Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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10.12.2012 Aufrufe

oder ähnliches innehat. In Bezug auf zum Beispiel schmutzige Geschäftstricks, schwere Delikte wie Korruption, Geldwäscherei, schwarze Kassen wirtschaftlicher oder politischer Kreise etc., bin nicht nur ich der Meinung, dass die Öffentlichkeit ein Recht auf die volle Einsicht in diese (LGT-)Daten hat. Es betrifft Mandate mehrheitlich aus Deutschland, den USA, Frankreich, Spanien, Italien, Holland, der Schweiz, Österreich, diverse Länder aus Südamerika, Asien und auch Afrika. Eigentlich sollte die LGT froh sein, dass ich im Juli letzten Jahres als Zeuge in Washington in der US-Senatsanhörung wahrheitsgemäss ausgesagt habe, dass die LGT bei den meisten Mandaten keinen blassen Schimmer hat, woher die (grossen) Geldsummen ihrer Kunden stammen. Es gibt aber durchaus Mandate, bei denen sie wusste, dass kriminelle Machenschaften oder sogar schwere Delikte im Spiel waren, zum Beispiel durch Hinweise in den Akten. Trotzdem hat sie nichts unternommen. Jetzt erleidet sie einen Erklärungsnotstand, weil Länder rund um den Globus von Vaduz nun eine Erklärung verlangen. Ich habe bis anhin je weder direkt noch indirekt Kopien der Daten den Medien übergeben. Da es aber darunter ganz böse Fälle gibt, werden früher oder später - so bin nicht nur ich mir ganz sicher – in den jeweiligen betroffenen Ländern die Medien die Daten veröffentlichen. Sei dies aus politischen oder wirtschaftlichen Motiven. Solange die schmutzigen Geschäfte sich hinter Datenschutzregeln im Ausland vor der Öffentlichkeit „verstecken" können, solange kann Hans- Adam sein Geschäftsimperium aufrechterhalten. Und DAS ist der wahre Skandal! Ach ja, bis anhin hatten Hans-Adam & Co. auch ausnützen können, dass niemand Löcher in den Mantel des Schweigen – die berühmte Liechtenstein OMERTA - über die Affären von 2003 – 2005 brannte. Also niemand erfahren würde, was sie damals alles unternommen hatten, um ihr schmieriges Geschäft zu schützen. Mit diesem Buch habe ich ihnen diesen Vorteil weggenommen. Sozusagen habe ich gleich die ganze samtige, fürstliche Robe eingeäschert. Haben sie dies wirklich nicht kommen sehen? Aber HALLO!!! 622

KAPITEL 34 Handbuch! Handbuch! Wer will noch eins? Wer hat noch keins? Zurück zum Frühling 2008 - nach Liechtenstein. Ich konnten zwar einiges sehr gut voraussagen, aber über die Reaktionen von Hans-Adams und seiner Regierung mussten wir und viele andere nur fassungslos mehrmals den Kopf schütteln. Keine Überraschung war, dass sie per Elektroschocks aus dem Dornröschenschlaf in die Realität katapultiert worden waren. Man kann ihnen die ersten Reaktionen darauf schon etwas verzeihen. Mit welcher gigantischen Impertinenz sie aber in den Wochen und Monaten seit Zündung der Bombe Deutschland und in der Folge andere Länder „angriffen‚, ist unbeschreiblich. Sind die denn noch klar im Kopf? Spätestens seit Januar 2003 wissen unanfechtbar Hans-Adam (die LGT schon seit eh und je) und ab 2005 auch die Regierung und die STA in Vaduz über die schmutzigen Geschäfte der LGT Gruppe Bescheid. Sie kennen doch die betroffenen Mandate. Sie alle wissen, dass noch massenhaft ausgedörrte, halbtrockene und frische Leichen im luftdichten Keller hängen. Sie wissen doch, wie sie die internationalen und ihre eigenen Gesetzte massiv gebrochen haben und immer noch brechen. Sie wissen auch, wie ausgekocht sie Deutschland aus den Ereignissen von Januar bis Juli 2003 raushalten konnten. Insbesondere der Chef der STA, Dr. Robert Wallner muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass er nichts, rein gar nichts unternommen hatte, selbst als seine Abteilung im Detail über verschiedene schwere Straftaten der 90 Stiftungen informiert wurde (siehe Kapitel 28). Und dies steht im eindeutigen Kontrast zur Arbeit, die Wallner früher als Staatsanwalt in Österreich geleistete hatte. Dort war er bekannt dafür, dass er sich mit den schweren Jungs anlegen konnte. Wenn man sich die Aktivität der STA in Vaduz in Bezug aus Geldwäscherei, Korruption und Betrug anschaut, stellt man ein interessantes Phänomen fest. Praktisch alle grossen und kleinen Strafuntersuchungen dieser Art (die sich an zwei Händen abzählen lassen), die Wallner in seiner Zeit als Chef der STA bisher geführt hatte, wurden alle vom Ausland indiziert, das heisst nur wen eine Behörde im Ausland aktiv wurde, wenn sie z.B. in 623

