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Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung

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Kapitel 4<br />

• Verhin<strong>der</strong>n, dass feste Abfälle aus <strong>der</strong> Zentrifuge ins Abwasser gelangen<br />

• Sammeln <strong>und</strong> Rückgewinnung von Produkten/Produktmischungen bei Produktwechseln<br />

• Trennung <strong>und</strong> Sammeln von Buttermilch, Vorspülflüssigkeit <strong>und</strong> Restfett bei <strong>der</strong> Herstellung von Butter,<br />

um diese Produkte dann in an<strong>der</strong>en Verfahren z. B. als Gr<strong>und</strong>stoff für fettarme Brotaufstriche zu verwenden<br />

• Sammeln <strong>der</strong> Spülflüssigkeit aus Joghurtbehältern<br />

• Sammeln <strong>der</strong> Abtropfflüssigkeit von Joghurt <strong>und</strong> Obst innerhalb <strong>der</strong> Molkerei<br />

• Sammeln <strong>und</strong> Entleerung falsch gefüllter Container zwecks Verwendung als Tierfutter, z. B. durch<br />

Mazeration <strong>der</strong> Verpackung<br />

Anwendbarkeit<br />

In allen Molkereien anwendbar.<br />

Referenzliteratur<br />

[13, Environment Agency of England and Wales, 2000, 39, Verband <strong>der</strong> Deutschen Milchwirtschaft (German<br />

Dairy Association), 2001, 42, Nordic Council of Ministers, et al., 2001, 74, Greek Ministry for the Environment,<br />

2001, 134, AWARENET, 2002]<br />

4.7.5.2 Trockenreinigung<br />

Diese Technik wird in Abschnitt 4.3.1 beschrieben.<br />

Dokumentierte Beispiele für die Anwendung <strong>der</strong> Technik<br />

Es gibt wahrscheinlich noch zahlreiche an<strong>der</strong>e Möglichkeiten, wie diese Technik innerhalb des Sektors<br />

eingesetzt werden kann.<br />

• Anwendung von Trockenreinigungsverfahren, um die Feststoffreste aus <strong>der</strong> Käseherstellung zu sammeln<br />

• Zusammenkehren <strong>der</strong> Käsebruchverluste, anstatt sie in den Abfluss zu spülen<br />

• Behandlung verschütteter Produkte wie Käsebruch, Joghurt o<strong>der</strong> Speiseeismischungen als Abfall, anstatt sie<br />

einfach in den Abfluss zu spülen<br />

• Einsatz trockener Verfahren zur Sammlung von überschüssigem Salz, anstatt es einfach in den Abfluss zu<br />

spülen<br />

• Ausrüstung <strong>der</strong> Abflüsse mit Sieben <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Auffangbehältern, um zu verhin<strong>der</strong>n, dass Feststoffe in das<br />

Abwasser gelangen<br />

Anwendbarkeit<br />

In allen Molkereien anwendbar.<br />

Referenzliteratur<br />

[13, Environment Agency of England and Wales, 2000, 39, Verband <strong>der</strong> Deutschen Milchwirtschaft (German<br />

Dairy Association), 2001, 42, Nordic Council of Ministers, et al., 2001, 74, Greek Ministry for the Environment,<br />

2001, 134, AWARENET, 2002]<br />

4.7.5.3 Teilhomogenisierung <strong>der</strong> Marktmilch<br />

Beschreibung<br />

Der Rahm wird zusammen mit einer kleinen Menge Magermilch homogenisiert. Der optimale Fettgehalt <strong>der</strong><br />

Mischung beträgt 12%. Die restliche Magermilch fließt direkt aus dem Zentrifugalseparator in die Pasteurisiereinheit<br />

des Pasteurisators. Der homogenisierte Rahm wird dem Magermilchstrom vor Eintritt in den Aufheizbereich<br />

wie<strong>der</strong> zugemischt. Mithilfe dieser Technik kann die Größe des Homogenisators erheblich verringert<br />

werden, was zu Energieeinsparungen führt.<br />

Erreichbare Umweltvorteile<br />

Geringerer Energieverbrauch.<br />

Betriebsdaten<br />

In einer Beispielmolkerei führte <strong>der</strong> Übergang zur Teilhomogenisierung in einer Pasteurisationslinie mit einer<br />

Nominalleistung von 25.000 l/h zu einer Verringerung <strong>der</strong> Homogenisierleistung auf 8.500 l/h. Der Stromverbrauch<br />

wurde durch die Installation eines kleineren Homogenisators mit 55 kW um r<strong>und</strong> 65% reduziert.<br />

RHC/EIPPCB/FDM_BREF_FINAL Januar 2006 527

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