andreas Schnitzeler (1) – Manfred<br />

Rehfeld 339:331<br />

Gröninger SV – GSGi Halle 4:1<br />

Sven Konopka (1) – Heiko Schulze<br />

367:355, Martin Baumbach – Steffen<br />

Kapser (1) 352:353, Torsten Bohndorf<br />

(1) – Jens Riekewald 352:348, Mirco<br />

Pahlke (1) – Korinna Kolander 352:344,<br />

Lea Bohndorf (1) – Uwe Neef 358:352<br />

SV Gardelegen – SV Letzlingen 4:1<br />

Jan Lunitz (1) – Volker Bühnemann<br />

373:362, Olaf Kloos – Christian<br />

Kenklies (1) 356:366, Maria-Aline Eggeling<br />

(1) – Adolf Baier 364:327, Hen-<br />

Talent aus Salzwedel punktet<br />

Mit Rene Klie gewann ein Nachwuchsschütze<br />

beim Abschluss der Verbandsliga<br />

Luftgewehr gleich zwei Duelle. Der<br />

15-Jährige stand für Salzwedel in den<br />

beiden Partien gegen Gölzaus Dritte,<br />

hier war das Gildeteam mit 4:1 erfolgreich,<br />

und bei der Niederlage gegen<br />

ry Hohmann (1) – Petra Bendisch<br />

350:343, Lothar Schulenburg (1) – Andreas<br />

Schnitzeler 358:349<br />

KSSV Börde<br />

Ausgewählte Ergebnisse von der Kreismeisterschaft<br />

Luftdruck Auflage vom 13.<br />

bis 15. Januar in Eilsleben:<br />

Luftgewehr Auflage<br />

Herren-Altersklasse: 1. Thomas Seidel<br />

(SGi Wanzleben) 296, 2. Thomas<br />

Kasseckert (SV Hamersleben) 293, 3.<br />

Michael Hecht (SV Krottorf) 287<br />

Damen-Altersklasse: 1. Viola Pieper<br />

(SV Hordorf) 293, 2. Birgit Müller (SV<br />

Hamersleben) 285, 3. Kornelia Heinrich<br />

(SG Harbke) 285<br />

Senioren A: 1. Uwe Jung (SGi Wanzleben)<br />

286, 2. Ralf Wajroch 293, 3. Gisbert<br />

Schulze (beide SV Schermcke) 292<br />

Seniorinnen A: 1. Birgit Olbricht (SV<br />

Hordorf) 282, 2. Barbara Künne (SV<br />

Domersleben) 274, 3. Gabriele Jaschke<br />

(SG Harbke) 263<br />

Senioren B: 1. Udo Becker (SGi Wanzleben)<br />

289, 2. Reinhard Jaschke (SG<br />

Harbke) 272<br />

Seniorinnen B: 1. Ingrid Graeger (SV<br />

Hordorf) 286<br />

Senioren C: 1. Josef Pulver (SV<br />

Schermcke) 288, 2. Egon Klockmann<br />

(SV Kroppenstedt) 288, 3. Josef Rygiel<br />

(SV Hordorf) 285<br />

Seniorinnen C: 1. Karin Hinze (SG<br />

Trappenland Kroppenstedt) 273, 2.<br />

Helga Tell (SG Harbke) 269<br />

Luftpistole Auflage<br />

Herren-Altersklasse: 1. Olaf Pieper<br />

(SV Hordorf) 279, 2. Thomas Seidel<br />

(SGi Wanzleben) 272, 3. Thomas Kasseckert<br />

(SV Hamersleben) 269<br />

Staffelsieger Löbejün seinen Mann, war<br />

mit 376 und 374 Ringen an Nummer<br />

fünf bzw. vier in seinen Duellen jeweils<br />

der Bessere auf dem Stand. Die Mannschaft<br />

aus Salzwedel belegte in der abgelaufenen<br />

Spielzeit den vierten Platz<br />

in der Staffel. Foto: Dietmar Kapser<br />

Damen-Altersklasse: 1. Viola Pieper<br />

(SV Hordorf) 287, 2. Cornelia Wallbaum<br />

(SG Harbke) 275<br />

