Mutig in die Zukunft - ideen-theke
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<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Beilage Me<strong>die</strong>nhaus DER NEUE TAG Mai 2010<br />
SCHULTES<br />
GmbH<br />
Landtechnikvertrieb<br />
Bayern<br />
Mut zur Geselligkeit:<br />
Urtümliche Gemütlichkeit <strong>in</strong> der<br />
Zoiglstube Seite 5<br />
Mut zum Aufstehen:<br />
Paralympik-Sieger Gerd Schönfelder<br />
Seite 6<br />
Mut zum Leben:<br />
Walter Bender überwand den Krebs<br />
Seite 8
2<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Inhalt<br />
Mut <strong>in</strong> Varianten<br />
Mutzur Innovation: Neues Druckzentrum<br />
fürs Me<strong>die</strong>nhaus S. 4<br />
Mut zur Geselligkeit: Mehr Mite<strong>in</strong>ander<br />
<strong>in</strong> der Zoiglstube S. 5<br />
Mut zur Krisenbewältigung: Gerd<br />
Schönfelders Siegeszug S. 6<br />
Mut zur drolligen Idee: Erfolgsgeschichte<br />
der „sheepworld“ S. 7<br />
Mut zum Leben: Walter Bender<br />
überwand den Krebs S. 8<br />
Mut zum Talent: Am Wasserwerk<br />
tra<strong>in</strong>ieren Profis vonmorgen S. 9<br />
Mutdes Mittelstands: DerPakt der<br />
Kle<strong>in</strong>en und Mittleren S. 10<br />
Mut zur Neukreation: Whiskey-<br />
Weiße aus Mitterteich S. 11<br />
Mut zum Standort: Amberg präsentiertsich<br />
als Gesamtpaket S. 12<br />
Mut zur Familie: Schmidmühlen<br />
<strong>in</strong>vestiert<strong>in</strong><strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> S. 15<br />
Mut zur Innovation: Granit als<br />
Werkstoff für Yachten S. 16<br />
Mut zum Hobby: E<strong>in</strong> Landwirt als<br />
Instrumentenbaumeister S. 18<br />
Mut zur Selbständigkeit: Teezeremonien<br />
statt Büroalltag S. 19<br />
Mut zum Besonderen: Edith, e<strong>in</strong><br />
Geschenk für Familie Nübler S. 21<br />
Mutzumehr: S. 22 bis 28<br />
VonJürgen Herda<br />
Über Mut und Übermut<br />
Plädoyer für Risikobereitschaft mit Augenmaß –Mutlosigkeit bedeutet Stillstand<br />
„Zivilcourage ist e<strong>in</strong>e Tugend,<br />
<strong>die</strong> immer seltener wird und <strong>in</strong><br />
Deutschland eher verpönt ist<br />
oder gar das Leben kostet“, sagt<br />
Psychologe Dr. Heribert Fleischmann<br />
(siehe Interview auf Seite<br />
3). Dom<strong>in</strong>ik Brunner ist e<strong>in</strong> tragisches<br />
Beispiel für <strong>die</strong>se These.<br />
Doch was s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Gründe, warume<strong>in</strong>ige<br />
Menschen mutig, andere<br />
mutlos s<strong>in</strong>d?<br />
Das hätte Dom<strong>in</strong>ik Brunner sicher<br />
nicht gewollt: Dass se<strong>in</strong> Beispiel <strong>die</strong><br />
Menschen noch mutloser macht. Dabei<br />
sche<strong>in</strong>t das Exempel zu belegen,<br />
dass sich Mut nicht auszahlt: Da<br />
greift, was beileibe nicht alltäglich ist,<br />
e<strong>in</strong> Passant beherzt e<strong>in</strong>, wenn<br />
Schwächere <strong>in</strong>Gefahr s<strong>in</strong>d und dann<br />
das –erwird Opfer se<strong>in</strong>es eigenen<br />
Mutes. Oder sollte es gar Über-Mut<br />
gewesen se<strong>in</strong>? Hatte Brunner <strong>die</strong> Gefahr<br />
falsch e<strong>in</strong>geschätzt?<br />
Courage statt Heldenmut<br />
Dabei braucht das Land ke<strong>in</strong>e neuen<br />
Helden. „Helden“ passen eher zu<br />
Diktaturen, denen Menschen, <strong>die</strong><br />
erst handeln und dann denken, sehr<br />
gelegen kommen –etwa <strong>in</strong> Kriegen<br />
oder beim E<strong>in</strong>satz gegen ungeliebte<br />
M<strong>in</strong>derheiten. Demokratien brauchen<br />
dagegen Zivilcourage. Doch<br />
was ist das genau?<br />
In vielen Alltagsituationen erleben<br />
wir e<strong>in</strong>e –vorsichtig formuliert –vornehme<br />
Zurückhaltung, wenn es da-<br />
rumgeht, mutig Position zu beziehen<br />
–bekannte Phänomene:<br />
■ weit verbreitetes Wegschauen,<br />
wenn Hilfe gebraucht wird;<br />
■ <strong>die</strong> Furcht, dem Vorgesetzten <strong>die</strong><br />
Me<strong>in</strong>ung zu sagen, auch wenn man<br />
<strong>in</strong>haltlich von der eigenen Position<br />
überzeugt ist;<br />
■ generelle Konfliktscheuheit im<br />
Umgang mit anderen.<br />
„Wenn ich <strong>die</strong> Wahrheit sagen sollte,<br />
müsste ich lügen“, lautet e<strong>in</strong>e Redewendung.<br />
Und Untersuchungen<br />
weisen daraufh<strong>in</strong>, dass <strong>die</strong> Mehrheit<br />
der Zeitgenossen am Tag mehr als<br />
hundertMal lügt –sei es aus Höflich-<br />
keit, um andere nicht zu verletzten,<br />
sei es aus Ängstlichkeit, um nicht anzuecken.<br />
Mit anderen Worten: Ängstlichkeit<br />
sche<strong>in</strong>t tiefer <strong>in</strong> unseren Genen<br />
und im sozialen Verhalten verankertzuse<strong>in</strong>,<br />
als uns lieb ist.<br />
Zivilcourage auf dem Sofa<br />
„Zivilcourage wird gerne aus der sicheren<br />
Sofaecke vonden anderen gefordert“,<br />
sagt der Psychologe Dr. Heribert<br />
Fleischmann, „wenn es für e<strong>in</strong>en<br />
gefährlich ist, ducken sich viele<br />
weg. Dasist menschlich.“ Verhaltensforscher<br />
gehen sogar davon aus, dass<br />
„Ängstlichkeit <strong>in</strong> Maßen“ von der<br />
Evolution belohnt wird. Nicht der<br />
tollkühne Affenmacho, der sich brül-<br />
Nach dem S-Bahn-<br />
Mord er<strong>in</strong>nerten an<br />
<strong>die</strong> 100 Münchner<br />
mit zwei Kundgebungen<br />
und e<strong>in</strong>em<br />
Gedenkmarsch an<br />
den Mut des erschlagenenGeschäftsmannsDom<strong>in</strong>ik<br />
Brunner. Der<br />
50-Jährige hatte sich<br />
am Münchner S-<br />
Bahnhof Solln<br />
schützend vor vier<br />
Teenager gestellt und<br />
war von zwei Jugendlichen<br />
erschlagen<br />
worden. Bild: dpa<br />
lend jeder Gefahr stellt, hat <strong>die</strong> besten<br />
Überlebenschancen, sondern,<br />
das vorsichtig, das umsichtig agierende<br />
Tier –und wird dementsprechend<br />
auch von den Weibchen als<br />
besserer Vater bevorzugt.<br />
Aber wie alles im Leben sollte man<br />
es auch mit der Vorsicht nicht übertreiben:<br />
Wir brauchen e<strong>in</strong>e Risikobereitschaft<br />
mit Augenmaß –weil wir<br />
sonst im Stillstand ersticken. Ke<strong>in</strong><br />
Staat ist überlebensfähig, ohne <strong>die</strong><br />
Bereitschaft zu s<strong>in</strong>nvollen Reformen,<br />
ke<strong>in</strong> Unternehmen ohne Innovationen,<br />
ke<strong>in</strong>e Partnerschaft ohne Veränderung.<br />
Das erfordert unseren Mut.<br />
Beispiele dafür f<strong>in</strong>den Sieauf den folgenden<br />
Seiten.
onJürgen Herda<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Wöllershof. „Nur Mut“ –leichter<br />
gesagt als getan. Das Phänomen<br />
ut ist komplexer,als es auf den<br />
ersten Blick sche<strong>in</strong>t. Nur allzu<br />
oft verheddern wir uns <strong>in</strong> der<br />
ehrseite des Mutes: <strong>in</strong> unseren<br />
Ängsten. Dr. Heribert Fleischmann<br />
eröffnet im Interview <strong>in</strong>teressante<br />
Perspektiven auf das<br />
vielschichtige Thema.<br />
Wie würden Sie Mut def<strong>in</strong>ieren –<br />
wohl kaum als Abst<strong>in</strong>enz von Angst,<br />
denn ohne Furcht gäbe es nichts,<br />
das man überw<strong>in</strong>den müsste?!<br />
r. Heribert Fleischmann: Bei Mut<br />
denke ich zuerst an Lebenskraft, also<br />
mehr an das Gemüt. Schwermütige<br />
enschen leiden sehr unter dem<br />
erlust. Unter Mut verstehe ich auch<br />
apferkeit, <strong>die</strong> Bereitschaft se<strong>in</strong> Lebensschicksal<br />
mutig anzunehmen,<br />
sich dem Leben stellen.<br />
Wo vermuten Sie <strong>die</strong> Wurzel des<br />
Mutes: <strong>in</strong> der genetischen Veranlagung<br />
oder <strong>in</strong> der Erziehung?<br />
leischmann: Mut ist e<strong>in</strong>e Charaktereigenschaft,<br />
e<strong>in</strong>e Tugend mit e<strong>in</strong>er<br />
festen neurobiologischen Verankeung<br />
auf genetischer Basis. Gene, <strong>die</strong><br />
nicht mit der Umwelt <strong>in</strong> Interaktion<br />
treten, bleiben stumm, liegen als Potenzial<br />
brach. Anlagen müssen <strong>in</strong> der<br />
jedem Menschen speziellen Lebensumwelt<br />
entwickelt – angeschaltet –<br />
erden, wenn sie wirksam werden<br />
sollen. Das ist e<strong>in</strong> lebenslang anhaltender<br />
Prozess.<br />
„Mut ist e<strong>in</strong>e Tugend“<br />
Interview mit dem Psychologen und Psychiater Dr. Heribert Fleischmann über das Phänomen „Mut“<br />
Mut als politische Propaganda: Die Parteien entdecken e<strong>in</strong>e Tugend als Kampfbegriff –der Inhalt bleibt hier bewusst<br />
unbestimmt. Der Wähler soll den Wahlkämpfer als mutigen Helden wahrnehmen. Bilder: dpa<br />
Was unterstützt <strong>die</strong> Entwicklung<br />
mutiger Verhaltensweisen?<br />
Fleischmann: Um Mut entwickeln zu<br />
können, braucht man e<strong>in</strong>e verlässliche<br />
Ausgangsbasis, vor allem Sicherheit<br />
und Geborgenheit <strong>in</strong> den grundlegenden<br />
Beziehungen, <strong>in</strong>sbesondere<br />
e<strong>in</strong>e sichere B<strong>in</strong>dung an <strong>die</strong> Eltern.<br />
Darauf aufbauend geht es ums Fördern<br />
und Fordern der K<strong>in</strong>der und<br />
jungen Menschen.<br />
Ist Mut vielleicht auch <strong>die</strong> Kehrseite<br />
e<strong>in</strong>es riskanten Lebensstils? E<strong>in</strong>ige<br />
Sozialforscher behaupten,<br />
ängstliche Menschen leben länger.<br />
Fleischmann: Mut im S<strong>in</strong>ne von<br />
Übermut oder Wagemut kann lebensgefährlich<br />
se<strong>in</strong>. Nicht jeder<br />
furchtlose Siegfried geht aus dem<br />
Kampf mit dem Drachen – heute<br />
eher Lifestyle –als Sieger hervor, sondern<br />
wird gefressen. Solche Gene setzen<br />
sich –<strong>in</strong>der Dimension der Evolutionsbiologie<br />
–nicht durch.<br />
Wo würden Sie auf e<strong>in</strong>er Skala von<br />
1 bis 10 den durchschnittlichen<br />
Mut-Koeffizienten unserer modernen<br />
Leistungs- und Me<strong>die</strong>ngesellschaft<br />
ansiedeln. Anders gefragt:<br />
S<strong>in</strong>d Menschen <strong>in</strong> freiheitlichen<br />
Demokratien per se mutiger?<br />
Fleischmann: Auf <strong>die</strong>ser Skala zwischen<br />
4und 5–obwohl es noch nie<br />
so leicht war, <strong>in</strong>unserer Gesellschaft<br />
mutig zu se<strong>in</strong>. Freiheit und Autonomie<br />
beflügeln uns Menschen, machen<br />
uns Mut. Diktaturen – auch<br />
mutlose Vorgesetzte –lähmen uns.<br />
Moderne Leistungsgesellschaften<br />
laufen Gefahr, uns Menschen <strong>die</strong><br />
Freiheit zu nehmen, <strong>die</strong> Entscheidungsfreiheit<br />
und den Gestaltungsspielraum<br />
durch Bevormundung sowie<br />
<strong>die</strong> Aktivität und Lebenskraft<br />
durch übermäßige Fürsorge.<br />
Ich sehe immer häufiger Mutlosigkeit<br />
und Streben nach e<strong>in</strong>er sche<strong>in</strong>baren<br />
Geborgenheit <strong>in</strong> sozialen Sicherungssystemen<br />
statt Selbstvertrauen,<br />
Aufbruch und Zuversicht.<br />
Freilich wird vielen Menschen auch<br />
jeglicher Mutgenommen.<br />
Wass<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Kollateralschäden der<br />
Mutlosigkeit?<br />
Fleischmann: Mutlosigkeit eröffnet<br />
dem Machtmissbrauch Tür und Tor<br />
mit allen Folgen. Das gilt gleichermaßen<br />
<strong>in</strong> den Beziehungen, <strong>in</strong> den Familien,<br />
am Arbeitsplatz, <strong>in</strong> der hohen<br />
Politik. Aber auch Übermut zieht <strong>in</strong><br />
der Regel Schäden nach sich.<br />
Es gibt Helden des Alltags, <strong>die</strong> nach<br />
Unfällen, ungeheueren Lebensmut<br />
entwickeln. Wie viel Mut braucht<br />
man, um Krisen zu bewältigen?<br />
Fleischmann: Solche Menschen bewundere<br />
ich. In unseren schwersten<br />
Stunden hilft uns oft nur noch Gottvertrauen.<br />
Das ist e<strong>in</strong> Mut ganz andererArt.<br />
Waserfordert mehr Mut: Zu e<strong>in</strong>em<br />
<strong>in</strong>toleranten Umfeld zu sagen: „Ich<br />
gehe zur psychologischen Behandlung“<br />
oder sich selbst e<strong>in</strong>zugestehen,<br />
dass man nicht mehr ohne<br />
Hilfe auskommt?<br />
Fleischmann: Se<strong>in</strong>e eigene Begrenztheit<br />
zu akzeptieren und zu sagen<br />
„Bitte hilf mir“, das erleben viele<br />
Menschen als kränkend. Manche<br />
sterben lieber, statt e<strong>in</strong>en Psychiater<br />
aufzusuchen. Um so wichtiger ist,<br />
dass wir Mitmenschen aufgeklärt<br />
reagieren und Menschen <strong>in</strong> Not ermuntern,<br />
Hilfe <strong>in</strong> Anspruch zu nehmen.<br />
Wie viel Mut braucht der Psychologe,<br />
sich auf unterschiedlichste<br />
Ängste e<strong>in</strong>zulassen?<br />
Fleischmann: Man braucht zweifelsohne<br />
Mut, <strong>die</strong>sen Beruf zuergreifen.<br />
Ihn auszuüben erfordert e<strong>in</strong> hohes<br />
Maß anProfessionalität und Können.<br />
Mutist da fehl am Platze.<br />
Mutlosigkeit eröffnet<br />
dem Machtmissbrauch<br />
Tür und Tormit allen<br />
Folgen.<br />
Dr.HeribertFleischmann<br />
3
4<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Kurz notiert<br />
Baubeschreibung<br />
Weiden/Amberg. Insgesamt 25<br />
Millionen Euro <strong>in</strong>vestiert das Me<strong>die</strong>nhaus<br />
„Der neue Tag“ <strong>in</strong> se<strong>in</strong><br />
neues Druckzentrum <strong>in</strong> Weiden<br />
West, das ab Oktober 2011 se<strong>in</strong>en<br />
Betrieb aufnehmen soll. Hier e<strong>in</strong>ige<br />
Details aus der Planung:<br />
Papierlager: 359 Quadratmeter<br />
nehmen bei e<strong>in</strong>er Raumhöhe von<br />
8,2 Metern maximal 300 Rollen<br />
Druckpapier auf.<br />
In der Rotationshalle mit e<strong>in</strong>er<br />
Raumhöhe von 11,2 Metern steht<br />
<strong>die</strong> Druckmasch<strong>in</strong>e. Auf drei Geschosse<br />
verteilen sich auch Leitstände,<br />
Druckplattenherstellung,<br />
Lagerräume für Ersatzteile, Wartung<br />
und Re<strong>in</strong>igung.<br />
Die Versandhalle (1290 Quadratmeter)<br />
verarbeitet <strong>die</strong> druckfrischen<br />
Exemplare und enthält<br />
e<strong>in</strong> Zwischenlager für Beilagen/<br />
Prospekte.<br />
Das zweigeschossige Verwaltungsgebäude<br />
beherbergt den<br />
E<strong>in</strong>gangsbereich, Büros, Duschund<br />
Umkleidekab<strong>in</strong>en, den Aufenthaltsraum<br />
für <strong>die</strong> Beschäftigten<br />
und das Besucherzentrum.<br />
Führungen s<strong>in</strong>d selbstverständlich<br />
möglich. Die Rotationshalle<br />
erhält eigens e<strong>in</strong>e offene Galerie.<br />
Die Haustechnik steht unter<br />
dem Zeichen des Umweltschutzes.<br />
E<strong>in</strong> ausgeklügeltes Energie-<br />
Management mit Wärme-/Kältepumpen<br />
sorgt für angenehme<br />
Temperatur,das Dach nimmt e<strong>in</strong>e<br />
Photovoltaik-Anlage auf. Grünflächen<br />
umschließen das <strong>in</strong>sgesamt<br />
16 290 Quadratmeter große<br />
Grundstück.<br />
Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> derVerlagsgeschichte<br />
Me<strong>die</strong>nhaus „Der neue Tag“ setzt mit neuem Druckzentrum auf <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> der Zeitung<br />
Weiden/Amberg. (nt/az) Beifall<br />
brandete auf, als Aufsichtsratsvorsitzender<br />
German Vogelsang<br />
am 14. Januar 2010 bei e<strong>in</strong>er außerordentlichenBetriebsversammlung<br />
den Neubau e<strong>in</strong>es<br />
Druckzentrums verkündete. Inzwischen<br />
s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Baupläne für<br />
<strong>die</strong> 25-Millionen-Euro Investition<br />
genehmigt. Das Me<strong>die</strong>nhaus<br />
„Der neue Tag“ kann also <strong>die</strong>ses<br />
wegweisende Projekt <strong>in</strong> Angriff<br />
nehmen.<br />
„Als mutige Entscheidung <strong>in</strong> schwierigen<br />
Zeiten“ bezeichnete Vogelsang<br />
damals den Beschluss, mit dem <strong>die</strong><br />
Verlegerschaft um Dr. Barbara Shanahan<br />
sowie Bärbel und Klaus Panzer<br />
e<strong>in</strong> „Zeichen für <strong>die</strong> Region aus<br />
der Region“ setzen wollen. E<strong>in</strong> Zeichen<br />
auch, dass trotz aller Konkurrenz<br />
durch Funk, Fernsehen und Internet<br />
<strong>die</strong> gedruckte Zeitung <strong>Zukunft</strong><br />
hat und <strong>die</strong> hochqualifizierten Arbeitsplätze<br />
der 400 Beschäftigten<br />
(ohne Tochtergesellschaften) sicher<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Die Erben der Verlagseigner trafen<br />
damit e<strong>in</strong>en ebenso weitreichenden<br />
und weitsichtigen Entschluss wie <strong>die</strong><br />
erste Generation. Anton Döhler,<br />
Victor von Gostomski und Hans<br />
Nickl hatten Anfang der siebziger<br />
Jahre den Neubau des Stammhauses<br />
<strong>in</strong> den Naabwiesen gewagt und damit<br />
den Grundstock für <strong>die</strong> weitere<br />
Bebauung durch Stadt, Behörden<br />
und private Investoren gelegt. Der<br />
Verlagssitz bleibt <strong>in</strong> der Weigelstraße,<br />
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Technik und Versand ziehen bis zum<br />
Herbst 2011 <strong>in</strong> das neue Druckzentrum<br />
<strong>in</strong> Weiden West um. Dort, an<br />
der Franz-Zebisch-Straße, entsteht<br />
auf e<strong>in</strong>er Fläche von <strong>in</strong>sgesamt<br />
16 290 Quadratmetern der neue Gebäudekomplex.<br />
Gesellschafter und Geschäftsleitung<br />
gewannen für <strong>die</strong> Umsetzung<br />
den renommierten Unternehmensberater<br />
Mart<strong>in</strong> Blume. Se<strong>in</strong>e Zielvorgabe:<br />
deutlich verbesserte Druckqualität<br />
und kürzere Produktionszeiten.<br />
Der Neubau richtet sich nach der Logik<br />
e<strong>in</strong>er Zeitungsproduktion und<br />
deren Materialfluss. Andas Papierlager<br />
schließt sich das Tageslager mit<br />
den aktuell benötigten Rollen an, <strong>die</strong><br />
direkt <strong>in</strong> <strong>die</strong> Druckmasch<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fahren.<br />
Die hochmoderne Rotation soll<br />
im Oktober 2011 anlaufen. Sie produziert<br />
unter Voll-Last 45 000 Exemplare<br />
mit e<strong>in</strong>em Umfang von 48Seiten<br />
vierfarbig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Durchgang.<br />
Automatisierter Plattenwechsel und<br />
Waschanlage sorgen dafür, dass <strong>die</strong><br />
Rüstzeiten beim Wechsel der acht Lokalausgaben<br />
schrumpfen. Direkt an<br />
der Masch<strong>in</strong>e stehen <strong>die</strong> zwei Druckplatten-Belichter,<br />
<strong>die</strong> per Laser-Technologie<br />
und damit höchst umweltfreundlich<br />
das Datenmaterial aus<br />
dem Stammhaus verarbeiten.<br />
Die frischen Exemplare wandern <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Versandhalle, werden dort mit<br />
Beilagen bestückt, wetterfest ver-<br />
So sieht das neue<br />
Druckzentrum unserer<br />
Zeitung im IndustriegebietWeiden-West<br />
aus. Im<br />
Vordergrund der E<strong>in</strong>gangsbereich<br />
mit<br />
Büroräumen und Besucherzentrum,dah<strong>in</strong>ter<br />
<strong>die</strong> Rotationshalle<br />
für <strong>die</strong> neue<br />
Druckmasch<strong>in</strong>e.<br />
packt und portioniert. Über e<strong>in</strong><br />
Transportband laufen sie <strong>in</strong> <strong>die</strong> Ladehalle<br />
zur Auslieferung an Leser und<br />
Kunden. Drei jeweils 16 Meter breite<br />
Zu- und Abfahrten sorgen für reibungslosen<br />
Verkehr der Spediteure.<br />
Knapp 100 000 Exemplare<br />
Neben den 85 000 Exemplaren „Der<br />
neue Tag“, „Amberger Zeitung“ und<br />
„Sulzbach-Rosenberger Zeitung“ (Auflage<br />
am Wochenende rund 97 000)<br />
kann <strong>die</strong> Rotation auch hochwertige<br />
Beilagen und Magaz<strong>in</strong>e verarbeiten,<br />
ob im Haus getextet und layoutet<br />
oder von Kunden zugeliefert. Auch<br />
<strong>die</strong> OWZ (Oberpfälzer Wochen-Zeitung)<br />
läuft über <strong>die</strong> neue Masch<strong>in</strong>e.
Schuhplatteln und Zeiserlstimm’<br />
Renaissance urtümlicher Gemütlichkeit <strong>in</strong> der Bärnauer Zoiglstub’n –Spontane Musike<strong>in</strong>lagen<br />
Bärnau. (ko) „Da haben wir ja<br />
lück gehabt –das ist ja wie bei<br />
der Kirchweih.“ Dieser Satz e<strong>in</strong>er<br />
Urlauber<strong>in</strong> aus dem Rhe<strong>in</strong>land<br />
sagt schon vieles über <strong>die</strong><br />
Bärnauer Zoigl-Stube aus.<br />
enn zur Kirchweih zeigt es sich,<br />
dass der Oberpfälzer, der Bärnauer<br />
e<strong>in</strong>geschlossen, gar nicht redefaul ist,<br />
auch nicht fremdelt. Und lachen<br />
kann der, wenn das Essen deftig ist,<br />
<strong>die</strong> Wirtsleute nett s<strong>in</strong>d, der Preis<br />
passt, und vor allem, wenn er unverhofft<br />
alte Bekannte und Freunde<br />
trifft. Eben so wie bei e<strong>in</strong>er Kirwa, <strong>die</strong><br />
<strong>in</strong> der Zoiglstub’n quasi jeden Monat<br />
an e<strong>in</strong>em Wochenende stattf<strong>in</strong>det.<br />
Am ersten Freitag im Monat, wenn<br />
<strong>die</strong> Feuerwehr am Mittag mit der Siene<br />
zur Probe Alarm gibt, wissen es<br />
<strong>die</strong> Leute im Stiftland gleich, dass <strong>in</strong><br />
zwei Stunden im altehrwürdigen<br />
Die Macher der Zoiglstub’n.<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Gasthof „Zur Post“ am Marktplatz –<br />
und dort ime<strong>in</strong>stigen Pferdestall und<br />
späteren Schützenzimmer –„o’zapft<br />
is’“. Erst zwei Jahre ist es her, als Feuerwehrleute<br />
nach dem ersten Schritt<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> neue Zoiglstube e<strong>in</strong>en Schnaps<br />
spen<strong>die</strong>rt bekamen, weil sie zuvor so<br />
schön Werbung gemacht hatten.<br />
Seither ist es mehr <strong>die</strong> Mund-zu-<br />
Mund-Propaganda, <strong>die</strong> Leute aus<br />
nah und fern nach Bärnau lockt. Ob<br />
sich da <strong>die</strong> Ellenfelder, Naaber,Thanhauser<br />
oder Hermannsreuther wie<br />
früher zu Gruppen auf e<strong>in</strong>en Fußmarsch<br />
„<strong>in</strong> d’Schtod“ begeben, <strong>die</strong><br />
Tirschenreuther mal probieren, ob<br />
das Zoiglbier aus Mitterteich <strong>in</strong> Bärnau<br />
besser schmeckt als <strong>in</strong> der altehrwürdigen<br />
Porzellanstadt, oder ob<br />
sich der Stadtteil „Sia da fia“ („Sieh<br />
dich vor“) von Bärnau mit schlauen<br />
Sprüchen für e<strong>in</strong>en Plausch am<br />
Sonntagabend rüstet: „Olle san<br />
z’frien“ und wollen wiederkommen.<br />
Dass das „Konzept „Zoigl“ aufgeht,<br />
haben viele vorgemacht, und irgendwie<br />
war es nur e<strong>in</strong>e Frage der Zeit,<br />
dass sich e<strong>in</strong>e befreundete Gruppe<br />
aus Bärnau vor drei Jahren (geführt<br />
vom musik- und zoiglerprobten Ludwig<br />
Zant) auf Spionage- und Stu<strong>die</strong>ntour<br />
nach W<strong>in</strong>discheschenbach,<br />
Neuhaus und Neustadt/WN aufmachte,<br />
umdanach Gleiches zu tun.<br />
Authentisch antik<br />
In Bärnau glückte das ganz besonders.<br />
Sos<strong>in</strong>d zum e<strong>in</strong>en <strong>die</strong> Betreiber<br />
Thomas Schwägerl, Maria Gleißner<br />
(„Hamere“), Eduard Weiß und Albert<br />
Konrad sowie zahlreiche ihrer Freunde<br />
mit viel Herzblut bei der Sache,<br />
zum anderen haben sie <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtung<br />
authentisch antik mit Bildern<br />
und Requisiten aus dem guten alten<br />
Bärnau e<strong>in</strong>gebracht. Vor allem aber<br />
entstand e<strong>in</strong>e Atmosphäre, <strong>die</strong><br />
Künstler und solche, <strong>die</strong> ihre Musik<br />
und Kultur zum Hobby gemacht ha-<br />
ben, e<strong>in</strong>lädt, ihre Kunststückl’n zum<br />
Besten zu geben. Da holt <strong>die</strong> Gartner-Rita<br />
aus der Nachbarschaft ihre<br />
Quetschen hervor und es wird bis <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Morgenstunden musiziert, dort<br />
bietet e<strong>in</strong> Sangeskünstler aus Weiden<br />
regelmäßig se<strong>in</strong>e Zeiserlstimme dar,<br />
hier schuhplattelt e<strong>in</strong> Trachtler aus<br />
Oberbayern nach e<strong>in</strong> paar Halben,<br />
da geben <strong>die</strong> Bärnauer Sänger ihre<br />
Kunst zum Besten. Irgendwas tut sich<br />
immer an dem e<strong>in</strong>en Wochenende.<br />
Ab und an gibt es <strong>in</strong>teressante Führungen<br />
von KurtWeiß durch <strong>die</strong> riesigen<br />
alten Bierkeller der ehemaligen<br />
Löwenbrauerei Bärnau (jawohl: „Löwenbräu“).<br />
Und auch das haben andere<br />
Gasthäuser nicht – nämlich<br />
wenn böhmische Nachbarn aus Tachau<br />
mit Mandol<strong>in</strong>e, Geige und Gitarre<br />
unverhofft auftauchen und sich<br />
<strong>in</strong> der Stube e<strong>in</strong> Stimmengewirr aus<br />
Uroberpfälzisch und „Beymisch“<br />
breitmacht.<br />
Jugend ist unsere<strong>Zukunft</strong><br />
Zentrales Ziel der Sozialen Dienste beiDr. Loew ist Hilfe zur Selbsthilfe –Angebote für Senioren und Jugendliche<br />
ür junge Menschen wares<br />
nochnie so schwer wie heute,<br />
ihren Weg<strong>in</strong>s Leben und <strong>die</strong> Gesellschaft<br />
zu f<strong>in</strong>den. Aber vielleicht<br />
wird <strong>die</strong> Situation auchnur<br />
so wahrgenommen? „Unsere Jugend<br />
liebt den Luxus, hat schlechte<br />
Manieren, macht sichüber <strong>die</strong><br />
utorität lustig, hat überhaupt<br />
ke<strong>in</strong>en Respekt vordem Alter“,<br />
schalt der griechische Philosoph<br />
Sokrates vor2400 Jahren. „Jung<br />
se<strong>in</strong>“ warschon immer schwierig.<br />
Seit etwas mehr als sechs Jahren<br />
engagiert sichDr. Loew <strong>in</strong> der<br />
ugendarbeit. Die Zahl junger<br />
Menschen, <strong>die</strong> aufgrund e<strong>in</strong>er<br />
psychischen Erkrankung stationäre<br />
Hilfe benötigen, wächst stetig,<br />
und <strong>die</strong> Klienten werden immer<br />
jünger.Die Erfahrung zeigt,<br />
<strong>die</strong> Probleme beg<strong>in</strong>nen oft bereits<br />
im Alter von13Jahren oder früher.<br />
E<strong>in</strong> Grund für das Konzept vonDr.<br />
Loew, ambulante Angebote für<br />
ugendliche anzubieten, <strong>die</strong> von<br />
psychischer Erkrankung bedroht<br />
s<strong>in</strong>d –um<strong>die</strong> stationäre Unterbr<strong>in</strong>gung<br />
zu vermeiden und e<strong>in</strong>er<br />
erfestigung der Krankheit rechtzeitig<br />
vorzubeugen.<br />
Philips Geschichte<br />
E<strong>in</strong> Beispiel, das den Ansatz verdeutlicht:<br />
Philip (Name vonder<br />
Redaktion geändert) kommt aus<br />
e<strong>in</strong>em wohlsituierten Haus. Materiell<br />
geht es der Familie gut, aber<br />
es gibt Probleme. Philip wurde <strong>in</strong><br />
der Schule immer schlechter,zu<br />
Hause provoziert er.E<strong>in</strong>es Tages<br />
eskaliert <strong>die</strong> Situation und <strong>die</strong><br />
Eltern greifen zu körperlicher Gewalt,<br />
weil sie sichnicht mehr anders<br />
zu helfen wissen. Sie selbst<br />
s<strong>in</strong>d es, <strong>die</strong> bei Behörden und<br />
Ämtern um Hilfe nachsuchen,<br />
aus Angst, wieder <strong>die</strong> Kontrolle<br />
zu verlieren, aus Ohnmacht gegenüber<br />
der Situation.<br />
Philip kommt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Wohngruppe<br />
bei Dr.Loew. Aber auch<strong>die</strong><br />
Unterstützung für <strong>die</strong> Eltern ist<br />
wichtig. Der Abstand tut beiden<br />
Seiten erst mal gut. Der Junge lernt<br />
mit der Zeit, <strong>die</strong> eigenen Gefühle<br />
besser wahrzunehmen und auszudrücken.<br />
Für <strong>die</strong> Eltern gilt es,<br />
Grenzen kennen zu lernen und<br />
zu setzen, zu lernen mit e<strong>in</strong>em<br />
wütenden K<strong>in</strong>d umzugehen. Bewusstmachung<br />
voneigenen Stär-<br />
ken und auchSchwächen, E<strong>in</strong>übungvonneuenVerhaltensweisen,<br />
Selbstverantwortung lernen<br />
–das s<strong>in</strong>d Themen, <strong>die</strong> beide Seiten<br />
nun für längere Zeit beschäftigen<br />
werden.<br />
Mittlerweile ist Philip <strong>in</strong> der Schule<br />
wieder besser geworden, mit<br />
der Schulleitung und den Lehrern<br />
wurden klärende Gespräche geführt.<br />
Die Situation mit den Eltern<br />
hat sichentspannt. Es gibt erste<br />
geme<strong>in</strong>same Besuchsterm<strong>in</strong>e, <strong>in</strong><br />
denen der geme<strong>in</strong>same Alltag<br />
geprobt wird. Philip spürt, wie<br />
se<strong>in</strong>em Bedürfnis nachVerständnis<br />
und Anlehnung nachgekommen<br />
wird. Er hat aber auchgelernt,<br />
se<strong>in</strong>e Eltern mit anderen<br />
Augen zu sehen und sie zu respektieren.<br />
Die Chancen stehen<br />
gut, dass er wieder <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Familie<br />
zurückkehrt oder bald selbst-<br />
Nur Mut: Hausmusik<br />
vom alten Schlag gehört<br />
<strong>in</strong>der Bärnauer<br />
Zoiglstub’n zum<br />
guten Ton.<br />
Bilder: hfz (2)<br />
Neugierig<br />
machen aufs<br />
Leben: Bei<br />
Dr. Loew<br />
lernen Jugendliche<br />
<strong>in</strong><br />
schwierigen<br />
Lebenssituationen<br />
mit<br />
sich und ihre<br />
Umwelt zurecht<br />
zu kommen.<br />
ständig se<strong>in</strong> Leben führen und e<strong>in</strong><br />
gutesVerhältnis zu se<strong>in</strong>en Eltern<br />
pflegen kann.<br />
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Zentrales Ziel der Angebote bei<br />
Dr.Loew ist: Hilfe zu Selbsthilfe.<br />
Menschen, <strong>die</strong> soziale Dienstleistungen<br />
bei Dr.Loew <strong>in</strong> Anspruchnehmen,<br />
bekommen <strong>in</strong>dividuelle<br />
Unterstützung, <strong>die</strong> darauf<br />
abzielt, eigene Stärken auszubauen,<br />
unbewusste Fähigkeiten<br />
und Ressourcen zu entdecken<br />
und e<strong>in</strong> selbstständiges und e<strong>in</strong><br />
selbstbestimmtes Leben zu führen.<br />
Das entspricht dem humanistischen<br />
Menschenbild, dem sich<br />
Dr.Loew verpflichtet fühlt. Sobald<br />
fachliche Unterstützung nicht<br />
mehr notwendig ist, beg<strong>in</strong>nt der<br />
behutsame Rückzug.<br />
Mut zum Feiern<br />
E<strong>in</strong>e Zoiglstub’n<br />
schafft Geme<strong>in</strong>schaft<br />
Bärnau. (awo) In der Knopfstadt<br />
rührt sich was. Nicht nur, dass <strong>die</strong><br />
Bärnauer schon oft bewiesen haben,<br />
Feste gebührend feiern zu<br />
können – vom „Marktspektakel“<br />
und Jahrhundertfest bis zum „königlich-bayerischenFeuerwehrfest.“<br />
Nun haben sie seit zwei Jahrene<strong>in</strong>en<br />
festen Term<strong>in</strong> im „Zoigl-<br />
Kalender“ der Region. Die Zoiglstub’n<br />
ist zum Inbegriff des Sichwohlfühlens,<br />
des Zusammensitzen<br />
von Jung und Alt geworden,<br />
und selbst der Tanktourist, der <strong>die</strong><br />
Knopfstadt nur vom Durchfahren<br />
kannte, ist bei Zoigl, Brotzeit und<br />
Musik sesshaft geworden.<br />
Sobald beim Posthalter-Kurt<strong>in</strong>der<br />
Tachauer Straße <strong>die</strong> Zoigl-Tafel<br />
samt Zoiglstern auf das Monatsereignis<br />
h<strong>in</strong>weist, folgt nach dem<br />
Tankstopp im Nachbarland der<br />
Brotzeitstopp am Marktplatz. Übrigens:<br />
Die Macher der Zoiglstube<br />
haben überall <strong>die</strong> F<strong>in</strong>ger im Spiel,<br />
wo sich was rührt: ob Festspiele,<br />
Marktspektakel, Kultursommer<br />
oder beim Geschichtspark.<br />
Von ihrem Unterhaltungstalent<br />
konnten sich auch namhafte Besucher<br />
überzeugen: Sowohl <strong>die</strong><br />
„E.ON-Oberen“ zur Tagung, als<br />
auch <strong>die</strong> drei Schriftsteller Harald<br />
Grill, Friedrich Brandl und Bernhard<br />
Setzwe<strong>in</strong>, <strong>die</strong> auf ihrer Wanderung<br />
von Pilsen nach Sulzbach-<br />
Rosenberg e<strong>in</strong>e denkwürdige E<strong>in</strong>kehr<br />
vermelden konnten. Dieser<br />
Zoiglbierabend bewegte Bernhard<br />
Setzwe<strong>in</strong> dazu, unter dem Leitwort<br />
„Unser noch unerforschtes<br />
Bayern“ <strong>die</strong>sem Abend e<strong>in</strong>en besonderen<br />
Artikel zu widmen.<br />
H<strong>in</strong>tergrund<br />
5<br />
Landarzt Fritz Loew<br />
Vorüber 40 Jahren begann<br />
der Oberpfälzer Landarzt Dr.<br />
Fritz Loew sen. aus persönlicher<br />
Betroffenheit mit der Arbeit<br />
für geistig beh<strong>in</strong>derte K<strong>in</strong>der<br />
und Jugendliche. Aus<strong>die</strong>sem<br />
Engagement hat siche<strong>in</strong><br />
mittelständischer Betrieb (mit<br />
rund 1700 Mitarbeitern) entwickelt,<br />
der bayernweit soziale<br />
Dienstleistungen für gut<br />
1500 Menschen anbietet.<br />
NachAngeboten für geistig<br />
beh<strong>in</strong>derte Menschen, kamen<br />
Dienstleistungen für Menschen<br />
mit psychischer Erkrankung,<br />
Senioren und aktuell<br />
für Jugendliche h<strong>in</strong>zu.<br />
Die Firmengruppe „Dr.Loew<br />
Soziale Dienstleistungen“ entwickelt<br />
sichpermanent weiter,<br />
um immer optimale Unterstützungsangebote<br />
anbieten zu<br />
können. Dieses „Ja“ zur Innovation<br />
prägt das Unternehmen<br />
seit se<strong>in</strong>em Bestehen.<br />
Jugend hat nicht nur e<strong>in</strong>e <strong>Zukunft</strong>,<br />
sie ist unsere geme<strong>in</strong>same<br />
<strong>Zukunft</strong>. Wenn wir unsere<br />
Jugendlichen heute verkümmern<br />
lassen, wird unsere<br />
<strong>Zukunft</strong> ebenso kümmerlich<br />
se<strong>in</strong>. An <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />
hat sichseit 2000 Jahren<br />
nichts geändert. Dass sichder<br />
Lebensabschnitt „Jugend“<br />
auch<strong>in</strong>schwierigen Situationen<br />
positivgestalten lässt, beweist<br />
<strong>die</strong> Arbeit bei Dr.Loew.
