Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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10.12.2012 Aufrufe

ich wieder nach Hause komme.‚ Mariano hat dann zeitweise an diesen Tagen entweder Helmut alleine oder Helmut samt seiner Frau oder nur seiner Frau Besucherverbot für mein Zimmer erteilt. Mariano hatte Angst – keine Ahnung warum - dass ich etwas mit Helmut aushecken könnte, weil er und sein Clan kein Deutsch verstanden. Sie haben deshalb verboten, dass ich mit Helmut auf Deutsch spreche. Ich habe mich dann immer aufgeregt, weil Helmut immer mit mir Deutsch gesprochen hat und ich habe dann spanisch geantwortet, damit es mein Bewacher auch hört und damit sie sahen, dass ich nichts mit ihm habe, also keinen Deal hinter dem Rücken machen will, sondern dass ich ihm auf Spanisch antworte und ich nichts dafür kann, wenn Helmut nicht auf Spanisch mit mir sprach. Dies hat dann der Bewacher verstehen können. Und er, der Bewacher immer, nachdem Helmut oder seine Frau - welche nicht gut deutsch spricht und ich nur spanisch mit ihr rede - mich besucht haben, weggerannt und zu Mariano gegangen ist und ihm alles erzählt hatte. Mariano war immer informiert. Ich habe den Sohn von Mariano, Marco, gefragt, ob Mariano mich besuchen kommt oder was er vorhat. Darauf sagte er, im Moment wisse er es nicht, sie müssen da noch schauen. Da habe ich mir gedacht, oh je, jetzt machen sie wieder so ein Spiel, vielleicht haben sie einen Kurzschlusseffekt und bringen mich doch um. Auf jeden Fall zu meiner Verwunderung bin ich dann eingeschlafen und am Montagabend konnte ich nicht gut schlafen und habe immer zur Tür geschaut, ob nicht doch noch einer kommt und mir die Kehle durchschneidet. Am Dienstag haben sie mich dann aus dem Zimmer gelassen und einen bewachten Rundgang gemacht, nachdem ich schon fast 1 1/2 Wochen oder über 10 Tage eingesperrt war - und das 24 Stunden, ohne dass ich viel bzw. überhaupt nichts gesehen habe, ausser aus dem Fenster raus, vor allem im zweiten Zimmer. Zu meiner Überraschung haben sie dann Helmut Fluginformationen einholen lassen, wie er mir erzählt hatte. Und sie haben mir gesagt, dass es am Besten sei, wenn ich am Dienstagnachmittag verdufte, sofern ich gehen könne. Was mich am Meisten verwundert hat ist, dass Mariano sich mit einer Fotokopie der Überweisung zufrieden gab. Ich hatte gedacht, er würde sicher warten, bis seine Bank in Spanien - was sehr lange dauern kann - bestätigt, dass sie das Geld erhalten 82

haben. Ich vermute, dass ich heute hier sitzen kann und mein Herz normal schlägt und mir nur die Hände und der Hals weh tun, hat vielleicht auch damit zu tun, dass ich mit meinem Selbstmordversuch denen vor Auge geführt habe, was überhaupt hier passiere. Ich weiss es nicht - nein, ich kann es nicht sagen. Ich kann nur sagen, und das müssen Sie mir bitte glauben, es hätte auch ebenso gut das andere passieren können. Sie hätten nämlich kein Problem gehabt, mich umzulegen und irgendwo zu verstecken. Es wäre entweder das Eine, eben Freiheit, welche ich jetzt habe, oder das Andere passiert. Beides hatte die gleich grosse Chance, dass es mir passieren könne. Damit will ich sagen, dass es in den Köpfen von denen war, mich zu beseitigen, nachdem ich das Geld bezahlt habe, oder vorher, wenn ich nicht tue was sie wollen. Es war immer ein Kopfproblem. Das haben sie mir durch die vielen Details, die ich auf diesen sieben Kassetten darauf gesprochen habe, ständig bewiesen und auch mir vor Augen geführt, dass sie die Möglichkeit hätten, indem es notwendig wäre, die Möglichkeit auch ausnützen werden. Wie z.B. mir gleich nach dem Unfall mit einem kalten Blick gesagt wurde, dass, wenn ich jetzt nicht selber gesund werde, dass sie mich umlegen müssen oder verbrennen bzw. vernichten müssen. Es geht einfach nicht anders, weil ich auf keinen Fall ein Spital oder einen Arzt aufsuchen darf. Am Dienstag haben sie mich gebeten meine Sachen zu packen. Das habe ich dann auch gemacht. Ich wollte immer mit Mariano sprechen, aber er kam nicht. Wahrscheinlich war er zu feige und hat immer seine Söhne vorgeschickt. Einmal hat mir der Wächter gesagt - der Vogel - :Es war vermutlich naiv von mir zu denken, nachdem was sie mir alles angetan hatten, dass ich noch denke er würde kommen und mit mir sprechen. Vermutlich hatte er Angst, ich würde ihm eine kleben oder ihn ermorden oder ich weiss auch nicht. Aber man denkt halt anders, wenn man in Gefangenschaft ist, nicht normal und oft nicht logisch. Aber oft doch sehr logisch. Auf jeden Fall kam es so, dass sie abgesprochen hatten, dass Helmut mich bis zu meinem Flug begleitet und ich abhauen soll. Sie wussten ja von meinen Aussagen, von meiner Angst, die ich hatte. Ich würde nie, wenn ich auch die Möglichkeit gehabt hätte, zur argentinischen Polizei gehen, denn das Land ist so korrupt und kompliziert. Ich hatte 83

