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Mutig in die Zukunft - ideen-theke

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26<br />

<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />

Karte im Blick<br />

Kaffee und Co.<br />

aus Amberg<br />

Amberg. (h<strong>in</strong>) Die Münchener<br />

Gäste schätzen allerd<strong>in</strong>gs nicht<br />

nur <strong>die</strong> Atmosphäre imCafé Lotti,<br />

sondern auch Gutes aus Amberg.<br />

Auch wenn München noch so viele<br />

Gourmetartikel aus Italien oder<br />

frischestes Gemüse amViktualienmarkt<br />

zu bieten hat –Sabr<strong>in</strong>a Lorenz<br />

und Achim Hüttner servieren<br />

mitten <strong>in</strong> der Landeshauptstadt <strong>in</strong><br />

ihrem eigenen kle<strong>in</strong>en Café an der<br />

Schleißheimerstraße Amberger<br />

Köstlichkeiten.<br />

So stammen <strong>die</strong> Kuchen zum<br />

Nachmittags-Cappucc<strong>in</strong>o oder<br />

<strong>die</strong> Früchtemarmelade, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

beiden zum Frühstück servieren,<br />

aus eigener Herstellung von den<br />

Mamas Hüttner und Lorenz. Den<br />

Käse beziehen sie von der Hofkäserei<br />

Scharf <strong>in</strong>Engelsdorf und <strong>die</strong><br />

Eier stammen von Franz-Josef<br />

Kohl <strong>in</strong> Krumbach.<br />

Auch beim Kaffee geht das junge<br />

Unternehmer Paar ke<strong>in</strong>e Kompromisse<br />

e<strong>in</strong>: Es muss der Kaffee aus<br />

dem Baroco <strong>in</strong> Amberg se<strong>in</strong>. Die<br />

Brüder Hoppe, <strong>die</strong> das Baroco vor<br />

e<strong>in</strong>em Jahr am Schwe<strong>in</strong>chenbrunnen<br />

eröffnet haben, rösten nämlich<br />

<strong>die</strong> Bohnen selbst. Dieser Amberger<br />

Röstgeschmack sche<strong>in</strong>t<br />

auch <strong>in</strong> München gut anzukommen.<br />

Hüttner denkt zu wissen, warum<br />

<strong>die</strong> Münchner gerne <strong>in</strong> das<br />

Amberger Café kommen: „Bei uns<br />

wissen <strong>die</strong> Leute, was sie auf den<br />

Teller und <strong>die</strong> Tasse bekommen.<br />

Sie wissen woher <strong>die</strong> Eier und <strong>die</strong><br />

Äpfel im Kuchen stammen.<br />

StückAmberg mitten <strong>in</strong> München<br />

Statt im Hörsaal jetzt h<strong>in</strong>term Tresen: 21-Jährige eröffnet mit Freund Café <strong>in</strong> der Landeshauptstadt<br />

München/Amberg. (h<strong>in</strong>) Sabr<strong>in</strong>a<br />

Lorenz ist 21 Jahre alt. Wie viele<br />

ihrer Freunde ist sie nach München<br />

gezogen, um dort zu stu<strong>die</strong>ren.<br />

Bei ihr hätte esetwas solides,<br />

Lehramt, se<strong>in</strong> sollen. Ursprünglich.<br />

Denn jetzt lebt <strong>die</strong><br />

gebürtige Amberger<strong>in</strong> ihren<br />

Traum. Statt im Hörsaal steht sie<br />

jeden Tag<strong>in</strong>e<strong>in</strong>em Café an der<br />

Schleißheimerstraße 13. Es ist<br />

ihr eigenes.<br />

Auf ihren ersten Metern ist <strong>die</strong><br />

Schleißheimerstraße noch nicht <strong>die</strong><br />

pulsierende Verkehrsader, zuder sie<br />

sich später entwickelt. Dort gleicht<br />

sie viel mehr e<strong>in</strong>er Nebenstraße, e<strong>in</strong>er<br />

Gasse. Nun liegt das Café wie e<strong>in</strong>e<br />

kle<strong>in</strong>e Perle dar<strong>in</strong>. Café Lotti se<strong>in</strong><br />

Name. Auf e<strong>in</strong>er Schiefertafel stehen<br />

<strong>die</strong> Angebote des Tages, h<strong>in</strong>ter Glas<br />

selbstgemachte Kuchen, jeweils e<strong>in</strong>e<br />

weiße Rose <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Vase auf<br />

den Tischchen.<br />

Lange gegärt<br />

Der Entschluss, selbst e<strong>in</strong> Café zu betreiben,<br />

gärte schon lange <strong>in</strong> ihr.<br />

Ernst wurde es im September vergangenen<br />

Jahres. Zusammen mit<br />

Achim Hüttner besuchten sie dessen<br />

Cous<strong>in</strong>e samt Familie. „Beim Frühstück<br />

unterhielten wir uns über Kaffee<br />

im Allgeme<strong>in</strong>en, Cafés im Besonderen<br />

– und über me<strong>in</strong>en Traum,<br />

selbst e<strong>in</strong>es zu führen“, er<strong>in</strong>nert sich<br />

Sabr<strong>in</strong>a. Aber es sprachen eben viele<br />

Argumente gegen <strong>die</strong>sen Traum: E<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung machen, stu<strong>die</strong>ren, et-<br />

Zwei Amberger <strong>in</strong>München: Sie haben sich getraut und e<strong>in</strong> Kaffee <strong>in</strong> München<br />

eröffnet. Bild: h<strong>in</strong><br />

was Vernünftiges lernen, eben Sicherheit<br />

haben. Der klassische Weg.<br />

Auf der Heimfahrt habe Achim dann<br />

gesagt: „Wir machen das.“ Er bekräftigte<br />

sie <strong>in</strong> ihrer Idee. Plötzlich g<strong>in</strong>g<br />

alles sehr schnell.<br />

Wenige Tage später hatte das Paar<br />

<strong>die</strong> ersten Besichtigungsterm<strong>in</strong>e ausgemacht.<br />