6<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Gold-Gerds Erfolge<br />
Schönfelders schönste<br />
Goldmedaille<br />
Wie viele Medaillen und Pokale<br />
der Kulma<strong>in</strong>er <strong>in</strong> 19 Jahren Skizirkus<br />
gesammelt hat, dürfte nicht<br />
e<strong>in</strong>mal er genau wissen. Doch welche<br />
für ihn <strong>die</strong> wertvollste war, ist<br />
für Schönfelder ke<strong>in</strong>e Frage.<br />
E<strong>in</strong> Sprung <strong>in</strong> den Himmel mit<br />
geballter Faust. Gerd Schönfelder<br />
feiert se<strong>in</strong>e Goldmedaille <strong>in</strong><br />
der Abfahrt im kanadischen<br />
Whistler. Am Ende wurden es<br />
vier Titel. Bild: dpa<br />
„Jede Olympiamedaille ist etwas<br />
Besonderes, aber den Sieg <strong>in</strong> der<br />
Super-Komb<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> Vancouver<br />
werde ich nie vergessen“. E<strong>in</strong>e<br />
weltweit e<strong>in</strong>malige Komb<strong>in</strong>ation,<br />
denn während des ersten Durchgangs<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em letzten Wettbewerb<br />
bei paralympischen W<strong>in</strong>terspielen<br />
kam se<strong>in</strong> Sohn Leopold auf<br />
<strong>die</strong> Welt. „Das ist nicht zu toppen“.<br />
Meistertitel, Preise<br />
und Ehrungen<br />
Der Form halber noch e<strong>in</strong> kurzer<br />
Auszug aus Schönfelders umfangreichen<br />
„Medaillenspiegel“: Bei<br />
der Teilnahme an allen sechs „Paralympics“<br />
seit Albertville 1992 gewann<br />
Gold-Gerd16Gold-, vier Silber-<br />
und zwei Bronzemedaillen.<br />
Dazu kommen zwölf Weltmeistertitel,<br />
sieben Weltcup- und fünf Europacup-Gesamtsiege.<br />
Vor e<strong>in</strong>igen Wochen erhielt der<br />
39-Jährige bereits zum vierten Mal<br />
das silberne Lorbeerblatt – <strong>die</strong><br />
höchste sportliche Auszeichnung<br />
Deutschlands –aus der Hand des<br />
Bundespräsidenten. Dersiebenfache<br />
Sportler des Jahres bei der NT-<br />
Sportlerwahl wurde zudem 2006<br />
Beh<strong>in</strong>dertensportler des Jahres<br />
und 2004 mit dem Bayerischen<br />
Sportpreis ausgezeichnet. Zudem<br />
war er für den „Laureus World<br />
Sport Award“ (2002) nom<strong>in</strong>iert. In<br />
se<strong>in</strong>er Heimatgeme<strong>in</strong>de Kulma<strong>in</strong><br />
ist Schönfelder Ehrenbürger.(tos)<br />
Herausforderung e<strong>in</strong>es Champions<br />
Beh<strong>in</strong>dertensportler Gerd Schönfelder schöpfte nach Unfall wieder Mut –Erfolgreichster Ski-Alp<strong>in</strong>-Fahrer<br />
VonTobias Schwarzmeier<br />
Kulma<strong>in</strong>. Im Moment ist Gerd<br />
Schönfelder Babysitter. Söhnchen<br />
Leopold (acht Wochen)<br />
und Tochter Emilia (3 Jahre) halten<br />
den vierfachen Goldmedaillengew<strong>in</strong>ner<br />
der Paralympics <strong>in</strong><br />
Vancouver auf Trab. Familienglück<br />
und sportlicher Erfolg –<br />
Im Grunde erübrigt sich <strong>die</strong> Frage:<br />
„S<strong>in</strong>d Sie glücklich?“. Die<br />
prompte Antwort: „Ja b<strong>in</strong> ich,<br />
mir fehlt nichts.“<br />
Eigentlich war Skifahren auf Wettkampfebene<br />
für den, mit 16 Paralympicsiegen<br />
erfolgreichsten Ski-Alp<strong>in</strong>-<br />
Fahrer überhaupt, schon abgehakt.<br />
„Das Talent war immer da, mit zwölf<br />
hatte ich schon Rennen gewonnen.<br />
Für e<strong>in</strong>e Profikarriere hätte ich aber<br />
an das Skigymnasium Berchtesgaden<br />
gemusst“, erzählt der 39-Jährige. So<br />
war mit 17 zunächst Schluss mit dem<br />
Leistungssport.<br />
Ausgerechnet e<strong>in</strong> Unfall vor 20Jahren<br />
brachte ihn wieder zum Skisport<br />
Beh<strong>in</strong>dertist man nur,<br />
wenn man sich von dem<br />
Gerede oder den Blicken<br />
der Leute e<strong>in</strong>schränken<br />
lässt.<br />
Gerd Schönfelder<br />
zurück. Als er auf e<strong>in</strong>en anfahrenden<br />
Zug aufspr<strong>in</strong>gen wollte und mitgeschleift<br />
wurde, verlor Schönfelder<br />
se<strong>in</strong>en rechten Arm und drei F<strong>in</strong>ger<br />
der l<strong>in</strong>ken Hand.<br />
Was andere gehemmt hätte, war für<br />
den Kulma<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>e Art Initialzündung.<br />
Denn jetzt wagte der sympathische<br />
Athlet den Schritt. Nur vier<br />
Monate nach dem Unfall stand er<br />
wieder auf Skiern. „Mit 19 war ich ja<br />
im besten Alter und zu Anfang das<br />
Küken bei den Rennen.“ Schnell kamen<br />
durch akribisches Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>die</strong><br />
ersten guten Zeiten und E<strong>in</strong>ladungen<br />
Familienzuwachs bei Schönfelders: Vor acht Wochen bekamen Gerd und<br />
Christ<strong>in</strong>a nach Tochter Emilia (3) mit Söhnchen Leopold ihr zweites K<strong>in</strong>d.<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> Auswahlkader des Deutschen<br />
Beh<strong>in</strong>dertensportverbands (DBS).<br />
„Wellenbrecher“ Skisport<br />
Auch wenn <strong>die</strong> Liebe zum Skifahren<br />
letztendlich verh<strong>in</strong>derte, dass das<br />
traumatische Erlebnis <strong>in</strong> „Wellen“<br />
wiederkam, war es mehr noch das<br />
Fußballspielen für se<strong>in</strong>en SV Kulma<strong>in</strong>,<br />
das half, den Unfall zu verarbeiten.<br />
„Es war wichtig, dazu zu gehören“,<br />
er<strong>in</strong>nert sich der Mittelfeldspieler.<br />
Ungewohnte Worte für e<strong>in</strong>en,<br />
für den „Dabeise<strong>in</strong>“ nie alles war.<br />
Schönfelder gr<strong>in</strong>st, wenn man ihn<br />
auf se<strong>in</strong>en Spitznamen „Stier von<br />
Kulma<strong>in</strong>“ anspricht. Denn der<br />
Kampfname (wegen se<strong>in</strong>es aggressiven<br />
Fahrstils auf der Piste) charakterisiert<br />
ihn ziemlich treffend. Selbst<br />
bei se<strong>in</strong>en Hobbys wie Segeln, Tauchen,<br />
oder Speedskat<strong>in</strong>g –esgibt nur<br />
e<strong>in</strong>e Art, wie Schönfelder an <strong>die</strong> D<strong>in</strong>ge<br />
herangeht –<strong>in</strong>tensiv nämlich.<br />
„Sport war für mich immer lebensnotwendig,<br />
außerdem hilft mir me<strong>in</strong>e<br />
Fitness, den fehlenden Arm zu<br />
kompensieren.“ Nur mit dem Golfen<br />
hat er Probleme – es fehlt ihm<br />
schlicht <strong>die</strong> Zeit dafür. „Ich hätte nie<br />
gedacht, dass es mit e<strong>in</strong>em Arm<br />
funktioniert, aber Sport ist vor allem<br />
auch e<strong>in</strong>e Kopfsache. Der beste Reckturner<br />
werde ich aber wohl nicht<br />
mehr“, witzelt der Allrounder.<br />
Diese positive Lebense<strong>in</strong>stellung und<br />
se<strong>in</strong> <strong>in</strong>nerer Antrieb halfen nicht nur<br />
im Sport. „Natürlich kostete es anfangs<br />
Überw<strong>in</strong>dung, sich im<br />
Schwimmbad zu zeigen oder auf<br />
Menschen zuzugehen. Doch erst<br />
wenn man sich durch <strong>die</strong> Blicke der<br />
Leute oder <strong>die</strong> Angst vor Gerede e<strong>in</strong>schränken<br />
lässt, ist man beh<strong>in</strong>dert“,<br />
betont Gerd Schönfelder.<br />
Ke<strong>in</strong> langes Hadern<br />
„Nach dem Unfall war es schwer, weil<br />
ich mir nicht vorstellen konnte, wie<br />
es weitergehen soll. Ich dachte, ich<br />
kann jetzt e<strong>in</strong>fachste Sachen nicht<br />
mehr machen.“ Doch Hängenlassen<br />
liegt nicht <strong>in</strong> Schönfelders Naturell:<br />
„Man probiert etwas aus, und es<br />
funktioniert, man probiert weiter<br />
und sieht, es ist viel möglich. Heute<br />
kann ich wieder alles machen.“<br />
Nicht der typische Politiker<br />
Neben dem Skisport, se<strong>in</strong>er Familie<br />
und vielen Hobbys gehört zum Leben<br />
des gelernten Elektrotechnikers<br />
seit e<strong>in</strong>iger Zeit noch e<strong>in</strong> weiteresBetätigungsfeld<br />
–<strong>die</strong> Politik.<br />
„Ich b<strong>in</strong> nicht der typische Politiker“,<br />
so der Kulma<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>deratSchönfelder,der<br />
seit <strong>die</strong>sem Jahr<br />
als Nachrücker auch im Tirschenreuther<br />
Kreistag sitzt. In se<strong>in</strong>er Ge-<br />
me<strong>in</strong>de kümmertersich um <strong>die</strong> Jugendarbeit,<br />
weitere politische Ambitionen<br />
hat er aber ke<strong>in</strong>e.<br />
Dennoch will Schönfelder se<strong>in</strong>e<br />
Verb<strong>in</strong>dung zur großen Politik<br />
durch den Sportfür <strong>die</strong> Region nutzen:<br />
„Vielleicht kann ich für unsere<br />
Gegend etwas bewegen.“ (tos)<br />
Die offizielle Homepage des Kulma<strong>in</strong>ers:<br />
www.gerd-schoenfelder.de<br />
Kanada war e<strong>in</strong> gutes<br />
Pflaster für Gerd<br />
Schönfelder.Auch<br />
beim Super-G<br />
(stehend) bei den Paralympics<br />
2010 <strong>in</strong><br />
Whistler war der<br />
39-jährige Kulma<strong>in</strong>er<br />
nicht zustoppen und<br />
wiederholte mit <strong>in</strong>sgesamt<br />
vier Goldmedaillen<br />
se<strong>in</strong><br />
glänzendes Ergebnis<br />
der Spiele von Salt<br />
Lake City 2002.<br />
Bild: dpa<br />
Se<strong>in</strong>e Vielseitigkeit half ihm auch auf<br />
der berüchtigten Abfahrtsstrecke <strong>in</strong><br />
Vancouver: „Die Bed<strong>in</strong>gungen waren<br />
nicht e<strong>in</strong>fach, kamen mir aber durch<br />
me<strong>in</strong>e gute Verfassung entgegen. Ich<br />
habe <strong>in</strong> der Vorbereitung nichts dem<br />
Zufall überlassen und wollte es den<br />
Jungen noch e<strong>in</strong>mal zeigen.“ Doch<br />
trotz allem Ehrgeiz war se<strong>in</strong>e Laufbahn<br />
nicht das verbissene Rasen e<strong>in</strong>es<br />
Adrenal<strong>in</strong>-Junkies von Erfolg zu<br />
Erfolg: „Jeder Titel muss auch gefeiert<br />
werden, das braucht man, um Dampf<br />
abzulassen“, me<strong>in</strong>t Schönfelder.<br />
Leben zwischen den Stangen<br />
Die Olympia-Feiern s<strong>in</strong>d jetzt ausgeklungen<br />
und ob er nun noch e<strong>in</strong>e<br />
letzte Saison –dann se<strong>in</strong>e 20. –mit<br />
der WM <strong>in</strong> Sestriere dranhängt, bleibt<br />
noch offen. Was ihm am Skizirkus<br />
fehlen wird, weiß er schon jetzt: nicht<br />
<strong>die</strong> Anerkennung oder Medaillen,<br />
sondern der Wettkampf an sich. „Es<br />
ist was anderes zwischen den Stangen,<br />
als wenn man ,nur’ Skifährt.“<br />
In vielen Sportarten daheim: Gerd<br />
Schönfelder als Radler bei der Panorama-Tour<br />
2001. Bild:ma<br />
Loslassen nach dem Karriereende<br />
könne er, sagt er. Und man glaubt<br />
ihm das. „Ich kann mir nicht vorstellen,<br />
danach <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Loch zu fallen. Ich<br />
habe genügend zu tun, dann mache<br />
ich eben etwas anderes.“ Optionen<br />
wären etwa als Verbandstra<strong>in</strong>er (den<br />
C-Sche<strong>in</strong> hat er schon) oder im Bereich<br />
Sportmarket<strong>in</strong>g. Auf jeden Fall<br />
will er sich <strong>in</strong>tensiver um se<strong>in</strong>e Familie<br />
kümmern und se<strong>in</strong>e Frau Christ<strong>in</strong>a<br />
(34) unterstützen, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e Logopä<strong>die</strong>praxis<br />
hat. „2009 waren es 120<br />
Skitage. Mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>d daheim<br />
immer wieder für Wochen <strong>in</strong><br />
Neuseeland oder den USA zu se<strong>in</strong>,<br />
war nicht e<strong>in</strong>fach“, so der Sportler.<br />
Im Moment steht Schönfelder vor<br />
e<strong>in</strong>er ganz anderen Hürde, nämlich<br />
se<strong>in</strong>e beiden Sprössl<strong>in</strong>ge gleichzeitig<br />
zum Schlafen br<strong>in</strong>gen – meist vergeblich.<br />
„Alle<strong>in</strong>e ist es kaum zu schaffen“,<br />
so der junge Vater. Doch auch<br />
<strong>die</strong>se Herausforderung wird der Kulma<strong>in</strong>er<br />
sicher noch bewältigen.
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Wollige Schafe und drollige Bl<strong>in</strong>ies<br />
„sheepworld“ geht mit neuer Serie auf den Markt –Die Erfolgsgeschichte setzt sich fort<br />
onWolfgang Houschka<br />
rsensollen. Die Erfolgsgeschichte<br />
geht weiter. Zwar nicht<br />
mehr so rasant wie <strong>in</strong> den ersten<br />
ahren, gleichwohl aber sehr<br />
kont<strong>in</strong>uierlich und zielorientiert.<br />
„Wir haben noch viele Ideen“,<br />
sagt Stefanie Rölz, <strong>die</strong> zusammen<br />
mit ihrem Geschäftspartner<br />
Tobias Hiltl das europaeit<br />
bekannte Geschenkartikelnternehmen<br />
„sheepworld“ <strong>in</strong><br />
rsensollen bei Ambergführt.<br />
Immer nur Schafe? Die drollig dre<strong>in</strong>schauende<br />
Herde hat sich auf unzähligen<br />
Produkten Zugang <strong>in</strong> viele Länder<br />
verschafft. Mit Sprüchen wie<br />
Ohne Dich ist alles doof“ s<strong>in</strong>d <strong>die</strong><br />
possierlichen Vierbe<strong>in</strong>er weiter auf<br />
dem Vormarsch. Der soll natürlich<br />
ke<strong>in</strong>esfalls gestoppt werden. Auch<br />
enn es jetzt aus dem Haus „sheepworld“<br />
etwas völlig Neues gibt. Ke<strong>in</strong>e<br />
wolligen Gesellen <strong>in</strong> den Farben<br />
Schwarz und Weiß. Bunte Comic-Figuren,<br />
<strong>die</strong> sich Bl<strong>in</strong>ies nennen.<br />
Bl<strong>in</strong>ies? War das nicht e<strong>in</strong>e Bezeichung<br />
für russische Pfannkuchen.<br />
„Schon auch, allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> etwas anderer<br />
Schreibweise“, weiß Stefanie<br />
Rölz. Die Bl<strong>in</strong>ies aus ihrem Haus, ersonnen<br />
von der Grafiker<strong>in</strong> Anika Hei-<br />
se aus Hannover, s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Art<br />
Schutzengel, <strong>die</strong> fröhlich durch e<strong>in</strong>en<br />
märchenhaften Alltag schwirren, sich<br />
auf Produkten wie Tassen, Geldbeuteln,<br />
Blöcken und Bleistiften niederlassen.<br />
Nach 13 Jahren Unternehmensgeschichte<br />
nun also erstmals e<strong>in</strong>e völlig<br />
neue Schiene bei „sheepworld“. Stefanie<br />
Rölz, Tobias Hiltl und ihre 43<br />
Mitarbeiter haben <strong>die</strong> Produkte der<br />
e<strong>in</strong>zelnen Serien völlig vone<strong>in</strong>ander<br />
Market<strong>in</strong>gmanager<br />
Michael Sandner<br />
(l<strong>in</strong>ks) und Schaferf<strong>in</strong>der<strong>in</strong><br />
Stefanie<br />
Rölz im Reich der<br />
Lämmer. Bild: Huber<br />
abgekoppelt. „Wir wollten unser<br />
Portfolio breiter gestalten“, lässt Stefanie<br />
Rölz ankl<strong>in</strong>gen und deutet an,<br />
dass es unter Umständen <strong>in</strong> nicht allzu<br />
langer Zeit Überlegungen zue<strong>in</strong>er<br />
weiteren Seriegeben könnte.<br />
Schaf-Tatoos<br />
Unterdessen ist für <strong>die</strong> Bl<strong>in</strong>ies aus<br />
Ursensollen e<strong>in</strong> 30 Seiten starker Katalog<br />
gedruckt. Der nimmt sich allerd<strong>in</strong>gs<br />
im Vergleich zu den herkömmlichen<br />
„sheepworld“-Artikeln eher<br />
bescheiden aus. Was 2010 <strong>in</strong> Sachen<br />
„Schafe“ über <strong>die</strong> Laden<strong>theke</strong>n geht,<br />
umfasst 150 Seiten und verdeutlicht,<br />
wie sehr <strong>die</strong> gezeichneten Tiere <strong>in</strong><br />
den Herzen ihrer Anhänger verankert<br />
s<strong>in</strong>d. Nicht selten kommt solche Zuneigung<br />
auch <strong>in</strong> Briefen und Mails<br />
zum Ausdruck. Stefanie Rölz weiß,<br />
dass es Fans gibt, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong> aus ihrer<br />
Zeichenfeder stammenden Schäfchen<br />
auf den Körper tätowieren lassen.<br />
Die W<strong>in</strong>terkollektion ist seit Monaten<br />
fertig, sie kann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>iger Zeit<br />
ausgeliefert werden. Dabei werden<br />
zwei Schafe im Eskimo-Look im Mittelpunkt<br />
stehen. Dick e<strong>in</strong>gemummt<br />
und von e<strong>in</strong>em P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong> auf ihrer Reise<br />
durch Schnee und Eis begleitet.<br />
Natürlich gibt es für <strong>die</strong> „W<strong>in</strong>ter<br />
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mit den<br />
Schafen aus Ursensollen.<br />
Bilder: Huber (3)<br />
Friends“ auch wieder e<strong>in</strong>en Spruch<br />
von Stefanie Rölz dazu. Er lautet:<br />
„Me<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>gsplätzchen ist neben<br />
Dir!“<br />
Die junge Unternehmer<strong>in</strong> ist dafür<br />
bekannt, dass sie auch <strong>in</strong> schlechteren<br />
Zeiten nie geklagt hat. „Uns geht<br />
es gut“, sagt sie. Selbst wenn <strong>die</strong><br />
Wirtschaftskrise nicht vor der Firma<br />
am Ursensollener Schafhügel Halt<br />
gemacht hat. „Zehn Prozent weniger<br />
als im Vorjahr zeichnen sich ab“, hat<br />
Stefanie Rölz den Verkaufszahlen<br />
entnommen. Doch darüber kommt<br />
bei ihr ke<strong>in</strong>e Panikstimmung auf. Im<br />
Gegenteil: Eben erst hat sie mit ihren<br />
Schafen e<strong>in</strong>e völlig neue Wanderung<br />
unternommen.<br />
„Ohne Dich ist alles doof“ heißt <strong>die</strong><br />
von „sheepworld“ präsentierte Doppel-CD<br />
mit <strong>in</strong>ternational renommierten<br />
Pop- und Rockstars. Auf der<br />
e<strong>in</strong>en Seite ist etwas für e<strong>in</strong>same<br />
Herzen, auf der anderen Seite erkl<strong>in</strong>gen<br />
Lieder für Verliebte. Entstanden<br />
s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> beiden silbernen Scheiben<br />
<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Polystar/<br />
Universal. E<strong>in</strong>e erstklassige Adresse,<br />
wie überhaupt alle „sheepworld“-Geschäftspartner<br />
<strong>in</strong> ihren Produktionsbereichen<br />
führend s<strong>in</strong>d.<br />
Mut zum Schaf<br />
Bügeln mit<br />
„sheepworld“<br />
7<br />
Ursensollen/Nassau. Wer <strong>in</strong><br />
Deutschland e<strong>in</strong>en neuen Bügelbrettbezug<br />
braucht, der greift mit<br />
großer Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit zu e<strong>in</strong>em<br />
vonLeifheit. Trotzdem gehört<br />
Bügeln wohl zu den unbeliebtesten<br />
Arbeiten im Haushalt. Etwas<br />
mehr Spaß macht es jetzt mit den<br />
Bezügen im „sheepworld“esign.<br />
Die Firma Leifheit aus Nassau hat<br />
sich e<strong>in</strong>e exklusive „sheepworld“-Lizenz<br />
für ihre neue, limitierte<br />
Kollektion von Bügelbrettbezügen,<br />
<strong>die</strong> sich vorallem an junge<br />
Haushalte richtet, gesichert.<br />
Und <strong>die</strong> entwickelt sich mit ihren<br />
vier Motiven zum absoluten Renner.Schon<br />
auf der Messe Ambiente<br />
zeichnete sich ab: Das Bügelzubehör<br />
von Leifheit im „sheepworld“-Look<br />
kommt an –immerh<strong>in</strong><br />
war schon mal das Fachpublikum<br />
überzeugt. Und auch <strong>die</strong><br />
Endkunden f<strong>in</strong>den Gefallen an<br />
den Bezügen, <strong>die</strong> zu 100 Prozent<br />
aus Baumwolle bestehen und auf<br />
alle Bügeltischgrößen passen. Zu<br />
haben s<strong>in</strong>d sie für 14,99 Euro im<br />
Design „sheep Rock“, „Ohne Dich<br />
ist alles doof!“, „Ich geb Dich nie<br />
mehr her!“ und „Alles wirdgut!“.<br />
Sei ke<strong>in</strong> Schaf: Damit <strong>die</strong> Bügelwäsche<br />
noch flauschiger wird.<br />
Bild: sheepworld
8<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Mut zum Helfen<br />
Christbäume für<br />
krebskranke K<strong>in</strong>der<br />
Walter Benders Christbäume<br />
sollen Mut machen.<br />
Nabburg. (noe) Der Krebs ist gegangen,<br />
<strong>die</strong> Liebe und das Engagement<br />
für krebskranke K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d<br />
geblieben. Der Nabburger engagiert<br />
sich aktiv für <strong>die</strong> K<strong>in</strong>derkrebshilfe.<br />
Seit Jahren verkauft er<br />
immer kurz vor Weihnachten<br />
Christbäume an der Regensburger<br />
Straße. Bäume <strong>in</strong> allen Variationen,<br />
<strong>in</strong> allen Arten, <strong>in</strong> allen Preisklassen.<br />
„E<strong>in</strong> Euro von jedem verkauften<br />
Baum geht direkt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e versiegelte<br />
Spendendose für <strong>die</strong> K<strong>in</strong>derkrebshilfe.ImBeise<strong>in</strong><br />
des Kunden,<br />
damit kann jeder sicher se<strong>in</strong>, dass<br />
das Geld auch wirklich ankommt.“<br />
Weihnachten ohne Christbäume<br />
vonWalter Bender ist für viele gar<br />
nicht mehr vorstellbar.<br />
VonNorbert Eimer<br />
Nabburg. Irgendwie passt das<br />
Thema, über das man mit Walter<br />
Bender sprechen möchte, so gar<br />
nicht: Krebs. Der Nabburger ist<br />
das, was man allgeme<strong>in</strong> als das<br />
„blühende Leben“ bezeichnen<br />
möchte. Gesund, voller Tatendrang<br />
und unbändigem Optimismus.<br />
Vorsechs Jahren bekam<br />
der zweifache Familienvater <strong>die</strong><br />
Diagnose gestellt. Bauchspeicheldrüsenkrebs.<br />
Allen Statistiken<br />
zum Trotz: Walter Bender<br />
warund ist das pure Leben.<br />
Der ehemalige Krebspatient ist zu<br />
Scherzen aufgelegt: „E<strong>in</strong>e jährliche<br />
Nachkontrolle müsste doch reichen,<br />
habe ich me<strong>in</strong>em Arzt gesagt, ich<br />
muss doch dem Krebs e<strong>in</strong>en größeren<br />
Vorsprung zugestehen, wenn er<br />
es beim ersten Mal schon nicht geschafft<br />
hat“, lacht er. Doch es bleibt<br />
Für mich war klar, dass<br />
mich der Krebs nicht<br />
besiegen kann, und so<br />
war es auch.<br />
Walter Bender<br />
eit September 2009 betreibt Markus Bregulla, Facharzt für Innere Mediz<strong>in</strong>,<br />
ämatologie und Internistische Onkologie se<strong>in</strong>e Praxis <strong>in</strong> Weiden, Friedrich-Ebert-Straße<br />
12a.<br />
„Me<strong>in</strong>e Stärke, <strong>die</strong> ist echt“<br />
Diagnose Krebs: Walter Bender und se<strong>in</strong>e außergewöhnliche Geschichte<br />
bei der halbjährlichen Rout<strong>in</strong>euntersuchung.<br />
Sicher ist sicher. Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />
ist immerh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
der schwersten Erkrankungsarten.<br />
Die Statistik spricht e<strong>in</strong>e klare<br />
Sprache: Lebenserwartung nur wenige<br />
Monate. „Wegen mir müssen sie<br />
allerd<strong>in</strong>gs ihre Statistik ändern“, sagt<br />
Walter Bender und fügt h<strong>in</strong>zu, dass<br />
im Grunde genommen alles e<strong>in</strong>e Frage<br />
der E<strong>in</strong>stellung sei. „Für mich war<br />
klar, dass mich der Krebs nicht besiegen<br />
kann, und so war es auch.“<br />
Ke<strong>in</strong> leichter Weg<br />
Der Weg zur völligen Genesung war<br />
natürlich ke<strong>in</strong> leichter. Der Magen,<br />
<strong>die</strong> Milz, e<strong>in</strong>e Nebenniere und <strong>die</strong><br />
Gallenblase wurden Walter Bender<br />
entfernt. Die Ernährung erfolgte<br />
„Krebs ist nicht das Ende“<br />
Markus Bregulla ist Facharzt für Hämatologie und <strong>in</strong>ternistische Onkologie<br />
VonNorbert Eimer<br />
Weiden. Die Frau trägt e<strong>in</strong> Kopftuch.<br />
Sie verlässt gerade <strong>die</strong> Praxis von<br />
Markus Bregulla. Der Arzt ist Experte<br />
für Hämatologie und <strong>in</strong>ternistische<br />
Onkologie – spezialisiert auf Blutund<br />
Krebserkrankungen. „Die Diagnose<br />
Krebs ist heute nicht mehr<br />
gleichbedeutend mit e<strong>in</strong>er Todesnachricht.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
fand e<strong>in</strong>e mediz<strong>in</strong>ische Revolution<br />
<strong>in</strong> der Behandlung statt: Mit der<br />
richtigen und frühzeitigen Therapie<br />
ist Krebs <strong>in</strong> vielen Fällen heilbar“, erklärtMarkus<br />
Bregulla.<br />
Allen Forschungsfortschritten zum<br />
Trotz: Krebs bleibt nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
<strong>die</strong> Todesursache<br />
Nummer zwei. In Deutschland erkranken<br />
alle<strong>in</strong>e an Darmkrebs jährlich<br />
40 000 Menschen neu. Bei allen<br />
Krebsarten ist <strong>die</strong> frühzeitige und <strong>in</strong>dividuelle<br />
Therapie wichtigstes Gebot.<br />
Dabei hat sich vor rund 15 Jahren<br />
<strong>die</strong> Behandlung von Krebspatienten<br />
grundlegend geändert.<br />
Therapie wie e<strong>in</strong> Maßanzug<br />
„Chemotherapie bedeutete bis dah<strong>in</strong>,<br />
dass e<strong>in</strong>em Patienten Substanzen<br />
gespritzt worden s<strong>in</strong>d, <strong>die</strong> zwar<br />
bösartige Zellen zerstörten – allerd<strong>in</strong>gs<br />
auch gutartige nicht verschonten.<br />
Mittlerweile gibt es spezielle<br />
Wirkstoffe, <strong>die</strong> bösartige Zellen vernichten,<br />
zudem weitere relevante<br />
Zellen markieren und ebenfalls zerstören.“<br />
Jeder Mensch reagiert auf e<strong>in</strong>e Therapie<br />
anders. „So unterschiedlich jeder<br />
Krebs ist, so unterschiedlich muss <strong>die</strong><br />
Behandlung se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Therapie<br />
muss passen wie e<strong>in</strong> Maßanzug“, erklärt<br />
Markus Bregulla. Nur durch so<br />
nach der OP und Chemotherapie<br />
weitgehend künstlich. Alle sechs Tage<br />
musste der Nabburger <strong>die</strong> Nadel, <strong>die</strong><br />
über e<strong>in</strong>en Schlauch <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Silikonkissen<br />
führte und so den Körper mit<br />
lebenswichtigen Nährstoffen versorgte,<br />
auswechseln. „Problematisch<br />
wurde es, wenn sich <strong>die</strong> Stelle am<br />
Körper entzündete.“<br />
Glücklicherweise gehört <strong>die</strong> künstliche<br />
Ernährung seit drei Jahren der<br />
Vergangenheit an. Und dann blitzt<br />
sie plötzlich wieder durch, <strong>die</strong>se bee<strong>in</strong>druckende<br />
Lebense<strong>in</strong>stellung:<br />
„Selbst wenn der Krebs damals gesiegt<br />
hätte. Ich hatte mit me<strong>in</strong>en 46<br />
Jahren schon Vieles erlebt, wirklich<br />
schlimm ist es für <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der, <strong>die</strong> an<br />
Krebs erkranken.“ Dabei wird deutlich,<br />
dass Walter Bender <strong>die</strong>s nicht<br />
e<strong>in</strong>e „schlaue und smarte Therapie“<br />
bekomme jeder Patient <strong>die</strong> besten<br />
Behandlung und damit optimale<br />
Chancen. Der Onkologe versteht sich<br />
dabei als Moderator. „Ich muss entscheiden,<br />
was wichtig, was für <strong>die</strong>sen<br />
Menschen <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Situation gerade<br />
jetzt am besten ist und ihm se<strong>in</strong>e<br />
Möglichkeiten aufzeigen, denn jeder<br />
Mensch, der mit e<strong>in</strong>er Krebsdiagnose<br />
konfrontiert wird, ist damit erst e<strong>in</strong>mal<br />
völlig überfordert.“<br />
Das Grundpr<strong>in</strong>zip der Onkologie<br />
besteht <strong>in</strong> der ambulanten Behandlung.<br />
Ziel ist, dass <strong>die</strong> Patienten so<br />
kurz wie möglich im Krankenhaus<br />
bleiben müssen. In <strong>die</strong> Kl<strong>in</strong>ik sollen<br />
sie nur dann zurück müssen, wenn<br />
Komplikationen wie Fieber oder Entzündungen<br />
auftreten.<br />
„Nach der notwendigen Krebsoperation<br />
ist es wichtig, dass e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles<br />
Therapiekonzept greift: Tabletten,<br />
Bestrahlung und e<strong>in</strong>ige weitere<br />
Möglichkeiten stehen dem Patienten<br />
zur Verfügung. Das alles zu managen,<br />
das gesundheitliche Opti-<br />
E<strong>in</strong> Gesicht, das<br />
Lebensfreude ausstrahlt<br />
und Mitgefühl.<br />
Sich selbst bezeichnet<br />
Walter<br />
Bender als „unkaputtbar“,Optimismus<br />
und gute Laune seien<br />
nicht gespielt. „Me<strong>in</strong>e<br />
Stärke, <strong>die</strong> ist echt.<br />
Das war sie damals,<br />
und ist sie heute.“<br />
Bilder:Eimer (5)<br />
nur so dah<strong>in</strong>sagt, sondern alles auch<br />
genau so me<strong>in</strong>t.<br />
Unkaputtbar<br />
Der e<strong>in</strong>st schwerkranke Mann ist<br />
e<strong>in</strong> rastloser Mensch geblieben. Er<br />
muss immer etwas tun. Se<strong>in</strong>e Lebensphilosophie<br />
ist dabei so simpel<br />
wie erfolgreich: „Man kann beispielsweise<br />
nicht sagen, ich möchte mit<br />
dem Rauchen aufhören, man muss<br />
es ganz e<strong>in</strong>fach tun. Alles ist e<strong>in</strong>e Frage<br />
des Willens“, sagt er.<br />
Gerade so, wie er vor Jahren mit<br />
<strong>die</strong>ser E<strong>in</strong>stellung den Krebs besiegt<br />
hat. Sich selbst bezeichnet Walter<br />
Bender als „unkaputtbar“, Optimismus<br />
und gute Laune seien nicht gespielt.<br />
„Me<strong>in</strong>e Stärke, <strong>die</strong> ist echt. Das<br />
war sie damals,und ist sie heute.“<br />
Markus Bregulla<br />
stammt aus Oberschlesien<br />
und stu<strong>die</strong>rte<br />
<strong>in</strong> Bonn Mediz<strong>in</strong>.<br />
Wichtige<br />
Stationen waren <strong>die</strong><br />
Aufenthalte <strong>in</strong> der<br />
Deutschen Kl<strong>in</strong>ik für<br />
Diagnostik (Knochentransplantationszentrum)<br />
<strong>in</strong><br />
Wiesbaden sowie <strong>in</strong><br />
Idar-Oberste<strong>in</strong> im<br />
dortigen Transplantationszentrum.<br />
mum für den Erkrankten zu erreichen,<br />
ist me<strong>in</strong>e Aufgabe.“<br />
Die kompletteste Mediz<strong>in</strong><br />
Für Markus Bregulla ist se<strong>in</strong> Beruf<br />
bei aller emotionaler Herausforderung<br />
spannend und fasz<strong>in</strong>ierend.<br />
„E<strong>in</strong> Kardiologe beschäftigt sich mit<br />
400 Gramm Muskelmasse, e<strong>in</strong> Lungenspezialist<br />
mit der Lunge –e<strong>in</strong> Onkologe<br />
muss nicht Spezialist auf e<strong>in</strong>em<br />
Gebiet se<strong>in</strong>, aber <strong>die</strong> wichtigsten<br />
Grundlagen beherrschen. So gesehen<br />
ist <strong>die</strong> Onkologie <strong>die</strong> kompletteste<br />
Mediz<strong>in</strong>, weil der gesamte Körper<br />
samt Psyche betrachtet werden<br />
muss.“<br />
Krebs könne heute nicht nur behandelt,<br />
sondern <strong>in</strong>den meisten Fällen<br />
geheilt werden. Wichtig sei, dass alles<br />
frühzeitig und richtig <strong>in</strong>e<strong>in</strong>andergreife.<br />
Dieses Ine<strong>in</strong>andergreifen maßgeblich<br />
mitzubestimmen und dadurch<br />
Menschenleben retten können, ist<br />
für Markus Bregulla tagtägliche Herausforderung<br />
und Anspornzugleich.