Senioren A: 1. Uwe Jung (SGi Wanzleben)<br />

272, 2. Lothar Julius 271, 3. Burkhard<br />

Smikowski (beide SV Eilsleben) 265<br />

Senioren B: 1. Hans Otto Kellner 265,<br />

2. Jörg Oppermann (beide SV Eilsleben)<br />

261, 3. Lothar Paul Homm (SG<br />

Wanzleben) 256<br />

Senioren C: 1. Eberhard Reinsdorf (SV<br />

Eilsleben) 285, 2. Jürgen Kühne (SV<br />

Kroppenstedt) 247<br />

Resultate von der Kreismeisterschaft in<br />

den Freihanddisziplinen am 14. und 15.<br />

Januar beim SV Wulferstedt:<br />

Luftgewehr<br />

Damen: 1. Fabienne Lange 387, 2. Michelle<br />

Becker 385, 3. Jennifer Förster<br />

(alle SV Krottorf) 384<br />

Schüler m.: 1. Jonas Freke (SV Domersleben)<br />

159<br />

Schüler w.: 1. Hanna Burmeister (SV<br />

Domersleben) 67<br />

Jugend m.: 1. Michael Reichmann (SV<br />

Domersleben) 325<br />

Junioren A: 1. Alexander Künne (SV<br />

Domersleben) 285<br />

Herren-Altersklasse: 1. Marko Anton<br />

(SV Domersleben) 352, 2. Thomas Seidel<br />

(SGi Wanzleben) 325<br />

Damen-Altersklasse: 1. Kerstin<br />

Melchert (SV Eilsleben) 375<br />

Luftpistole<br />

Herren: 1. Sven Konopka 372, 2. Torsten<br />

Bohndorf (beide Gröninger SV) 363, 3.<br />

Denis Machoi (SV Domersleben) 354<br />

Damen: 1. Sabrina Krüger (SV Kroppenstedt)<br />

372<br />

Schüler m.: 1. Pierre Kandziora 150,<br />

2. Kevin Wenzel (beide SV Kroppenstedt)<br />

107<br />

Schüler w.: 1. Hanna Baumbach (Gröninger<br />

SV) 73<br />

Jugend m.: 1. Marvin Herbst (Gröninger<br />

SV) 309<br />

Jugend w.: 1. Diana Marina Achilles<br />

(Gröninger SV) 228<br />

Juniorinnen B: 1. Lea Bohndorf 361,<br />

2. Jennifer Tyrock (beide Gröninger<br />

SV) 335<br />

Herren-Altersklasse: 1. Martin Baumbach<br />

(Gröninger SV) 355, 2. Thomas<br />

Seidel (SGi Wanzleben) 343, 3. Jens<br />

Herrmann (SG Trappenland Kroppenstedt)<br />

328<br />

Senioren A: 1. Horst Niemann (SV Eilsleben)<br />

334, 2. Günter Salm 308, 3. Jürgen<br />

Kühne (beide SV Kroppenstedt) 274<br />

Körperbehinderte: 1. Manuel Krüger<br />

(SV Kroppenstedt) 352<br />

KSV Ohre-Kreis<br />

Am 21. Januar hat der KSV Ohre-Kreis<br />

in Wolmirstedt seine Kreismeister mit<br />

30<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017


der Luftpistole und dem Luftgewehr ermittelt,<br />

ausgewählte Resultate:<br />

Luftpistole<br />

Herren: 1. Michael Weißbrich (SV Colbitz-Lindhorst)<br />

370, 2. Kevin Nagelmüller<br />

(SV Velsdorf) 325, 3. Andreas<br />

Hommann (Neuenhofer LSV) 3<strong>19</strong><br />

Damen: 1. Maria-Aline Eggeling (SV<br />

Wegenstedt) 357, 2. Doreen Sticklat<br />

(Barleber SV) 352, 3. Undine Weißbrich<br />

(SV Colbitz-Lindhorst) 333<br />

Jugend m.: 1. Robin-Rainer Sticklat<br />

(Barleber SV) 329<br />

Junioren A: 1. Leon Jungmann (Barleber<br />

SV) 311<br />

