Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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10.12.2012 Aufrufe

nahm das Angebot an, da ich auch am selben Tag wieder nach Zürich wollte. Ansonsten hätte ich den Zug genommen. Auf der Fahrt schwelgten wir in Erinnerungen über die Zeit in Holland und die makabere Fahrt am 1. Juli 2003. Es war kaum zu glauben, dass seit dieser Reise mehr als drei Jahre vergangen waren. Er schilderte mir nochmals, weil ich gezielt danach gefragt hatte, was alles so in der KKZ und sonst noch alles im 2003 in Vaduz geschehen war. Er erzählte auch von seinen äusserst schwierigen Beratungsbemühungen mit den Hochwohlgeborenen. Ich sagte dazu nur, dass Hans-Adams unvorstellbare Beratungsresistenz kein Geheimnis wäre. Er und seine Familie leben oft noch in einer Märchenwelt, sagte der Professor. Mit der Realität und Wertvorstellungen des modernen Menschen kann oder will sich der Liechtensteiner Adel nicht auseinandersetzten, beziehungsweise abfinden, war mein Schlusskommentar dazu. Mir war klar, dass dies das letzte Mal sein würde, wo ich mich mit dem Professor treffen wollte. In Zürich angekommen, bedankte ich mich bei ihm für Alles was ich von ihm (über mich) lernen konnte und verabschiedete mich mit festem Händedruck. Er musste noch weiter nach Basel fahren. Ich wünschte ihn und seiner Familie alles Glück. Gute Reise Herr Professor. Ebenfalls Herr Kieber. Ich habe den Professor seit damals nie wieder gesehen. Dass es noch mal zu einem Treffen mit dem Bankdirektor kam, war auch nicht geplant. Im Zusammenhang mit den laufenden Projekten meines Generalstabsplans hatte ich ein, zwei Fragen, die nur er beantworten konnte. Selbstverständlich wusste weder er noch irgendjemand anders von meinen Feinden, dass es einen solchen Plan überhaupt gab. Ich rief ihn auf seinem Handy an und fragte, ob er zufällig in absehbarer Zeit in St. Gallen wäre. Ich würde gerne mit ihm auf einen Kaffee zusammensitzen. Er freute sich über meinen Anruf und da er oft in St. Gallen war (was ich wusste), könnten wir uns ein paar Tage sehen. Ich schlug vor, uns in dem spanischen Restaurant in der Nähe des berühmten Klosters zu treffen. Pünktlich wie immer war er eingetroffen. Wir unterhielten uns über die LGT und er erzählte mir, dass mein Ex-Boss entweder die Firma schon verlassen hatte, oder im Begriff war es bald zu tun. So wie ich zwischen den Zeilen hören konnte, hatte die LGT sich mit Feuerstein überworfen. Das ganze Thema mit den entwendeten Treuhanddaten hätte auch eine Rolle gespielt. Feuerstein wurde dann gegen Ende 2006 ein Direktor 598

eines anderen grossen Treuhandbüros: die Kaiser Ritter & Partner AG in Vaduz. Nachdem ich jene Informationen erhalten hatte, die ich brauchte, war es an der Zeit, mich von ihm zu verabschieden. Er tat mir ehrlich gesagt etwas Leid. Ich weiss nicht warum. Gute Reise Herr Bankdirektor. Alles Gute Herr Kieber. Das war das letzte Mal das ich den Bankdirektor gesehen habe. Da ich mich mehrheitlich in der Schweiz aufhielt, holte ich mir (am 1.11.) auch einen Strafregisterauszug bei der Bundeskanzlei in Bern. Meine letzte Reise im 2006 nach Liechtenstein war am 3. November. Ich hatte vorher telefonisch einen neuen Reisepass bei der Dame vom Passamt bestellen können. Per Telefon wäre dies normalerweise nicht möglich. "Aus Versehen" hatte ich meinen damals aktuellen Pass, der noch bis zum Jahr 2011 gültig war, in der Waschmaschine mitgewaschen. Auf einen neuen Pass musste man gewöhnlich 4 bis 5 Arbeitstage warten, nachdem man ihn persönlich am Schalter in Vaduz bestellt hatte. Ich erzählte der Dame, dass ich (angeblich) dringend einen neuen brauche, weil ich am nächsten Tag (4.11.) ins Ausland fliegen müsste. Da ich extra dafür aus der Schweiz nach Vaduz kommen würde, erlaubte sie mir, einen neuen Pass so zu bestellen. Ich müsste nur am 3.11. das Formular am Schalter ausfüllen und könne den neuen Pass ca. 2 Stunden später abholen. Ich müsste aber ein neues Foto, das den biometrischen Passbedingungen entspricht, mitbringen. Alles kein Problem, sagte ich und bedankte mich sehr. Am 3.11. brachte ihr meinen verwässerten Reisepass und schon nach 1 Stunde hatte ich meinen neuen in der Hand. Der Hauptgrund weshalb ich mir einen brandneuen Pass besorgte, war deswegen, weil ich ab diesem Zeitpunkt die maximale Gültigkeitsdauer von 10 Jahren haben wollte. Zum Abschied gab es noch was zum Lachen: die dienstälteste Angestellte, die erwähnte Dame, sagte bei der Passübergabe schmunzelnd zu mir: Na, dieses Mal in Deinem wirklichen Namen. Es ist schwer vorauszusagen, wann ich wieder mal im Ländle auf Besuch kommen werde. Aber mit Sicherheit spätestens am ersten Donnerstag im November 2016: wenn mein neuester Pass abläuft. Vielleicht ist Liechtenstein bis dann eine Republik. Es gibt noch so vieles, worüber ich meinen Lesern gerne im Detail berichten möchte. Was ich ebenfalls im Jahr 2006 und vor allem im 2007 599

