Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de
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Beide Manager durften natürlich nach dem Hearing wieder nach Hause reisen. Hr. Birkenfeld wartet auf sein Strafurteil in den USA. In den letzten Wochen vor der öffentlichen Anhörung wurde der LGT und der Regierung von Liechtenstein die Gelegenheit gegeben, zu den schwerwiegenden Vorwürfen (seitens des US-Senats!) Stellung zu nehmen. Die LGT schickte zwar einen Mann über den Atlantik in die USA, dieser hatte aber von Hans-Adam einen Maulkorb umgelegt bekommen und konnte im Endeffekt nur sagen, dass er nichts dazu sagen konnte. Man kann sich vorstellen, wie gut dies vom US-Senat aufgenommen wurde. Wir sind uns sicher, dass diese Person nur hergeschickt worden war, um herauszufinden, wie viel der Senat von den schmutzigen Geschäften herausgefunden hatte und was sie über mich wussten. Im Gegensatz zu mir war der Senatsausschuss dann auch noch sehr erstaunt darüber, dass weder die LGT noch die Regierung Liechtensteins einen Vertreter zum eigentlichen Hearing schicken wollten. Dies obwohl diese Art von Hearing keine Gerichtsverhandlung war. Ganz im Gegenteil, der US- Senat gab allen Beteiligten die Möglichkeit, sich zur Sache zu äussern, ohne dass am Ende ein „Urteil‚ gesprochen würde. Auf die Einladung seitens des US Senats, einen Vertreter der LGT und/oder der Liechtensteiner Regierung zur Anhörung nach Washington zu senden, verzichteten beide mit der faulen Ausrede, dass Liechtensteinische Gesetzte es ihnen verbieten würde, überhaupt etwas zu sagen. Die von Vaduz hastig und sehr teuer angeheuerten „Beobachter" konnte man aber sofort im Saal identifizieren. Aus verschiedenen Gründen wurde die Ankündigung meiner Zeugenaussage auf der Website des US Senats vor dem Termin nicht publiziert, im Gegensatz wie es üblicherweise gemacht wurde. Aus Sicherheitsgründen wurde meine Aussage in einem anderen Raum mit einer Kamera aufgezeichnet und im Hearing abgespielt. Ich kann mir bildlich ultrascharf vorstellen, wie dann Mitte Juli vermutlich jeder Apotheke in Liechtenstein die Herzinfarkt- Medikamente ausgegangen waren. Paketweise scheussliche Pillen gegen eine noch bittere Pille. Es muss für Hans-Adam & Co. schlimmer gewesen sein, als ich es beschreiben kann. 614
Das Gerücht des Schreckens: Heinrich Kieber ist in Washington D.C. und hat mit den Amis geredet. Ihr Heinrich Kieber, nach dem sie mit internationalem Haftbefehl staatlich und privat suchen liessen. Unmöglich sagten sie. Unmöglich. Unmöglich. Meine Zeugenaussage war einer der ganz, ganz wenigen Momente in meinen letzten zehn Jahren, in dem ich äusserste Genugtuung empfunden hatte. Das Nichterscheinen der LGT oder der Liechtensteiner Regierung gefiel beiden Senatoren überhaupt nicht. Wir wissen aber, dass eine auf Hans- Adams Anordnung gesandte Person im Publikumsbereich emsig zuhörte und Silbe um Silbe „nach Hause‚ protokollierte. Ganz klar war es der LGT und Liechtenstein „zu heiss‚ etwas vor dem Ausschuss zu sagen. Der Grund dafür war auch schnell gefunden: Jeder der etwas Aussagen wollte oder musste, musste dies unter Eid tun. Wer im Hearing lügt, muss mit scharfen strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Die LGT und die liechtensteinische Regierung waren sich dessen natürlich voll bewusst (die teuren Rechtsanwälte hatten es ihnen rübergekabelt). Eigentlich hätten sie auch nichts sagen müssen: Es bestand immer die Möglichkeit, sowie es alle vorgeladenen Kunden der LGT gemacht hatten, sich auf das in den USA in der Verfassung verankerte Recht, „NICHT gegen sich selber aussagen zu müssen‚, zu berufen. Selbst das war der LGT oder der Regierung noch zu heikel. Die UBS AG hatte sich offenbar rechtlich komplett beraten lassen. Die grosse UBS hatte das einzig Richtige gemacht, das man unter diesem Umständen machen konnte: Sie entschuldigte sich öffentlich bei den USA und gelobte Besserung. Aber NEIN, die LGT und Liechtenstein doch nicht! Warum sollten die sich entschuldigen oder gar Besserung versprechen? „Wer? Wir? Wir haben doch nichts verbrochen!‚ Klassisch hingegen war die Reaktion von Hans-Adam und seiner Regierung nach dem Hearing. Immer mit dem Dogma, "wir sind die Weltklügsten", hatten sie aus Europa Pressemitteilungen losgeschickt, 615
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Das Gerücht <strong>de</strong>s Schreckens: Heinrich Kieber ist in Washington D.C. und<br />
hat mit <strong>de</strong>n Amis gere<strong>de</strong>t. Ihr Heinrich Kieber, nach <strong>de</strong>m sie mit<br />
internationalem Haftbefehl staatlich und privat suchen liessen.<br />
Unmöglich sagten sie. Unmöglich. Unmöglich.<br />
Meine Zeugenaussage war einer <strong>de</strong>r ganz, ganz wenigen Momente in<br />
meinen letzten zehn Jahren, in <strong>de</strong>m ich äusserste Genugtuung<br />
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Das Nichterscheinen <strong>de</strong>r LGT o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Liechtensteiner Regierung gefiel<br />
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es <strong>de</strong>r LGT und Liechtenstein „zu heiss‚ etwas vor <strong>de</strong>m Ausschuss zu<br />
sagen. <strong>Der</strong> Grund dafür war auch schnell gefun<strong>de</strong>n: Je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r etwas<br />
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<strong>Die</strong> LGT und die liechtensteinische Regierung waren sich <strong>de</strong>ssen<br />
natürlich voll bewusst (die teuren Rechtsanwälte hatten es ihnen<br />
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Möglichkeit, sowie es alle vorgela<strong>de</strong>nen Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r LGT gemacht<br />
hatten, sich auf das in <strong>de</strong>n USA in <strong>de</strong>r Verfassung verankerte Recht,<br />
„NICHT gegen sich selber aussagen zu müssen‚, zu berufen. Selbst das<br />
war <strong>de</strong>r LGT o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Regierung noch zu heikel.<br />
<strong>Die</strong> UBS AG hatte sich offenbar rechtlich komplett beraten lassen. <strong>Die</strong><br />
grosse UBS hatte das einzig Richtige gemacht, das man unter diesem<br />
Umstän<strong>de</strong>n machen konnte: Sie entschuldigte sich öffentlich bei <strong>de</strong>n<br />
USA und gelobte Besserung.<br />
Aber NEIN, die LGT und Liechtenstein doch nicht! Warum sollten die<br />
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Klassisch hingegen war die Reaktion von Hans-Adam und seiner<br />
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Weltklügsten", hatten sie aus Europa Pressemitteilungen losgeschickt,<br />
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