Mut zur Talentförderung<br />
Am Wasserwerk tra<strong>in</strong>ieren <strong>die</strong> Fußball-Profis von morgen –Ohne Förderung ke<strong>in</strong>e Karriere<br />
onStephan Landgraf<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
eiden. Florian fällt auf. Nicht<br />
egen se<strong>in</strong>er Größe, sondern<br />
egen se<strong>in</strong>es Könnens. Der<br />
13-Jährige spielt mit dem Ball,<br />
schießt, trickst und zaubert –<br />
fast schon wie <strong>die</strong> Stars der <strong>in</strong>ternationalen<br />
Szene. Erist e<strong>in</strong>es<br />
der vielen großen Talente, <strong>die</strong> es<br />
m Nachwuchsleistungszentrum<br />
NLZ) des Fußball-Regionalligisen<br />
SpVgg Weiden gibt.„Wenn er<br />
o dabei bleibt, dann kann aus<br />
hm e<strong>in</strong> sehr guter Spieler weren“,<br />
ist sich Klaus Rodler,<br />
achwuchs-Koord<strong>in</strong>ator am<br />
eidener Wasserwerk,sicher.<br />
n <strong>die</strong> gleiche Kerbe schlägt auch Michael<br />
Köllner, Stützpunkt-Koord<strong>in</strong>ator<br />
des Deutschen Fußball-Bundes,<br />
zuständig für Ostbayern. Was sich<br />
hier <strong>in</strong> Weiden tut, ist auch se<strong>in</strong> Projekt.<br />
Denn Weiden ist neben dem SSV<br />
ahn Regensburg bisher e<strong>in</strong>ziges<br />
achwuchsleistungszentrum des<br />
ayerischen Fußball-Verbandes<br />
BFV) <strong>in</strong> der Oberpfalz, <strong>in</strong>sgesamt<br />
ibt es davon zehn im Freistaat. Es ist<br />
ie Weiterführung des DFB-Stützunktsystems<br />
und hat Modellcharaker.Vor<br />
knapp zwei Jahren wurde <strong>die</strong>er<br />
bayerische Weg <strong>in</strong> Abstimmung<br />
it den Bundesligisten beschritten,<br />
um <strong>die</strong> Talentförderung weiter zu optimieren,<br />
e<strong>in</strong>e zweite Säule neben<br />
den Leistungszentren der Lizenzvere<strong>in</strong>e<br />
zu schaffen. Klaus Rodler, A-Lizenz<strong>in</strong>haber,<br />
der bei der SpVgg Weiden<br />
<strong>die</strong> Nachwuchsarbeit verantwortet,<br />
und Köllner s<strong>in</strong>d Freunde der<br />
„heimatnahen Ausbildung“. Das aber<br />
funktioniert nur, wenn, wie Köllner<br />
sagt, „Qualität und Quantität des<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs“ auch daheim gewährleistet<br />
sei.<br />
Also hat man sich beim BFV auf<br />
<strong>die</strong>se zweite Schiene verständigt, Vere<strong>in</strong>e<br />
wie <strong>die</strong> SpVgg Weiden oder der<br />
SSV Jahn Regensburg, <strong>die</strong> seit vielen<br />
Jahren durch ihre gute Jugendarbeit<br />
aufgefallen s<strong>in</strong>d, sollen als BFV-<br />
DFB-Stützpunkt-Koord<strong>in</strong>ator Michael Köllner (Mitte mit Ball) hier beim Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
<strong>in</strong> der Sportarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft (SAG) mit der Weidener Realschule,<br />
setzen auf <strong>die</strong> heimatnahe Ausbildung junger Fußballer.<br />
Nachwuchsleistungszentrum <strong>die</strong><br />
größten Talente der Region aufsammeln<br />
und so gut wie möglich ausbilden.<br />
Mit Klaus Rodler (verantwortlich<br />
für <strong>die</strong> U19), Stefan Braun (U15), Farouk<br />
Maloku (U17) und anderen erfahrenen<br />
Coaches für alle weiteren<br />
Altersklassen bis h<strong>in</strong>unter zu den<br />
U7-Junioren – sowie seit neuestem<br />
Andreas Schumacher, der ab der<br />
neuen Saison für <strong>die</strong> U23 <strong>in</strong> der Landesliga<br />
verantwortlich ist –, stehen<br />
bei der SpVgg Weiden und im NLZ<br />
Tra<strong>in</strong>er zur Verfügung, <strong>die</strong> sich der<br />
Jugendförderung verschrieben haben.<br />
Was <strong>die</strong> „3“ zu tun hat<br />
Wenn Rodler und se<strong>in</strong>e Kollegen vom<br />
modernen Fußball sprechen, s<strong>in</strong>d sie<br />
<strong>in</strong> ihrem Element. Auf e<strong>in</strong>er Magnettafel<br />
erklären sie, was <strong>die</strong> 3 zu tun<br />
hat, wenn <strong>die</strong> 4 den Ball auf <strong>die</strong> 5<br />
spielt, was <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Moment vorne<br />
passiert bei den Stürmern, den offensiven<br />
Mittelfeldspielern, wie Räume<br />
geschaffen und Pass-Wege freigemacht<br />
werden. „Eigentlich“, sagt der<br />
Weidener Nachwuchs-Koord<strong>in</strong>ator,<br />
„ist Fußball so e<strong>in</strong>fach. Wir müssen<br />
das Spiel leicht machen, Inhalte<br />
schulen, <strong>die</strong> Funktionalität im Spiel<br />
rüberbr<strong>in</strong>gen und durch Wiederholungen<br />
perfektionieren. Dann macht<br />
Fußball Spaß.“ Und das sei mit das<br />
Wichtigste bei der Talentförderung.<br />
Doch Spaß alle<strong>in</strong>e reicht nicht aus:<br />
Rückschläge wegstecken, sich immer<br />
neu motivieren und nach vorne<br />
schauen –das s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige E<strong>in</strong>träge<br />
von vielen, <strong>die</strong> den Nachwuchsfußballern<br />
bei der SpVgg Weiden und<br />
im NLZ quer durch alle Altersklassen<br />
<strong>in</strong>s Pflichtenheft geschrieben wer-<br />
Großartiger Erfolg für<br />
<strong>die</strong> Nachwuchsarbeit<br />
bei der SpVgg<br />
Weiden: Die A-Junioren<br />
stehen im<br />
Landesf<strong>in</strong>ale des BFV-<br />
Pokals.<br />
den. „Um e<strong>in</strong> richtig guter Fußballer<br />
zu werden, reicht Talent alle<strong>in</strong>e meist<br />
nicht aus“, wissen Köllner und Rodler<br />
und sagen übere<strong>in</strong>stimmend:<br />
„Nur wer über Jahre qualifiziert und<br />
<strong>in</strong>tensiv tra<strong>in</strong>iert, kann es nach oben<br />
schaffen.“<br />
„Im Vere<strong>in</strong> haben wir schon riesige<br />
Fortschritte gemacht“, betont der<br />
Weidener Jugendleiter Christian<br />
Wolfram. „Unsere C-Junioren spielen<br />
bereits <strong>in</strong> der Bayernliga. Und mit<br />
den A- und B-Junioren wollen wir<br />
auch h<strong>in</strong>auf“, formuliert er <strong>die</strong> Vere<strong>in</strong>sziele<br />
für <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>. „E<strong>in</strong> durchgehender<br />
roter Faden von unten<br />
nach oben“, schwebt allen Beteiligten<br />
vor. Und nicht nur das: Das Leistungszentrum<br />
bei der SpVgg und der<br />
Vere<strong>in</strong> sollen zum regionalen Zentrum<br />
werden, Anlaufstelle und Fortbildungsmöglichkeit<br />
für umliegende<br />
Vere<strong>in</strong>e und Tra<strong>in</strong>er.<br />
„Sie können passiv, aber auch aktiv<br />
am Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g teilnehmen“, erklärt<br />
DFB-Stützpunkt-Koord<strong>in</strong>ator Köllner.<br />
Quasi e<strong>in</strong> Schneeballsystem, das<br />
<strong>die</strong> Qualität der Jugendarbeit stärkt –<br />
<strong>in</strong> der gesamten Region und natürlich<br />
auch im Vere<strong>in</strong> SpVgg Weiden<br />
selbst. Denn hier soll <strong>in</strong> den kommenden<br />
Jahren unter anderem e<strong>in</strong>e<br />
U23-Mannschaft geformt werden,<br />
<strong>die</strong> ausschließlich aus eigenen und<br />
aus Talenten aus der Region besteht.<br />
„Wenn wir das erreichen, ist unser<br />
Auftrag erfüllt“, me<strong>in</strong>t Rodler. Mit<br />
Ralf Egeter hat bereits e<strong>in</strong> Eigengewächs<br />
den Sprung <strong>in</strong> den Regionalliga-Kader<br />
geschafft. Rodler ist sich sicher,<br />
dass weitere folgen werden.<br />
„Wir haben Talente, <strong>die</strong> können richtig<br />
gute Fußballer werden.“ So wie<br />
Florian!<br />
H<strong>in</strong>tergrund<br />
Strategie-Bauste<strong>in</strong>e<br />
9<br />
Das Nachwuchsleistungszentrum<br />
bei der<br />
SpVgg Weiden hat<br />
Modellcharakter: Der<br />
Vere<strong>in</strong> und Clubs aus<br />
der Region profitieren<br />
von der umfassenden<br />
Ausbildung<br />
der Talente. Bei verschiedenenSichtungstagen<br />
haben <strong>die</strong><br />
Jungs aus der Region<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, sich<br />
fürsTra<strong>in</strong><strong>in</strong>g im<br />
Nachwuchsleistungszentrum<br />
zu empfehlen.<br />
Bilder: Landgraf (3)<br />
■ Förderprogramm: Der Großteil<br />
der Spitzentalente gehört heute<br />
den Nachwuchsabteilungen der<br />
Lizenzvere<strong>in</strong>e an. Doch der Prozentsatz<br />
an Spielern, <strong>die</strong> außerhalb<br />
der Profiklubs heranreifen<br />
und als Quere<strong>in</strong>steiger erst spät zu<br />
e<strong>in</strong>em Bundesligisten wechseln,<br />
ist relativ hoch. Das DFB-Talentförderprogramm<br />
mit dem Stützpunktsystem<br />
und den BFV-Nachwuchsleistungszentren<br />
zielt gerade<br />
auch auf <strong>die</strong>se Gruppe an Perspektivspielern.<br />
■ BFV-Leistungszentren: Zehn<br />
BFV-Nachwuchsleistungszentren<br />
gibt es <strong>in</strong> Bayern, mittelfristig sollen<br />
es 15 bis 20 werden. Sies<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
Vere<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegriert, <strong>die</strong> sich <strong>in</strong> der<br />
Talentförderung ausgezeichnet<br />
haben. Drei Vere<strong>in</strong>stra<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>d<br />
gleichzeitig Honorartra<strong>in</strong>er des<br />
Verbands und arbeiten zusätzlich<br />
für den DFB-Stützpunkt, bilden<br />
also e<strong>in</strong>mal wöchentlich am Montag<br />
auch Spieler umliegender Vere<strong>in</strong>e<br />
aus. Ziel ist, Top-Talente zu<br />
formen, <strong>die</strong> Besten davon auch für<br />
<strong>die</strong> Nachwuchsleistungszentren<br />
der Bundesligisten.<br />
■ Stützpunkte <strong>in</strong> Ostbayern: In<br />
Ostbayern gibt es drei BFV-Nachwuchsleistungszentren,<br />
und zwar<br />
<strong>in</strong> D<strong>in</strong>golf<strong>in</strong>g, Weiden und Regensburg.<br />
Daneben unterhält der<br />
DFB 15 Stützpunkte: <strong>in</strong> Waldershof-Poppenreuth,<br />
Weiden, Kümmersbruck-Theuern,Schwarzenfeld,<br />
Cham, Leonberg, Regensburg,<br />
Viechtach, Waldkirchen,<br />
Natternberg, Straub<strong>in</strong>g, D<strong>in</strong>golf<strong>in</strong>g,<br />
Schierl<strong>in</strong>g, Neumarkt und<br />
Nürnberg. Zuständig ist der DFB-<br />
Stützpunktkoord<strong>in</strong>ator für Ostbayern,<br />
Michael Köllner, der sich<br />
<strong>in</strong> enger Kooperation mit den Vertreterndes<br />
BFV und der Profiklubs<br />
um <strong>die</strong> Nachwuchsleistungszentren<br />
kümmert.<br />
■ Voraussetzungen: Voraussetzung<br />
für den Zuschlag als BFV-<br />
Nachwuchsleistungszentrum ist<br />
neben möglichst hohen Spielklassen<br />
im Nachwuchsbereich auch<br />
<strong>die</strong> Infrastruktur e<strong>in</strong>es Vere<strong>in</strong>s.<br />
Ganzjährige Nutzung vonadäquaten<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsanlagen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Aspekt,<br />
auch <strong>die</strong> Bereitschaft zu <strong>in</strong>tensiver<br />
Zusammenarbeit mit<br />
dem Verband, außerdem <strong>die</strong> Qualität<br />
der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsarbeit. Zum Teil<br />
wurden <strong>die</strong> bisherigen Übungsleiter<br />
übernommen und mit Honorarverträgen<br />
ausgestattet, zum Teil<br />
wurden vom Verband neue Kräfte<br />
e<strong>in</strong>gesetzt. (lst)
10<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Mut zum Paktieren<br />
52 Partner von LfA<br />
bis Verbände<br />
Charlottenhof/Schwandorf. Angesichts<br />
der Konjunktur- und F<strong>in</strong>anzkrise<br />
steht der Mittelstand <strong>in</strong><br />
Bayern vor großen Herausforderungen.<br />
Zur Stärkung mittelständischer<br />
Betriebe wurde der „Mittelstandspakt<br />
Bayern“ <strong>in</strong>s Leben<br />
gerufen, der nun auch mit e<strong>in</strong>em<br />
eigenen Internetauftritt onl<strong>in</strong>e ist.<br />
Der 2009 unterzeichnete Mittelstandspakt<br />
Bayern vernetzt <strong>die</strong><br />
Aktivitäten und Kompetenzen der<br />
wichtigsten mittelstandsrelevanten<br />
Institutionen unter Federführung<br />
des Bayerischen Wirtschaftsm<strong>in</strong>isteriums.<br />
Das Spektrum der<br />
mittlerweile 52 Partner reicht von<br />
den Kammern, den Verbänden der<br />
Kreditwirtschaft, über <strong>die</strong> LfA Förderbank<br />
Bayern bis h<strong>in</strong> zu wichtigen<br />
Interessenvertretungen der<br />
Freien Berufe.<br />
Am CMT Charlottenhof der<br />
Handwerkskammer <strong>in</strong> Schwandorf<br />
wurde auch e<strong>in</strong> neues Internetportal<br />
zum Mittelstandspakt<br />
von Bayerns Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />
Mart<strong>in</strong> Zeil eröffnet. Hier f<strong>in</strong>den<br />
Betriebs<strong>in</strong>haber H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen<br />
zu <strong>die</strong>ser Initiative<br />
und praktische Hilfestellungen für<br />
erfolgreiches Wirtschaften. „Mit<br />
dem neuen Informationsportal<br />
haben wir e<strong>in</strong> wichtiges Netzwerkprojekt<br />
des Mittelstandspakts Bayern<br />
realisiert. Wir <strong>in</strong>formieren unseren<br />
Mittelstand umfassend und<br />
aktuell über das Internet“, sagte<br />
Mart<strong>in</strong> Zeil.<br />
Weitere Informationen auf<br />
www.mittelstand-<strong>in</strong>-bayern.de<br />
MitAutohaus Arnoldzum Wunschfahrzeug<br />
Parsberger Unternehmen hat Komplettprogramm vonMercedes-BenzimAngebot –Vertriebs- und Servicepartner vonKIA<br />
arsberg. Als Rupert Arnold 1927<br />
n Neufahrn e<strong>in</strong>e Reparaturwerktätte<br />
gründete, konnte er nicht<br />
hnen, welche Entwicklung se<strong>in</strong><br />
nternehmen <strong>in</strong> den nächsten<br />
ahrzehnten nehmen würde. Das<br />
utohaus Arnold ist heute e<strong>in</strong><br />
ührendes Autohaus für Neu-,<br />
ahres- und Gebrauchtfahrzeuge<br />
er Marken Mercedes und Kia.<br />
m Familienunternehmen <strong>in</strong> dritter<br />
eneration s<strong>in</strong>d derzeit etwa40<br />
itarbeiter,davon sieben Kfzeister,<strong>in</strong>Parsberg<br />
und Neufahrn<br />
eschäftigt. Der Standort Parsberg<br />
urde vorzehn Jahren errichtet.<br />
as Komplettprogramm vonMeredes-Benz<br />
ist hier erhältlich.<br />
as Autohaus Arnold <strong>in</strong> Parsberg<br />
iegt verkehrsgünstig an der A3<br />
wischen Nürnberg und Regens-<br />
Rupert Arnold, Geschäftsleitung.<br />
Bild: hfz<br />
Weichen für <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> stellen<br />
VonWolfgang Houschka<br />
Schwandorf. Dieses Bündnis, gegründet<br />
2009, wird <strong>in</strong> der <strong>Zukunft</strong><br />
e<strong>in</strong>e wichtige Rolle spielen.<br />
Es nennt sich „Mittelstandspakt<br />
Bayern“, bestehtaus gegenwärtig<br />
52 Partnern und hat es<br />
sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen<br />
bei Hilfs- und Fördermöglichkeiten<br />
umfassend zu beraten.<br />
Nicht nur das. Auch geme<strong>in</strong>same<br />
Positionen will der Pakt<br />
festschreiben und „neue Wege<br />
beschreiten“, wie es Bayerns<br />
Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Mart<strong>in</strong> Zeil<br />
formulierte.<br />
Wir haben e<strong>in</strong>e lange<br />
Liste vonBaustellen:<br />
Senkung der Abgaben<br />
und Steuern sowie<br />
Bürokratieabbau ...<br />
Hans Stark, Präsident der<br />
Handwerkskammer<br />
burg. Zur Auswahl stehen über<br />
250 Jahres- und Gebrauchtfahrzeuge<br />
vorOrt und über 10 000<br />
Werks- und Jahreswagen durch<br />
<strong>die</strong> direkte Anb<strong>in</strong>dung an das Mercedes-<br />
Werk <strong>in</strong> Stuttgart. E<strong>in</strong>en<br />
Überblickkann man sichzuden<br />
täglichen Öffnungszeiten und an<br />
den Schausonntagen verschaffen.<br />
Egal ob Nutzfahrzeug oder Pkw,<br />
das Autohaus Arnold f<strong>in</strong>det Ihr<br />
Wunschfahrzeug. In den ersten<br />
vier Monaten 2010 wurden schon<br />
über 500 Wunschautos verkauft.<br />
Langjährig erfahreneVerkäufer<br />
stehen den Kunden bei Leas<strong>in</strong>g,<br />
F<strong>in</strong>anzierung,Versicherung und<br />
Fuhrparklösungen jederzeit mit<br />
Rat und TatzurVerfügung. Wenn<br />
es um Pflege, Wartung oder Reparatur<br />
vonFahrzeugen geht, ist<br />
man bei den Arnold-Mechanikern<br />
<strong>in</strong> besten Händen. Die Werkstatt<br />
bietet neben vielfältigen Leistungenselbstverständlichmodernste<br />
Werkstatt-Technik. Durch<br />
EDV-koord<strong>in</strong>ierteTerm<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung<br />
werden <strong>die</strong> Werkstattarbeiten<br />
optimiert. Wagenbesitzer<br />
kommen zu e<strong>in</strong>em genauen Zeitpunkt,<br />
und der Serviceauftrag<br />
wird sofort durchgeführt.<br />
Express-Service<br />
Für Auspuff, Bremsen, Öl, Stoßdämpfer<br />
und Reifen kann man<br />
den Express-Service <strong>in</strong> Anspruch<br />
nehmen. Diese Serviceleistung<br />
gibt es ohne Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung.<br />
Mittelstandspakt präsentiert sich <strong>in</strong>der Oberpfalz –<strong>Mutig</strong> zu neuen Zielen<br />
Zeil war prom<strong>in</strong>enter Gast, als sich<br />
der „Mittelstandspakt Bayern“ kürzlich<br />
im CMT Charlottenhof bei<br />
Schwandorf erstmals <strong>in</strong> der Oberpfalz<br />
präsentierte. Mit e<strong>in</strong>em runden<br />
Programm: Die Pakt-Partner konnten<br />
sich an Ständen vorstellen, es gab Informationsvorträge<br />
zum Fachkräftebedarf<br />
und zur Frage, wie Firmen e<strong>in</strong>e<br />
kurzfristige F<strong>in</strong>anzierung auf gesunde<br />
Be<strong>in</strong>e stellen. Außerdem <strong>die</strong><br />
Rede des Wirtschaftsm<strong>in</strong>isters, der<br />
e<strong>in</strong> klares Bekenntnis zum Mittelstand<br />
ablegte und ihn als „Motor unserer<br />
wirtschaftlichen Entwicklung“<br />
bezeichnete.<br />
E<strong>in</strong>er klaren Sprache be<strong>die</strong>nte sich<br />
Handwerkskammerpräsident Hans<br />
Ersatzteile, <strong>die</strong> bestellt werden<br />
müssen, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>nerhalb von24<br />
Stunden verfügbar.<br />
Geschulte und kompetente Mitarbeiter<br />
sorgen dafür,dass jeder<br />
Auftrag zur vollsten Zufriedenheit<br />
ausgeführt wird. TÜV-Hauptuntersuchungen<br />
und Abgasuntersuchungen<br />
werden täglichdurchgeführt.<br />
Für alle Reparaturen, <strong>die</strong><br />
länger als zwei Stunden dauern,<br />
stellt das Autohaus Arnold für e<strong>in</strong>en<br />
Tagkostenlos e<strong>in</strong> Fahrzeug<br />
zurVerfügung.<br />
Die jungen Sterne<br />
Die jungen Sterne s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> besten<br />
Gebrauchtwagen vonMercedes-<br />
Benz. Jedes e<strong>in</strong>zelne Fahrzeug<br />
muss höchste Qualitätsansprüche<br />
erfüllen und ist mit umfangreichen<br />
Garantien ausgestattet. E<strong>in</strong>ige<br />
Vorteile s<strong>in</strong>d:<br />
■ 24 Monate Fahrzeuggarantie<br />
■ Zwölf Monate Mobilitätsgarantie<br />
■ TÜV/AUSiegel jünger als drei<br />
Monate<br />
Stark. Den zuhörenden Unternehmern<br />
aus der Oberpfalz sagte er:<br />
„Der Mittelstandpakt Bayern sendet<br />
Signale zur richtigen Zeit.“ Nichts sei<br />
dr<strong>in</strong>gender, soStark, als <strong>die</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
für Unternehmen <strong>in</strong><br />
Handel, Handwerk, Dienstleistungsgewerbe<br />
und Industrie nachhaltig zu<br />
verbessern.<br />
„Wir haben e<strong>in</strong>e lange Liste von<br />
Baustellen“, unterstrich Hans Stark<br />
und zählte auf: „Senkung der Abgaben<br />
und Steuern, Bürokratieabbau,<br />
Arbeitsrecht.“ Angeschlagene Staatsf<strong>in</strong>anzen<br />
seien auf dem Wegder Problembeseitigung<br />
eher h<strong>in</strong>derlich, ließ<br />
der Handwerkskammerpräsident<br />
verlauten. „Dies darf jedoch nicht da-<br />
■ Sechs Monate Wartungsfreiheit<br />
■ Käufer erhalten e<strong>in</strong> besonders<br />
sicheres, zuverlässiges und wertstabiles<br />
Fahrzeug –zue<strong>in</strong>em attraktivenPreis<br />
KIA geprüft<br />
Das Qualitäts-Label „Kia geprüft“,<br />
das neue Gütesiegel für Gebrauchtwagen,<br />
wird Käufern von<br />
Gebrauchtwagen künftig signalisieren,<br />
dass sie e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>wandfreies<br />
Fahrzeug vorsichhaben.<br />
Mit demVertrauenssiegel s<strong>in</strong>d<br />
außerdem umfangreiche Gewährleistungen<br />
verbunden. Die Bed<strong>in</strong>gungen<br />
für den Erhalt des Gütesiegels<br />
s<strong>in</strong>d:<br />
■ Instandsetzung und Aufbereitung<br />
entsprechend der Kia-Standards<br />
–<strong>in</strong>nen wie außen<br />
■ Haupt- und Abgasuntersuchung<br />
(HU/AU), sofern <strong>die</strong><br />
nächste <strong>in</strong> weniger als 18 Monaten<br />
fällig wäre<br />
■ Gründliche Inspektion<br />
Gewährleistungen<br />
Der Bayerische Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />
Mart<strong>in</strong> Zeil sprach<br />
Handwerk und<br />
Mittelstand bei der<br />
Vorstellung des<br />
Mittelstandspaktes<br />
am Charlottenhof <strong>in</strong><br />
Schwandorf Mut zu.<br />
Bild:Götz<br />
zu führen, dass wir am Status quo<br />
festhalten und den Mut verlieren, mit<br />
e<strong>in</strong>schlägigen Reformen und Maßnahmen<br />
<strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>sweichen zu<br />
stellen.“<br />
Bei se<strong>in</strong>em Besuch <strong>in</strong> Charlottenhof<br />
startete Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Mart<strong>in</strong><br />
Zeil das neue Internetportal<br />
www.mittelstand-<strong>in</strong>-bayern.de und<br />
bezeichnete es als „wichtiges Netzwerkprojekt<br />
des Mittelstands im Freistaat.“<br />
Das Portal <strong>die</strong>ne als Plattform<br />
zur Information. „Das“, so Zeil, „ist<br />
e<strong>in</strong>e wichtige Voraussetzung, um unser<br />
Kompetenz- und Förderspektrum<br />
bei den Unternehmen noch bekannter<br />
zu machen.“<br />
250 Fahrzeuge<br />
vor Ort und<br />
10 000 WerksundJahreswagen<br />
durch<br />
<strong>die</strong> Anb<strong>in</strong>dung<br />
an das<br />
Mercedes-<br />
Werk Stuttgart.<br />
Bild: lu<br />
■ M<strong>in</strong>destens zwölf Monate Fahrzeuggarantie,<br />
<strong>in</strong>klusive europaweiter<br />
Mobilitätsgarantie<br />
■ Günstige F<strong>in</strong>anzierungsangebote<br />
–auchohne Anzahlung<br />
■ Garantie der Inzahlungnahme<br />
des Gebrauchtwagens durch den<br />
Kia-Händler,das Autohaus Arnold,<br />
beim nächsten Kauf des<br />
Kunden<br />
Die Öffnungszeiten<br />
Bei e<strong>in</strong>em BesuchimAutohaus<br />
Arnold <strong>in</strong> Parsberg-Lupburg oder<br />
Neufahrn kann man sichvon der<br />
Leistungsfähigkeit des prosperierenden<br />
Unternehmens überzeugen.<br />
Die Öffnungszeiten:<br />
Verkauf: Montag bis Freitag von<br />
7.45 bis 18 Uhr,Samstag 9bis 14<br />
Uhr.<br />
Werkstatt: Montag bis Freitag<br />
7.45 bis 16.30 Uhr.<br />
Telefon:<br />
Arnold Parsberg: (09492) 90 66 60<br />
Arnold Neufahrn: (08773) 260.
