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Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung

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Kapitel 4<br />

Beispielanlagen<br />

In <strong>der</strong> gesamten Nahrungsmittelproduktion ist die vorbeugende Wartung weit verbreitet.<br />

Referenzliteratur<br />

[1, CIAA, 2002, 13, Environment Agency of England and Wales, 2000, 31, VITO, et al., 2001, 69, Environment<br />

Agency of England and Wales, 2001, 134, AWARENET, 2002, 200, CIAA, 2003]<br />

4.1.6 Methodik für die <strong>Vermeidung</strong> <strong>und</strong> <strong>Vermin<strong>der</strong>ung</strong> von Wasser- <strong>und</strong><br />

Energieverbrauch <strong>und</strong> Abfallerzeugung<br />

Zur <strong>Vermeidung</strong> <strong>und</strong> <strong>Vermin<strong>der</strong>ung</strong> ist ein systematischer Ansatz erfor<strong>der</strong>lich. Eine erfolgreiche Methodik<br />

umfasst üblicherweise die in den folgenden Abschnitten beschriebenen Schritte [1, CIAA, 2002]. Es werden<br />

folgende Schritte beschrieben:<br />

• Schritt 1: Engagement des Managements sowie Organisation <strong>und</strong> Planung durch das Management<br />

• Schritt 2: Analyse <strong>der</strong> Produktionsprozesse<br />

• Schritt 3: Bewertung von Zielsetzungen<br />

• Schritt 4: Aufzeigen von Möglichkeiten zur <strong>Vermeidung</strong> <strong>und</strong> Minimierung<br />

• Schritt 5: Durchführung einer Evaluierungs- <strong>und</strong> Machbarkeitsstudie<br />

• Schritt 6: Umsetzung des <strong>Vermeidung</strong>s- <strong>und</strong> Minimierungsprogramms<br />

• Schritt 7: Laufende Überwachung durch Messungen <strong>und</strong> Sichtprüfungen.<br />

Die Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Vermeidung</strong> <strong>und</strong> <strong>Vermin<strong>der</strong>ung</strong> von Wasser- <strong>und</strong> Energieverbrauch <strong>und</strong> Abfallerzeugung<br />

wird im Folgenden beschrieben.<br />

<strong>Vermeidung</strong> <strong>und</strong> <strong>Vermin<strong>der</strong>ung</strong> des Wasserverbrauchs<br />

Wasservorräte sind nicht unbegrenzt, sodass eine Kontrolle des Wasserverbrauchs erfor<strong>der</strong>lich ist. Dies stellt<br />

einen wichtigen Aspekt <strong>der</strong> Erhaltung natürlicher Ressourcen dar. In <strong>der</strong> Nahrungsmittelproduktion müssen die<br />

vorgeschriebenen Standards für Lebensmittelsicherheit <strong>und</strong> Hygiene erreicht werden. Das bedeutet, dass ein<br />

wesentlicher Teil des Wasserverbrauchs in diesem Sektor auf die Reinigung von Geräten <strong>und</strong> Anlagen entfällt.<br />

Durch einen systematischen Ansatz bei <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Wassernutzung lässt sich <strong>der</strong> Wasserverbrauch<br />

möglicherweise senken. Ein geringerer Wasserverbrauch bedeutet auch, dass weniger Abwasser behandelt<br />

werden muss. Das Vermeiden o<strong>der</strong>, falls nicht möglich, Vermin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Wasserverschmutzung in Kombination<br />

mit an<strong>der</strong>en Techniken kann zu einem Rückgang <strong>der</strong> Wasserverschmutzung führen.<br />

Die Wasserverschmutzung lässt sich durch die folgenden Maßnahmen einschränken:<br />

• Verringerung des erzeugten Abwasservolumens<br />

• Verringerung <strong>der</strong> Belastung des erzeugten Abwassers<br />

• <strong>Vermeidung</strong> o<strong>der</strong> Verringerung <strong>der</strong> Konzentration bestimmter Schadstoffe, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> prioritären<br />

Schadstoffe.<br />

• Kreislaufführung o<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verwendung von Wasser<br />

• Abwasserbehandlung<br />

<strong>Vermeidung</strong> <strong>und</strong> <strong>Vermin<strong>der</strong>ung</strong> des Energieverbrauchs<br />

In vielen Bereichen <strong>der</strong> Nahrungsmittelproduktion ist <strong>der</strong> Energieverbrauch ein wichtiger Kostenfaktor. Je nach<br />

Art <strong>der</strong> Produktionstätigkeit können die Energiekosten von weniger als 1 % bis zu über 10 % <strong>der</strong><br />

Produktionskosten betragen. Ein systematischer Ansatz für die Verringerung des Energieverbrauchs ist sowohl<br />

unter Umweltgesichtspunkten (z. B. Treibhauseffekt) als auch unter Kosteneinsparungsaspekten wichtig.<br />

In industriellen Anlagen wird zur Einschätzung des Energieverbrauchs oft das Konzept <strong>der</strong> Energieeffizienz<br />

verwendet. Energieeffizienz wird oft als die Menge Energie definiert, die je Produktionseinheit verbraucht wird.<br />

Eine Verbesserung <strong>der</strong> Energieeffizienz bedeutet also die Verringerung <strong>der</strong> je Produktionseinheit aufgewandten<br />

Energiemenge. Wenn <strong>der</strong> Produktausstoß gleich bleibt, bedeutet dies für die betreffende Anlage Energieeinsparungen.<br />

Bei <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Energieeffizienz lassen sich zwei Aspekte unterscheiden:<br />

• Senkung des Energieverbrauchs durch effizientes Energiemanagement<br />

• Senkung des Energieverbrauchs durch Prozessoptimierung <strong>und</strong> Innovationen.<br />

228 Januar 2006 RHC/EIPPCB/FDM_BREF_FINAL

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