Mutig in die Zukunft - ideen-theke
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<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Karte im Blick<br />
Kaffee und Co.<br />
aus Amberg<br />
Amberg. (h<strong>in</strong>) Die Münchener<br />
Gäste schätzen allerd<strong>in</strong>gs nicht<br />
nur <strong>die</strong> Atmosphäre imCafé Lotti,<br />
sondern auch Gutes aus Amberg.<br />
Auch wenn München noch so viele<br />
Gourmetartikel aus Italien oder<br />
frischestes Gemüse amViktualienmarkt<br />
zu bieten hat –Sabr<strong>in</strong>a Lorenz<br />
und Achim Hüttner servieren<br />
mitten <strong>in</strong> der Landeshauptstadt <strong>in</strong><br />
ihrem eigenen kle<strong>in</strong>en Café an der<br />
Schleißheimerstraße Amberger<br />
Köstlichkeiten.<br />
So stammen <strong>die</strong> Kuchen zum<br />
Nachmittags-Cappucc<strong>in</strong>o oder<br />
<strong>die</strong> Früchtemarmelade, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
beiden zum Frühstück servieren,<br />
aus eigener Herstellung von den<br />
Mamas Hüttner und Lorenz. Den<br />
Käse beziehen sie von der Hofkäserei<br />
Scharf <strong>in</strong>Engelsdorf und <strong>die</strong><br />
Eier stammen von Franz-Josef<br />
Kohl <strong>in</strong> Krumbach.<br />
Auch beim Kaffee geht das junge<br />
Unternehmer Paar ke<strong>in</strong>e Kompromisse<br />
e<strong>in</strong>: Es muss der Kaffee aus<br />
dem Baroco <strong>in</strong> Amberg se<strong>in</strong>. Die<br />
Brüder Hoppe, <strong>die</strong> das Baroco vor<br />
e<strong>in</strong>em Jahr am Schwe<strong>in</strong>chenbrunnen<br />
eröffnet haben, rösten nämlich<br />
<strong>die</strong> Bohnen selbst. Dieser Amberger<br />
Röstgeschmack sche<strong>in</strong>t<br />
auch <strong>in</strong> München gut anzukommen.<br />
Hüttner denkt zu wissen, warum<br />
<strong>die</strong> Münchner gerne <strong>in</strong> das<br />
Amberger Café kommen: „Bei uns<br />
wissen <strong>die</strong> Leute, was sie auf den<br />
Teller und <strong>die</strong> Tasse bekommen.<br />
Sie wissen woher <strong>die</strong> Eier und <strong>die</strong><br />
Äpfel im Kuchen stammen.<br />
StückAmberg mitten <strong>in</strong> München<br />
Statt im Hörsaal jetzt h<strong>in</strong>term Tresen: 21-Jährige eröffnet mit Freund Café <strong>in</strong> der Landeshauptstadt<br />
München/Amberg. (h<strong>in</strong>) Sabr<strong>in</strong>a<br />
Lorenz ist 21 Jahre alt. Wie viele<br />
ihrer Freunde ist sie nach München<br />
gezogen, um dort zu stu<strong>die</strong>ren.<br />
Bei ihr hätte esetwas solides,<br />
Lehramt, se<strong>in</strong> sollen. Ursprünglich.<br />
Denn jetzt lebt <strong>die</strong><br />
gebürtige Amberger<strong>in</strong> ihren<br />
Traum. Statt im Hörsaal steht sie<br />
jeden Tag<strong>in</strong>e<strong>in</strong>em Café an der<br />
Schleißheimerstraße 13. Es ist<br />
ihr eigenes.<br />
Auf ihren ersten Metern ist <strong>die</strong><br />
Schleißheimerstraße noch nicht <strong>die</strong><br />
pulsierende Verkehrsader, zuder sie<br />
sich später entwickelt. Dort gleicht<br />
sie viel mehr e<strong>in</strong>er Nebenstraße, e<strong>in</strong>er<br />
Gasse. Nun liegt das Café wie e<strong>in</strong>e<br />
kle<strong>in</strong>e Perle dar<strong>in</strong>. Café Lotti se<strong>in</strong><br />
Name. Auf e<strong>in</strong>er Schiefertafel stehen<br />
<strong>die</strong> Angebote des Tages, h<strong>in</strong>ter Glas<br />
selbstgemachte Kuchen, jeweils e<strong>in</strong>e<br />
weiße Rose <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Vase auf<br />
den Tischchen.<br />
Lange gegärt<br />
Der Entschluss, selbst e<strong>in</strong> Café zu betreiben,<br />
gärte schon lange <strong>in</strong> ihr.<br />
Ernst wurde es im September vergangenen<br />
Jahres. Zusammen mit<br />
Achim Hüttner besuchten sie dessen<br />
Cous<strong>in</strong>e samt Familie. „Beim Frühstück<br />
unterhielten wir uns über Kaffee<br />
im Allgeme<strong>in</strong>en, Cafés im Besonderen<br />
– und über me<strong>in</strong>en Traum,<br />
selbst e<strong>in</strong>es zu führen“, er<strong>in</strong>nert sich<br />
Sabr<strong>in</strong>a. Aber es sprachen eben viele<br />
Argumente gegen <strong>die</strong>sen Traum: E<strong>in</strong>e<br />
Ausbildung machen, stu<strong>die</strong>ren, et-<br />
Zwei Amberger <strong>in</strong>München: Sie haben sich getraut und e<strong>in</strong> Kaffee <strong>in</strong> München<br />
eröffnet. Bild: h<strong>in</strong><br />
was Vernünftiges lernen, eben Sicherheit<br />
haben. Der klassische Weg.<br />
Auf der Heimfahrt habe Achim dann<br />
