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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Mögliche passieren können. Mariano hat sich dann<br />

verabschie<strong>de</strong>t, mehr o<strong>de</strong>r weniger freundlich. Ich wollte ihm<br />

natürlich nicht die Hand drücken. Ich wollte aber nicht gehässige<br />

o<strong>de</strong>r aufmüpfig erscheinen, weil ich Angst hatte, er könnte<br />

meinen, ich wolle Rache üben. Ich hinterliess nur <strong>de</strong>n Eindruck,<br />

dass ich auf <strong>de</strong>m schnellsten Weg wie<strong>de</strong>r nach Hause wollte.<br />

Wir haben gewartet.<br />

Helmut hat mit seiner Kreditkarte, ich weiss nicht, ob es eine<br />

Gol<strong>de</strong>ne war, uns allen drei - mir, seiner Frau und sich - das<br />

Ticket bezahlt. Ich glaube wir flogen mit LAPA o<strong>de</strong>r LACA, eher<br />

LAPA von Bahia Blanca nach Buenos Aires, das kostet pro Person<br />

USD 68. -. Für mich wur<strong>de</strong> auch ein Lufthansaflug reserviert. <strong>Die</strong><br />

Lufthansa fliegt am Montag, Mittwoch und Freitag - so glaube<br />

ich. Wir haben am <strong>Die</strong>nstag für <strong>de</strong>n nächsten Tag reserviert,<br />

obwohl <strong>de</strong>r Flug ausgebucht war, aber ich war auf <strong>de</strong>r Warteliste.<br />

Mein ursprüngliches Lufthansaticket hätte dann geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n<br />

können, da ich am 21. April ja fix <strong>de</strong>n Rückflug original gebucht<br />

hatte. Ich konnte im Flugzeug nach Buenos Aires nur weinen.<br />

Verbrecher Roegele sass auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite <strong>de</strong>s Ganges mit<br />

seiner Frau neben mir, stumm. Ich sagte auch nichts, ich wollte<br />

auch nieman<strong>de</strong>n sehen. Sie haben zwar Polizisten im Flughafen,<br />

aber was sollte ich jetzt tun. Nach<strong>de</strong>m was geschehen war, hat<br />

man keine Energie mehr. Ich wusste nicht, wür<strong>de</strong>n sie mir<br />

glauben o<strong>de</strong>r nicht. Vielleicht halten sie mich für verrückt und<br />

stecken mich in eine psychiatrische Klinik. Ich wollte nur weg<br />

von diesem Land, vom ganzen Kontinent und einfach nach<br />

Hause. Wir sind dann am Abend in Buenos Aires angekommen.<br />

Es war schon ein wenig dunkel. Wir steigen in ein Taxi und<br />

fuhren zum Hotel, das Mariano für uns reserviert hatte. Helmut<br />

und seine Frau hatten ein Doppel- und ich ein Einzelzimmer. Es<br />

war dasselbe Hotel, in welchem ich schon bei meiner Hinreise<br />

war – Salles. Dort habe ich mich eingeschrieben, mit richtigen<br />

Namen und eigener Passnummer und so. Alle gingen aufs<br />

Zimmer und ich musste mir neues Verbandsmaterial kaufen.<br />

Helmut sagte zu mir, dass ich das selbst kaufen gehen solle. Das<br />

überraschte mich sehr. Ich bin dann zum Hotel raus und dachte,<br />

dass sie mir evtl. folgen. Ich ging zum Schein in ein, zwei, drei,<br />

vier Apotheken bis ich das gefun<strong>de</strong>n hatte, was ich brauchte - die<br />

an<strong>de</strong>ren hatten es nicht. Als ich dann sicher war, dass mir keiner<br />

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