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PROGRAMM JAHRESTAGUNG 2012 30. Nov. – 2. Dez ... - ÖGDV

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Poster Tumore der Haut<br />

P 43<br />

IL28B Polymorphismus als Prädiktor für das Therapieansprechen auf Interferon<br />

alpha beim malignen Melanom<br />

Martin Probst 1<br />

Katharina Grabmeier-Pfistershammer 1<br />

Christoph Höller 1<br />

Ulrike Just 1<br />

Peter Ferenci 2<br />

Hubert Pehamberger 1<br />

Harald Kittler 1<br />

1 Universitätsklinik für Dermatologie, Wien<br />

2 Universitätsklinik für Innere Medizin III, Abteilung für Gastroenterologie und<br />

Hepatologie, Wien<br />

Einleitung: Mehrere Studien konnten bisher eindrucksvoll belegen, dass ein Polymorphismus<br />

des IL28B Gens (rs12979860 SNP) einen Einfluss auf den Erfolg einer Interferon<br />

(IFN) alpha-haeltigen Therapie der Hepatitis C Infektion hat. Hepatitis C infizierten Patienten,<br />

die einen IL28B CC Genotyp aufweisen, zeigen ein deutlich besseres Therapieansprechen<br />

(sustained virological response) als Patienten mit einem CT oder TT<br />

Genotyp. In dieser Studie soll untersucht werden, ob auch eine Korrelation zwischen<br />

IL28B Polymorphismus und einem Therapieansprechen bei an Melanom erkrankten Patienten<br />

unter INF alpha Therapie besteht.<br />

Methodik: Die klinische Studie wurde an der dermatoonkologischen Ambulanz des<br />

AKH Wien durchgefuehrt. Der Krankheitsverlauf unter einer high oder low dose INF<br />

alpha Therapie wurde retrospektiv erfasst und analysiert. Die Bestimmung des IL28B<br />

Polymorphismus erfolgte in Kooperation mit dem Labor der Univ. Klinik für Gastroenterologie<br />

(Prof. Ferenci).<br />

Ergebnis: Insgesamt wurden bisher 60 Patienten in die Studie eingeschlossen (22<br />

Frauen, 38 Maenner). Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 54 Jahren. 10% der<br />

60 Patienten erhielten eine high dose INF alpha Therapie, 90% eine low dose INF alpha<br />

Therapie. Die mittlere Therapiedauer lag bei 25 Monaten, der durchschnittliche Beobachtungszeitraum<br />

bei 59 Monaten. 20 (35,7%) Patienten wiesen einen CC, 29 (51,8%)<br />

einen CT und 7 (12,5%) einen TT Genotyp auf. Zum Diagnosezeitpunkt bestand kein<br />

signifikanter Unterschied in der Verteilung des Wuchstyps oder der klinischen Stadien<br />

(AJCC) zwischen den drei Polymorphismen. Bei 20% der therapierten Patienten kam es<br />

unter einer INF Therapie waehrend des Beobachtungszeitraums zu einer Progression.<br />

5 (30%) der Patienten mit einem CC, 5 (17%) der Patienten mit einem CT und 1 (14%)<br />

der Patienten mit TT Genotyp erlitten eine Krankheitsprogression (p=0,5). In dem von<br />

uns untersuchten Kollektiv scheint daher kein Vorteil des CC Genotyps bei der Interferontherapie<br />

des malignen Melanoms vorzuliegen.<br />

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