Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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10.12.2012 Aufrufe

wussten sie ja nichts. Es war die mögliche Gefahr, die von den Kunden und von deren Hintermännern ausging. Vor allem Theo war ob der Daten sehr enthusiastisch und malte schon mal in bunten Farben aus, welch Sprengkraft die (Daten-) Bombe bei einer Veröffentlichung hätte. Er schlug vor, bei einem ihm persönlich bekannten Herausgeber oder Manager eines ultraseriösen Verlages Rat zu holen. Vielleicht würden diese mir etwas an Entschädigung für meine "Umtriebe" geben, meinte er. Ich war nicht so begeistert von der ganzen Sache. Die Medien? fragte ich. Kann ich da sicher sein, dass ich nicht von denen überrannt werde? Ich war der festen Meinung, dass meine Interessen um den Schutz meiner Person (und Familie) leicht untergehen könnten, wenn die Medien die Daten erhalten würden. Nein, nein, sagte Theo. Man könne eine Aushändigung oder eine Publikation an Bedingungen knüpfen. Ich war mir dessen nicht so sicher. Warum sollten die Medien Rücksicht auf mich nehmen, wenn sie die Daten einmal eingesehen hätten oder sogar Kopien davon erhalten hätten. Dieser Verlag wäre sehr geachtet, aufrichtig und schütze seine Quellen sehr. Theo und Udo wollten nicht aufhören, wie die Wilden auf mich einzureden. Eines der Argumente war, dass ich der Volksgemeinschaft (in ihrem Land) einen grossen Dienst erweisen würde, könnte man die Daten den Medien oder den Behörden zeigen, bzw. übergeben. Na ja, erwiderte ich. Es wäre sicher ein schönes grosses Gefühl, von einer grossen Masse dafür gelobt zu werden. Eine kugelsichere Weste sei dies aber immer noch nicht. Je mehr Zweifel ich deswegen hatte, desto mehr Argumente fanden sie für die Sache. Sie hatten es ja gut gemeint. Sie wusste ja nichts von meiner Folter in Argentinien, dem bisher ergebnislosen Kampf gegen die verantwortlichen Täter und was ich auch sonst noch alles mit der inkompetenten Justiz, der Leichensammlerin LGT, dem Wortbrecher Hans-Adam und seiner Pharisäer-Regierung in den vergangenen Jahren durchmachen musste. Ich hatte Theo und Udo erzählt, dass ich schon vor einiger Zeit meinen Job beim Treuhandbüro in Genf gekündigt hätte. Und ich mich erst jetzt an sie, an die "Öffentlichkeit" wagen würde, weil ich aus Sicherheitsgründen erst abwarten musste, bis einige Jahre vergangen waren, seit der ganze Komplex, um den es im laufenden Strafprozess im Ausland ging, angefangen hatte. Ich konnte ja nicht zu einem Treffen aufkreuzen, mich als verbitterter Heinrich Kieber vorstellen, der im Begriff war, eine Daten- 580

Neutronenbombe ins Publikum zu schmeissen. Udo nannte mir den in Frage kommenden Verlag. Ich kannte das Haus. Theo nannte mir den Namen der Person, die er dort kennen würde. Der Name war mir nicht geläufig. Am Ende der Diskussion sagte ich OK. Reden kann man ja mal mit dem Verlag. Aber zum nächsten Treffen, dem Dritten dürfte nur einer vom Verlag kommen. Ich wollte keine Wanderung von Publizisten, Journalisten und Grabrednern auslösen. Zudem müsste es jemand sein, der im Impressum weit oben stehen würde. Das diese Person ihren Ausweis mitbringen sollte, wäre auch wünschenswert, sagte ich. Kein Problem, erwiderten beide. Freudestrahlend fuhren die zwei Humanisten wieder heim. Ich schlich mich auf neuen Umwegen, meinem Computer und die CD im Rucksack tragend, zurück in meine kleinen vier Wände. Es dauerte nicht lange, da hatte Theo schon wieder ein Email geschickt. Er kündigte den Besuch mit besagter Person an. Wir einigten uns auf einen Tag und auf einen Versammlungsraum in einem Luxushotel ganz in der Nähe des Flughafens Zürich. Weniger als einen Kilometer entfernt, im Hauptsitz der SWISSAIR, wo ich rund fünf Jahre lang meine grossartigste Arbeitsstelle gehabt hatte. Das ganze Gebiet kannte ich in- und auswendig. Am Morgen des Gipfeltreffens war ich sehr ruhig und entspannt. Diesen Tag werde ich nie vergessen. Nicht weil es so "arschkalt" war. Hätte es in letzter Minute, nein in allerletzter Sekunde keine Richtungsänderung gegeben, dann wäre nichts so, wie es heute ist. Ich wäre nicht da, wo ich heute bin. Es hätte (aus Liechtensteiner Sicht) nur eine Unterwasserzündung der Leuchtrakete mit schwachen Wellen gegeben. Klaus Zumwinkel wäre immer noch CEO der Deutschen Post AG, oder hätte zumindest einen feierlichen Abgang gehabt und wäre dann Chef des Deutschen UNICEF Kinderhilfswerks geworden. Für Frank Burkhard Appel (Nachfolger Zumwinkels bei der Post) hätte das Schicksal sicher andere Aufgaben vorgesehen. Hans-Adam müsste in seiner Bank noch ein paar Stockwerke tiefer graben, um Platz für neue Leichen zu machen. Und, und, und. Und dieses Buch gäbe es auch nicht. Ich deponierte meinen Laptop und die CD mit der verdeckten Version in einem Schliessfach beim Airport. Ich wartete dann schon ungeduldig in der Hotellobby auf die Besucher. Theo und Udo waren mit etwas Verspätung angekommen. Theo brachte insofern überraschende 581

