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Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung

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Kapitel 4<br />

Anwendbarkeit<br />

In allen Anlagen <strong>der</strong> Nahrungsmittelproduktion anwendbar.<br />

Beispielanlagen<br />

Weit verbreitet, z. B. in <strong>der</strong> Obst- <strong>und</strong> Gemüselagerung.<br />

Referenzliteratur<br />

[41, Nordic Council of Ministers, 2001]<br />

4.3.11 Verwendung von Hochdrucksprühreinigern (HPLV-Sprühvorrichtungen) zur<br />

Reinigung von Lastwagen<br />

Beschreibung<br />

Durch die Verwendung von Hochdrucksprühreinigern, die mit hohem Druck <strong>und</strong> geringem Mengendurchsatz<br />

(high pressure low volume, HPLV) arbeiten, können für die Reinigung von Lastwagen <strong>der</strong> Wasserverbrauch<br />

<strong>und</strong> die Abwasserbelastung reduziert werden.<br />

Erreichbare Umweltvorteile<br />

Verringerung von Wasserverbrauch <strong>und</strong> Abwasserkontamination.<br />

Betriebsdaten<br />

Weintraubenbehälter werden Angaben zufolge mit dieser Technik gereinigt. Das Reinigungswasser wird<br />

abgeleitet.<br />

Anwendbarkeit<br />

Anwendbar in Anlagen <strong>der</strong> Nahrungsmittelproduktion, bei denen Material in Lastwagen angeliefert wird.<br />

Wirtschaftliche Aspekte<br />

Geringere Kosten für Wasser <strong>und</strong> Abwasserbehandlung.<br />

Beispielanlagen<br />

Wird in Weinkellereien verwendet.<br />

Referenzliteratur<br />

[134, AWARENET, 2002]<br />

4.4 Techniken zur Minimierung von Luftemissionen<br />

Die Arten von Umweltauswirkungen von Arbeitsabläufen in <strong>der</strong> Nahrungsmittelproduktion werden nach<br />

Produktgruppen in Table 3.4 zusammengefasst, <strong>und</strong> für die betroffenen Emissionen in die Luft sind in Table 3.5<br />

erläutert.<br />

Dieser Abschnitt besteht aus drei Hauptteilen. In Abschnitt 4.4.1 wird ein systematischer Ansatz zur Überwachung<br />

von Luftemissionen beschrieben, angefangen bei <strong>der</strong> Definition des Problems, bis hin zur Auswahl <strong>der</strong><br />

besten Lösung. In Abschnitt 4.4.2 werden prozessintegrierte Techniken beschrieben, die zur <strong>Vermeidung</strong> o<strong>der</strong><br />

<strong>Vermin<strong>der</strong>ung</strong> von Luftemissionen eingesetzt werden. In Abschnitt 4.4.3 schließlich werden nachgeschaltete<br />

Techniken beschrieben, die nach den prozessintegrierten Maßnahmen zum Einsatz kommen.<br />

4.4.1 Strategie zur Überwachung von Luftemissionen<br />

Die Strategie glie<strong>der</strong>t sich in eine Reihe von Bewertungsstufen. In welchem Ausmaß die einzelnen Stufen<br />

angewendet werden müssen, hängt von <strong>der</strong> Situation in <strong>der</strong> jeweiligen Anlage ab. Auf manche Stufen kann zum<br />

Erzielen des gewünschten Schutzes unter Umständen verzichtet werden. Diese Strategie kann für alle Luftemissionen<br />

verwendet werden, also für Gase, Stäube <strong>und</strong> Gerüche, von denen manche durch VOC-Emissionen<br />

verursacht werden. Gerüche stellen in erster Linie eine örtlich begrenzte Belästigung dar, aber da sie oft durch<br />

VOC-Emissionen verursacht werden, müssen sie auch berücksichtigt werden. Jede Stufe wird anhand des<br />

Beispiels Geruch veranschaulicht. Der Ansatz in diesem Beispiel, <strong>der</strong> in Abbildung 4.22 zusammengefasst ist,<br />

eignet sich beson<strong>der</strong>s für große Betriebsstandorte, an denen es viele unterschiedliche Geruchsquellen gibt, ohne<br />

dass genau bekannt ist, welche Prozesse/Punkte am stärksten zu den übelriechenden Belästigungen beitragen.<br />

342 Januar 2006 RHC/EIPPCB/FDM_BREF_FINAL

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