Junioren B: 1. Lukas Pape (Neuenhofer<br />

LSV) 282<br />

Juniorinnen B: 1. Isabel Hohlfeld (SV<br />

Eichenbarleben) 269<br />

Herren-Altersklasse: 1. Uwe Cleve<br />

(Barleber SV) 368, 2. Volker Bühnemann<br />

(SV Jersleben) 366, 3. Dr. Frank<br />

Harbauer (SV Colbitz-Lindhorst) 332<br />

Senioren A: 1. Hubertus Nitzschke (SV<br />

Velsdorf) 351, 2. Burghard Jaeger (SGi<br />

Oebisfelde) 333, 34. Harry Bliss (SV Eichenbarleben)<br />

331<br />

Senioren B: 1. Henning Härtel (SV<br />

Wolmirstedt) 294<br />

Luftpistole Auflage<br />

Herren-Altersklasse: 1. Dirk Jenrich<br />

(Barleber SV) 276.5, 2. Friedrich Tope<br />

1. Bundesliga Nord<br />

Die letzte Runde der Qualifikation<br />

der Gruppe Nord am 7. und 8. Januar in<br />

Kevelaer:<br />

TuS Hilgert - SV Gölzau 3:2<br />

Dr. Manuela Felix – Tomasz Bartnik<br />

(1) 393:394, Stephan Martz – Lena<br />

Cramer (1) 388:391, Erich Schmuhl<br />

(1) - Charleen Bänisch 390:389, Justin<br />

Giesbrecht (1) – Natalie Pfeiffer<br />

391:377, Melanie Großmann (1) – Richard<br />

Bennemann 387:382<br />

SSG Kevelaer– SV Gölzau 5:0<br />

Jana Erstfeld (1) – Tomasz Bartnik<br />

397:397 (Shoot-off 10.7:9.1), Katharina<br />

Kösters (1) – Lena Cramer 387:386,<br />

Pea Smeets (1) – Charleen Bänisch<br />

399:396, Alexander Thomas (1) – Natalie<br />

Pfeiffer 396:391, Katrin Leuschen<br />

(1) – Richard Bennemann 387:385<br />

2. Bundesliga Ost<br />

Die letzte Doppelrunde der Staffel<br />

Ost am 8. Januar in Frankfurt/Oder:<br />

SV Jersleben – PSSG zu Dresden 3:2<br />

Fabienne Lange – Vaclav Hamann<br />

(1) 385:392, Jennifer Förster – Jessica<br />

Grafe (1) 377:385, Nicole Heim<br />

Die 1. und 2. Bundesliga im Überblick<br />

Luftgewehr: Die Statistiken der Partien der Mannschaften aus Sachsen-Anhalt<br />

(1) – Birgit Rosenkranz 377:373, Michelle<br />

Becker (1) – Manuela Scheffler<br />

387:371, Kathrin Brünnecke (1)<br />

– Matthias Merting 379:372<br />

SGi zu Lübben – SV Gölzau II 0:5<br />

Sylvia Arlt – Jana Rossow (1) 351:384,<br />

Simone Mattler – Anne Debertshäuser<br />

(1) 351:381, Holger Lindow<br />

–Christian Eckner (1) 3<strong>19</strong>:375, Adriane<br />

Lindow – Markus Alsleben (1)<br />

345:354, Paul Lindow – Dimiti Selener<br />

337:364<br />

SV Gölzau II – PSV Olympia Berlin 4:1<br />

Jana Rossow (1) – Frank Schwarz<br />

387:386, Anne Debertshäuser (1)<br />

– Cindy Krzkowski 387:384, Christian<br />

Eckner (1) – Joachim Bremer<br />

380:377, Mario Jüchtzer (1) – Benjamin<br />

Gramsch 369:368, Dimitri Selener<br />

– Nils Kassel (1) 351:373<br />

Kathrin Brünnecke punktete beim Saisonabschluss zweimal für den SV Jersleben, Staffeldritter<br />

der 2. Bundesliga Ost.<br />

Fotos: Eisert<br />

C-Seniorin Gisela Scherlitz vom Barleber SV wurde mit 290.0 Ringen im Auflageschießen<br />

