Sieger des Wettbewerbs „Echt gut! - Ehrenamt in Baden ...
Sieger des Wettbewerbs „Echt gut! - Ehrenamt in Baden ...
Sieger des Wettbewerbs „Echt gut! - Ehrenamt in Baden ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Infodienst Bürger engagiert<br />
Besuchen Sie auch unsere Internetseite unter www.buergerengagement.de<br />
<strong>Sieger</strong> <strong>des</strong> <strong>Wettbewerbs</strong> „Echt <strong>gut</strong>! - <strong>Ehrenamt</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg“ stehen fest<br />
„Die Auszeichnung<br />
soll zeigen, wie wichtig<br />
und wertvoll das<br />
freiwillige Engagement<br />
der Bürger<strong>in</strong>nen und<br />
Bürger ist. Der eigentliche<br />
<strong>Sieger</strong> ist dabei<br />
die ganze Gesellschaft,<br />
denn wir alle<br />
profitieren vom ehrenamtlichenEngagement.<br />
<strong>Ehrenamt</strong> und<br />
bürgerschaftliches<br />
Engagement s<strong>in</strong>d unersetzliche<br />
Elemente<br />
unseres Geme<strong>in</strong>wesens.<br />
Jeder, der sich<br />
zusätzlich zu se<strong>in</strong>en<br />
alltäglichen Aufgaben<br />
für das Geme<strong>in</strong>wohl<br />
e<strong>in</strong>setzt, leistet e<strong>in</strong>en<br />
bedeutenden Beitrag<br />
für das menschliche<br />
Mite<strong>in</strong>ander", sagten<br />
M<strong>in</strong>isterpräsident Günther H. Oett<strong>in</strong>ger und<br />
der M<strong>in</strong>ister im Staatsm<strong>in</strong>isterium und für<br />
europäische Angelegenheiten Willi Stächele<br />
am Donnerstag, 22. November 2007<br />
beim Festakt für die <strong>Sieger</strong> <strong>des</strong> <strong>Wettbewerbs</strong><br />
„Echt <strong>gut</strong>! - <strong>Ehrenamt</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<br />
Württemberg“ im Neuen Schloss <strong>in</strong> Stuttgart.<br />
Für die Nom<strong>in</strong>ierten und die <strong>Sieger</strong><br />
sei der festliche Empfang der Höhepunkt<br />
<strong>des</strong> <strong>Wettbewerbs</strong>. „Sie, die sonst für andere<br />
da s<strong>in</strong>d, sollen heute im Mittelpunkt stehen.<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg bedankt sich für<br />
den wichtigen und zum Teil langjährigen<br />
E<strong>in</strong>satz“, unterstrich M<strong>in</strong>isterpräsident Oett<strong>in</strong>ger.<br />
„In der Wertschätzung und Unterstützung<br />
<strong>des</strong> <strong>Ehrenamt</strong>s stehen Politik und Wirtschaft<br />
auf e<strong>in</strong>er Seite. Deswegen geht<br />
me<strong>in</strong> Dank auch an unsere Partner im<br />
Wettbewerb“, betonte der M<strong>in</strong>isterpräsident.<br />
Der <strong>Ehrenamt</strong>swettbewerb „Echt<br />
<strong>gut</strong>!“ ist e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaftsaktion der Lan<strong>des</strong>regierung,<br />
der EnBW Energie <strong>Baden</strong>-<br />
Württemberg AG, den Sparkassen <strong>in</strong><br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg und der Lan<strong>des</strong>stif-<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit M<strong>in</strong>isterpräsident Günther H. Oett<strong>in</strong>ger überreichte M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Dr. Monika Stolz<br />
die Preise <strong>in</strong> der Kategorie „Soziales Leben“ anlässlich der <strong>Ehrenamt</strong>sgala.<br />
tung <strong>Baden</strong>-Württemberg. Beim Wettbewerb<br />
„Echt <strong>gut</strong>!“ werden bereits im vierten<br />
Jahr E<strong>in</strong>zelpersonen, aber auch Gruppen,<br />
Vere<strong>in</strong>e, Projekte und Initiativen für herausragen<strong>des</strong><br />
ehrenamtliches und bürgerschaftliches<br />
Engagement mit der „Echt<br />
<strong>gut</strong>!“-Trophäe ausgezeichnet.<br />
„Mitmachland Nummer 1“<br />
„Es ist bee<strong>in</strong>druckend, dass sich <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<br />
Württemberg 42 Prozent der Bürger<strong>in</strong>nen<br />
und Bürger <strong>in</strong> der Freizeit geme<strong>in</strong>wohlorientiert<br />
engagieren. Damit s<strong>in</strong>d wir das ‚Mitmachland<br />
Nummer 1’ <strong>in</strong> Deutschland. Dies<br />
zeigt sich auch an den rund 1.200 Projekten,<br />
Gruppen und E<strong>in</strong>zelpersonen, die sich<br />
dieses Jahr um den ‚Echt <strong>gut</strong>! - <strong>Ehrenamt</strong>spreis’<br />
beworben haben. Darauf können<br />
wir stolz se<strong>in</strong>“, hob der Schirmherr <strong>des</strong><br />
<strong>Wettbewerbs</strong>, M<strong>in</strong>isterpräsident Oett<strong>in</strong>ger,<br />
beim Festakt hervor.<br />
Mehrere unabhängige Fachjurys haben<br />
jeweils 10 Projekte <strong>in</strong> sechs Kategorien<br />
ausgewählt, die sich vom 10. Oktober bis<br />
zum 1. November im Internet und <strong>in</strong> der<br />
„Echt-<strong>gut</strong>!“-Wahlzeitung<br />
e<strong>in</strong>er öffentlichen Abstimmung<br />
gestellt<br />
haben. Über 24.000<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />
haben telefonisch<br />
oder onl<strong>in</strong>e abgestimmt,<br />
wer „echt <strong>gut</strong>“<br />
ist. Beim Festakt wurden<br />
dann <strong>in</strong> jeder Kategorie<br />
die ersten drei<br />
Plätze ausgezeichnet.<br />
Während der Preisverleihung<br />
wurden auch<br />
die sechs Gew<strong>in</strong>ner-<br />
Spots vorgestellt, die<br />
vom 23. bis 30.<br />
November im Vorabendprogramm<br />
der<br />
ARD gezeigt wurden.<br />
Die Gew<strong>in</strong>ner <strong>in</strong> den<br />
e<strong>in</strong>zelnen Kategorien<br />
konnten sich über<br />
e<strong>in</strong>en Scheck <strong>in</strong> Höhe<br />
von jeweils 2.500 Euro und die Zweit- und<br />
Drittplatzierten über e<strong>in</strong>en Scheck <strong>in</strong> Höhe<br />
von jeweils 500 Euro freuen. Als Trophäe<br />
erhielten die <strong>Sieger</strong> e<strong>in</strong>en Pokal der Porzellanmanufaktur<br />
Majolika Karlsruhe.<br />
Die <strong>Sieger</strong><br />
Den ersten Preis <strong>in</strong> der Kategorie<br />
„Umwelt und nachhaltige Entwicklung“<br />
überreichten der M<strong>in</strong>isterpräsident und<br />
Umweltm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Tanja Gönner an die Vertreter<br />
<strong>des</strong> Projekts „Eberbus“ aus Ebersbach.<br />
Die Initiative wurde ausgezeichnet<br />
für den Betrieb e<strong>in</strong>es Bürgerbusvere<strong>in</strong>s,<br />
der Mitbürgern <strong>in</strong> nicht vom ÖPNV versorgten<br />
Stadtgebieten mehr Lebensqualität<br />
durch bezahlbare Mobilität ermöglicht. Den<br />
zweiten Platz belegte der erlebnis- und<br />
naturpädagogische Vere<strong>in</strong> „abenteuerbaustelle“<br />
aus Freiburg. Die Mitglieder <strong>des</strong><br />
Vere<strong>in</strong>s haben es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, K<strong>in</strong>dern aus e<strong>in</strong>em schnell wachsenden<br />
Freiburger Neubauviertel durch<br />
vielfältige Aktivitäten die Natur und Umwelt<br />
nahe zu br<strong>in</strong>gen. Weiterer Preisträger <strong>in</strong><br />
Infodienst<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>netzwerks Bürgerschaftliches Engagement<br />
18. Jahrgang - Heft 1 - Januar 2008
dieser Kategorie ist Eberhard Luedecke<br />
aus Meckenbeuren, der für se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz<br />
für den Klimaschutz <strong>in</strong> dem von ihm<br />
gegründeten und geleiteten Arbeitskreis<br />
„Energie im Bodenseekreis“ ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
In der Kategorie „Soziales Leben“ sollen<br />
vor allem Personen und Gruppen ausgezeichnet<br />
werden, die ihren Mitmenschen<br />
helfen und sich für die Schwächeren <strong>in</strong><br />
unserer Gesellschaft e<strong>in</strong>setzen. Den <strong>Sieger</strong>scheck<br />
überreichten der M<strong>in</strong>isterpräsident<br />
und die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Arbeit und<br />
Soziales Dr. Monika Stolz an die Vertreter<br />
vom Vere<strong>in</strong> „Flüchtl<strong>in</strong>gsk<strong>in</strong>der im Libanon“<br />
aus Pfull<strong>in</strong>gen für ihre Arbeit zur Unterstützung<br />
von paläst<strong>in</strong>ensischen Flüchtl<strong>in</strong>gsfamilien<br />
im Libanon. In Zusammenarbeit mit<br />
e<strong>in</strong>er libanesischen Partnerorganisation<br />
werden soziale Projekte <strong>in</strong> den paläst<strong>in</strong>ensischen<br />
Flüchtl<strong>in</strong>gsgebieten gefördert, die<br />
vor allem K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen zu<strong>gut</strong>e<br />
kommen. Der zweite Preis g<strong>in</strong>g an das<br />
„Werkschutz-Team“ aus Biberach a.d.<br />
Riss. Das Team engagiert sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Bürger engagiert | 1 - 2008 Seite 2<br />
„Danke“ sagten der M<strong>in</strong>isterpräsident und Mitglieder der Lan<strong>des</strong>regierung <strong>Baden</strong>-Württemberg sowie der Geschäftsführer der Lan<strong>des</strong>stiftung, Herbert<br />
Moser, der Präsident <strong>des</strong> baden-württembergischen Sparkassenverban<strong>des</strong>, Peter Schneider, und das Vorstandsmitglied der EnBW, Dr. Bernhard Beck.<br />
Dr. Monika Stolz und Dr. Bernhard Beck (EnBW)<br />
Freizeit als Kollegenteam für Menschen<br />
mit geistiger und mehrfacher Beh<strong>in</strong>derung.<br />
Der dritte Preis g<strong>in</strong>g an den „Arbeitskreis<br />
Ausländische K<strong>in</strong>der“ aus Ulm für se<strong>in</strong>e<br />
Unterstützung von K<strong>in</strong>dern aus Familien<br />
mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Dazu wurde das<br />
Interkulturelle K<strong>in</strong>derhaus Ulm gegründet,<br />
das täglich für alle Schulk<strong>in</strong>der geöffnet ist.<br />
Der Sonderpreis „Junge Macher“ der<br />
Lan<strong>des</strong>stiftung <strong>Baden</strong>-Württemberg g<strong>in</strong>g<br />
an die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der Realschule<br />
Weil am Rhe<strong>in</strong> für die „Schülerzeitung<br />
Sch’cool“. M<strong>in</strong>isterpräsident Günther<br />
H. Oett<strong>in</strong>ger überreichte den Preis zusammen<br />
mit Herbert Moser, Geschäftsführer<br />
der Lan<strong>des</strong>stiftung. Die Schüler halten<br />
nicht viel vom Zuschauen, sie packen lieber<br />
selbst an und schreiben über ihre<br />
eigenen Erfahrungen. Es entstanden Projekte<br />
wie zum Beispiel regelmäßiges<br />
Drehorgelspielen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Pflegeheim<br />
oder PC-Kurse für Senioren. Der zweite<br />
Preis wurde an die M<strong>in</strong>istranten der Aktion<br />
„M<strong>in</strong>istranten im 72-Stunden-E<strong>in</strong>satz“ aus<br />
Neuried verliehen. Sie krempelten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
72-Stunden-Aktion die Ärmel hoch und<br />
sanierten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Freizeitheim für Menschen<br />
mit Beh<strong>in</strong>derung die ganzen Außenanlagen.<br />
Auf den dritten Platz kamen<br />
Schüler und Lehrer <strong>des</strong> Albert-E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>-<br />
Gymnasiums aus Böbl<strong>in</strong>gen für ihren<br />
„Sponsorenlauf für krebskranke K<strong>in</strong>der“.<br />
„Bee<strong>in</strong>druckend ist die E<strong>in</strong>satzbereitschaft<br />
der Jugendlichen“, sagte Herbert Moser,<br />
Geschäftsführer der Lan<strong>des</strong>stiftung<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg. „Aus eigenen Projekten<br />
wissen wir, wer sich als Jugendlicher<br />
für andere e<strong>in</strong>setzt, wird auch als Erwachsener<br />
eher für das <strong>Ehrenamt</strong> zu gew<strong>in</strong>nen<br />
se<strong>in</strong>. Und auf dieses Potenzial dürfen wir<br />
ke<strong>in</strong>esfalls verzichten!“<br />
Der <strong>Sieger</strong>preis <strong>in</strong> der Kategorie „Lebendige<br />
Gesellschaft“, der von den 55 badenwürttembergischen<br />
Sparkassen gestiftet<br />
und vom Präsidenten <strong>des</strong> baden-württembergischen<br />
Sparkassenverbands, Peter<br />
Schneider, überreicht wurde, g<strong>in</strong>g an die<br />
„Missionsgruppe Büchenau“ aus Bruchsal.<br />
Die Missionsgruppe leistet seit 24 Jahren<br />
ehrenamtliche Entwicklungshilfe <strong>in</strong> Uganda.<br />
Die Bandbreite <strong>des</strong> Engagements reicht<br />
von der Errichtung e<strong>in</strong>er Wasserversorgung<br />
und mehrerer Schulen über den Aufbau<br />
e<strong>in</strong>es Krankenhauses, e<strong>in</strong>er Zahnarztstation<br />
bis h<strong>in</strong> zu landwirtschaftlichen Projekten.<br />
Der zweite Preis <strong>in</strong> dieser Kategorie g<strong>in</strong>g<br />
an die „Bürgerschaft Oberbalbach“ aus<br />
Lauda-Königs-hofen/Oberbalbach, dicht<br />
gefolgt von den Drittplatzierten, der „Dorffreizeit<br />
<strong>des</strong> CVJM Mundelsheim“ aus Mundelsheim.<br />
Während die Bürgerschaft Oberbalbach<br />
<strong>in</strong> den vergangenen Jahren mit<br />
<strong>in</strong>sgesamt 15.000 Stunden Eigenleistung<br />
ihre Ortschaft mit Herz und Hand saniert<br />
hat, ermöglicht die ehrenamtliche Arbeit der<br />
Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer vom CVJM Mundelsheim<br />
zahlreichen K<strong>in</strong>dern aller Konfessionen<br />
die Teilnahme an Ferienfreizeiten.<br />
„Unser Land braucht engagierte Bürger<strong>in</strong>nen<br />
und Bürger, die sich für andere e<strong>in</strong>setzen<br />
und bereit s<strong>in</strong>d, ehrenamtlich tätig zu<br />
se<strong>in</strong>. Die Sparkassen unterstützen daher<br />
viele Projekte, Initiativen und Vere<strong>in</strong>e im<br />
ganzen Land. Unsere Philosophie ist: nah<br />
an den Menschen und fairer Umgang im<br />
Mite<strong>in</strong>ander; das s<strong>in</strong>d Grundvoraussetzungen<br />
für e<strong>in</strong>e lebendige und zukunftsfähige<br />
Zivilgesellschaft.“, betonte Peter Schneider<br />
bei der Preisübergabe.