onUdo Lanz<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Schottisches Malz für Stiftländer Weizen<br />
Mitterteicher Brauerei Hösl erobert mit der torfig-rauchigen Bierkreation „Whiskey Weiße“ neue Märkte<br />
itterteich. Es ist dunkel, hat e<strong>in</strong>e<br />
torfig-rauchige Note und e<strong>in</strong>en<br />
Alkoholgehalt von 5,6 Proent:<br />
Die „Whiskey Weiße“ ist<br />
das neueste Produkt im Sortiment<br />
der Mitterteicher Privatbrauerei<br />
Hösl und soll dem Traditionsbetrieb<br />
dabei helfen, auf<br />
dem umkämpften Biermarkt<br />
auch weiterh<strong>in</strong> gegen <strong>die</strong> Konkurrenzzubestehen.<br />
„Es ist ke<strong>in</strong>esfalls e<strong>in</strong> Bier-Mixgetränk,<br />
es ist e<strong>in</strong> echtes Weißbier“, betont<br />
Brauerei-Geschäftsführer Michael<br />
Hösl und wehrt sich gegen <strong>die</strong><br />
h<strong>in</strong> und wieder <strong>in</strong> der Bevölkerung<br />
zu Unrecht auftauchende Annahme,<br />
dem Getränk werde Whiskey beigemischt.<br />
„Das Bier wird natürlich nach<br />
dem bayerischen Re<strong>in</strong>heitsgebot gebraut“,<br />
versichert Hösl. Für den be-<br />
Die Tradition der Mitterteicher Privatbrauerei<br />
Hösl geht bis <strong>in</strong>s Jahr<br />
1906 zurück. 1972 nahm der Betrieb<br />
als e<strong>in</strong>er der ersten <strong>in</strong> der Region<br />
e<strong>in</strong> Weißbier <strong>in</strong>s Sortiment auf. „Wir<br />
haben damit Pionierarbeit geleistet“,<br />
betont Geschäftsführer Michael<br />
Hösl. Wenige Jahrespäter gehörte<br />
<strong>die</strong> Brauerei zu den ersten <strong>in</strong> Bayern,<br />
<strong>die</strong> e<strong>in</strong> dunkles Weißbier herstellten.<br />
Zum Sortiment zählen<br />
sonderen Geschmack sorgt orig<strong>in</strong>al<br />
schottisches Whiskey-Malz.<br />
Die Idee zur Schaffung <strong>die</strong>ses ungewöhnlichen<br />
Bieres entstand im<br />
vergangenen Sommer, als <strong>die</strong> Städte<br />
Mitterteich und Cheddleton/Wetley<br />
Rocks (England) das 20-Jährige ihrer<br />
Partnerschaft feierten. Immer wieder<br />
hatte <strong>die</strong> Brauerei Hösl Festbiere für<br />
verschiedenste Anlässe kreiert, und<br />
so überlegte sich Michael Hösl <strong>die</strong>smal,<br />
wie sich e<strong>in</strong>e Jubiläumsfeier mit<br />
den britischen Freunden angemessen<br />
bereichern ließe. Letztlich traf<br />
Hösl – Mitglied <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Whiskey-<br />
Club –<strong>die</strong> Entscheidung zum Brauen<br />
e<strong>in</strong>es Festbiers mit Whiskey-Malz.<br />
Nicht nur für Kenner<br />
Privatbrauerei Hösl<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>em Team setzte<br />
der Diplom-Braumeister <strong>die</strong> Idee <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Tatumund erntete im Zuge der<br />
Jubiläumsfeiern schon bald viel Lob<br />
für das Festbier. Angespornt vom lokalen<br />
Erfolg fassten Michael Hösl,<br />
heute neben regelmäßig produzierten<br />
ober- und untergärigen Bieren<br />
auch verschiedene Saisonbiere. Pro<br />
Woche werden <strong>in</strong> dem Betrieb mit<br />
derzeit 18 Mitarbeitern zwischen<br />
1200 und 1320 Hektoliter gebraut.<br />
Die „Whiskey Weiße“, <strong>die</strong> Michael<br />
Hösl <strong>in</strong> der langen Tradition der<br />
Mitterteicher Weißbiere sieht, ist<br />
nach se<strong>in</strong>en Angaben bislang e<strong>in</strong>zigartig<br />
auf dem Markt. (lnz)<br />
Ko-Geschäftsführer Jens Tsch<strong>in</strong>kl<br />
und Vertriebsleiter Jochen Wendler<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit e<strong>in</strong>er regelmäßigen<br />
Produktion der „Whiskey Weiße“ <strong>in</strong>s<br />
Auge. Sie setzten auf <strong>die</strong> Hoffnung,<br />
dass der besondere Geschmack nicht<br />
nur Bierkenner ansprechen könnte,<br />
sondern auch Konsumenten, <strong>die</strong> bislang<br />
kaum zu Biertr<strong>in</strong>kern zählten.<br />
„Wir haben uns Testmärkte angeschaut<br />
und Erfahrungen gesammelt“,<br />
berichtet Wendler. „Die Resonanz<br />
war hervorragend.“ Nach e<strong>in</strong>er<br />
rund halbjährigen Probephase, <strong>in</strong>der<br />
<strong>die</strong> „Whiskey Weiße“ auch <strong>in</strong> Nordund<br />
Westdeutschland angeboten<br />
wurde, stand der Entschluss zur Aufnahme<br />
<strong>in</strong>s Sortiment fest. Inzwi-<br />
schen liefert <strong>die</strong> Brauerei das Bier sogar<br />
nach Italien, Ch<strong>in</strong>a und <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Dom<strong>in</strong>ikanische Republik. Nun<br />
schielt Michael Hösl auch <strong>in</strong> Richtung<br />
Osteuropa: „Dieser Markt ist<br />
sehr <strong>in</strong>teressant.“<br />
Die Strategie, gezielt nach Nischen<br />
zu suchen und neue Märkte zu erobern,<br />
hat sich im Falle der „Whiskey<br />
Weiße“ bewährt. Gerade <strong>die</strong>ses Vorgehen<br />
sei nach Ansicht des Trios für<br />
das Überleben mittelständischer<br />
Brauereien enorm wichtig. „Der<br />
Druck der Konzerne wird immer größer,<br />
parallel dazu ist der Pro-Kopf-<br />
Umsatz beim Bier seit Jahren rückläufig“,<br />
beklagt Hösl. Problematisch<br />
sei auch, dass <strong>die</strong> Bevölkerungsdich-<br />
11<br />
Sie hoffen, dass <strong>die</strong><br />
neue „Whiskey<br />
Weiße“ der Privatbrauerei<br />
Hösl noch<br />
viele Freunde f<strong>in</strong>det:<br />
Vertriebsleiter Jochen<br />
Wendler,Geschäftsführer<br />
Jens Tsch<strong>in</strong>kl<br />
und Geschäftsführer<br />
Michael Hösl (von<br />
l<strong>in</strong>ks). Bild: Grüner<br />
te <strong>in</strong> ländlichen Regionen immer<br />
weiter abnehme und <strong>die</strong> Stammkundschaft<br />
ständig kle<strong>in</strong>er werde.<br />
Große Brauereien nehmen nach<br />
Angaben des Trios nicht selten kle<strong>in</strong>e<br />
Betriebe gezielt <strong>in</strong>s Visier –vor allem<br />
dann, wenn h<strong>in</strong>sichtlich der Chef-<br />
Nachfolge Probleme erkennbar seien.<br />
Doch <strong>die</strong> Privatbrauerei hat hier<br />
<strong>die</strong> Weichen bereits gestellt: Wenn<br />
sich der langjährige Geschäftsführer<br />
Michael Hösl zur Ruhe setzt, wird<br />
Jens Tsch<strong>in</strong>kl <strong>die</strong> Leitung der GmbH<br />
übernehmen. Letzterer hat bereits als<br />
Azubi <strong>in</strong> der Firma gelernt und ist<br />
mit den örtlichen Gegebenheiten<br />
und den Herausforderungen des<br />
Biermarktes gut vertraut.
12<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Dasgelungene Gesamtpaket Amberg<br />
Die ehemalsbestbefestigte Stadt Deutschlands ist heute e<strong>in</strong>e Innovationslokomotive<strong>in</strong>der mittleren Oberpfalz<br />
Amberg. <strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
gehenmit und <strong>in</strong> derStadt Amberg:<br />
Ansässige Global Player<br />
und zahlreiche mittelständische<br />
nternehmen geben derStadt<br />
chwung, der mitreißt.<br />
Über 900 <strong>in</strong>s Handelsregister e<strong>in</strong>getragene<br />
Unternehmen und fast<br />
2000 Kle<strong>in</strong>unternehmen haben<br />
Amberg als Standort gewählt und<br />
bieten rund 23 000 sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten<br />
e<strong>in</strong>en sicheren Arbeitsplatz. Mit<br />
strategischgünstiger Lage und gut<br />
ausgebauterVerkehrsanb<strong>in</strong>dung<br />
ist der Standort Amberg attraktiv<br />
für Wirtschaftsunternehmen und<br />
Investoren.<br />
Ansprechpartner Nummer 1<br />
Die Gewerbebau Amberg GmbH<br />
kümmert sichals Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
der Stadt Amberg<br />
um alle unternehmerischen<br />
Belange. Sie ist der erste Ansprechpartner<br />
für Existenzgründer<br />
sowie an- oder umsiedlungswillige<br />
Unternehmen.<br />
onihren Dienstleistungen hat<br />
<strong>in</strong> letzter Zeit besonders das Industriegebiet<br />
Süd profitiert. E<strong>in</strong>e<br />
hervorragende Infrastruktur und<br />
kurze Wege machen das stadt-<br />
nahe Industriegebietzue<strong>in</strong>em<br />
Premium-Standort, der e<strong>in</strong>e dynamische<br />
Entwicklung genommen<br />
hat.<br />
DieVoraussetzungen <strong>in</strong> Amberg<br />
und vorallem im Industriegebiet<br />
Süd haben 2009 den Premium-<br />
Dienstleister 37°Dialog GmbH<br />
überzeugt, sichhier anzusiedeln.<br />
Das wachstumsstarke Call-Center<br />
hatte vorher Standorte <strong>in</strong> ganz<br />
Ostbayern geprüft und sichnicht<br />
zuletzt aufgrund des wirtschaftsfreundlichen<br />
Klimas für den<br />
Standort Amberg entschieden.<br />
Das aufstrebende Unternehmen<br />
bietet derzeit rund 100 Arbeitnehmern<br />
e<strong>in</strong>e Anstellung –bis<br />
2015 sollen weitere 400 Jobs <strong>in</strong><br />
Amberg geschaffen werden. Auch<br />
<strong>die</strong> Emmerl<strong>in</strong>g GmbH hat <strong>die</strong>Vorteile<br />
des Industriegebiets Süd erkannt<br />
und sich2009 angesiedelt.<br />
Der deutsche Marktführerfür<br />
Brautaccessoires hat hier mit se<strong>in</strong>en<br />
rund 50 Mitarbeitern den<br />
richtigen Platz für e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />
Entwicklung gefunden.<br />
Innovative Sitzsysteme<br />
Aufgrund der vorhandenen Flächenkapazitäten<br />
hat auch<strong>die</strong><br />
Probatec AG ihren Firmensitz <strong>in</strong><br />
das Industriegebiet Süd verlegt.<br />
Hier produziert das <strong>in</strong>novative<br />
Masch<strong>in</strong>enbauunternehmen Sitz-<br />
Amberg sticht<br />
24 Konkurrenten<br />
aus:<br />
Gewerbebau-<br />
Ansiedlung der<br />
„37 Grad<br />
Dialog GmbH“<br />
war Höhepunkt<br />
des Jahres<br />
2009.<br />
Bild. Huber<br />
systeme für gepanzerte Fahrzeuge,<br />
<strong>die</strong> österreichische Bundesbahn<br />
oder Teile der Innenausstattung<br />
des Audi A4.<br />
Bildung ist der Standortfaktor<br />
Nummer e<strong>in</strong>s der <strong>Zukunft</strong>. Hier<br />
ist Amberg bestens aufgestellt.<br />
Die Stadt verfügt über 25 allgeme<strong>in</strong>bildende<br />
und berufliche<br />
Schulen, darunter vier Gymnasien,<br />
zwei Realschulen, e<strong>in</strong>e städtische<br />
Wirtschaftsschule sowie<br />
e<strong>in</strong> Berufsschulzentrum mit Fachund<br />
Berufsoberschule.<br />
Für <strong>die</strong> regionale Wirtschaft ist<br />
<strong>die</strong> Hochschule für angewandte<br />
Wissenschaft Amberg-Weiden<br />
e<strong>in</strong> wichtiger Impulsgeber.Neben<br />
den klassischen Fächern Masch<strong>in</strong>enbau<br />
und Elektrotechnik werden<br />
auch<strong>die</strong> <strong>in</strong>novativenStu<strong>die</strong>ngänge<br />
Umwelttechnik, Software-<br />
Systemtechnik, Patent<strong>in</strong>genieurwesen<br />
und Multimediatechnik<br />
angeboten.<br />
Die Hochschule bildet <strong>die</strong> im<br />
Zuge des demografischen Wandels<br />
immer dr<strong>in</strong>gender benötigten<br />
Fach-und Führungskräfte aus. In<br />
Kürze wird an der Hochschule<br />
e<strong>in</strong> Technologietransferzentrum<br />
e<strong>in</strong>gerichtet, welches <strong>die</strong>Vernetzung<br />
vonHochschule und Wirtschaft<br />
<strong>in</strong>tensivieren soll.<br />
Charme der E<strong>in</strong>kaufsstadt<br />
Amberg ist nicht nur e<strong>in</strong> zukunftsorientierter<br />
Bildungs- und Wirtschaftsstandort.<br />
Wer<strong>in</strong>Amberg<br />
wohnt, weiß den Charme der<br />
Stadt zu schätzen.<br />
E<strong>in</strong> breites Dienstleistungs- und<br />
Freizeitangebot, e<strong>in</strong>e attraktive<br />
E<strong>in</strong>kaufsstadt und gute Wohnmöglichkeiten<br />
komplettieren e<strong>in</strong><br />
gelungenes Gesamtpaket.<br />
Kontakt zu Geschäftsführer Jürgen Hoffmann<br />
und unter Tel. (09621) 220 05; weitere<br />
Informationen auf www.gewerbebau-amberg.de
Vonder Idee zu Serie<br />
Amberger Sondermasch<strong>in</strong>en-Spezialist Probatec agierteuropaweit<br />
Amberg. (ads) Probatec schreibt<br />
seit se<strong>in</strong>em Start im Jahr 1997<br />
Erfolgsgeschichte und ist weiterh<strong>in</strong><br />
auf Expansionskurs. Begonnen<br />
hat das Unternehmen am<br />
Standort Ursensollen, bereits im<br />
ahr 2004 sicherte es siche<strong>in</strong><br />
Standbe<strong>in</strong> <strong>in</strong> Amberg, um dann<br />
2009 komplett se<strong>in</strong>en Unternehmenssitz<br />
<strong>in</strong> den Liebengrabenweg<br />
11 <strong>in</strong> <strong>die</strong>Vilsstadt zu verlagern.<br />
Im <strong>in</strong>novativenNeubau konzentrierte<br />
Firmenchef Stephan Kopp<br />
erwaltung, Entwicklung, Konstruktion,<br />
Musterbau, Systemtechnik,<br />
Fräserei und Serienfertigung<br />
–bei 3000 Quadratmetern<br />
Hallenfläche und 7000 Quadratmetern<br />
Grund genügend Platz für<br />
zukünftige Erweiterungen. Das<br />
Unternehmen agiert europaweit<br />
im BereichFertigung vonVor-<br />
richtungen, Sondermasch<strong>in</strong>en<br />
und Prüfanlagen. Schwerpunkte<br />
liegen hier auf der Automobilund<br />
Elektro<strong>in</strong>dustrie, auf der Herstellung<br />
vonSitzen und Sitzkomponenten<br />
für Militärfahrzeuge<br />
wie <strong>in</strong> der Systeme- und Baugruppenfertigung.<br />
E<strong>in</strong> Spezialbereichdes Unternehmens,<br />
das regionale Bedeutung<br />
genießt, liegt auf demVorrichtungs-<br />
und Sondermasch<strong>in</strong>enbau.<br />
Das Unternehmen ist mit<br />
der DIN ISO 9001 wie mit der<br />
DIN 1585-2 fürs Schweißen ausgestattet–<br />
e<strong>in</strong> Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmal<br />
<strong>in</strong> der Region. Probatec setzt<br />
auf „Full-Service Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g“<br />
und bietet ganzheitliche Lösungen.<br />
„Die Komplexität zeitgemäßer<br />
Produktionsprozesse nimmt<br />
ständig zu“, weiß Stephan Kopp,<br />
MitGespür für Menschen.<br />
Dialogmarket<strong>in</strong>g von Mensch zu Mensch.<br />
Erfolg durch <strong>die</strong> richtige Gesprächstemperatur.<br />
Seit 2009 steht <strong>die</strong> 37 grad dialog GmbH <strong>in</strong> Amberg für Vertrauen, Nachhaltigkeit und<br />
Qualität im Umgang mit Kunden und Mitarbeitern. Als Tochterfirma des Premium-<br />
Call-Center-Dienstleisters defacto call center GmbH aus Erlangen setzen wir ausschließlich<br />
Großprojekte um.<br />
Bereits über 100 Mitarbeiter s<strong>in</strong>d aktuell Teil der lebendigen Unternehmenskultur bei<br />
37 grad dialog. Indem wir Kunden Mehrwerte bieten, sichern wir unserem dynamisch<br />
wachsenden Standort <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>.<br />
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<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
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„Mit ganzheitlicherKompetenz<br />
stellen<br />
wir sicher,<br />
dass <strong>die</strong><br />
Anforderungen<br />
der Kunden<br />
erfüllt werden“,<br />
proklamiert<br />
Stephan Kopp.<br />
„umso wichtiger ist <strong>die</strong> Optimierung<br />
jedes e<strong>in</strong>zelnen Arbeitsschrittes<br />
im Gesamtgefüge.“ Niedrige<br />
Kosten und schnelle Durchlaufzeiten<br />
seien wirtschaftliche<br />
Eckpfeiler e<strong>in</strong>er positivenEntwicklung.<br />
„Mit ganzheitlicher Kompetenz<br />
vonder ersten Idee bis zur Serienfertigung<br />
stellen wir sicher,dass<br />
<strong>die</strong> Anforderungen der Kunden<br />
erfüllt werden.“ Der Full-Service<br />
Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g lasse dem Kunden<br />
<strong>die</strong> Wahl, Probatec das Projekt<br />
mit e<strong>in</strong>em festen Ansprechpartner<br />
vonAbis Zanzuvertrauen. Oder<br />
der Kunde wählt aus verschiedenen<br />
Modulen se<strong>in</strong>en Zuschnitt.<br />
Dem Kunden kommt dabei das<br />
branchenübergreifende Knowhowder<br />
Mitarbeiter <strong>in</strong> Theorie<br />
und Praxis zugute.<br />
Richtige Temperatur<br />
37 grad dialog GmbH:Personalaufbau geht weiter<br />
Der Dialogmarket<strong>in</strong>g-Dienstleister<br />
37 grad dialog GmbH, e<strong>in</strong><br />
Unternehmen der defacto.call<br />
center-Gruppe, hat im Juni 2009<br />
den Betrieb mit 100 Mitarbeitern<br />
<strong>in</strong> Amberg aufgenommen.<br />
In den nächsten Jahren sollen bis<br />
zu 500 Mitarbeiter am Standort<br />
Amberg beschäftigt werden. Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
Jutta Birzer: „Von<br />
Anfang an haben wir uns im bayerischen<br />
Amberg willkommen gefühlt<br />
und vonden Behörden vor<br />
Ort sowie vomFreistaat Unterstützung<br />
erhalten.Vorallem aber<br />
f<strong>in</strong>den wir hier <strong>die</strong> qualifizierten<br />
Arbeitskräfte, <strong>die</strong> wir für unser<br />
Premium-Call-Center benötigen.“<br />
Deshalb geht das „Job-Wunder“<br />
weiter: Für <strong>die</strong> nächste Ausbau-<br />
stufe der Amberger Niederlassung<br />
sucht <strong>die</strong> 37 grad dialog GmbH<br />
derzeit 20 neue Mitarbeiter für<br />
<strong>die</strong> aktive Kundenbetreuung am<br />
Telefon. Diese steht stets unter<br />
der Maxime „Wertschöpfung<br />
durch Wertschätzung“ –und zwar<br />
für Kunden wie Mitarbeiter.<br />
Gleichzeitig spielt <strong>die</strong> Schulung<br />
des Personals e<strong>in</strong>e zentrale Rolle:<br />
Bevor neue Mitarbeiter live <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Kundenbetreuung gehen, liegen<br />
m<strong>in</strong>destens zwei Wochen <strong>in</strong>tensivesTra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
vorihnen. Neben<br />
der genauen fachlichen Ausbildung,<br />
steht vorallem e<strong>in</strong>e umfangreicheKommunikationsschulung<br />
im Mittelpunkt.<br />
Infos für Callcenter-Agenten: Tel. 01801-360360<br />
oder E-Mail: jobs@37grad-dialog.de<br />
Eröffnungsrede von Jutta Birzer,Mit<strong>in</strong>haber<strong>in</strong> und Geschäftsführer<strong>in</strong>. Bild: ads<br />
TAGESFAHRTEN<br />
Prag am 26. 6. und 24. 7. 10 <strong>in</strong>kl.Stadtführung ................. ... 39,- p. P.<br />
Landesgartenschau <strong>in</strong> Rosenheim am 5. 6.,24. 7. und 18.9.10<br />
<strong>in</strong>kl. E<strong>in</strong>tritt, FührungGartenschau undAltstadtführung .................. 49,- p. P.<br />
Dresden am 12. 6. 10 <strong>in</strong>kl.Stadtführung ................. ......... 37,- p. P.<br />
Chiemsee am 19. 6. 10. <strong>in</strong>kl.Schifffahrt, Schlossbesichtigung<br />
undFührung Frauen<strong>in</strong>sel ....................................... 49,- p. P.<br />
SonnwendfeierimAltmühltal am 19.6.10<br />
<strong>in</strong>kl. Schifffahrt mit 3-Gänge-Menü, Live-Musik undFeuerwerk ............. 64,- p. P.<br />
Donau<strong>in</strong>Flammen am 10.7.10 <strong>in</strong>kl. Schifffahrt ................. .. 55,- p. P.<br />
Würzburg am 17.7.10<br />
<strong>in</strong>kl. Stadtrundfahrt, BesichtigungFestung Marienberg,Schifffahrt, We<strong>in</strong>probe 54,- p. P.<br />
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Hamburg: 11.6.–13. 6. 10 und 13.8.–15.8.10<br />
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„Ich warnochniemals<strong>in</strong>New York“ . ..........................ab 248,- p. P.<br />
Stuttgart 26.6. und 18.9.10<br />
zzgl. Musicalkarte für„Tanzder Vampire“oder„We will rock you“ ......... 38,- p. P.<br />
Bern<strong>in</strong>a- undGlacier-Express: 27. 6.–2. 7. 10<br />
<strong>in</strong>kl. 5× Übernachtung/HP,Bahnfahrt mit demBern<strong>in</strong>a-Express (2.Klasse),<br />
Bahnfahrtmit demGlacier-Express<strong>in</strong>kl. Mittagessen(2. Klasse), Bahnfahrt<br />
nach Zermatt, E<strong>in</strong>tritt Via Mala Schlucht, Reiseleitung für den<br />
gesamten Aufenthalt . ....................................... 698,- p. P.<br />
Ruhrgebiet:21. 8.–22.8.10<br />
<strong>in</strong>kl. 1× Übernachtung/Frühstück,zzgl. Musicalkarte für„Starlight Express“<br />
oder „Wicked–DieHexen von Oz“ ....... ....................... 142,- p. P.<br />
WandernimTaufererAhrntal:7.9.–12. 9. 10<br />
<strong>in</strong>kl. 5× Übernachtung/HP,1×KaffeeundKuchenimHotel,Kaffeeund Kuchen<br />
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13
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pro Person<br />
und Aufenthalt
Auch<strong>in</strong>100 Jahren e<strong>in</strong>e Perle der Oberpfalz<br />
Schmidmühlens Bürgermeister Peter Braun blickt mutig <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> –Investition <strong>in</strong> mehr Familienfreundlichkeit<br />
onSab<strong>in</strong>e Wiesent<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Schmidmühlen. Die Marktgeme<strong>in</strong>de<br />
feiert <strong>in</strong><strong>die</strong>sem Jahr ihen<br />
1000. Geburtstag. Bürgermeister<br />
Peter Braun skizziert<br />
andlungsoptionen <strong>in</strong> Zeiten<br />
knapper Geme<strong>in</strong>dekassen.<br />
1000 Jahre s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong> Pappenstiel –<br />
wie lässt sich Schmidmühlens<br />
Stadtgeschichte auf e<strong>in</strong>en mutigen<br />
Nenner br<strong>in</strong>gen?<br />
raun: Wie bei vielen anderen Geme<strong>in</strong>den<br />
auch gibt und gab es erfolg-<br />
ImJubiläumsjahr w<strong>in</strong>ken<br />
1000 Euro Nachlass bei<br />
Grundstückskäufen von<br />
der Geme<strong>in</strong>de.<br />
Bürgermeister Peter Braun,<br />
hier als legendärer Pater<br />
Braun, macht Mut zum<br />
Eigenheim<br />
reiche sowie weniger erfolgreiche<br />
Zeiten. Jede Generation hat ihre Aufgaben<br />
und Probleme zu meistern.<br />
Wirs<strong>in</strong>d stolz auf unsereGeschichte.<br />
Wo sehen Sie Schmidmühlen <strong>in</strong><br />
zehn oder gar 100 Jahren?<br />
Braun: In zehn Jahren hoffentlich<br />
schuldenfrei, mit sanierten Plätzen<br />
und Straßen. Wir bestehen schon seit<br />
1000 Jahren, wir werden auch noch<br />
<strong>in</strong> 100 Jahren e<strong>in</strong>e Perle der Oberpfalz<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Das Thema Landflucht ist für kle<strong>in</strong>ere<br />
Geme<strong>in</strong>den noch immer e<strong>in</strong><br />
Thema, Arbeitsplätze, Kultur und<br />
soziale Infrastruktur locken <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Ballungszentren. Wie wirken Sie als<br />
Rathauschef Schmidmühlens dem<br />
entgegen?<br />
Braun: Leider ist mir <strong>die</strong> Quadratur<br />
des Kreises noch nicht gelungen. Flexibilität<br />
ist gefordert, das Leben auf<br />
dem Land hat auch se<strong>in</strong>e schönen<br />
Seiten.<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> bedeutet<br />
auch: Wie gut gel<strong>in</strong>gt es e<strong>in</strong>er Kommune,<br />
das gesellschaftliche Leben<br />
so attraktiv zu gestalten, dass sich<br />
auch junge Leute und besonders<br />
Mut zur Inszenierung:<br />
Die Schmidmühlener<br />
Bürger<br />
br<strong>in</strong>gen trotz Platzregens<br />
erfolgreich<br />
das Freilichtspiel über<br />
Erasmus Grasser auf<br />
<strong>die</strong> Bühne.<br />
Bilder:Unger (3)<br />
Familien gut aufgehoben fühlen?<br />
Braun: Wir setzen <strong>in</strong> Schmidmühlen<br />
Schwerpunkte auf vernünftige Infrastruktur,<br />
günstige Baugrundstücke –<br />
im Jubiläumsjahr sogar mit 1000<br />
Euro Nachlass –, optimale Unterstützung<br />
von Eltern durch e<strong>in</strong> ausreichendes<br />
Angebot an K<strong>in</strong>dergartenplätzen<br />
und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>derbetreuung.<br />
Mit dem Jugendförderprogramm der<br />
Geme<strong>in</strong>de unterstützen wir auch Angebote<br />
für K<strong>in</strong>der und Jugendliche <strong>in</strong><br />
den örtlichen Vere<strong>in</strong>en.<br />
Die F<strong>in</strong>anzkrise hat gerade <strong>die</strong><br />
kle<strong>in</strong>eren Geme<strong>in</strong>den schwer ge-<br />
beutelt.Welche Auswirkungen spürenSie<br />
<strong>in</strong> Schmidmühlen?<br />
Braun: Wünschenswertes muss beschränkt<br />
werden auf unbed<strong>in</strong>gt Notwendiges,<br />
sos<strong>in</strong>nvoll e<strong>in</strong>zelne Maßnahmen<br />
auch wären. Radwege oder<br />
„Kneippbecken“ s<strong>in</strong>d deshalb vorerst<br />
e<strong>in</strong>mal leider nicht mehr möglich.<br />
Wo sehen Sie dennoch Spielräume,<br />
um auch <strong>die</strong> nahe <strong>Zukunft</strong> aktiv zu<br />
gestalten?<br />
Braun: Unsere Geme<strong>in</strong>de zeichnet<br />
sich durch großes ehrenamtliches<br />
Engagement aus. Das wird sicher<br />
auch künftig so se<strong>in</strong>. Mit etwas Glück<br />
und Gottes Segen sehe ich der weiteren<br />
Entwicklung unseres Marktfleckens<br />
positiv entgegen.<br />
Moriskentänzer vorm Schloss.<br />
15
16<br />
H<strong>in</strong>tergrund<br />
Investition <strong>in</strong><br />
neue Technik<br />
Sulzbach-Rosenberg. (räd) Obwohl<br />
<strong>die</strong> Grama Blend GmbH Naturste<strong>in</strong>e<br />
verarbeitet, ist sie ke<strong>in</strong><br />
Naturste<strong>in</strong>betrieb im klassischen<br />
S<strong>in</strong>ne. Sie gestaltet ke<strong>in</strong>e Gärten<br />
und Bauten –und sie beschäftigt<br />
lieber Schre<strong>in</strong>er statt Ste<strong>in</strong>metze.<br />
„Wir haben festgestellt, dass <strong>die</strong><br />
Arbeiten für Ste<strong>in</strong>metzezufiligran<br />
s<strong>in</strong>d.“<br />
Für diffizile, millimetergenaue<br />
Anpassungen seien Möbeltischler<br />
e<strong>in</strong>fach geeigneter.Auch passt das<br />
E<strong>in</strong>satzgebiet der Ste<strong>in</strong>elemente<br />
besser zum klassischen Arbeitsbereich<br />
e<strong>in</strong>es Schre<strong>in</strong>ers: dem Innenraum.<br />
Nur dort können <strong>die</strong><br />
Produkte der Grama Blend verbaut<br />
werden. Für Außenbereiche<br />
s<strong>in</strong>d sie nicht geeignet. Dort würden<br />
sich wegen starker Temperaturschwankungen<br />
<strong>die</strong> Baustoffe<br />
Ste<strong>in</strong> und Alum<strong>in</strong>ium zu unterschiedlich<br />
stark ausdehnen: Die<br />
Materialen würden sich gegenseitig<br />
zerstören. Aber: „Wir arbeiten<br />
hier an e<strong>in</strong>er Lösung“, kündigt Rotermund<br />
an.<br />
In der Zwischenzeit <strong>in</strong>vestiert<br />
das Unternehmen 300 000 Euro <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e neue Säge, <strong>die</strong> das Kernstück<br />
der Produktion bildet. „Damit<br />
können wir am Markt besser bestehen“,<br />
so Rotermund. DiePosition<br />
am Markt festigte auch der Erwerb<br />
e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>solventen Ste<strong>in</strong>metzbetriebs<br />
<strong>in</strong> Schwanewede bei Bremen.<br />
Von dort aus haben es <strong>die</strong><br />
Fachleute nur wenige Kilometer<br />
bis zu den Werften, wo sie <strong>die</strong><br />
Yachten mit den Ste<strong>in</strong>elementen<br />
ausstatten.<br />
So sieht purer Luxus aus: E<strong>in</strong> Bad,<br />
komplett aus Naturste<strong>in</strong>, auf der MY<br />
rkley. Die Elemente hierfür lieferte<br />
Grama Blend.<br />
Das gesamte Verlagsprogamm unter www.buch-und-kunstverlag.de<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Schwerer Ste<strong>in</strong> wirdfederleicht<br />
Grama Blend macht noblen Granit auf Yachten erst möglich –„Positive Entwicklung nach oben“<br />
VonAlexander Rädle<br />
Sulzbach-Rosenberg. Klirrend<br />
stellt e<strong>in</strong> Fahrgast e<strong>in</strong> Glas<br />
Wasser auf den Tisch im Bordbistro<br />
des ICE. Was er nicht<br />
weiß: Die Platte aus Granit<br />
stammt aus Sulzbach-Rosenberg.<br />
Dort wird zwar ke<strong>in</strong> Naturste<strong>in</strong><br />
abgebaut, aber so weiterverarbeitet,<br />
dass er nahezu<br />
<strong>in</strong> jedem erdenklichen Innenraum<br />
verbaut werden kann.<br />
Aus e<strong>in</strong>em Ste<strong>in</strong>metzbetrieb entstand<br />
Ende der 1980er, Anfang der<br />
90er Jahre <strong>die</strong> Firma Grama Blend.<br />
Granit, Marmor, Blende. Doch was<br />
steckt dah<strong>in</strong>ter, h<strong>in</strong>ter der Blende<br />
aus Marmor oder Granit? E<strong>in</strong>e Alum<strong>in</strong>iumplatte.<br />
Sie ist der Erfolgsgrund<br />
des 75-Mann-Betriebes, dessen<br />
Kundenliste sich wie e<strong>in</strong> Whois-who<br />
der Welt-Prom<strong>in</strong>enz liest.<br />
Doch Geschäftsführer Ralf Dewor<br />
und kaufmännischer Leiter Dieter<br />
Rotermund müssen sich bedeckt<br />
halten. Viele der betuchten Kunden<br />
sehen es nicht gern, wenn <strong>die</strong> Öffentlichkeit<br />
erfährt, welchen Luxus<br />
sie sich gönnen.<br />
Auf Booten zählt Gewicht<br />
Denn edler Naturste<strong>in</strong> soll es se<strong>in</strong> –<br />
<strong>in</strong> der Nobelyacht, im Privatflugzeug,<br />
im Bad der Villa oder <strong>in</strong> der<br />
Lobby. Gerne auch mit E<strong>in</strong>legearbeiten.<br />
Geld spielt natürlich ke<strong>in</strong>e<br />
Rolle.„Im Yachtbau s<strong>in</strong>d wir sehr erfolgreich“,<br />
berichtet Rotermund.<br />
Zwei große Hersteller <strong>in</strong> Großbritannien<br />
beliefert das Unternehmen<br />
speziell mit Dünnste<strong>in</strong>platten für<br />
Küchen und Bäder. Warum? Auf<br />
Booten zählt jedes Gramm Gewicht.<br />
Re<strong>in</strong>e Naturste<strong>in</strong>platten wären zu<br />
schwer.<br />
„Unsere Spezialität ist, aus schwerem<br />
Ste<strong>in</strong> leichten, dünnen Ste<strong>in</strong> zu<br />
machen“, erklärt Rotermund. In<br />
Zahlen ausgedrückt: E<strong>in</strong> Quadratmeter<br />
Naturste<strong>in</strong>platte wiegt im<br />
Schnitt 60 Kilogramm. E<strong>in</strong> Verkleidungselement<br />
mit Naturste<strong>in</strong> der<br />
Grama Blend br<strong>in</strong>gt es gerade mal<br />
auf 15 Kilogramm.<br />
Um das zu erreichen, wendet Grama<br />
Blend e<strong>in</strong> von ihr selbst entwickeltes,<br />
patentiertes Verfahren an.<br />
Ste<strong>in</strong>platten werden <strong>in</strong> zwei Scheiben<br />
geteilt und mit Spezialkleber<br />
auf Alum<strong>in</strong>iumplatten geklebt. Ohne<br />
<strong>die</strong>se Metallträger würde der<br />
dünne Ste<strong>in</strong> im Nu brechen. Das<br />
Alum<strong>in</strong>ium allerd<strong>in</strong>gs nimmt <strong>die</strong><br />
auf den Ste<strong>in</strong> wirkenden Kräfte auf.<br />
E<strong>in</strong>e Produktionstechnik, <strong>die</strong> aufwändig<br />
und damit teuer ist. Trotz des<br />
ger<strong>in</strong>geren Materialaufwandes s<strong>in</strong>d<br />
Blend-Elemente teurer als gleich große<br />
Massivste<strong>in</strong>e. Luxus hat eben se<strong>in</strong>en<br />
Preis.<br />
Die Leichtbauelemente bauen <strong>die</strong><br />
Grama Blend-Mitarbeiter selbst auf<br />
Yachten e<strong>in</strong>. Andere Abnehmer, <strong>in</strong><br />
erster L<strong>in</strong>ie Geschäftskunden, beliefert<br />
Grama Blend direkt. Überall werden<br />
<strong>die</strong> Verkleidungen für Wände,<br />
Fasz<strong>in</strong>ierende Ansichten der Oberpfalz zeigt <strong>die</strong>ser großformatige<br />
Bildband. Durch alle Landkreise und zu allen Jahreszeiten geht<br />
<strong>die</strong> Bilderreise vom Ste<strong>in</strong>wald zum Gäuboden, von den<br />
Zeugenbergen des Jura bis zum Oberpfälzer Wald. Wir me<strong>in</strong>en,<br />
das ist das richtige Präsent für Ihre Firma. Damit können<br />
Sie Ihren Kunden zeigen, wo Sie zu Hause s<strong>in</strong>d.<br />
Fasc<strong>in</strong>at<strong>in</strong>g views and breathtak<strong>in</strong>g sights<br />
of the Upper Palat<strong>in</strong>ate -captured on<br />
film by our photographers for this largeformat<br />
illustrated book. By turn<strong>in</strong>g<br />
the pages you will not only travel from<br />
county to county -from the Ste<strong>in</strong>wald<br />
to the Gäuboden, from the Jura to<br />
the Oberpfälzer Forest -but also through<br />
the seasons. We believe that this is<br />
the perfect present for your company,<br />
because there is no better way to<br />
let your customer know,where you<br />
feel at home.<br />
Decken, Liftböden, Sideboards <strong>in</strong><br />
Trockenbauweise verarbeitet.<br />
Optimistisch <strong>in</strong><strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Seit der Jahrtausendwende ist Grama<br />
