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Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung

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4.7.8.4.3 Kaffeeröstung mit nachfolgen<strong>der</strong> katalytischer Oxidation <strong>der</strong> Abgase<br />

Kapitel 4<br />

Beschreibung<br />

Eine als Beispielanlage fungierende neu errichtete Kaffeegroßrösterei in Deutschland, in diesem Abschnitt<br />

Werk A genannt, setzt Chargenröster <strong>und</strong> kontinuierliche Röster mit Umluftbetrieb (siehe Abschnitt 4.7.8.4.1)<br />

ein <strong>und</strong> hat eine Röstkapazität von etwa 12.000 t/Jahr im Zwei-Schichtbetrieb. Röstung, Lagerung <strong>und</strong><br />

Transport des gerösteten o<strong>der</strong> gemahlenen Kaffees finden unter Schutzgas statt, d. h. in einer sauerstoffarmen<br />

Umgebung. Die sauerstoffarme Umgebung wird erzeugt, indem <strong>der</strong> Luft für den pneumatischen Transport <strong>der</strong><br />

Behälter mit gemahlenem <strong>und</strong> geröstetem Kaffee pro kg Röstkaffee etwa 2 l Kohlenmonoxid aus dem<br />

Mahlvorgang zugesetzt werden. Leitungen <strong>und</strong> Behälter müssen gasdicht sein, damit das eingesetzte Gas im<br />

System verbleibt. Das Abgas wird einer katalytischen Verbrennung unterworfen.<br />

Werk B ist eine an<strong>der</strong>e als Beispiel dienende Kaffeegroßrösterei, in <strong>der</strong> ausschließlich 500-g-Vakuumpackungen<br />

hergestellt werden. Die Jahreskapazität beträgt 44.500 t Röstkaffee bei einer Betriebszeit von 3.900<br />

St<strong>und</strong>en; durchschnittlich werden in zwei Schichten pro Tag 140 t Röstkaffee hergestellt. Es kommen fünf<br />

Röstlinien mit einer Gesamtkapazität von 13.640 kg/h zum Einsatz. Die Röstanlagen sind Chargenröster mit<br />

Umluft (siehe Abschnitt 4.7.8.4.1) mit einer Kapazität von etwa 2.200 kg/h <strong>und</strong> Röster mit Wasserkühlung<br />

(siehe Abschnitt 4.7.8.4.2) mit einer Kapazität von etwa 3.080 kg/h. Die Abgase werden mittels katalytischer<br />

Verbrennung behandelt, wodurch Geruchsemissionen weitgehend verhin<strong>der</strong>t werden. Mit dem Kohlendioxid<br />

aus den Kaffeemahlanlagen wird <strong>der</strong> gemahlene Kaffee vor Sauerstoffeinwirkung geschützt, bis er vakuumverpackt<br />

ist.<br />

Erreichbare Umweltvorteile<br />

Siehe Abschnitt 4.4.3.11.3.<br />

Medienübergreifende Effekte<br />

Siehe Abschnitt 4.4.3.11.3.<br />

Betriebsdaten<br />

Tabelle 4.115 zeigt einen Vergleich zwischen den Verbrauchs- <strong>und</strong> Emissionswerten <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Kaffeeröstverfahren.<br />

RHC/EIPPCB/FDM_BREF_FINAL Januar 2006 567

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