Seite 3 Bürger engagiert | 1 - 2008<br />
Der von der EnBW Energie <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
AG gestiftete Sonderpreis<br />
„EnBW <strong>Ehrenamt</strong> Impuls“ umfasst<br />
zusätzlich zum Preisgeld e<strong>in</strong>e zweijährige<br />
f<strong>in</strong>anzielle und fachliche Förderung. „Oftmals<br />
scheitern mutige neue Ideen am<br />
f<strong>in</strong>anziellen Risiko. Mit der längerfristigen<br />
Förderung wollen wir <strong>in</strong>novativen <strong>Ehrenamt</strong>lichen<br />
e<strong>in</strong> Stück Sicherheit geben“,<br />
betonte Dr. Bernhard Beck, Vorstandsmitglied<br />
und Arbeitsdirektor der EnBW. <strong>Sieger</strong><br />
der Kategorie und belohnt mit 2.500 Euro<br />
wurde der Vere<strong>in</strong> „Wir für K<strong>in</strong>der e.V.“ aus<br />
Uh<strong>in</strong>gen. Mit e<strong>in</strong>em fe<strong>in</strong>en Gespür für aktuelle<br />
Themen vor Ort hat der Vere<strong>in</strong> u. a.<br />
e<strong>in</strong>e Experimentierausstellung konzipiert,<br />
die als Wanderausstellung viele K<strong>in</strong>der<br />
begeistert und ganz nebenbei die neuen<br />
Lehrpläne unterstützt. Der zweite Preis<br />
(500 Euro) g<strong>in</strong>g an das Projekt „Tauchen<br />
statt Raufen“ <strong>des</strong> TC-Aqua <strong>in</strong> We<strong>in</strong>heim.<br />
Den dritten Preis (500 Euro) gewann das<br />
Stuttgarter Projekt „Vollkontakt – herzhaft<br />
zupacken“, die Chance, sich bei e<strong>in</strong>em auf<br />
drei Tage befristeten E<strong>in</strong>satz ehrenamtlich<br />
Die Imagekampagne zur „Woche <strong>des</strong> bürgerschaftlichen<br />
Engagements 2007“ <strong>des</strong><br />
Bun<strong>des</strong>netzwerks Bürgerschaftliches<br />
Engagement (BBE) hat den Politikaward <strong>in</strong><br />
der Kategorie „Kampagnen von gesellschaftlichen<br />
Institutionen" gewonnen. Das<br />
Fachmagaz<strong>in</strong> politik&kommmunikation vergibt<br />
je<strong>des</strong> Jahr den Politikaward für herausragende<br />
Leistungen der politischen<br />
Kommunikation <strong>in</strong> acht Kategorien. Bewertet<br />
werden dabei Innovation, Kreativität,<br />
Strategie und Integration der Kommunikations<strong>in</strong>strumente,<br />
Botschaften, Zielgruppenansprache,<br />
Ergebnis und Effizienz der<br />
Kampagne.<br />
In der Kategorie „Kampagnen von gesellschaftlichen<br />
Institutionen" wird diejenige<br />
Kampagne ausgezeichnet, die am besten<br />
aufklärt, <strong>in</strong>formiert und mobilisiert. Durchgesetzt<br />
hat sich die Kampagne gegen fol-<br />
zu betätigen, zieht viele Jugendliche an.<br />
Alle drei Projekte erhalten <strong>in</strong> 2008 und<br />
2009 noch e<strong>in</strong>mal je 1000 Euro Förderung.<br />
In <strong>in</strong>dividueller Absprache mit dem Preisträger<br />
können außerdem fachliche Hilfestellungen<br />
def<strong>in</strong>iert werden, von denen das<br />
Projekt und se<strong>in</strong>e ehrenamtlichen Helfer<br />
profitieren. Das kann z.B. die Teilnahme an<br />
weiterführenden Schulungen, etwa zum<br />
Projektmanagement, se<strong>in</strong> (siehe auch<br />
Seite 5).<br />
In der Sparte „Sport und Kultur“ zeichneten<br />
M<strong>in</strong>isterpräsident Oett<strong>in</strong>ger und der<br />
Staatssekretär im M<strong>in</strong>isterium für Kultus,<br />
Jugend und Sport und zugleich <strong>Ehrenamt</strong>sbeauftragter<br />
der Lan<strong>des</strong>regierung,<br />
Georg Wacker, die Initiative „Sw<strong>in</strong>g<strong>in</strong>g-Spirit“<br />
aus Offenburg aus. Der Chor tritt ausschließlich<br />
<strong>in</strong> Benefiz-Konzerten auf, so<br />
dass mit den Erlösen von <strong>in</strong>zwischen über<br />
50 Konzerten bereits zahlreiche Projekte<br />
gefördert wurden. Die Arbeit von Sw<strong>in</strong>g<strong>in</strong>g-<br />
Spirit zeichnet sich dabei durch e<strong>in</strong>e ungewöhnliche<br />
Vielfalt aus. Als Anerkennung<br />
�� Bun<strong>des</strong>netzwerk ��<br />
gende ebenfalls nom<strong>in</strong>ierte Kampagnen:<br />
� Campact: "Gentechnik im Essen -<br />
Machen Sie da mit?"<br />
� Deutsche Verkehrswacht: "Grab"<br />
� terres <strong>des</strong> hommes: "Witness - Zeugen"<br />
� Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung:<br />
"Präventionskampagne Haut".<br />
Die thematischen L<strong>in</strong>ien von „Integration“<br />
und „Teilhabe“ leiteten die Imagekampagne<br />
zur Woche <strong>des</strong> bürgerschaftlichen<br />
Engagements 2007. Unterschiedliche<br />
Bereiche wurden durch authentische<br />
Engagierte aus allen Altersgruppen vertreten.<br />
Die fünf Plakat- und Anzeigenmotive<br />
stellten ausgewählte Bereiche <strong>des</strong> bürgerschaftlichen<br />
Engagements vor. Die Motive<br />
sollten durch e<strong>in</strong>e gezielte Irritation zum<br />
Nachdenken anregen. Dabei war e<strong>in</strong> Stück<br />
Provokation bewusst gesetzt worden. Die<br />
positive Auflösung schlug den Bogen zum<br />
für ihr Engagement für den Erhalt der über<br />
1000 Jahre alten Bergkirche St. Michael<br />
wurden die „Bergkirchenvere<strong>in</strong>e Büs<strong>in</strong>gen“<br />
mit dem zweiten Preis <strong>in</strong> dieser Kategorie<br />
ausgezeichnet. Bei diesem grenzüberschreitenden<br />
ehrenamtlichen Projekt wird<br />
durch hohen E<strong>in</strong>satz und durch Spenden<br />
die weitere Pflege <strong>des</strong> Kle<strong>in</strong>ods gewährleistet.<br />
Über den dritten Platz <strong>in</strong> dieser Kategorie<br />
freute sich Herr Dr. Mart<strong>in</strong> Sowa aus<br />
Engst<strong>in</strong>gen für se<strong>in</strong>e <strong>in</strong>zwischen 28-jährige<br />
Tätigkeit als ehrenamtlicher Abteilungsleiter<br />
der Beh<strong>in</strong>dertensportabteilung der TSG<br />
Reutl<strong>in</strong>gen.<br />
Die sechs TV-Spots zum kostenlosen<br />
Download erhalten Sie im Internet über<br />
den L<strong>in</strong>k http://www.echt-<strong>gut</strong>-bw.de.<br />
⌦ Weitere Infos<br />
Staatsm<strong>in</strong>isterium <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Richard-Wagner-Straße 15<br />
70184 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 2153-213<br />
Fax 0711 2153-340<br />
E-Mail: pressestelle@stm.bwl.de<br />
BBE-Kampagne gew<strong>in</strong>nt Politikaward<br />
Motto der Kampagne: „Engagement macht<br />
stark!“.<br />
Den Preis nahmen Re<strong>in</strong>er X. Sedelmeier,<br />
Geschäftsführer der ausführenden Agentur<br />
kom aus Stuttgart, und der Geschäftsführer<br />
<strong>des</strong> BBE, Dr. Ansgar Kle<strong>in</strong>, am 26. November<br />
2007 im Rahmen e<strong>in</strong>er Gala entgegen.<br />
⌦ Weitere Infos erhalten Sie unter<br />
www.kom-stuttgart.de und<br />
www.politikaward.de sowie beim<br />
Bun<strong>des</strong>netzwerk Bürgerschaftliches<br />
Engagement (BBE),<br />
Michaelkirchstraße 17/18,<br />
10179 Berl<strong>in</strong><br />
Tel.: 030 62980-120<br />
Fax: 030 62980-9183<br />
E-Mail: aktionswoche@b-b-e.de<br />
Internet: www.b-b-e.de,<br />
www.engagement-macht-stark.de
F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />
Peer Ste<strong>in</strong>brück erhält Preis<br />
„Pro <strong>Ehrenamt</strong>“<br />
Anlässlich <strong>des</strong> Internationalen Tags <strong>des</strong><br />
<strong>Ehrenamt</strong>s verlieh die Commerzbank<br />
geme<strong>in</strong>sam mit dem Deutschen Olympischen<br />
Sportbund (DOSB) und dem Bun<strong>des</strong>netzwerk<br />
Bürgerschaftliches Engagement<br />
(BBE) am 5.12.2007 den Preis Pro<br />
<strong>Ehrenamt</strong> im Rahmen e<strong>in</strong>er feierlichen<br />
Veranstaltung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> an F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />
Peer Ste<strong>in</strong>brück. Der Preis Pro <strong>Ehrenamt</strong><br />
wird seit dem Jahr 2000 jährlich an Persönlichkeiten<br />
und Institutionen aus Politik,<br />
Wirtschaft und Medien verliehen, die<br />
<strong>Ehrenamt</strong>liche und das <strong>Ehrenamt</strong> im Sport<br />
tatkräftig unterstützen. Er würdigt damit<br />
deren Engagement zugunsten der <strong>Ehrenamt</strong>lichen<br />
im Sport und ist zugleich e<strong>in</strong><br />
Appell an andere, es den Preisträgern<br />
gleichzutun.<br />
Die Preisträger 2007 s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Kategorie<br />
Politik: der Chamer Landrat Theo Zellner;<br />
<strong>in</strong> der Kategorie Wirtschaft: der Vorstandsvorsitzende<br />
der Gmünder Ersatzkasse,<br />
Dieter Hebel. Den Medien-Preis erhielt der<br />
Journalist Hans-Peter Seubert und der<br />
Sonderpreis der Jury g<strong>in</strong>g an Bun<strong>des</strong>f<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />
Peer Ste<strong>in</strong>brück.<br />
⌦ Weitere Infos: Bun<strong>des</strong>netzwerk Bürgerschaftliches<br />
Engagement (BBE),<br />
Michaelkirchstraße 17/18, 10179 Berl<strong>in</strong><br />
Tel.: 030 62980-120<br />
Fax: 030 62980-9183<br />
E-Mail: aktionswoche@b-b-e.de<br />
Internet: www.b-b-e.de,<br />
www.engagement-macht-stark.de<br />
Civil Academy<br />
Bewerbungsstart<br />
für Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g 2008<br />
Ab sofort können sich freiwillig Engagierte<br />
im Alter von 18 bis 27 Jahren wieder für<br />
das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramm der Civil Academy<br />
bewerben. Voraussetzung ist e<strong>in</strong>e orig<strong>in</strong>elle<br />
Projektidee aus e<strong>in</strong>em beliebigen Themenfeld.<br />
Bewerbungsschluss ist der 9.<br />
März 2008. E<strong>in</strong>e Jury wird wieder 24 Stipendiat<strong>in</strong>nen<br />
und Stipendiaten auswählen.<br />
Die drei Wochenendsem<strong>in</strong>are zu Themen<br />
wie Projektmanagement, Fundrais<strong>in</strong>g und<br />
Öffentlichkeitsarbeit werden von April bis<br />
Juli stattf<strong>in</strong>den. Referententeams verb<strong>in</strong>den<br />
Wissen und Erfahrung aus Wirtschaft<br />
und geme<strong>in</strong>nützigem Bereich. E<strong>in</strong> Stipendium<br />
umfasst auch Fahrtkosten und Vollverpflegung.<br />
⌦ Weitere Infos und die CA-Term<strong>in</strong>e 2008<br />
f<strong>in</strong>den Sie unter:<br />
www.civil-academy.de<br />
Bürger engagiert | 1 - 2008 Seite 4<br />