Kreismeisterin bei den Titelkämpfen des KSV Ohre-Kreis.<br />

(Neuenhofer LSV) 238.0<br />

Damen-Altersklasse: 1. Martina<br />

Graeveling (Barleber SV) 270.0, 2. Gitte<br />

Grützner (Neuenhofer LSV) 267.0<br />

Senioren A: 1. Burghard Jaeger (SGi<br />

Oebisfelde) 287.0, 2. Ekkehard Wolf<br />

(Neuenhofer LSV) 279.0, 3. Hans-Joachim<br />

Wolf (SV Wolmirstedt) 278.0<br />

Senioren B: 1. Frank Behrends (SGi<br />

Haldensleben) 272.0, 2. Dr. Hans-<br />

Günter Heinze 271.0, 3. Eberhard<br />

Vendt (beide Neuenhofer LSV) 249.0<br />

Senioren C: 1. Rolf Fieseler (SV Jersleben)<br />

256.0<br />

Luftgewehr<br />

Schüler m.: 1. Niklas Mewes (SV Eichenbarleben)<br />

141, 2. Nico Bliesener<br />

(SV Velsdorf) 112<br />

Schüler w.: 1. Cassidy Gietz (SV Eichenbarleben)<br />

136<br />

Jugend m.: 1. Cedrik Weißbrich (SV<br />

Wolmirstedt) 351, 2. Malte Müller (SV<br />

Eichenbarleben) 224<br />

Jugend w.: 1. Sophie Hanusch (SV Eichenbarleben)<br />

271<br />

Junioren A: 1. Robin Graeveling 321, 2.<br />

Tobias Wittwer (beide Barleber SV) 293<br />

Junioren B: 1. Lukas Pape (Neuenhofer<br />

LSV) 348, 2. Thomas-Paskal<br />

Hohlfeld (SV Eichenbarleben) 310, 3.<br />

Robert Prigge (Barleber SV) 141<br />

Herren-Altersklasse: 1. Harald Wagner<br />

274, 2. Thomas Kosubke (beide SV<br />

Velsdorf) 225<br />

Seniorinnen A: 1. Marina Bliss (SV Eichenbarleben)<br />

370<br />

Senioren B: 1. Wolfgang Witte (SV<br />

Wolmirstedt) 361, 2. Franz Stöhr (SV<br />

Velsdorf) 303<br />

Luftgewehr Auflage<br />

Herren-Altersklasse: 1. Dirk Jenrich (Barleber<br />

SV) 302.2, 2. Dr. Frank Harbauer<br />

(SV Colbitz-Lindhorst) 290.1, 3. Uwe<br />

Schmidt (SV Eichenbarleben) 288.3<br />

Damen-Altersklasse: 1. Martina<br />

Graeveling 304.6, 2. Katrin Jungmann<br />

(beide Barleber SV) 304.4, 3. Gitte<br />

Grützner (Neuenhofer LSV) 302.8<br />

Senioren A: 1. Burghard Jaeger (SGi<br />

Oebisfelde) 307.7, 2. Ekkehard Wolf<br />

306.2, 3. Jürgen Lobenstein (beide<br />

Neuenhofer LSV) 303.9<br />

Seniorinnen A: 1. Monika Keweloh<br />

(Neuenhofer LSV) 304.3<br />

Senioren B: 1. Wolfgang Witte 313.4,<br />

2. Dr. Hans-Günter Heinze 310.6, 3.<br />

Günther Freitag (alle SV Wolmirstedt)<br />

305.0<br />

Senioren C: 1. Rolf Fieseler (SV Jersleben)<br />

283.2, 2. Wilfried Fehse (SV<br />

Ebendorf) 272.6<br />

Seniorinnen C: 1. Gisela Scherlitz<br />

(Barleber SV) 290.0<br />

SV Bötzow – SV Jersleben 1:4<br />

Michael Rosenau (1) – Fabienne<br />

Lange 381:380, Tomislav Banjai –<br />

Jennifer Förster (1) 377:393, Rick<br />

Herrmann – Nicole Heim (1) 379:382,<br />

Robert Bodin – Michelle Becker (1)<br />

369:382, Christian Pawlowski – Kathrin<br />

Brünnecke (1) 372:380<br />

Aufstiegsrunde<br />

Mit der Braunschweiger SG und der<br />

SG Hamm haben sich zwei erstligaerfahrene<br />

Mannschaften den<br />

Aufstieg in die Gruppe Nord der<br />

1. Bundesliga gesichert. Braunschweig,<br />

Sieger der 2. Liga Nord,<br />

gewann den Wettkampf über zwei<br />

Programme knapp mit einem Zähler<br />

mehr vor Hamm, Zweiter der 2. Liga<br />

West. Jüterbog, Staffelsieger der 2.<br />

Bundesliga Ost, landete abgeschlagen<br />

auf dem fünften Platz. Die Ergebnisse<br />

der Aufstiegsrunde am 22.<br />

Januar in Hannover:<br />

1. Braunschweiger SG 3.896 Gesamtringe,<br />

2. SG Hamm 3.895, 3. SV<br />

Inden/Altdorf 3.892, 4. SGi Steinkirchen<br />

3.872, 5. SGi zu Jüterbog 3.729<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017 31


