Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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10.12.2012 Aufrufe

"Gerechtigkeitspfeife", die mir Hans-Adam all die Jahre entgegengestreckt hatte, eine reine Halluzination war. Eine billige Fälschung. Im Grunde wollte er mich damit nur vernebeln. Er und seine Leute hatte wohl selber zu viel davon "geraucht". Und welchen Stoff sie dabei verbrannt hatten, war und bleibt schleierhaft. Tabak war es sicher nicht, sonst wäre ihnen von Anfang an aufgefallen, dass ich schon immer ein Nichtraucher war. Egal. Das war im Moment alles weit weg. Und die nach der Verlagerung des Fokus notwendig gewordene Neuorientierung, weg von Helmut R. & Co, hin zu den "Tätern aus Liechtenstein", konnte auch eine kurze Pause brauchen. Es war ein friedliches Dasein am Kap der Guten Hoffnung. Nebst einigen touristischen Höhepunkte gab es auch drei "Treffen der anderen Art". Treffen mit allerhand Leuten aus der ganzen Welt. Es war ein beflügelndes Gefühl nach so vielen Jahren, wo ich ständig nur als "Daten-Klauer, Daten-Knapp-Verräter, Daten-Unterdrücker, Treuhand- Versuchs-Umstürzler, Blaublut-Störer, Liechtensteiner Pandora- Büchsen-Schüttler, Landes-Verräter, Bankleichen-Wühler, Auslands- Möchtegern-Zuträger" und weiss Gott was beschimpft und verspottet wurde, mal zur Abwechslung auf Menschen traf, die ein offenes Ohr hatten und erst mal zuhören konnten. Es waren Gespräche mit vielen gegenseitigen Aha-Effekten. Meine Fitnessbemühungen hatten sich am Ende gelohnt. Ich flog mit 9,6 Kilogramm weniger Körpergewicht wieder nach Hause. Wie neugeboren kam ich in der kalten Schweiz am 1. Februar 2006 wieder an. Ich konzentrierte meine ganze Energie auf Arbeit für die bevorstehenden Aufgaben. Anfangs März meldete sich der Professor auf meinem Handy. Wie es mir so gehen würde, fragte er. Er würde mich gerne Mitte März treffen. No Problem, sagte ich. Mir wäre ein Meeting auch recht, da ich dann die Gelegenheit hätte zu erfahren, was es alles Neues in Vaduz gäbe. Am 15.3. trafen wir uns um 13 Uhr in Zürich. Er erzählte mir von seinen Aktivitäten und was sich so in seinem Leben seit unserem letzten Treffen abspielt hatte. Das Vorkommnis mit den Listen war absolut kein Thema mehr in Vaduz. Der Professor sagte mir, dass die LGT Affäre jetzt kalter Kaffee war. Das Drama um die LLB hingegen wäre immer noch 594

hochaktuell. Er hätte sich aber aus den "Verhandlungen", bzw. Beratungen zurückgezogen. Die Regierung in Vaduz habe die Angelegenheit Mittelsmänner aus der Schweiz und zwei Wirtschaftsdetekteien aus Deutschland übertragen. Die LLB verteilte nun Millionenweise Euros. Ob dies die richtige Lösung dafür wäre, fragte ich ihn. Er antwortete nur, dass die Regierung und die LLB fest daran glauben würden, dass mit den Zahlungen alles unter dem Deckel bleibt und dann bald wieder die Liechtensteiner Normalität einkehren würde. Ich fragte ihn, ob ich, als Person noch ein Thema in Vaduz wäre. Nein, sagte er. Sie hätten sich zwar schon gewundert, warum ich nach Südafrika gefahren war (ich hatte ihnen bewusst kurz vor der Abreise davon erzählt und angedeutet, dass ich evt. in diesem afrikanischem Land für länger bleiben möchte), aber solange ich mich nicht in Banken- oder Treuhandkreisen (in Vaduz) zeigen würde, kein Hahn mehr nach mir krähen würde, erzählte er. Hans-Adam, mit dem er regelmässig im Kontakt stehe, hätte bei ihm nach seinem Treffen mit mir im November 2005 und im Februar 2006 nachfragen lassen, wie es um meine Gemütsverfassung stehen würde. Er hätte ihn dann angerufen und nur gesagt, dass er den Eindruck hatte, ich wäre ruhig oder ruhiger geworden. Der Professor glaubte auch, dass ich gewiss in zwei, drei Jahren wieder in meine Heimat ziehen und dort leben könnte; wenn ich das wollte. Auch hätte niemand etwas negatives darüber gesagt, dass ich mich offenbar immer noch in der Schweiz aufhalten würde (anstelle weiter weg zu ziehen). Innerlich war ich froh, dass man dachte, ich sei ruhiger geworden. Wie es dem Bankdirektor gehen würde, fragte ich weiters. Dem geht es super blendend gut. Die LGT wisse nicht wohin mit den vielen frischen Moneten. Und meinem Ex-Boss Feuerstein? Dem ginge es vom Hörensagen auch soweit gut. Er habe mit ihm aber seit über einem Jahr nicht mehr gesprochen. Der Professor erzählte mir auch, dass er selber vermehrt Seminare in Grossfirmen abhält, wo er das Phänomen der "Workplace Violence" erläutert. Er bedankte sich nochmals für meinen diesbezüglichen Input in Form meiner Denkschrift vom Oktober 2003. Er hatte die Idee, dass wir uns alle wieder einmal zum Essen treffen sollten und schlug vor, dass er und der Bankdirektor mich einladen würden. Wird sicher wieder von Hans-Adam bezahlt, um mich erneut 595