„Herzlichen Dank für Ihr Engagement,<br />
liebe Shu Jiuan Widmann“,<br />
so Axel Gossner, Sozialdezernent <strong>des</strong><br />
Landkreises Konstanz. Mit e<strong>in</strong>em Gutsche<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>es über 35 Stunden starken<br />
Wellness- und Wohlfühlpakets der neuen<br />
Bodensee-Therme Konstanz bedankt sich<br />
Axel Gossner ganz persönlich bei Shu<br />
Jiuan Widmann für ihre landkreisweite,<br />
ehrenamtliche Koord<strong>in</strong>ierungsarbeit im<br />
Sprachmittlerprojekt. Über 140 Vermittlungen<br />
von ehrenamtlich tätigen Sprachmittlern<br />
an soziale und gesundheitliche E<strong>in</strong>richtungen<br />
im gesamten Landkreis Konstanz<br />
haben <strong>in</strong>zwischen stattgefunden.<br />
Dabei macht es sich die <strong>Ehrenamt</strong>liche<br />
aus Taiwan nicht e<strong>in</strong>fach. Sie fragt genau<br />
nach, welcher Bedarf und welche Bedürfnisse<br />
bei der Sprach- und Kulturvermittlung<br />
der jeweiligen Organisation im Vordergrund<br />
stehen. Für e<strong>in</strong> Sozialgespräch im<br />
Krankenhaus oder e<strong>in</strong>en Beratungsterm<strong>in</strong><br />
im Jobcenter hat sie sogleich e<strong>in</strong>en Vorschlag<br />
parat, für den E<strong>in</strong>satz kommende<br />
Woche im Frauenhaus gestaltet es sich<br />
heikler. In der Regel werden dafür ausschließlich<br />
Frauen gesucht, die selbst<br />
lebenserfahren sowie belastbar s<strong>in</strong>d.<br />
Details, wie Grund <strong>des</strong> Gesprächs, Situation<br />
der Klient<strong>in</strong>, eventuelle kulturelle<br />
Besonderheiten sowie Term<strong>in</strong>e werden vor<br />
dem E<strong>in</strong>satz genau mit der dafür <strong>in</strong> Frage<br />
kommenden Sprachmittler<strong>in</strong> abgestimmt.<br />
Shu Jiuan Widmann kann dabei auf e<strong>in</strong>e<br />
Adresssammlung von über 120 Sprachmittlern<br />
zugreifen, die sich eigens für dieses<br />
Projekt gemeldet haben. Über 42<br />
Sprachen bietet sie an und „dennoch gibt<br />
es, zwar selten (!!), Situationen, wo wir<br />
sprachlich überfordert s<strong>in</strong>d, weil wir e<strong>in</strong>en<br />
selten vorkommenden Dialekt nicht auf der<br />
Liste stehen haben“, erklärt Shu Jiuan Wid-<br />
�� Landkreisnetzwerk ��<br />
mann. Dann werden über<br />
Mundpropaganda alle<br />
möglichen Vernetzungspartner<br />
aktiviert, um doch<br />
noch sprachliche und kulturelle<br />
Hilfestellung geben<br />
zu können. E<strong>in</strong>en solchen<br />
Service und e<strong>in</strong> solches<br />
Engagement möchten die<br />
E<strong>in</strong>richtungen im Landkreis<br />
Konstanz nicht mehr<br />
missen.<br />
E<strong>in</strong>e kürzlich durchgeführte<br />
Umfrage bei den E<strong>in</strong>richtungen<br />
bestätigte den<br />
Erfolg <strong>des</strong> Projektes. Nach<br />
dem Sprachmittlere<strong>in</strong>satz werden die<br />
Gespräche ganz kurz von der Seite <strong>des</strong><br />
ehrenamtlichen Sprachmittlers sowie der<br />
nutzenden E<strong>in</strong>richtung bewertet. Shu Jiuan<br />
Widmann notiert sich die Angaben und<br />
fragt auch kritisch nach, <strong>in</strong>wieweit etwas<br />
verbessert werden könnte. Gibt es Kritikpunkte,<br />
so fließen diese als Verbesserungsideen<br />
<strong>in</strong> die jährlich stattf<strong>in</strong>denden<br />
Schulungen e<strong>in</strong>. Organisiert werden diese<br />
Schulungen geme<strong>in</strong>sam von der Kontaktstelle<br />
für Bürgerschaftliches Engagement<br />
im Landratsamt Konstanz und der Integrationsbeauftragen<br />
der Stadt. Beide E<strong>in</strong>richtungen<br />
haben <strong>in</strong> Kooperation das Projekt<br />
<strong>in</strong>itiiert und auf den Weg gebracht. „Bei der<br />
Koord<strong>in</strong>ierungsarbeit der E<strong>in</strong>sätze“, so Shu<br />
Jiuan Widmann, „kommen leicht 10 Stunden<br />
ehrenamtliche Arbeit pro Woche<br />
zusammen“. Die Familie belaste dies nicht.<br />
Die K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d bereits erwachsen und ihr<br />
Ehemann stecke viel ehrenamtlichen Fleiß<br />
als 1. Vorstand <strong>in</strong> den Konstanzer Fußballvere<strong>in</strong><br />
FCK, erklärt die ehrenamtliche<br />
Koord<strong>in</strong>ierungsfrau. „<strong>Ehrenamt</strong> hat <strong>in</strong> vielen<br />
Familien im Landkreis Konstanz bereits<br />
lange Tradition und mittlerweile viele<br />
Gesichter“, stellt der Sozialdezernent fest<br />
und wünscht Frau Shu Jiuan Widmann und<br />
dem Projekt ehrenamtliche Sprachmittler<br />
weiterh<strong>in</strong> viel Erfolg.<br />
⌦ Weitere Infos: Annette Breitsameter-<br />
Grössl, Landratsamt Konstanz<br />
Kontakt- und Koord<strong>in</strong>ierungsstelle für Bürgerschaftliches<br />
Engagement (BE)<br />
Benedikt<strong>in</strong>erplatz 1, 78467 Konstanz<br />
Tel.: 07531 800-1783<br />
Fax: 07531-800-1788, E-Mail:<br />
annette.breitsameter-groessl@landkreiskonstanz.de
Seite 5 Bürger engagiert | 1 - 2008<br />
Am Samstag, den 27. Oktober 2007 fand<br />
<strong>in</strong> den Räumen der Hochschule Ravensburg<br />
We<strong>in</strong>garten e<strong>in</strong> Fachtag der Selbsthilfegruppen<br />
statt. Monika Bobzien, Diplompsycholog<strong>in</strong><br />
aus München vom Modellprojekt<br />
„Selbsthilfefreundliches Krankenhaus<br />
Hamburg“ und Ra<strong>in</strong>er Steen, Diplompädagoge<br />
vom Praxisbüro „Gesunde Schule<br />
im Rhe<strong>in</strong>-Neckar-Kreis“ trugen sehr<br />
anschaulich vor, wie die Selbsthilfe als<br />
Partner <strong>in</strong> den Systemen Schule und Krankenhaus<br />
tätig werden kann.<br />
Fachtag „Selbsthilfe als Partner“<br />
Selbsthilfe und Schule und Selbsthilfe und Krankenhaus<br />
Das Modellprojekt „Qualitätssiegel Selbsthilfefreundliches<br />
Krankenhaus“ hat sich<br />
zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen<br />
Selbsthilfe und Krankenhaus zu<br />
stärken. Die Selbsthilfe wird dadurch zu<br />
e<strong>in</strong>em aktiven Partner, der mit se<strong>in</strong>en Kompetenzen<br />
die Patienten bereits <strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik<br />
<strong>in</strong> der Entwicklung ihrer Gesundheitsressourcen<br />
unterstützt. Krankenhäuser, die<br />
mit dem Qualitätssiegel zertifiziert s<strong>in</strong>d,<br />
unterstützen die Selbsthilfe <strong>in</strong> ihrer Öffentlichkeitsarbeit,<br />
weisen bereits regelmäßig<br />
die Angehörigen und Patienten auf bestehende<br />
Gruppen h<strong>in</strong> und beteiligen die<br />
Selbsthilfe bei Weiterbildung und Qualitätszirkeln.<br />
Im Bereich der Schule gibt es bereits vor<br />
allem im Bereich Sucht enge Kontakte zur<br />
Selbsthilfe. Im Vortrag von Ra<strong>in</strong>er Steen<br />
kam deutlich zum Ausdruck, dass im<br />
Bereich Schule der Blick auf das Gesunde<br />
gelenkt werden soll und man den K<strong>in</strong>dern<br />
zeigt, wie durch eigenverantwortliches<br />
Handeln Krisen überwunden werden. An<br />
diesem Punkt kann die Selbsthilfe e<strong>in</strong>e<br />
wertvolle Unterstützung leisten.<br />
Beide Themen wurden <strong>in</strong>tensiv diskutiert<br />
und die Teilnehmer s<strong>in</strong>d hoch motiviert und<br />
mit vielen Ideen nachhause gegangen.<br />
⌦ Weitere Infos:<br />
Krist<strong>in</strong>a Gunzelmann<br />
Koord<strong>in</strong>ierungsstelle BE<br />
Landkreis Ravensburg<br />
Tel.: 0751 54355, E-Mail:<br />
stz-sozialplanung@hs-we<strong>in</strong>garten.de<br />
Bürgerschaftliches Engagement <strong>in</strong> Wertheim gewürdigt -<br />
Stadt ehrt besonders engagierte Wertheimer unter dem Motto "Mite<strong>in</strong>ander - Füre<strong>in</strong>ander"<br />
Zum sechsten Mal hatte die Große Kreisstadt<br />
Wertheim unter dem Motto "Mite<strong>in</strong>ander<br />
- Füre<strong>in</strong>ander" Frauen und Männer e<strong>in</strong>geladen,<br />
um ihr vielschichtiges bürgerschaftliches<br />
Engagement zu würdigen.<br />
Rund 100 von ihnen, die sich <strong>in</strong> den Bereichen<br />
„Bürger<strong>in</strong>itiativen und –beteiligung/<br />
Politik“, „Kultur und Freizeit“, „Gesundheit,<br />
Pflege, Betreuung, Senioren, Zivil- und<br />
Katastrophenschutz“ sowie „K<strong>in</strong>der- und<br />
Jugendarbeit, Familie und Integration von<br />
Neubürgern und Bildung“ besonders e<strong>in</strong>gebracht<br />
haben, kamen stellvertretend am<br />
Freitagabend <strong>in</strong> der Aula der Comenius<br />
Realschule im Ortsteil Bestenheid zu<br />
Ehren.<br />
Die Veranstaltung, deren musikalischen<br />
Teil mit großem Erfolg das "Duo Kussecht"<br />
bestehend aus Patricia Klotz und Norbert<br />
Lauter bestritt, solle "den Wert der Arbeit<br />
unterstreichen, den Sie für die Geme<strong>in</strong>schaft<br />
leisten, die erstaunliche Bandbreite<br />
<strong>des</strong> bürgerschaftlichen Engagements verdeutlichen<br />
und die Gelegenheit bieten, sich<br />
mit Gleichges<strong>in</strong>nten auszutauschen", sagte<br />
�� StädteNetzWerk ��<br />
Oberbürgermeister Stefan Mikulicz <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Festansprache. Er betonte die hohe<br />
Priorität, die die Förderung <strong>des</strong> <strong>Ehrenamt</strong>es<br />
bei Verwaltung und Geme<strong>in</strong>derat<br />
genieße.<br />
"Die Wertschätzung gründet sich zunächst<br />
vor allem auf das Wissen um die Bedeutung<br />
der Arbeit, die <strong>in</strong> unseren vielen Vere<strong>in</strong>en<br />
geleistet wird", so der OB. Der f<strong>in</strong>anzielle<br />
Gegenwert dieser Förderung summiere<br />
sich im Haushalt auf rund e<strong>in</strong>e halbe<br />
Million Euro im Jahr.<br />
Zu den Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zählte Mikulicz<br />
ferner die vor Jahren e<strong>in</strong>gerichtete<br />
Anlaufstelle für bürgerschaftliches Engagement<br />
im Rathaus, das Bürgerscheckheft,<br />
Auszeichnungen, etwa mit der Stadtmedaille,<br />
die <strong>Ehrenamt</strong>sveranstaltung, aber<br />
auch Zertifikate für junge Leute, die als<br />
Anlage für e<strong>in</strong>e Bewerbung genutzt werden<br />
könnten.<br />
"Bürgerschaftliches Engagement hält die<br />
Gesellschaft zusammen", so der Redner.<br />
"Wer sich freiwillig engagiert, leistet e<strong>in</strong>en<br />