Neutronenbombe ins Publikum zu schmeissen. Udo nannte mir <strong>de</strong>n in<br />

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geläufig. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Diskussion sagte ich OK. Re<strong>de</strong>n kann man ja mal<br />

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Journalisten und Grabrednern auslösen. Zu<strong>de</strong>m müsste es jemand sein,<br />

<strong>de</strong>r im Impressum weit oben stehen wür<strong>de</strong>. Das diese Person ihren<br />

Ausweis mitbringen sollte, wäre auch wünschenswert, sagte ich. Kein<br />

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Humanisten wie<strong>de</strong>r heim. Ich schlich mich auf neuen Umwegen,<br />

meinem Computer und die CD im Rucksack tragend, zurück in meine<br />

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Es dauerte nicht lange, da hatte Theo schon wie<strong>de</strong>r ein Email geschickt.<br />

Er kündigte <strong>de</strong>n Besuch mit besagter Person an. Wir einigten uns auf<br />

einen Tag und auf einen Versammlungsraum in einem Luxushotel ganz<br />

in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Flughafens Zürich. Weniger als einen Kilometer<br />

entfernt, im Hauptsitz <strong>de</strong>r SWISSAIR, wo ich rund fünf Jahre lang meine<br />

grossartigste Arbeitsstelle gehabt hatte. Das ganze Gebiet kannte ich in-<br />

und auswendig.<br />

Am Morgen <strong>de</strong>s Gipfeltreffens war ich sehr ruhig und entspannt. <strong>Die</strong>sen<br />

Tag wer<strong>de</strong> ich nie vergessen. Nicht weil es so "arschkalt" war. Hätte es in<br />

letzter Minute, nein in allerletzter Sekun<strong>de</strong> keine Richtungsän<strong>de</strong>rung<br />

gegeben, dann wäre nichts so, wie es heute ist. Ich wäre nicht da, wo ich<br />

heute bin. Es hätte (aus Liechtensteiner Sicht) nur eine<br />

Unterwasserzündung <strong>de</strong>r Leuchtrakete mit schwachen Wellen gegeben.<br />

Klaus Zumwinkel wäre immer noch CEO <strong>de</strong>r Deutschen Post AG, o<strong>de</strong>r<br />

hätte zumin<strong>de</strong>st einen feierlichen Abgang gehabt und wäre dann Chef<br />

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Für Frank Burkhard Appel (Nachfolger Zumwinkels bei <strong>de</strong>r Post) hätte<br />

das Schicksal sicher an<strong>de</strong>re Aufgaben vorgesehen. Hans-Adam müsste<br />

in seiner Bank noch ein paar Stockwerke tiefer graben, um Platz für neue<br />

Leichen zu machen. Und, und, und. Und dieses Buch gäbe es auch nicht.<br />

Ich <strong>de</strong>ponierte meinen Laptop und die CD mit <strong>de</strong>r ver<strong>de</strong>ckten Version in<br />

einem Schliessfach beim Airport. Ich wartete dann schon ungeduldig in<br />

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