Blend kont<strong>in</strong>uierlich auf Wachstumskurs.<br />
Betrug das Auftragsvolumen im<br />
Jahr 2003 noch zwei Millionen Euro,<br />
so s<strong>in</strong>d es jetzt schon sechs Millionen.<br />
Rotermund: „Wir streben zehn<br />
Millionen Euro an.“ Alle<strong>in</strong> im Geschäftsjahr<br />
2009 produzierten <strong>die</strong> Be-<br />
Kloster Spe<strong>in</strong>shart<br />
Naabtal bei Kallmünz<br />
Wallfahrtskirche am Habsberg<br />
Nur <strong>die</strong> Reichsten der<br />
Reichen können sich<br />
Yachten wie <strong>die</strong>se<br />
leisten. Auch <strong>die</strong> St.<br />
Nicolas stattete<br />
Grama Blend mit<br />
Naturste<strong>in</strong>-Elementen<br />
aus. Sie<br />
strahlen Luxus aus,<br />
fallen aber kaum <strong>in</strong>s<br />
Gewicht.<br />
Bilder: hfz (2)<br />
schäftigten 7900 Quadratmeter der<br />
Leichtbauelemente. Die F<strong>in</strong>anz- und<br />
Wirtschaftskrise überstand das Unternehmen<br />
bislang ohne Kurzarbeit.<br />
„Wir s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em blauen Auge davon<br />
gekommen“, so Rotermund. Für<br />
<strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> gibt er sich optimistisch.<br />
Zwar seien <strong>die</strong> Auftragszahlen für Super-Yachten<br />
nicht befriedigend –<br />
auch Millionäre s<strong>in</strong>d von der Krise<br />
betroffen –, doch bei Liftverkleidungen<br />
verzeichne Grama Blend e<strong>in</strong>e<br />
„positiveEntwicklung nach oben“.<br />
BUCH&KUNSTVERLAG<br />
OBERPFALZ<br />
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Logistik, <strong>die</strong> kle<strong>in</strong>e und große Firmen begeistert<br />
Ebermannsdorf. (foa) „Logistik ist für<br />
mich nicht: Palette re<strong>in</strong>, Palette raus.<br />
Das kann fast jeder“, sagt Michael<br />
Schertl. Für den Geschäftsführer des<br />
Logistik-Spezialisten Loxxess <strong>in</strong> Ebermannsdorf<br />
bedeuten Verpacken und<br />
Versenden weit mehr –Perfektion, E<strong>in</strong>kaufserlebnis,<br />
e<strong>in</strong>e Botschaft an den<br />
Kunden. Ganz wie es das Loxxess-<br />
Motto auf den Punkt br<strong>in</strong>gt: „Wir leben<br />
ogistik.“<br />
und 30 Mitarbeiter tun bei Loxxess<br />
m Gewerbegebiet Schafhof Dienst.<br />
n zwei Schichten nehmen sie sich<br />
er e<strong>in</strong>- und ausgehenden Waren der<br />
unden an, immer wieder durch Fortildung<br />
weiterqualifiziert. Auch zwei<br />
uszubildende zur Fachkraft für Laerlogistik<br />
arbeiten <strong>in</strong> Ebermannsdorf.<br />
egulär wird jedes Jahr e<strong>in</strong> neuer e<strong>in</strong>estellt<br />
und bekommt nach der Ausbilung<br />
e<strong>in</strong>en Arbeitsplatz <strong>in</strong>nerhalb der<br />
ruppe. „Bei uns ist jeder Mitarbeiter<br />
uf alle Tätigkeiten angelernt, so dass<br />
r ohne Probleme von e<strong>in</strong>em Arbeitslatz<br />
zum anderen wechseln kann“,<br />
rklärt Michael Schertl. Dabei untertützt<br />
e<strong>in</strong> modernes computergesteurtes<br />
System <strong>die</strong> Arbeit. „Der Mitareiter<br />
prüft etwa im Warene<strong>in</strong>gang: Ist<br />
as der richtige Artikel mit <strong>die</strong>sen und<br />
enen Merkmalen?“, beschreibt der<br />
eschäftsführer. „Daran, dass zum<br />
Beispiel jedes zehnte Stück e<strong>in</strong>gehender<br />
geprüft werden muss, er<strong>in</strong>nert ihn<br />
das System, so dass er sich ganz auf<br />
<strong>die</strong> Kontrolle konzentrieren kann.“ Zu<br />
den Vorzügen des computergestützten<br />
Arbeitens gehört auch, dass jeder<br />
Artikel beim Warene<strong>in</strong>gang gemessen<br />
und gewogen wird. Beim Warenausgang<br />
zeigt der Computer dann an,<br />
welcher Karton dafür passt –der Mitarbeiter<br />
muss nicht erst lange suchen<br />
und ausprobieren. Weil <strong>die</strong> Qualität der<br />
Logistik<strong>die</strong>nstleistungen bei Loxxess<br />
besonders wichtig ist, s<strong>in</strong>d alle Arbeitsschritte<br />
genau vorgegeben, nach<br />
DIN 9001 dokumentiert und zertifiziert.<br />
Schließlich verwaltet das Ebermanns-<br />
Die Loxxess-Gruppe<br />
Ebermannsdorf. (foa) Loxxess<br />
Ebermannsdorf ist Teil e<strong>in</strong>er<br />
Logistikgruppe mit <strong>in</strong>sgesamt<br />
28 Niederlassungen <strong>in</strong> ganz<br />
Deutschland, <strong>in</strong> Warschau<br />
und im tschechischen Bor. Der<br />
Hauptsitz ist <strong>in</strong> Tegernsee, wo<br />
<strong>die</strong> Loxxess AG sitzt, <strong>in</strong> der <strong>die</strong><br />
Fäden der Gruppe zusammenlaufen.<br />
Insgesamt beschäftigt<br />
Loxxess etwa 1500 Mitarbeiter<br />
und bewirtschaftet rund<br />
600000 Quadratmeter Lagerflächen.<br />
Die Aktiengesellschaft ist wie<br />
<strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Betriebe im Familienbesitz.<br />
Den Vorstand bil-<br />
Ebermannsdorf. (foa) Fotozubehör<br />
über Fotozubehör liegt derzeit<br />
<strong>in</strong> den Hallen der Firma Foto<br />
Zajac <strong>in</strong> Ursensollen. Im Juni soll<br />
das anders werden: Da das Lager<br />
aus allen Nähten platzt, überlegen<br />
Hendrik Zajac und <strong>die</strong> Loxxess-<br />
Mitarbeiter derzeit, wie ihre Zusammenarbeit<br />
konkret aussehen<br />
wird.<br />
2003 meldete Zajac se<strong>in</strong> Gewerbe<br />
an und handelte zunächst mit Artikeln<br />
aller Art. Bis er 2005 über e<strong>in</strong>en<br />
Bekannten e<strong>in</strong>e Importquelle<br />
für Fotoartikel <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a entdeckte.<br />
„Das passte gut, denn ich fotogra-<br />
Im Gespräch über <strong>die</strong> Loxxess-Standorte <strong>in</strong> Deutschland (von l<strong>in</strong>ks): Hendrik Zajac (Foto Zajac), Michael<br />
Schertl und Dom<strong>in</strong>ik K<strong>in</strong>dl (beide Loxxess), Dr. Karl Luschmann (Pharma Stulln).<br />
den der Unternehmensgründer<br />
Peter Amberger und se<strong>in</strong> Sohn<br />
Claus-Peter. Der promovierte<br />
Jurist ist seit dem letzten Jahr<br />
der Vorstandsvorsitzende.<br />
Das Unternehmen konzentriert<br />
sich auf e<strong>in</strong>ige ausgewählte<br />
Branchen und hat hier spezielle<br />
Lösungen entwickelt, <strong>die</strong> stets<br />
auf <strong>die</strong> Bedürfnisse der e<strong>in</strong>zelnen<br />
Kunden zugeschnitten s<strong>in</strong>d.<br />
Zu den Branchen zählen unter<br />
anderem Sport und Lifestyle,<br />
Versandhandel und e-Commerce,<br />
Elektronik und elektronische<br />
Me<strong>die</strong>n sowie Pharma und Chemie.<br />
„Natürlich kann nicht jeder<br />
Standort alles“, sagt Michael<br />
Schertl. „Aber wir haben direkten<br />
Zugriff auf <strong>die</strong> Erfahrungen<br />
aller Standorte und können im<br />
Handumdrehen e<strong>in</strong>en Knowhow-Transfer<br />
vornehmen. Wir<br />
erf<strong>in</strong>den das Rad nicht immer<br />
neu, sondern schauen: Wer<br />
kann und weiß das, was wir<br />
brauchen?“ Für den Kunden<br />
bedeutet das e<strong>in</strong> Stück Sicherheit<br />
–denn <strong>die</strong> Logistik für se<strong>in</strong><br />
Unternehmen basiert stets auf<br />
e<strong>in</strong>er ausgefeilten und erprobten<br />
Grundlage.<br />
Firma wächst? Loxxess hilft!<br />
fiere selbst gern”, sagt Zajac. Also<br />
spezialisierte er sich auf den Vertrieb<br />
von Fotozubehör über das<br />
Internet –Reflektoren, Schirme für<br />
Studioblitze, aber auch viele kle<strong>in</strong>e,<br />
günstige Artikel für Hobbyfotografen.<br />
Se<strong>in</strong>e Kunden s<strong>in</strong>d sowohl<br />
Studios und Endverbraucher als<br />
auch Händler. „Von 2008 auf 2009<br />
haben wir unseren Umsatz verdoppelt”,<br />
freut sich der Jungunternehmer,<br />
der se<strong>in</strong>e Produkte über<br />
eBay, Amazon und über se<strong>in</strong>e eigene<br />
Website vertreibt.<br />
Im September 2009 zog Zajac mit<br />
se<strong>in</strong>em Betrieb von Ensdorf nach<br />
Ursensollen wegen der erweiterten<br />
Lagerfläche. Doch nun ist auch<br />
<strong>in</strong> Ursensollen <strong>die</strong> Lagerkapazität<br />
ausgeschöpft. „Deshalb s<strong>in</strong>d wir<br />
jetzt dabei, e<strong>in</strong>e Geschäftsbeziehung<br />
zu Loxxess aufzubauen.<br />
Damit ist das Lagerproblem gelöst,<br />
und auch beim Versand treten<br />
ke<strong>in</strong>e Fehler auf”, beschreibt Zajac,<br />
der <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Fotohandel sieben<br />
Mitarbeiter beschäftigt. Damit<br />
<strong>die</strong> empf<strong>in</strong>dlichen Fotoartikel auf<br />
dem Postweg ke<strong>in</strong>en Schaden<br />
nehmen, will Loxxess zusammen<br />
mit Hendrik Zajac eigene schützende<br />
Verpackungen entwickeln.<br />
dorfer Loxxess-Team 6000 Quadratmeter<br />
Logistikfläche mit 6500 Palettenstellplätzen<br />
sowie 46000 Plätzen<br />
für sogenannte Kle<strong>in</strong>ladungsträger <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em 18 Meter hohen, vollautomatischen<br />
Hochregallager –daist Ordnung<br />
<strong>die</strong> erste Pflicht. Besonderes<br />
Augenmerk liegt auch auf der Zusammenarbeit<br />
mit dem Kunden: Oft entwi-<br />
Ebermannsdorf. (foa) Es war e<strong>in</strong> regnerischer<br />
Tagvor etwa e<strong>in</strong>em Jahr, als<br />
Dr. Karl Luschmann im Auto auf der<br />
A6unterwegs war –h<strong>in</strong>ter ihm e<strong>in</strong> Lkw<br />
mit e<strong>in</strong>er Ladung Verpackungsmaterial,<br />
von dem er nicht wusste, wo er es e<strong>in</strong>lagern<br />
sollte. Bis das Loxxess-Firmenschild<br />
vor se<strong>in</strong>en Augen auftauchte.<br />
Luschmann ist Geschäftsführer der<br />
Pharma Stulln und hatte just drei Tage<br />
vor dem Lagerungs-Notfall mit Loxxess<br />
darüber gesprochen, Logistik<strong>die</strong>nstleistungen<br />
nach Ebermannsdorf<br />
zu vergeben. Prompt halfen ihm <strong>die</strong><br />
Mitarbeiter weiter und stellten <strong>die</strong> Verpackungen<br />
<strong>in</strong>s Lager. Das war Mitte<br />
2009. Seitdem lagert Loxxess unempf<strong>in</strong>dliche<br />
Waren für <strong>die</strong> Pharma Stulln.<br />
Seit <strong>die</strong> Logistiker 2010 <strong>die</strong> Großhandelsgenehmigung<br />
erworben haben,<br />
<strong>die</strong> für <strong>die</strong> Lagerung mediz<strong>in</strong>ischer<br />
Produkte nötig ist, wandernauch <strong>die</strong> <strong>in</strong><br />
ckelt Loxxess geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>en<br />
Geschäftspartnern <strong>in</strong>dividuelle Lösungen<br />
zu Lagerung und Verpackung, <strong>die</strong><br />
sie dann geme<strong>in</strong>sam tragen und umsetzen.<br />
Was auf den ersten Blick vielleicht<br />
nach e<strong>in</strong>em Partner für große Unternehmen<br />
aussieht –Siemens Amberg<br />
und Cham etwa wickeln ihre Logistik<br />
über Loxxess ab –kann auch für kle<strong>in</strong>e<br />
Betriebe und Mittelständler <strong>in</strong>teressant<br />
se<strong>in</strong>. „Wir können auch kle<strong>in</strong> und<br />
smart“, betont Michael Schertl. „Wir<br />
bieten den hohen Level mit Datentechnik<br />
und Datenkommunikation, aber es<br />
geht auch per Mail und Excel-Liste.“<br />
Seit August 2007 ist Loxxess im Gewerbegebiet<br />
Schafhof ansässig. 2005<br />
<strong>in</strong> Hirschau gegründet, wuchs <strong>die</strong> Niederlassung<br />
so schnell, dass sie das<br />
neue, große Gebäude <strong>in</strong> Ebermannsdorf<br />
zur Lagerung der vielen Produkte<br />
ihrer Kunden benötigte. „Das Gebäude<br />
ist so errichtet, dass wir jederzeit<br />
nach Bedarf anbauen können“, sagt<br />
Schertl. E<strong>in</strong> besonderer Pluspunkt des<br />
Standorts ist jedoch <strong>die</strong> Nähe zur Autobahn<br />
A6:Dadurch s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Waren<br />
schnell auf der Reise, und der Lkw-<br />
Verkehr rollt nicht durch Städte und<br />
Dörfer.<br />
Pharma Stulln<br />
der Pharma Stulln gefertigten Augentropfen<br />
nach Ebermansdorf <strong>in</strong>s Lager.<br />
Besonderheit dabei: Die Temperatur<br />
muss stets konstant bleiben, der Verbleib<br />
der Medikamente lückenlos überwacht<br />
werden. „Derzeit suchen wir<br />
nach e<strong>in</strong>er Lösung für <strong>die</strong> Zwischenlagerung<br />
während unserer Qualitätskontrolle“,<br />
so Luschmann.<br />
Die Pharma Stulln entstand 1992 aus<br />
den VAW-Werken, wuchs seitdem von<br />
20 auf 140 Mitarbeiter und ist heute<br />
weltweit tätig. Ihr Hauptprodukt s<strong>in</strong>d<br />
Augentropfen, <strong>die</strong> zu 55 Prozent <strong>in</strong><br />
den Export gehen. Das Unternehmen<br />
produziert sowohl unter eigenem Label<br />
als auch für andere Pharmakonzerne.<br />
Die Leitung liegt bei den Inhabern<br />
Dr. Hans-Dieter Braun und Dr. Karl<br />
Luschmann. Im Jahr 2009 verbuchte<br />
<strong>die</strong> Pharma Stulln e<strong>in</strong> Wachstum von<br />
etwa 25 Prozent.<br />
• Die Loxxess AG ist e<strong>in</strong> familiengeführtes, unabhängiges, mittelständisches Unternehmen,<br />
das mit 28 Standorten <strong>in</strong> Deutschland, Polen und Tschechien komplexe<br />
Logistik-Aufgaben für Industrie- und Handel löst.<br />
• Innovative und maßgeschneiderte Logistiklösungen für ausgewählte Branchen<br />
bilden <strong>die</strong> Kernkompetenz des Unternehmens. Neben der Erfahrung und dem<br />
Fachwissen der Mitarbeiter ist modernes Informationsmanagement auf Basis teilweise<br />
selbst entwickelter Datenverarbeitungssysteme <strong>die</strong> Grundlage des Unternehmenserfolgs.<br />
• Loxxess entwickelt ganzheitliche Lösungen, setzt sie um und optimiert damit <strong>die</strong><br />
Geschäftsprozesse der Mandanten. Die können dadurch ihren Kundenservice<br />
verbessern, heben sich von ihrem Wettbewerb ab, steigern <strong>die</strong> Qualität, arbeiten<br />
schneller und wirtschaftlicher.<br />
• Durch <strong>die</strong> Spezialisierung auf bestimmte Branchen wie Chemie, Pharma, Automobil<br />
oder Sportartikel konnten hoch<strong>in</strong>dividuelle Speziallösungen generiert werden,<br />
<strong>die</strong> Loxxess zu e<strong>in</strong>em unverzichtbaren Partner <strong>in</strong> der Wertschöpfungskette se<strong>in</strong>er<br />
Kunden gemacht haben.<br />
• Neben dem e<strong>in</strong>gebrachten Spezial-Know-how profitieren <strong>die</strong> Kunden vor allem dadurch,<br />
dass Loxxess unterschiedliche Kunden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Standort zusammenfasst,<br />
wodurch Fixkosten geteilt werden und sich Arbeitsspitzen ausgleichen. Oberstes<br />
Ziel von Loxxess ist <strong>die</strong> permanente Optimierung der Dienstleistung ,damit <strong>die</strong><br />
Kunden nicht nur zufrieden, sondern begeistert s<strong>in</strong>d.
18<br />
VomKuhstall zur Blechwerkstatt<br />
Der Traum des Musikanten und Landwirts Sebastian Meier: Als Instrumentenbaumeister feilt er an Tuben und Trompeten<br />
onUli Piehler<br />
tockau. Im ehemaligen Stall<br />
se<strong>in</strong>es elterlichen Hofes hat sich<br />
ebastian Meier e<strong>in</strong>en Traum erfüllt.<br />
Dort, wo e<strong>in</strong>st <strong>die</strong> Kühe<br />
eu wiederkäuten, feilt und<br />
schraubt der 27-Jährige anTuben,<br />
Trompeten und Hörnern.<br />
er„Meier Wastl“ ist Instrumentenbaumeister<br />
und gerade dabei,<br />
se<strong>in</strong>e ersten Blech<strong>in</strong>strumente<br />
<strong>in</strong> Eigenregie zu bauen.<br />
„Es ist e<strong>in</strong> unglaubliches Glück,<br />
enn man se<strong>in</strong> Hobby zum Beruf<br />
machen kann“, sagt Sebastian. Der<br />
junge Mann hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Blechwerkstatt<br />
auf dem Bauernhof <strong>in</strong> Stockau<br />
bei Ursensollen (Kreis Amberg-Sulzbach)<br />
gleich zwei Passionen vere<strong>in</strong>t:<br />
r ist begnadeter Musikant und mit<br />
Leib und Seele Bauer. „Das ergänzt<br />
sich wunderbar. Ich kann <strong>in</strong> der<br />
Landwirtschaft mithelfen und gleicheitig<br />
Instrumente bauen.“ Irgendann<br />
will er den Hofübernehmen.<br />
onK<strong>in</strong>desbe<strong>in</strong>en an<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
it sechs Jahren f<strong>in</strong>g er an, bei der<br />
usikkapelle Ursensollen Tenorhorn<br />
zu spielen. Irgendwann war dann<br />
se<strong>in</strong> Instrument kaputt, er schickte<br />
es nach Nürnberg zum Reparieren<br />
und wartete und wartete und wartete.<br />
„Das hat ewig gedauert und ich<br />
dachte mir, das krieg ich selber auch<br />
mal h<strong>in</strong>.“ Die Ausbildung zum Metallblas<strong>in</strong>strumentenbauerabsolvierte<br />
er von 1999 bis 2001 bei der renommierten<br />
Firma Miraphone eG im<br />
oberbayerischen Waldkraiburg.<br />
Danach arbeitete er noch zwei Jahre<br />
als Geselle <strong>in</strong> dem Unternehmen.<br />
Nach dem Zivil<strong>die</strong>nst <strong>in</strong> München<br />
machte er sich auf <strong>die</strong> Suche nach e<strong>in</strong>er<br />
Festanstellung. „Bei der Firma<br />
Münchner Blech wurde ich herzlich<br />
aufgenommen“, erzählt er.<br />
In se<strong>in</strong>er fünfjährigen Tätigkeit<br />
dort lernte er nicht nur <strong>die</strong> Kunst des<br />
Reparierens von Blechblas<strong>in</strong>strumenten,<br />
sondern auch e<strong>in</strong>e Menge<br />
<strong>in</strong>teressanter Leute kennen: Musiker<br />
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Industriestraße 6d<br />
92431 Neunburg v.Wald<br />
Tel.: 09672/9 2500<br />
Filiale Amberg<br />
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92224 Amberg<br />
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Gesamtverbrauch l/100 km: komb<strong>in</strong>iert von 10,9 bis 4,3; CO2-Emissionen:<br />
komb<strong>in</strong>iert von 261,0 bis 115,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm).<br />
Abb. zeigen Sonderausstattung.<br />
Sebastian Meier <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er Blechwerkstatt.<br />
Der junge<br />
Musikant und Landwirt<br />
hat sich auf<br />
se<strong>in</strong>em elterlichen<br />
Hof <strong>in</strong>Stockau bei<br />
Ursensollen (Kreis<br />
Amberg-Sulzbach)<br />
e<strong>in</strong>en Traum erfüllt.<br />
Bild: Piehler<br />
des Bayerischen Rundfunkorchesters,<br />
der Münchner Philharmoniker,<br />
Münchner Symphoniker und Studenten<br />
der Münchner Hochschule<br />
für Musik.<br />
Seit 2008 darf ersich nun Meister<br />
se<strong>in</strong>es Faches nennen. Genauso lang<br />
ist er auch selbstständig mit se<strong>in</strong>er<br />
Werkstatt <strong>in</strong> Stockau. Wer ihn dort<br />
besuchen will, ist immer willkommen.<br />
„E<strong>in</strong> Anruf vorher genügt.“ Den<br />
„Meier Wastl“ kann man aber auch<br />
auf andere Weise kennenlernen. Etwa<br />
bei e<strong>in</strong>em se<strong>in</strong>er Auftritte mit der<br />
Gruppe „Ke<strong>in</strong> Vorspiel“ oder an e<strong>in</strong>em<br />
Abend mit dem „Niederbayerischen<br />
Musikantenstammtisch“. Oder<br />
bei e<strong>in</strong>em Gastspiel der Münchner<br />
Combo „G.Rag und <strong>die</strong> Landlergschwister“.<br />
Zu letzterer Kapelle gehört auch<br />
Sebastians Schwester Kathar<strong>in</strong>a (20).<br />
Die junge Frau spielt leidenschaftlich<br />
und virtuos Klar<strong>in</strong>ette und sorgte im<br />
vergangenen Sommer für Schlagzeilen,<br />
als sie sich ganz alle<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>em<br />
alten Bulldog und e<strong>in</strong>em umgebauten<br />
Bauwagen Richtung Frankreich<br />
aufmachte.<br />
Junge Volksmusikszene<br />
Die Geschwister Meier s<strong>in</strong>d Teil e<strong>in</strong>er<br />
jungen Szene, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Wurzeln<br />
der Volksmusik bes<strong>in</strong>nt. Authentizität<br />
ist ihnen wichtig. Und am<br />
Überw<strong>in</strong>den dumpfer Klischees zwischen<br />
„Herzile<strong>in</strong>“ und „Holzmichl“<br />
haben sie <strong>die</strong> hellste Freude. Dazu<br />
passt Sebastians Faible für verschlissene<br />
und e<strong>in</strong> bisschen e<strong>in</strong>gedellte<br />
Spielgeräte. „Ich me<strong>in</strong>e, dass Instrumente<br />
mit so e<strong>in</strong>em bewegten Leben<br />
gespielt werden müssen und nicht an<br />
der Wand hängen sollten.“<br />
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Zuwachs für Schwarzkopf-Familie<br />
Amberger Autohaus mit großem Marken-Portfolio: Opel, Chevrolet,Subaru und jetzt auch Ford<br />
onAdele Schütz<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Karrierewechsel <strong>in</strong> fernöstlicher Ruhe<br />
Pia Berger kündigt sicheren Job und bietet seither ch<strong>in</strong>esische Teezeremonien an<br />
onHanna Duft<br />
egenstauf. „Wo hast du nur den<br />
ut hergenommen?“ Diese Frage<br />
hat Pia Berger <strong>in</strong> letzter Zeit<br />
oft gehört. Im Juli 2009 hat <strong>die</strong><br />
gebürtige W<strong>in</strong>discheschenbacher<strong>in</strong><br />
ihren sicheren Job bei<br />
den Kelheimer Stadtwerken aufgegeben<br />
– und arbeitet seither<br />
als erste Oberpfälzer Teebotschafter<strong>in</strong><br />
n ihrem Heimatort Regenstauf bietet<br />
sie ch<strong>in</strong>esische Teezeremonien an: In<br />
gemütlicher Runde tr<strong>in</strong>ken <strong>die</strong> Teilnehmer<br />
verschiedene Sorten des<br />
fe<strong>in</strong>schmeckenden und gesunden<br />
olong-Tees (siehe Kasten) <strong>in</strong> meheren<br />
Aufgüssen. Nebenbei lassen sie<br />
sich von Pia Berger <strong>in</strong> <strong>die</strong> zentralasiatische<br />
Teekultur e<strong>in</strong>führen.<br />
Altes loslassen<br />
ie Kunst der Zeremonie lernte <strong>die</strong><br />
Oberpfälzer<strong>in</strong> von ch<strong>in</strong>esischen Teemeistern,<br />
sie las viel über <strong>die</strong> fernöstichen<br />
Traditionen, begann mit Tai<br />
hi. Irgendwann war sie so tief <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
h<strong>in</strong>esische Kultur e<strong>in</strong>getaucht, dass<br />
a e<strong>in</strong>fach ke<strong>in</strong> Platz mehr für <strong>die</strong><br />
elheimer Stadtwerke war.<br />
Pia Bergers fernöstliche Zuversicht<br />
ar mittlerweile so groß, dass sie<br />
uch ke<strong>in</strong>e Angst hatte, den sicheren<br />
ob zu kündigen: „Die ch<strong>in</strong>esische<br />
hilosophie sagt, du kannst nur Neus<br />
<strong>in</strong> dich lassen, wenn du Altes losässt.“<br />
Ihre neue <strong>in</strong>nere Ruhe möchte<br />
Amberg. Immer <strong>die</strong> Hand am Puls<br />
der Zeit, mit Expansion mutig <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>, so zeigt sichdas Autohaus<br />
Schwarzkopf! E<strong>in</strong> halbes<br />
ahrhundert schreibt das Unternehmen<br />
mit der Marke Opel Erfolgsgeschichte.<br />
Im Laufe der Jahre kamen <strong>die</strong> Marken<br />
Chevrolet und Subaru h<strong>in</strong>zu.<br />
Im Jahr nachdem 50-jährigen<br />
ubiläum wartet das Erfolgsunternehmen<br />
nun mit e<strong>in</strong>er erneuten<br />
Innovation auf, denn <strong>in</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
vertritt das Autohaus Schwarzkopf<br />
neben Opel mit Ford e<strong>in</strong>e weitere<br />
Topmarke. DieVorbereitungen<br />
Das qualifizierte Fachpersonal für<br />
artung und Reparaturen berücksichtigt<br />
weitestgehend Wunschterm<strong>in</strong>e.<br />
auf <strong>die</strong>se Produkterweiterungen<br />
laufen derzeit auf Hochtouren,<br />
denn dazu erfolgt e<strong>in</strong> Umbau des<br />
Unternehmensgebäudes, <strong>in</strong> dessen<br />
Zuge e<strong>in</strong> Gebäudeteil abge-<br />
Fröhlich statt meditativ: Bei Pia Bergers (l<strong>in</strong>ks) Teezeremonien wird viel gelacht.<br />
Bilder: Hanna Duft (2)<br />
Pia Berger mit möglichst vielen anderen<br />
teilen: Bei den Teezeremonien<br />
geht es ihr vor allem darum, „dass <strong>die</strong><br />
Leute <strong>in</strong> unserer heutigen stressigen<br />
Zeit wieder zu sich zu f<strong>in</strong>den“. Und<br />
<strong>in</strong> der Tat, e<strong>in</strong> paar Stunden am Teetisch<br />
von Pia Berger lassen e<strong>in</strong>en entspannt<br />
und heiter zurück. Das liegt<br />
vor allem daran, dass e<strong>in</strong>e ch<strong>in</strong>esische<br />
Teezeremonie nichts ernsthaftmeditatives<br />
ist, sondern eher etwas<br />
fröhlich-gesprächiges.<br />
„Ich musste erst zu e<strong>in</strong>er Teezeremonie<br />
kommen, um mal wieder richtig<br />
lachen zu können“, sagte erst vor<br />
kurzem e<strong>in</strong>e Teilnehmer<strong>in</strong>. Dazu trugen<br />
bestimmt nicht zuletzt Pia Ber-<br />
rissen wird, um für <strong>die</strong> Erfolgsmarke<br />
Ford Freiflächen zur Fahrzeugpräsentation<br />
zu schaffen.<br />
„Unser Kampfgeist ist legendär“,<br />
sagt Geschäftsführer Hans Dieter<br />
Müller.Das Erfolgsrezept des Unternehmens:<br />
„Wir setzen auf Spitzenprodukte<br />
<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit<br />
e<strong>in</strong>em Top-Mitarbeiterstab aus<br />
geschulten und erfahrenen Fachkräften“.<br />
Kunden genießen bereits beim<br />
Kauf e<strong>in</strong>en exzellenten Service,<br />
der <strong>die</strong> <strong>in</strong>dividuellen Wünsche<br />
und sehr persönlichen Anforderungen<br />
mite<strong>in</strong>bezieht.<br />
Kunden<br />
genießen<br />
bereits beim<br />
Kauf e<strong>in</strong>en<br />
exzellenten<br />
Service, der<br />
<strong>die</strong> <strong>in</strong>dividuellen<br />
Wünsche und<br />
sehr persönlichenAnforderungen<br />
berücksichtigt.<br />
Bild: ads (2)<br />
Nachder unkomplizierten Kaufabwicklung<br />
steht e<strong>in</strong>e Werkstatt<br />
mit qualifiziertem Fachpersonal<br />
für Wartung und Reparaturen zur<br />
Verfügung.<br />
Wunschterm<strong>in</strong>e werden dabei<br />
nachMöglichkeit berücksichtigt.<br />
Markte<strong>in</strong>führung des neuen Opel Meriva: 12. und 13. Juni<br />
Mit se<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigartigenTürkonzept<br />
hat der neue Opel Meriva<br />
<strong>die</strong> Komfortmerkmale von<br />
Luxuslimous<strong>in</strong>en.<br />
Komfortables E<strong>in</strong>- und Aussteigen,<br />
leichter Zugang <strong>in</strong> engen<br />
Parklücken sowie e<strong>in</strong>faches Beund<br />
Entladen machen den neuen<br />
gers schöne Geschichten bei, wie <strong>die</strong><br />
vom teuren Jungfrauen-Tee: 100 Euro<br />
pro 100 Gramm kostet der, schließlich<br />
wird ervon Jungfrauen mit den<br />
Lippen gepflückt. „Geschmeckt hat<br />
er auch nicht viel anders“, erzählt Pia<br />
Berger lachend. „Vielleicht eher was<br />
für Männer.“<br />
Mit ihrer fernöstlich-beschw<strong>in</strong>gten<br />
und zugleich oberpfälzisch-zupackenden<br />
Art bezauberte sie jüngst<br />
gar 150 Münchner „aus der High Society“<br />
im Nepal-Himalaya-Pavillon <strong>in</strong><br />
Wiesent bei Regensburg. Was auch<br />
gut ankommt: Die Teezeremonie<br />
kann man zum Beispiel als Geburtstagsgeschenk<br />
buchen, Pia Berger<br />
Meriva zu e<strong>in</strong>em unverwechselbaren<br />
Fahrzeug für Jedermann.<br />
Die sparsamen Benz<strong>in</strong>- und Dieselmotoren<br />
werden von75PS<br />
bis 140 PS angeboten. Klimakomfort,<br />
AFL-Lichttechnologie,<br />
elektrische Parkbremse und bis<br />
zu 32 Ablagemöglichkeiten ge-<br />
kommt dann mitsamt ihrem Tee-Set<br />
und guter Laune zum Kunden nach<br />
Hause. Nach der Zeremonie können<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer bei ihr vom orig<strong>in</strong>alen<br />
Ton-Kännchen bis zur Teeblume<br />
alles rund um <strong>die</strong> ch<strong>in</strong>esische Teekultur<br />
erwerben. Aber erst danach,<br />
da ist Pia Berger streng. Sie hält<br />
nichts davon, den edlen Teezuverkaufen,<br />
ohne dass der Kunde weiß,<br />
wie er richtig zubereitet wird.<br />
Da gibt es nämlich e<strong>in</strong>iges zu beachten:<br />
Der Oolong-Tee sollte nur<br />
mit aufbereitetem Wasser oder stillem<br />
M<strong>in</strong>eralwasser aus dem Supermarkt<br />
aufgegossen werden –und lediglich<br />
20 Sekunden ziehen. Serviert<br />
wird ervon der Teemeister<strong>in</strong> <strong>in</strong> w<strong>in</strong>zigen<br />
Schälchen, dafür am laufenden<br />
Band. E<strong>in</strong> Löffel Tee wird bis zu 15<br />
Mal aufgegossen – dabei entfalten<br />
sich <strong>die</strong> Teeblätter, bis sie e<strong>in</strong>en ganzen<br />
Teller füllen. Und: Schlürfen ist<br />
erlaubt –das zeigt, dass es schmeckt.<br />
Noch nie <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a<br />
Und geschmeckt hat es bislang allen<br />
Empfängern der Teebotschaft, soweit<br />
Pia Berger weiß. Sie plant derweil<br />
schon <strong>die</strong> nächsten Schritte, um<br />
noch mehr fernöstliche Gelassenheit<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> Oberpfalz zu br<strong>in</strong>gen: Sie<br />
möchte <strong>in</strong> Regensburg e<strong>in</strong> Teehaus<br />
bauen, am besten nahe der Altstadt<br />
an der Donau. Und noch e<strong>in</strong>en großen<br />
Wunsch hat Pia Berger: E<strong>in</strong>e Reise<br />
<strong>in</strong>s Reich der Mitte. Denn all ihr<br />
Wissen hat sie bisher von Teemeistern<br />
<strong>in</strong>Deutschland gelernt –<strong>in</strong>Ch<strong>in</strong>a<br />
selbst war sie noch nie.<br />
hören zur komfortablen Ausstattung.<br />
Vorgestellt wird der neue Meriva<br />
am 12. und 13. Juni von10bis<br />
16 Uhr im Autohaus. Für das<br />
leibliche Wohl ist gesorgt. Probefahrten<br />
s<strong>in</strong>d möglich. (ads)<br />
Mut zur Zeremonie<br />
Oolong-Zeremonie<br />
Regenstauf. (duf) Was viele nicht<br />
wissen: Schwarzer, grüner und<br />
Oolong-Tee –den Pia Berger serviert–stammen<br />
alle vonderselben<br />
Pflanze. Für den schwarzen Tee<br />
werden <strong>die</strong> Teeblätter nach der<br />
Ernte gehackt, und gut belüftet.<br />
Bei der sogenannten Fermentation<br />
mit feuchtwarmer Luft entsteht<br />
das typische Schwarztee-Aroma –<br />
und das aufputschende Te<strong>in</strong>.<br />
Durch <strong>die</strong> Oxidation bekommt<br />
der Schwarztee se<strong>in</strong>e dunkle Farbe.<br />
Grüner Teewird nicht fermentiertund<br />
gilt als gesünder.Oolong-<br />
Tee („Schwarzer Drachen“-Tee)<br />
schließlich verb<strong>in</strong>det durch nur<br />
kurze Oxidationszeit den guten<br />
Geschmack des Schwarz- und <strong>die</strong><br />
gesunde Wirkung des grünen Tees.<br />
So soll der Oolong-Tee beispielsweise<br />
beim Abnehmen helfen:<br />
Ch<strong>in</strong>es<strong>in</strong>nen tr<strong>in</strong>ken ich ihn deshalb<br />
gerne vor jeder Mahlzeit. Wer<br />
an e<strong>in</strong>er Teezeremonie teilnehmen<br />
möchte, meldet sich bei Pia<br />
Berger unter 09402/784299 oder<br />
pia@teebotschaft.de.<br />
Weitere Infos auf www.teebotschaft.de<br />
E<strong>in</strong>e Tasse Teeblatt.<br />
19<br />
Service im Überblick<br />
Autogas, Mietwagen,<br />
Versicherung<br />
Amberg. (ads) Tanken so e<strong>in</strong>fachwie<br />
Benz<strong>in</strong> oder Super –<br />
<strong>die</strong> clevere Alternative Autogas,<br />
<strong>die</strong> Umwelt und Geldbeutel<br />
schont. „Lassen Sie sich<br />
jetzt bei uns auf den neuesten<br />
Stand br<strong>in</strong>gen, wie Sie Ihre<br />
Treibstoffkosten spürbar senken<br />
können“, wirbt Autohaus<br />
Schwarzkopf für <strong>die</strong> Umrüstung<br />
auf Autogas.<br />
Fast jedes Fahrzeug mit Benz<strong>in</strong>motor<br />
lässt sichproblemlos<br />
umrüsten. Neben e<strong>in</strong>er wachsenden<br />
Palette vongasbetriebenen<br />
Neufahrzeugen bietet<br />
auch<strong>die</strong> nachträglichUmrüstung<br />
bzw.Zurüstung auf Autogas<br />
enormes Sparpotential:<br />
Neben der Reduzierung der<br />
Kraftstoffkosten und e<strong>in</strong>em<br />
ger<strong>in</strong>geren CO2- Ausstoß werden<br />
<strong>die</strong> Gasfahrzeuge steuerlichbis<br />
2018 begünstigt.<br />
Mit dem GMAC-Versicherungsservice<br />
stellt das Autohaus<br />
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Wochenende –Autohaus<br />
Schwarzkopf hat den nötigen<br />
Mietwagen für alle Fälle.
