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Am Tag des internationalen Ehrenamtes, am 05.12.2007 wurde durch Oberbürgermeister Bernhard Schuler und Ariane Gerhard von der städtischen Fachstelle für bürgerschaftliches Engagement die FreiwilligenAgentur Leonberg im Bürgerzentrum Stadtmitte feierlich eröffnet. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen, Vereine und Anbieter von Engagementmöglichkeiten waren dazu eingeladen. Die FreiwilligenAgentur Leonberg hat das Ziel, gemeinsam mit der städtischen Fachstelle, das bürgerschaftliche Engagement in Leonberg zu fördern und zu vernetzen. Unter dem Motto „Was tun – für sich und Andere“ haben sich im Juli 2007 engagierte Leonbergerinnen und Leonberger zu einem Team zusammengefunden, das mit viel Kreativität und persönlichem Einsatz für die Umsetzung des Vorhabens arbeitet. Die Agentur ist in Trägerschaft der Stadt Leonberg angesiedelt und wird von der Bürger engagiert | 1 - 2008 Seite 10 Eröffnung der FreiwilligenAgentur Leonberg am Tag des internationalen Ehrenamtes städtischen Fachstelle in ihrer Arbeit hauptamtlich unterstützt. Eine Kooperation mit der Volkshochschule Leonberg, die gezielt Fortbildungsmöglichkeiten für Ehrenamtliche und bürgerschaftlich Engagierte anbieten wird, ist vorgesehen. Für beide Projekte hat Oberbürgermeister Bernhard Schuler die Schirmherrschaft übernommen. Der Aufbau der FreiwilligenAgentur wurde von der Landesstiftung BW in der Aufbauphase gefördert und über den Städtetag inhaltlich begleitet. Die Eröffnungsfeier war als Auftakt für ein gemeinsames Zusammenwirken zu sehen, das darauf ausgerichtet ist, die Landschaft des bürgerschaftlichen Engagements in Leonberg gemeinsam zu gestalten. So wurde an diesem Tag auch eine Plattform für Einrichtungen angeboten. Rund 20 Organisationen präsentierten sich und stellten Ihre Engagementfelder in einem kleinen Markt der Möglichkeiten sowie durch eine Fotoausstellung den Bürgern vor. Warum sich Leonbergerinnen und Leonberger ehrenamtlich engagieren und was sie bei ihrer Arbeit empfinden, erzählten Ehrenamtliche aus verschiedenen Organisationen in Interviews. Eine interessante Filmdokumentation, die durch das ehrenamtliche Team der FreiwilligenAgentur entstanden ist, gab einen Überblick über ihre Entstehung und begleitete freiwillig Engagierte in ihren verschiedenen Engagementfeldern in Leonberg. Das Saxophon-Ensemble der Jugendmusikschule und des Johannes-Kepler-Gymnasiums hatte für die musikalische Umrahmung gesorgt, die der gut besuchten Veranstaltung einen feierlichen Rahmen gab. Die FreiwilligenAgentur Leonberg bietet ab 08.01.2008 im zentral gelegenen Bürgerzentrum Stadtmitte regelmäßige Sprechzeiten an und wird ab Januar 2008 auch einen Newsletter herausgeben, der an Interessierte per Mail versandt wird. ⌦ Weitere Infos: FreiwilligenAgentur Leonberg Bürgerzentrum Stadtmitte Neuköllnerstr.5, 71229 Leonberg Tel.: 07152 3308927, Fax: 07152-309977 E-Mail: freiwilligenagentur@leonberg.de Neue Bürgermentoren und Jugendleiter im Kreis Sigmaringen Es ist das fünfte Mal, dass die Jugendagentur ju-max, die ihre Büros in Sigmaringen hat, mit ihren Trainern Roland Schönbucher und Wolfgang Maerz aus Gammertingen, Bürgermentoren ausgebildet hat, aber das erste mal, dass dies gemeinsam mit den Jugendleitern geschah. Insgesamt 15 Teilnehmer wurden ausgezeichnet. Die Ehrung fand am Donnerstag den 06.12.2007 in den Räumen der ju-max im gemütlichen, „familiären“ Rahmen statt. Überreicht wurden die Urkunden von Sascha Fersch, dem Jugendamtsleiter in Sigmaringen.
