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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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eigentlich nur von hinten umbringen, d.h. mir gut zulächeln<br />

wür<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong>s war ein grosses Problem, <strong>de</strong>nn wenn man schon in<br />

Gefangenschaft ist, dann fin<strong>de</strong> ich, ist es wahrscheinlich besser,<br />

wenn man direkt konfrontiert wird und es wird gesagt,<br />

erschiesst mich o<strong>de</strong>r anstelle man fälschlich schon in solcher Lage<br />

ist, dass man ihnen 100-prozentig ausgeliefert ist und dass sie wie<br />

sie es mit mir gemacht haben, mich dauernd in <strong>de</strong>r Unwissenheit<br />

liessen, was genau geschehen wird und mich falsch informierten,<br />

bewusst, und ich dadurch mehr Angstzustän<strong>de</strong> bekam, als dass<br />

ich mich hätte beruhigen können. Am Schluss konnte ich keinem<br />

von allen Leuten mehr trauen und war sehr traurig darüber. Jetzt<br />

kommt mir noch in <strong>de</strong>n Sinn, dass an <strong>de</strong>m Besuch, an <strong>de</strong>m Tag,<br />

wo mich Herr Helmut und seine Frau und die zwei Bewacher<br />

zum ersten Mal besucht haben, das war kurz vor meinem<br />

Selbstmordversuch, dass ich beim Flehen um mein Leben und wo<br />

ich gemerkt habe, sie glauben mir nicht, dass ich gesagt habe,<br />

dann sollen sie mich, wenn sie mich umbringen, mich bitte mit<br />

<strong>de</strong>r Pistole erschiessen und daraufhin hat Helmut gesagt: "Nein,<br />

so einfach machen wir es dir nicht, wir wer<strong>de</strong>n dich einem<br />

grausameren Tod, einen grausamen Unfall erleben lassen, wo du<br />

noch lange halb tot bei Bewusstsein sein bleibst und dann stirbst."<br />

Ja, das ist mir noch in <strong>de</strong>n Sinn gekommen.<br />

Ich sass also, als mir die Kette gelöst wur<strong>de</strong>, auf <strong>de</strong>m Stuhl und<br />

wartete nochmals weitere drei Stun<strong>de</strong>n. Meine Nerven wur<strong>de</strong>n<br />

wie<strong>de</strong>r auf das Äusserste gespannt, weil dauernd <strong>de</strong>r Sohn<br />

Marco o<strong>de</strong>r Mario immer rein kamen und raus gingen und<br />

geflüstert haben mit meinem Knecht und ich wusste nicht, was<br />

los ging. Einmal sagten sie, <strong>de</strong>r Deutsche – Helmut - habe einen<br />

Lügen<strong>de</strong>tektorapparat organisieren können und sie wer<strong>de</strong>n mich<br />

daran anschliessen und wenn sie mir Fragen stellen wür<strong>de</strong>n über<br />

mein Vermögen und es nicht stimme, das was ich habe, dass das<br />

alles ist und wenn dann <strong>de</strong>r Lügen<strong>de</strong>tektor das herausfän<strong>de</strong>, ich<br />

dann gefoltert wer<strong>de</strong>. Ich konnte es nicht glauben, dass ich am<br />

Tag zuvor o<strong>de</strong>r waren es zwei Tage, ich bin mir nicht mehr<br />

sicher, ob es schon <strong>Die</strong>nstag, Mittwoch o<strong>de</strong>r Donnerstag war, wo<br />

ich diese drei Stun<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Stuhl auf die Verlegung wartete,<br />

<strong>de</strong>nn ich hatte solche Angst, dass ich vielleicht, bedingt durch<br />

meine Gemütslage und meine Nerven beim Lügen<strong>de</strong>tektor<br />

versagen wer<strong>de</strong> und dass dieser vielleicht falsch reagieren wür<strong>de</strong>,<br />

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