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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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KAPITEL 33 Skandal! Skandal! Wirklich, <strong>de</strong>r Skandal?<br />

„Grösster Steuerskandal", schreiben die Mei<strong>de</strong>n.<br />

„<strong>Die</strong> Bank ist geknackt", sagen die Behör<strong>de</strong>n.<br />

„Das Steuerparadies ist ausgeräuchert", meint <strong>de</strong>r Otto-Normal-Bürger.<br />

Lei<strong>de</strong>r trifft das alles nicht genau zu. Aus zwei Grün<strong>de</strong>n.<br />

A)<br />

<strong>Die</strong> <strong>de</strong>utsche Staatskasse und die Allgemeinheit wird dank <strong>de</strong>r <strong>Daten</strong><br />

<strong>de</strong>r LGT über die ca. 1400 Stiftungen etc., verteilt auf die nächsten paar<br />

Jahre in <strong>de</strong>n Genuss von 500 Millionen bis eine Milliar<strong>de</strong> Euro aus<br />

Steuernach- und Strafzahlungen kommen.<br />

<strong>Die</strong>s ist zwar gut, schön und gerecht, aber Peanuts im Vergleich zu <strong>de</strong>r<br />

wahren Dimension von Steuerhinterziehung <strong>de</strong>utscher Kun<strong>de</strong>n in<br />

Liechtenstein. Denn die etwas über 3,5 Milliar<strong>de</strong>n CHF, die alleine die<br />

LGT Treuhand (ohne die LGT Bank) schon im Jahre 2002/2003 für<br />

<strong>de</strong>utsche Kun<strong>de</strong>n verwaltete, sind eiskalte Tropfen auf <strong>de</strong>n brandheissen<br />

Stein.<br />

Alle Banken in Liechtenstein verwalten heute zusammen ca. 265<br />

Milliar<strong>de</strong>n CHF. Seit immer und ewig bil<strong>de</strong>n die <strong>de</strong>utschen Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />

Hauptteil <strong>de</strong>s Treuhand- und Bankengeschäfts in Liechtenstein - um die<br />

circa 70 Prozent. Umgerechnet auf die verwalteten Bankvermögen<br />

be<strong>de</strong>utet dies, dass ca. 185,5 Milliar<strong>de</strong>n* CHF Personen aus Deutschland<br />

gehören. <strong>Die</strong> Rechnung ist einfach: Wenn die Behör<strong>de</strong>n in Deutschland<br />

alleine mit <strong>de</strong>n LGT Treuhand <strong>Daten</strong>, konservativ kalkuliert, am En<strong>de</strong><br />

rund 750 Millionen Euro einnehmen können (eine Quote von ca. 32<br />

Prozent), ergibt die realistische Schätzung, dass Deutschland noch knapp<br />

60 Milliar<strong>de</strong>n CHF an Nach- und Strafsteuer von <strong>de</strong>n nicht ent<strong>de</strong>ckten<br />

Stiftungen etc. zustün<strong>de</strong>. Rund sechzig Milliar<strong>de</strong>n Schweizer Franken!<br />

Das sind ca. 40 Milliar<strong>de</strong>n EURO (bei 1.50 CHF pro Euro).<br />

Na, wollen wir mal nicht so gierig sein. „Bejahen‚ wir mal das<br />

Utopische, dass 10 Prozent aller Deutschen Kun<strong>de</strong>n ihr Vermögen und<br />

ihren Ertrag schön regelmässig <strong>de</strong>m Finanzamt gemel<strong>de</strong>t hätten und<br />

nehmen wir ausser<strong>de</strong>m an, dass weitere 5 Prozent verstorben sind o<strong>de</strong>r<br />

sonst wie <strong>de</strong>n Geldfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Finanzamts o<strong>de</strong>r Gerichts nicht<br />

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