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Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung

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Kapitel 4<br />

Nicht ausreichend gefüllte o<strong>der</strong> unverschlossene Flaschen werden automatisch ausgeschleust. Die gefüllten<br />

Flaschen werden dann zur Etikettierstation transportiert. Es werden sowohl Etiketten aus selbstkleben<strong>der</strong><br />

Kunststofffolie als auch herkömmliche Papieretiketten verwendet. Die vorgeschriebenen Informationen zur<br />

Identifikation <strong>der</strong> Chargen werden mit Tintenstrahldruckern angebracht.<br />

Danach werden die gefüllten Flaschen verpackt. Es gibt zwei verschiedene Arten von Verpackungsmaschinen,<br />

die entwe<strong>der</strong> nach dem Prinzip <strong>der</strong> Einschlagverpackung o<strong>der</strong> nach dem Prinzip des Faltkartons arbeiten. Bei<br />

<strong>der</strong> Einschlagverpackung werden vier Arbeitsabläufe in einem Verfahren abgewickelt. Hierbei wird <strong>der</strong> Karton<br />

aufgefaltet, <strong>der</strong> Inhalt eingelegt, <strong>der</strong> Karton verschlossen <strong>und</strong> weitertransportiert. Man benötigt nur eine<br />

Maschine <strong>und</strong> nicht vier.<br />

Der volle Karton kann etikettiert werden <strong>und</strong> wird dann über eine Kartonwaage dem Palettiersystem zugeführt.<br />

Die Kartonwaage stellt eventuelle Abweichungen vom Zielgewicht fest <strong>und</strong> schleust die entsprechenden<br />

Kartons als Ausschuss aus dem Verfahren aus. Nach dem Wiegen werden die Kartons automatisch auf „Euro-<br />

Paletten“ gestapelt. Die mit Kartons gefüllter Flaschen beladenen Paletten werden dann mit Stretchfolie<br />

umwickelt, damit beim weiteren Transport mehr Sicherheit für die Ladung besteht.<br />

Da es in dieser Anlage kein internes Fertigwarenlager vor Ort gibt, wird die gesamte Produktionsmenge im<br />

Pendelverkehr zu einem externen Logistiklager gebracht. Es können zwei Pendelfahrzeuge gleichzeitig an den<br />

Beladestationen andocken <strong>und</strong> innerhalb von drei Minuten mit jeweils 30 Paletten beladen werden. Dabei<br />

werden keine Gabelstapler eingesetzt.<br />

Erreichbare Umweltvorteile<br />

Erheblich geringerer Energieverbrauch. Verringerte Lärmemissionen.<br />

Medienübergreifende Effekte<br />

Abwasser entsteht z. B. bei <strong>der</strong> Herstellung, Reinigung <strong>und</strong> beim Spülvorgang. Es entsteht Abfall, z. B. PET-<br />

Folie, Reste von Verpackungsmaterial <strong>und</strong> Glasbruch.<br />

Betriebsdaten<br />

Die neue Abfülllinie verbraucht im Durchschnitt pro 1.000 Standardflaschen 1,0 bis 1,5 kWh weniger Energie<br />

als die alte Linie (hier nicht beschrieben). Durch den Pendeltransport werden im Vergleich zum Transport <strong>der</strong><br />

vollen Paletten mit Gabelstaplern 15.600 l Dieselkraftstoff eingespart. Tabelle 4.116 zeigt die Verbrauchs- <strong>und</strong><br />

Emissionswerte <strong>der</strong> Abfülllinie im Jahr 2000. Tabelle 4.117 zeigt die Werte für Produktion, Energieverbrauch<br />

<strong>und</strong> Abwasser in den Jahren 1999 bis 2001.<br />

RHC/EIPPCB/FDM_BREF_FINAL Januar 2006 575

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