20<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Forscher-Führersche<strong>in</strong> für Grundschulen<br />
Langfristige Lernerfolge durch mehr Experimente: Modellprojekt will bei K<strong>in</strong>dern Lust an Naturwissenschaften wecken<br />
egensburg. (obx) Die bayerischen<br />
Grundschulen wollen im<br />
ereich der Naturwissenschaften<br />
national und <strong>in</strong>ternational<br />
zum „Klassenprimus“ aufsteigen:<br />
Möglich machen soll das eie<br />
geme<strong>in</strong>same Initiative des<br />
ildungspakts Bayern,des Bayeischen<br />
Kultusm<strong>in</strong>isteriums und<br />
es größten regionalen Energieersorgers<br />
im Freistaat E.ON<br />
ayern.<br />
E<strong>in</strong>e erste Zwischenbilanz e<strong>in</strong>es<br />
or drei Jahren gestarteten Modellrojekts<br />
an 20 bayerischen Grundchulen<br />
zeigt jetzt: K<strong>in</strong>der, <strong>die</strong> nicht<br />
ur aus Lehrbüchern lernen, sondern<br />
als kle<strong>in</strong>e Forscher im Untericht<br />
<strong>die</strong> Welt entdecken, lernen<br />
mehr, nachhaltiger und längerfristig.<br />
„Die K<strong>in</strong>der erleben <strong>die</strong> Welt der Naturwissenschaften<br />
mit anderen Augen<br />
und mit mehr Neugier“, sagte Dr.<br />
arry Kullmann von der Universität<br />
ugsburg jetzt bei der Vollversammung<br />
des Modellprojekts „GribS“ <strong>in</strong><br />
egensburg.<br />
Nach Abschluss des Projekts im<br />
kommenden Jahr sollen <strong>die</strong> Ergebnisse<br />
auf möglichst alle bayerischen<br />
rundschulen übertragen werden.<br />
<strong>in</strong>e zunehmend unüberschaubare<br />
Zahl von PISA-Stu<strong>die</strong>n sowie nationalen<br />
und <strong>in</strong>ternationalen Rank<strong>in</strong>gs<br />
haben seit dem Jahr 2000 <strong>die</strong> deutsche<br />
und bayerische Schullandschaft<br />
<strong>in</strong> Aufruhr versetzt.<br />
Die letzten Erhebungen stimmten<br />
<strong>die</strong> Verantwortlichen im Freistaat allerd<strong>in</strong>gs<br />
hoffnungsfroh: Bayerns<br />
rundschüler liegen danach geme<strong>in</strong>sam<br />
mit den sächsischen K<strong>in</strong>dern im<br />
ationalen Vergleich vorn und gehöen<br />
<strong>in</strong>ternational zur Spitzengruppe:<br />
it <strong>in</strong>sgesamt 533 Punkten schaffte<br />
s Bayern bei den Naturwissenschafen<br />
zuletzt auf den vierten Rang h<strong>in</strong>er<br />
F<strong>in</strong>nland (563 Punkte), Hongkong<br />
542 Punkte) und Kanada (534 Punke).<br />
Geme<strong>in</strong>sam wollen <strong>die</strong> Initiatoen<br />
des „GribS“-Projekts – dah<strong>in</strong>ter<br />
verbirgt sich der Begriff „Grundschu-<br />
Gutaufgestellt<br />
Autohaus Kiener präsentiertneue Opel Modelle<br />
Gleiritsch. (fz) „Wer nichts tut,<br />
hat ke<strong>in</strong>e <strong>Zukunft</strong>“, sagt Michael<br />
Kiener mit Blickauf se<strong>in</strong> Autohaus<br />
im Gleiritscher Ortsteil Lampenricht,<br />
direkt an der Bundesstraße<br />
22. Zwei D<strong>in</strong>ge lassen ihn mutig<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> blicken. E<strong>in</strong> zuverlässiger<br />
Mitarbeiterstamm von<br />
sieben Angestellten und <strong>die</strong> zukunftsweisendeOpel-Modellpalette.<br />
Die Mitarbeiter werden<br />
laufend geschult und s<strong>in</strong>d somit<br />
mit den neuesten technischen<br />
Details vertraut.Viel verspricht<br />
sichKiener für <strong>die</strong> nähere <strong>Zukunft</strong><br />
vomneuen „Opel Meriva“. Opel<br />
br<strong>in</strong>gt nächstes Jahr den „Ampera“<br />
len zur <strong>in</strong>dividuellen Förderung<br />
bayerischer Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler“<br />
– nun dafür sorgen, dass <strong>die</strong><br />
Schüler des Freistaats noch weiter<br />
nach vorn rücken. Kern des Projekts<br />
s<strong>in</strong>d neue Wege im Heimat- und<br />
Sachkundeunterricht: weg vom theoretischen<br />
Erschließen des Wissens<br />
h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em Erlebnisunterricht mit<br />
Experimenten und Exkursionen.<br />
Luft, Nahrung, Wiese<br />
Im Mittelpunkt stehen <strong>die</strong> Phänomene,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der aus dem Alltag<br />
kennen: <strong>die</strong> Luft, <strong>die</strong> Nahrung, das<br />
Leben auf der Wiese. E<strong>in</strong>zelne<br />
Grundschulen haben – mit Unterstützung<br />
durch das Projekt und <strong>die</strong><br />
Schulträger –kle<strong>in</strong>e Forschungszentren<br />
e<strong>in</strong>gerichtet, <strong>in</strong> denen Schüler<br />
e<strong>in</strong>en „Forscher-Führersche<strong>in</strong>“ er-<br />
und hierfür sieht der Chef des Autohauses<br />
ebenso gute Marktchancen.<br />
Für <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> sieht Kiener<br />
se<strong>in</strong> Autohaus gut aufgestellt.<br />
Denn Opel überzeugt mit durchdachten<br />
Technologien, e<strong>in</strong>em<br />
unverwechselbaren Design sowie<br />
e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigartigen Flexibilität<br />
und Modellvielfalt.<br />
E<strong>in</strong> weiteres Standbe<strong>in</strong> vonAutohaus<br />
Kiener ist e<strong>in</strong>e Lackiererei,<br />
<strong>in</strong> der alle Fabrikate bearbeitet<br />
werden. Die Lackiererei macht<br />
das Autohaus unabhängiger vom<br />
re<strong>in</strong>en Kunden<strong>die</strong>nst- und Inspektionsservice.<br />
Bild: fz<br />
werben können. Fragen wie „Wie<br />
funktioniert Magnetismus?“, „Warum<br />
ist <strong>die</strong> Erde e<strong>in</strong> großer Magnet?“,<br />
„Woraus besteht unsere Nahrung?“,<br />
„Warum leuchtet <strong>die</strong> Glühlampe am<br />
Fahrrad?“ oder „Wie entsteht Strom?“<br />
gehen <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der dabei auf den<br />
Grund.<br />
E<strong>in</strong>e erste Evaluation der Universität<br />
Augsburg zeigt, dass der praktische,<br />
erlebnisorientierte Ansatz<br />
wirkt: „Die Lernzuwächse s<strong>in</strong>d deutlich<br />
höher als <strong>in</strong> Vergleichsschulen,<br />
<strong>die</strong> sich am traditionellen Unterrichtsansatz<br />
orientierten“, sagte Dr.<br />
Harry Kullmann vom Lehrstuhl für<br />
Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik<br />
bei der Vorstellung der<br />
Ergebnisse <strong>in</strong> Regensburg. Insbesondere<br />
sei es auch gelungen, Schüler<br />
mit ger<strong>in</strong>geren Vorkenntnissen mehr<br />
Kompetenz mit auf dem Weg zuge-<br />
Fünf Standorte <strong>in</strong> der Oberpfalz<br />
Autohaus Bücherlauf Expansionskurs –Große Auswahl, günstige Preise<br />
Weiden. Die breite Palette der<br />
Nissan-Flotte, vomKle<strong>in</strong>wagen<br />
Micrabis zum Patrol, präsentiert<br />
das „Autohaus Bücherl Jo.-Tec.<br />
GmbH“ seit 2009 <strong>in</strong> der Neustädter<br />
Straße <strong>in</strong> Weiden, direkt<br />
an der B22.<br />
Firmenchef Joachim Bücherl bietet<br />
zusammen mit se<strong>in</strong>em rund<br />
30-köpfigen Team an Fachleuten<br />
<strong>in</strong>Verkauf und Wartung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
fünf Autohäusern <strong>in</strong> Rötz, Regensburg,<br />
Neunburg, Weiden und<br />
Amberg optimale Beratung und<br />
Service und hat sichneben Chevrolet<br />
besonders mit der Marke<br />
Nissan e<strong>in</strong>e bedeutende Marktposition<br />
<strong>in</strong> der Oberpfalz erarbeitet.<br />
1993 übernahm Joachim Bücherl<br />
den Gesamtbetrieb. Dies waren<br />
<strong>die</strong> Geburtsstunde der „Bücherl<br />
Jo.-Tec. GmbH“ und der Beg<strong>in</strong>n<br />
e<strong>in</strong>er bis heute sehr erfolgreichen<br />
Firmengeschichte. Nachund nach<br />
wurden namhafte Automarken<br />
<strong>in</strong>s Boot geholt, vonder Off-Road-<br />
Marke SsangYong über Daewoo,<br />
das 2005 im weltweit bekannten<br />
ben. Die Vergleichstests fanden zu<br />
den Themen Wasser und Luft statt.<br />
E<strong>in</strong>e abschließende Evaluation nach<br />
Projektende 2011 soll dann <strong>die</strong><br />
Grundlage für <strong>die</strong> weitere Umsetzung<br />
der Initiative<strong>in</strong>Bayernse<strong>in</strong>.<br />
Übertragbar auf alle Schulen?<br />
„Unser Ziel ist es, <strong>die</strong>sen neuen Ansatz<br />
an alle Grundschulen im Freistaat<br />
zu tragen“, erklärte Boris Hackl,<br />
der Geschäftsführer des Bildungspakts<br />
Bayern. Entstehen sollen unter<br />
anderem umfangreiche Unterrichtsmaterialien<br />
und e<strong>in</strong> eigenes Fortbildungskonzept<br />
für bayerische Grundschullehrer.<br />
Auch <strong>die</strong> Wirtschaft –<br />
Partner der Schulverwaltung im Bildungspakt<br />
Bayern – hofft, dass <strong>die</strong><br />
Ergebnisse des Modellprojekts auf alle<br />
bayerischen Grundschulen über-<br />
Breite Palette der Nissan-Flotte: Das „Autohaus Bücherl Jo.-Tec. GmbH“ präsentiert<br />
seit 2009 <strong>in</strong> der Neustädter Straße <strong>in</strong> Weiden <strong>die</strong> ganze Bandbreite<br />
vom Kle<strong>in</strong>wagen Micra bis zum Patrol. Bild: hfz<br />
Unternehmen Chevrolet aufg<strong>in</strong>g,<br />
bis zu Nissan. Um <strong>die</strong>se entsprechend<br />
präsentieren zu können,<br />
wurde im Herbst 1998 an der B22<br />
<strong>in</strong> Rötz e<strong>in</strong> Ausstellungspavillon<br />
errichtet.Vonhier aus wurde das<br />
Service -undVertriebsnetz <strong>in</strong> den<br />
folgenden Jahren auf <strong>die</strong> südliche<br />
Oberpfalz ausgeweitet. Es begann<br />
2003 mit der Gründung des Partnerbetriebs<br />
Auto- und Service-<br />
Center Neunburg und gleichzeitigerVerlegung<br />
der Werkstatt von<br />
Otmar Zisler,Geschäftsführer<br />
der<br />
E.ON Bayern Vertrieb<br />
GmbH, Boris Hackl,<br />
Geschäftsführer der<br />
Stiftung Bildungspakt<br />
Bayern und Dr. Harry<br />
Kullmann (von l<strong>in</strong>ks)<br />
lassen sich im Rahmen<br />
der GribS-Vollversammlung<br />
<strong>die</strong><br />
Projektarbeiten der<br />
Schüler vorstellen.<br />
Bild: obx-news<br />
tragen werden. „Wir brauchen <strong>in</strong><br />
Deutschland mehr K<strong>in</strong>der und Jugendliche,<br />
<strong>die</strong> sich von den Naturwissenschaften<br />
begeistern lassen“,<br />
sagte Otmar Zisler, der Geschäftsführer<br />
von E.ON Bayern Vertrieb bei<br />
dem Pressegespräch <strong>in</strong> Regensburg.<br />
Er rechnete vor: Mehrere hundert<br />
Ingenieurs-Stellen hätten <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Jahren alle<strong>in</strong> bei E.ON<br />
nicht besetzt werden können, weil es<br />
ke<strong>in</strong>e Bewerber gab. „Wir engagieren<br />
uns, weil es auch um Nachwuchs für<br />
unser Unternehmen geht“, sagte Zisler.<br />
Zusätzlich sei es wichtig, dass <strong>die</strong><br />
K<strong>in</strong>der von heute möglichst früh <strong>in</strong><br />
Berührung mit den Themen Energiesparen<br />
und Umweltschutz kommen.<br />
Deshalb mache <strong>die</strong> bayernweite<br />
„Energiespar-Tour“ von E.ON regelmäßig<br />
auch an Schulen Station.<br />
Rötz nachNeunburg. 2005 wurde<br />
<strong>in</strong> Regensburg das Autohaus<br />
Kellnberger übernommen. Dem<br />
folgten im März letzten Jahres <strong>die</strong><br />
Eröffnung e<strong>in</strong>es Autohauses <strong>in</strong><br />
Weiden und zuletzt im Januar<br />
<strong>die</strong>ses Jahres <strong>die</strong> Eröffnung e<strong>in</strong>es<br />
Autohauses <strong>in</strong> Amberg. Den Kunden<br />
e<strong>in</strong>e breite Auswahl an Fahrzeugen<br />
und Modellen zu e<strong>in</strong>em<br />
günstigen Preis sowie e<strong>in</strong>en optimalen<br />
Service bieten zu können,<br />
ist das Ziel des Unternehmers.
eit 25 Jahren gilt Familie Lankes<br />
<strong>in</strong> Cham als E<strong>in</strong>bauküchenspezialist<br />
für Rundumservice mit<br />
Pfiff.Vor25Jahren hat <strong>die</strong> Geschichte<br />
ihres re<strong>in</strong>en Familienbetriebs<br />
<strong>in</strong> der Hafnerstraße Cham<br />
als Konrad’s Küchenstudio begonnen,<br />
seit 1992 heißt das Geschäft<br />
Küchenstudio Lankes.<br />
E<strong>in</strong> Küchenleben lang<br />
Um den heutigen Anforderungen<br />
an e<strong>in</strong>e Küche gerecht werden zu<br />
können, bietet das Küchenstudio<br />
Lankes Rundumservice –von der<br />
Planung (am Computer und auf<br />
Wunschvor Ort), Steckdosenund<br />
Installationsplänen über <strong>die</strong><br />
ermittlung vonHandwerksleisungen,<br />
Aufmaß, term<strong>in</strong>gerechter<br />
ieferung und Montage der<br />
Traumküche (vom Chef) bis h<strong>in</strong><br />
zur Betreuung der Kunden –„e<strong>in</strong><br />
Küchenleben lang“. Für <strong>die</strong> Rea-<br />
Ediths große kle<strong>in</strong>e Welt<br />
Familie Nübler pflegt schwerstbeh<strong>in</strong>derte Tochter seit 55 Jahren –„Sie ist e<strong>in</strong> Geschenk“<br />
onNorbert Eimer<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
leiritsch. Die Hitze flimmert<br />
über Asphalt und Feldern. Das<br />
hepaar Nübler sitzt auf se<strong>in</strong>er<br />
errasse und gönnt sich e<strong>in</strong> paar<br />
<strong>in</strong>uten Ruhe. Hans Nübler<br />
trägt e<strong>in</strong>en Strohhut und schaut<br />
h<strong>in</strong>über zum Garten, der noch<br />
nicht fertigist.<br />
eit zwei Jahren leben <strong>die</strong> Nüblers <strong>in</strong><br />
leiritsch –e<strong>in</strong> Jahr, das Kraft gekostet<br />
hat: Mit Freunden und Bekannten<br />
haben sie das Haus, das sie vor vielen<br />
ahren erworben hatten, renoviert<br />
und auf Vordermann gebracht. „Es<br />
liegt noch viel Arbeit vor uns“, erzählt<br />
das Ehepaar. Oben im ersten<br />
tock des Hauses sitzt <strong>die</strong> schwerstbeh<strong>in</strong>derte<br />
Tochter Edith auf dem<br />
ett. Seit 55 Jahren pflegen Mama<br />
und Papa Nübler ihr geliebtes K<strong>in</strong>d.<br />
Lange haben Edith und Hans Nübler<br />
überlegt, ob sie von der Kreisstadt<br />
h<strong>in</strong>aus aufs Land ziehen sollen. Doch<br />
alle Zweifel s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen verflogen:<br />
„Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Gleiritsch nicht nur<br />
angekommen, wir s<strong>in</strong>d auch angenommen<br />
worden“, sagt Mutter Edith.<br />
n dem Dorf erleben Ehepaar und<br />
beh<strong>in</strong>derte Tochter e<strong>in</strong>e Nachbarschaft<br />
ohne Beispiel.<br />
Freundschaft und Hilfsbereitschaft<br />
spielen <strong>in</strong> Gleiritsch e<strong>in</strong>e große Rolle<br />
vor allem Tochter Edith profitiert<br />
on dem Umzug, hat sogar e<strong>in</strong>e neue<br />
reund<strong>in</strong> gefunden: <strong>die</strong> Nachbar<strong>in</strong>.<br />
iese kommt regelmäßig zu Besuch<br />
und hilft tatkräftig mit, wenn es um<br />
das Bewältigen des Alltags im Hause<br />
Nübler geht. „Freunde br<strong>in</strong>gen uns<br />
Lebensmittel mit, wenn sie selbst<br />
zum E<strong>in</strong>kaufen <strong>in</strong> <strong>die</strong> Stadt fahren.“<br />
E<strong>in</strong> unschätzbarer Wert, vor allem<br />
seit sich Hans Nübler wegen se<strong>in</strong>es<br />
Alters nicht mehr h<strong>in</strong>ters Steuer se<strong>in</strong>es<br />
Wagens setzen möchte.<br />
„Es war e<strong>in</strong> harter W<strong>in</strong>ter“<br />
Edith und Hans Nübler haben fünf<br />
K<strong>in</strong>der. Das zweite K<strong>in</strong>d nannte <strong>die</strong><br />
Mutter so wie sie: Edith. „E<strong>in</strong> harter<br />
W<strong>in</strong>ter war es –damals, als ich me<strong>in</strong><br />
zweites K<strong>in</strong>d zur Welt brachte“, er<strong>in</strong>nert<br />
sie sich zurück. Die Freude war<br />
groß: E<strong>in</strong> Mädchen! Alle waren glücklich.<br />
Die ersten Tage nach der Geburt<br />
von Edith waren das Para<strong>die</strong>s. Papa<br />
Hans: „Ich wünschte mir immer e<strong>in</strong>e<br />
Tochter. Es war wunderschön, sie<br />
endlich <strong>in</strong> den Armen zu halten.“<br />
Doch schon nach kurzer Zeit spürten<br />
<strong>die</strong> Eltern: Irgendetwas stimmt<br />
Rundumservice mit Pfiff<br />
Küchenstudio Lankes bietet Traumküchen nach Maßzum Komplettpreis<br />
lisierung der Wunschküche steht<br />
den Kunden immer der gleiche<br />
Ansprechpartner zurVerfügung.<br />
„Die Küche ist heute das Herzstückder<br />
Wohnung und löst zu-<br />
Küche und<br />
Wohnen<br />
verschmelzen:<br />
Damit <strong>die</strong><br />
Leckerbissen<br />
der Hobbyköche<br />
gleich<br />
verkostet<br />
werden<br />
können.<br />
nicht mit Edith. Das kle<strong>in</strong>e Mädchen<br />
entwickelte sich nicht so, wie es sollte.<br />
Die Motorik, <strong>die</strong> Gesichtsausdrücke<br />
waren anders als bei anderen<br />
K<strong>in</strong>dern. Mit ihren Befürchtungen<br />
g<strong>in</strong>gen sie zu ihrer K<strong>in</strong>derärzt<strong>in</strong>.<br />
Doch <strong>die</strong> beruhigte <strong>die</strong> Eltern. „Machen<br />
Sie sich ke<strong>in</strong>e Sorgen, es ist alles<br />
<strong>in</strong> bester Ordnung“, sagte sie. Doch<br />
Edith entwickelte sich nicht weiter.<br />
Nach diversen Untersuchungen,<br />
bestätigten sich <strong>die</strong> Befürchtungen:<br />
„Die K<strong>in</strong>derärzt<strong>in</strong> sagte uns, Edith<br />
habe wohl das Down-Syndrom.“<br />
Mehr noch: Die kle<strong>in</strong>e Edith war von<br />
Geburt an schwerstbeh<strong>in</strong>dert – das<br />
K<strong>in</strong>d würde nie e<strong>in</strong> normales Leben<br />
führen können. Erst vier Monate<br />
nach der Geburt offenbarten <strong>die</strong> Ärzte<br />
<strong>die</strong>se unerschütterlich fest stehende<br />
Diagnose. Die damals 23 Jahre alte<br />
Mutter wusste nicht, was sie mit der<br />
Aussage der Ärzt<strong>in</strong> anfangen sollte.<br />
Mutter Edith erzählt vom Leben mit<br />
nehmend das Wohnzimmer als<br />
Wohlfühlort ab, ähnlichwie e<strong>in</strong>st<br />
<strong>die</strong> gute Stube“, erklärt Fachberater<strong>in</strong><br />
Christiane Lankes. Zudem<br />
gilt es, <strong>die</strong> Arbeit durch passgenaue<br />
Planung möglichst zu<br />
erleichtern, denn Kochen entwickelt<br />
sichmehr und mehr zur<br />
Freizeitbeschäftigung.<br />
Genuss ohne Kreuzschmerzen<br />
Kul<strong>in</strong>arische Genüsse ohne<br />
Kreuzschmerzen und brennende<br />
Fußsohlen s<strong>in</strong>d Kundenwunsch<br />
und der steht, sofern es <strong>in</strong> ihrer<br />
Macht steht, für Familie Lankes<br />
an erster Stelle. Besonders hervorzuheben<br />
ist dabei, dass sich<br />
sämtliche Preise als Komplettpreise<br />
verstehen, so dass es zu<br />
ke<strong>in</strong>en bösen Überraschungen<br />
Edith und Hans<br />
Nübler s<strong>in</strong>d glückliche<br />
Eltern –<strong>die</strong><br />
Beh<strong>in</strong>derung ihrer<br />
Tochter Edith ändert<br />
nichts an ihrer Liebenswürdigkeit.<br />
Bilder:Eimer (2)<br />
Edith: „Vor e<strong>in</strong>igen Jahren brannte<br />
e<strong>in</strong>mal <strong>die</strong> Glühbirne <strong>in</strong> Ediths Zimmer<br />
durch, sie saß längere Zeit im<br />
F<strong>in</strong>stern, wir haben es zu spät bemerkt,<br />
seitdem hat Edith Angst im<br />
Dunkeln.“ Wenn Mama und Papa<br />
abends nochmal weg wollen, dürfen<br />
sie nicht mit Jacke vor Edith stehen,<br />
sonst würde sie es merken, das kann<br />
Edith nicht ertragen.<br />
Dankbar, dass wir sie haben<br />
Edith ist heute 55 Jahre alt. Oberflächlich<br />
betrachtet hatte <strong>die</strong>ses Leben<br />
nur wenige Stationen, etwa e<strong>in</strong><br />
kurzer Aufenthalt im Schwandorfer<br />
Herz-Jesu-K<strong>in</strong>dergarten oder wenige<br />
Wochen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong>dertenwerkstatt.<br />
„Edith ist e<strong>in</strong> so wundervoller<br />
Mensch, wir müssen glücklich und<br />
dankbar se<strong>in</strong>, dass wir sie haben“,<br />
sagt <strong>die</strong> Mutter –ihre glänzenden Augen<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Richtung Fenster gerichtet,<br />
h<strong>in</strong>ter den Vorhängen auf dem<br />
Bett sitzt ihreTochter <strong>in</strong> ihrer Welt.<br />
Top-Qualität<br />
von anerkannten<br />
und<br />
qualitativ<br />
hochwertigen<br />
Markenherstellern<br />
s<strong>in</strong>d Garantie<br />
für e<strong>in</strong> schönes<br />
langes<br />
Küchenleben.<br />
wegen versteckter Zusatzkosten<br />
kommt.<br />
Modern bis Landhaus<br />
Für hohe Qualität bürgen <strong>die</strong> Namen<br />
der Hersteller hochwertiger<br />
Küchen im Sortiment sowie Küchen(e<strong>in</strong>bau)geräte.<br />
Auch bei der<br />
Modernisierung und Erweiterung<br />
ist das Küchenstudio Lankes e<strong>in</strong><br />
gefragter Spezialist. 15 Küchen<br />
vonmodern bis Landhaus-Stil<br />
s<strong>in</strong>d im Küchenstudio Lankes ausgestellt,<br />
darunter auche<strong>in</strong>e beh<strong>in</strong>dertengerechte<br />
Küche speziell<br />
für <strong>die</strong> Bedürfnisse vonRollstuhlfahrern.<br />
„E<strong>in</strong>Vergleichlohnt sich<br />
immer,denn bei uns gibt es Küchen<br />
für jeden Geldbeutel“, lädt<br />
Lankes zum Besuchund Anschauen<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Mut zum Leben<br />
Sie ist e<strong>in</strong> Geschenk<br />
Gleiritsch. (noe) Die Edith – e<strong>in</strong><br />
hartes Schicksal? Ke<strong>in</strong>eswegs: „Sie<br />
ist e<strong>in</strong> Geschenk, sie macht unser<br />
Leben so reich“, sagt <strong>die</strong> Mutter,<br />
<strong>die</strong> auch den Ärzten nichts vorwirft.<br />
„In <strong>die</strong>ser Zeit war <strong>die</strong> Mediz<strong>in</strong><br />
noch nicht soweit wie heute,es<br />
sollte so se<strong>in</strong> wie es ist. Und esist<br />
gut, so wie es ist.“ Nie haben <strong>die</strong><br />
Nüblers daran gedacht, ihreTochter<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Heim zu geben. Weder <strong>in</strong><br />
all den Jahren mit Entbehrungen,<br />
noch später. E<strong>in</strong>fach unvorstellbar,<br />
dass Edith nicht bei Mama<br />
und Papa se<strong>in</strong> sollte.<br />
Diestarke Liebe zum eigenen K<strong>in</strong>d<br />
macht nicht bl<strong>in</strong>d. Mama und Papa<br />
Nübler wissen, dass ihre Kräfte<br />
nicht ewig reichen werden. „Es ist<br />
beruhigend zu wissen, dass sich<br />
Ediths Geschwister um sie kümmern<br />
würden, wenn es wirklich<br />
e<strong>in</strong>mal nicht mehr gehen sollte“,<br />
sagt Mama Edith. Dennoch –<strong>die</strong><br />
<strong>Zukunft</strong> macht ihr Angst. „Wann<br />
und wie <strong>die</strong>s se<strong>in</strong> wird, darüber<br />
denke ich nicht nach. Würde ich<br />
doch, könnte ich wahrsche<strong>in</strong>lich<br />
nicht mehr aufhören zu schreien.“<br />
Edith ist e<strong>in</strong> Geschenk.<br />
Küchenstudio Lankes<br />
Das pfiffige Studio<br />
im Überblick<br />
■ Branche: Möbel.<br />
■ Standort: Cham.<br />
■ Mitarbeiter: 3.<br />
21<br />
■ Produkte/Dienstleistungen:<br />
Planung (mit PC), Aufmaß und<br />
Montage,Vermittlung von<br />
Handwerkern, Steckdosenund<br />
Installationspläne, qualitativhochwertige<br />
Marken,<br />
Verkauf und Installation von<br />
Küchen(e<strong>in</strong>bau)geräten, Küchenmodernisierung<br />
und -erweiterung,<br />
Küchenplanung<br />
auchvor Ort.<br />
■ Firmenphilosophie/Motto:<br />
„Entdecken Sie den Unterschied“<br />
■ Daten aus der Unternehmensgeschichte:<br />
1985 Gründung<br />
<strong>in</strong> der Hafnerstraße<br />
(Konrad’s Küchenstudio),<br />
1992 Küchenstudio Lankes <strong>in</strong><br />
der Waldmünchener Straße.<br />
Gute-Laune-Macher: frech-orange<br />
Küche mit LED-Effekten.