Beitrag zu e<strong>in</strong>er Gesellschaft, die auf Ver-<br />
trauen und Solidarität, Eigen<strong>in</strong>itiative und<br />
Verantwortung setzen kann." Das Engagement<br />
vieler biete Chancen für alle. Möglichkeiten,<br />
etwas zu tun, gebe es zahlreiche.<br />
In der Geme<strong>in</strong>schaft <strong>des</strong> Mite<strong>in</strong>anders<br />
und Füre<strong>in</strong>anders potenzierten sich<br />
Fähigkeiten und Talente. "Aus e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />
Anfang wird schnell e<strong>in</strong>e große Sache,<br />
wenn engagierte Menschen zusammentreffen",<br />
hob Mikulicz hervor.<br />
Stellvertretend für alle Anwesenden ehrte<br />
Oberbürgermeister Stefan Mikulicz<br />
anschließend auf der Bühne den 76-jährigen<br />
Werner Schmitt aus Höhefeld und die<br />
17-jährige Antonia Hörner aus Dert<strong>in</strong>gen<br />
als ältesten Teilnehmer beziehungsweise<br />
jüngste Engagierte.<br />
⌦ Weitere Infos: Holger Rempt<br />
Stadtverwaltung Wertheim<br />
Mühlenstraße 26, 97877 Wertheim<br />
Tel.: 09342 301-311<br />
Fax: 09342 301-503<br />
E-Mail: holger.rempt@wertheim.de
Bürger engagiert | 1 - 2008 Seite 6<br />
Ofenbauer übergeben Spendenhaus für Frauen helfen Frauen e.V.<br />
"Stuttgarter Marktplatz" macht`s möglich: Ofenbauer und Frauenhaus kooperieren. L<strong>in</strong>ks Guido<br />
Eichel, Ofenbauer-Genossenschaft Hagos e.G., von rechts: Gerhard Schorr, Verbandsdirektor<br />
GENO-Verband Württemberg, Chris Scheu<strong>in</strong>g-Bartelmess, Frauen helfen Frauen e.V., Re<strong>in</strong>hold Halder,<br />
Stabsstelle Förderung Bürgerschaftliches Engagement bei der Stadt Stuttgart<br />
Der „Erste Stuttgarter Marktplatz“ Anfang<br />
Juli im Geno-Haus war e<strong>in</strong> großer Erfolg.<br />
Knapp 50 Vere<strong>in</strong>barungen zwischen<br />
geme<strong>in</strong>nützigen Organisationen und<br />
Genossenschaften kamen zustande. E<strong>in</strong><br />
ganz besonderes Ergebnis dieser Aktion<br />
hat die Bürgermeister<strong>in</strong> für Soziales,<br />
Jugend und Gesundheit, Gabriele Müller-<br />
Trimbusch, anlässlich <strong>des</strong> Tags <strong>des</strong> <strong>Ehrenamt</strong>s<br />
am Mittwoch, 5. Dezember 2007, im<br />
E<strong>in</strong>gangsbereich <strong>des</strong> Stuttgarter Rathauses<br />
präsentiert: E<strong>in</strong> künstlerisch gestaltetes<br />
Spendenhaus, das die Firma Dobler<br />
Heiztechnik aus We<strong>in</strong>stadt von der Ofenbauer-Genossenschaft<br />
Hagos e.G. für den<br />
Stuttgarter Vere<strong>in</strong> Frauen helfen Frauen<br />
e.V. geschaffen hat.<br />
Der Sockel <strong>des</strong> Spendenhauses besteht<br />
aus dolomitfarbenen Ofenkacheln (Maße<br />
33 x 33 x 88 Zentimeter). Die Bronzeskulptur<br />
mit dem Dach und den Figuren hat der<br />
Künstler Professor Karl Ulrich Nuss gestaltet.<br />
Insgesamt ist das Kunstwerk 130 Zentimeter<br />
hoch und 150 Kilogramm schwer.<br />
Die Versicherung <strong>des</strong> Materialwerts <strong>in</strong><br />
Höhe von 5000 Euro übernimmt die R+V<br />
Versicherung (Kravag).<br />
Das Spendenhaus blieb e<strong>in</strong>e Woche im<br />
E<strong>in</strong>gangsbereich <strong>des</strong> Rathauses stehen,<br />
um möglichst viele Bürger zu e<strong>in</strong>er Spende<br />
zu animieren. Anschließend wurde und<br />
wird es noch im Geno-Haus und <strong>in</strong> den<br />
Stuttgarter Filialen der Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken aufgestellt.<br />
Möglich geworden ist dieses besondere<br />
Spendenhaus durch den „Ersten Stuttgarter<br />
Marktplatz“ – e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige Koopera-<br />
tion begonnen zwischen der Stadt Stuttgart,<br />
den Volks- und Raiffeisenbanken, den<br />
Warengenossenschaften <strong>in</strong> Stuttgart und<br />
deren Mitgliedern aus dem Mittelstand.<br />
An der Auftaktveranstaltung am 2. Juli<br />
2007 im Geno-Haus hatten rund 100 Vertreter<br />
von geme<strong>in</strong>nützigen Organisationen<br />
und von Genossenschaften teilgenommen.<br />
Auf diesem „Marktplatz“ g<strong>in</strong>g es nicht um<br />
f<strong>in</strong>anziellen Gew<strong>in</strong>n, sondern um den Austausch<br />
von Know-how, persönlichen E<strong>in</strong>satz<br />
und die geme<strong>in</strong>same Nutzung von<br />
Ressourcen.<br />
Möglichkeiten, sich für Non-Profit-Organisationen<br />
zu engagieren, gab es zur Genüge:<br />
Etwa die Mithilfe bei der Sponsorensuche,<br />
beim Ausbau der PC-Ausstattung, bei<br />
der Ausweitung der Öffentlichkeitsarbeit<br />
oder der Ferienbetreuung von K<strong>in</strong>dern. Die<br />
Vertreter der Wirtschaft hatten viele kreative<br />
Ideen mitgebracht: Angefangen von der<br />
Bewirtung bei e<strong>in</strong>em Fest e<strong>in</strong>er sozialen<br />
E<strong>in</strong>richtung über Elektro- und Dacharbeiten,<br />
der logistischen Unterstützung bei<br />
e<strong>in</strong>em Ausflug e<strong>in</strong>er Jugendgruppe und<br />
Bewerbertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für Azubis bis h<strong>in</strong> zum<br />
Praktikum <strong>in</strong> der Schre<strong>in</strong>erei. „Notare“<br />
sorgten im Anschluss dafür, dass die<br />
Geschäfte nach rund e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Stunden<br />
Marktplatz per Vere<strong>in</strong>barung auch zu<br />
e<strong>in</strong>em Abschluss gebracht wurden.<br />
Mit dem „Stuttgarter Marktplatz“ wurde<br />
e<strong>in</strong>e Plattform gegründet für den Austausch<br />
zwischen engagierten Unternehmen<br />
– konkret: den Genossenschaften und<br />
ihren Kunden – sowie den sozialen E<strong>in</strong>richtungen<br />
<strong>in</strong> Stuttgart. Wirtschaft und Non-<br />
profit-Unternehmen machen geme<strong>in</strong>same<br />
Sache zum Wohle der Stadt.<br />
Insgesamt 22 Unternehmen haben sich am<br />
„Ersten Stuttgarter Marktplatz“ beteiligt und<br />
Ihren <strong>in</strong>dividuellen Möglichkeiten entsprechend<br />
begonnen, mit Nonprofit-Organisationen<br />
zu kooperieren, sei es durch persönlichen<br />
E<strong>in</strong>satz von Mitarbeitern, durch<br />
logistische Unterstützung oder durch<br />
geme<strong>in</strong>same Aktionen.<br />
Viele <strong>in</strong>teressante Ergebnisse s<strong>in</strong>d zustande<br />
gekommen. Von 45 abgeschlossenen<br />
Projektvere<strong>in</strong>barungen s<strong>in</strong>d bereits 21 begonnen<br />
oder schon erfolgreich abgeschlossen<br />
worden. Sieben Vere<strong>in</strong>barungen<br />
wurden <strong>in</strong> das neue Jahr geschoben. 94 %<br />
der geme<strong>in</strong>nützigen Organisationen zeigten<br />
sich zufrieden bis sehr zufrieden.<br />
E<strong>in</strong>ige Beispiele:<br />
Für das Jubiläum <strong>des</strong> Vere<strong>in</strong>s Leseohren<br />
e.V. vor wenigen Tagen stellten die Firma<br />
Bürger, Ditz<strong>in</strong>gen, und die We<strong>in</strong>gärtnergenossenschaft<br />
Rohracker Maultaschen und<br />
We<strong>in</strong> zur Verfügung.<br />
Die Telefonseelsorge Stuttgart erhielt von<br />
den Volksbanken Untertürkheim und Kirchheim-Nürt<strong>in</strong>gen<br />
Computer.<br />
Die Geno-Akademie bietet nächstes Jahr<br />
Vertretern der geme<strong>in</strong>nützigen Seite<br />
kostenlos Kurse zu Gesprächsführung und<br />
Rhetorik an.<br />
Besonders aktiv waren die Ofenbauer. E<strong>in</strong><br />
Vertreter der Firma Dobler Heiztechnik<br />
baute zusammen mit K<strong>in</strong>dern <strong>des</strong> Aktivspielplatzes<br />
Raitelsberg e<strong>in</strong>en Pizzaofen.<br />
Zusammen mit Hagos erstellte die Firma<br />
Dobler auch das Spendenhaus für „Frauen<br />
helfen Frauen“.<br />
„Ohne solche Beispiele, ohne e<strong>in</strong> breites<br />
ehrenamtliches Engagement würden viele<br />
Bereiche unseres Geme<strong>in</strong>wesens nicht<br />
mehr richtig funktionieren. Wir brauchen<br />
diese neue Formen der Kooperation, um<br />
vone<strong>in</strong>ander zu lernen und zu profitieren“,<br />
betonte Bürgermeister<strong>in</strong> Müller-Trimbusch.<br />
Sie dankte dem Verbandsdirektor <strong>des</strong><br />
Geno-Verbands Württemberg, Gerhard<br />
Schorr, für die Zusammenarbeit. „Sie<br />
haben sich auf unser Angebot zum Stuttgarter<br />
Marktplatz e<strong>in</strong>gelassen und wir<br />
haben geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>en neuen Weg <strong>des</strong><br />
sozialen Mite<strong>in</strong>anders beschritten. Ich<br />
würde mir sehr wünschen, dass wir diese<br />
erfolgreiche Kooperation beim zweiten<br />
Stuttgarter Marktplatz im kommenden Jahr<br />
fortsetzen können.“<br />
⌦ Weitere Infos: Re<strong>in</strong>hold Halder<br />
Lan<strong>des</strong>hauptstadt Stuttgar,<br />
Nadlerstr. 4, 70173 Stuttgart<br />
Te.:l 0711 216-2455<br />
E-Mail: Re<strong>in</strong>hold.Halder@stuttgart.de
Seite 7 Bürger engagiert | 1 - 2008<br />
Jetzt bist du am Drücker! �� ARBES ��<br />
Sollten Sie demnächst im Waibl<strong>in</strong>ger K<strong>in</strong>o<br />
den <strong>in</strong> der Überschrift genannten Satz<br />
hören, s<strong>in</strong>d Sie nicht etwa im falschen<br />
Film, sondern haben soeben den neuesten,<br />
von den Studenten der LAZI-Akademie<br />
Essl<strong>in</strong>gen exklusiv für Waibl<strong>in</strong>gen<br />
gedrehten K<strong>in</strong>ospot gesehen, der für das<br />
<strong>Ehrenamt</strong> Werbung machen soll.<br />
<strong>Ehrenamt</strong> hat Hochkonjunktur!<br />
42% aller <strong>Baden</strong>-Württemberger<br />
können alles - und<br />
s<strong>in</strong>d damit bun<strong>des</strong>weite Spitzenreiter.<br />
Sie engagieren sich<br />
im Fußballclub genauso wie<br />
<strong>in</strong> der Kita, <strong>in</strong> der Schule, im<br />
Geme<strong>in</strong>derat oder eben beim<br />
Drehen e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>ospots, wie<br />
die Studenten und die Profi-<br />
Schauspieler das bewiesen<br />
haben. 42% s<strong>in</strong>d viel, aber<br />
längst nicht genug.<br />
Das dachte sich auch die<br />
Stadt Waibl<strong>in</strong>gen, als sie im<br />
Oktober letzten Jahres mit<br />
der Reihe außergewöhnlicher<br />
Werbemaßnahmen für das<br />
mit <strong>Ehrenamt</strong> begann. Seitdem<br />