hochaktuell. Er hätte sich aber aus <strong>de</strong>n "Verhandlungen", bzw.<br />

Beratungen zurückgezogen. <strong>Die</strong> Regierung in Vaduz habe die<br />

Angelegenheit Mittelsmänner aus <strong>de</strong>r Schweiz und zwei<br />

Wirtschafts<strong>de</strong>tekteien aus Deutschland übertragen.<br />

<strong>Die</strong> LLB verteilte nun Millionenweise Euros. Ob dies die richtige Lösung<br />

dafür wäre, fragte ich ihn. Er antwortete nur, dass die Regierung und die<br />

LLB fest daran glauben wür<strong>de</strong>n, dass mit <strong>de</strong>n Zahlungen alles unter <strong>de</strong>m<br />

Deckel bleibt und dann bald wie<strong>de</strong>r die Liechtensteiner Normalität<br />

einkehren wür<strong>de</strong>.<br />

Ich fragte ihn, ob ich, als Person noch ein Thema in Vaduz wäre. Nein,<br />

sagte er. Sie hätten sich zwar schon gewun<strong>de</strong>rt, warum ich nach<br />

Südafrika gefahren war (ich hatte ihnen bewusst kurz vor <strong>de</strong>r Abreise<br />

davon erzählt und ange<strong>de</strong>utet, dass ich evt. in diesem afrikanischem<br />

Land für länger bleiben möchte), aber solange ich mich nicht in Banken-<br />

o<strong>de</strong>r Treuhandkreisen (in Vaduz) zeigen wür<strong>de</strong>, kein Hahn mehr nach<br />

mir krähen wür<strong>de</strong>, erzählte er. Hans-Adam, mit <strong>de</strong>m er regelmässig im<br />

Kontakt stehe, hätte bei ihm nach seinem Treffen mit mir im November<br />

2005 und im Februar 2006 nachfragen lassen, wie es um meine<br />

Gemütsverfassung stehen wür<strong>de</strong>. Er hätte ihn dann angerufen und nur<br />

gesagt, dass er <strong>de</strong>n Eindruck hatte, ich wäre ruhig o<strong>de</strong>r ruhiger<br />

gewor<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Der</strong> Professor glaubte auch, dass ich gewiss in zwei, drei Jahren wie<strong>de</strong>r<br />

in meine Heimat ziehen und dort leben könnte; wenn ich das wollte.<br />

Auch hätte niemand etwas negatives darüber gesagt, dass ich mich<br />

offenbar immer noch in <strong>de</strong>r Schweiz aufhalten wür<strong>de</strong> (anstelle weiter<br />

weg zu ziehen). Innerlich war ich froh, dass man dachte, ich sei ruhiger<br />

gewor<strong>de</strong>n. Wie es <strong>de</strong>m Bankdirektor gehen wür<strong>de</strong>, fragte ich weiters.<br />

Dem geht es super blen<strong>de</strong>nd gut. <strong>Die</strong> LGT wisse nicht wohin mit <strong>de</strong>n<br />

vielen frischen Moneten. Und meinem Ex-Boss Feuerstein? Dem ginge es<br />

vom Hörensagen auch soweit gut. Er habe mit ihm aber seit über einem<br />

Jahr nicht mehr gesprochen. <strong>Der</strong> Professor erzählte mir auch, dass er<br />

selber vermehrt Seminare in Grossfirmen abhält, wo er das Phänomen<br />

<strong>de</strong>r "Workplace Violence" erläutert. Er bedankte sich nochmals für<br />

meinen diesbezüglichen Input in Form meiner Denkschrift vom Oktober<br />

2003.<br />

Er hatte die I<strong>de</strong>e, dass wir uns alle wie<strong>de</strong>r einmal zum Essen treffen<br />

sollten und schlug vor, dass er und <strong>de</strong>r Bankdirektor mich einla<strong>de</strong>n<br />

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