eines an<strong>de</strong>ren grossen Treuhandbüros: die Kaiser Ritter & Partner AG in<br />

Vaduz. Nach<strong>de</strong>m ich jene Informationen erhalten hatte, die ich brauchte,<br />

war es an <strong>de</strong>r Zeit, mich von ihm zu verabschie<strong>de</strong>n. Er tat mir ehrlich<br />

gesagt etwas Leid. Ich weiss nicht warum. Gute Reise Herr Bankdirektor.<br />

Alles Gute Herr Kieber. Das war das letzte Mal das ich <strong>de</strong>n Bankdirektor<br />

gesehen habe.<br />

Da ich mich mehrheitlich in <strong>de</strong>r Schweiz aufhielt, holte ich mir (am 1.11.)<br />

auch einen Strafregisterauszug bei <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>skanzlei in Bern. Meine<br />

letzte Reise im 2006 nach Liechtenstein war am 3. November. Ich hatte<br />

vorher telefonisch einen neuen Reisepass bei <strong>de</strong>r Dame vom Passamt<br />

bestellen können. Per Telefon wäre dies normalerweise nicht möglich.<br />

"Aus Versehen" hatte ich meinen damals aktuellen Pass, <strong>de</strong>r noch bis<br />

zum Jahr 2011 gültig war, in <strong>de</strong>r Waschmaschine mitgewaschen. Auf<br />

einen neuen Pass musste man gewöhnlich 4 bis 5 Arbeitstage warten,<br />

nach<strong>de</strong>m man ihn persönlich am Schalter in Vaduz bestellt hatte.<br />

Ich erzählte <strong>de</strong>r Dame, dass ich (angeblich) dringend einen neuen<br />

brauche, weil ich am nächsten Tag (4.11.) ins Ausland fliegen müsste. Da<br />

ich extra dafür aus <strong>de</strong>r Schweiz nach Vaduz kommen wür<strong>de</strong>, erlaubte sie<br />

mir, einen neuen Pass so zu bestellen. Ich müsste nur am 3.11. das<br />

Formular am Schalter ausfüllen und könne <strong>de</strong>n neuen Pass ca. 2 Stun<strong>de</strong>n<br />

später abholen. Ich müsste aber ein neues Foto, das <strong>de</strong>n biometrischen<br />

Passbedingungen entspricht, mitbringen. Alles kein Problem, sagte ich<br />

und bedankte mich sehr. Am 3.11. brachte ihr meinen verwässerten<br />

Reisepass und schon nach 1 Stun<strong>de</strong> hatte ich meinen neuen in <strong>de</strong>r Hand.<br />

<strong>Der</strong> Hauptgrund weshalb ich mir einen brandneuen Pass besorgte, war<br />

<strong>de</strong>swegen, weil ich ab diesem Zeitpunkt die maximale Gültigkeitsdauer<br />

von 10 Jahren haben wollte. Zum Abschied gab es noch was zum<br />

Lachen: die dienstälteste Angestellte, die erwähnte Dame, sagte bei <strong>de</strong>r<br />

Passübergabe schmunzelnd zu mir: Na, dieses Mal in Deinem wirklichen<br />

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Es ist schwer vorauszusagen, wann ich wie<strong>de</strong>r mal im Ländle auf Besuch<br />

kommen wer<strong>de</strong>. Aber mit Sicherheit spätestens am ersten Donnerstag im<br />

November 2016: wenn mein neuester Pass abläuft.<br />

Vielleicht ist Liechtenstein bis dann eine Republik.<br />

Es gibt noch so vieles, worüber ich meinen Lesern gerne im Detail<br />

berichten möchte. Was ich ebenfalls im Jahr 2006 und vor allem im 2007<br />

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