Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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10.12.2012 Aufrufe

KAPITEL 35 Gib mir deine Kohle! In diesem Kapitel möchte die Gelegenheit nutzten, ein paar Worte über die falschen Hoffnungen der erwischten Kunden der LGT (und auch der Liechtensteinischen Landesbank, LLB) zu schreiben. Es wurden in den letzten Monaten vermehrt Stimmen von Kunden laut, die kämpferisch mit einer Schadensersatzklage gegen die LGT oder die LLB drohten. Sie wollen das viele Geld, das sie nun den Finanzämtern rund um den Globus an Nach- und Strafsteuern sowie Bussen bezahlen müssen, von der LGT oder der LLB zurückerstattet haben. Sie wollen die LGT oder die LLB verklagen, weil man sie nicht gewarnt hat, als ihre Daten bei den Treuhändern oder Banken abhanden gekommen waren. Das solche Klagen angeblich einen Erfolg haben könnten, wurde von diversen Rechtsanwälten aus Liechtenstein propagandamässig der desillusionierten Kundschaft schmackhaft vorgetragen. Solche RA träumen schon von den Honorarrechnungen in Millionenhöhe, die sie von solchen Klägern verlangen könnten. Hans-Adam und die Regierung bekommen wegen der immer grösser werdenden Affäre auch hinter den Kulissen von zwei Seiten massiven Druck. Bei vielen Staaten mussten die hohen Finanz-Herren schon persönlich vortanzen (natürlich nicht Hans-Adam, der schickt immer seine Vasallen vor). Zusätzlich hatten viele der erwischten Kunden (z.B. Supereiche oder PEP's, inkl. Zumwinkel) gehörig Dampf in Richtung Vaduz abgelassen. Notwendigerweise mussten Hans-Adam und die Regierung ein paar aufmunternde Worte an die erwischte Kundschaft verteilen und zeigten mit allen Fingern auf mich: Ich sei der Anarchist und der Antichrist in einer Person. Und da gegen einige der Kunden (zeitweise) Haftbefehle ausgestellt worden waren (z.B. gegen K. Zumwinkel und seinen Bruder) wollte Vaduz zumindest auf gleicher Höhe mithalten und stellte mit grossem Trara einen Haftbefehl für den Datendieb aus. Aber Geld? Ihr liebes Geld? Kompensation? Schadensersatz? Nein, aus Liechtenstein sollte keiner der Kunden je Geld erwarten. Da hört die Liebe auf. Die liechtensteinische Strategie ist immer dieselbe: Erwischte Kunden lässt man wie heisse Kartoffeln fallen. Vaduz muss 630

seine verbliebene Energie und Zeit ganz auf die nicht erwischten und potentiellen neuen Kunden konzentrieren. Altlasten sind da nur lästige Störer. Parasiten ähnlich. Man hat zwar schönes und gutes Geld mit ihnen verdient, aber die meisten erwischten Kunden ziehen ihre Kohle sowieso aus Vaduz ab oder wechseln zumindest die Bank oder den Treuhänder aus. Für solche Kunden hat weder die LGT noch die LLB Lust oder Zeit. Als die Klagen der erwischten Kunden immer lauter und stärker wurden, stellte man in Vaduz auf superbockig um und liess per Kommuniqué trotzig mitteilen, dass sie nichts mit den Steuerangelegenheiten der Kunden zu tun haben. Basta und Amen. Dies nachdem die Kunden über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg intensiv von Seiten der Treuhand oder Bank in Sachen Steueroptimierung, besser gesagt Steuereliminierung, beraten wurden. Ich würde aber allen Kunden nur dringlich empfehlen, sich auf keinen Fall zu irgendwelchen juristischen Kämpfen mit der LGT oder LLB bei einem Gericht in Vaduz einzulassen. Dies aus vier Gründen: A) Nie, nie und nochmals nie im Leben würde es ein Richter in Vaduz wagen, ein vollstreckbares Urteil gegen irgendeine Firma von Hans- Adam zu fällen. Oder gegen die vom Staat kontrollierte LLB. Natürlich finde ich niemand in Liechtenstein, der mir dies auf Papier bestätigen würde. Aber, manchmal verplappert sich auch Hans-Adam und gibt sein wahres Ich preis. In einem Kurzinterview, publiziert in der International Harald Tribune (IHT) am 31.08.2000, hatte er folgende Aussage gemacht: (aus dem Englischen übersetzt) OZA- Ja, es ist wahr, dass unsere Gerichte sehr stark politisiert sind. Darum bestehe ich auf die Verfassungsreform. Richter sollten (ausschliesslich) von regierenden Fürsten nominiert (bestellt) werden, NICHT vom Parlament - OZE. Da erübrigt sich jeder weitere Kommentar, ausser darauf hinzuweisen, dass Hans-Adam seine absolutistische Macht zur Ernennung und Absetzung jedes Richters nach erbittertem Kampf um die neue Verfassung drei Jahre später (März 2003) bekommen hat. 631