Vorjahressieger waren<br />

auch diesmal die Besten<br />

25 Jahre Klötzer Neujahrsschießen: Ruth Krone und<br />

Torsten Wagner gewinnen<br />

32<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017<br />

Die Ehrung für die beste<br />

Zehn ist fester Bestandteil des<br />

Klötzer Neujahrsschießens,<br />

der Großkaliber-Wettkampf<br />

zum Jahresauftakt wurde im<br />

Januar das 25. Mal ausgetragen.<br />

Der beste Treffer des Tages<br />

gelang Ralf Schiller (Foto)<br />

vom gastgebenden Verein,<br />

die besten Ergebnisse hatten<br />

wie im Vorjahr Ruth Krone<br />

und Torsten Wagner erzielt.


Die jeweils drei besten Schützen und Schützinnen des Neujahrs-Pokalschießens. Ruth Krone (li.) siegte bei den Frauen, Torsten Wagner, Zweiter von rechts, war bei den Männern erfolgreich.<br />

Klötze (hh) - Vor 24 Jahren, im Januar<br />

<strong>19</strong>93, hatten die Klötzer Schützen zum ersten<br />

Mal das neue Jahr mit dem Neujahrsschießen<br />

begrüßt. Mittlerweile hat es sich<br />

in einem guten Vierteljahrhundert zum<br />

teilnehmerstärksten Großkaliber-Pokalschießen<br />

in Sachsen-Anhalt etabliert.<br />

In den ersten fünf Jahren wurde sitzend-aufgelegt<br />

über die 100 Meter-<br />

Distanz auf die große Gewehrscheibe<br />

geschossen. Seit <strong>19</strong>98 wird der Wettkampf<br />

sitzend aufgelegt auf der 50 Meter-Distanz<br />

und die Kleinkaliberscheibe<br />

ausgetragen. Jeder Schütze kann beliebig<br />

viele Serien mit bis zu zwei Schuss<br />

Probe und fünf Schuss Wertung schießen.<br />

In den 25 Jahren wurden so etwas<br />

mehr als 4.800 Scheiben beschossen. Bei<br />

all diesen Versuchen wurde die 50 nie<br />

erreicht, auch in diesem Jahr kam kein<br />

Schütze dem optimalen Zielwert nahe.<br />

Die beiden besten Resultate waren 49<br />

Ringe, allerdings noch auf der 100 Meter-<br />

Bahn, auf die große Scheibe geschossen.<br />

Auf der Distanz von 50 Metern war bei<br />

4.071 Versuchen kein Schütze besser als<br />

48 Ringe, die insgesamt auch nur sieben<br />

Mal erreicht wurden.<br />

Beste Voraussetzungen<br />

Die äußeren Bedingungen ließen zum<br />

diesjährigen Neujahrsschießen gute Ergebnisse<br />

erwarten. Etwas Schnee, Sonnenschein<br />

und kein Wind waren die<br />

besten Voraussetzungen für gute Ringzahlen.<br />

Aber es zeigte sich wieder, dass<br />

es sehr schwierig ist, über die offene Visierung<br />

fünf Schüsse sicher im Zentrum<br />

der Scheibe zu platzieren.<br />

In diesem Jahr hatten sich 117 Schützen,<br />

darunter 15 Frauen, zum Wettkampf<br />

eingefunden. Insgesamt wurden 204<br />

Scheiben beschossen. Zusätzlich bestand<br />

die Möglichkeit, einen Schuss auf<br />

die Pokalscheibe zum 25. Jubiläum, eine<br />

Dreieck-Luftgewehrscheibe, abzugeben.<br />

Diesen Pokal sicherte sich Dr.<br />

Markus Motschmann von der SGi Haldensleben.<br />

Den Pokal für die beste Zehn<br />

konnte diesmal Ralf Schiller vom gastgebenden<br />

Verein erringen.<br />

Bei den Damen gab es auch diesmal<br />

keine Überraschung. Das 14. Mal in Folge<br />

siegte Ruth Krone von der Magdeburger<br />

SGi, in diesem Jahr mit 44 Ringen. Den<br />

zweiten Platz mit vier Zählern weniger<br />

sicherte sich Carola Richter aus Hanum<br />

vor Anke Boeck aus Magdeburg mit 34<br />

Ringen.<br />

Fünfmal 44 Ringe<br />

Bei den Herren wiederholte Torsten<br />

Wagner vom SV Gardelegen seinen Vorjahreserfolg<br />

mit 46 Ringen. Den zweiten<br />

Platz belegte Frank Behrends von der SGi<br />

Haldensleben mit 45 Ringen. Eng wurde<br />

Ruth Krone von der Magdeburger SGi dominiert seit Jahren die Damen-Konkurrenz, feierte<br />

