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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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weiterzureichen, sollten die Amerikaner eine offizielle, <strong>de</strong>taillierte<br />

Anfrage (auch wegen Steuerhinterziehung) nach Liechtenstein schicken.<br />

<strong>Die</strong>ses „Opfer" von Liechtenstein ist in Wahrheit gar keines, es ist für<br />

Hans-Adam eminent wichtig, dass die USA nicht weiter in seinen<br />

Geschäften schnüffeln. Zu<strong>de</strong>m, Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r USA sind ein ganz kleiner<br />

Kreis <strong>de</strong>r (LGT-) Kundschaft. Sollte Hans-Adam nun im falschen<br />

Glauben sein, dass mit <strong>de</strong>m Hearing und <strong>de</strong>m neuen Abkommen das<br />

Schlimmste aus <strong>de</strong>n USA vorbei ist, dann muss man ihn lei<strong>de</strong>r<br />

enttäuschen. <strong>Der</strong> neue US-Präsi<strong>de</strong>nt Barak Obama war Mitunterzeichner<br />

diverser Gesetzesvorlagen zur Bekämpfung genau jener Art von<br />

Bankgeschäften, die Hans-Adam betreibt. Man kann sicher sein, dass<br />

ihm <strong>de</strong>r Sieg von Barak Obama äusserst „ungelegen" kam. .<br />

Auch in <strong>de</strong>n USA gab es einen interessanten Nebenschauplatz. Ich bin<br />

nicht <strong>de</strong>r einzige <strong>de</strong>r die Schreibfe<strong>de</strong>r in die Hand genommen hatte.<br />

Hans-Adam hatte im letzten Jahr (2008) sein Buch praktisch fast fertig.<br />

Nein, lei<strong>de</strong>r hatte er nicht dasselbe Thema wie ich ausgewählt. Dafür<br />

müsste er sowieso das Genre wechseln: weg von Roman und Fiktion<br />

zum Tatsachenbericht.<br />

Vermutlich um sich einen Platz in <strong>de</strong>r Weltgeschichte unter <strong>de</strong>n<br />

schreiben<strong>de</strong>n Staatsmännern zu sichern, hatte er schon vor etlichen<br />

Jahren begonnen, mit Hilfe seiner zahlreichen Adjutanten ein Buch mit<br />

<strong>de</strong>m Arbeitstitel "<strong>Der</strong> Staat im 3. Jahrtausend" zu schreiben. Im letzten<br />

Jahr war die Übersetzung vom Deutschen ins Englische so weit fertig. Er<br />

wollte es anschliessend über einen amerikanischen Verlag in <strong>de</strong>n USA<br />

publizieren und eventuell später (auf Deutsch) auch in Europa<br />

erscheinen lassen.<br />

Sein Thema war über die Zukunft <strong>de</strong>r Staatengebil<strong>de</strong>. Darin wären<br />

offenbar I<strong>de</strong>en beschrieben, wie in <strong>de</strong>r fernen Zukunft Form und<br />

Aufgaben eines Staates aussehen könnten. Im Rückblick hätte er sich<br />

vielleicht besser damit beschäftigt, I<strong>de</strong>en zu entwickeln, wie er zuerst<br />

seinen eigenen Stall zu Hause aufräumen könnte. Als nämlich die<br />

Wahrheitswelle im öffentlichen Bewusstsein von Europa im Juli 2008<br />

dann auch auf die USA überschwappte, wur<strong>de</strong> es <strong>de</strong>m US-Verlag zu<br />

heiss und die Buchankündigung wur<strong>de</strong> abrupt abblasen.<br />

Hans-Adams Wunsch sich als Visionär in <strong>de</strong>n USA zu verkaufen, war<br />

gescheitert.<br />

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