22<br />
„Mut ist e<strong>in</strong> anderes Wort für Begeisterung“<br />
Bauunternehmer Otto Pravida im Interview –Handwerk wird nicht überleben, wenn es nicht <strong>in</strong>s Ausland geht<br />
onStephan Landgraf<br />
ressath. Krise <strong>in</strong> der deutschen<br />
auwirtschaft oder Licht am Ende<br />
des Tunnels? Wie wirkt sich<br />
<strong>die</strong> Wirtschaftslage auf e<strong>in</strong> Unternehmen<br />
wie <strong>die</strong> Pravida Bau<br />
GmbH aus? Oder gibt es überhaupt<br />
ke<strong>in</strong>e Rezension? Fragen,<br />
<strong>die</strong> Geschäftsführer Otto Pravida<br />
im Interview beantwortet.<br />
Glaubt man den Statistiken, bef<strong>in</strong>det<br />
sich <strong>die</strong> Baubranche seit 1995<br />
<strong>in</strong> der Krise. Wie schätzen Sie <strong>die</strong><br />
Lage der Branche für 2010 e<strong>in</strong>?<br />
ravida: Da möchte ich mich an e<strong>in</strong><br />
altes Sprichwort halten: Statistiken,<br />
<strong>die</strong> ich nicht selbst gefälscht habe,<br />
glaube ich nicht. Im Ernst: Ich denke,<br />
dass im ersten Halbjahr <strong>die</strong> Konjunkturpakete<br />
vor allem im öffentlichen<br />
ereich greifen werden. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
onAdele Schütz<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Otto Pravida auf der Baustelle.<br />
gebe ich zu bedenken, dass dort nur<br />
<strong>die</strong>jenigen Firmen Aufträge bekommen,<br />
<strong>die</strong> am billigsten anbieten. Was<br />
im Grunde schlecht für Deutschland<br />
ist, denn so bleibt ke<strong>in</strong> Raum für Innovationen.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs werden wir sicherlich<br />
auf der gemachten Euphoriewelle<br />
mitschwimmen. Die Ernüchterung<br />
sehe ich aber fürs zweite<br />
Halbjahr kommen. Alles was subventioniert<br />
wird, ist nämlich kurzlebig.<br />
Das muss man sich vor Augen halten.<br />
Die Konjunkturpakete s<strong>in</strong>d nach alten<br />
Mustern gestrickt. Viel wichtiger<br />
wäre es, das Geld <strong>in</strong> <strong>die</strong> Förderung<br />
von Innovationen zu stecken, damit<br />
auch mittelständische Unternehmen<br />
wie wir etwas davon haben.<br />
Hat <strong>die</strong> konjunkturelle Lage der<br />
Branche auch Auswirkungen auf<br />
<strong>die</strong> Pravida Bau GmbH? Mit welchen<br />
Ideen und Konzepten geht Ihre<br />
Firma <strong>in</strong><strong>die</strong> nächsten Jahre?<br />
Pravida: Die Förderpakete haben<br />
ke<strong>in</strong>e Auswirkungen auf uns, dafür<br />
s<strong>in</strong>d sie e<strong>in</strong>fach nicht nachhaltig genug.<br />
Wir als mittelständische Firma<br />
müssen unsere eigenen zukunftsorientierten<br />
Wege entwickeln. Wir müssen<br />
uns immer <strong>die</strong> Frage stellen, ob<br />
wir was Besseres oder Anderes als<br />
unsere Mitbewerber anbieten können.<br />
Es ist wichtig, e<strong>in</strong> Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmal<br />
zu schaffen, ganz gemäß<br />
unserer Philosophie: Die<br />
Grundsätze des Lebens akzeptieren,<br />
sie leben und umsetzen.<br />
Wir verkaufen nicht nur Bauleistungen,<br />
sondern wir verkaufen Ideen<br />
und Konzepte aus dem Blickw<strong>in</strong>kel<br />
der ganzheitlichen Betrachtung. Unser<br />
Erfolg besteht dar<strong>in</strong>, für unsere<br />
Kunden neue Lösungen zu f<strong>in</strong>den,<br />
und sie positiv und wirtschaftlich<br />
vorteilhaft für alle beteiligten Seiten<br />
umzusetzen. Natürlich dürfen wir<br />
nicht vergessen, den Bezug zur Region<br />
und Bodenständigkeit zu wahren.<br />
Neue Geschäftsfelder s<strong>in</strong>d für jedes<br />
Bauunternehmen e<strong>in</strong> wichtiges<br />
Thema. Reicht der Bunkerbau als<br />
stabiles Standbe<strong>in</strong>?<br />
Pravida: Der Bunkerbau alle<strong>in</strong>e<br />
reicht nicht. Er ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>novatives<br />
Geschäftsfeld, schränkt uns aber<br />
auch e<strong>in</strong>. Sich bloß darauf zu verlassen,<br />
wäre schlecht.<br />
Wir müssen auch <strong>in</strong> anderen Bereichen<br />
nachziehen, und uns ständig<br />
verbessern. Am besten wäre, jeden<br />
Tage<strong>in</strong>e neue Idee zu haben, und erfolgreich<br />
umzusetzen.<br />
Seitens der Bauverbände wird seit<br />
e<strong>in</strong>iger Zeit das Thema „Geschäftsfeld<br />
Ausland“ propagiert. E<strong>in</strong> Weg<br />
für <strong>die</strong> Pravida BauGmbH?<br />
Pravida: Das Handwerk wird auf <strong>die</strong><br />
Dauer nicht überleben können,<br />
wenn es nicht expan<strong>die</strong>rt. Die Räume<br />
werden zu eng. Man muss neue<br />
Märkte erschließen – e<strong>in</strong> Leitmotiv<br />
der Weltmarktführer, das auch für <strong>die</strong><br />
Handwerksbetriebe gilt. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
darf man nicht den Fehler machen,<br />
„typisch deutsch“ <strong>in</strong>s Ausland zu gehen.<br />
E<strong>in</strong> überteuertes deutsches Produkt<br />
zu exportieren, wird nicht funk-<br />
tionieren. Man muss wirtschaftliche<br />
Wege suchen, mit denen man sich e<strong>in</strong>en<br />
neuen Markterschließen kann.<br />
Das Prädikat „bayerische und<br />
Oberpfälzer Wertarbeit“ erleichtert<br />
den E<strong>in</strong>stieg, vor allem wenn man <strong>in</strong>novative<br />
Produkte, Wege und Lösungen<br />
anbieten kann. So erschließt<br />
man sich schnell e<strong>in</strong>en Kundenkreis,<br />
der auch bereit ist, den vorgeschlagenen<br />
Preis für qualitativ hochwertige<br />
Arbeit zu bezahlen. Grundsätzlich<br />
gilt Folgendes: Je weiter man <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Welt h<strong>in</strong>ausgeht, desto besser muss<br />
<strong>die</strong> Idee se<strong>in</strong>. Und man darf bei allen<br />
Visionen nicht vergessen, dass alles<br />
abgearbeitet werden muss.<br />
Welche großen Projekte stehen für<br />
Ihre Firma<strong>in</strong><strong>die</strong>sem Jahr an?<br />
Pravida: Wir s<strong>in</strong>d an zahlreichen Objekten<br />
im In- und Ausland dran, e<strong>in</strong>ige<br />
s<strong>in</strong>d schon vertraglich festgezurrt.<br />
Bei e<strong>in</strong>igen Projekten muss nur noch<br />
der Deckel drauf gemacht werden. Es<br />
sieht auf alle Fälle gut aus.<br />
Was wünschen Sie sich als Chef<br />
von Ihren Mitarbeitern –mehr Mut<br />
zur Selbstständigkeit?<br />
Pravida: Me<strong>in</strong> großer Wunsch ist,<br />
dass <strong>die</strong> Leute kapieren, dass ich als<br />
Chef genauso e<strong>in</strong> Teil der Firma b<strong>in</strong><br />
wie jeder andere Mitarbeiter auch.<br />
Vieles funktioniert nur im Netzwerk.<br />
Jeder ist e<strong>in</strong> Teil unserer Interessengeme<strong>in</strong>schaft,<br />
der den Kunden zufrieden<br />
zu stellen hat. Denn <strong>die</strong> Wertschätzung<br />
unserer Arbeit kommt<br />
vomKunden, nicht vonder Firma.<br />
Nicht ich als Geschäftsführer, sondern<br />
der Kunde zahlt. Wir müssen<br />
uns im Klaren se<strong>in</strong>, dass wir den Weg<br />
nur geme<strong>in</strong>sam erfolgreich bewältigen<br />
können. Dazu ist Begeisterung<br />
nötig. Wir bauen, um zu begeistern,<br />
lautet unser Leitspruch. Mut ist e<strong>in</strong><br />
anderes Wort für Begeisterung:<br />
<strong>Mutig</strong>er Alleskönner der Region<br />
Raiffeisenmarkt Schönsee:Vielfalt vonFarbmischanlage bis heimische Wurstwaren auf <strong>in</strong>sgesamt650 Quadratmetern<br />
Schönsee. Seit über e<strong>in</strong>em halben<br />
ahrhundert schreibt der Raiffeisen-Markt<br />
<strong>in</strong> Schönsee nun Erfolgsgeschichte.<br />
Als Getreideund<br />
Kartoffellagerhaus nahm er<br />
se<strong>in</strong>e Anfänge und nun präsentiert<br />
er sichals leistungsstarkes Nahversorgungszentrum<br />
für <strong>die</strong> Region<br />
mit Raiffeisen-Markt und<br />
Werkstätte für Landmasch<strong>in</strong>en<br />
und Kraftfahrzeuge.<br />
Neuer Meilenste<strong>in</strong><br />
Durch <strong>die</strong> Schneekatastrophe im<br />
W<strong>in</strong>ter 2005/2006 ist e<strong>in</strong>es der<br />
älteren Gebäude im Lagerhausbereichzusammengebrochen,<br />
asGrund für e<strong>in</strong>e umfangreiche<br />
Neuorganisation und Restrukturierung<br />
für <strong>die</strong> nächsten Jahrzehnte<br />
war. So wurden <strong>die</strong> Weichen<br />
für das neue Betriebsgebäude,<br />
e<strong>in</strong>en zukunftsorientierten Markt<br />
und e<strong>in</strong>e hochtechnisierte Werkstatt<br />
gestellt. Im Oktober vergangenen<br />
Jahres wurde dann mit der<br />
Eröffnung des neuen Raiffeisen-<br />
Markts e<strong>in</strong> Meilenste<strong>in</strong> für <strong>die</strong>ses<br />
orhaben gesetzt.<br />
uf500 Quadratmetern Marktverkaufsfläche<br />
und weiteren 150<br />
Quadratmetern Freifläche wird<br />
e<strong>in</strong> breitgefächertes Warensorti-<br />
ment für Haus, Hof, Garten, Wald,<br />
Landwirtschaft, Tier und Freizeit<br />
präsentiert, das ke<strong>in</strong>e Kundenwünsche<br />
offen lässt. Dieses Warenangebot<br />
umfasst Heizöl und<br />
Diesel mit Lieferservice sowie<br />
Brenn- und Treibstoffe jeder Art.<br />
Tankstelle <strong>in</strong>klusive<br />
An den Raiffeisen-Markt ist auch<br />
e<strong>in</strong>e Tankstelle mit Selbstbe<strong>die</strong>nungsbetrieb<br />
angeschlossen. Hier<br />
f<strong>in</strong>det der Kunde e<strong>in</strong>e große Auswahl<br />
an Agrarprodukten wie beispielsweise<br />
Dünger,Saatgut, Getreideerfassung,<br />
Futtermittel und<br />
Folien. Außerdem gibt es Masch<strong>in</strong>en<br />
und Gartengeräte.<br />
Dazu zählt <strong>die</strong> Landtechnik mit<br />
Schlepper,Holzspalter und Co.<br />
Selbstverständlichdarf sämtliches<br />
Heimwerker-Zubehör im Warensortiment<br />
nicht fehlen. Der Kunde<br />
f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e reichhaltige Auswahl<br />
Visionär,aber<br />
trotzdem bodenständig<br />
bleiben –das<br />
ist <strong>die</strong> Philosophie<br />
von Geschäftsführer<br />
Otto Pravida.<br />
Bilder:Landgraf (2)<br />
Auf 500 QuadratmeterMarktverkaufsfläche<br />
und<br />
weiteren 150<br />
Quadratmetern<br />
Freifläche<br />
präsentiert<br />
der Raiffeisenmarkt<br />
Schönsee e<strong>in</strong><br />
breitgefächertesWarensortiment<br />
für<br />
Haus, Hof,<br />
Garten, Wald,<br />
Landwirtschaft,<br />
Tier und<br />
Freizeit,<br />
Bild: Schütz<br />
an Werkzeugen für <strong>die</strong> heimischen<br />
Malerarbeiten. Das Besondere<br />
im Raiffeisen-Markt<br />
Schönsee ist <strong>die</strong> Farbmischanlage,<br />
mit der be<strong>in</strong>ahe alle Wunschfarben<br />
hergestellt werden können.<br />
Der Raiffeisen-Markt ist Fachhändler<br />
für Stihl und Kärcher und<br />
präsentiert <strong>die</strong>se namhaften Marken<br />
<strong>in</strong> speziellen Shops übersichtlichauf<br />
großer Fläche. Das umfangreiche<br />
Sortiment an Maschi-<br />
nen und Geräten für Wald- und<br />
Gartenarbeiten <strong>die</strong>ser Markenhersteller<br />
ist zu Spitzenpreisen<br />
erhältlich. Neben dem großen<br />
Sortiment an Haushaltswaren hat<br />
sichder Raiffeisen-Markt auf Gartenbedarf<br />
spezialisiert. Derzeit<br />
s<strong>in</strong>d hier neu im Sortiment Geranien,<br />
Petunien und viele andere<br />
Pflanzen, <strong>die</strong> Balkon und Garten<br />
erblühen lassen.<br />
Spielwarenbereich<br />
Der Raiffeisen-Markt zeigt e<strong>in</strong><br />
großes Herz für K<strong>in</strong>der.ImSpielwarenbereichgibt’s<br />
Artikel der<br />
Hersteller Bruder,Siku und<br />
Schleich. E<strong>in</strong>e Besonderheit im<br />
Raiffeisen-Marktist auch<strong>die</strong> große<br />
Auswahl an heimischen, <strong>in</strong> der<br />
Region hergestellten Produkten<br />
wie beispielsweise Wurst, Honig,<br />
Senf oder Suppen und Teigwaren<br />
aller Art, <strong>die</strong> das hervorragende<br />
Warensortiment des Naherholungszentrums<br />
abrunden.<br />
Der Raiffeisen-Markt bietet mehr<br />
als hochqualitative Produkte und<br />
attraktive Preise, persönliche und<br />
exklusive Dienstleistungen zeichnen<br />
ihn aus. Zudem steht e<strong>in</strong>e<br />
persönliche und professionelle<br />
Beratung durch geschulte Fachkräfte<br />
an oberster Stelle.
„Unser mutiges Konzept funktioniert“<br />
Neue Wege br<strong>in</strong>gen der TG Neunkirchen neue Jugendliche –Steigende Mitgliederzahlen<br />
onStephan Landgraf<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
eunkirchen. Gegen denTrend –<br />
so lässt sich <strong>die</strong> Mitgliederentwicklung<br />
bei der Tennisgeme<strong>in</strong>schaft<br />
(TG) Neunkirchen im Vergleich<br />
zu anderen Tennisclubs<br />
der Oberpfalz beschreiben. Laut<br />
orsitzendem Uwe Dressel zählt<br />
<strong>die</strong> TGN derzeit über 370 Mitglieder,wobei<br />
alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> den letzten<br />
beiden Jahren über 60 Neue<strong>in</strong>tritte<br />
zu verzeichnen waren.<br />
ur Zeit ist der Weidener Vorortere<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> der Liste mitgliederstärksten<br />
Vere<strong>in</strong>e Bayerns sogar<br />
unter den Top100 zu f<strong>in</strong>den.<br />
„Unser mutiges Konzept funktioniert.<br />
Die Maßnahmen zur Neugew<strong>in</strong>nung<br />
von Mitgliedern fruchten“,<br />
freut sich Dressel zusammen mit den<br />
zuständigen Sport- und Jugendwarten<br />
Dr. Daniela und Jochen Runkel,<br />
Günter Spannl und Julian Kraft. Vor<br />
allem <strong>die</strong> Tatsache, sich verstärkt der<br />
Förderung der Jugend zu widmen,<br />
eige Erfolg.<br />
„Wir wollen ke<strong>in</strong>en kosten<strong>in</strong>tensien<br />
Profibereich, sondern setzen auf<br />
e<strong>in</strong>e gesunde Vere<strong>in</strong>spolitik, bei der<br />
armonie zwischen Breitensportler<br />
nd Turnierspieler vorherrscht, und<br />
ie Mitglieder an den Vere<strong>in</strong> gebunden<br />
werden“, fasst der TGN-Chef das<br />
onzept zusammen. Hauptsächlich<br />
<strong>die</strong> Initiative „Tennis for Kids“, <strong>die</strong><br />
Aktionen und Sport-Arbeitsgeme<strong>in</strong>-<br />
schaften <strong>in</strong> den Schulen und K<strong>in</strong>dergärten,<br />
<strong>die</strong> Pf<strong>in</strong>gst- und Sommercamps<br />
sowie das erstmals e<strong>in</strong>geführte<br />
Freiwillige Soziale Jahr von Felix<br />
Buchner geben dem ohneh<strong>in</strong> schon<br />
starken Jugendbereich der TGN weiteren<br />
Auftrieb.<br />
Dass <strong>die</strong>se Maßnahmen schnell erste<br />
Früchte tragen, zeigte sich im abgelaufenen<br />
Jahr. Sowaren <strong>die</strong> ausgetragenenKle<strong>in</strong>feldtennis-Schulmeisterschaften<br />
um den LBS-Cup mit etwa<br />
100 Teilnehmern wieder e<strong>in</strong> großer<br />
Erfolg und beste Werbung für <strong>die</strong><br />
TGN. Nicht zu vergessen natürlich<br />
<strong>die</strong> Jugend-Stadtmeisterschaften, <strong>die</strong><br />
2008 erstmals wieder von der TGN<br />
ausgetragen worden s<strong>in</strong>d. Der Gastgeber<br />
stellte damals 53 von 90Teilnehmern<br />
und schaffte dabei sieben<br />
Die FSJ-Aufgaben, wie hier bei Koord<strong>in</strong>ationsschulung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er SAG, begeistern<br />
TGN-Spieler Felix Buchner.<br />
von neun E<strong>in</strong>zelsiegen. Und nachdem<br />
<strong>die</strong> TGN <strong>die</strong> Titelkämpfe mustergültig<br />
ausgerichtet hatte, bekam<br />
sie sogar den Zuschlag für deren Organisation<br />
bis zum Jahre 2011.<br />
Die richtige Kombi macht’s<br />
„Wir haben im sportlichen Bereich<br />
e<strong>in</strong>e unglaubliche Entwicklung<br />
durchgemacht“, sagt der TGN-Vorsitzende.<br />
„Es ist schon sehr bee<strong>in</strong>druckend,<br />
wenn man sich <strong>die</strong> letzten<br />
zehn Jahre ansieht. Hatten wir 2000<br />
noch zehn Mannschaften gemeldet,<br />
waren es zuletzt 25, davon alle<strong>in</strong>e 14<br />
im Jugendbereich“, so Dressel. Wobei<br />
<strong>die</strong> Neunkirchener Teams <strong>in</strong> den letzten<br />
fünf Jahren rekordverdächtige 26<br />
Meisterschaften errangen.<br />
Die TGN ist auf dem richtigen Weg<br />
<strong>in</strong> der Komb<strong>in</strong>ation des leistungsorientierten<br />
Breitensports und der <strong>in</strong>tensiven<br />
Nachwuchsgew<strong>in</strong>nung und<br />
-förderung. Nicht zuletzt durch <strong>die</strong><br />
kostenlosen Tennis-Sportarbeitsgeme<strong>in</strong>schaften<br />
(SAG) <strong>in</strong> den Weidener<br />
Grundschulen, <strong>die</strong> der Vere<strong>in</strong> seit<br />
2004 abhält. Die logische Folge: In allen<br />
fünf Nachwuchsaltersklassen ist<br />
jeweils e<strong>in</strong>e TGN-Mannschaft <strong>in</strong> der<br />
höchsten Liga des Bezirks vertreten.<br />
Den Grundstock für <strong>die</strong>sen Erfolg<br />
legte Dressel auch mit der mutigen<br />
Entscheidung, als erster Weidener<br />
Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jugendlichen <strong>die</strong> Chance<br />
zu geben, se<strong>in</strong> Freiwilliges Soziales<br />
Jahr (FSJ) zu bestreiten. Seit dem<br />
1. September 2009 unterstützt Felix<br />
Buchner <strong>die</strong> TGN, <strong>die</strong> damit durchwegs<br />
positive Erfahrungen gemacht<br />
hat und für den 1. September 2010<br />
wieder e<strong>in</strong>en neuen FSJ-ler sucht.<br />
Für Ernst Werner, dem Kreisvorsitzenden<br />
des Bayerischen Landes-<br />
Bei den ersten Jugendstadtmeisterschaften<br />
2008 g<strong>in</strong>gen<br />
sieben von neun<br />
E<strong>in</strong>zelsiege an<strong>die</strong> TG<br />
Neunkirchen.<br />
Sportverbandes (BLSV), e<strong>in</strong>e absolut<br />
richtige Entscheidung, <strong>die</strong> <strong>die</strong> TGN<br />
um Vorsitzenden Uwe Dressel getroffen<br />
hat: „Statt bei Bundeswehr oder<br />
im Zivil<strong>die</strong>nst arbeitet für <strong>die</strong> TGN<br />
e<strong>in</strong> FSJ-ler mit jungen Menschen.<br />
Dadurch ist es möglich, dass an mehreren<br />
Grundschulen <strong>in</strong> Weiden<br />
Schnuppertra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs im Tennis angeboten<br />
werden können. Ziel ist es hier,<br />
das Fundament für positives Erleben<br />
im Sportzuschaffen.“<br />
Außerdem werde den jungen Menschen<br />
e<strong>in</strong> vielseitiges Sportangebot<br />
bereitgestellt. Als Geschäftsführer des<br />
Arbeitskreises Schule und Vere<strong>in</strong> und<br />
als BLSV-Kreisvorsitzender freut es<br />
Werner, dass durch <strong>die</strong> TGN rund 900<br />
K<strong>in</strong>der Kontakt mit dem Tennis haben<br />
werden, e<strong>in</strong> besseres Mite<strong>in</strong>ander<br />
zwischen Schule und Vere<strong>in</strong> könne<br />
es nicht geben.<br />
So besuchte Felix Buchner, selbst<br />
Spieler der Neunkirchener Landesliga-Mannschaft,<br />
vor Weihnachten <strong>die</strong><br />
vier benachbarten Grundschulen<br />
Hans-Schelter-, Rehbühl-, Albert-<br />
Schweitzer- und Hans-Sauer-Schule<br />
und hielt <strong>in</strong> allen ersten, zweiten,<br />
dritten und vierten Klassen e<strong>in</strong>e Tennis-Schnupperstunde<br />
ab. Viele der<br />
teilnehmenden K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d nun<br />
nicht nur eifrig bei den SAGs dabei,<br />
sondern mittlerweile auch Vere<strong>in</strong>smitglieder.„Die<br />
positive Entwicklung<br />
der TGN ist auf unsere vielfältigen<br />
Aktivitäten im Nachwuchsbereich<br />
zurückzuführen“, ist sich Dressel sicher.<br />
E<strong>in</strong> Weg, der auch <strong>in</strong> der <strong>Zukunft</strong><br />
weiter e<strong>in</strong>geschlagen wird.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
www.tg-neunkirchen.de<br />
Tennis macht Spaß –<br />
FSJ-ler Felix Buchner<br />
(vordere Reihe Mitte)<br />
und TGN-Vorsitzender<br />
Uwe Dressel<br />
(vordere Reihe l<strong>in</strong>ks)<br />
beim Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> der<br />
vierten Klasse der<br />
Hans-Schelter-<br />
Schule.<br />
Bilder:Landgraf (3)<br />
Mut zum Sozialen<br />
Tennistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g statt<br />
Zivil<strong>die</strong>nst<br />
Neunkirchen. (lst) E<strong>in</strong> sportlich<br />
fairer „Deal“ – statt Bundeswehr<br />
oder Zivil<strong>die</strong>nst lieber e<strong>in</strong> Jahr<br />
lang für e<strong>in</strong>en Sportvere<strong>in</strong> schwitzen:<br />
Das Freiwillige Soziale Jahr<br />
leisteten bis vor e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Jahren<br />
auf <strong>die</strong>se Weise bisher erst zwei<br />
junge Leute <strong>in</strong> der Umgebung ab:<br />
bei der DJK Neustadt/WN und der<br />
DJK Pressath. Weitere Vere<strong>in</strong>e wie<br />
der TSV Flossenbürg, der TV Vohenstrauß,<br />
der TV und <strong>die</strong> SGS<br />
Amberg, der SC Monte Kaol<strong>in</strong>o<br />
Hirschau, der TSV Schwandorf,<br />
der SV Schwarzhofen oder <strong>die</strong> DJK<br />
Weiden bieten derzeit offene Stellen<br />
an.<br />
Die Tennisgeme<strong>in</strong>schaft Neunkirchen<br />
beantragte als erster Vere<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> Weiden e<strong>in</strong>e solche Kraft. „Um<br />
ehrenamtliche Vere<strong>in</strong>sfunktionäre<br />
zu entlasten, <strong>die</strong> Dienstleistungsqualität<br />
der TGN zuerhöhen und<br />
im Nachwuchsbereich neue Akzente<br />
zu setzen“, wie Vorsitzender<br />
UweDressel erklärt.<br />
370 Euro pro Monat muss der<br />
Vere<strong>in</strong> dem Mitarbeiter löhnen,<br />
weiß BLSV-Kreisvorsitzender<br />
Ernst Werner. Der „FSJ-ler“ leistet<br />
dafür e<strong>in</strong>e 38,5-Stunden-Woche –<br />
unterstützt <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der und Jugendarbeit,<br />
betreut Nachwuchsmannschaften,organisiertFerienfreizeiten.<br />
Bayernweit passiert das<br />
laut Werner mittlerweile weit über<br />
200 Mal. „Wer e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en ,FSJler’<br />
hatte, bemüht sich, wieder e<strong>in</strong>en<br />
zu bekommen“, sagt Werner.<br />
„Die Jugendarbeit macht viel<br />
Spaß. Das Matchtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, <strong>die</strong><br />
SAGs, <strong>die</strong> Sportstunden <strong>in</strong> den<br />
Schulen oder auch <strong>die</strong> Organisation<br />
der Jugendstadtmeisterschaften<br />
und der Kle<strong>in</strong>feldtennis-<br />
Schulmeisterschaften gehören zu<br />
me<strong>in</strong>en Aufgaben. Ich entlaste <strong>die</strong><br />
Vere<strong>in</strong>sführung aber auch <strong>in</strong> der<br />
Verwaltung, Buchhaltung oder<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsplanung“, schildert Felix<br />
Buchner begeistert.<br />
Der „FSJ-ler“ hat Anspruch auf<br />
Urlaub und auf 25 Sem<strong>in</strong>artage<br />
beispielsweise für <strong>die</strong> Übungsleiter-Ausbildung.<br />
Das Freiwillige<br />
Soziale Jahr wirdihm als Wartezeit<br />
bei der Vergabe von Stu<strong>die</strong>nplätzen,<br />
als Vorpraktikum und Zivil<strong>die</strong>nst-Ersatz<br />
anerkannt.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
www.bsj.org sowie www.laspo.de.<br />
23
24<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Werprofitiert?<br />
Agrarpolitik kostet<br />
29 Cent am Tag<br />
Brüssel/München. (mvs) Der Beitritt<br />
von zehn neuen Mitgliedsstaaten<br />
2004 hat <strong>die</strong> Balance der<br />
Europäischen Union verändert. In<br />
der aktuellen Debatte, wofür ab<br />
2013 wie viel EU-Geld ausgegeben<br />
werden soll, fürchten alte Mitgliedsstaaten,<br />
darunter Deutschland,<br />
um <strong>die</strong> bisher zur Verfügung<br />
stehenden Mittel. Zugleich fordern<br />
<strong>die</strong> neuen Länder e<strong>in</strong>en Teil<br />
vomEuropäischen Kuchen.<br />
Gerd Sonnleitner, Präsident des<br />
Deutschen Bauernverbandes, verteidigt<br />
<strong>die</strong> bisherige Förderpraxis:<br />
„Die Leistung der Bauern ist ihr<br />
Geld wert. Die Agrarpolitik kostet<br />
jeden Bürger 29 Cent am Tag. Dafür<br />
erhält er Sicherheit bei der Lebensmittelversorgung,<br />
<strong>in</strong>takte Natur<br />
und Umwelt, schöne Landschaften<br />
und –bisher leider nur<br />
e<strong>in</strong> Stück – Energieunabhängigkeit.“<br />
Sonnleitner möchte im<br />
Agrarhaushalt <strong>die</strong> 60 Millionen<br />
Euro und <strong>die</strong> Grundstruktur der<br />
Agrarpolitik erhalten. „Doch <strong>die</strong><br />
muss e<strong>in</strong>heitlich umgesetzt werden.<br />
Wir<strong>in</strong>Deutschland haben <strong>die</strong><br />
Beschlüsse der Reform von 2003<br />
umgesetzt, andere Länder, etwa<br />
Frankreich, h<strong>in</strong>ken h<strong>in</strong>terher.“<br />
Reizthema Milch. Bild: dpa<br />
Für <strong>die</strong> neuen Mitgliedsstaaten<br />
gelte, dass Ausgleichszahlungen<br />
sich nach e<strong>in</strong>em länderspezifischen<br />
Faktor richten müssen,<br />
nach dem Brutto<strong>in</strong>landsprodukt<br />
oder der Kaufkraft. Denn 100 Euro<br />
seien <strong>in</strong> Deutschland wenigerWert<br />
als <strong>in</strong> Rumänien. „Ich habe bei<br />
Kommissar Ciolos herausgehört,<br />
dass er uns <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser H<strong>in</strong>sicht zustimmt“,<br />
sagt Sonnleitner.<br />
Mut zum Ofen<br />
Heimelige Qualitäten<br />
Amberg. Schlicht, edel, modern,<br />
stilvoll, robust –<strong>die</strong> AusstattungsvariantenderVerkleidungen<br />
s<strong>in</strong>d vielfältig. E<strong>in</strong><br />
Ofen ist heute nicht mehr nur<br />
Heizgerät, sondern schafft<br />
Lebensqualität und Luxus.<br />
Funktion und Wirkung hängen<br />
vomTypus ab: So schafft e<strong>in</strong><br />
Stahlofen schnell heimelige<br />
Wärme, kühlt jedochauch<br />
schneller wieder ab. Je mehr<br />
Masse, umso mehr Wärme<br />
wird gespeichert. Deshalb<br />
s<strong>in</strong>d moderne Kam<strong>in</strong>öfen mit<br />
dicken Ste<strong>in</strong>wänden verkleidet.<br />
So wird derVorteil der<br />
schnellen Wärmeabgabe mit<br />
denVorzügen anhaltender,<br />
gesunder und gemütlicher<br />
Strahlungswärme verbunden.<br />
Am längsten hält e<strong>in</strong> gemauerter<br />
Grundofen vor, der jedochdrei<br />
bis vier Stunden benötigt,<br />
um sichaufzuheizen.<br />
Wemder S<strong>in</strong>n nachknisterndem<br />
Holzfeuer steht, bekommt<br />
e<strong>in</strong>enVorgeschmack<br />
<strong>in</strong> der Ausstellung des Ofenhaus<br />
Götz <strong>in</strong> Amberg.<br />
Mit den Menschen direkt <strong>in</strong> Kontakt<br />
Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbands, über Perspektiven der Landwirtschaft<br />
VonMaria von Stern<br />
Brüssel. Landwirte sollen ausreichend<br />
Nahrung <strong>in</strong> hoher Qualität<br />
umweltschonend und günstig<br />
produzieren und das nicht<br />
nur für den Wochen- sondern<br />
auch für den Weltmarkt. „Aber<br />
der Tag hat nur 24 Stunden“,<br />
graut esdae<strong>in</strong>igen Betroffenen.<br />
Gerd Sonnleitner, Präsident des<br />
Deutschen Bauernverbandes, erklärt,<br />
wie er <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> der<br />
Landwirtschaft sieht.<br />
Das Jahr 1992 kann man als e<strong>in</strong>en<br />
Wendepunkt <strong>in</strong> der Europäischen<br />
Agrarpolitik bezeichnen.<br />
Wasist da passiert?<br />
Sonnleitner: Bis 1992 hatten wir <strong>in</strong><br />
der Europäischen Union e<strong>in</strong>e Abnahme-<br />
und Preisgarantie für landwirtschaftliche<br />
Erzeugnisse, sprich jeder<br />
konnte produzieren wie viel er wollte.<br />
Der Staat hat e<strong>in</strong>e über <strong>die</strong> Nachfrage<br />
h<strong>in</strong>ausgehende Produktion aufgekauft.<br />
Milchseen und Butterberge<br />
waren <strong>die</strong> Folgen, um das Preisniveau<br />
<strong>in</strong> Europa zu halten. E<strong>in</strong>Teil der<br />
Produktionsüberschüsse wurde damals<br />
mit zehn Milliarden Subventionen<br />
exportiert.<br />
Mit der EU-Agrarreform von 1992<br />
gab es e<strong>in</strong>e Abkehr von <strong>die</strong>ser teuren<br />
und mit den Welthandelsverträgen<br />
nicht mehr zu vere<strong>in</strong>barenden Planwirtschaft.<br />
Seither zog sich der Staat<br />
<strong>in</strong> drei tiefgreifenden Reformschritten<br />
aus den Agrarmärkten zurück,<br />
gibt den Landwirten aber für ihre<br />
vielfältigen Leistungen im Umweltund<br />
Verbraucherschutz über <strong>die</strong> Direktzahlungen<br />
e<strong>in</strong>e gewisse Grundsicherheit.<br />
Halten Sie Kampagnen für <strong>die</strong><br />
Landwirtschaft mit dem Ziel, verantwortungsbewussteVerbraucher<br />
zu erziehen, für e<strong>in</strong>e geeignete<br />
Preispolitik?<br />
Sonnleitner: Ja, solche Informationsund<br />
Aufklärungskampagnen halte<br />
ich für zielführend. Wir liefern Nahrungsmittel<br />
von hoher Qualität, leisten<br />
aktiven Umwelt-, Tier- und Kli-<br />
maschutz durch Ressourcen schonende<br />
Bewirtschaftung und bauen<br />
Arbeitsplätze imeigenen Betrieb und<br />
im Mittelstand der Region auf. Die<br />
Landwirtschaft ist e<strong>in</strong> wesentlicher<br />
Bestandteil der europäischen Kulturlandschaft<br />
und Kultur. Dies hat e<strong>in</strong>en<br />
Wert, der derzeit – zum Vorteil der<br />
Verbraucher – nicht über den Lebensmittelhandel<br />
honoriertwird.<br />
Hier ist Aufklärungsarbeit notwendig.<br />
Die Preise werden dadurch nicht<br />
erhöht, aber das Bewusstse<strong>in</strong>, dass<br />
unsere Produkte e<strong>in</strong>en Wert haben.<br />
Wir haben <strong>die</strong> Erfahrung gemacht,<br />
dass überall, wo <strong>die</strong> Landwirtschaft<br />
mit den Menschen direkt <strong>in</strong> Kontakt<br />
tritt, zum Beispiel auf Tagen des offenen<br />
Hofes, Bauernhofurlaub oder<br />
Wochenmärkten, sie auf Verständnis<br />
und Wertschätzung stößt.<br />
Leisten der Deutsche Bauernverband<br />
und se<strong>in</strong>e Mitgliedsverbände<br />
organisatorische Unterstützung,<br />
beispielsweise Vermarktungshilfen<br />
für Landwirte?<br />
Sonnleitner: Wir s<strong>in</strong>d da sehr engagiert.<br />
In <strong>die</strong>sen Tagen beteiligen sich<br />
bundesweit über 650 Betriebe am<br />
„Tag des offenen Hofes“, über drei<br />
Millionen Besucher erwarten wir.<br />
Das Ganze ist auch e<strong>in</strong> großes Me<strong>die</strong>nereignis<br />
<strong>in</strong> den Regionen.<br />
Wir stellen Informationen zur Verfügung,<br />
organisieren für <strong>die</strong> Vermarktung<br />
Fortbildungen und Beratung für<br />
unsere Mitglieder. Inder Ausbildung<br />