diesmal den 14. Erfolg in Serie.<br />

Austausch am Lagerfeuer, der Einladung zum Jubiläums-Pokalschießen waren im Januar<br />

117 Aktive gefolgt. Fotos: Henry Herper<br />

mitteldeutscher schütze 1/2017 33


Sport<br />

es beim dritten Platz. Gleich fünf Schützen<br />

erreichten 44 Ringe. Dr. Henry Herper<br />

vom SV Klötze konnte sich mit den<br />

Werten 10, 10, 9, 9 und 6 den dritten Platz<br />

sichern. Unter den Aktiven mit 44 Ringen<br />

war auch Landesverbands-Ehrenpräsident<br />

Hans Keller, der als Fünfter sein<br />

bestes Ergebnis beim Neujahrsschießen<br />

erreichte.<br />

Nach Urkunden und Pokalen für die<br />

Erstplatzierten gab es wieder für alle<br />

Teilnehmer Sachpreise. Wie in jedem<br />

Jahr hatten sich wieder viele fleißige<br />

Helfer vom gastgebenden Verein um einen<br />

reibungslosen und sicheren Ablauf<br />

des Wettkampfes sowie um das leibliche<br />

Wohl der Gäste gekümmert. Das nächste<br />

Neujahrsschießen findet im kommenden<br />

Jahr am 13. Januar statt, zu dem der<br />

SV Klötze schon heute alle Schützen und<br />

Gäste einladen möchte.<br />

Die Spitzenergebnisse des Wettkampfes<br />

am 14. Januar:<br />

Frauen<br />

1. Ruth Krone (Magdeburger SGi) 44,<br />

2. Carola Richter (Hanum) 40, 3. Anke<br />

Boeck (Magdeburg) 34, 4. Anke Schiller<br />

(SV Klötze) 34, 5. Christin Richter<br />

Dr. Markus Motschmann (li.) von der SGi Haldensleben gewann den zum Jubiläum ausgelobten Pokal. Uwe Schiller, Verantwortlicher für<br />

das Pokalschießen, gratulierte.<br />

Fotos: Herper<br />

(PSV Gardelegen) 30, 6. Anke Kutschan<br />

(Nettgau) 26, 7. Sandra Schiller<br />

(Wustrow) 26, 8. Perdita Engel (PSV<br />

Gardelegen) 23, 9. Doreen Schwedler<br />

(Magdeburg) 21, 10. Cynthia Eisenried<br />

(SST Dragen) 21<br />

Männer<br />

1. Torsten Wagner (SV Gardelegen)<br />

46, 2. Frank Behrends (SGi Haldensleben)<br />

45, 3. Dr. Henry Herper (SV<br />

Klötze) 44, 4. Dirk Mrus (PSV Gardelegen)<br />

44, 5. Hans Keller (Magdeburger<br />

SGi) 44, 6. Andreas Vogel<br />

(SV Gardelegen) 44, 7. Klaus-Dieter<br />

Wichmann (SV Klötze) 44, 8. Ralf<br />

Thiemen (SST Dragen) 43, 9. Jan<br />

Boeck 43,10. Ulf Seidenberg (beide<br />

SV Klötze) 43<br />

Auch Michael Ziche, Landrat des Altmarkkreises Salzwedel, hatte beim Pokalschießen angelegt.<br />

Zu den Gästen auf dem Stand zählte auch das Karnevals-Prinzenpaar Anja Rackwitz und<br />

Dan Schröder.<br />

Hans Keller schoss mit 44 Ringen sein bislang bestes Resultat in Klötze, wurde damit Fünfter.<br />

