Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

KAPITEL 29 Zürcher Geschnetzeltes
Der aufmerksame Leser wird sich sicher fragen, was aus dem Punkt Nr.
2. meines Plans geworden war. Hier folgt die Antwort.
Als meine Niedergeschlagenheit den Tiefpunkt erreicht hatte, kam mir
die glorreiche Idee zum ersten Mal einen „Schritt nach draussen‚ zu
wagen. Damit meine ich die Abkehr von meiner bisherigen Art und
Weise, über alle skrupellosen Geschäfte und Geheimnisse der Hohen-
Finanz-Herren (zusammen mit ihnen) zu schweigen, ein Teil der
Liechtensteiner Omerta zu sein.
Der Anstoss für diesen Schritt waren damalige Medienberichte über
einen laufenden, für die betroffenen Richter äusserst verzwickten
Strafprozess im Ausland. Leider darf ich aus rechtlichen Gründen keine
Namen nennen. Auf Grund von sehr aussergewöhnlichen Umständen
konnte die Materie bis jetzt weder wahrheitsgetreu juristisch noch
moralisch aufgearbeitet werden, was sehr schade ist.
Ähnlich wie bei anderen Mandaten, über die man auch in den Zeitungen
hie und da etwas lesen konnte oder über die noch heute berichtet wird,
war es für mich geradezu faszinierend, etwas live mitverfolgen zu
können. Es lief mir kalt den Rücken runter, als ich die Aussagen und
Kommentare der im Prozess Angeklagten am Fernsehen sehen oder in
den Zeitungen lesen konnte.
Die müssen aber starke Nerven haben, dachte ich sofort. Und gelogen
wurde, dass die Balken brechen. Frech waren sie auch noch. Was ich
dazu hören oder lesen konnte, war exakt diametral zu den Unterlagen,
die ich von der LGT Treuhand und natürlich aus meiner
Datensammlung kannte. Die armen Richter, dachte ich auch. Wenn die
wüssten.
Diesbezüglich möchte ich einen passenden Satz aus Kapitel 3
wiederholen: "