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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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wissen, wo ich bin und wür<strong>de</strong> das Flugzeug besteigen und nach<br />

Argentinien kommen?" Sowieso wür<strong>de</strong> er auch, wenn es so wäre,<br />

- das habe ich dummerweise auch noch gesagt, damit "bestätigte"<br />

ich noch ihre falsche Theorie - und wenn es so wäre, dann wür<strong>de</strong><br />

er trotz<strong>de</strong>m das Telefon abnehmen, er wür<strong>de</strong> doch nicht das<br />

Telefon nicht mehr abnehmen. Es war furchtbar. Sie haben mir<br />

nicht mehr geglaubt. Ja, sie glaubten ich plane ein<br />

Befreiungskommando o<strong>de</strong>r so etwas. Sie haben wie<strong>de</strong>r<br />

Morddrohungen gemacht und gesagt: "Wir wer<strong>de</strong>n dich am<br />

kommen<strong>de</strong>n Sonntag aufspiessen". Und nicht das Schwein, das<br />

sie vor hatten aufzuspiessen, ein kleines Schweinchen braten,<br />

weil dieses Vorhaben habe ich vom Knecht erfahren, weil ja<br />

Marianos Geburtstag ist, er ist am 06. April geboren und <strong>de</strong>r<br />

kommen<strong>de</strong> Sonntag dann war ja seiner. Ich habe solche Angst<br />

gehabt, nein, bitte, bitte, bitte, ich habe solange gefleht, bis<br />

Helmut es mir geglaubt hat, weil er dann selber <strong>de</strong>nken musste,<br />

dass wenn einer so viel fleht und wie<strong>de</strong>r so um sein Leben auf<br />

<strong>de</strong>n Knien bittet, dass es dann ja stimmen muss. Für die Leute,<br />

die nicht in <strong>de</strong>rselben Situation waren wie ich, war es schwierig;<br />

selbst die Verbrecher konnten das gar nicht begreifen, so scheint<br />

es mir, weil sie ja in Freiheit sind. Sie sind <strong>de</strong>n ganzen Tag frei<br />

herumgelaufen und haben sich auf Millionen von Peseten<br />

gefreut, das Geld von mir, die haben keine Ängste durchgemacht.<br />

Das ist eine ganz an<strong>de</strong>re Sache. Auf je<strong>de</strong>n Fall wur<strong>de</strong> es dann<br />

schlimmer, weil <strong>de</strong>n ganzen Samstag wir es versucht haben<br />

Martin zu erreichen. Und wir haben uns gefragt, wieso nimmt er<br />

nicht ab? Es kann doch nicht sein, weil <strong>de</strong>r Martin hat doch<br />

gesagt, er bliebe zu Hause. Meistens blieb er zu Hause o<strong>de</strong>r, dann<br />

habe ich aber zu Mariano und Helmut gesagt, dieser Martin ist<br />

ein Bekannter von mir, er ist nicht von mir abhängig, er ist nicht<br />

ein Sklave von mir, er müsse nicht wegen mir in Vaduz bleiben,<br />

nur weil ich angerufen hätte, es könnte sein, im Gegenteil, wenn<br />

es ihm gefalle, könne er nach Afrika gehen o<strong>de</strong>r nach Australien<br />

übers Wochenen<strong>de</strong>. Und wahrhaftig, Martin war die ganze Nacht<br />

nicht zu Hause. Wir haben die ganze Nacht von Samstag auf<br />

Sonntag, europäische Zeit, da war bei uns ja noch 22.00 Uhr<br />

abends o<strong>de</strong>r so, probiert. Ich habe dann das Leben von Martin<br />

durchgedacht und diskutiert, er ist keiner <strong>de</strong>r abends in Bars<br />

herumhängt, kein Säufer, und wo konnte er bloss sein und er hat<br />

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