10.12.2012 Aufrufe

Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Terrorist sei und, dass ich zu allem fähig wäre und sehr<br />

kampffähig sei und so weiter und dadurch müsste äusserste<br />

Vorsicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>m Zeitpunkt, wo sie mich<br />

festnehmen wür<strong>de</strong>n und für die Zeit danach. Er erzählte mir<br />

auch, dass er sich nicht <strong>de</strong>n Befehlen von Mariano wi<strong>de</strong>rsetzen<br />

kann, weil sie sind wie Leibeigene und er hat vier Kin<strong>de</strong>r und<br />

eine Frau zum Pflegen und das ganze Zeug und ich wusste nicht,<br />

wenn er mir das in angeblicher Vertrautheit erzählte, ob es gut<br />

für mich ist o<strong>de</strong>r nicht, weil ich wollte nichts riskieren. Ich wollte<br />

nichts Persönliches wissen, ich wollte nur meine Sachen erfüllen<br />

und was sie von mir verlangten und bat: "Lasst mich frei, dass ich<br />

noch einmal mein Land Liechtenstein, meine Familie und<br />

Freun<strong>de</strong>, wie<strong>de</strong>r sehen kann und mein Leben als<br />

wie<strong>de</strong>rgeborener 32-jähriger Mann von vorne anfangen kann."<br />

Ich ging also zu Bett, es war die erste Nacht in diesem Bett. Es<br />

war ein gutes Bett mit weissen Kissen und Laken und ich habe<br />

zwei Decken über mir gehabt und bei<strong>de</strong> Betten waren mit einer<br />

violetten, künstlichen Tages<strong>de</strong>cke be<strong>de</strong>ckt. <strong>Die</strong> Fenster waren von<br />

aussen grün gestrichen und braun von innen. Das Holz war<br />

abgeschmirgelt und die Fenster hatten Fliegengitter. Ich konnte<br />

ein Fenster für die frische Luft öffnen.<br />

Freitagmorgen.<br />

<strong>Der</strong> erste Freitag im April, morgens um 03.00 Uhr wur<strong>de</strong> ich<br />

geweckt und musste humpelnd unterstützend von <strong>de</strong>n Wächtern<br />

mit Helmut zusammen ins Freie gehen, weil sie vermuteten o<strong>de</strong>r<br />

wussten, dass <strong>de</strong>r Empfang vom Mobiltelefon im Freien natürlich<br />

besser sei als im Haus drinnen. Sie haben dann, schon zu diesem<br />

Zeitpunkt, <strong>de</strong>n Fax nach Feldkirch abgeschickt. Ich habe dann,<br />

ich nehme an, es war dort zwischen 09:30 Uhr o<strong>de</strong>r 10:00 Uhr<br />

angerufen und mit einer fröhlichen Miene nach Feldkirch<br />

telefoniert. Ich glaube, die Sekretärin hat das Telefon<br />

abgenommen, und ich habe gesagt: "Ja, Grüss Gott, da ist Kieber<br />

Heinrich aus Argentinien."<br />

Helmut und die mich gefangen genommen haben, befahlen mir,<br />

ich solle einfach sagen, ich sei in Buenos Aires. Sie haben genau<br />

aufgepasst, dass ich keinen Fehler machte und ich solle ja nichts<br />

verraten, sonst sei ich ein toter Mann. Ich habe dann gefragt, ob<br />

Herr Bröll da sei und das wur<strong>de</strong> verneint. Er käme erst später. Ich<br />

66

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!