br<strong>in</strong>gen wir uns e<strong>in</strong>, z. B. weil wir gesehen<br />
haben, dass BetriebswirtschaftslehreanLandwirtschaftsschulen<br />
zu kurz kam. In Bayern hat M<strong>in</strong>ister<br />
Brunner dafür offene Ohren, das<br />
sehen wir positiv.<br />
Wie stellen Sie sich <strong>die</strong> Struktur<br />
e<strong>in</strong>es gesunden bayerischen<br />
landwirtschaftlichen Betriebs im<br />
Jahr 2030 vor?<br />
Sonnleitner: Das lässt sich nicht<br />
pauschal sagen. Ob e<strong>in</strong> Betrieb gut<br />
läuft oder nicht, hängt nicht von der<br />
Größe ab, sondern alle<strong>in</strong> vom Betriebsleiter.<br />
Was sagen Sie e<strong>in</strong>em Bauern, der<br />
fragt, wie er Milchviehhaltung, Ferien<br />
auf dem Bauernhof und ökologischen<br />
Anbau leisten soll?<br />
Gerd Sonnleitner,<br />
Präsident des<br />
Deutschen Bauernverbands,<br />
und der<br />
Bulle: An der Börse<br />
ist letzterer Symbol<br />
steigender Kurse.<br />
Wie stehen <strong>die</strong>Aktien<br />
für <strong>die</strong> Landwirtschaft<br />
<strong>in</strong> Europa? „Ob<br />
e<strong>in</strong> Betrieb gut läuft<br />
oder nicht, hängt<br />
nicht von der Größe<br />
ab, sondern alle<strong>in</strong><br />
vom Betriebsleiter“,<br />
so Sonnleitner.<br />
Bild:dpa<br />
Sonnleitner: Dass das alle<strong>in</strong> von e<strong>in</strong>er<br />
effizienten Struktur abhängt und<br />
dass man sich im Verbund mit anderen<br />
sehr wohl stark aufstellen kann.<br />
E<strong>in</strong> Beispiel ist <strong>die</strong> Ausstattung mit<br />
Masch<strong>in</strong>en: Wenn jeder alles selbst<br />
anschafft, statt geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> Kauf,<br />
Wartung und Reparatur zu <strong>in</strong>vestieren,<br />
ist der Anteil der Fixkosten am<br />
erzielten Preis besonders hoch und<br />
im Wettbewerb steht man h<strong>in</strong>ten.<br />
Bei der Milchproduktion kommen<br />
manche auf 14 Cent Masch<strong>in</strong>enkosten<br />
pro Rohliter Milch, andere auf<br />
das Doppelte, nämlich 28 Cent! Wenn<br />
Sie <strong>die</strong>se Kosten dann über Jahre<br />
hochrechnen, zeichnet sich da e<strong>in</strong><br />
Fass ohne Boden ab. Effiziente Planung<br />
ist wichtig, aber auch Innovationen.<br />
Beispielsweise hat sich durch<br />
<strong>die</strong> erneuerbaren Energien e<strong>in</strong> komplett<br />
neuer Markt aufgetan. Das ist<br />
e<strong>in</strong>e von vielen Chancen, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
Landwirtschaft wahrnehmen kann<br />
und auch wahrnimmt!<br />
Das ganze Gespräch imInternet auf<br />
www.onetz.de/mutmacher<br />
Die Idee mit der Sandste<strong>in</strong>verkleidung<br />
Ferd<strong>in</strong>and Götz zündende Idee –Amberger Familienunternehmen auch <strong>in</strong> Nürnbergund Regensburgpräsent<br />
AmAnfang war <strong>die</strong> Idee:<br />
Pionier Ferd<strong>in</strong>and Götz<br />
hatte 2004 als erster den<br />
zündenden E<strong>in</strong>fall –heute werden<br />
<strong>in</strong> Europa tausende Öfen<br />
mit Sandste<strong>in</strong>verkleidungen<br />
verkauft.<br />
Die Geschichte des Familienunternehmens<br />
begann etwas früher:<br />
1978 bezogen Gründer Ferd<strong>in</strong>and<br />
Götz und se<strong>in</strong>e Frau Birgit<br />
<strong>die</strong> Geschäftsräume <strong>in</strong> der AmbergerViehmarktgasse<br />
1980. Im<br />
Jahr 1996 fand das Unternehmerpaar<br />
e<strong>in</strong>e größere Ausstellungsfläche<br />
<strong>in</strong> der Regensburger Straße<br />
27. Das Architekturbüro Seliger<br />
plante 2007 nochmals e<strong>in</strong>en modernen<br />
Erweiterungsbau der sich<br />
zwischen Haupthaus und Altbestand<br />
harmonische<strong>in</strong>fügt.<br />
Tochter Kathr<strong>in</strong> mit Ferd<strong>in</strong>and Götz.<br />
Auch <strong>in</strong> der Metropole Nürnberg<br />
und <strong>in</strong> der Domstadt Regensburg<br />
ist Ofen Götz seit mehr als 20<br />
Jahren mit Großausstellungen<br />
präsent. Dort sorgen zwei Ofenbau-Meister<br />
für fachgerechte Beratung<br />
und Montage der Geräte.<br />
Bereits 1985 gründete Ferd<strong>in</strong>and<br />
Götz das „Kam<strong>in</strong>ofen-Zentrum“<br />
Nürnberg. Seit dem Jahr 2002 ist<br />
<strong>die</strong>ses Fachgeschäft <strong>in</strong> weitläufigen,<br />
gut erreichbaren Räumen<br />
<strong>in</strong> F<strong>in</strong>kenbrunn 34 angesiedelt.<br />
1988 nur drei Jahre nachder Eröffnung<br />
<strong>in</strong> Nürnberg, wurde <strong>die</strong> Niederlassung<br />
<strong>in</strong> Regensburg eröffnet.<br />
Bereits vier Jahre später erfolgte<br />
Drei Generationen<br />
e<strong>in</strong>es<br />
Familienunternehmens<br />
mit viel<br />
Frauenpower<br />
(von l<strong>in</strong>ks):<br />
Tochter Anna<br />
mit Nachwuchs<br />
und Mutter<br />
Birgit Götz.<br />
der Umzug <strong>in</strong> größere Räume <strong>in</strong><br />
der Nußbergerstraße 6/Ecke Frankenstraße.<br />
Drei Töchter<br />
Die älteste der drei Götz-Töchter<br />
Kathr<strong>in</strong> Götz steht als gelernte<br />
Handelsfachwirt<strong>in</strong> und Bilanzbuchhalter<strong>in</strong><br />
(IHK) <strong>in</strong> der Firma<br />
den Kunden, mit Rat und Tatzur<br />
Seite. Unterstützung erhält <strong>die</strong><br />
Familie im Geschäft auchvon<br />
Anna Götz, der jüngsten der drei<br />
Geschwister.Als Bürokauffrau<br />
kennt sie sichnicht nur mitVerwaltungsarbeiten<br />
aus, sondern ist<br />
auchimVerkauf und Beratung<br />
„gerne bei der Sache“.<br />
Insgesamt 15 Mitarbeiter s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
dem Familienbetrieb beschäftigt.<br />
E<strong>in</strong>ige kennen <strong>die</strong> Töchter von<br />
kle<strong>in</strong> auf. Auch <strong>die</strong> langjährige<br />
Kooperation mit den meisten<br />
Herstellern und Lieferanten entspricht<br />
dem Charakter des Familienbetriebs.<br />
Schulung und Ausbildung<br />
Laufende Schulungen <strong>in</strong> Bereichen<br />
wie Wassertechnik, Pelletkam<strong>in</strong>öfen,<br />
<strong>in</strong>dividuellen Küchenherdbau<br />
und <strong>die</strong> Ausbildung von<br />
jungen Mitarbeitern gewährleisten,<br />
dass fast alle Kundenwünsche<br />
erfüllt werden können. Als e<strong>in</strong>er<br />
der ersten hat Ferd<strong>in</strong>and Götz vor<br />
mehr als 30 Jahren <strong>die</strong> heute sehr<br />
beliebten Kam<strong>in</strong>öfen e<strong>in</strong>geführt.<br />
Auch an der Markte<strong>in</strong>führung der<br />
massiven, gemauerten Speckste<strong>in</strong>öfen<br />
aus F<strong>in</strong>nland warGötz<br />
maßgeblichbeteiligt. Mittlerweile<br />
nutzen viele Hersteller <strong>die</strong> Erfahrung<br />
desVordenkers und setzen<br />
se<strong>in</strong>e Ideen und Entwicklungen<br />
<strong>in</strong> ihren Produkten um.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
www.ofen-goetz.de
Know-howfür höchsten Turm der Welt<br />
Aus kle<strong>in</strong>em Ort zu großem Werk: „Uplifter“ liefert Fassaden-Technik für den Burj Khalifa <strong>in</strong>Dubai<br />
beraich/Dubai. (jua) „Ich habe<br />
e<strong>in</strong>e Vision und <strong>die</strong> setze ich<br />
dann mit me<strong>in</strong>em Team um“: So<br />
beschreibt Mart<strong>in</strong> Lob<strong>in</strong>ger, Geschäftsführer<br />
der Firma Uplifter<br />
aus Oberaich mit mittlerweile<br />
über 20 Beschäftigten, ganz ohne<br />
Umschweife <strong>die</strong> Verwirklichung<br />
se<strong>in</strong>er Ideen. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
hatte er 2001 bei se<strong>in</strong>er Firmengründung<br />
noch nicht <strong>die</strong> „Vision“,<br />
jemals am Bau des weltgrößten<br />
Turmes, des Burj Khalifa<br />
<strong>in</strong> Dubai, beteiligtzuse<strong>in</strong>.<br />
„Ich handle aus dem Bauchgefühl<br />
heraus und das lässt mich nicht im<br />
tich“, erklärt der 39-Jährige aus<br />
Oberaich (Geme<strong>in</strong>de Guteneck,<br />
Landkreis Schwandorf) se<strong>in</strong>e Vorgehensweisen.<br />
Vorneun Jahren gründete<br />
der damalige Landwirt <strong>die</strong> Firma<br />
„Uplifter“ als E<strong>in</strong>zelunternehmer.<br />
„Das ist ja Wahns<strong>in</strong>n!“<br />
Anfänglich noch auf den Verleih<br />
und Verkauf von Arbeitsbühnen fixiert,<br />
spezialisierte sich das Unternehmen<br />
aufgrund neuer Visionen<br />
mehr und mehr auf Vakuumgeräte<br />
und M<strong>in</strong>ikräne. Allen voran s<strong>in</strong>d <strong>die</strong><br />
<strong>in</strong>iraupenkräne der MAEDA-Baueihe<br />
und der darauf folgende Glaslift<br />
zu nennen, welchen Uplifter als autorisierter<br />
Vertragshändler im Sortiment<br />
führt. Zwei Innovationen entstanden<br />
durch Know-How aus<br />
Oberaich; <strong>in</strong> ihrem Bereich zählen sie<br />
eltweit zu den Marktführern.<br />
esonders stolz ist der Uplifter-Chef<br />
25<br />
25<br />
Jahre<br />
<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Jahre<br />
auf <strong>die</strong> Eigenentwicklungen, <strong>die</strong> <strong>in</strong>zwischen<br />
vonVertragspartnern <strong>in</strong>Serie<br />
produziert werden und nicht nur<br />
im Europäischen Markt sondern weit<br />
über den Kont<strong>in</strong>ent h<strong>in</strong>aus im E<strong>in</strong>satz<br />
s<strong>in</strong>d. Die Oberaicher s<strong>in</strong>d gut im<br />
Geschäft: „Als wir von dem Bauleiter<br />
e<strong>in</strong>er am Burj Dubai beteiligten Baufirma<br />
<strong>die</strong> Anfrage erhielten, ob wir<br />
mit unseren Spezial-M<strong>in</strong>iraupenkränen<br />
den größten Teil der Turmfassade<br />
errichten können“, weiß Mart<strong>in</strong><br />
Lob<strong>in</strong>ger noch genau, „gab es bei uns<br />
nur e<strong>in</strong>e Bemerkung: Das ist ja<br />
Wahns<strong>in</strong>n!“<br />
Nach e<strong>in</strong>er kurzen „Beruhigungsphase“<br />
liefen gleich <strong>die</strong> unzähligen<br />
Vorbereitungen an. Mit e<strong>in</strong>em Statiker<br />
der Planung des weltgrößten<br />
Bauwerkes wurde Verb<strong>in</strong>dung aufgenommen.<br />
Der Zustand der Böden,<br />
<strong>die</strong> Standfestigkeit, <strong>die</strong> Beschaffenheit<br />
des Lastenaufzuges zum Transport<br />
der Arbeitsmasch<strong>in</strong>en <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
e<strong>in</strong>zelnen Stockwerke und <strong>die</strong> äußeren<br />
E<strong>in</strong>flüsse: Das Alles spielte ja e<strong>in</strong>e<br />
große Rolle.„Das absolute Hauptthema“,<br />
erzählt Lob<strong>in</strong>ger,„war <strong>die</strong> Hitze,<br />
e<strong>in</strong>e Außentemperatur bis zu 50<br />
Grad“. Spezielle Ölkühler wurden angefertigt,<br />
denn Wasser wäre <strong>in</strong> kürzester<br />
Zeit verdampft.<br />
Nach zirka e<strong>in</strong>em dreiviertel Jahr<br />
für Planung, Entwicklung und Ferti-<br />
Die M<strong>in</strong>iraupenkräne<br />
werden von Etage zu<br />
Etage transportiert.<br />
Die Glasplatten<br />
werden entweder<br />
über e<strong>in</strong> Vakuum<br />
festgesaugt oder aus<br />
der darunter liegenden<br />
Etage durch<br />
e<strong>in</strong>e Aufhängung<br />
heraus befördert und<br />
dann <strong>in</strong> <strong>die</strong> Konstruktion<br />
e<strong>in</strong>geführt.<br />
Dieses System ist<br />
e<strong>in</strong>e Erf<strong>in</strong>dung der<br />
Firma „Uplifter“ aus<br />
Oberaich.<br />
Bilder: hfz (2)<br />
gung konnten vier M<strong>in</strong>iraupenkräne<br />
mit e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>zelgewicht von 1050<br />
Kilogramm ab Hamburg <strong>in</strong>Richtung<br />
Dubai verschifft werden. Mart<strong>in</strong> Lob<strong>in</strong>ger<br />
flog e<strong>in</strong>e Woche vor der geplanten<br />
Ankunft der Arbeitsgeräte <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Millionen-Stadt, um vor Ort <strong>die</strong><br />
Gegebenheiten abzuchecken. „Wegen<br />
e<strong>in</strong>er Verspätung des Schiffes<br />
musste ich e<strong>in</strong>e Woche Zwangsurlaub<br />
nehmen, <strong>die</strong> wegen der Unsicherheit<br />
der Ankunftszeit sehr nervenaufreibend<br />
war“, er<strong>in</strong>nert ersich<br />
ungern.<br />
Auch bei Brad Pitt<br />
Und doch war es dann für ihn e<strong>in</strong><br />
unbeschreibliches Erlebnis, sohoch<br />
im Burj Dubai zu stehen und den<br />
Himmel sche<strong>in</strong>bar zum Greifen nahe<br />
zu haben. Nach E<strong>in</strong>führungs- und<br />
E<strong>in</strong>schulungsgesprächen mit den<br />
dort dann auf der Baustelle e<strong>in</strong>gesetzten<br />
M<strong>in</strong>iraupenkranführern<br />
konnte der Firmenchef aus Oberaich<br />
se<strong>in</strong>en Heimflug antreten.<br />
„Wir haben das Know-How und<br />
s<strong>in</strong>d mit unserer Vakuumtechnik im<br />
Glasbau <strong>in</strong> Deutschland marktführend<br />
und auch weit über Europa h<strong>in</strong>aus.<br />
Deshalb kommen <strong>die</strong> Bauherren<br />
aufgrund unseres guten Namens<br />
von selber zu uns“, freut sich Lob<strong>in</strong>ger.<br />
Ihr Leitsatz „No Mission is impossible“<br />
führte <strong>die</strong> Firma weltweit<br />
zu Großbaustellen <strong>in</strong> Metropolen,<br />
wie zum Beispiel nach Frankfurt<br />
(Flughafen), Berl<strong>in</strong> (Kuppel des Salzwasseraquariums),<br />
Paris (Flughafen<br />
und Louvre), München (Deutsche<br />
Bank) und Sydney (Apple-Gebäude).<br />
Mit se<strong>in</strong>en 818 Metern stellt der Burj<br />
Khalifa <strong>in</strong> Dubai das weltweit-höchste<br />
je von Menschenhand geschaffene<br />
Bauwerk dar. Das Know-how für den<br />
Fassadenbau kam aus Oberaich, e<strong>in</strong>em<br />
kle<strong>in</strong>en Oberpfälzer Ort.<br />
In München hievte man für e<strong>in</strong>e<br />
Ausstellung das Wahrzeichen der<br />
Stadt, <strong>die</strong> Bavaria, sicher von ihrem<br />
Standplatz runter und wieder rauf.<br />
Oder zwischendurch baute „Uplifter“<br />
auch mal schnell <strong>die</strong> Außenfassade<br />
der Villa vonBradPitt.<br />
Und doch zieht es den Oberpfälzer<br />
Mart<strong>in</strong> Lob<strong>in</strong>ger –trotz se<strong>in</strong>er mittlerweile<br />
bestehenden Stützpunkte <strong>in</strong><br />
Stuttgart, München, Düsseldorf und<br />
Hamburg – immer wieder <strong>in</strong> se<strong>in</strong><br />
Heimatdorf Oberaich mit etwa 50<br />
E<strong>in</strong>wohnern zurück. „Hier habe ich<br />
angefangen, hier will ich auch <strong>in</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
se<strong>in</strong>“, versichert er, dass der<br />
Hauptsitz des Unternehmens <strong>in</strong><br />
Oberaich bleibt.<br />
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<strong>Mutig</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Warum es sich lohnt, an sich zu glauben!<br />
Karte im Blick<br />
Kaffee und Co.<br />
aus Amberg<br />
Amberg. (h<strong>in</strong>) Die Münchener<br />
Gäste schätzen allerd<strong>in</strong>gs nicht<br />
nur <strong>die</strong> Atmosphäre imCafé Lotti,<br />
sondern auch Gutes aus Amberg.<br />
Auch wenn München noch so viele<br />
Gourmetartikel aus Italien oder<br />
frischestes Gemüse amViktualienmarkt<br />
zu bieten hat –Sabr<strong>in</strong>a Lorenz<br />
und Achim Hüttner servieren<br />
mitten <strong>in</strong> der Landeshauptstadt <strong>in</strong><br />
ihrem eigenen kle<strong>in</strong>en Café an der<br />
Schleißheimerstraße Amberger<br />
Köstlichkeiten.<br />
So stammen <strong>die</strong> Kuchen zum<br />
Nachmittags-Cappucc<strong>in</strong>o oder<br />
<strong>die</strong> Früchtemarmelade, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
beiden zum Frühstück servieren,<br />
aus eigener Herstellung von den<br />
Mamas Hüttner und Lorenz. Den<br />
Käse beziehen sie von der Hofkäserei<br />
Scharf <strong>in</strong>Engelsdorf und <strong>die</strong><br />
Eier stammen von Franz-Josef<br />
Kohl <strong>in</strong> Krumbach.<br />
Auch beim Kaffee geht das junge<br />
Unternehmer Paar ke<strong>in</strong>e Kompromisse<br />
e<strong>in</strong>: Es muss der Kaffee aus<br />
dem Baroco <strong>in</strong> Amberg se<strong>in</strong>. Die<br />
Brüder Hoppe, <strong>die</strong> das Baroco vor<br />
e<strong>in</strong>em Jahr am Schwe<strong>in</strong>chenbrunnen<br />
eröffnet haben, rösten nämlich<br />
<strong>die</strong> Bohnen selbst. Dieser Amberger<br />
Röstgeschmack sche<strong>in</strong>t<br />
auch <strong>in</strong> München gut anzukommen.<br />
Hüttner denkt zu wissen, warum<br />
<strong>die</strong> Münchner gerne <strong>in</strong> das<br />
Amberger Café kommen: „Bei uns<br />
wissen <strong>die</strong> Leute, was sie auf den<br />
Teller und <strong>die</strong> Tasse bekommen.<br />
Sie wissen woher <strong>die</strong> Eier und <strong>die</strong><br />
Äpfel im Kuchen stammen.<br />
StückAmberg mitten <strong>in</strong> München<br />
Statt im Hörsaal jetzt h<strong>in</strong>term Tresen: 21-Jährige eröffnet mit Freund Café <strong>in</strong> der Landeshauptstadt<br />
München/Amberg. (h<strong>in</strong>) Sabr<strong>in</strong>a<br />
Lorenz ist 21 Jahre alt. Wie viele<br />
ihrer Freunde ist sie nach München<br />
gezogen, um dort zu stu<strong>die</strong>ren.<br />
Bei ihr hätte esetwas solides,<br />
Lehramt, se<strong>in</strong> sollen. Ursprünglich.<br />
Denn jetzt lebt <strong>die</strong><br />
gebürtige Amberger<strong>in</strong> ihren<br />
Traum. Statt im Hörsaal steht sie<br />
jeden Tag<strong>in</strong>e<strong>in</strong>em Café an der<br />
Schleißheimerstraße 13. Es ist<br />
ihr eigenes.<br />
Auf ihren ersten Metern ist <strong>die</strong><br />
Schleißheimerstraße noch nicht <strong>die</strong><br />
pulsierende Verkehrsader, zuder sie<br />
sich später entwickelt. Dort gleicht<br />
sie viel mehr e<strong>in</strong>er Nebenstraße, e<strong>in</strong>er<br />
Gasse. Nun liegt das Café wie e<strong>in</strong>e<br />
kle<strong>in</strong>e Perle dar<strong>in</strong>. Café Lotti se<strong>in</strong><br />
Name. Auf e<strong>in</strong>er Schiefertafel stehen<br />
<strong>die</strong> Angebote des Tages, h<strong>in</strong>ter Glas<br />
selbstgemachte Kuchen, jeweils e<strong>in</strong>e<br />
weiße Rose <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Vase auf<br />
den Tischchen.<br />
Lange gegärt<br />
Der Entschluss, selbst e<strong>in</strong> Café zu betreiben,<br />
gärte schon lange <strong>in</strong> ihr.<br />
Ernst wurde es im September vergangenen<br />
Jahres. Zusammen mit<br />
Achim Hüttner besuchten sie dessen<br />
Cous<strong>in</strong>e samt Familie. „Beim Frühstück<br />
unterhielten wir uns über Kaffee<br />
im Allgeme<strong>in</strong>en, Cafés im Besonderen<br />
– und über me<strong>in</strong>en Traum,<br />
selbst e<strong>in</strong>es zu führen“, er<strong>in</strong>nert sich<br />
Sabr<strong>in</strong>a. Aber es sprachen eben viele<br />
Argumente gegen <strong>die</strong>sen Traum: E<strong>in</strong>e<br />
Ausbildung machen, stu<strong>die</strong>ren, et-<br />
Zwei Amberger <strong>in</strong>München: Sie haben sich getraut und e<strong>in</strong> Kaffee <strong>in</strong> München<br />
eröffnet. Bild: h<strong>in</strong><br />
was Vernünftiges lernen, eben Sicherheit<br />
haben. Der klassische Weg.<br />
Auf der Heimfahrt habe Achim dann<br />
gesagt: „Wir machen das.“ Er bekräftigte<br />
sie <strong>in</strong> ihrer Idee. Plötzlich g<strong>in</strong>g<br />
alles sehr schnell.<br />
Wenige Tage später hatte das Paar<br />
<strong>die</strong> ersten Besichtigungsterm<strong>in</strong>e ausgemacht.<br />
Gleich <strong>die</strong> erste, war <strong>die</strong><br />
richtige Adresse, das<strong>in</strong>d sich <strong>die</strong> beiden<br />
heute noch e<strong>in</strong>ig. „Wir haben<br />
<strong>in</strong>sgesamt drei Objekte angesehen –<br />
aber das erste war es“, erzählt Achim<br />
Hüttner. Das Gebäude ist e<strong>in</strong> Haus<br />
aus der Gründerzeit, vom Besitzer<br />
aufwendig saniert. Das Gefühl habe<br />
von Anfang an gestimmt, wie Sabr<strong>in</strong>a<br />
Lorenz sagt, „weil wir eben schon ge-<br />
nau wussten, was wir suchen –und<br />
es passte perfekt.“ Die Lage ist es allerd<strong>in</strong>gs<br />
auf den ersten Blick nicht. In<br />
den Szenetreffs um <strong>die</strong> Uni, <strong>in</strong><br />
Schwab<strong>in</strong>g oder im Glockenbachviertel<br />
würde wahrsche<strong>in</strong>lich der Bär<br />
steppen. Das wissen <strong>die</strong> beiden. Darauf<br />
kommt es ihnen allerd<strong>in</strong>gs nicht<br />
an. „In den Szenevierteln entsteht nie<br />
so e<strong>in</strong>e vertraute Verb<strong>in</strong>dung, <strong>die</strong> ich<br />
jetzt schon zu me<strong>in</strong>en Gästen habe.“<br />
Wie zur Bestätigung w<strong>in</strong>kt e<strong>in</strong>e<br />
Frau im Vorbeigehen freundlich lächelnd<br />
durch das große Fenster. Sie<br />
betreibt e<strong>in</strong>e Boutique nebenan. Der<br />
Vater e<strong>in</strong>es der Betreiber e<strong>in</strong>er Tanzschule<br />
um <strong>die</strong> Ecke zählt schon zu<br />
den Stammgästen. „Die Leute s<strong>in</strong>d<br />
freundlich, <strong>die</strong> kommen alle<strong>in</strong> schon,<br />
um mit uns zu ratschen“, freut sich<br />
Sabr<strong>in</strong>a Lorenz über <strong>die</strong> Aufnahme <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Nachbarschaft seit der Eröffnung<br />
im Dezember.<br />
Sabr<strong>in</strong>a Lorenz und ihr Lebensgefährte<br />
Achim Hüttner haben bei der<br />
E<strong>in</strong>richtung vor allem auf <strong>die</strong> Details<br />
geachtet. E<strong>in</strong> bisschen Landhausstil.<br />
Wie e<strong>in</strong> englisches Café, nicht nur<br />
wegen der vielen Fotos von der Insel<br />
an den Wänden. Vor e<strong>in</strong>igen Jahren<br />
hat Sabr<strong>in</strong>a Lorenz e<strong>in</strong> paar Monate<br />
<strong>in</strong> England gelebt. Sie verliebte sich<br />
<strong>in</strong> Land und Leute.<br />
„Das macht Mut“<br />
SCHMID MÜHLEN<br />
Aus Amberg nahm sie auch wichtige<br />
Erfahrungen <strong>in</strong> der Gastronomie mit.<br />
Zweie<strong>in</strong>halb Jahre be<strong>die</strong>nte Sabr<strong>in</strong>a<br />
Lorenz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Amberger Café. „Vor<br />
allen D<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> Sachen Service war<br />
das e<strong>in</strong>e ganz, ganz gute Schule“,<br />
sagt sie heute. Damals hätten sie <strong>die</strong><br />
vielen Regeln von ihrem Chef „genervt“.<br />
Aber mittlerweile könne sie<br />
ihn verstehen, es seien eben <strong>die</strong> Kle<strong>in</strong>igkeiten,<br />
<strong>die</strong> zählen. „Der Gast soll<br />
sich hier wie e<strong>in</strong> König fühlen.“<br />
Heute beschäftigt sie selbst e<strong>in</strong> halbes<br />
Dutzend Be<strong>die</strong>nungen. E<strong>in</strong>e<br />
„Kurzschlussreaktion“ war <strong>die</strong> Eröffnung<br />
des Cafés schon, räumt Sabr<strong>in</strong>a<br />
Lorenz e<strong>in</strong>. Aber e<strong>in</strong>e, <strong>die</strong> weder sie<br />
noch Achim Hüttner bereuen. „Es<br />
war mutig, <strong>die</strong>sen Schritt mit 21 Jahren<br />
zugehen, während me<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong>nen<br />
e<strong>in</strong>em nahezu geregeltem Leben<br />
nachgehen“, sagt sie. „Aber ich<br />
kriege ganz viel von den Leuten zurück.<br />
Dasmacht mir Mut.“<br />
Wir haben Geburtstag<br />
und Sie bekommen <strong>die</strong><br />
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Prof. Prof.*Dr. Dieter Dausch:20JahrerefraktiveLaser-Chirurgie –„DieBrilleweglasern“ und viele weitere E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten<br />
Amberg. (mia) Wer<br />
heute se<strong>in</strong>eAugen mit<br />
Laser behandeln lässt<br />
unddanach ke<strong>in</strong>eBrille<br />
mehr benötigt, profitiertvon<br />
den Leistungenauf<br />
e<strong>in</strong>em mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Fachgebiet,<br />
zu dessen Pionieren<br />
weltweit Prof.Prof.*<br />
Dr.Dieter Dausch aus<br />
Amberggehört.<br />
(*associate Prof.Univ.<br />
Seoul). Seit mehr als<br />
20 Jahren ist der Mediz<strong>in</strong>erbereitserfahren<br />
<strong>in</strong> derBehandlung<br />
von Erkrankungen des<br />
Auges (Hornhautund<br />
Lederhaut desAugapfels)mit<br />
Laser.<br />
Undseit mittlerweile<br />
20 Jahren setzterim<br />
Rahmen derrefraktivenChirurgie<br />
den Laser<br />
zurKorrekturvon<br />
Brechungsfehlern des<br />
Auges e<strong>in</strong> (Kurzsichtigkeit,<br />
Übersichtigkeit<br />
undAstigmatismus/<br />
Hornhautverkrümmung).<br />
Wenngleich auch damals<br />
Ende der80er<br />
Jahre, wie sich Prof.<br />
Prof.* Dr.Dieter<br />
Dauschrückblickend<br />
er<strong>in</strong>nert,Teile der Ärzteschaft<br />
der neuen<br />
Behandlungsmethode<br />
noch Widerstände<br />
entgegensetzten −<br />
sehr bald stellte sich<br />
herausdassder Laser<br />
ke<strong>in</strong>egravierenden<br />
Nebenwirkungenhat<br />
undman mitihm sehr<br />
gute Ergebnisseerzielen<br />
kann.<br />
Auch <strong>in</strong>ternational wie<br />
<strong>in</strong> den USA, Italien,<br />
Frankreich oderSpa-<br />
nien breitete sich <strong>die</strong><br />
refraktive Laserchirurgie<br />
−nichtzuletzt<br />
auch durch <strong>die</strong> Arbeit<br />
von Prof.Prof.*Dr.<br />
Dieter Dausch−rasch<br />
aus.<br />
In Südkorea (Seoul)<br />
wurdeihm zusätzlich<br />
zu se<strong>in</strong>er deutschen<br />
e<strong>in</strong>e weitere koreanischeProfessurverliehen<br />
−mit der Auflage,<br />
dort<strong>die</strong> Behandlungsmethode<br />
zu lehren<br />
und aufzubauen.<br />
Dausch gehörtdem<br />
Lehrkörper der Chung<br />
Ang Universität<strong>in</strong>Seoul<br />
an, wo er regelmäßigVorlesungenhält<br />
undwoauch e<strong>in</strong>von<br />
ihm gegründetes Laserzentrum<br />
(„German<br />
Refractive Laser Center<br />
Dausch-Kim“) <strong>in</strong>stalliertist.<br />
Als erster Arztweltweit<br />
setzte er zudem<br />
1988 den Laser zur<br />
Behandlungschlecht<br />
heilender Hornhautdefekte<br />
e<strong>in</strong> −e<strong>in</strong>eMe-<br />
thode, <strong>die</strong> mittlerweile<br />
weltweit von Spezialisten<br />
angewendet<br />
wird.<br />
DieseBehandlung<br />
wird<strong>in</strong>Deutschland<br />
sogar von den Krankenkassenübernommen.<br />
Zudemwar er<br />
der erste weltweit,der<br />
Übersichtigkeit mit<br />
dem Excimer-Laser<br />
behandelte.Prof.<br />
Prof.* Dr.Dieter<br />
Dauschwar auch der<br />
erste, dere<strong>in</strong> Buch<br />
überden sogenannten<br />
Excimer-Laser 1991<br />
weltweit veröffentlicht<br />
hat. DerExcimer-Laserist<br />
e<strong>in</strong> sogenann-<br />
Prof.Prof.*<br />
Dr.Dieter<br />
Dausch<br />
ter Kaltlicht-Laser, der<br />
bei der Behandlung<br />
der Hornhaut nure<strong>in</strong>e<br />
m<strong>in</strong>imale Erwärmung<br />
des behandelten<br />
Hornhautgewebes<br />
verursacht.<br />
Somit s<strong>in</strong>d sehr präzise<br />
Schnitte undAbtragungen<strong>in</strong>derHornhautmöglich<br />
–„sehr<br />
viel präziser,als e<strong>in</strong>e<br />
menschlicheHand<br />
daszutun <strong>in</strong> der Lage<br />
wäre“, sagt Dausch.<br />
Für<strong>die</strong> Mitentwicklung<br />
der „maßgeschneidertenHornhautabtragung“,<br />
<strong>die</strong><br />
spezielldeme<strong>in</strong>zelnen Auge angepasst wird,<br />
undderen <strong>in</strong>ternationale<br />
Veröffentlichung<br />
wurdeProf. Prof.* Dr.<br />
Dieter Dausch mit<br />
demTroutman-Award<br />
ausgezeichnet.<br />
DerAblauf e<strong>in</strong>er refraktivenLaserbehandlung<br />
ist fürPatienten,<br />
<strong>die</strong>beispielsweise ke<strong>in</strong>e<br />
Brillemehr tragen<br />
möchten oder Kontaktl<strong>in</strong>sen<br />
nicht(mehr)<br />
vertragen,eigentlich<br />
recht unkompliziert.<br />
Nach e<strong>in</strong>er Voruntersuchung<br />
<strong>in</strong> derAugenarzt-Praxisentscheidet<br />
sich, ob <strong>die</strong><br />
Operation möglich ist.<br />
Undnach e<strong>in</strong>er ausführlichen<br />
Aufklärung<br />
gehtesimpositiven<br />
Fall weiter zurambulantenBehandlung<br />
<strong>in</strong><br />
<strong>die</strong>Laserkl<strong>in</strong>ik.<br />
Ärztlicher Leiter: Prof. Prof.* Dr. med. Dieter Dausch<br />
*associate Prof. Univ. Chung Ang, Seoul<br />
Drei Tage lang erfolgt<br />
h<strong>in</strong>terher noch e<strong>in</strong>e<br />
Nachbehandlung <strong>in</strong><br />
der Praxis. Die heutigen<br />
Laser s<strong>in</strong>d so<br />
konzipiert, dass<strong>die</strong><br />
Hornhaut nurm<strong>in</strong>imal<br />
traumatisiert und<br />
während der Behandlung<br />
durch Wärmee<strong>in</strong>fluss<br />
nicht geschädigt<br />
wird.<br />
DieMethode zurKorrektur<br />
von Brechungsfehlern,mit<br />
derProf.<br />
Prof.* Dr.Dieter<br />
Dausch arbeitetist <strong>die</strong><br />
sogenannteAdvanced<br />
SurfaceAblation (ASA<br />
80).Das Pr<strong>in</strong>zip besteht<br />
dabei dar<strong>in</strong>,<br />
dass <strong>die</strong> oberflächlichstedünne<br />
Schicht<br />
der Hornhaut,<strong>die</strong> Epithelschicht,<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Dicke von50000 stel<br />
Millimetern stumpf zur<br />
Seite geschoben wird.<br />
Wenn <strong>die</strong>s kreisförmig<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bestimmten<br />
Durchmesser geschehen<br />
ist,wird der Laser<br />
so justiert,dassdas<br />
austretende Laser-Licht<br />
auf<strong>die</strong> freigelegte<br />
sogenannte Bowman’sche<br />
Membran<br />
auftrifft unde<strong>in</strong>evorher<br />
berechnete<br />
Schichtdicke des sogenannten<br />
Hornhaut-<br />
Stromas abträgt. Im-<br />
Verlauf des Heilungsprozesses<br />
wächst das<br />
um <strong>die</strong> Behandlungszonebef<strong>in</strong>dlichegesunde<br />
Epithel über <strong>die</strong><br />
behandelte Hornhaut,<br />
was <strong>in</strong>der Regel zwei<br />
Tage dauert. Dannist<br />
das Auge wieder wie<br />
vor der Behandlung<br />
belastbar. Das Auge<br />
verliertnach derBehandlung<br />
hier se<strong>in</strong>e<br />
Stabilitätnichtund ist<br />
unverändertbelastbar<br />
wie vor der Laserbehandlung“.Auch<br />
<strong>die</strong><br />
gefürchtete Hornhautvorwölbung(Keratektasie)tritt<br />
hier nicht<br />
auf. Somit bestehtbei<br />
der von Dausch<br />
durchgeführtenBehandlungsmethode<br />
e<strong>in</strong> äußerst ger<strong>in</strong>ges<br />
Risiko für dasAuftretenvon<strong>in</strong>traoperativen,<br />
Früh- undSpätkomplikationen.
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