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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Dreistigkeit zu haben, seinen Clan zu besteuern, wür<strong>de</strong> er Teile seines<br />

wirtschaftlichen Imperiums auslagern. Was dann zum Verlust von<br />

vielen einheimischen Arbeitsplätzen führen könnte. Kein Politiker<br />

könnte dies verantworten.<br />

Dabei vergessen sie, dass Hans-Adam nie seine Firmen von<br />

Liechtenstein ins Ausland verlagern wür<strong>de</strong>. Schon aus Steuergrün<strong>de</strong>n<br />

nicht.<br />

Hans-Adam ist es in <strong>de</strong>n letzten Jahren gelungen, zahllose<br />

Familienmitglie<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Verwandte auf Botschafterposten o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

wichtige Staatsjobs zu setzten. <strong>Die</strong>s im Übrigen ohne die wirkliche<br />

Mitsprache <strong>de</strong>r Politiker. Sie nickten alle diesbezüglichen fürstlichen<br />

Erlasse einfach ab. Es ist auch kein Geheimnis in Vaduz, das Hans-Adam<br />

alle Informationen, auf die seine Blutsverwandten dank <strong>de</strong>r Posten (z.B.<br />

als Botschafter o<strong>de</strong>r Verhandlungsführer für Belange mit <strong>de</strong>r EU) Zugriff<br />

haben, primär für seine privaten Interessen nutzt. Ein an<strong>de</strong>rer schöner<br />

Nebeneffekt ist auch nicht zu unterschätzen: Hans-Adam konnte auf<br />

Kosten <strong>de</strong>r Steuerzahler in Liechtenstein dadurch sichere und fette<br />

Verdienstmöglichkeiten für seinen Clan schaffen, was wie<strong>de</strong>rum seine<br />

Familienkasse schont. <strong>Die</strong>s unabhängig davon, ob die Person für die<br />

Aufgabe richtig ausgebil<strong>de</strong>t ist o<strong>de</strong>r nicht. Ausschlaggebend ist und war<br />

alleine das Namenskriterium "von und zu Liechtenstein".<br />

Sicherlich ist er reich genug, um eine ganze Armee anzustellen. Aber<br />

warum selber bezahlen, wenn man es ohne Mühe <strong>de</strong>m Staat aufbür<strong>de</strong>n<br />

kann?! Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n solche Positionen auch dafür genutzt, um auf das<br />

wichtigste Familienziel hinzuarbeiten: lukrative Geschäftskontakte<br />

knüpfen, z.B. für die LGT Gruppe, um noch mehr Geld zu verdienen.<br />

Grossen Scha<strong>de</strong>n hat er <strong>de</strong>m Land zugeführt, als er seinen Privatkrieg<br />

mit <strong>de</strong>r Tschechischen Republik über das offizielle Liechtenstein<br />

weiterführte. Seit Jahrzehnten ist er wegen Län<strong>de</strong>reien, Schlössern und<br />

Kunstgegenstän<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n Tschechen im Streit (wegen <strong>de</strong>r Benes<br />

Dekrete aus 1945/46).<br />

Vor ein paar Jahren zwang er die Regierung in Vaduz „im Namen <strong>de</strong>s<br />

Volkes von Liechtenstein" Deutschland offiziell zu verklagen, weil<br />

Deutschland es in <strong>de</strong>n 90er Jahren „gewagt hatte", ihm ein Gemäl<strong>de</strong><br />

vorzuenthalten, dass die Tschechen als Leihgabe nach Köln geschickt<br />

hatten. Er behauptete, das Gemäl<strong>de</strong> (Szene um einen römischen Kalkhof)<br />

gehöre ihm und die Deutschen hätte es gefälligst auszuliefern. Auf eine<br />

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