Sensibler

Kapitel 1 | Soziale Netzwerke in Schule und Arbeit
1_2 Arbeit und Schule – Arbeitsblätter
Sicherer werden: Privatdaten-Management
Du hast bis hierhin schon ganz viel über „personenbezogene Daten“ gelernt und weißt, was an deren Veröffentlichung
problematisch sein kann. Du kennst die Gesetzeslage und weißt, dass das Internet nichts vergisst und auch
Arbeitgeber surfen. Doch wie kannst du dich – aus Sicht des Datenschutzes – richtig verhalten? Hier sollst du dir
einige Tipps erarbeiten.
TIPPS
E-Mail
WhatsApp
facebook
Eigene Fotos
und Filme
Flash-Cookies
Internet-
Telefonie
Browser
Chat
Anmeldungen
Websites
Passwörter
Blogs und
Foren
Was ist das Problem?
Viele sagen: „E-Mails sind Postkarten, die mit Bleistift
geschrieben sind.“ Das Problem sind die „Authentizität“
(ist der Absender echt?) und die Integrität (ist der
Inhalt verändert?)
WhatsApp nutzt Handynummern zur Identifizierung
und greift deshalb auf das Adressbuch deines
Smartphones zu. Die Sicherheit der über WhatsApp
übermittelten Daten steht in der Kritik.
Profilfoto und Titelbild ist für jeden sichtbar.
Die Standardeinstellung bei facebook entsprechen
nicht den sichersten Optionen. Öffentliche Beiträge
können tatsächlich von jedem gesehen werden.
Fotos oder Filme können von deinem Profil oder deiner
Seite kopiert und woanders gespeichert werden.
Jeder kann sie sehen.
Die so genannten Flash-Cookies werden nicht im
Browser gespeichert, sondern im Adobe Flash Player.
Der Inhalt des Telefonats kann abgehört werden.
Deine besuchten Seiten, die Cookies und andere
Daten werden gespeichert.
Alle Daten sind von allen Nutzern einsehbar, du weißt
nie genau, wer dein Gegenüber wirklich ist.
Du musst personenbezogene Daten angeben, damit
du dich anmelden kannst.
„Schwache“ Passwörter können leicht erraten oder
geknackt werden.
Deine Veröffentlichungen in Blogs und Foren können
von allen gelesen werden.
Tipp
a) Ich schreibe nichts wirklich Privates in E-Mails.
b) Ich benutze eine Verschlüsselungs-Software.
a) Ich schreibe nichts wirklich Wichtiges in WhatsApp wie
Bankverbindung oder ähnliches.
b) Ich gebe meine Handynummer nicht leichtfertig weiter,
um mit neuen Bekanntschaften WhatsApp nutzen zu
können.
c) Ich respektiere die Privatsphäre meiner Freunde im
Adressbuch und nutze WhatsApp nicht, wenn diese ihre
Daten nicht weitergeben möchten.
a) Ich überlege mir sehr genau, welche Profil- und Titelbilder
ich wähle.
b) Ich ändere die Voreinstellungen und wähle immer einen
möglichst kleinen Personenkreis als Publikum aus.
c) Ich überlege mir sehr genau was ich schreibe und wähle
„öffentlich“ nur, wenn es wirklich notwendig sein sollte.
a) Ich veröffentliche keine / nur harmlose Fotos von mir.
b) Ich suche regelmäßig in www.yasni.de (und anderen
Suchhilfen) nach Fotos von mir.
c) Ich schaue die Fotoalben meiner Freunde durch.
Ich kontrolliere und lösche diese Supercookies im
Einstellungsmanager für den Flash Player.
Ich bespreche nichts wirklich Wichtiges per Internet-
Telefonie.
a) Ich ändere die Browser-Einstellungen.
b) Ich lösche diese Daten nach jeder Benutzung.
a) Ich melde mich mit einem anonymen Nickname an.
b) Ich gebe keine Daten (z. B. Adresse, Telefon- oder Handynummer)
weiter.
a) Ich gebe nur unwichtige Daten weiter.
b) Ich lüge und benutze eine zweite E-Mail-Adresse.
a) Ich denke mir ein eigenes System für Passwörter aus.
b) Ich geben sie nie weiter.
a) Ich schreibe ohne meinen richtigen Namen.
b) Ich bin sehr sorgfältig mit dem, was ich schreibe.
Ein kleiner Zusatzauftrag für ganz Schnelle:
Wer noch weitermachen möchte: Auch zu folgenden
Stichwörtern findet man Datenschutz-Probleme:
Handy, Online-Banking, Gesichtserkennung, W-LAN.
Auch das solltest du bedenken … je mehr
über dich im Netz zu finden ist … desto
mehr finden auch Bösewichter!
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