o<strong>de</strong>r ähnliches innehat.<br />

In Bezug auf zum Beispiel schmutzige Geschäftstricks, schwere Delikte<br />

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politischer Kreise etc., bin nicht nur ich <strong>de</strong>r Meinung, dass die<br />

Öffentlichkeit ein Recht auf die volle Einsicht in diese (LGT-)<strong>Daten</strong> hat.<br />

Es betrifft Mandate mehrheitlich aus Deutschland, <strong>de</strong>n USA, Frankreich,<br />

Spanien, Italien, Holland, <strong>de</strong>r Schweiz, Österreich, diverse Län<strong>de</strong>r aus<br />

Südamerika, Asien und auch Afrika.<br />

Eigentlich sollte die LGT froh sein, dass ich im Juli letzten Jahres als<br />

Zeuge in Washington in <strong>de</strong>r US-Senatsanhörung wahrheitsgemäss<br />

ausgesagt habe, dass die LGT bei <strong>de</strong>n meisten Mandaten keinen blassen<br />

Schimmer hat, woher die (grossen) Geldsummen ihrer Kun<strong>de</strong>n<br />

stammen. Es gibt aber durchaus Mandate, bei <strong>de</strong>nen sie wusste, dass<br />

kriminelle Machenschaften o<strong>de</strong>r sogar schwere Delikte im Spiel waren,<br />

zum Beispiel durch Hinweise in <strong>de</strong>n Akten. Trotz<strong>de</strong>m hat sie nichts<br />

unternommen. Jetzt erlei<strong>de</strong>t sie einen Erklärungsnotstand, weil Län<strong>de</strong>r<br />

rund um <strong>de</strong>n Globus von Vaduz nun eine Erklärung verlangen.<br />

Ich habe bis anhin je we<strong>de</strong>r direkt noch indirekt Kopien <strong>de</strong>r <strong>Daten</strong> <strong>de</strong>n<br />

Medien übergeben. Da es aber darunter ganz böse Fälle gibt, wer<strong>de</strong>n<br />

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jeweiligen betroffenen Län<strong>de</strong>rn die Medien die <strong>Daten</strong> veröffentlichen.<br />

Sei dies aus politischen o<strong>de</strong>r wirtschaftlichen Motiven.<br />

Solange die schmutzigen Geschäfte sich hinter <strong>Daten</strong>schutzregeln im<br />

Ausland vor <strong>de</strong>r Öffentlichkeit „verstecken" können, solange kann Hans-<br />

Adam sein Geschäftsimperium aufrechterhalten.<br />

Und DAS ist <strong>de</strong>r wahre Skandal!<br />

Ach ja, bis anhin hatten Hans-Adam & Co. auch ausnützen können, dass<br />

niemand Löcher in <strong>de</strong>n Mantel <strong>de</strong>s Schweigen – die berühmte<br />

Liechtenstein OMERTA - über die Affären von 2003 – 2005 brannte. Also<br />

niemand erfahren wür<strong>de</strong>, was sie damals alles unternommen hatten, um<br />

ihr schmieriges Geschäft zu schützen.<br />

Mit diesem Buch habe ich ihnen diesen Vorteil weggenommen.<br />

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