müssen sich die dort<br />
beschäftigten "<strong>Ehrenamt</strong>s-<br />
Macher" immer wieder die<br />
Frage stellen lassen, ob herkömmliche<br />
Werbung dem<br />
<strong>Ehrenamt</strong> angemessen ist.<br />
Bei der Stadt Waibl<strong>in</strong>gen wird<br />
diese Frage mit e<strong>in</strong>em klaren<br />
"Ja" beantwortet. Möglicherweise<br />
haben auch Sie e<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung dazu,<br />
dann schreiben Sie uns!<br />
Wer sich letztendlich von den Studenten<br />
der LAZI-Akademie <strong>in</strong> Essl<strong>in</strong>gen die<br />
Geschichte <strong>des</strong> Spots ausdachte, ist nicht<br />
bekannt. Bekannt ist, dass die Stadt Waibl<strong>in</strong>gen<br />
e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>ospot haben wollte, der<br />
vergnüglich ist und der sich von der herkömmlichen<br />
Werbung unterscheidet. Das<br />
ist gelungen!<br />
Es ist <strong>des</strong>halb gelungen, weil es sich alle<br />
Beteiligten aufe<strong>in</strong>ander e<strong>in</strong>ließen und weil<br />
die Bereitschaft zur Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
da war. Schließlich handelt es sich bei<br />
diesem zu bewerbenden "Produkt" um<br />
ke<strong>in</strong>e leichte Kost. Es ist auch <strong>des</strong>halb<br />
gelungen, weil mit e<strong>in</strong>er hoch motivierten,<br />
engagierten und professionell arbeitenden<br />
Studententruppe zusammen gearbeitet<br />
werden konnte. Es war e<strong>in</strong>e spannende<br />
Zeit und es wird noch e<strong>in</strong>mal spannend,<br />
wenn am 2. Januar 2008 der Spot erstmals<br />
im K<strong>in</strong>o gezeigt. Feiern Sie mit uns oder<br />
schauen Sie sich den Spot bei Gelegenheit<br />
im Internet an: www.waibl<strong>in</strong>gen.de<br />
⌦ Weitere Infos: Stadt Waibl<strong>in</strong>gen<br />
Geschäftsstelle Waibl<strong>in</strong>gen ENGAGIERT<br />
Ursula Sauerzapf<br />
Kurze Straße 33<br />
71332 Waibl<strong>in</strong>gen<br />
Tel.: 07151 5001-260<br />
E-Mail: ursula.sauerzapf@waibl<strong>in</strong>gen.de<br />
Mitgliederversammlung<br />
<strong>in</strong> Ludwigsburg<br />
am 22. November 2007<br />
Man fühlte sich schon e<strong>in</strong> bisschen vertraut<br />
<strong>in</strong> den Räumlichkeiten <strong>des</strong> Landratsamtes<br />
<strong>in</strong> Ludwigsburg, die ARBES hatte schon<br />
2005 hier getagt.<br />
Diesmal nun strömten die zahlreichen Vertreter<br />
der Mitglieds<strong>in</strong>itiativen zur Mitgliederversammlung<br />
<strong>in</strong> den ansprechenden schönen<br />
Sitzungssaal, wo der Vorsitzende<br />
Re<strong>in</strong>hold Maier die Teilnehmer, darunter<br />
den gesamten Noch-Vorstand sowie Gottfried<br />
Wolf und Eve Bernhard vom M<strong>in</strong>isterium<br />
für Arbeit und Soziales, begrüßte.<br />
Kernpunkt der heutigen Tagesordnung sollten<br />
die Neuwahlen <strong>des</strong> Vorstands, <strong>des</strong> Vorsitzenden,<br />
<strong>des</strong> Kassenführers und der<br />
Kassenprüfer se<strong>in</strong>.<br />
In se<strong>in</strong>em Grußwort vom M<strong>in</strong>isterium für<br />
Arbeit und Soziales verfolgte der stellvertretende<br />
Leiter der Stabsstelle Bürgerengagement<br />
und Freiwilligendienste Gottfried<br />
Wolf die Entstehungsgeschichte der<br />
ARBES, es fielen vertraute Namen derer,<br />
die Anfangsmotoren waren, stellvertretend<br />
sei hier der erste Leiter der Stabsstelle Dr.<br />
Konrad Hummel genannt.<br />
Die vorgeschlagene Tagesordnung war<br />
unverändert angenommen worden, so<br />
konnte der Vorsitzende <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Rechenschaftsbericht<br />
e<strong>in</strong>steigen: zahlreiche Sitzungen,<br />
z. B. <strong>des</strong> Steuerungsverbun<strong>des</strong>,<br />
<strong>des</strong> Forums bürgerschaftliches Engagement<br />
u. a., Teilnahme an diversen Fachtagungen<br />
und Werkstattgesprächen sowie<br />
die Präsentationen der ARBES hatten über<br />
das Jahr das unermüdliche Engagement<br />
gefordert. 11 Vorstandssitzungen hatten<br />
stattgefunden, <strong>in</strong> denen die Vorbereitungen<br />
für geplante Veranstaltungen, das<br />
Bearbeiten von Aufnahmeanträgen und<br />
Berichte aus den Initiativen jeweils die<br />
Tagesordnung füllten. Zusätzlich ist e<strong>in</strong>e<br />
Imagebroschüre über die ARBES im Entstehen<br />
und e<strong>in</strong>mal im Jahr begibt man sich<br />
<strong>in</strong> Klausur, um nach kritischem Rückblick<br />
die Weichen für das kommende Jahr zu<br />
stellen.<br />
Die drei Regionaltage 2007 <strong>in</strong> Marbach,<br />
Radolfzell und Tüb<strong>in</strong>gen waren gelungen,<br />
das Jahresthema „Generationengeme<strong>in</strong>schaft“<br />
hatte den Nerv getroffen, das Interesse<br />
war groß. Wie je<strong>des</strong> Jahr bei der Mitgliederversammlung<br />
wurde aus dem Bun<strong>des</strong>netzwerk<br />
Bürgerschaftliches Engagement,<br />
Berl<strong>in</strong>, und dem European Volunteer<br />
Centre, Brüssel, berichtet, deren Mitglied<br />
die ARBES ist. Rita Handge umriss die
Organisation <strong>des</strong> BBE, es vernetzt bun<strong>des</strong>weit<br />
Organisationen und Verbände aus<br />
dem dritten Sektor und der Bürgergesellschaft,<br />
aus Wirtschafts- und Arbeitsleben<br />
und staatliche und kommunale Institutionen.<br />
Gisela Lucke schilderte die Themenbereiche<br />
<strong>des</strong> CEV bei den Vorstandssitzungen<br />
und Generalversammlungen: Netzwerkarbeit,<br />
Anerkennung der Fähigkeiten, die<br />
durch „volunteer<strong>in</strong>g“ erworben werden,<br />
Rückführung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Beschäftigungsverhältnis<br />
durch volunteer<strong>in</strong>g, Zusammenarbeit<br />
mit Europäischen Institutionen.<br />
Ziel beider Institutionen, <strong>des</strong> BBE und <strong>des</strong><br />
CEV, ist die Stärkung der Bürgergesellschaft<br />
und <strong>des</strong> bürgerschaftlichen Engagements<br />
auf nationaler bzw. europäischer<br />
Ebene, das, was die ARBES hier <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<br />
Württemberg leistet.<br />
Ingrid Heberl<strong>in</strong>g, jahrelang verdiente Kassenführer<strong>in</strong>,<br />
stattete ihren nunmehr letzten<br />
Bericht ab: Die Fördermittel <strong>des</strong> M<strong>in</strong>isteriums<br />
wurden 80 Mitgliedern zugeteilt, die<br />
Kosten für Veranstaltungen s<strong>in</strong>d gestiegen,<br />
der Kosten- und F<strong>in</strong>anzierungsplan 2008<br />
wird erklärt, besprochen, dann ohne Vorbehalt<br />
e<strong>in</strong>stimmig angenommen. Die Kassenprüfer<br />
Karen Bertz und Werner Matthes<br />
besche<strong>in</strong>igen e<strong>in</strong>e vorbildliche Kassenführung<br />
und so erteilen die 41 stimmberechtigten<br />
Mitglieder e<strong>in</strong>stimmige Entlastung<br />
der Kassenführer<strong>in</strong> und dann auch <strong>des</strong><br />
Vorstan<strong>des</strong>.<br />
Der Tagesordnungspunkt „Änderung der<br />
Satzung“ wurde ausführlich diskutiert, die<br />
Namensänderung <strong>in</strong> „Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
<strong>des</strong> Bürgerschaftlichen Engagements“,<br />
e<strong>in</strong>ige verbale Änderungen zur Erlangung<br />
der Geme<strong>in</strong>nützigkeit und die Erweiterung<br />
<strong>des</strong> geschäftsführenden Vorstands standen<br />
an. Schlussendlich wurde die neue<br />
Satzung mit großer Mehrheit angenommen.<br />
Ehrung für 10 Jahre Mitglied<br />
der ARBES<br />
Stellvertretend für ihre Initiativen nahmen Mitglieder<br />
der ARBES-Vollversammlung Urkunden<br />
entgegen.<br />
Bürger engagiert | 1 - 2008 Seite 8<br />
Verdiente Vorstandsmitglieder werden verabschiedet<br />
- v.l.: Rita Handge, Traude Müschenborn,<br />
Ingrid Heberl<strong>in</strong>g, mit Gottfried Wolf, Eve<br />
Bernhard<br />
10 Jahre e<strong>in</strong> Mite<strong>in</strong>ander, Erfahrungsaustausch<br />
und Engagement zum Wohle von<br />
anderen - e<strong>in</strong> wahrhaft erfreulicher Anlass,<br />
dafür sechs Initiativen zu ehren:<br />
„Bürger helfen Bürgern Bempfl<strong>in</strong>gen“;<br />
„Seniorenwerk Haslach e. V.“;<br />
„LAG KISS“, Heidelberg;<br />
„Bürgerbüro Kressbronn“;<br />
„Bürger <strong>in</strong> Kontakt“, Leonberg;<br />
„Lan<strong>des</strong>verband Geme<strong>in</strong>depsychiatrie<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg e. V.“,Nagold;<br />
Neuwahl <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
Bei der Neuwahl <strong>des</strong> Vorstands galt es laut<br />
Satzung für drei Vorstandsmitglieder<br />
Abschied zu nehmen: Rita Handge, Ingrid<br />
Heberl<strong>in</strong>g und Traude Müschenborn verhehlten<br />
nicht, dass der Abschied schwer<br />
fiele. Aber die Begrenzung auf sechs Jahre<br />
sei s<strong>in</strong>nvoll, man könne sich nun zu neuen<br />
Ufern aufmachen, denn viel Arbeit sei es<br />
schon gewesen, und man müsse ja auch<br />
se<strong>in</strong>en Platz freimachen, um anderen<br />
diese sehr schöne Arbeit zu ermöglichen!<br />
Geordnet und vorschriftsmäßig wurden<br />
nun die Wahlen durchgeführt. In der Zählpause<br />
hatten die Vertreter der Mitglieder<strong>in</strong>itiativen<br />
Gelegenheit, Schwerpunkte für die<br />
Arbeit der ARBES zu benennen, wie zum<br />
Beispiel Soziales, Öffentlichkeitsarbeit, Alt<br />
und Jung, Migration....<br />
Dann das Ergebnis. In den neuen Vorstand<br />
s<strong>in</strong>d gewählt:<br />
Elke-Susanne Das<strong>in</strong>g, Arm<strong>in</strong> Frank, Hubert<br />
Gutfleisch, Bernward Kehle, Gisela Lucke,<br />
Re<strong>in</strong>hold Maier, Claus-H. Ofterd<strong>in</strong>ger, Rolf-<br />
Dieter Steckel, Christ<strong>in</strong>e Weygoldt-Barth.<br />
Re<strong>in</strong>hold Maier kann mit dem 100%igen<br />
Votum der Mitglieder se<strong>in</strong>e Arbeit als Vorsitzender<br />
fortsetzen - e<strong>in</strong>e sehr schöne<br />
Bestätigung se<strong>in</strong>er bisherigen <strong>gut</strong>en Arbeit!<br />
Se<strong>in</strong>e erste Amtshandlung (<strong>in</strong> der neuen<br />
Legislaturperiode): den alten Vorstand zu<br />
verabschieden und den neuen e<strong>in</strong>zusetzen<br />
mit Dank an alle Engagierten und dem<br />
