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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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vorbeikommen wer<strong>de</strong> und ich fragte Martin, wann es ihm passen<br />

wür<strong>de</strong>. Er sagte, am Montag um 01.00 Uhr. Ich habe zu Martin<br />

bei diesem Gespräch – immer mit Helmuts Ohr auch am Telefon<br />

– gesagt: "Gehe in <strong>de</strong>in Gästezimmer, in <strong>de</strong>m Zimmer in <strong>de</strong>m<br />

Schrank hängt eine gelbe Regenjacke, die ich mir letztes Jahr<br />

gekauft habe, aber noch nie getragen habe. Sie hängt in einer<br />

weissen Schutzhülle". Er ging hin, holte die Jacke raus und ich<br />

habe extra nicht gesagt, was drin ist, weil damit <strong>de</strong>r Helmut von<br />

Martin am Telefon mithört, was drin ist. Ich habe zu Martin<br />

gesagt: "Bitte, mache die Brusttasche auf, was fin<strong>de</strong>st du? Ja, da<br />

ist ein rotes Büchlein drin. Was steht vorne drauf?" BAWAG, gut,<br />

es ist ein Banksparbuch. Und dann war Helmut sehr erleichtert,<br />

dass alles so gut ging. Ich sagte zu Martin: "Bitte stecke es in ein<br />

Kuvert und am Montag kommt dieser Peter Kroschel und holt es<br />

ab und gibt es seinem Sohn Jürgen und dieser Jürgen kommt<br />

dann per Flug von Deutschland am Mittwoch nach Argentinien<br />

und gibt es mir". Martin sagte: "Gar kein Problem". In dieser<br />

Sonntagnacht haben wir "alle" wie<strong>de</strong>r einmal gut geschlafen. Am<br />

Montagmorgen um 08.00 Uhr war ich bereits wach in<br />

Argentinien, <strong>de</strong>nn 08.00 Uhr plus fünf Stun<strong>de</strong>n gibt 13.00 Uhr in<br />

Europa und ich dachte, dass dies die Stun<strong>de</strong> ist, wo ich mein<br />

Vermögen verlieren wer<strong>de</strong>, wo ich die Früchte meiner Arbeit,<br />

meines Sparens, meiner Intelligenz verlieren wer<strong>de</strong> und jetzt<br />

wird es übergeben. Ich bin wach geblieben und habe die Stun<strong>de</strong>n<br />

gezählt und habe gedacht, ich nahm an, dass vielleicht um 13.30<br />

Uhr <strong>de</strong>r Typ schon in Feldkirch ist. Wir haben die Bank nach <strong>de</strong>m<br />

letzten Gespräch von Freitagnachmittag mit Herrn Bröll nicht<br />

mehr angerufen, weil Helmut es nicht wollte, da es zu verdächtig<br />

sei. Ich nehme an, dass es so passierte: Herr Kroschel musste nach<br />

Feldkirch gegangen sein und als Beweis wollte dann Helmut und<br />

Mariano, dass die Überweisung, die er auf die Konten gemacht<br />

hatte, per Fax nach Argentinien sandte. Das wur<strong>de</strong> Herrn<br />

Kroschel so aufgetragen. Ich bin mir nicht sicher, ob er genau<br />

wusste, was da läuft, er wusste bestimmt nicht, dass ich<br />

eingesperrt war – aber, ich konnte dies nicht <strong>de</strong>finitiv wissen.<br />

Ihm wur<strong>de</strong> es aufgetragen und er hat es gemacht. Aber trotz<strong>de</strong>m<br />

war er Mitläufer und er muss für seine Taten die Verantwortung<br />

stehen. Er kann immer noch alles abstreiten, aber ich wäre froh,<br />

wenn man ihn Einvernehmen wür<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r so, das muss die<br />

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