Seite 11 Bürger engagiert | 1 - 2008 In den letzten zwei Monaten hatten mehrere Seminartage stattgefunden, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer alles erfuhren, was bei ehrenamtlicher Arbeit zu beachten ist. Gefördert wurde alles von der Landestiftung Baden-Württemberg, dem Ministerium für Arbeit und Soziales und der Kinder- und Jugendagentur Ju-max. Die Inhalte der Ausbildung zum Bürgermentor beziehungsweise zum Jugendleiter decken sich in vielen Bereichen. Deshalb fanden zum ersten Mal in ganz Baden- Württemberg überhaupt die Ausbildungen zum Bürgermentor und zum Jugendleiter gemeinsam statt. Es gab durchweg positive Resonanzen und alle Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer meinten, von dieser Tatsache während den Kursen profitiert zu haben und auch weiter zu profitieren, da sich so u.a. ein viel breiteres Spektrum an Teilnehmern und Altersklassen ergeben hat. Bürgermentor bzw. Bürgermentorin kann jeder über 18 Jahre werden, der bereits ehrenamtlich engagiert ist, oder sich engagieren will. Mit dem Zertifikat wird man von den zuvor genannten Organen unterstützt. Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeden Alters gab es die Möglichkeit, die JuLeica (Jugendleitercard) zu erlangen. Diese Ausbildung dauerte zwei Kurstage länger als die zum Bürgermentor. Die JuLeiCa ist ein bundesweit gültiger Ausweis für alle ehrenamtlich Engagierten. Sie bescheinigt die Teilnahme an einer Jugendleiterausbildung und soll vor allem auch ein Nachweis über die Qualifikation für Jugendarbeit sein. Mit dem diesjährigen Mentorenkurs wurde nun die „50-Mentoren-Marke“ im Kreis Sigmaringen gerissen. Das ehrenamtliche Bürgerengagement und damit verbundene Lehrgänge und Zertifikate gewinnen in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Leider fehlen hierfür im Landkreis Sigmaringen und seinen Kommunen noch ausreichend professionelle Ansprechpartner für Bürgerengagement. Andere Kreise sind da schon weiter. Bleibt zu hoffen, dass man bald auch hier mit den anderen Landkreisen mitziehen kann, um die Chancen, die ehrenamtliches Engagement bietet, voll auszuschöpfen. ⌦ Weitere Infos zu JuLeiCa/ Bürgermentoren/Bürgerengagement und Kursen unter www.ju-max.de oder bei Wolfgang Maerz Äußere Lochern 8, 72501 Gammertingen Tel.: 07574 7360 E-Mail: maerz-med@t-online.de „Wir sind WERTvoll“ SKM-Betreuertag am 10. November 2007 in Konstanz Der SKM – Katholischer Verein für soziale Dienste in der Erzdiözese Freiburg veranstaltete am 10. November 2007 unter dem Motto „Wir sind WERTvoll“ einen Betreuertag im Haus zum Heiligen Stephan in Konstanz. Dieser Betreuertag mit ca. 200 ehrenamtlichen rechtlichen Betreuerinnen und Betreuern im SKM im Erzbistum Freiburg wurde zum vierten Mal veranstaltet. Der SKM - Kath. Verein für soziale Dienste in der Erzdiözese Freiburg hatte die Ehrenamtlichen zu einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch über ihr ehrenamtliches Engagement als rechtlicher Betreuerinnen und Betreuer für Kranke, Behinderte und altersgebrechliche Menschen eingeladen. Eine rechtliche Betreuung wird dann vom Vormundschaftgericht bestellt, wenn jemand „auf Grund einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung seine Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht besorgen kann“ (gem. Betreuungsgesetz § 1896). Im SKM - Kath. Verein für soziale Dienste in der Erzdiözese Freiburg haben, von Heidelberg bis Konstanz, in den