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PROGRAMM JAHRESTAGUNG 2012 30. Nov. – 2. Dez ... - ÖGDV

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Poster Arzneimittel: Wirkung und Nebenwirkung<br />

Ueber einen Zeitraum von zwoelf Monaten erhielten die Kinder, unter Beruecksichtigung<br />

der Cushingschwelle (0,12mg/kgKG), ausschleichend Prednisolon bis zu einer<br />

Enddosierung von 0,25mg für zwei Mal pro Woche. Unter dieser Therapie kam es zu<br />

einer totalen Regression der Erkrankung und wir beschlossen ein Therapieende. Dann<br />

nach drei Monaten Steroidpause trat zeitgleich bei beiden Maedchen ein Rezidiv (drei<br />

kahle Stellen) auf. Es wurde erneut eine Steroidtherapie in Hoehe der Cushingschwelle<br />

eingeleitet, die zu einer Normalisierung des Haarwuchses fuehrte. Nach Dosisreduktion<br />

auf 0,5mg (zwei Mal pro Woche) beendeten wir erneut nach sechs Monaten die laufende<br />

Medikation. Bei beiden Kindern kam es nach zwei Monaten ohne Therapie wieder<br />

zeitgleich zu einem Rezidiv. Erneut wurde mit einer Dosierung in Hoehe der Cushingschwelle<br />

begonnen. Auch darunter kam es wieder zu einer totalen Regression der Erkrankung.<br />

Derzeit sind die Kinder mit einer Dosierung von einem mg Prednisolon<br />

(jeden dritten Tag) stabil.<br />

Ergebnis / Kommentar: Für die Therapie der AA totalis im Kleinkindesalter gibt es bis<br />

dato kein fixes Regime. Neben 'watch and wait' bietet sich eine Lokaltherapie mit Steroiden<br />

und Calcineuroninhibitoren (cave: Alter, Nebenwirkungspotenzial) an. Systemische<br />

Therapien werden bei Kindern eher zurueckhaltend angewendet. Unser Fallbericht<br />

zeigt zum ersten Mal auf, dass es bei Kindern mit einer AA, die laengerfristig auf eine<br />

endokrinologisch unbedenkliche Steroiddosierung eingestellt sind, zu keinem Rezidiv<br />

der AA kommt. Ebenso wurde festgestellt, dass bei Rezidiven, die direkt nach einer Steroidtherapie<br />

auftraten, eine initiale Therapie in Hoehe der Cushingdosierung ausreicht,<br />

um die Krankheitsaktivitaet zu unterdruecken.<br />

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