haben. Ich vermute, dass ich heute hier sitzen kann und mein<br />

Herz normal schlägt und mir nur die Hän<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Hals weh<br />

tun, hat vielleicht auch damit zu tun, dass ich mit meinem<br />

Selbstmordversuch <strong>de</strong>nen vor Auge geführt habe, was überhaupt<br />

hier passiere. Ich weiss es nicht - nein, ich kann es nicht sagen. Ich<br />

kann nur sagen, und das müssen Sie mir bitte glauben, es hätte<br />

auch ebenso gut das an<strong>de</strong>re passieren können. Sie hätten nämlich<br />

kein Problem gehabt, mich umzulegen und irgendwo zu<br />

verstecken. Es wäre entwe<strong>de</strong>r das Eine, eben Freiheit, welche ich<br />

jetzt habe, o<strong>de</strong>r das An<strong>de</strong>re passiert. Bei<strong>de</strong>s hatte die gleich<br />

grosse Chance, dass es mir passieren könne. Damit will ich sagen,<br />

dass es in <strong>de</strong>n Köpfen von <strong>de</strong>nen war, mich zu beseitigen,<br />

nach<strong>de</strong>m ich das Geld bezahlt habe, o<strong>de</strong>r vorher, wenn ich nicht<br />

tue was sie wollen. Es war immer ein Kopfproblem. Das haben<br />

sie mir durch die vielen Details, die ich auf diesen sieben<br />

Kassetten darauf gesprochen habe, ständig bewiesen und auch<br />

mir vor Augen geführt, dass sie die Möglichkeit hätten, in<strong>de</strong>m es<br />

notwendig wäre, die Möglichkeit auch ausnützen wer<strong>de</strong>n. Wie<br />

z.B. mir gleich nach <strong>de</strong>m Unfall mit einem kalten Blick gesagt<br />

wur<strong>de</strong>, dass, wenn ich jetzt nicht selber gesund wer<strong>de</strong>, dass sie<br />

mich umlegen müssen o<strong>de</strong>r verbrennen bzw. vernichten müssen.<br />

Es geht einfach nicht an<strong>de</strong>rs, weil ich auf keinen Fall ein Spital<br />

o<strong>de</strong>r einen Arzt aufsuchen darf.<br />

Am <strong>Die</strong>nstag haben sie mich gebeten meine Sachen zu packen.<br />

Das habe ich dann auch gemacht. Ich wollte immer mit Mariano<br />

sprechen, aber er kam nicht. Wahrscheinlich war er zu feige und<br />

hat immer seine Söhne vorgeschickt. Einmal hat mir <strong>de</strong>r Wächter<br />

gesagt - <strong>de</strong>r Vogel - :Es war vermutlich naiv von mir zu <strong>de</strong>nken,<br />

nach<strong>de</strong>m was sie mir alles angetan hatten, dass ich noch <strong>de</strong>nke er<br />

wür<strong>de</strong> kommen und mit mir sprechen. Vermutlich hatte er<br />

Angst, ich wür<strong>de</strong> ihm eine kleben o<strong>de</strong>r ihn ermor<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r ich<br />

weiss auch nicht. Aber man <strong>de</strong>nkt halt an<strong>de</strong>rs, wenn man in<br />

Gefangenschaft ist, nicht normal und oft nicht logisch. Aber oft<br />

doch sehr logisch. Auf je<strong>de</strong>n Fall kam es so, dass sie<br />

abgesprochen hatten, dass Helmut mich bis zu meinem Flug<br />

begleitet und ich abhauen soll. Sie wussten ja von meinen<br />

Aussagen, von meiner Angst, die ich hatte. Ich wür<strong>de</strong> nie, wenn<br />

ich auch die Möglichkeit gehabt hätte, zur argentinischen Polizei<br />

gehen, <strong>de</strong>nn das Land ist so korrupt und kompliziert. Ich hatte<br />

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