INDUSTRIEFLÄCHENHEIZUNG - Roth Werke

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Montagevoraussetzungen Planungshinweise Die Anforderungen, die eine industriell genutzte Fläche an das Flächenheizungssystem stellt, sind je nach zu beheizendem Objekt stark unterschiedlich. Die Roth Industrieflächenheizung mit Klippschiene ist ein System, dass den unterschiedlichsten Bedingungen optimal angepasst werden kann. Aufgrund der unterschiedlichen objektspezifischen Anforderungen, kann für die Vorplanung, Projektierung und Montage der Industrieflächenheizung mit Klippschiene kein generell gültiger Ablauf vorgegeben werden. Es lässt sich lediglich ein Maßnahmenkatalog aufstellen, der die erforderlichen Kriterien umfasst. Grundlage für die Auslegung der Industrieflächenheizung mit Klippschiene ist die Ermittlung des Wärmebedarfes des zu beheizenden Objektes. Hierbei müssen spezifische Einflussgrößen, wie z.B. der Lüftungswärmebedarf und andere Parameter beachtet werden, die den Gesamtwärmebedarf bestimmen. Anhand dieser Basisdaten lässt sich die Entscheidung treffen, ob mit einer Industrieflächenheizung oder durch eine kombinierte Anlage der Wärmebedarf des zu beheizenden Objektes gedeckt werden kann. Aufgrund dieser Daten kann eine erste näherungsweise Investitions-, Betriebs- und Amortisationskostenrechnung erfolgen. Die eigentliche Planungsarbeit erfolgt im Anschluss an die Entscheidung für eine Roth Industrieflächenheizung mit Klippschiene. Nunmehr werden in Zusammenarbeit mit dem Bauherrn, Architekt, Statiker, den ausführenden Firmen und der Firma Roth die notwendigen Details erarbeitet und abgestimmt. Nur so werden die Voraussetzungen erfüllt, um ein funktionsfähiges und den Ansprüchen gerecht werdendes Heizsystem zu erstellen. 4 Auf die Ausführung haben unter anderem Einfluss: • die Art der Nutzung, • die Maschinenaufstellung, • auftretende Lasten in Größe und Form, • Flächengrößen auf die besondere Belastungen einwirken, • die Art der auftretenden Lasten (ruhende oder rollende Lasten, LKW, Gabelstapler usw.), • die Aussparung von unbeheizten Flächen, • die Anordnung von separaten Maschinen- fundamenten, • die Verankerung von Bearbeitungsmaschinen, • feststehende Einbauten, Einrichtungen, Abtrennungen, • Bereiche mit besonderen Anforderungen, • Ablaufgefälle, • Anforderungen an die Oberfläche in Bezug auf Ebenheit und Verschleißfestigkeit, Fuß- bodenbeläge, Beschaffenheit und Tragfähigkeit des Unterbaus, Besonderheiten der Betontechnologie, Verfügbarkeit von Ab- wärme. Die Vorgaben bilden die Voraussetzung für die Festlegung der notwendigen Betonstärke, der Form und Stärke der Bewehrung, der Feldeinteilung und Anordnung der Heizkreise. Für ein und denselben Anwendungsfall können sich aus den genannten Vorgaben mehrere geeignete Konstruktionen ergeben. So kann in bestimmten Fällen ein Aufbau mit einer stärkeren Betonschicht und einer schwächeren oder einlagigen Bewehrung sinnvoller sein, als ein dünnschichtiger Beton mit hochwertiger Bewehrung, oder aber auch umgekehrt. Gleich welcher Aufbau gewählt wird, die Roth Industrieflächenheizung mit Klippschiene wird so in den Bodenaufbau integriert, dass sie selbst beim nachträglichen Einbringen von Verankerungen geschützt ist und eine optimale Wärmeübertragung gewährleistet. Die Roth Industrieflächenheizung mit Klippschiene kann bei entsprechender Anlagenprojektierung und -ausführung auch zur Gebäudetemperierung, d. h. zum Kühlen, eingesetzt werden.
