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Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung

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Kapitel 4<br />

Doppelwandige Gebäude bestehen aus zwei dichten Wänden, die durch einen Luftspalt o<strong>der</strong> eine elastische<br />

Isolierschicht voneinan<strong>der</strong> getrennt sind. Unter bestimmten Bedingungen ist die mit solchen Elementen erzielte<br />

Schallisolierung besser als bei einwandigen Elementen desselben Gewichts. Die wichtigste Voraussetzung für<br />

eine bessere Schallisolierung ist die ausreichende Breite des Luftspalts zwischen den Wänden bzw. die<br />

ausreichende Elastizität <strong>und</strong> eine offene Textur <strong>der</strong> Isolierschicht. Der Isoliereffekt des Hohlraums wird durch<br />

Befüllung mit schallschluckenden Materialien wie z. B. Mineralfaserplatten erreicht. Steife Verbindungen<br />

zwischen den zwei Wänden beeinträchtigen die Schallisolierung.<br />

Die Schallisolierung einer Wand ist nur so gut wie ihre schwächste Stelle. Die Schallisolierung von Fenstern,<br />

Türen, Dächern <strong>und</strong> Jalousien muss berücksichtigt werden, damit die Schallisolierung <strong>der</strong> gesamten Struktur<br />

berechnet werden kann. Wenn <strong>der</strong> Schalldämmungsindex von Fenstern <strong>und</strong> Türen dem <strong>der</strong> Wand entspricht<br />

o<strong>der</strong> ähnlich ist, wird die Gesamtleistung erhalten. Wenn eine schlecht schließende Tür <strong>und</strong> ein dünnes Fenster<br />

in eine Blockwand installiert werden, verringert sich die erzielbare Lärmmin<strong>der</strong>ung erheblich.<br />

Wenn bestimmte Planungsvorgaben einzuhalten sind, sollten Größe, Form <strong>und</strong> Materialien für die Abschirmung<br />

anhand von Schallplanungsberechnungen ermittelt werden.<br />

Erreichbare Umweltvorteile<br />

Verringerte Lärmemissionen.<br />

Anwendbarkeit<br />

Anwendbar in allen Anlagen <strong>der</strong> Nahrungsmittelproduktion, z. B. beim Einsatz von Ventilatoren in Klimatisierung,<br />

Belüftung <strong>und</strong> Kühlung.<br />

Anlass für die Umsetzung<br />

Weniger Beschwerden über Lärmemissionen von außerhalb <strong>der</strong> Anlage.<br />

Referenzliteratur<br />

[65, Germany, 2002, 200, CIAA, 2003, 242, Lewis D. N., 2003]<br />

4.1.4.2 Abschirmung von Gebäuden gegen Lärmimmissionsbereiche<br />

Beschreibung<br />

Durch die Abschirmung von Gebäuden gegenüber Lärmimmissionsbereichen wird <strong>der</strong> Schalldruckpegel in<br />

solchen Bereichen gesenkt. Der Abschirmeffekt kann durch benachbarte an<strong>der</strong>e Gebäude erzielt o<strong>der</strong> durch den<br />

Bau von Barrieren wie Wänden <strong>und</strong> Dämmen erzeugt werden. Wenn sie mindestens die Sichtverbindung<br />

unterbrechen, sollen diese Maßnahmen in <strong>der</strong> Lage sein, einen Abschirmeffekt von mehr als 5 dB(A) zu<br />

bewirken. Je höher die Barriere <strong>und</strong> je dichter sie an <strong>der</strong> Lärmquelle o<strong>der</strong> dem Immissionsbereich gelegen ist,<br />

desto stärker ist <strong>der</strong> Abschirmeffekt.<br />

Erreichbare Umweltvorteile<br />

Verringerte Lärmemissionen.<br />

Medienübergreifende Auswirkungen<br />

Die Lärmemission wird in keiner Weise verhin<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> gemin<strong>der</strong>t, sodass das Risiko von Gehörschäden durch<br />

Lärm am Arbeitsplatz o<strong>der</strong> Beschwerden fortbesteht.<br />

Anwendbarkeit<br />

Anwendbar in allen Anlagen <strong>der</strong> Nahrungsmittelproduktion, z. B. wo Ventilatoren, Kühltürme <strong>und</strong> Kondensatoren<br />

eingesetzt werden.<br />

Anlass für die Umsetzung<br />

Weniger Beschwerden über Lärmemissionen von außerhalb <strong>der</strong> Anlage.<br />

Referenzliteratur<br />

[65, Germany, 2002]<br />

RHC/EIPPCB/FDM_BREF_FINAL Januar 2006 225

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