vierzehn örtlichen Betreuungsvereinen, ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ca. 1.600 rechtliche Betreuungen übernommen. Der SKM ist damit der Fachverband in Baden- Württemberg, der auf diesem Sektor die meisten Ehrenamtlichen mobilisieren konnte. Die Ehrenamtlichen des SKM sind Menschen mit großer Berufs- und Lebenserfahrung, die sich im Leben bewährt haben und ihre gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse nun anderen Menschen zur Verfügung stellen können. Ein bis vier Stunden im Monat kümmern sie sich um den „Schriftkram“ der Betreuten, korrespondieren und telefonieren mit Ämtern und Behörden, regeln vermögensrechtliche und finanzielle Angelegenheiten, besuchen die Betreuten zu Hause oder im Heim und versuchen dazu beizutragen, dass die Betreuten im Rahmen ihrer Fähigkeiten ein Leben nach eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten können. Die Ehrenamtlichen des SKM sind „nahe am Menschen“ und sie sind gleichermaßen verlässliche Partner für die Betreuten und die behördlichen Institutionen. Mit diesem ehrenamtlichen und freiwilligen Engagement sind für die Gesellschaft und den SKM „WERTvoll“. Der SKM - Katholischer Verein für soziale Dienste in der Erzdiözese Freiburg bedankte sich mit diesem Betreuertag bei den Ehrenamtlichen und würdigte das freiwillige, bürgerschaftliche Engagement in Kirche und Gesellschaft. Am Vormittag bot der SKM-Betreuertag den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, nach den Grußworten von Bernd Odörfer aus dem Justizministerium Baden-Württemberg und des Sozialdezernenten des Landkreises Konstanz, Axel Goßner, ein Impulsreferat von Prof. Günter Tomberg zum Thema „Werte sichtbar machen und kommunizieren“. Am Nachmittag hatten die Ehrenamtlichen die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops teilzunehmen. Neben dem Erfahrungsaustausch zum Thema „Lust und Frust in der ehrenamtlichen Arbeit“, standen den Ehrenamtlichen Weiterbildungsund Erlebnismöglichkeiten zur Verfügung. Folgende Themenfelder wurden dabei aufgegriffen: Wohnen im Alter, Umgang mit dem Tod des Betreuten, bürgerschaftliches Engagement am Beispiel des Landkreis Konstanz. Besonders spannend war der Workshop „Patientenverfügung – Autonomie am Lebensende“, bei dem Einblicke und Ausblicke zur Autonomie am Lebensende aus der praktischen seelsorgerischen Arbeit am Kantonsspital Münsterlingen/CH dargestellt wurden. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die etwas Kulturelles in Konstanz erleben wollten, bestand die Möglichkeit, das Archäologische Landesmuseum, das Münster oder das soziale Leben in Konstanz näher kennenzulernen. Zum Abschluss stellte der lokal bekannte Kabarettist, Tobias Bücklein, zur Freude aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, seine „Sichtweise“ des Themas Ehrenamt dar. Der Vorsitzende des SKM-Diözesanvereins Freiburg, Bernhard Schmidtobreick, bedankte sich ganz herzlich beim SKM-Konstanz und beim SKM-Bodenseekreis für die gelungene Vorbereitung dieses Betreuertages und wünschte allen Ehrenamtlichen, diesen Tag als Edelstein- Augenblick mitzunehmen und ihn als kleines „Dankeschön“ für ihr großes ehrenamtliches Engagement zu werten. ⌦ Weitere Infos: SKM - Kath. Verein für soziale Dienste in der Erzdiözese Freiburg Kaiser-Joseph-Str. 249, 79098 Freiburg Tel.: 0761 37918, Fax: 0761 37945 Internet: www.skmdivfreiburg.de
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