seine verbliebene Energie und Zeit ganz auf die nicht erwischten und<br />

potentiellen neuen Kun<strong>de</strong>n konzentrieren. Altlasten sind da nur lästige<br />

Störer. Parasiten ähnlich. Man hat zwar schönes und gutes Geld mit<br />

ihnen verdient, aber die meisten erwischten Kun<strong>de</strong>n ziehen ihre Kohle<br />

sowieso aus Vaduz ab o<strong>de</strong>r wechseln zumin<strong>de</strong>st die Bank o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

Treuhän<strong>de</strong>r aus. Für solche Kun<strong>de</strong>n hat we<strong>de</strong>r die LGT noch die LLB<br />

Lust o<strong>de</strong>r Zeit. Als die Klagen <strong>de</strong>r erwischten Kun<strong>de</strong>n immer lauter und<br />

stärker wur<strong>de</strong>n, stellte man in Vaduz auf superbockig um und liess per<br />

Kommuniqué trotzig mitteilen, dass sie nichts mit <strong>de</strong>n<br />

Steuerangelegenheiten <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n zu tun haben. Basta und Amen.<br />

<strong>Die</strong>s nach<strong>de</strong>m die Kun<strong>de</strong>n über Jahre o<strong>de</strong>r sogar Jahrzehnte hinweg<br />

intensiv von Seiten <strong>de</strong>r Treuhand o<strong>de</strong>r Bank in Sachen<br />

Steueroptimierung, besser gesagt Steuereliminierung, beraten wur<strong>de</strong>n.<br />

Ich wür<strong>de</strong> aber allen Kun<strong>de</strong>n nur dringlich empfehlen, sich auf keinen<br />

Fall zu irgendwelchen juristischen Kämpfen mit <strong>de</strong>r LGT o<strong>de</strong>r LLB bei<br />

einem Gericht in Vaduz einzulassen.<br />

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Nie, nie und nochmals nie im Leben wür<strong>de</strong> es ein Richter in Vaduz<br />

wagen, ein vollstreckbares Urteil gegen irgen<strong>de</strong>ine Firma von Hans-<br />

Adam zu fällen. O<strong>de</strong>r gegen die vom Staat kontrollierte LLB. Natürlich<br />

fin<strong>de</strong> ich niemand in Liechtenstein, <strong>de</strong>r mir dies auf Papier bestätigen<br />

wür<strong>de</strong>. Aber, manchmal verplappert sich auch Hans-Adam und gibt sein<br />

wahres Ich preis. In einem Kurzinterview, publiziert in <strong>de</strong>r International<br />

Harald Tribune (IHT) am 31.08.2000, hatte er folgen<strong>de</strong> Aussage gemacht:<br />

(aus <strong>de</strong>m Englischen übersetzt) OZA- Ja, es ist wahr, dass unsere<br />

Gerichte sehr stark politisiert sind. Darum bestehe ich auf die<br />

Verfassungsreform. Richter sollten (ausschliesslich) von regieren<strong>de</strong>n<br />

<strong>Fürst</strong>en nominiert (bestellt) wer<strong>de</strong>n, NICHT vom Parlament - OZE.<br />

Da erübrigt sich je<strong>de</strong>r weitere Kommentar, ausser darauf hinzuweisen,<br />

dass Hans-Adam seine absolutistische Macht zur Ernennung und<br />

Absetzung je<strong>de</strong>s Richters nach erbittertem Kampf um die neue<br />

Verfassung drei Jahre später (März 2003) bekommen hat.<br />

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