Wunsch auf weitere fruchtbare Zusammenarbeit.<br />
Term<strong>in</strong>vorschau:<br />
Regionaltag I am 16. April 2008<br />
<strong>in</strong> Offenburg<br />
⌦ Weitere Infos: Re<strong>in</strong>hold Maier<br />
Tel.: 07121 707917<br />
E-Mail: rm-maier@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Internet: www.arbes-bw.de<br />
Arbes-Vorstand 2008: Zu sehen s<strong>in</strong>d v.l.: Claus Ofterd<strong>in</strong>ger, Re<strong>in</strong>hold Maier, Gisela Lucke, Arm<strong>in</strong><br />
Frank, Christ<strong>in</strong>e Weygoldt-Barth, Bernward Kehle, Hubert Gutfleisch, Elke-Susanne Das<strong>in</strong>g, Rolf-Dieter<br />
Steckel
Seite 9 Bürger engagiert | 1 - 2008<br />
Liga der freien Wohlfahrtsverbände im Landkreis Reutl<strong>in</strong>gen<br />
gründet Fachausschuss Bürgerschaftliches Engagement<br />
Bürgerschaftliches Engagement war und<br />
ist heute mehr denn je e<strong>in</strong> wichtiger <strong>in</strong>novativer<br />
Impuls und e<strong>in</strong>e sozialpolitische<br />
Kraft für die Soziale Arbeit. Es stellt damit<br />
entscheidende Chancen und Ressourcen<br />
für die gesellschaftliche Entwicklung und<br />
nicht zuletzt auch für die Freie Wohlfahrtspflege<br />
dar.<br />
Das freiwillige Engagement ist e<strong>in</strong> traditioneller<br />
Kern der Freien Wohlfahrtspflege.<br />
Das E<strong>in</strong>treten für bürgerschaftliche und<br />
sozialpolitische Anliegen ist e<strong>in</strong> Wesensmerkmal<br />
<strong>in</strong> der Werteorientierung der Verbände.<br />
Die Freie Wohlfahrtspflege versteht<br />
sich von ihrem Leitbild her als Garant, Vermittler<br />
und Partner bürgerschaftlichen<br />
Engagements. Das diesbezügliche Engagement<br />
entfaltet sich <strong>in</strong> den Verbänden seit<br />
jeher <strong>in</strong> den unterschiedlichsten Formen.<br />
<strong>Ehrenamt</strong>, Freiwilligenengagement,<br />
Geme<strong>in</strong>wohlarbeit, Bürgerschaftliches<br />
Engagement, wie immer wir es nennen<br />
wollen, ist der soziale Kitt für unsere<br />
Gesellschaft. Dieses vielseitige Bürgerengagement<br />
hat Zukunft und diese brauchen<br />
wird dr<strong>in</strong>gend auf dem Weg zu e<strong>in</strong>em Mehr<br />
an Zivilgesellschaft.<br />
Um den Interessen der freiwillig Engagierten<br />
Rechnung zu tragen, ihnen sachgerechte<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zu schaffen<br />
und zu optimieren, die Qualität der Förde-<br />
E<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de kann ohne <strong>Ehrenamt</strong> nicht<br />
auskommen, das machte Bürgermeister<br />
Ralf Ste<strong>in</strong>brenner gleich zu Beg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>er<br />
Festansprache zum Tag <strong>des</strong> <strong>Ehrenamt</strong>s im<br />
voll besetzen Festsaal <strong>des</strong> Kulturzentrums<br />
Eichbott deutlich und unterstrich damit die<br />
Bedeutung <strong>des</strong> freiwilligen Engagements<br />
für das Zusammenleben <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de.<br />
Elvira Menzer-Haasis, die Leiter<strong>in</strong> <strong>des</strong><br />
Büros der Stabstelle Bürgerschaftliches<br />
Engagement beim Kultusm<strong>in</strong>isterium <strong>des</strong><br />
Lan<strong>des</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg, untermauerte<br />
rung <strong>des</strong> Engagements auf Dauer zu<br />
sichern und Konkurrenzsituationen zwischen<br />
den Verbänden zu vermeiden und<br />
Ressourcen zu bündeln, verpflichten sich<br />
die Mitglieder der freien Wohlfahrtspflege<br />
im Kreis Reutl<strong>in</strong>gen zur <strong>in</strong>stitutionalisierten<br />
Zusammenarbeit.<br />
Ziel <strong>des</strong> Arbeitskreises ist die Schaffung<br />
von förderlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für<br />
bürgerschaftliches Engagement und<br />
<strong>Ehrenamt</strong> sowie begleitende Netzwerkarbeit.<br />
In den Fachausschuss Bürgerschaftliches<br />
Engagement/<strong>Ehrenamt</strong> entsenden die Verbände<br />
jeweils e<strong>in</strong>e Vertreter<strong>in</strong> bzw. e<strong>in</strong>en<br />
Vertreter aus dem Arbeitsbereich <strong>Ehrenamt</strong>/Bürgerschaftliches<br />
Engagement. Weitere<br />
große Mitgliedse<strong>in</strong>richtungen der<br />
Wohlfahrtsverbände können e<strong>in</strong>bezogen<br />
werden.<br />
Bestandteil dieser selbstverpflichtenden<br />
Vere<strong>in</strong>barung ist e<strong>in</strong> Aktions- und Maßnahmenplan<br />
den die Ligaverbände pro Kalenderjahr<br />
geme<strong>in</strong>sam aufstellen und kooperativ<br />
umsetzen. Die Laufzeit der Vere<strong>in</strong>barung<br />
beg<strong>in</strong>nt mit dem 01.05.2007 und läuft<br />
vorerst bis zum 31.12.2008.<br />
Der Fachausschuss stellt sich dabei folgende<br />
Aufgaben:<br />
� Transparenz <strong>in</strong> den unterschiedlichen<br />
Handlungs- und Projektfeldern der Part-<br />
dies mit e<strong>in</strong>drücklichen Zahlen. So ist<br />
<strong>Baden</strong> Württemberg mit über 42% engagierter<br />
Menschen das Bun<strong>des</strong>land Nr.1,<br />
wobei der Anteil junger Menschen mehr als<br />
50% beträgt, was bei den Zuhörern doch<br />
e<strong>in</strong>iges Erstaunen auslöste. Sehr e<strong>in</strong>drücklich<br />
schilderte Elvira Menzer- Haasis die<br />
Rolle die das <strong>Ehrenamt</strong> auch bei ihr schon<br />
<strong>in</strong> jungen Jahren spielte.<br />
Das Forum <strong>Ehrenamt</strong> Region Heilbronn,<br />
das sich die Förderung und Anerkennung<br />
<strong>des</strong> vielfältigen Engagements auf allen<br />
Ebenen der Gesellschaft zum Ziel gesetzt<br />
hat, zeigte mit der Vorstellung von drei<br />
Freiwilligenprojekten im Le<strong>in</strong>tal e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en<br />
Ausschnitt der vielfältigen Facetten<br />
auf, wie bürgerschaftliches Engagement <strong>in</strong><br />
den Geme<strong>in</strong>den vor Ort wirkt und lebt.<br />
Adolph Ferd<strong>in</strong>and, Peter Heck und Wilma<br />
Aickel<strong>in</strong> berichteten stellvertretend für viele<br />
über ihr freiwilliges Tun. In e<strong>in</strong>er Podiumsrunde<br />
gaben sie sowie Christel Wagner,<br />
He<strong>in</strong>z-Erich Ohnezat und Ralf Ste<strong>in</strong>brenner<br />
auch gerne Jens Nis<strong>in</strong>g vom SWR 4<br />
ner durch e<strong>in</strong>en ständigen Erfahrungsund<br />
Gedankenaustausch<br />
� Überverbandliche Vermittlung von Engagementwilligen<br />
<strong>in</strong> Angebote der Partner<br />
� Verbesserung <strong>des</strong> Bekanntheitsgra<strong>des</strong><br />
bürgerschaftlicher Mitwirkungsmöglichkeiten<br />
und Steigerung <strong>des</strong> Motivationsgra<strong>des</strong><br />
durch geme<strong>in</strong>same Öffentlichkeitsarbeit<br />
� Sondierung, Abstimmung und Kooperation<br />
bei Maßnahmen der Qualifizierung<br />
(Schulungs- und Fortbildungsangebote)<br />
� Planung und Durchführung zentraler<br />
Veranstaltungen (z.B. Events zum <strong>in</strong>ternationalen<br />
Tag <strong>des</strong> <strong>Ehrenamt</strong>s, Selbsthilfetage)<br />
� Auf- bzw. Ausbau von geeigneten Organisations-<br />
und Kommunikationsstrukturen<br />
der verschiedenen Anlauf- und Informationsstellen<br />
bürgerschaftlichen Engagements,<br />
unter Beteiligung sämtlicher<br />
auf diesem Feld bereits wirkenden<br />
Akteure.<br />
⌦ Weitere Infos: Achim Scherz<strong>in</strong>ger<br />
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband<br />
Bezirksgeschäftsstelle Neckar Alb<br />
Hans-Reyh<strong>in</strong>g-Strasse 42<br />
72762 Reutl<strong>in</strong>gen<br />
Tel.: 07121 2681-21<br />
Fax: 07121 2681-22<br />
E-Mail: scherz<strong>in</strong>ger@paritaet-reutl<strong>in</strong>gen.de<br />
Festakt <strong>des</strong> Forum <strong>Ehrenamt</strong> Region Heilbronn zum Tag <strong>des</strong> <strong>Ehrenamt</strong>es<br />
am 5.12.2007<br />
Auskunft über die persönliche Bedeutung<br />
ihres Engagements. Alle betonten die<br />
Freude und Genugtuung, die ihr E<strong>in</strong>satz<br />
ihnen brachte und waren e<strong>in</strong>hellig der Me<strong>in</strong>ung,<br />
dass sie von den Kontakten und<br />
Erfahrungen <strong>in</strong> ihrem <strong>Ehrenamt</strong> auf vielfältige<br />
Weise profitierten.<br />
E<strong>in</strong> herzliches Dankeschön geht an die<br />
Geme<strong>in</strong>de Le<strong>in</strong>garten, Fa. Holz-Hauff,<br />
Bäckerei Eitel, Heuchelbergkellerei, Bäkkerei<br />
Mitterer, Ens<strong>in</strong>ger Sprudel für ihre<br />
f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung.<br />
Die Kontakt- und Anlaufstelle Forum<br />
<strong>Ehrenamt</strong> Region Heilbronn wird <strong>in</strong>s neue<br />
Jahr mit der Veröffentlichung se<strong>in</strong>er 2.Fortbildungsbroschüre<br />
starten. Diese wird ab<br />
15.01.2008 dort erhältlich se<strong>in</strong>.<br />
⌦ Weitere Infos:<br />
Forum <strong>Ehrenamt</strong> Region Heilbronn,<br />
Sülmerstr. 76, 74072 Heilbronn,<br />
Tel:. 07131 6421864<br />
Fax: 07131 964499<br />
E-Mail: forum-ehrenamt.hn@web.de<br />
Internet: www.forum-ehrenamt.org
Am Tag <strong>des</strong> <strong>in</strong>ternationalen <strong>Ehrenamt</strong>es,<br />
am 05.12.2007 wurde durch Oberbürgermeister<br />
Bernhard Schuler und Ariane Gerhard<br />
von der städtischen Fachstelle für<br />
bürgerschaftliches Engagement die FreiwilligenAgentur<br />
Leonberg im Bürgerzentrum<br />
Stadtmitte feierlich eröffnet. Interessierte<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger sowie Organisationen,<br />
Vere<strong>in</strong>e und Anbieter von<br />
Engagementmöglichkeiten waren dazu<br />
e<strong>in</strong>geladen.<br />
Die FreiwilligenAgentur Leonberg hat das<br />
Ziel, geme<strong>in</strong>sam mit der städtischen Fachstelle,<br />
das bürgerschaftliche Engagement<br />
<strong>in</strong> Leonberg zu fördern und zu vernetzen.<br />
Unter dem Motto „Was tun – für sich und<br />
Andere“ haben sich im Juli 2007 engagierte<br />
Leonberger<strong>in</strong>nen und Leonberger zu<br />
e<strong>in</strong>em Team zusammengefunden, das mit<br />
viel Kreativität und persönlichem E<strong>in</strong>satz<br />
für die Umsetzung <strong>des</strong> Vorhabens arbeitet.<br />