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Service<br />

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Zum Schluss<br />

Hanna Baumbach und Pascal Melchert Pokalsieger<br />

Jugend-Pokalgewinner lagen über dem Limit zur Deutschen Meisterschaft<br />

Gölzau/Magdeburg (eb) – Hanna Baumbach<br />

vom Gröninger SV in der Luftpistole<br />

und Pascal Melchert vom SV Eilsleben<br />

im Luftgewehr haben die Jugend-Pokale<br />

des Landesschützenverbandes in den<br />

Luftdruckdisziplinen gewonnen. Mit<br />

157 Ringen hatte die Nachwuchsschützin<br />

vom Gröninger SV das im Verhältnis<br />

beste Resultat zum Limit der Deutschen<br />

Meisterschaft, das Ergebnis entsprach<br />

rund 107,5 Prozent, erzielt. B-Junior Pascal<br />

Melchert lag mit seinen 385 Zählern<br />

(102,7 Prozent) ebenfalls über dem Qualifikationslimit<br />

seiner Altersklasse zur<br />

Deutschen Meisterschaft 2016.<br />

Noch besser als der Gewehr-Pokalsieger<br />

hatten bei dem Wettkampf im<br />

Gölzauer Schützenhaus A-Juniorin Natalie<br />

Pfeiffer (389) vom gastgebenden<br />

Verein sowie B-Juniorin Emely Roos<br />

(386) von der Giebichensteiner SGi Halle<br />

getroffen. Die besten Resultate mit<br />

der Luftpistole über 40 Schuss hatten<br />

Robin Rainer Sticklat vom Barleber SV<br />

in der Jugendklasse sowie B-Juniorin<br />

Lena Holz vom SV Diana Bitterfeld mit<br />

349 bzw. 348 Ringen erzielt. Bei dem<br />

Pokalschießen am 11. Februar waren<br />

zusammen 64 Einzelstars bestritten<br />

worden.<br />

Impressum<br />

Schützenzeitschrift<br />

für Sachsen-Anhalt<br />

„mitteldeutscher schütze“ (mds)<br />

Offizielles Organ des<br />

Landesschützenverbandes<br />

Sachsen-Anhalt e.V. seit <strong>19</strong>92<br />

Herausgeber<br />

Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt e.V.<br />

Postanschrift<br />

Am Springbrunnen 25<br />

39179 Barleben<br />

Telefon: 039203 939-10 bis -14<br />

Fax: 039203 93915<br />

E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de<br />

Internet: www.sv-st.de<br />

Redaktion<br />

Michael Eisert<br />

Curiestraße 36 c<br />

39124 Magdeburg<br />

Das Gruppenbild zum Abschluss des Pokalschießens, ganz rechts Pascal Melchert mit dem großen Pokal für den Erfolg im Luftgewehr.<br />

Foto: Verband<br />

Weltcup-Serie startet in Indien<br />

Mit dem Weltcup Gewehr, Pistole und<br />

Wurfscheibe startet der Welt-Schießsportverband<br />

ISSF demnächst in Indien<br />

in die neue internationale Saison.<br />

In Neu Delhi werden vom 24. Februar<br />

bis zum 3. März die Sieger und Platzierten<br />

in den 15 olympischen Konkurrenzen<br />

ermittelt, am ersten Wettkampftag<br />

fallen die Entscheidungen im Trapschießen<br />

der Frauen und im Luftgewehrwettbewerb<br />

der Männer. Nur<br />

wenige Tage später, ab dem <strong>19</strong>. März,<br />

findet in Acapulco (Mexiko) der nächste<br />

Weltcup-Wettbewerb der Flintenschützen<br />

statt. (rt)<br />

Telefon: 0391 601077<br />

E-Mail: michael.eisert@gmail.com<br />

Gestaltung, Satz<br />

Michael Eisert<br />

Klaus-Peter Röder<br />

Anzeigen<br />

Landesschützenverband<br />

Sachsen-Anhalt e.V.<br />

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Alle Rechte des Nachdrucks behält<br />

sich der Herausgeber vor. Bei<br />

Einsendungen an die Redaktion<br />

wird das Recht zur Veröffentlichung<br />

vorausgesetzt. Für unverlangt<br />

eingesendete Manuskripte<br />

oder Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Sie finden mds im Internet unter<br />

www.yumpu.com.<br />

Zum Auftakt der Weltcupserie stehen in Indien alle olympischen Disziplinen im Wettkampfprogramm.<br />

Foto: ISSF<br />

Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 13. April 2017.<br />

40<br />

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