gesagt: „Wir machen das.“ Er bekräftigte<br />
sie <strong>in</strong> ihrer Idee. Plötzlich g<strong>in</strong>g<br />
alles sehr schnell.<br />
Wenige Tage später hatte das Paar<br />
<strong>die</strong> ersten Besichtigungsterm<strong>in</strong>e ausgemacht.<br />
Gleich <strong>die</strong> erste, war <strong>die</strong><br />
richtige Adresse, das<strong>in</strong>d sich <strong>die</strong> beiden<br />
heute noch e<strong>in</strong>ig. „Wir haben<br />
<strong>in</strong>sgesamt drei Objekte angesehen –<br />
aber das erste war es“, erzählt Achim<br />
Hüttner. Das Gebäude ist e<strong>in</strong> Haus<br />
aus der Gründerzeit, vom Besitzer<br />
aufwendig saniert. Das Gefühl habe<br />
von Anfang an gestimmt, wie Sabr<strong>in</strong>a<br />
Lorenz sagt, „weil wir eben schon ge-<br />
nau wussten, was wir suchen –und<br />
es passte perfekt.“ Die Lage ist es allerd<strong>in</strong>gs<br />
auf den ersten Blick nicht. In<br />
den Szenetreffs um <strong>die</strong> Uni, <strong>in</strong><br />
Schwab<strong>in</strong>g oder im Glockenbachviertel<br />
würde wahrsche<strong>in</strong>lich der Bär<br />
steppen. Das wissen <strong>die</strong> beiden. Darauf<br />
kommt es ihnen allerd<strong>in</strong>gs nicht<br />
an. „In den Szenevierteln entsteht nie<br />
so e<strong>in</strong>e vertraute Verb<strong>in</strong>dung, <strong>die</strong> ich<br />
jetzt schon zu me<strong>in</strong>en Gästen habe.“<br />
Wie zur Bestätigung w<strong>in</strong>kt e<strong>in</strong>e<br />
Frau im Vorbeigehen freundlich lächelnd<br />
durch das große Fenster. Sie<br />
betreibt e<strong>in</strong>e Boutique nebenan. Der<br />
Vater e<strong>in</strong>es der Betreiber e<strong>in</strong>er Tanzschule<br />
um <strong>die</strong> Ecke zählt schon zu<br />
den Stammgästen. „Die Leute s<strong>in</strong>d<br />
freundlich, <strong>die</strong> kommen alle<strong>in</strong> schon,<br />
um mit uns zu ratschen“, freut sich<br />
Sabr<strong>in</strong>a Lorenz über <strong>die</strong> Aufnahme <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Nachbarschaft seit der Eröffnung<br />
im Dezember.<br />
Sabr<strong>in</strong>a Lorenz und ihr Lebensgefährte<br />
Achim Hüttner haben bei der<br />
E<strong>in</strong>richtung vor allem auf <strong>die</strong> Details<br />
geachtet. E<strong>in</strong> bisschen Landhausstil.<br />
Wie e<strong>in</strong> englisches Café, nicht nur<br />
wegen der vielen Fotos von der Insel<br />
an den Wänden. Vor e<strong>in</strong>igen Jahren<br />
hat Sabr<strong>in</strong>a Lorenz e<strong>in</strong> paar Monate<br />
<strong>in</strong> England gelebt. Sie verliebte sich<br />
<strong>in</strong> Land und Leute.<br />
„Das macht Mut“<br />
SCHMID MÜHLEN<br />
Aus Amberg nahm sie auch wichtige<br />
Erfahrungen <strong>in</strong> der Gastronomie mit.<br />
Zweie<strong>in</strong>halb Jahre be<strong>die</strong>nte Sabr<strong>in</strong>a<br />
Lorenz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Amberger Café. „Vor<br />
allen D<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> Sachen Service war<br />
das e<strong>in</strong>e ganz, ganz gute Schule“,<br />
sagt sie heute. Damals hätten sie <strong>die</strong><br />
vielen Regeln von ihrem Chef „genervt“.<br />
Aber mittlerweile könne sie<br />
ihn verstehen, es seien eben <strong>die</strong> Kle<strong>in</strong>igkeiten,<br />
<strong>die</strong> zählen. „Der Gast soll<br />
sich hier wie e<strong>in</strong> König fühlen.“<br />
Heute beschäftigt sie selbst e<strong>in</strong> halbes<br />
Dutzend Be<strong>die</strong>nungen. E<strong>in</strong>e<br />
„Kurzschlussreaktion“ war <strong>die</strong> Eröffnung<br />
des Cafés schon, räumt Sabr<strong>in</strong>a<br />
Lorenz e<strong>in</strong>. Aber e<strong>in</strong>e, <strong>die</strong> weder sie<br />
noch Achim Hüttner bereuen. „Es<br />
war mutig, <strong>die</strong>sen Schritt mit 21 Jahren<br />
zugehen, während me<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong>nen<br />
e<strong>in</strong>em nahezu geregeltem Leben<br />
nachgehen“, sagt sie. „Aber ich<br />
kriege ganz viel von den Leuten zurück.<br />
Dasmacht mir Mut.“<br />
Wir haben Geburtstag<br />
und Sie bekommen <strong>die</strong><br />
Geschenke!<br />
auf 10 Grundstücke!<br />
Im Baugebiet:<br />
lauterachblick qm / 31,50 E<br />
Emhof qm / 20,00 E<br />
1000,- Euro<br />
Jubiläumsnachlass<br />
MARKT<br />
SCHMIDMÜHLEN<br />
Bei Kauf bis ende 2010<br />
Markt Schmidmühlen<br />
Rathausstr.1<br />
92287 Schmidmühlen<br />
Tel.: 09474/9403-0<br />
Fax: 09474/9403-33<br />
Email: markt@schmidmuehlen.de