KURT 02/2017
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Social-Media-Betrüger (25) aus Gifhorn<br />
prellt junge Frauen um tausende Euro<br />
„Chatten – Spielen – Flirten“:<br />
So wirbt der Internet-Dienst<br />
„knuddels.de“ für sich. Vor<br />
allem junge Leute nutzen die<br />
Community. Auf ihrem Höhepunkt<br />
im Jahr 2010 gab<br />
es mehr als vier Millionen<br />
angemeldete Nutzer. Heute<br />
sind es immerhin noch<br />
gut 300.000 Nutzer, die sich<br />
pro Monat einloggen. Doch<br />
nicht jeder von ihnen führt<br />
Gutes im Schilde. So wurde<br />
ein 25-Jähriger aus dem<br />
Landkreis Gifhorn im Januar<br />
dem Haftrichter vorgeführt,<br />
nachdem er die Online-Plattform<br />
dazu nutzte, um andere<br />
Nutzer um teils horrende<br />
Summen zu erleichtern – und<br />
das, obwohl er genau wegen<br />
derselben Masche erst im<br />
vergangenen Jahr zu einer<br />
anderthalbjährigen Bewährungsstrafe<br />
verurteilt wurde.<br />
Der 25-Jährige habe gezielt<br />
den Kontakt zu Frauen<br />
gesucht, denen er eine<br />
Freundschaft vorgaukelte:<br />
„Durch geschickte Gesprächsführung<br />
gelang es<br />
ihm, dass die Frauen ihm<br />
Bezahl-Codes von Knuddels<br />
und PIN-Codes für Pay-Safe-<br />
Karten übermittelten“, berichtet<br />
die Gifhorner Polizei.<br />
Im vergangenen Jahr habe<br />
der junge Mann den Beamten<br />
der Kripo gegenüber eingeräumt,<br />
rund 150 Frauen<br />
betrogen zu haben. Das Geld<br />
habe er verzockt. Spielsucht!<br />
Nun wurden weitere Fälle<br />
aufgedeckt: Eine 26-Jährige<br />
aus dem Raum Osnabrück<br />
brachte der junge Gifhorner<br />
laut Polizei um 525 Euro, eine<br />
22-Jährige aus dem Raum<br />
Schweinfurt um 3350 Euro.<br />
Statt Bewährung heißt‘s für<br />
ihn deshalb nun Gefängnis.<br />
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André Breitbarth (2. von links) siegte bei der Deutschen Meisterschaft. Foto: Susanne Lehmann-Breitbarth<br />
André Breitbarth ist<br />
Deutscher Meister<br />
26-jähriger Judoka aus Leiferde lässt den Kontrahenten keine Chance<br />
In der neuen Walter-Schädlich-Halle in<br />
Duisburg-Hamborn kämpften Deutschlands<br />
beste Judoka um die Titel in mehreren<br />
Gewichtsklassen: André Breitbarth<br />
(26) aus Leiferde startete in der höchsten<br />
Gewichtsklasse aller Männer mit einem<br />
Gewicht von mehr als 100 Kilogramm und<br />
setzte sich gegen 21 Mitbewerber durch.<br />
Andrés direkter Konkurrent und Vorjahressieger<br />
Sven Heinle musste wegen einer<br />
Verletzung passen. Trotzdem gab‘s natürlich<br />
noch den einen oder anderen, der André<br />
den Titel streitig machen wollte. Aber André<br />
putzte sie alle weg: Im Viertelfinale ließ er Kai<br />
Brandes keine Chance. Und auch im Halbfinale<br />
konnte er seinen Kontrahenten Max Wallschmidt<br />
permanent unter Druck setzen. So<br />
blaulicht & blitzlicht<br />
sprachen die Kampfrichter innerhalb von nur<br />
1:35 Minuten Kampfzeit drei Shidos (Strafen)<br />
gegen Max aus, was nach den neuen Regularien<br />
das Hanse Komake (Disqualifikation für<br />
den Kampf) bedeutete.<br />
Im Finale traf André Breitbarth letztlich auf<br />
Dino Pfeiffer vom JC Ettlingen. Beide kennen<br />
sich schon viele Jahre und waren zusammen<br />
bei zahlreichen Lehrgängen – in bester Kenntnis<br />
ihrer jeweiligen Stärken und Schwächen<br />
konnte keiner von beiden eine Wertung für<br />
sich in der vierminütigen Kampfzeit verbuchen.<br />
Im Golden Score (Verlängerung) zählte<br />
also, wer die erste Wertung macht. Letztlich<br />
war‘s dann André, der seinen Gegner nach<br />
gut zwei Minuten mit einer Fußstopp-Technik<br />
zum Ippon warf – und sich damit den Deutschen<br />
Meistertitel sicherte. Glückwunsch!