Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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10.12.2012 Aufrufe

Schlussendlich, als es dunkel wurde, denn ich habe darum gebeten, mich nicht in der Dunkelheit zu verlegen, weil ich wusste, dass Dunkelheit der Tod bedeutet. Ich bin bei Dunkelheit auf die Farm gekommen und bin überfallen worden, und ich wusste Dunkelheit, das hat kein gutes Omen. Trotzdem wurde es dann dunkel und endlich kam Helmut wieder und hat gesagt, er würde mich zum Haupthaus begleiten, das übrigens nicht weit weg liegt. Dies hat er mir zum ersten Mal gesagt, ich wusste ja nicht wie weit und wo dieser Wasserturm war oder wie viele Wassertürme es auf dieser Farm gibt. Sie stülpten mir eine dieser Skimasken über den Kopf und halfen mir auf die Beine. Es war das erste Mal, dass ich halbwegs laufen konnte und wäre eigentlich nach vorne hingefallen, vermutlich aus Blutmangel oder so, und da mussten sie mich angestrengt auffangen, weil ich über 100 kg schwer bin. Ich wurde in ein Auto gebracht, ein grosser Jeep, ein Amerikaner, wie ich später erkennen konnte und sass in der Mitte. Rechts von mir sass Helmut und links wurde das Auto von Mario gesteuert. Ich glaube es war auch sein Dienstwagen, also Arbeitsauto. Meine rechte Hand hat mir so weh getan und ich habe die Hand von Helmut gehalten. Die Skimütze war nicht ganz dicht; also mussten sie mir aus einer Tasche, die sie hatten, worin sich ein Leintuch befand, das weisse Leintuch um meinen Kopf wickeln, damit ich den Weg vom Wasserturm zum Haupthaus nicht sah. Ich habe die Hand von Helmut ganz fest gedrückt und ich bat Helmut auf Deutsch: "Du kennst den Weg, du bist schon hierher gefahren, pass auf, dass er nicht einen falschen Weg fährt." Ich habe wieder Angstzustände bekommen, weil Mario, der den Wagen fuhr, war nicht die normale Route gefahren, weil ich hörte wie Helmut zu Mario auf Spanisch sagte: ‚Ja, wohin fährst du? Warum fährst du so? Wo fährst du hin?" Ich hatte solche Angst, ich dachte, jetzt haben sie den Helmut auch überrumpelt oder sie spielten mir alle etwas vor und weil Helmut offensichtlich ohne zu lügen erkannt hat, dass es nicht derselbe Weg ist und Mario nur sagte, er solle sich beruhigen, er fahre einen Umweg damit die Angestellten und die Frauen vom Haupthaus mich nicht erkennen oder sehen würden. Ich hatte solche Angst, ich dachte, sie würden mich an eine Waldlichtung fahren und ich hätte eine Kugel im Kopf. Ich sagte das im Auto zu Helmut. Es war eine Fahrt von, ich weiss nicht, es 62

kam mir länger vor als es war, aber ich schätze so ca. drei bis vier Minuten, mehr nicht mit seinen Umwegen. Ich habe Helmut gebeten, dass wenn sie mich erschiessen, bitte eine Kugel in den Kopf, nur bitte keine Folter. Ich habe aber das Wort Folter nicht mal in den Mund genommen, weil es dumm ist die Leute auf Ideen zu bringen, die sie vielleicht im Moment gar nicht hatten oder an die sie gar nicht dachten im Moment und wenn sie merkten, dass ich vor irgend etwas sehr viel Angst hatte, dann würden sie mich extra damit foppen oder mich ängstlich machen, weil sie wissen würden, dass genau dieses Thema mich sehr beängstigte. Ich habe darum gebeten: "Nur eine Kugel im Kopf, falls es soweit ist. Bitte lasst mich als Mensch sterben und nicht als ein Schwein oder eine Kuh." Wahrhaftig, er hat das Auto angehalten und dann wurde mir das Leintuch vom Kopf abgewickelt und die Mütze auch. Ich konnte dann sehen, ich war beruhigt, denn ich konnte ein kleines drei mal zwei Meter grosses Kinderschwimmbecken auf der Wiese erkennen, auch Kinderspielzeug, ein Gartenstuhl mit rundem Tisch aus Metall und zwei Stühlen. Ich wurde an der Hand unterstützt, weil ich selber nicht gut laufen konnte und durch eine Tür in das Hausinnere gebracht. Es war ein Haus aus den 30er Jahren, gross gebaut und mit sehr viel Holz. Ich wurde die Treppe hoch und dann in ein Zimmer gebracht. Ich war sehr beruhigt für den Moment, weil im Zimmer meine blaue Tasche war und meine Anzugtasche. Das Zimmer war durch eine Tür zu betreten, hinter der Türe war ein Gang und von diesem Gang aus ging eine Tür in ein Zimmer, die andere Tür in ein Badezimmer, die andere Tür in mein Zimmer und noch ein Badezimmer und ein weiteres Zimmer. Der Knecht, mein Bewacher, war auch bei mir und für ihn, glaube ich, war es das erste Mal, dass er in einem solchen Haus gewohnt hat oder solch ein Badezimmer gesehen hat, weil er sehr arm ist. Er hat eine Frau und vier Kinder, wie er mir sagte, aber ich wusste nicht, was ich glauben sollte und was nicht, sie haben mich so viel irregeführt. Das Zimmer, wo ich war, war mit zwei Einzelbetten aus schönem Holz belegt. Ein Tisch, vermutlich original eine andere Farbe, aber dann mit brauner Farbe dick übermalen mit einem Stuhl und einem weiteren Stuhl ohne Armlehnen oder beide mit Armlehnen, ich glaube, einer ohne und einer mit. Auf 63

