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Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung

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Kapitel 4<br />

Element Einsparung Jährliche Einsparung<br />

(EUR)<br />

Geringerer Abwasser-CSB<br />

<strong>und</strong> geringeres<br />

Abwasservolumen<br />

76 % 167.000<br />

Jährliche<br />

Kosten<br />

(EUR)<br />

Rückgewonnenes Produkt 173 t/Jahr 217.000<br />

Weniger Wasserverbrauch 2.020 m³/Jahr 2.000<br />

Geringerer Energieverbrauch 48<br />

Gullireinigung usw. 6.200<br />

Ersatzmolche (2/Jahr) 180<br />

Gesamt 386.048 6.380<br />

Nettokosteneinsparung 379.668<br />

Gesamtinvestitionskosten 30.800<br />

Amortisationszeitraum 4,2<br />

Wochen<br />

Tabelle 4.25: Umweltnutzen <strong>und</strong> Kostenmin<strong>der</strong>ung durch den Einsatz von Molchsystemen<br />

Anlässe für die Umsetzung<br />

Rückgewinnung wertvollen Produkts <strong>und</strong> geringere Wasser- <strong>und</strong> Abwasserbehandlungskosten.<br />

Beispielanlage<br />

Mindestens ein Marmeladenhersteller im Vereinigten Königreich.<br />

Referenzliteratur<br />

[1, CIAA, 2002, 57, Envirowise (UK), 2000]<br />

4.3.4 Entfernung von Restmaterial aus Rohrleitungen mittels Druckluft vor <strong>der</strong><br />

Reinigung o<strong>der</strong> vor Produktwechsel<br />

Beschreibung<br />

Druckluft von Nahrungsmittelqualität kann als Trockenreinigungstechnik zur Beseitigung von Materialresten<br />

aus Rohrleitungen verwendet werden, wenn dabei darauf geachtet wird, dass die Staubkonzentration am<br />

Arbeitsplatz nicht steigt. Vorteile <strong>der</strong> Technik sind unter an<strong>der</strong>em, dass damit <strong>der</strong> Zugang zu Geräten an Stellen<br />

möglich ist, die Molche (siehe Abschnitt 4.3.3) nicht passieren können, <strong>und</strong> dass sich das Risiko einer<br />

Kontamination durch die Einbringung von Reinigungsgeräten vermeiden lässt.<br />

Erreichbare Umweltvorteile<br />

Geringere Produktverluste bei Chargenwechsel <strong>und</strong> Reinigung; weniger Wasserverbrauch für die Reinigung <strong>und</strong><br />

eine geringere <strong>und</strong> weniger belastete Abwassermenge.<br />

Medienübergreifende Effekte<br />

Zur Erzeugung <strong>der</strong> Druckluft wird Energie verbraucht.<br />

Betriebsdaten<br />

Zur Minimierung <strong>der</strong> Restbutter in den Rohrleitungen einer Butterherstellungsanlage kann Druckluft dazu verwendet<br />

werden, am Produktionsende <strong>und</strong> vor <strong>der</strong> Reinigung einen Block gekühlter Butter durch die Leitungen<br />

<strong>und</strong> Ventile zu schieben. Der Effekt ist ähnlich wie <strong>der</strong> eines Molchsystems, jedoch ist diese Vorgehensweise<br />

auch in Geräteteilen möglich, die für Molche nicht zugänglich sind.<br />

Anwendbarkeit<br />

Anwendbar in Anlagen, in denen Pulver <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Feststoffe mittels Druckluft transportiert werden, <strong>und</strong> wenn<br />

feste, aber komprimierbare Nahrungsmittel einen Raum ausfüllen <strong>und</strong> Materialien durch diesen Raum drücken<br />

können.<br />

Anlass für die Umsetzung<br />

Minimierung von Produktabfällen.<br />

328 Januar 2006 RHC/EIPPCB/FDM_BREF_FINAL

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