Montagehinweise Bei der Verlegung der Roth Industrieflächenheizung sind beim Einbau bzw. der Verarbeitung der einzelnen Systemkomponenten die folgenden Hinweise zu beachten: • Erfolgt die Montage der Roth Industrieflächenheizung mit Klippschiene vor Fertigstellung der Hallenwände und des Hallendaches, sind gegebenenfalls Schutzmaßnahmen (Zugabe von Frostschutzmittel) zu treffen. • Der Aufbau der Industrieflächenheizung ist durch die Bauleitung freizugeben. Ferner gelten alle gültigen Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und Normen, die für die Planung und Erstellung einer Heizungsanlage maßgebend sind. • Entspricht der Untergrund nicht den Anforderungen zur Aufnahme eines Betonbodens, muss eine gleichmäßig zusammengesetzte und über die gesamte Bodenfläche wirkende Tragschicht eingebracht werden. Diese sollte eine gute Verdichtbarkeit, eine ausreichende Tragfähigkeit und eine gute Entwässerung aufweisen. Solche Tragschichten können aus Kies oder Schotter hergestellt werden. Da die Oberfläche einer Tragschicht bzw. des Untergrundes meist eine grobkörnige Oberfläche aufweist, ist eine Sauberkeitsschicht z.B. aus Sand einzubringen. • Die Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 erfolgt nach Beurteilung des Untergrundes durch den Bauwerksplaner. • Für die Dämmung erdreichberührter Bauteile bei Industriebauten, fordert die EnEV bei zu errichtenden Gebäuden den Mindest- Wärmeschutz gemäß den anerkannten Regeln der Technik. Für Gebäude wie z. B. Industriegebäude gilt der Mindest- Wärmeschutz nach DIN 4108-2 Tabelle 3, März 2001. Hierfür gilt bei Gebäuden mit einer Innentemperatur 19 °C, die jährlich länger als 4 Monate beheizt werden, ist im Randbereich der Bodenfläche, bis zu einer Raumtiefe von 5 m, ein Mindest-Wärmedurchlasswiderstand des Bodens an das Erdreich von Rλ=0,9m 2 K/W gefordert. In der EnEV bzw. der DIN 4108 gelten generell die gleichen Anforderungen hinsichtlich der einzubringenden Dämmung, unabhängig davon, ob eine Flächenheizung vorgesehen ist oder nicht. Wichtig hierbei ist, dass eine Wärmedämmung mit ausreichender Druckfestigkeit, z.B. aus Polyurethan, extrudiertem Polystyrolschaum oder in Extremfällen aus Formglas, aufzubringen ist. Die Erfordernisse zum Einbau einer Wärmedämmung werden durch die ge- wünschten Innentemperaturen und die Nutzung bzw. die Beheizung durch im Betrieb anfallende Abwärme bestimmt. Das Erdreich selbst bewirkt eine relativ gute Wärmedämmung. Überschlägig wird mit einer Temperatur von 10 °C für Erdreich und Grundwasser gerechnet. Hieraus ergibt sich eine Temperaturdifferenz zur Heizebene, die zu Wärmeverlusten führt. Im Laufe der Betriebsdauer erhöht sich die Erdreichtemperatur, so dass der Verlustanteil geringer und im Wesentlichen nur noch durch die Randbereiche bestimmt wird. Daher wird die Notwendigkeit zum Einsatz einer Wärmedämmung auch durch die Hallengeometrie bzw. durch das Verhältnis der Gesamtfläche zu den Randbereichen bestimmt. Der Einbau einer Wärmedämmung ist jedoch generell ratsam, da durch sie die Ansprechzeit, d.h. die Aufheizung der Bodenkonstruktion erheblich reduziert werden kann. • Der in die Konstruktion einzubringende Randdämmstreifen kann aus Polystrol- Trittschalldämmmaterial sein. Er muss in der Dehnfähigkeit der Feldgrößen sowie in der Höhe der Betonschichtstärke angepasst sein. • Die auf die Wärmedämmung zu verlegende Folie aus z.B. Polyethylen wird überlappend ausgelegt und bis zur Oberkante des Randdämmstreifens hochgezogen. • Abgestimmt auf die durch den Statiker vorgegebene Lage der unteren Bewehrungsmatte erfolgt die Auslegung der unteren Abstandhalter. Solche Abstandhalter können z.B. aus Faserbeton oder Kunststoff sein. • Bei der Verlegung der Roth Klippschiene ist auf eine ausreichende Befestigung mit Roth Fixbindern zu achten. Eine Bewegung in horizontaler oder vertikaler Richtung ist zu vermeiden. Der Befestigungsabstand der Fixbinder sollte im Umlenkbereich etwa 0,5 - 0,6 m betragen und im geraden Bereich etwa 1 - 1,5 m. • Bei der Installation der Roth Systemheizrohre ist darauf zu achten, dass der Biegeradius von 5 x d a nicht unterschritten wird. • Die auf die Wärmedämmung zu verlegende Folie aus z.B. Polyethylen wird überlappend ausgelegt und bis zur Oberkante des Randdämmstreifens hochgezogen. 5 Montagehinweise Beispiel:
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Seite 13 und 14: Verlegearten VA 30 15 30 13 Maße i
Seite 15 und 16: Aufbauten/Regelungstechnik 1 Betons
Seite 17 und 18: Leistungsdaten der Roth Industriefl
Seite 19 und 20: Notizen 19

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