kam mir länger vor als es war, aber ich schätze so ca. drei bis vier<br />

Minuten, mehr nicht mit seinen Umwegen. Ich habe Helmut<br />

gebeten, dass wenn sie mich erschiessen, bitte eine Kugel in <strong>de</strong>n<br />

Kopf, nur bitte keine Folter. Ich habe aber das Wort Folter nicht<br />

mal in <strong>de</strong>n Mund genommen, weil es dumm ist die Leute auf<br />

I<strong>de</strong>en zu bringen, die sie vielleicht im Moment gar nicht hatten<br />

o<strong>de</strong>r an die sie gar nicht dachten im Moment und wenn sie<br />

merkten, dass ich vor irgend etwas sehr viel Angst hatte, dann<br />

wür<strong>de</strong>n sie mich extra damit foppen o<strong>de</strong>r mich ängstlich machen,<br />

weil sie wissen wür<strong>de</strong>n, dass genau dieses Thema mich sehr<br />

beängstigte. Ich habe darum gebeten: "Nur eine Kugel im Kopf,<br />

falls es soweit ist. Bitte lasst mich als Mensch sterben und nicht<br />

als ein Schwein o<strong>de</strong>r eine Kuh." Wahrhaftig, er hat das Auto<br />

angehalten und dann wur<strong>de</strong> mir das Leintuch vom Kopf<br />

abgewickelt und die Mütze auch. Ich konnte dann sehen, ich war<br />

beruhigt, <strong>de</strong>nn ich konnte ein kleines drei mal zwei Meter grosses<br />

Kin<strong>de</strong>rschwimmbecken auf <strong>de</strong>r Wiese erkennen, auch<br />

Kin<strong>de</strong>rspielzeug, ein Gartenstuhl mit run<strong>de</strong>m Tisch aus Metall<br />

und zwei Stühlen. Ich wur<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r Hand unterstützt, weil ich<br />

selber nicht gut laufen konnte und durch eine Tür in das<br />

Hausinnere gebracht. Es war ein Haus aus <strong>de</strong>n 30er Jahren, gross<br />

gebaut und mit sehr viel Holz.<br />

Ich wur<strong>de</strong> die Treppe hoch und dann in ein Zimmer gebracht. Ich<br />

war sehr beruhigt für <strong>de</strong>n Moment, weil im Zimmer meine blaue<br />

Tasche war und meine Anzugtasche. Das Zimmer war durch eine<br />

Tür zu betreten, hinter <strong>de</strong>r Türe war ein Gang und von diesem<br />

Gang aus ging eine Tür in ein Zimmer, die an<strong>de</strong>re Tür in ein<br />

Ba<strong>de</strong>zimmer, die an<strong>de</strong>re Tür in mein Zimmer und noch ein<br />

Ba<strong>de</strong>zimmer und ein weiteres Zimmer. <strong>Der</strong> Knecht, mein<br />

Bewacher, war auch bei mir und für ihn, glaube ich, war es das<br />

erste Mal, dass er in einem solchen Haus gewohnt hat o<strong>de</strong>r solch<br />

ein Ba<strong>de</strong>zimmer gesehen hat, weil er sehr arm ist. Er hat eine<br />

Frau und vier Kin<strong>de</strong>r, wie er mir sagte, aber ich wusste nicht, was<br />

ich glauben sollte und was nicht, sie haben mich so viel<br />

irregeführt. Das Zimmer, wo ich war, war mit zwei Einzelbetten<br />

aus schönem Holz belegt. Ein Tisch, vermutlich original eine<br />

an<strong>de</strong>re Farbe, aber dann mit brauner Farbe dick übermalen mit<br />

einem Stuhl und einem weiteren Stuhl ohne Armlehnen o<strong>de</strong>r<br />

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