Die Agentur ist <strong>in</strong> Trägerschaft der Stadt<br />
Leonberg angesiedelt und wird von der<br />
Bürger engagiert | 1 - 2008 Seite 10<br />
Eröffnung der FreiwilligenAgentur Leonberg<br />
am Tag <strong>des</strong> <strong>in</strong>ternationalen <strong>Ehrenamt</strong>es<br />
städtischen Fachstelle <strong>in</strong> ihrer Arbeit hauptamtlich<br />
unterstützt. E<strong>in</strong>e Kooperation mit<br />
der Volkshochschule Leonberg, die gezielt<br />
Fortbildungsmöglichkeiten für <strong>Ehrenamt</strong>liche<br />
und bürgerschaftlich Engagierte anbieten<br />
wird, ist vorgesehen. Für beide Projekte<br />
hat Oberbürgermeister Bernhard Schuler<br />
die Schirmherrschaft übernommen. Der<br />
Aufbau der FreiwilligenAgentur wurde von<br />
der Lan<strong>des</strong>stiftung BW <strong>in</strong> der Aufbauphase<br />
gefördert und über den Städtetag <strong>in</strong>haltlich<br />
begleitet.<br />
Die Eröffnungsfeier war als Auftakt für e<strong>in</strong><br />
geme<strong>in</strong>sames Zusammenwirken zu sehen,<br />
das darauf ausgerichtet ist, die Landschaft<br />
<strong>des</strong> bürgerschaftlichen Engagements <strong>in</strong><br />
Leonberg geme<strong>in</strong>sam zu gestalten. So<br />
wurde an diesem Tag auch e<strong>in</strong>e Plattform<br />
für E<strong>in</strong>richtungen angeboten. Rund 20<br />
Organisationen präsentierten sich und<br />
stellten Ihre Engagementfelder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
kle<strong>in</strong>en Markt der Möglichkeiten sowie<br />
durch e<strong>in</strong>e Fotoausstellung den Bürgern<br />
vor. Warum sich Leonberger<strong>in</strong>nen und<br />
Leonberger ehrenamtlich engagieren und<br />
was sie bei ihrer Arbeit empf<strong>in</strong>den, erzählten<br />
<strong>Ehrenamt</strong>liche aus verschiedenen<br />
Organisationen <strong>in</strong> Interviews. E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante<br />
Filmdokumentation, die durch das<br />
ehrenamtliche Team der FreiwilligenAgentur<br />
entstanden ist, gab e<strong>in</strong>en Überblick<br />
über ihre Entstehung und begleitete freiwillig<br />
Engagierte <strong>in</strong> ihren verschiedenen<br />
Engagementfeldern <strong>in</strong> Leonberg.<br />
Das Saxophon-Ensemble der Jugendmusikschule<br />
und <strong>des</strong> Johannes-Kepler-Gymnasiums<br />
hatte für die musikalische Umrahmung<br />
gesorgt, die der <strong>gut</strong> besuchten Veranstaltung<br />
e<strong>in</strong>en feierlichen Rahmen gab.<br />
Die FreiwilligenAgentur Leonberg bietet ab<br />
08.01.2008 im zentral gelegenen Bürgerzentrum<br />
Stadtmitte regelmäßige Sprechzeiten<br />
an und wird ab Januar 2008 auch<br />
e<strong>in</strong>en Newsletter herausgeben, der an<br />
Interessierte per Mail versandt wird.<br />
⌦ Weitere Infos:<br />
FreiwilligenAgentur Leonberg<br />
Bürgerzentrum Stadtmitte<br />
Neuköllnerstr.5, 71229 Leonberg<br />
Tel.: 07152 3308927, Fax: 07152-309977<br />
E-Mail: freiwilligenagentur@leonberg.de<br />
Neue Bürgermentoren und Jugendleiter im Kreis Sigmar<strong>in</strong>gen<br />
Es ist das fünfte Mal, dass die Jugendagentur<br />
ju-max, die ihre Büros <strong>in</strong> Sigmar<strong>in</strong>gen<br />
hat, mit ihren Tra<strong>in</strong>ern Roland Schönbucher<br />
und Wolfgang Maerz aus Gammert<strong>in</strong>gen,<br />
Bürgermentoren ausgebildet hat,<br />
aber das erste mal, dass dies geme<strong>in</strong>sam<br />
mit den Jugendleitern geschah. Insgesamt<br />
15 Teilnehmer wurden ausgezeichnet. Die<br />
Ehrung fand am Donnerstag den<br />
06.12.2007 <strong>in</strong> den Räumen der ju-max im<br />
gemütlichen, „familiären“ Rahmen statt.<br />
Überreicht wurden die Urkunden von<br />
Sascha Fersch, dem Jugendamtsleiter <strong>in</strong><br />
Sigmar<strong>in</strong>gen.
Seite 11 Bürger engagiert | 1 - 2008<br />
In den letzten zwei Monaten hatten mehrere<br />
Sem<strong>in</strong>artage stattgefunden, <strong>in</strong> denen die<br />
Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer alles<br />
erfuhren, was bei ehrenamtlicher Arbeit zu<br />
beachten ist. Gefördert wurde alles von der<br />
Lan<strong>des</strong>tiftung <strong>Baden</strong>-Württemberg, dem<br />
M<strong>in</strong>isterium für Arbeit und Soziales und der<br />
K<strong>in</strong>der- und Jugendagentur Ju-max.<br />
Die Inhalte der Ausbildung zum Bürgermentor<br />
beziehungsweise zum Jugendleiter<br />
decken sich <strong>in</strong> vielen Bereichen. Deshalb<br />
fanden zum ersten Mal <strong>in</strong> ganz <strong>Baden</strong>-<br />
Württemberg überhaupt die Ausbildungen<br />
zum Bürgermentor und zum Jugendleiter<br />
geme<strong>in</strong>sam statt. Es gab durchweg positive<br />
Resonanzen und alle Kursteilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
und -teilnehmer me<strong>in</strong>ten, von dieser<br />
Tatsache während den Kursen profitiert zu<br />
haben und auch weiter zu profitieren, da<br />
sich so u.a. e<strong>in</strong> viel breiteres Spektrum an<br />
Teilnehmern und Altersklassen ergeben<br />
hat.<br />
Bürgermentor bzw. Bürgermentor<strong>in</strong> kann<br />
jeder über 18 Jahre werden, der bereits<br />
ehrenamtlich engagiert ist, oder sich engagieren<br />
will. Mit dem Zertifikat wird man von<br />
den zuvor genannten Organen unterstützt.<br />
Für Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer jeden<br />
Alters gab es die Möglichkeit, die JuLeica<br />
(Jugendleitercard) zu erlangen. Diese Ausbildung<br />
dauerte zwei Kurstage länger als<br />
die zum Bürgermentor. Die JuLeiCa ist e<strong>in</strong><br />
bun<strong>des</strong>weit gültiger Ausweis für alle ehrenamtlich<br />
Engagierten. Sie besche<strong>in</strong>igt die<br />
Teilnahme an e<strong>in</strong>er Jugendleiterausbildung<br />
und soll vor allem auch e<strong>in</strong> Nachweis über<br />
die Qualifikation für Jugendarbeit se<strong>in</strong>.<br />
Mit dem diesjährigen Mentorenkurs wurde<br />
nun die „50-Mentoren-Marke“ im Kreis Sigmar<strong>in</strong>gen<br />
gerissen. Das ehrenamtliche<br />
Bürgerengagement und damit verbundene<br />
Lehrgänge und Zertifikate gew<strong>in</strong>nen <strong>in</strong><br />
Deutschland immer mehr an Bedeutung.<br />
Leider fehlen hierfür im Landkreis Sigmar<strong>in</strong>gen<br />
und se<strong>in</strong>en Kommunen noch ausreichend<br />
professionelle Ansprechpartner für<br />
Bürgerengagement. Andere Kreise s<strong>in</strong>d da<br />
schon weiter. Bleibt zu hoffen, dass man<br />
bald auch hier mit den anderen Landkreisen<br />
mitziehen kann, um die Chancen, die<br />
ehrenamtliches Engagement bietet, voll<br />
auszuschöpfen.<br />
⌦ Weitere Infos zu JuLeiCa/ Bürgermentoren/Bürgerengagement<br />
und Kursen unter<br />
www.ju-max.de oder bei Wolfgang Maerz<br />
Äußere Lochern 8, 72501 Gammert<strong>in</strong>gen<br />
Tel.: 07574 7360<br />
E-Mail: maerz-med@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
„Wir s<strong>in</strong>d WERTvoll“<br />
SKM-Betreuertag am 10. November 2007 <strong>in</strong> Konstanz<br />
Der SKM – Katholischer Vere<strong>in</strong> für soziale<br />
Dienste <strong>in</strong> der Erzdiözese Freiburg veranstaltete<br />
am 10. November 2007 unter dem<br />
Motto „Wir s<strong>in</strong>d WERTvoll“ e<strong>in</strong>en Betreuertag<br />
im Haus zum Heiligen Stephan <strong>in</strong> Konstanz.<br />
Dieser Betreuertag mit ca. 200 ehrenamtlichen<br />
rechtlichen Betreuer<strong>in</strong>nen und<br />
Betreuern im SKM im Erzbistum Freiburg<br />
wurde zum vierten Mal veranstaltet. Der<br />
SKM - Kath. Vere<strong>in</strong> für soziale Dienste <strong>in</strong><br />
der Erzdiözese Freiburg hatte die <strong>Ehrenamt</strong>lichen<br />
zu e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Erfahrungsaustausch<br />
über ihr ehrenamtliches<br />
Engagement als rechtlicher Betreuer<strong>in</strong>nen<br />
und Betreuer für Kranke, Beh<strong>in</strong>derte und<br />
altersgebrechliche Menschen e<strong>in</strong>geladen.<br />
E<strong>in</strong>e rechtliche Betreuung wird dann vom<br />
Vormundschaftgericht bestellt, wenn<br />
jemand „auf Grund e<strong>in</strong>er psychischen<br />
Krankheit oder e<strong>in</strong>er körperlichen, geistigen<br />
oder seelischen Beh<strong>in</strong>derung se<strong>in</strong>e<br />
Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht<br />
besorgen kann“ (gem. Betreuungsgesetz §<br />
1896).<br />
Im SKM - Kath. Vere<strong>in</strong> für soziale Dienste<br />
<strong>in</strong> der Erzdiözese Freiburg haben, von Heidelberg<br />
bis Konstanz, <strong>in</strong> den vierzehn örtlichen<br />
Betreuungsvere<strong>in</strong>en, ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter ca. 1.600<br />
rechtliche Betreuungen übernommen. Der<br />
SKM ist damit der Fachverband <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<br />
Württemberg, der auf diesem Sektor die<br />
meisten <strong>Ehrenamt</strong>lichen mobilisieren konnte.<br />
Die <strong>Ehrenamt</strong>lichen <strong>des</strong> SKM s<strong>in</strong>d Menschen<br />
mit großer Berufs- und Lebenserfahrung,<br />
die sich im Leben bewährt haben<br />
und ihre gewonnenen Erfahrungen und<br />
Kenntnisse nun anderen Menschen zur<br />
Verfügung stellen können. E<strong>in</strong> bis vier<br />
Stunden im Monat kümmern sie sich um<br />
den „Schriftkram“ der Betreuten, korrespondieren<br />
und telefonieren mit Ämtern<br />
und Behörden, regeln vermögensrechtliche<br />
und f<strong>in</strong>anzielle Angelegenheiten, besuchen<br />
die Betreuten zu Hause oder im Heim und<br />
versuchen dazu beizutragen, dass die<br />
Betreuten im Rahmen ihrer Fähigkeiten e<strong>in</strong><br />
Leben nach eigenen Wünschen und Vorstellungen<br />
gestalten können.<br />
Die <strong>Ehrenamt</strong>lichen <strong>des</strong> SKM s<strong>in</strong>d „nahe<br />
am Menschen“ und sie s<strong>in</strong>d gleichermaßen<br />
verlässliche Partner für die Betreuten und<br />
die behördlichen Institutionen. Mit diesem<br />
ehrenamtlichen und freiwilligen Engagement<br />
s<strong>in</strong>d für die Gesellschaft und den<br />
SKM „WERTvoll“.<br />
Der SKM - Katholischer Vere<strong>in</strong> für soziale<br />
Dienste <strong>in</strong> der Erzdiözese Freiburg<br />