Gleich <strong>die</strong> erste, war <strong>die</strong><br />

richtige Adresse, das<strong>in</strong>d sich <strong>die</strong> beiden<br />

heute noch e<strong>in</strong>ig. „Wir haben<br />

<strong>in</strong>sgesamt drei Objekte angesehen –<br />

aber das erste war es“, erzählt Achim<br />

Hüttner. Das Gebäude ist e<strong>in</strong> Haus<br />

aus der Gründerzeit, vom Besitzer<br />

aufwendig saniert. Das Gefühl habe<br />

von Anfang an gestimmt, wie Sabr<strong>in</strong>a<br />

Lorenz sagt, „weil wir eben schon ge-<br />

nau wussten, was wir suchen –und<br />

es passte perfekt.“ Die Lage ist es allerd<strong>in</strong>gs<br />

auf den ersten Blick nicht. In<br />

den Szenetreffs um <strong>die</strong> Uni, <strong>in</strong><br />

Schwab<strong>in</strong>g oder im Glockenbachviertel<br />

würde wahrsche<strong>in</strong>lich der Bär<br />

steppen. Das wissen <strong>die</strong> beiden. Darauf<br />

kommt es ihnen allerd<strong>in</strong>gs nicht<br />

an. „In den Szenevierteln entsteht nie<br />

so e<strong>in</strong>e vertraute Verb<strong>in</strong>dung, <strong>die</strong> ich<br />

jetzt schon zu me<strong>in</strong>en Gästen habe.“<br />

Wie zur Bestätigung w<strong>in</strong>kt e<strong>in</strong>e<br />

Frau im Vorbeigehen freundlich lächelnd<br />

durch das große Fenster. Sie<br />

betreibt e<strong>in</strong>e Boutique nebenan. Der<br />

Vater e<strong>in</strong>es der Betreiber e<strong>in</strong>er Tanzschule<br />

um <strong>die</strong> Ecke zählt schon zu<br />

den Stammgästen. „Die Leute s<strong>in</strong>d<br />

freundlich, <strong>die</strong> kommen alle<strong>in</strong> schon,<br />

um mit uns zu ratschen“, freut sich<br />

Sabr<strong>in</strong>a Lorenz über <strong>die</strong> Aufnahme <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Nachbarschaft seit der Eröffnung<br />

im Dezember.<br />

Sabr<strong>in</strong>a Lorenz und ihr Lebensgefährte<br />

Achim Hüttner haben bei der<br />

E<strong>in</strong>richtung vor allem auf <strong>die</strong> Details<br />

geachtet. E<strong>in</strong> bisschen Landhausstil.<br />

Wie e<strong>in</strong> englisches Café, nicht nur<br />

wegen der vielen Fotos von der Insel<br />

an den Wänden. Vor e<strong>in</strong>igen Jahren<br />

hat Sabr<strong>in</strong>a Lorenz e<strong>in</strong> paar Monate<br />

<strong>in</strong> England gelebt. Sie verliebte sich<br />

<strong>in</strong> Land und Leute.<br />

„Das macht Mut“<br />

SCHMID MÜHLEN<br />

Aus Amberg nahm sie auch wichtige<br />

Erfahrungen <strong>in</strong> der Gastronomie mit.<br />

Zweie<strong>in</strong>halb Jahre be<strong>die</strong>nte Sabr<strong>in</strong>a<br />

Lorenz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Amberger Café. „Vor<br />

allen D<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> Sachen Service war<br />

das e<strong>in</strong>e ganz, ganz gute Schule“,<br />

sagt sie heute. Damals hätten sie <strong>die</strong><br />

vielen Regeln von ihrem Chef „genervt“.<br />

Aber mittlerweile könne sie<br />

ihn verstehen, es seien eben <strong>die</strong> Kle<strong>in</strong>igkeiten,<br />

<strong>die</strong> zählen. „Der Gast soll<br />

sich hier wie e<strong>in</strong> König fühlen.“<br />

Heute beschäftigt sie selbst e<strong>in</strong> halbes<br />

Dutzend Be<strong>die</strong>nungen. E<strong>in</strong>e<br />

„Kurzschlussreaktion“ war <strong>die</strong> Eröffnung<br />

des Cafés schon, räumt Sabr<strong>in</strong>a<br />

Lorenz e<strong>in</strong>. Aber e<strong>in</strong>e, <strong>die</strong> weder sie<br />

noch Achim Hüttner bereuen. „Es<br />

war mutig, <strong>die</strong>sen Schritt mit 21 Jahren<br />

zugehen, während me<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong>nen<br />

e<strong>in</strong>em nahezu geregeltem Leben<br />

nachgehen“, sagt sie. „Aber ich<br />

kriege ganz viel von den Leuten zurück.<br />

Dasmacht mir Mut.“<br />

Wir haben Geburtstag<br />

und Sie bekommen <strong>die</strong><br />

Geschenke!<br />

auf 10 Grundstücke!<br />

Im Baugebiet:<br />

lauterachblick qm / 31,50 E<br />

Emhof qm / 20,00 E<br />

1000,- Euro<br />

Jubiläumsnachlass<br />

MARKT<br />

SCHMIDMÜHLEN<br />

Bei Kauf bis ende 2010<br />

Markt Schmidmühlen<br />

Rathausstr.1<br />

92287 Schmidmühlen<br />

Tel.: 09474/9403-0<br />

Fax: 09474/9403-33<br />

Email: markt@schmidmuehlen.de

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