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PROGRAMM JAHRESTAGUNG 2012 30. Nov. – 2. Dez ... - ÖGDV

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Freie Vorträge<br />

FV 1<br />

Komplette Remission von lokoregionaeren Metastasen eines malignen Melanoms<br />

unter intratumoraler Applikation des Immunzytokins L19-IL2<br />

Birgit Aigner 1<br />

Erika Richtig 1<br />

Hans Menssen 2<br />

Leonardo Giovannoni 2<br />

Laura Busia 2<br />

Eveline Trachsel 3<br />

Dario Neri 2,3,4<br />

Juergen Becker 1<br />

1 Universitätsklinik für Dermatologie, Medizinische Universität Graz,<br />

Auenbruggerplatz 8, 8036 Graz<br />

2 Philogen, Via Bellaria 35, 53018 Sovicille<br />

3 Philochem, Libernstraße 3, 8112 Otelfingen<br />

4 Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Raemistraße 101, 8006 Zürich<br />

Einleitung: Therapieoptionen für Patienten mit metastasiertem Melanom beinhalten<br />

Chemotherapien, Target-Therapien und Immuntherapien. IL-2 war die erste für solide<br />

Tumoren zugelassene Immuntherapie; eine IL-2 Therapie geht jedoch aufgrund der<br />

hohen systemisch verabreichten Mengen mit teils schweren Nebenwirkungen einher.<br />

L19-IL2 ist ein rekombinantes Fusionsprotein, welches durch die genetische Fusion der<br />

antigenbindenden Anteile Antikoerper L19 und IL-2 generiert wurde. L19 bindet die<br />

ED-B Domaene von Fibronektin welches im Tumormikroenvironment von vielen soliden<br />

Tumoren exprimiert wird; somit kommt es zu einer starken Anreicherung von L19-IL2<br />

im Tumor.<br />

Methodik/Fallbericht: Wir berichten ueber einen 56-jaehrigen Patienten mit Melanom<br />

im Stadium III C (AJCC 2009). Vor Einschluss in die Therapiestudie wurden die multiplen<br />

rezidivierenden in-transit und kutan/subkutanen Metastasen mehrfach chirurgisch und<br />

einmalig mittels einer hyperthermen Extremitaetenchemoperfusion versorgt; allerdings<br />

stellten sich die Rezidive in immer kuerzeren Abstaenden ein, so dass eine weitere<br />

chirurgische Intervention wenig sinnvoll erschien. Daher wurden 4 neue Laesionen am<br />

Unterschenkel mittels 4 intratumoraler Injektionen von je 10 Mio. IU L19-IL2 an den<br />

Tagen 1, 8, 15, 22 behandelt. Abgesehen von einem leichten Injektionsschmerz traten<br />

keine weiteren Nebenwirkungen auf. Das Therapieansprechen wurde mittels Fotodokumentation<br />

und Ultraschall beurteilt. Bereits ab der <strong>2.</strong> Injektion zeigten die Laesionen<br />

Zeichen vom Nekrose und Regression. Nach der 4. Injektion war keine der Laesionen<br />

mehr palpabel was sich im Ultraschall bestaetigte. Die komplette Remission hielt für<br />

115 Tage an, danach entwickelte der Patient neue Metastasen, allerdings an frueher<br />

unbeteiligten Stellen.<br />

22

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