bedankte sich mit diesem Betreuertag bei<br />
den <strong>Ehrenamt</strong>lichen und würdigte das freiwillige,<br />
bürgerschaftliche Engagement <strong>in</strong><br />
Kirche und Gesellschaft. Am Vormittag bot<br />
der SKM-Betreuertag den Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
und Teilnehmern, nach den Grußworten<br />
von Bernd Odörfer aus dem Justizm<strong>in</strong>isterium<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg und <strong>des</strong> Sozialdezernenten<br />
<strong>des</strong> Landkreises Konstanz,<br />
Axel Goßner, e<strong>in</strong> Impulsreferat von Prof.<br />
Günter Tomberg zum Thema „Werte sichtbar<br />
machen und kommunizieren“.<br />
Am Nachmittag hatten die <strong>Ehrenamt</strong>lichen<br />
die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops<br />
teilzunehmen. Neben dem Erfahrungsaustausch<br />
zum Thema „Lust und<br />
Frust <strong>in</strong> der ehrenamtlichen Arbeit“, standen<br />
den <strong>Ehrenamt</strong>lichen Weiterbildungsund<br />
Erlebnismöglichkeiten zur Verfügung.<br />
Folgende Themenfelder wurden dabei aufgegriffen:<br />
Wohnen im Alter, Umgang mit<br />
dem Tod <strong>des</strong> Betreuten, bürgerschaftliches<br />
Engagement am Beispiel <strong>des</strong> Landkreis<br />
Konstanz. Besonders spannend war der<br />
Workshop „Patientenverfügung – Autonomie<br />
am Lebensende“, bei dem E<strong>in</strong>blicke<br />
und Ausblicke zur Autonomie am Lebensende<br />
aus der praktischen seelsorgerischen<br />
Arbeit am Kantonsspital Münsterl<strong>in</strong>gen/CH<br />
dargestellt wurden. Für die Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
und Teilnehmer die etwas Kulturelles<br />
<strong>in</strong> Konstanz erleben wollten, bestand die<br />
Möglichkeit, das Archäologische Lan<strong>des</strong>museum,<br />
das Münster oder das soziale<br />
Leben <strong>in</strong> Konstanz näher kennenzulernen.<br />
Zum Abschluss stellte der lokal bekannte<br />
Kabarettist, Tobias Bückle<strong>in</strong>, zur Freude<br />
aller Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer,<br />
se<strong>in</strong>e „Sichtweise“ <strong>des</strong> Themas <strong>Ehrenamt</strong><br />
dar. Der Vorsitzende <strong>des</strong> SKM-Diözesanvere<strong>in</strong>s<br />
Freiburg, Bernhard Schmidtobreick,<br />
bedankte sich ganz herzlich beim<br />
SKM-Konstanz und beim SKM-Bodenseekreis<br />
für die gelungene Vorbereitung dieses<br />
Betreuertages und wünschte allen<br />
<strong>Ehrenamt</strong>lichen, diesen Tag als Edelste<strong>in</strong>-<br />
Augenblick mitzunehmen und ihn als kle<strong>in</strong>es<br />
„Dankeschön“ für ihr großes ehrenamtliches<br />
Engagement zu werten.<br />
⌦ Weitere Infos:<br />
SKM - Kath. Vere<strong>in</strong> für soziale Dienste <strong>in</strong><br />
der Erzdiözese Freiburg<br />
Kaiser-Joseph-Str. 249, 79098 Freiburg<br />
Tel.: 0761 37918, Fax: 0761 37945<br />
Internet: www.skmdivfreiburg.de
Bürger engagiert | 1 - 2008 Seite 12<br />
Mentorentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Reichenauer Tage<br />
zur Bürgergesellschaft:<br />
Jahrestagung <strong>des</strong><br />
Landkreisnetzwerkes 2008<br />
Im Dezember fand die erste E<strong>in</strong>heit <strong>des</strong><br />
zweiten Mentorentra<strong>in</strong>erkurses 2007 statt.<br />
Erfreulich ist, dass neue Standorte mit<br />
dabei s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> denen Bürgerengagement<br />
als <strong>gut</strong>e Möglichkeit für die Belebung <strong>des</strong><br />
Geme<strong>in</strong>wesens gesehen wird. Vielfach<br />
kam zum Ausdruck, dass Bürgermeister<br />
und Geme<strong>in</strong>deräte an Vernetzungsstrategien<br />
für lokales Engagement <strong>in</strong>teressiert<br />
s<strong>in</strong>d und hierfür Mentoren für Bürgerengagement<br />
als Partner erkannt haben.<br />
Neue Standorte, an denen künftig Bürgermentoren<br />
ausgebildet werden sollen, s<strong>in</strong>d:<br />
Böbl<strong>in</strong>gen, Buchen, Hassmersheim, Inzigkofen,<br />
Le<strong>in</strong>felden-Echterd<strong>in</strong>gen, Malsch,<br />
Mühlacker, Neuffen und Wüstenrot.<br />
In Göpp<strong>in</strong>gen, Ditz<strong>in</strong>gen, Fellbach und<br />
Nürt<strong>in</strong>gen wollen neue Tandems bzw. Tandemspartner<br />
die Landschaft <strong>des</strong> Bürgerengagements<br />
neu beleben, beackern und<br />
befruchten.<br />
Viele <strong>in</strong>novative Vorstellungen von der<br />
künftigen Arbeit wurden von den Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
und Teilnehmern als Herzenswünsche<br />
für künftige Entwicklungen<br />
genannt. Da gehts um die bunte Belebung<br />
von Mehrgenerationenhäusern, um Paten<br />
für Langzeitarbeitslose als Projekt mit Mentoren,<br />
EDV-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit zahlreichen<br />
Varianten, Alt-Jung-Projekte, Anwaltschaft<br />
für junge Menschen und Zusammenwirken<br />
mit Schülermentoren, Schulen, Eltern und<br />
Lehrern, um nur e<strong>in</strong>ige dieser durchaus<br />
realisierbaren Wünsche zu nennen.<br />
Ebenfalls neu ist bei diesem Ausbildungsgang,<br />
dass männliche Teilnehmer zahlenmässig<br />
stärker als weibliche vertreten s<strong>in</strong>d.<br />
Die Rückmeldungen nach dem ersten<br />
Kurstag versprechen e<strong>in</strong>e spannende,<br />
gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gende Beteiligung an der Weiterentwicklung<br />
bürgerschaftlichen Engagements<br />
<strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
⌦ Weitere Infos: Mart<strong>in</strong> L<strong>in</strong>k<br />
Tel.: 0711 2155-192<br />
E-Mail: l<strong>in</strong>k@bildungswerk.paritaet-bw.de<br />
Erstmals nach 2003 f<strong>in</strong>det die Jahrestagung<br />
<strong>des</strong> Landkreisnetzwerkes BE im Jahr<br />
2008 wieder zweitägig statt. Die Besucher<br />
erwartet am 18. und 19. September 2008<br />
wiederum e<strong>in</strong> aktuelles Thema mit kompetenten<br />
und renommierten Referent<strong>in</strong>nen<br />
und Referenten. Tagungsort ist das Bildungszentrum<br />
St. Elisabeth <strong>des</strong> Klosters<br />
Hegne <strong>in</strong> Allensbach/Hegne.<br />
„Wieviel Arbeit braucht der Mensch?“ – so<br />
der Arbeitstitel der diesjährigen Tagung.<br />
Sie greift die Diskussion um die Bedeutung<br />
der Arbeit angesichts Massenarbeitslosigkeit<br />
und zunehmender Ger<strong>in</strong>gbeschäftigung<br />
für das Individuum, die gesellschaftliche<br />
Integration, Regionalentwicklung,<br />
Demokratie, Teilhabe und den Sozialstaat<br />
auf. Gleichzeitig streift sie die Fragen <strong>des</strong><br />
Zusammenhangs von Erwerbsarbeit und<br />
(un-)bezahlter Bürgerarbeit und <strong>des</strong> Bürgerschaftlichen<br />
Engagements und fragt<br />
nach kommunalen Konzepten zur Prävention<br />
von durch prekäre Lebensverhältnisse<br />
bed<strong>in</strong>gter K<strong>in</strong>derarmut.<br />
Mit Erw<strong>in</strong> Teufel, M<strong>in</strong>isterpräsident a.D., Dr.<br />
Markus Promberger vom Institut für<br />
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der<br />
Bun<strong>des</strong>agentur für Arbeit <strong>in</strong> Nürnberg und<br />
Dr. Renate Neumann-Schäfer, Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
der Alcan-Packag<strong>in</strong>g GmbH <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gen<br />
(angefragt) werden am ersten Tag aus<br />
Sicht der Politik, der Arbeitswissenschaft<br />
und der Wirtschaft zu diesen Fragen referieren.<br />
Dr. Gerda Holz vom ISS Frankfurt wird am<br />
zweiten Tag Ergebnisse der Armutsforschung<br />
vorstellen. Fragen der Gefahren<br />
und Chancen von monetarisierten Bürgerarbeitsformen<br />
für Individuum, Staat und<br />
Gesellschaft wird danach Prof. Dr. Paul-<br />
Stefan Roß nachspüren, bevor die Teilnehmer<br />
<strong>in</strong> Arbeitsgruppen über kommunale<br />
Konzepte zur Prävention von K<strong>in</strong>derarmut<br />
und von frühk<strong>in</strong>dlich beg<strong>in</strong>nenden Armutsbiografien<br />
diskutieren werden.<br />
Die Teilnahme an beiden Tagen oder auch<br />
wahlweise nur an e<strong>in</strong>em der beiden Tage<br />
ist möglich. Die Ausschreibung erfolgt im<br />
Frühjahr. Rechtzeitige Anmeldungen<br />
besonders für Übernachtungsgäste s<strong>in</strong>d<br />
empfehlenswert.<br />
⌦ Weitere Infos: Prof. Dr. Sigrid Kallfass,<br />
Tel.: 0751 54355<br />
E-Mail: sozialplan@t-onl<strong>in</strong>e.de oder<br />
Johannes Fuchs, Tel: 07531 8001782,<br />
E-Mail:<br />
johannes.fuchs@landkreis-konstanz.de<br />
Sozialm<strong>in</strong>isterium <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“<br />
E 42670<br />
Skateguards s<strong>in</strong>d<br />
Bun<strong>des</strong>sieger!<br />
Göpp<strong>in</strong>ger Jugendliche werden mit<br />
dem größten <strong>Ehrenamt</strong>spreis<br />
Deutschlands ausgezeichnet<br />
Herausragen<strong>des</strong> Engagement verdient<br />
e<strong>in</strong>e herausragende Auszeichnung: Beim<br />
Bürgerpreis 2007, Deutschlands größtem<br />
<strong>Ehrenamt</strong>spreis, belegten die Göpp<strong>in</strong>ger<br />
Skateguards unter 1.500 Mitbewerben <strong>in</strong><br />
der Kategorie „Junges Engagement“ den<br />
ersten Platz. Thomas Bach, Präsident <strong>des</strong><br />
Deutschen Olympischen Sportbun<strong>des</strong>,<br />
überreichte den „Junior“-Bürgerpreis an die<br />
Skateguards.<br />
Ausführlicher Bericht folgt <strong>in</strong> der nächsten<br />
Ausgabe <strong>des</strong> Infodienstes.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
M<strong>in</strong>isterium für Arbeit und Soziales<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg,<br />
Stabsstelle Bürgerengagement und<br />
Freiwilligendienste<br />
Postfach 10 34 43, 70029 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 123-0<br />
Fax: 0711 123-3989<br />
Internet: www.buergerengagement.de<br />
Robert Hahn -36 61<br />
Robert.Hahn@sm.bwl.de<br />
Gottfried Wolf -3659<br />
Gottfried.Wolf@sm.bwl.de<br />
Mona Zwanziger -36 62<br />
Mona.Zwanziger@sm.bwl.de<br />
Eve Bernhard -36 60<br />
Eve.Bernhard@sm.bwl.de<br />
Christa Kertsch -36 58<br />
Christa.Kertsch@sm.bwl.de<br />
Necla Karaburun -38 63<br />
Necla.Karaburun@sm.bwl.de<br />
Satz: Andrea Mohr